Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 21, 1916, Image 2

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Ti!marck rn:.t (in (Mfgnrr bet
'il"-i'9 vsg Helgoland. In janen
und (imtfninqfit (II, yi)
.,:.t tc aZ: Im Hinblick auf tiiit,
rc;:inl..tltck französische Blockade war
v'r d Deckung Helgoland durch die
C!..ic NaitraliQ für uns iiütilicti:
" kn.vs,s.h', (Stf&roabet tonnte da
f.llijt Um Kodlendepot daben, sondern
!"7: p;i!i.ÜBt. iit Beschaffung des gh-
!,nb..dZ, i l'-siinuntkii. nicht zu lau
' Zeiträumen nach französischen $ii
.znrmzutedrkn oder ettit grahe An
z?:,l von Frachtschiffen hin und ha
!i:n ZU lallen. Ies.i büben wir den
V'Hn mit eigener traft zu verteidigen.
w,n w-.r drd:ndk:n wollen, da die
'xranzoken im Aalle deö liege sich da,
selbst fts'.sihen.- '
Drr ;-;mrai;3 an deutschem Boden
dnr.dae k.'.-iie Eiland war iiäertjetüpt
;' ": Beginn nicht volkstümlich. F die
Bolt.itimmung wir Helgoland nicht
einmal ein swn.',o!,sch,'s Knegstahl'iilij
5 sonder lediglich ein tahlcr. au dem
"Um aufragender Fels, bei dem es höchst
. !,ichgültiq erschien, ob seine Seebäder
:: englischer oder deutscher Lande.
Koh.it gcnomNk wurden. In der 3-.it
d z i'.iii(yn Liebe für die Kolonien er
.' s'-im namentlich mit Sansibar der
: " r';J zu teuer bezahlt.
Fürst BiZmarck war bei der Nieder
schrist' seiner Betrachtungen im l-t'n
Zabizchnt toi vorigen Jahrhund.et
noch imnur der einsichtigste Beurteiler
?er auswärtigen Verhältnisse. Aufmerk'
irn i:nd besorgt. hotte er die ilbcrmäfii -,en
' Ätlsircngnngen der Franzosen -,ar
i)cb-.,.ng ihrer Wehrkraft' verfolgt. Für
chn liand zn a3en Zeiten außer Zweifel.
m das, von ibm in den Sattel gesetzte
,;ir;!e
'.0 einmal aus Leben und l.
Tod I die Schranken reiten
Aber er sah In dem Gegner audschliefzlich
(.trci.iirna), wanrend er England noch in
die Tage strengster NVutplitiü, die nicht
einmal von Helgoland au slechlen lie
fern würde, kleidet wähnte.
Nach der kurzen, seither verflossenen
Spanne Zeit wollen uns die Sismatck
fert Anschanungen grradezu wie ein
Barchen aus alten Alten anmuten
und zwar nach zwei Richtungen rJTn.
Wer zunächst die erwachende Eifer
sucht Englands gegen den beständig
nachsenden Aufschwung Deutschlands',
dessen MitbkN'rrb auf dem 'nMtmrirft
ans dem friedlichen Jffieae der iviTr,n
Lkiflungen nicht zu überflügeln war. wer
das Auswerfen M Hetze zum Fangen
des deutschen Fische durch Eduard
VI l. und feine Erben unter Anwerbung
alles und jede Fischerlnechtc erlebt
hat. dem erscheint zunächst der Gedanke
unfaßbar, daß England bei dem ent
brennende Kriege zwischen Frankreich
und Deutschland als unbeteiligter Zu
schauer abseits sichcnblciben folile.
Nach der zweiten Richtung hin ober
Zeigt sich das zwanzinkte Jahrhundert
im Zeichen des Nuctschrittc. Zwar
hatte England bereits in wirtschaftlicher
Beziehung den Krieg 1S70 durch Unter
stuizung Frankreichs, jedoch unter der
Hand wie etwa ein verschämter Armer.
inocm es na, den Vandelsgeschaften sei
ner Untertanen gegenüber blind stellte,
ausgenutzt. Bon Staats wegen aber
bewahrt eZ im großen und cianicn den
Anstand durch Jnnchaltnng der Völker
rechtlich vereinbarten Satzungen. Auch
Bismarck legte Ende des Iabrhunderts
dem Bölkcrrecht noch die geheiligte Wir-
lung bei., daß die Staaten, die überall
vorkommenden Seitenspriingi obacrech-
ret, sich dad,ch in Gewisse und Lchre
gebunden filijkit lviud'N. Darum nahm
er den bedanken einer eoalischen Zkoh
lcnverlorgung an Frankreich in seine Be.
lkchnung nicht mit ans.
Wit bat sich seitdem der Charakter der
sür Recht und Humanität die Fahne an
geblich entfaltenden Vicrverbandövölker
geändert! Auch hierbei hat England den
Vortritt. Heutigen Tage weiß jede
Kind, daß feinen Staatsmännern da
Völkerrecht nicht weiter al ein Spiel
ball ist, um ihn aufzufangen oder fort
zufchlendern. je nachdem er der eigenen
Selbstsucht zweckdienlich erscheint. Ich!
würde sich auch durch die peinlichste Sien.
tralitätZerklärung England so wenig
nie Amerika von der Versorgung tos
lr,eg,uzrcdcn Frankreich n,t Kohlen
oder anderem Kriegsmaterial von Helge
land au abhalten lassen. Ta einst
verbriefte und besiegelte Völkerrecht ist
beim SN'sy'rbind in dt Mebrzghl f'j
r.ct Bilinuiunnen su einem Fehen Ba
Pier geworden. locrt, d'; Danckamm
damit auszutapezieren.
Der ungeheure, zur Zeit der Erweis
bung völlig verkannte Wert von Hclgo
land ist I dem gegenwärtigen 5!riege
klar zutage getreten." Bloße Annahmen
sind freilich schlüpfrige Pfade, auf denen
der Fuß leicht ausgleitcn kann. Gesetzt
indes den Fall, daß der Erwerb durch
Deutschland nickt stattgefunden hatte, so
würde England beim ersten Aufkeimen
des Gedankens an die Unterdrückung
des lästigen Nivalen Deutschland vor
aussichllich zur stärksten Befestigung des
Eilandes geschritten sein; dieö bei der
geflissentlich zur Schau getragenen Miß
ccktung der deutschen Gefühle in beson-
ders breiter Oefsentlichkeit. Für das
weitere haben allerdings die Seeoffiziere
das fachmännische Wort. Aber würde
die englische Flotte nicht den Zuwachs
an Stärke, den ihr der Nuekhalt der Be
festigungen Helgolands gewährt, mit
einem an Gewißheit grenzenden Grade
von Wahrscheinlichkeit ansgenntzt haben,
um statt des Berkiikchens in das Dunkel
der i?rkne-Jnseln. durch das Borgehen i
an die deutschen Küsten der Blockade zum i
mlnhi-ftvit k.i v. il.ti.it:.4 i!i '
,lrl I"" 2? HI.')1UI VI UittiiiiUi
zu fifben? Cd Deutschland eine der
artige enge ttnischnurung. die gleichzeitig
zu einer dauernoen Beunruhigung und
Bc,ch,rizz der Küsten fuhren nius-Ie.
auf die Dauer ertragen lonnlf, ist eine
weitere Frage.
Nun ist durch die Besikciareisuna
Helgoland glücklickirrweisc der Spieß
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cljlttcijl im Keliirgc.
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Italienische 3 tont, im Juni.
Dscilschnkkl gebt da Auto. Kin .?,tpk.
umgedreht. Die Bcsestigungen der Insel lang über italienische Erde, die zerschas.
sind kein Stärkezuwach sur England, sencn Gräben de Eoslcsin. die zerschmet.
sondern für Deiitschland geworden. Da lertcn Kavernen, der entwurzelte, wirr
mit ist die Rückkehr von bloßen Der durcheinander geschleuderte Wald sind
..t v. i n . . in ... r .1 . . iT ... . . . . ... '
immi ni uiii oen k ien racii bci isli u on oerae en. viu uns ut i rurhnn
fachen wieder gewonnen. Die auch dem Geschichte: erstarrte einsam ficmorvn.
blödesten Auge erkennbare Folge besieht Zeugnisse de ersten, unerhörten An.
darin, daß England alle AngrissSgedan. stürm. Aber wir suchen die Schlacht,
ken gegen Deutschland hat ousgeben die lebt und tobt, die Schlacht, die Ilu
müssen und sich in die deutschen Küsten i I und enlsHeidet. wir suckln di i'cni
flcwiififr nicht hineinkraut in dem vollen vom Eostisin. die stch an den B!rkmid
Bewußtsein, daß die deutsche Flotte durch nicht mehr erinnern, weil ;t schon wie
d'e niknurz an Hisland zn einer I dern'n rff!fe tnVn.
undurchdringlichen Äl!a,i5r g'worden ist. Keine Allee kann aeradkr nconm
an der sich auch die stärksten SchifsZ. keine könnte aepfleater kein al di,ser
Panzer ihren stählernen Bauch eiurennen Hochwald, der un ,u beiden Seiten
müssen. Das bedeutet nicht rnehr und rauscht. Alle zehn Minuten ein sonder
nia weniger, als daß da un cheinbare oarer Steinbau. Stund mit wußae
V.fs, fi :.. w m..tr . v. . ... i.'!..xi. r- . . . . . . u. 1
iTU;niici ia er ?loro,ee Die veuiime "ineyien siegeln, ein loeiwerk hoch, der
Seestärke in verbliisfendem Maß erhöht Durchmesser hat 20 Ä!e!er. Gleich über
dai, vag iie dem englischen Gegner bei dem Kiockwert ein svibe Kkaelbledaek,
ver Ännanme der Enl cheiduna unter Ze kpiize selbst i,t e n Kamin. Ce,
vkigoianrs 2ie,Iwlr!ung zum mindesten I"d alle ,tal,kii,schen Soldatenunter
ebenbürtig, voranssichjllch sogar über stlinde. fest und geschickt gebaut, fenster
legen geworden ist, und zwar nicht bloß lo in den Bergwinter gestellt, lor d'in
nach Unserer, sondern nach Englands man sich an den Kamin verkroch. Ab
Anschauung. Helgoland also verdankt und zu bat Feuer den Bau nietet.
Deutschland die Sicherung seiner Küsten Die meisten Unterstände stehen.
wie seiner Fischerei und der sonstigen Der Hochwald klettert, wir klettern
Rusnukung der Gren.rgewässer. Wieder, mit. Die Serventinenstrake ist -nedr
holt sind schon deutsche Geschwader. Wer al eine Neberraschung. Sie ist ein
nichtung irinaend. vor England Häsen Kunstwerk. Hier werden wir .richt trn
und Flußmündungen erschienen. Bisher Schleife zu Schleife sanst mit den Vor
ader hat noch sein englisches Schisss- Verladern ubekm Sechshunderlmeierab.
geschoß Deutschlands Boden getroffen, rund tanzen, wie damals auf toller
Kur, und gut: Helgoland ist gerade das Jagd nach König Nikolai kapitulierender
Zipfelchen auf dem i. welche da Wort Residenz, der Mann am Lenkrad bekreuzt
Churchills von der, Ausräucherung der stch nicht, wie vor den vereisten urven
deutschen Flotte wie einer Ratte aus dem vor Rijeka: er gibt volle, entfesselte Ge
roq zu einer leeren Prahlerei gemacht Ichwindigikit. echt bosnische Pfer
chen, die hinausmarschieien. Links Hei
ner Gebirgstrain. der ins Tal mar
schiert. Wir sausen durch die Mitte.
Wir fliegen um Bögen und Kurven. So
wa könnte niemand noch besser bauen
als die Cazzolini. Wenn's einmal, zwei
mal stoppt, so sind Sprengungen.
Sprengungsversuche zu überwinden.
Aber wieviel Zeit hatten sie, mit solch
aussichtslosen Bemühungen Abzug und
Flucht zu verzögern ... Und unmittel
bar mit den Sturmiruppen, Seite an
Seite, oft vor den Verfolgern, eilen die
Cappeure. Fast brauchen sie zum Stop
fen eines Loch! nicht länger als der
Feind zum Reißen.
Ticke, schwarz: Kanonen kommen vor
bei. Die Italiener ließen sie stehen, jekt
werden sit fortgeschafft.. Trüben der
Koloß muß einstweilen liegen bleiben.
Er hat gut fünf Meter Lange, ein
Tchiffsungetllm, das au Frankreich
ram. Betonmauern. in die sie ibn
einbetten wollten, stehen schon, ober mit
! dem Einbetten war's nicht mehr. Der
Koloß hat nicht einen einzigen Schuß
aogegeven.
Reserven nahen. Feldgraue Städte
im Hochgebirge Tafel an Tafel, jede
mit 'klarster Inschrift. Kommando hier,
.Vliszpios dort. Nickils muß aefuch:
werden. Telephonstelle. Feldbäckerei.
Hufschmiede und Badeanstalt: muster
hast übersichtlich ist alles.
füge eine Panzerwerk gerissen und ss
stark durcheinander gewirbelt, daß sie
Schluchten bilden. Äerbogen Geschütz
halse ragen au Schult. Sechs oder
acht Panzerkuppeln trug hier da Werk.
Die eine zu grotröker Form zerbenlt und
zerbogen. die andere quer durchschuit
ten. der Stahl scharf geteilt, von einem
Messer oder einer Flamme, deren Kraft
nicht von dieser Erde scheint. Aber eine
der Kuppeln ist unversehrt. Nur ihre
Lage ist sonderbar, mit dein Kopf auf
dein Boden, mit den Beinen ach oben.
Der Lustdruck einer Mörsergranate hat
sie au drm Stin gerissen. ?u,al,
al die Granate kam. sah drüben der
Al!illecieobachter ei schumrzc Unge
tüm durch den weißen Granatcndampf
hoch Über dein Fort auffliegen. Das
war die Kuppel. Sie machte einen
Kopfsprung, überschlug sich und legte
sich kopsunttn nieder. Sie war wie ein
Fcdcrball hochgcsaust . . .
Ucberhaupt ist Wirtschaft hier. Uni.
formfcizen und Munitionskaslen. Ge
schichtete Granaten, die durch ei Wun
ver runig viicven. xuuk an einem
Wahrest, der an dem Fortinnern ir.
gendwie heraufgewirktelt kam. Da ganze,
weile Dach de Werks wirkt nicht diel
ander al ein Schlachtfeld. Denn
Trichter reiht sich an Trichter. Gegen
die Klrasze zu gab es reichlich Draht
Hindernisse. Jetzt sind noch rostige, der
krallte Knäuel da. Alle ist vernichtet.
Das ganze Fort in Grund und Fugen
zerschossen, zerrissen, zerfetzt, zermahlcn
und zerstampft. Ein Wrack.
.Wollen wir nicht zur Artillerie?"
fragt der Oberleutnant. Sehr weil
ist es nicht."
Wir wollen. Und fahren.
-
Die Begrüßung ist kurz. Der Ar.
tillcricoberst hat überdies eine recht
trockene Art.
Sie haben Glück. Denn es ist fünf
Minuten vor 2 Uhr."
Der Arlillcricobcrst ist ein Berühmt
hcit. Heute arbeitet er mit seinem gan
zen Stab. Bor ihm auf der Brüstung,
durch Sikine beschwert, eine Karte.
Ein, zlvei. drei, vier Telephone. Auf
hohem Stativ ein drehbares Fernrohr:
1. Unterland von Helgoland. 2 und 4. Ansichten von der roten Kante. IL Helgol
and von der Ferne gesehen.
'Jleberl'egenheii
im Alftliamps
Von 6. Bleeck-schlombach.
Ter Weltkrieg ein Krieg zwischen
Maschinen, die von Armeen bedient wer
den. während alle früheren Kriege solche
zwischen Armeen waren, die sich auch der
Maschinen bedienten" mit diesem
Charakteristikum begründete kürzlich Se
nator Hunibert "seinem Blatte 2t
".'Journal" seinen angstvollen Appell an
die französische Nation um Bereitstellung
neuer Massen ton Geschützen, von Flug
zeugen und von Munitionsbergen. Er
vergaß zu betonen, daß die Maschinen
oon Mcnschengeift erdacht, entwickelt, vor
allem aber vervollkommnet werben müs
fen, damit als bedienender Geist das
Heer ihnen zum Siege dcrhilst. Und gt
tc':c in diesem Dienste der Bervoll
lommnuiig, des dauernd Luf-der-Hohe-Haltens,
in dem ein gewisses Eliteheer in
Deutschland zu Zeder Stunde die vollste
Unterstützung der Kriegsleitung, findet,
ist die anglo-latino-slawische Welt im
nur noch weit im Hintertreffen geblie
?en. Ganz besonders auch im Äoraus
bück, im Boralmen des gerade Notwen
digsten in bczug auf die Beherrschung
m Lust, hat die viclgcrühnite franzö
zische Intuition (von der englischen ganz
j schiveigen) im psychologischen Mo
ftient b!?der vollkommen versagt. Wie
z'ch diese Tatsache erklären und beleuch
len läszt, hat einer unserer ersolgreichikn
Zkokßrukte'un. A. H. G. Fokker. in fol
sende AusfiiörungkN angedeutet und
iv.i:i?:
Im ersten Stadium und schon vor
AnZbrnch des Krieges hotte Frank
li.Ich ü'.it Erstaunen fedcn ..müssen,' wie
ihm von den Flugmaschinen jenseits des
Rheins sämtliche Rekordleistungen inbe
Zug ans Flugdauer und Aktionsradius
entrissen und weit überboten wurden.
Warum? Ganz einfach, weil das Be
dürfnis sür langatmige Maschinen, ge
eignet für weiteste Auftlörungsslügcin
Deutschland sofort als das Vorherr
schende erkannt war. An Luftkämpfe, an
Panzerung, an Bewaffnung dachte man
zunächst weniger. Methodisch war die ge
samte Spannkraft auf das Bedürfnis
der Stunde eingestellt: die leiftungs
sähigste Maschine für lange Erkun
dungsslüge. Auf der gegnerischen Seite
hatte man sich technisch, wie in so vielem.
auch hierin überraschen lassen, dazu
fehlte es dort auch am passendsten. Mo-
toreniyp, den wir im Mercedes und
Benz reichlich besaßen. Als pir dann
mit unseren Flügen über Bans, bis tief
in Frankreich hinein, dem Gcqner die
Auge öffneten, als man dort sich selbst ;
das Versagen der französischen Aviatik
schmerzlich eingesiand und die französi
sche Flugzeugindustrie erst unter 'dem
Druck der Lsfentlichen tmna endlich
begann, die deutsche Ausklarangstype
nachzubauen unter Vernachlässigiina der
Abwehiflugzeuge da war es dafür zu
spät, verlorene Liebesmüh. Anderes war
jetzt das Gebot der Stunde.
Die schnellschrcitendkn Kriegsereignisse
kiatien inzwischen als neses Stadium
den Stellungskrieg gebracht und mit ihm
neue Anfardeeugge an daS Fkkskkheer.
Bon Wichtigkeit waren jetzt die Nahe
erkundungsflüge über dem OperationS
gebiet der feindlichen Stellungen, schnelle
Maschinen für Artillerieschuß-Beobach-tung,
Feuerleitung und photographische
Eclände-Aufnahmen. In diesem Mo
mcnte, wo man in Frankreich und Eng,
land mit allen Mitteln erst auf dem Ge
biet der Fernflllqe nachzukommen trach-
icie, also die Jagdflugzeuge vernach
lässigte, da waren es gerade diese, deren
man am ehesten bedürfte. Die deutschen
Fabriken waren ober bereits methodisch
und sicher auf die neuen Erfordernisse
eingestellt. Kricgsleitung und Industrie
verstanden und ergänzten sich.
Warum war diesseits alles bereit,
warum mußte man in der Ententepresse
wieder einmal den Schmerzeneschrei fin
den: Wo bleibt die französische Aviatik?
Weil die deutsche Industrie mit ihrer
ftrafsen Organisation eine wunderbare
schmiegsame Anvassungsfähiqkeit ver
bindet, die allen den großen Anforde
rungen der Heeresverwaltung gereckt
werden konnte, deren Höhepunkt jetzt
war: Abwehr von unserer Lulifront und
Luftlampfbereitschaft. Und dazu stan
den neue ?Naschinentypen mit unerhörter
Steigfähigkeit und Geschwindigkeit slua-
fertig, kampfsertig da. Die gerade hier
für notwendigen und geeigneten Moto
ren waren in größeren Serien hergestellt
worden. Die Wafsentechnik halte 'Hand
in Hand rt,it dem Flugzeug- und Mo
iorenbau bereits neue Spezialkonstnik
tionen für die Flugzeugbewaffnung ge
schassen und aus all diesen Anstrengun
gen ging u. a. auch jener neue Typ des
Fokker?Ksmpssl!igzeiigs mit deutschem
Ober-Urselcr-Uinlauf-Motor hervor, der
dreien seiner Füdrer, Boclcke. Jmnitl
mann und Bnddecke, bisher die höebstc
preußische Krikgauszeichniinq, dcä Or-
Der Ausmarsch war beendet und mit
ihm die langatmige .AufllärungSZlüze. i den psui U Meritc gebracht Hat. Die
, " - Jt. - - - . . . 4..'kw4 m 4 Atjn .
Zenlralmächle waren instand gesetzt,
jede längere fliegerische Tätigkeit des
Feindes über den eigenen Front'inien
abzuwehren, genauere Einsichtnahme zu
verbieten. Die verständnisvolle, energische
und gründliche Ausbildung der Feld
slieger, der Kampfflieger-Offizicre. von
denen jeder einzelne. Träger des Flug
abzeichens, auch ein wahrer Ztteister ist,
hat natürlich auch einen Löwenanteil an
den schönen Erfolgen.
Im Geaensatz dazu wurde beim Geg
ner eine Planlosigkeit, ein Turcheinan
der osfenbar, die ihn weder zu einem
Entschluß noch zum Erfolg kommen
ließen. Außer der Organisation fehlte
dort die Großzügigkeit der fortschreiten
den Verbesserungen, die jetzt in Frank
reich dadurch ersetzt werden, daß man
sich mit Luftsicgrn brüstet, die nur
auf dem Papier davongetragen werden.
Wen z. B. der französische HecreSbe
richt eine Anzahl von beobachteten Ab-
Ichussen, von steilen Abstürzen von
Folter Kampsslieaern" zu berichten
weiß, so hat er in Wirklichkeit meist nur
die verblüffende Manövrierfähigkeit die
ser Moschine gewürdigt. ES kann Fälle '
geben, wo der Flieger den Kampf über
raschend abbrechen muß. entweder weil
er seine Munition verschossen hat, oder
weil eine Motor- oder Gcwehrslörung.
die in jtdem dieser heißen Luftkämpfe
neben der Ladehemmung vorkommen
kann, eingetreten ist. Das ist noch kein
Besiegen, und die scheinbaren Ab
schiissc" haben ebensowenig zu bedeuten
wie etwaige Verluste bei Nebelwetier
durch mangelnde Orientierung. Verflie
gen. Notlandungen ulm. In Wirklich
keit hat der Fotter-Apparat nur der
scbwindcnd geringe Verluste gehabt, und
wenn auch wirklich einmal einer durch
Abschuß durch den Lustlampfgegner ver
leren gir.z, sa sei dacan erinnert, daß
Batterien am Straßenrand. Geschütz
rohre lugen aus dem Hochwald. Ein
Stück weiter die Munitionswagen, die
Mannschaften rundum lagern im Gras.
Nichts rührt sich. Die Mannschaften
rauchen, essen, dehnen sich und recken sich.
Heiß brennt die Miilaassonne ihnen den
Leib. Verschlafen blinzeln sie? Das
Jdhll ist vollständig.
ekt sind wir vor dem zerschossenen
Werk, 'as Auto halt, kühlt schaut un
der 'Zioslen entgegen.
Strenger Befehl, Herr Oberleu!
nont, niemand darf das Werk betreten."
Der Oberleutnant ist mit uns vom
Konimando gekommen .der Oberleutnant
hat Befehl, uns in das Fort zij führen.
Außerdem hat er daZ Goldene Vlies.
Der Posten siebt den höchsten aller Orden
und bleibt so kühl, wie er war.
strengster Befehl, Herr Ober-
leutnant "
Ein Korporal kommt, verschwindet,
kommt auf neue. Der Obereleutnant
darf letzt hinein. Gleich darauf gehen
wir alle.
Das Fort ist ein Schutifcld. Die
finstern Gänge sind stchenge blieben, aber
ihre Decken sind dünn geworden. Die
Torblöcke trageir Sprünge, Riesenqua
dein, die zehn Meter hoch, fünf Meter
dick sind, sind geborsten.
Erratische Blöcke. Wild au dem Ge
die Franzosen ihren besten Flieger
Pögoud auf ihrer besten Maschine schon
lange durch Abschuß von einem unserer
Kampfflugzeug! verloren haben. Ueber
dies wird e immer Zufallstreffer ge-
den. wie zenen, durch den der kühne
Flieger Garros von einem deutschen
Landsturmmann mit der Flinte bcrun
tcrgeholt wurde.
Jedenfalls aber haben wir e nicht
nötig, unsere Erfolge künstlich zu er
Höhen, denn unsere Heeresleitung zählt
als .abgeschossen" nur solche feindlichen
Flugzeuge auf, die in unseren Linien
abstürzen oder, deren Zerstörung durch
kplouon oder sonstwie eintoondfrel
von unseren Stellungen aus festgestellt
wird. Die deutsche Flugzeugindustrie
braucht es sogar nicht zu furchten, wenn
eine etwa vor 14 Monaten hergestellte
Maschine nahezu unversehrt ,n Feindes
Hände gerät und nun dort für den
6ernier c.ti angesehen und al solcher
nachgeahmt wird. Ein solcher Thp ist
bei uns bereits veraltet, und neue, er
heblich von ihm abweichende stehen schon
wieder im Kampf, die nur um so fchwe
rer in Jeindeshändc fallen und selbst
dann au tausend Grunde nicht
nachgebaut werden können. Mit jedem
Tage steigert die deutsche Flugzeug-In-dustric
ihre Leistungen, und sie wird sich
ibren Vorrang nicht mehr entreißen
lass!.
enorme Vergrößerung. Am Fcrnroh
ein Artillericmajor. Bei den Tele
Phonistcn ein Oberstleutnant. E gibt
hier noch Fähnriche, Leutnants und
Hauptleute. Der ganze Stab ist da
Bor uns links die Stadt. Rauch
Wolken driiber. Vielleicht nur noch heute
erreichen die Italiener artilleristisch die
kavr. iie eyiclcn noch ein paar
Schrapnells. Genau vor un Hänge und
uppen, d,e sich übersteigen. Lauilos
das Gelände.
Der Artillcrieobcrst: Bitte die .)cr
ren zur Karte. Hier ist ein Ort:
sie tcyen ihn dort vor sich. Der mit
der schlanken Kirche. Da sind wir. Hin
ter der Hä'uscrgruppe rechts von der
Kirche geht ein Hang hinauf: Die Hohe
ver Kuppe schneidet e,n Ouerriegel. Bor
dem teinricgel ist die italienische Siel
lung. (sie wird angegriffen.
Er zieht die Uhr: Es ist zwei"
Zum Oberstleutnant: .Die erste
Piac:
Ter Fernsprecher zirpt. Und der
Hauptmann am Apparat: Zwei Uhr,
Die erste Vbask!"
Vier, sechs, acht Sekunden. Und ein
wilder, stählerner Schrei in der Stille.
Gleich .darauf drei, acht Laubinen.
alziings ist das Idyll Aufruhr und
Holle geworden. Es donnert, es brüllt
von allen Ecken und Enden. Deutlich
orr maii. wie die schreie bin er unserm
Nuaen, von da. von dort, von drüben
und drunten kommen. Aber nirgend
Naucy, nirgends Mundungöfcuer. Die
hundert Berge rundum empören sich. Sie
rollen die Donner. Das Getöse geht
unendlich in die Ferne. DaZ Gewitter
aus Mcnschenkraft steigt hohnlachend
über jegliche sphärishe Spannung. Es
gibt schwachen Donner, gibt stärkere:
furchtbar sind alle. Manchmal fährt
ein rollgewordener. lokaelassener, ttabel,
Hund mit einem fürchterlichen Heulen
durch den Kanonenchor. Er scheint
sneucr ais alle, ent cnlichcr al alle.
Stößt im Tonnerkrachen alle Gipse! an.
haut ihnen da Echo um Spitze und
tjns, alle vclsen brüllen hintereinander
auf und alle anderen Haubißcnschreie
rollen polternd in Schluchten und Risse
hinunter, als stürzten sie im Riesen
sprung über Fclsentrcppen: der Fabel.
Hund ist das Entsetzen selbst.
Und sie schlagen ein. Die erste Era
nate: zwei, fünf, Zwanzig.sicbzig...
Weiße Kegel Im, Grün de LanaS.
Wattebausche im Rasen. All? Kaliber
kommen: kleine Wattebausche, arosie
Wattekegel. Und plötzlich, dreißigmal so
groß wie all die andern: ein Geiser, der
aus dem Grünen aufschlägt. Jetzt tanzen
u,illji,iei camn. i,t Waneoauen
zogen. Weiß betupft und weiß befleckt
beginnen zu fliegen. Grün ist der Ra.
stn. grün sind die Wolken, die herüber.
tu alles...
Die Schusse links vorzüglich . . . Die
vierte Batterie kurz." Die Worte de
Artillerikvbersten fallen von seinen Lip.
pen wie m Geistesabwesenheit. 25 i
Hauptmann am Apparat ist ein Auto.
mat. E r notiert. Der Telephon ist in
der einen Ecke spricht die Worte des
Hauplmann nach, der die Worte des
Obersten nachsprach. Die Muschel nimmt
sie auf. Ter Oberst späht in da Ge
lande.
Da Feuer soll nicht auf die Kuppe
gelegt werden. Vierte Batterie schlecht.
Noch immer kurz..."
Das Echo der Muschel: .Feuer soll
nickt ..."
Der Major am Glas: Bewegung bei
den Italienern." Er schaut eine Viertel
minute.sehr scharf. Die Italiener lau
fen hinter den Steinriegel."
Wir spähen selbst durchs Glas. Ein
Schwärm von Punkten, die größer und
zreßer nd nuhr und mehr werden,
krabbelt und rennt, klettert auf,oär?Z
durch das Grün.
Kommando be 6 Ar!.llerieolersten:
Fei, er auf den Slcinrigel. Richtn!'
angeben. Südnnrd. Weflost. Kein Feuer
auf die Kuppe."
Der Hauptmann sprich!'. Der Mnsvc
am Glas: Bewegung bei der eigenen
Infanterie."
Der Oberst: Herr Fähnrich. Sie
achten nur ans unsere Infanterie." Zu,
Oberstleutnant: Alle Ballerie Feuee
auf den Riegel!"
Landschaft und Himmel leuchten rc
weißen Wolken. Uud alles ist untc
jetzt klar, jede Bewegung ist sichtbar. Sie
kommen hinter der Kirche hervor.
Schwärme teilen sich, Hier gehen lose
dienchn Mann. Sie gehen ganz ruhig.
Gleich dahinter eine neue Kette. Viel
Iickt zwanzig, Sie hiillen sich elwaS
I'nkij, S' arln el'e mrk,!,rdig vor
fl'N,,igt. Die Rechte heilt da telewehr. . .
Ein Mann überschlägt sich, noch einer,
noch einer... Maschinengeloehre, holzt,
hart und trock.n... Sie kurbeln loa sie
können. Die Kanonen krachen seht aus
allen Schänden. Die Wiese hat 'Wände
aus weißem Schaum. Die Schwärme
gehen, steigen, klettern. Sie werfen sich
nicht einmal nieder.
Feuer eröffnen ans die Kttppe!" Tcr
Befehl wird leidenschaftrlo gegeben,
sachlich und kühl. Verstärktes Feuer
auf die Kuppe... Tcr Slcinrikgl bleibt
unter Feuer."
Ter Apparat surrt. AllcS g.ht in
Sekunden, olleS war eingeteilt: wer
dorthin schießt, wer dahin schießt. .. Die
Schaumwande teilen sieb, eine über dem
Riegel, eine über der Kuppe: Cperr
fcuer...
Die vierte Batterie schießt jetzt au
gezeichnet." Was er auch sagt, er ver
zieht nie das Gesicht. Und ändert nie
de Ton. Seine Augen scheinen nickts
in seiner Nähe zu seben. Auch die 5t:chrc
oder den Riegel streift er kaum. Er üt
völlig vertieft. Immer zwischen keind-
lichcr Stellung und den eigenen Batte
rien. Große Operateure arbeiten so:
den Blick nach innen... Dennoch bei
jeder Wendung, jeder Regung immer
wach. Es ist eine wisscns'.aftliche E.'
ledigung.
Aber was ist das? Was geh! d.'r!
eigentlich am Steinrigel vor Sie
brechen wahrhaftig, au- der r,rnfn
Stellung! Die ganze Straße, die sei'!
recht gegen den Riegel siebt, ist übersät
von Italienern. Lange terle langen
auf. ein Schwärm, ein Z',!g, eine halbe
Kompagnie . . . Si; rennen, wa sie 'iv,t
nen: nach vorn . . . Sie machen Zeich::'.,
sie winken. Werk wirst eiii'r dl,i
Stahlhelm fort.
Italiener lausen die Strafe hinun
ier. Sie winken mit weißen Tiiern,"
Es ist jetzt mit freiem Auge zu sehen.
Der Major am Glas lacht nicht einmal.
Sie kommen auf die Kirche zu."
Ter Fähnrich neben dem Major:
Eigene Infanterie nähert sich den
rechten Gräben."
Tcr Oberst: Sperrfeuer hi!.r die
Kuppe. Berstärücs Feuer 'reckler
Flügel."
Ter Major: ..Bor der Kirche eiira
200 Italiener. Unsere Patron! n sind
schon bet ihnen."
Wir sehen, wie man sie ordnet. Sie
stehen blitzschnell in einer Komvagnie
gereiht. Aiifsallend, wie lang sie alle
sind ...
Sie werden obgcsiihri. Ein paar
Schrapiiellc Platzen über ihnen. Die
Italiener schicken sie. Zu spä!," l.erM
der Oberstleutnant, hättet Ihr FUiiVr
machen sollen." Die Jähnrichstimiiie,
ung und schmetternd:
Eigene Infanterie vor schien G:ä
den."
Eigene Infanterie dringt in Gräben
ein."
Feuer dost sofort einstelln!." Der
Oberst, der Hauptmann. der Fernkpks,er
sagen alle dasselbe. Ein Lock? in fc-r
Schaumwand. Die Batterie schweigt.
Das Loch, wird größer, wird groß.
Mehr Batterien schweigen. Die Stellung
wird aufgerollt.... Die Stellung ist
genommen.
Jetzt läßt der Oberst seine Kart?.
Aber der Hauptmann hält ein Deve
fchcnblatt. - Der Oberst diktier. Mel
dung zurück ans KorpZ. Und dann:
An alle Batterien! Alle Baiter!-,,
haben gut geschossen."
Der Oberst reckt sich: Um drei Ubr
zweite Phase!" Der Angriff geht gegen
die nächste Höhe.
Die Hamal so he'iszcn tu jct
Türkei die Gilden der s Träger und
Schisssverlader ra den Hafenstädten
eben sich aus den kraniaiten Männern
des Osmanischen Reiches zusammen, den
Larsen vom schwarzen Meere, den Kur-
den. den , stämmigen kldnnsiatischcii
Bauern usw. Denn die Arbeit aus den
unebenen Straßen der Türke! ist fiir die
amalg nictit leicht, und sie allein lben
den Transport der Waren in den Hafen-
todten organisteit, M,t Hilit eines
ledernen Sattels auf dem Rücken tragen
die Hamals unglaublich schwere Leinen.
So sah C. Redtman Klavirrc, an Rie- .
mn gehängt, von drei Hamals durch die
Braken und ms in die obersten Stock
werke der Häuser befördern kurz, die
Gilde der Hamals ist für das iMirtf .
geschäftliche Leben in der Türkei unent
veynich, und deshalb war sie auch die
einzige G'werklchgft. die von Sülle,
Abdul Hamid selbst vor dem Berfus-
iiingsieocn in der Gurtet nicht verboten
werden konnte. Der Gewährsmann
sagt: Zu Zeiten, wo die Pforte mit den
Massen Eindruck machen wollte, waren
els in erster Linie die Hamals. die an der
Spitze zu sehen waren, ein von ihnen
im Herbst W(!8 duichg'sührikr Boykolt
kostete dem Handel in drei Monate
mehrere Millionen Mark; jedenfalls ctVt
besteht keine Gefahr, daß die Hamals
ihre Macht je ge'n die Pforte wenden
würden."
- Das L'ben ist so kurz' und jchn
Augenblick darin viel werk, ui.d cmi
Tage werden verschlafen. aai.,,zw
verlräumt., . , '
: . .'.' '.. ' '