Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 28, 1916, Image 5

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T gliche Ctnnsja Tribüne.
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Uaa lzeutige Serbien.
Gilt NcuIrL! fsliilbrrt feine ökimräcke.
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sllor du VoiZ, ein fchmeiz'? Of,
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ikn in einer Kcrrejvcndenj Bern j
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er nökdlickk Teil Serbiens, mit
en.ihmk eins r Zone trn Osten,
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'umänifn bin krkirtclt ist
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ixieichisch'unglirischer Verwaltung,
Ciiden CerbiknS diaeaen unter
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hnrisd-er. Militärischer Öouw
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ein ist Felbmarschall von Ealis
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.beiflleutmint Gkllineck. Beide r)u
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Eine torocfiuiuie um die aiiitastSfinnte in 2uüO Meier 4?oIje.
ttn mich mit der gröhlen LiebenS
Würdigkeit empfangen und ti mir
möglich gemacht, daß ich alles sehen
konnte, was mich intnessierie, und
mir sogar erlaubt. Einsicht in ofsi
ziel!? Schrisistücke zu nehmen. Die
ihnen unterstellten Abteilungschess
haben mir auZS bereitwilligste über
olle Einzelheiten der Berwaltung
Auskunft gegeben.
rnnwnfifif reitende IZner l-emifrn eine
itaiiipfpuiiff. um fllt JülCld.fll
m matten.
DaS österreichilch ungarlschk Cer
bien ist in zwöls Kreise eingeteilt,
von deiicn jeder in drei bis sünf
Ve,j,lte ikkfälll. Jeder 5Zreis besitzt
ene eigene Verwtiltung mit dem nö
tigen technilchen Personal. Die Ve
zirke sind in demselben Art orzani
sert. nu, mit einem entsprechend kiel'
neren Personal. Die Gemeinden
hiben n der Spitze einen Präsiden
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Gesetze nv Gebräuche sind beibehal
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i,.,en. (iicn 0 tieiji eö mit den UJt
richtshöjcn. die nach dkn serbischen
besetzen riefiten. DaS Setbifto ist
die offizielle Lnndeesprnche und alle
Beamten müssen es belxrrichen. Die
Militärverwiiltung frit die Micljtbe
s'ignis der alten serbische Negicrung
üdklnommen, anerkennt aer im ein
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JlllHIl l.l.C tUtjlltll )CIUI0U1 J'- i
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uiiittn, denen sie 5U Pr.knl ihrer
Vesoldung zaizll, talls sie sie nicht de
schäftigt. Vesglelchen zahlt jiePen
silnen an serbische Äernuie ooer bcien
Witwen, und läßt joear den psiau
ei und K.ndern von leiblichen ol
taten, die noch oer nationulen 'Armee
angehören, de regleineniarischen Pen
sionen zukommen, selbst tuen sie ge
gen Oesterreich kämpsten. Einer gro
ßen Zahl von Serben. Zimlisten und
ÄNlilärS, die in Oesterreich inter
niert waren, hat sie erlaubt,, m die
Heimat zurückzukehren. Mit einem
Wort, sie tut alles, um das normale
Leben in Serbien wieder herzusiel
Kn.
' Die Siadk Belgrad, die von den
Oesterreichern und Ungarn und den
Teutschen nach heroischem Wider
unq dcr Serben erstürmt worden
war, ist von der serndlichen Ärtil
ler arg mitgenommen worden. Das
Ningen war schrecklich und endete
mit einem Straßenkampf, dessen
Spuren die Häuser heute noch tm
gcn. Ich schätze, das; ungisähr de
Hälfte aller Hauser ÄelgiavS vn
ieinö'tichcn öeichi,sjenge:rosi?n wur
ce. wcvvn die Hallte nur leichtcre,
tclon wleter rep.ilieiie Schäden da
vontlug, während etwa 15 Prozent
lrr Gesamtzahl der Häjer mehr
oder weniger v.llslänvi zerilort
wvrren sind. Hingegen sind die
Niichcn al!e int.ikt geblieben,' ebenso
d-s össentlichkn Gebäude, ocn dencn
nur eine kleine Anzahl leicht wieder
autzumachende Beschädizungen er
litt. Die ögerreichisch ungarische
Militärverwal!ing hat sich, sobald
die mUitärischen Operationen been
digt waren, daran gemacht, dieSchä
den deä 5lriegks wieder auszubessern.
Die Straßen wurden vom Schutt
gereinigt, die zahlreichen durch Gra
i'c'ten gerissenen Lochn ausgefLUt,
die steinernen unv Plzcrnen Boden
Nieder Hergestellt, die nusflkr,sienm
iUimilif.itionm und Leitungen für
Trinkwsser wieder Instand gesetzt!
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.'-?!.?z '-v, .üinz.
Internierte Lsicrrcichisch ungarische Handclttampfer im Hasen von New ?)ork.
das Kraftwerk für die elektrische Be
ltuchtung funktioniert wieder und
die Stadt ist struhlend hell erleuch
tet, die Trains huben .ihre fahrplan
Nläsigen Fahrten wieder aufgenom
wen, mit einem Wort, die öffentlr
cl en Einrichtungen sind wicoer rn Be
tiub gesetzt und der Aerlehr funk
licnieu tadellos. Die Stadt rst
von enisr erstaunlichen Sauberkeit.'
Das Handelsleben ist nach etnem
voständigen Stillstand wieoer in
Eang gekommen. An Handwerker
und Handelsleute aller Art, die ihre
Arbeit wieder ausgenommen haben,
sind tiÜUy ArbeitsliMM vergedtn
werden. Ti Zi.au, ,a0ln sind. zum
t .i)jitn Trit gev'incl, dcgte,chen die
Soleis und liajcä. Alle Beoaris
ortitel sind in Belgrad wieder zu
haben, wennschon uzusgegcnstänse
itatürlichclweise teuer sind. Für die
nötigsten lÄkgenstände aber sind mä
ßige Preise festgesetzt worden. Nach
und nach nimmt öle Zivilbevölte
rung ihr ge0i.hn!tS Leb.n wieder
auf uns beginnt wieder zu art.eiien.
Wcnn man an den Abenden und
Sonntagen die fapnen Toiletten der
Samen auf den Strafn und Pro
n.cnaccn ficht, lenkt man kaun, mehr
an die schreckliche Krise, aber man
wirb wieder daran erinnert durch die
grosse Zahl von Trauer tragenden
Peroncn, die man in diesem Lande
steht, das in nicht ganz o,er Jahren
die schrecklichen Heimsuchungen v:r
schiedcner Kriege erlitten txit. Der
Verkehr zwischen der Zivilbevölke
rung und den OklupationSlruppen
ist korrekt, kein Zeichen von Gereizt
heit ist zu konstatieren. Die Be
vvlterung weicht den Soldaten nicht
aus, sie wickelt ihre Geschäfte mit
Tcsiusckiion von
ihnen ab. und die jungen Mädchen
j,no t.en tlicizrn der Uiniunn gegc.t.
ui.tr lelne!degs blind. Itiuin muß
hter aUeromgs kiiieiten, daß ein
großer Teil der cjutteichitch urnja
riiajcn Soidmen aus Kroaten be
steht, die dieeloe Sprache sprechen,
wie die Pevöikerung.
Die Militälvelwaltiing hat diel
getan, um die Wohlfahrt der Be
wohner von Lelgwd zu Heden. Für
die Arbetlfuchendm hat sie Placie
rungSbureaus eingencytet, die die
Wieoerausnahme der Arbeit crleich
tern. unv sie beschäftigt selber eine
große Anzahl männlicher und weid
licher Handwerter für die öffentli
chen Arbeiten. Sie hat auch ener
gische Maßnahmen ergriffen, um die
ÄottZgefundhelt durch Sauberkeit zu
sichern. Es amtet eine Gesundheits
kommission, die vielfach wegen schlecht
gehaltener Läden Bußen verhängt.
Sie beschäftigt stch auch eingehend
mit der Ärmenfrage und verteilt au
ßer Kleidungsstücken Tag für Tag
14,000 Munvportionen an die Ae
dürftigen.
ES erscheint in Belgrad eine Ta
cek.tung, die ,eigruc,el sachlich
i...', lr: in leuiiüer ut-0 serb.,chcr
v putsi.e vi.,agi i,t; in nuchitei Zeit
w.ro auch , e.ne ungarische Ausgabe
erlcheincn. Diese Zeitung wiro von
einem Lttseroeosfizier redigiert, der
IM ' Zivilleben Redakteur an der
Neuen Freien Presse" m Wien
ist. Dieses Blatt bringt alle offi
zielen Nachrichten, nicht nur der
Zentralinächte, sondern auch der A!
hinten und straft damit eine gewis
se Presse Lügen, die behauptet, die
se Zeitung- erzähle ihren Lesern, die
Teutschen hätten Perdun und die
t lleir t:n Sue.'.' ttana eichkrt
u'jt t..ur Lot.uuunz f.ncei man
in Lelgrao ake guten ö,iecreichischen
und ungarischen Blätter. Die Stadt
Verwaltung hat eine Frage, die auch
den Verwaltungen unserer schweizk'
rischen Städte viel Kopfzerbrechen
macht die der Kinematograplzen
thcater auf einfache Weise gelöst,
indem ste zwei auf eigene, Rechnung
errichict hat. selbst Sttttaj.et, sffit
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natiirlicherwkilk auZgczeichnelk
S'innnHmkn Mlicht. die p guten
Zwecken verwendet werden.
Trotz olledem leidet die VeoLlke
rung natürlich noch fehr unter den
früheren Heimsuchungen, aber die
gute Wirkung dcr durch die Militär
Verwaltung getroffenen Maßnahmen
macht sich bereit fühlbar. Das wnd
bester als durch alle Worte durch daS
folgende ?xattuin bewiesen: Vor dem
Sturz der serbischen Regierung zähl
te Belgrad mit sktnen Pororten un
gefähr 1ÜU,000 Bewohner. Im Ot
tcver 1915 war diese Zahl auf
000 gefallen, während sie setzt wie
der aus 80,000 gestiegen ist. Und die
se Zahl ist nocy im Wachsen be
griffen, denn Tag für Tag treffen
serbische Ausgewanderte in Belgca
ein.
,.sllw.
Ile Pcrsöttchkcit des viksgenaniite
rulsischen tdeiierais.
In der Wiener Neuen Freien
Ple,e" inbet sich ein mieres, unter
Artliel über die Perjo'uuchleit des
tUiUichen ..ominandiercnoen Ptu;ji
lew, von Tr. Philipp Menczet, dem
wir folnttö entnehmen:
Brufjilow war, feit 1011 JTorp5
kommandnt in Winnitza m Pooo
licn, und in dieser E,genjchat siel
ihm fast automatisch ds Kommands
über b,e gegen Oftgalizien operieren
den rusjtfchen Truppen zu. Bon
Winnitza aus wurde auch in Frie-
denszeiten der runifche Kundichafter
dienst in Ostzalizien und dcr Buko
wina geleitet.
Von feiner hervorragenden milu
tärischen Begabung war dem russi
schen Publikum zunächst nichts be
sannt, doch wußte man, daß er ein
.(llcih'in im ii-Ibe-
Günstling des lÄroßsürsten Nikolai
ctloiajeioitjüz sei.
Beim totuüciticpf von Nizniow
ans ipater bei H.iutz traten i den
lehren ÄUguiitagen lal4 die Grunde
zuge Ärunilowjll,er Tatkit bereits zu
läge: Nuckiichlstoier !tjenicheneiniatz
uns die Ueberrumpelungsveriuche
ourch Umgehung. Wer die Berichte
oer ruslisaen Zeitungen seit Ausbruch
oes Krieges genau verfolgt hat, dem
kann es nicht entgangen' sein, daß
Ärussilow immer wieder als der
Mann der bleudendm Teilerfolge ge
pneien wurde. Wiederholt tonnte
man lesen: Wieder ist eS Truppen
der Armee Brussilow gelungen, im
rücken des Feindes zu erscheinen und
so und s viele Gelangen? zu ma
chen."
Man konnte also schon vor einein
halb Jahren voraussagen, daß sich
Brussilow zum kommenden Mann"
machen ließ. In der zweiten Schlacht
bei Lemberg war er bekanntlich von
Boroevic geschlagen worden, aber dem
russischen Publikum war diese zweite
Schlacht eigentlich ni; bekannt ge
worden, und mit Rücksicht auf die
ipäteren Ereignisse galt Bru,silom
als unöegt. Im Mai 1915 tonnte
man alterömgS oa uns dort, fo be
sonders in den Kritiken MichailowS
tis im .Rußkoje Elowo- lesen, Bruf.
silow sei in einen Sack geraten und
nur durch die beispiellose Bravour
KurilowS. der sich am Uszoker Patz
mit skiner Division den zur Absper
rung der Sanlinie vordringenden
Oesterreichern entgegenwarf und dort
bis zum letzten Mann standhielt, vor
der vollständigen Umklammerung ge
rettet worden. Aber da Gros der
russischen Berichterstatter stellte die
ache so dar. daß Brussilow die
)auptte.le feiner Armee in geschickte
,ier Weise über den San gebracht
habe. Selbst der Kriegsminister Po.
l'iwanow spendete in öffentlicher Sit
zung der Duma im Frühjahr 1913
der Armee des Brussilow besonderes
Lob und der Berichterstatter der Pe
tersburger Telegraphenagentu? in
Galizien teilte in periodischen Zeit
abschqiitm dem lusMcn KMkum
die Zahl der jeweilig von Brussitom
gemachien tÄtfangenen besonoer mit.
So wurde da ruiche Pubiilum.
das den Glauben an Nikolai Nikola
jewitich, Nußtij und Jioanom verlo
ren hatte, siistematifch auf den Na,
men Brussilow vorbereitet. Wir
glauben nicht, daß Brussilow der
geistige Schöpfer deS gegenwärtigen, '
aronanaeieaten ru , chen ll lkii!v
planes ist. er ist eher der Feldherr
der kleinen Austunftsmittel, der bien
denden Bravourstücke und des rck
sichlslosen Trasgäng,'rtums, : aber
vielleicht gerade deswegen ist er zum
Erekutwornan des letzten ru n chen
KriegsralkS gemacht worden. Die
rusiische Oesfentlichkett und die ru
fische Armee brauchen jetzt Berichte
mit der Marke Brussilow. Nach ei
nigen Tagen wird man rrphrschem
,cn ie en: un er aiaanli er !llor
marsch in der Bukowina geht mit un
widerstehlicher Gewalt vor sich und
die Karpathen und wieder erreicht.
Die russischen Zeitungen werden
wahrscheinlich auch von dem bevor
stehenden Durchbruch nach kiedor
bürgen reden, um von dort oen Bal
kan zu erreichen, obwohl die rufst
schen Strategen -wissen, daß sie ge
rade in der Bukowina auf ei Ne
bengelcife verschoben wurden und das
Hauptgeleise inzwischen von den
Mittelmächten verlegt wurde.
In dem russischen tLeneralstabs,
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Toppcldcckcr ün feindlichen Eranatfeuer.
berichte drückt sich auch das Wesen
Brusnloms aus, der mit dem Er
folge eines Tages den Endsieg vor
spiegeln möchte. Wir erinnern uns
aus der Zeit der Karpathenkämpfe. '
in den zsiziellen und rnosiiziellen
rusjtschen Äerichien jeden Uebertritt
Brus,iiowscher Truppen auf ungari
sches Gebiet mit den Worten eingelei
tet gelesen zu haben: Auf dem Wege
nach Budapest haben wir diesen oder
jenen Punkt erreicht." Diesmal heißt
es: Auf dem Bcrmarsche nach Lern
berg", und Brussilow hat trotz seiner
Neigung zu Kunststücken aller Art
in diesem Punkte wohl keine Täu
schung beabsichtigt: Er wollte wirklich
nach Lemberg.
Tsrprdofackel über Schlachtfeld.
Wie eine technijche Zeitschrift mit.
teilt, hat ein texanischer Eriinder
eine Art TorpedoFackel zu rniütän
scher Verwendung in den rüsten ge
schassen, und hervorragende Ofti
ziere der amerikanichcn Bundesarmee
haben dieje Erfindung bereits gutge
heißen und Besprechen sich großen
praktischen Erfolg von ihr im Ernst
falle. Für den europäischen Krieg ist sie
zu spät gekommen.
Der ursprünglichiund hauptsächliche
Zweck dieses Apparates besteht darin,
Spähern der Lüfte zu jeder Zeit der
Nacht eine gute Gelegenheit zu bieten,
Beobachtungen der feindlichen Linien
von ihrem Flugzeug aus anzustel'en.
Doch das ist noch nicht alles; die Er
findung soll nicht nur zur Beleuch
tung und Beobachtung, sondern eben
so wohl auch zur Zerstörung dienen,
und sie hat eine ganze Reihe sinnvol
ler Vorrichtungen und wird im gan
zen als eine wichtige direkte und in
direkte Waffe angesehen, da wo eS
auf rasche Leistungen ankommt.
Wie es weiter heißt, ist der Ap
parat jedenfalls imstande, einen be
deutenden Teil eines Schlachtfeld
Geländes zehn Minuten hindurch un
ausgesetzt glänzeno zu erleuchten, und
er bietet während dieses Zeitraume
auch mächtigen Selbstschutz gegen
Störungen irgendwelcher Art.
Schließlich aber ezploriert die Tor
pedoFackel und zerstört alles, waZ
sich im Umkreise von etwa 40 Fuß
von ihr auf der Erde und in der
Luft befindet, ausgenommen natür
lich die eigene Flugmaschine.
Zehn Minuten will im großen
und ganzen natürlich nicht viel hei
ßen. kann aber für ein bestimmtes
Unternehmen viel bedeuten und z. B.
das Schicksal eines Nacht-Angrisfts
auf der Erde entscheiden.
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Wie aus privaten Nach,
richten aus Albanien hervorgeht, ist
es dort noch immer nicht gelungen,
der Cholera vollständig Herr zu wer
den. Wie aus Wien mitgeteilt wird,
ist dieser Tage der Militärarzt Dr.
Pommer, der im Spiwle in Cku
tan tätig war, der Seuche, erlegm.
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1 Viii rir ' i i!iBaiKr ' wij
Cefterr. Unaar. Tr,ppeIagcr in Ivamen.
, .
ttrosie Sterblichkeit ia Indien.
Der englischen Verwaltung In
diens bereuet die beständig anwach'
sende Sterblichkeit unier der einhei
mischen Bevölkerung des Landes
Sorge. Wie nämlich das Britische
Med,zinische Journal" auf Grund
statistischer, erst jetzt ahgechloj jener
Erhebungen aus dem Jahre 1912
schreib!, und in diejem einen Jahr in
Indien Nicht weniger als vier Millio
nen Menschen gestorben, darunter
eine Million an Malaria. Die Sterb
lichkeit in den 04 größten Städten
des Landes betrug 70 auf 1000 und
das Durchschnittsalter in ganz In
dien 23 Jahre gegen 46 in England.
Besonders die oberen Klassen wer
den von diciem frühen Sterben heim
gesucht, was vor allem auf die un
hygienische Lebensweise, ganz beson
ders aber aus das srühe heiraten zu
rüazuführen ist.
Eö ist bekannt, daß Knaben und
Mädchen in Indien fchon oft vor
dem 15. Lebenswahr verheiratet find,
weniger bekannt aber dürste sem, daß
in be seien Ständen ein Mann von
25 Jahren wegen seines vorgerückten
Alters" kaum mehr ein Mädchen zur
Frau erhält. Besonders die erstge
borcnen Kinder aus solchen frühen
Ehen verfallen einem baldigen Tod,
während die andern vielfach schwäch
lich und dahinsiechend bleiben, sodaß
in Indien 21,5, in Bombay allein
37,9 Todesfälle vom Hundert die
Regel sind. Um hier Abhilfe zu
schaffen, wird in der genannten me
dizinischen Zeitschrift nicht nur die
Verbesserung . der hygienischen Ber
häUrnn'e des Landes gefordert,' son
dern auch eine Hebung der allgemei
nen Bildung, da unter tausend indi
schen Ehefrauen nur fünf lesen und
schreiben können, und daher die mei
sien einer Belehrung nur schwer zu
gänglich sind.
,
Auf einem Sandhaufen
spielend, wurden zwei Jungen, der
rreizehnjährige John Berrian und ler
elfjährige Dominic Stumpo, beide
an Whitehend Noad, in Trenton, N.
I., wohnhast, durch einen Erdrutsch
verstattet. Dem einen der Verun
glü i i gelang e, seinen Kopf aus
dem Sande zu erheben und um
Hilfe zu rufen. Der andere war be
wußtlos, als Leute zum Beistand der
Knaben herbeieilten, und mußte nach
dem St. Francis-Hoipital gebracht
werden, wo man wenig Hoffnung auf
seine Wiederherstellung hat. Wer
rian erlitt eine Gehirnerschütterung.
Der neue olumdus.
(U? wird berichtet, daß neuerding in Washington ein fapani Kraftboct
Aufregn ng verursacht hat, oaS am Panamakanal herum schnüffelt, angeblic.) um
Pcrlcn'zn fischen.) -
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" j ',' l s i! kfy fiVbt'jrit'si'ii ''4':t''i
i : h i . !',v? ;. : 5 ' o2. Ä Jt -v?''' : Tv ,v ; '- v'eJ 't 5.5'.-x
. .!'.,ff,?.."o "SW-tt'&n-"- h "- - - Päki-i1.' ;
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Der Wiederaufbau Jpern?,
In der englischen Monztsschri,i
The Cornhill Magazine" setzt m
Kunstgelehrte Dr. Percy Tearmer di
Notwendigkeit eines Wiederaufbaue
von Apern auseinander und geht df
ei besonders auf die Wiederherstel
lung der Kathedrale und der Tuch
.jalle ein. Die Stadt selbst, so mciüt,
et, müsse völlig neu gebaut Kidut,
oenn die Häuser seien so zerschossen
und zerstört, daß ein Neubau wohl,
leitet sei, all die Wiederherstellung
oer alten Häuser, und man könne sich
lamit um so leichter abfinden, als
jpcrn an künstlerisch und geschicht
lich wertvollen Privatbauten so gut
wie nichts geboten habe. Anders der
balte eö sich mit der Tuckhalle und
der Kathedrale. Beide Gebäude müß
ten restauriert werden, und einen so
bitteren Beigeschmack daö Wort Re
stauration" bei alten Kunstdenkmä
lern auch habe, so mufse man sich
hier doch dazu verstehen. Uebrigen
seien beide Bauwerke keineswegs so
arg beschädigt, wie man glaube, und
wie es nach den Abbildungen den An
schein erwecke. Mit verhältnismäßig
geringen Kosten ließe sich die Restali
ration ausführen, denn beschädigt
seien im wesentlichen nur die großen
Portale der Kathedrale, die in fit
chem Zustand unmöglich bleiben könn
ten. und der Turm der Tuchhalle.
während die Vorderfront und die i
übrigen Teile der beiden alten Bau
werke unschwer wieder herzuftellru
seien. ,
DiesrTagwurde 'n'.l
der Abnahme der Glocke am be
rühmten Salzburger Dome , begon
r.en, nachdem andere Geläute bereits
entfernt worden sind, ie Glocken
werden im Turme zerfi .'gen und
stückweise herabbefördert. Das Ein
schmelzen erfolgt im militärische,,
Interesse.
!tn ötijaar Im Wenvnmer
! Komitat wurde durch Unachtsamkeit
j spielender Kinder ein großer Dorf
j brand verursacht. Innerhalb kurzer
' Zeit waren 42 Häuser samt Nebenge
bänden und der Kirche in Asche ge
'legt. ,
Die Berliner DiSkon
tobank ist durch Unterschlagungen
des Bankbeamten Stephan schwer ge
schädigt worden. Bisher wurden Wer
untreuunqen in Höhe von 820.000
Mark festgestellt. Der Beamte ist
j seit mehreren Tagen flüchtig.
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