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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 18, 1916)
toosooososooooooecooeoooooooooooeoocoooeoosfiieocc? Mhlichc Wink für's HM. IOgOD00099SCM09CSCeGC9CO!OSCCQ0909CO0OW Kajrnjfllerjir eine Nche. Montag : NciSsuppe, Hammekragout. riine Erbsen. Salzkartosftln, Bur kensalat, Kirschkompott. Dienktag : Selleriksuppe, Veef fc la Mode. Grünkohl, Bratkartoffeln, grü m Salat. Citronen Cröme. , r! i t t w o ch : el!hmr5rUht mit JWH. chen, Sirloin Steak, Mail, roh gebra tcne Kartoffeln, Bohnensalat, Johan Nilbeerkompott, lb o n n e r t a g : Rumfordsuppe, Bou ' leiten au Fleischresten, spanische Zwiebeln in Creamsauce. Salkarlof. fein. ReMgsalat. Rhabarbarchie. .Zreitag: Geröstete Mehlsuppe, ge. baelcni Flundern, ariossein, zr,,? Stew, Kresse, Brombeerkompott mUAhttrh& Samktag: Fleischsuppe mit Eier stich. Rindfleisch mit Caidellensauce. Petersilienkartofseln, neue Dillgurken, gezuckerte Pfirsiche. Sonntag: Weinkalischale mit Ma krönen, Taubenfrikassee, Kartoffel purec. Filetbraten, gestillte Tomaten. Romaine Salat, Pslaumentorle mit Schlagsahne. ( i Mohrrüben Saft. Schöne saftige Karotten werden zerrieben oder gemahlen, doch darf kein Saft verloren gehen. Die Masse wird In einer Obst, presse stark ausgepreßt, dann läßt man den Saft stehen, damit er sich setzt. Die klare Flüssigkeit wird mit oder ohne Zucker ,u dickem Syrup eingekocht, den man. in Gläsern gut verschlossen, auf bewahrt. Miene, Schnihel. Man zerteilt 2 Pfund Kalbfleisch von einer mürben großen Keule zu Schnibeln. klopst sie flach, bestreut sie mit Salz und Pfeffer, wendet sie in Mehl um, taucht sie in zeiquiiltcs Ei. dann in Brotkrumen und backt fit fünf Minuten aus jeder Seite in heißer Butter hellbraun, richtet sie auf heißer Schüssel an. garniert sie mit Petersilie, belegt sie mit Zitronenschei. den und Kapern und fjibtje zu Gemii sen und Kartoffeln. Johanniibeer. Gelee kann man gekocht und roh. zubereiten, an bei erstere Art: Die Beeren wer. den von den Stielen gelöst und im Wcisscrbade zum Platzen gebracht. Der sich bildende Saft muh, damit er nicht zu kochen anfängt, von Zeit zu Zeit ob gegossen werden. Zuletzt schüttet man die Beeren in ein Tuch und läßt den Rest deS Saftes durch dasselbe abtro pfen. aber ohne einen Druck auf die Bee ren auszuüben. Auf ein Teil Saft nimmt man 1 Teil Ander. Der Zucker wird auf dem Feuer unter beständigem Umrühren glühend heitz gemacqr. ann gibt man den Saft hinzu, der nur bis mm ,, flotfitn trinkt .wirkn darf und dann abgenommen -wird. ' Die weißen Häute, die sich auf der Oberfläche bil. den. werden entfernt, so lange, bis neue nicht mehr entstehen. Hierauf wird der Saft in vorher warm ausgewaschene Gläser gefüllt, am Tage darauf mit in Rum getauchtem Löschpapiet belegt und die Gläser mit Blase zugebunden. Rohfeident Stoffe waschen sich om besten nur in gekochtem, heißem Seifenschaum. Sie werden mit weichem Wasser gut nachgespült, zuletzt durch Wasser gezogen, worin man ein Glaj Spiritus gegossen hat. Bei chinesischer roher Seide ist nur dann die alte Frische und Weichheit zu erzielen, wenn der Stoff ganz gleichmäßig trocken ist. Beim Bügeln ist eö ein großer Fehler, die Sachen ebenso wie sonstige Stosse feucht tu bügeln. Gerade hierdurch büßt Bast leide ihr schönes Ansehen ein, sie muh stets ohne jegliche Feuchtigkeit gebügelt werden. Rohstldene Bastkletder wasche man in lauwarmem Seifenwasser von Gallseife, vermeide so diel als mög lich daS direkte Reiben, suche die Reini gung vielmehr möglichst durch tauchen und schwemme herbeizuführen. Hier auf wird in lauwarmem Wasser gespült und der Stoff behus! Apreiur durch ganz dünnes Gelatinwasser gezogen, leicht ausgerungen, getrocknet und ge. bügelt. ' ' ' Wie bügelt man rohseidene Kleider, Blusen usw.? So einfach die Wasche verschiedener Stosse ist. so wenig ent spricht häufig das Aussehen deS gewa schenk KleidungstückeS unserer Erwar hing. DieS liegt Hauptsächlich in der Art. wie der Stoff beim Bügeln be Handelt wurde; entgegen dem fönst üblichen Verfahren, die zu bügelnden Gegenstände gut anzufeuchten, muß rohe , Seide, um wie neu zu erscheinen, ohne jede Feuchtigkeit gebügelt werden. Man nehme einen 3 Gallonen Demijohn, fülle denselben beinahe voll reifer wilder Knschcn. fülle dann völlig auf mit .French Spirit". den man in EngroS gefchäften bekommt. Sstellt man ihn zwei Monate in die Sonne oder an einen warmen, trockenen Ort. Der Brannt wein wird dann abgegossen, die Kirschen , werken herausgenommen, in eine Schüs sei getan und biS zum Uebersicht mit kochendem Wasser übergössen. So blei den sie über Nacht stehen, dann gießt man da Wasser ab, gibt so viel Zucker hinein, bah man daraus einen guten Cyrup kochen kann, und gießt dann die fen zu dem vorher gwonnencn Brannt wein. Dazu kommen noch zwei Gallo. nen frischen Spiritus Und eine Flasche Rotwein. DaS Ganze wird schließlich filtriert, mit einer Unze Essence of Wild ChcrrieS" vermischt und in Fla. schen gefüllt. Die Kirschen dürfen nicht ausgedrückt werden, sonst wird der Saft nickit" klar. Einsender bereitet seinen Likör schon seit 13 Jahren und hat im ,mrr ein prächtiges Getränt im Haufe. Likör au wilden Kirschen. Pfund schwarze und drei Pfund rote Kirschen, zerquetscht sie mit der Hand und ilfjergtefit sie mit 1 Pint Staunt Wein. Die Mischung bleibt 24 stun den stehen, dann preßt man die Masse durch einen Beutel von grober Lein wand. o lange der Gas abläuft. Man darf da? abtt nur in kleinen Quanti taten tun. Dem Safte wird nun je nach Geschmack Zucker zugefügt; man läßt ei absetzen und füllt den Likör aus Fla schert. Kartoffel. Nudeln mit Käse. 1 li Pfund otiof sein wer. den in der Schale gekocht, abgezogen, ge. rieben oder durch einen Kartosfclquet scher gepreßt und ein Stunde beiseit, gestellt. Nach vollständigem Auskühlen gilt man etwa! Salz. 12 Eier, 45 Lösfel seingcricbenen Parmcsankäse und ttwaS Weht dazu, sodag ein haltbarer Teig entsteht, den man auf mit Mehl be. streutem Brett zu einer Rolle formt. Diese wird in Streifen geschnitten, aus denen man dünne Rudeln herstellt, die eine Stunde, auseinandergestreut, trock. nen mu en. icann legt man die Nudeln (immer nur wenige auf einmal) in stark j1 i. K . . t- t r . . ivqcnoes ,aizn?aner, tuni ne rocyen, vis sie obenauf schwimmen, nimmt sie mit dem Schaumlöffel heraus, hi st sie auf eine erwärmte Schussel, bestreut sie mit geriebener Semmel und siillt zerlassene oder gebraunte Butt darüber. Trüben Wein zu klaren DaS Klaren von trübem Wein kann au verschiedene Art und Weise geschehen; ich gebe Innen hier mehrere Verfahren an 1) Auf fünfzig Gallonen Wein nimmt man 2 bis 4 Unzen Hausenblase Fish Glue oder Ising-glaß): man bricht dies in kleine Stückchen und weicht es drei Tage lang in etwas von dem trüben Weine ein. Nach dieser Zeit ist so weich wie Gelee: nun wird ei mit dem Schneeschläger zu Schalim geschlagen, in das Iah gegeben, und dieses wird recht tüchtig hin und her geschwenkt, so daß es die ganze Flüssigkeit durchdringt: so laßt man es eine Woche ruhen, dann wird vorsichtig filtriert und abgefüllt. 2) (Mit Kaltwasser). Eine halbe Unze ungelöschter Kalk wird mit einem Pint Wasser angerührt, 4 Stunden stehen ae lassen, daS Wasser abgegossen, der Satz weggeschüttet. Dann wird eine halbe Unze Hauscnblase (stehe oben die eng lischt Bezeichnung) in kleine Stücke ge brachen und in diesem galkmasser qe kocht, bis es aufaclöst ist: nach dem Ab kühlen wird es zu Schaum geschlagen und in die zu klärende Flüssigkeit gcgos sen; nach acht Tagen abgeschüttet, in ein reines Fan oder aus Flaschen gefüllt. 3) (Mit Eiweiß,) Sechs Eiweihe wer- den mit einer Tasse Wem zu Schaun geschlagen; dazu wird nach und nach von dem Wein gegossen, bis es drei öai Ionen sind; wenn das gut vermischt ist, so wird eS in daS Faß zu dem übriger. Wein gegossen, zugespundet und ach! Tagt liegen gelassen; aber ja nicht lau ger!, sonst würde daS Ei den Wein gleich verderben. Er wird in Flaschen abgezogen, gut verkorkt und aufbewahrt. Zwetschenknödel. Ein Pint Mehl. 4 Eidotter, etwas Salz.' 10 bis 12 mittelgroße Kartoffeln, in der Schale gekocht. Die Kartoffel reibt mau oder schlägt sie durch ein Sieb, mischt obiacs dazu und rollt den Teig halb, finaerdick aus. schneidet viereckige Stück- chen und rollt in diese je eine entkernt: Jwctsche ein. Nachdem sie alle schon eingewickelt sind, kocht man sie in K?alz Wasser ab. le?t sie aus eine Platte, be streut sie mit feinen Zwicback oder Weißbrotkrumen und Zucker und gießt heiße Butter darüber. Oder man legt sie schön, nebeneinander in eine breite Pfanne, bestreut sie wie angegeben und bräunt sie mt Butter im vsen. Schneebällen öder Wind, i i u t t l. In einer kleinen Email-Kas scrole stellt man folgendes zusammen aus Feuer: 1 Tasse kochendes Wasser, 1 Tasse Butter. 1 Vriie Salz und einen Teelöffel Zucker. Sobald dies kocht, siebt man unter stetem Rühren langsam li Tasse feines Mehl hinein, dann schlagt man die Masse über dem Feuer mit einer Schneerute, bis alleS glatt 'und luftig ist. Nun Nimmt man voe Psann chen vom Feuer und schlägt langsam, eines nacb dem andern drei Eier ganz hinein, ohne sie erst zu zerkleppern. Nachdem olle gut verniischt ist. setzt man mit einem Löffel kleine Bällchen auf ein Blech, mit 2 Zoll Zwischenzaum. Sie werden SO Minuten gebacken und puffen vann aus, merorn Dtauiiiiuj uuu iuu. Unrfi im Ablüblen schneidet man sie oben offen und füllt sie Wie folgt: drei ffiitinti. werden neiklevvcrt. dazu kommt Tasse Mehl und ein Pint kochende Milch. Taft wird verruyrr, oann loinmi dazu Tasse Zucker und int Prise Salz. DaS wird IN ein eian ege bett und in einer Pfanne kochenden Was Uri f.n Minuten aekockt. dann mit B nille gewürzt. Man kann die Puffs auch einfach Mit Rahm, der mit Zucker und Vanille zu Schnee geschlagen ist. füllen. Brombetren'Branntwein (Blackberry Brandy). Acht Quart große tu Stamfofren ibt man in ein Gesäß Und stampft sie zu Mus. gibt je Unze von gestoßenem Zimt, Netten uno axus latbliite hinzu, übergießt daS Ganze mit riimrt Wl'nfinl. deckt fest iu und läßt t$ 2 Wochen stehen, worauf man die Flüssigkeit durch ein 2ua, leiyr uno ne mit 5 Pfund Zucker vermischt, den man zuvor in 6 Quart Wasser auflöst und 5 Minuten gekocht hat. filtriert das Ganze durch Flanell und zieht den Brannkwein auf Flaschen. L B ro m beertn Branntwein (Blackberry Brandy). Hierzu nimmt man ein Einmachglas mit festfchließendem Deckel, gibt 4 Quart reife Brombeeren hinein, gibt Unze ganzen Zimt und 12 Melken hinzu, bedeckt da Ganze mit dem besten Cognac, schraubt daS GlaS fest zn und läßt e! S Wochen lang ruhig fies und seiht dann alle Flüssigkeit ob. Für ein Quart von diesem Brandy läßt man 1 Pfund Zucker mit einer Gallone Wasser einige Minuten kochen nd vn mischt ei mit dem Brand, füllt jt)t dann in Fluschen und hebt sie an einem kühlen Orte aus. Pflaumen.Torte, Aul 11 Pfund bkslem Weizenmehl, 1 Pfund Kar ter, in kleinen Stückchen zu dem lvteyi gepflückter Butter, 2 Unzen Zucker, ,t WaS feinem Zimt, 1 Teelöffel feinstem Rum und einem halben Weinglas kal tem Wasser wird rasch ein guter Mürbe teig ausgewirkt und in zwei ungleime Teile geieilt. Der größere Teil wird auf bemehltem Brett zu einer runden. fingerdicken Platte aukgerollt. die mau in ein Tortenblcch gibt und mit dem Handrücken fest eindrückt. Inzwischen hat man 1 Pfund schöne reise Pflaumen gebrüht, geschält, in Hälften geschnitten, von den Steinen befreit und mit fein geriebenem Zucker bestreut. Damit wird die Torte regelmäßig belegt. Dann macht man aus dem Rest des Teiges schmale CIreiscn, die man als Gitter über die Pflaumen legt, und einen Rand, der ringsum gelegt wird, und gibt die Torte in den ziemlich heißen Ofen. Pongee Seide wird einfach in warmem Wasser mit Castilseise gewa schen. Wenn sehr schmutzig, kann man auch Quillagarinde oder Seifenwurzcl benützen. Etwaige Flecken entfernen Sie mit verdünntem Salmiakgeist Pongee Seide wird nur nmcrklich a der lin lcn Seite gebügelt. Rohseidene Stoffe waschen sich am besten nur in gekochtem, heißem Seifenschaum. Sie werden mit weichem Wasser gut nachgespült, zuletzt durch Wasser gezogen, worin man ein Glas Spiritus gegossen hat. Bei chinesischer roher Seide ist nur dann die alte Irische und Weichheit zu erzielen, wenn der Stoss ganz gleichmäßig trocken ist. Beim bügeln ist es ein großer Fehler, die Sachen ebenso wie sonstige Stosse feucht zu bügeln. Gerade hierdurch büßt Bast seide ihr scböncs Ansehen ein; sie muß stets ohne jegliche, Feuchtigkeit geplättet werden. Rohseidene B a st kleide, wasche man in lauwarmem Seifcnwasser von Gallseife, vermeide fo diel als mög lich daS direkte Reiben, suche die Reini gung vielmehr möglichst durch tauchen und schwemmen herbeizuführen. Hierauf wird in lauwarmem Wasser gespült und der Stoff behufs Appretur durch ganz dünne Zuckerwasser gezogen, leicht, aus gerungen, getrockne! und gebügelt. Wie bügelt man rohseidene Klei der, Blusen usw.? So einfach die Wäsche verschiedener Stoffe ist, so wenig entspricht häusig das Aussehen deS ge waschencn Kleidungsstückes unserer Er Wartung. Dies liegt hauptsächlich an der Art, wie der Stoss beim bügeln behan d''t wurde. Entgegen dem sonstigen üb lichen Berfahr:n, die zu bügelnden Geaenslände gut anzufeuchten, muß rohe Seide, um wie neu zu erscheinen, ohne jede Feuchtigkeit gebügelt werden. Fltischessenz. Pfd. Rind fleisch, z Pfd. Kalbfleisch, z Pfd. rohen Schinken, 4 Unzen frischen Speck schnei det man in kleine Stücke, gibt sie in eine Kasserolle, dazu 2j Unzen Butter, Ge milfk. etwas Salz und Pfeffer, und laßt es gut verdünstcn. Dann gießt man ein Quart Suppe nd 1 Pint Maddni darüber und läßt es 24 Stunden langsam kochen. Durch ein Leineniuch passiert, 'wird die Flüssigkeid-in kleinen Fläschchen aufbewahrt. Für alle Sup ven oder zu diversen Braten je ein Efz löffel dieser Essenz beifügen. -Teer. Die Flecken lassen sich aS weißer Wäsche entfernen, wenn man den Teer möglichst abkratzt, dann mit w mem Wasser und Seife wäscht und gut trocknet. Hierauf betröpfelt man die Stelle mi; Benzin und reibt felbe mit Loschpapier. DaS Benzin nimmt all mählig die Ueberreste deS Teer! hinweg, und der eigentümlich starke Geruch der licrt sich, wenn man daS Zeug einige Zeit an der Luft hängen läßt. Petroleumflecke entfernt man aus Marmor, wenn matt einen Brei aus Magnesia und Benzin mengt, denselben start auf die betreffenden Flecke aufträgt und die Masse 24 Stunden unberührt liegen läßt. DieS Verfahren wiederholt man, wenn die Flecke nach dem erstenmal noch nicht ganz verschwunden sind. Braisierter Ochstnschwtif. Der Schweif 'wird in zwei Zoll lange Stücke geschnitten, gut gewaschen und ge bürstet, in kochendem Wasser einige Mi nuten stehen gelassen, dann in kaltem Wasser abgekühlt. Tann werden die Stücke in Butter etwas anziehen lassen, worauf man eine in Riemchcn gschnit tene Scheibe Schinken, eine Zwiebel, etwa Glebbrllhc, einen Sellerictopf 1 Lorbeerblatt,, einige Pfefferkörner, 2 Nelken dazu gibt und so lange rührt, bis die Stücke sich schön gelb färben. Nun wird ein Kochlöffel Mehl überstäubt und gut durcbgerührt, Yä Rotwein dazu geschüttet und mit Fleischbrühe oder auch Wasser nachgefüllt, bis die Brühe über den Stücken steht. So mutz sie bleiben, man muß immer nachfüllen, was vcrdünstet. Die Stücke müssen dämpfen bis sie gar, also recht weich sind. Rote Grütze wird verschiedenartig gemacht. Im allgemeinen ist es also Fruchtsast mit Zucker, der mittelst eines CerealS verdickt wurde. Die gebrauch, lichste Frucht ist die Johannisbeere, mit oder ohne Zusatz von Himbeeren. Zum Verdicken kommen die verschiedensten Dinge zur Verwendung: .Jndian" oder Corn' Meal. Sago. Griei. Buchweizen, grütze, Reismehl usw. Hier ein Rezept, daß Ihnen die Mengenverhältnisse be zeichnen mag. Sie können dann bezüg lich dek BerdickungMaterialS Ihrem eigenen Geschmack folgen: Also: Rote Grütze: 2 Pfund Johannisbeeren preßt man auS und kocht die ausgcdrück ten Hülsen mit einem Quart Wasser auS, siebt dies durch und kocht die Brühe mit z Pfund Buchweizengrütze und giht die Masse allmählich und unter stetem Umrühren zu dem kochenden Zucker, wel, chem man eine Prise Salz und etwas Zimtbeifügt. Nachdem es gut durch, gelocht ist, wird die Grütze in eine mit Aräbxvinkcl. Emilic," sagte der Kaufmann Robert Schnittlauch z seiner Fra, .ist dir etwa Nähere über die Verhältnisse deS jungen Ehepaares Bügel bekannt?" Emilie Schnittlauch horchte auf. Meinst du den Papierwarenhändler Bügel, der sich erst im vorigen Herbst etabliert hat? Warum?' Er ist schon seit vier Monaten 22 Mark sllr gelieferte Zigarren schuldig." Ah! Für Zigarren? 23 Mark? Das ist ja unerhört!" Wieso unerhört?" ,Ta frägst du noch? Wozu braucht ein junger Anfänger fiir 23 Mark Zigarren zu rauchen? Wo er zu alledem noch zwei kleine Kinder hat?!" Zivei kleine Kinder?" Ja. Und 'eine Frau, die nicht von der Wirtschaft versteht!" Sie versieht nichts on der Wirt schaft?" , Wie soll sie das. da ): noch nicht siebzehn Jahre alt war. als die beiden geheiratet haben? Er hätte ein älteres, erfahreneres Mädchen zur Frau ge braucht! Jetzt natürlich -" Du meinst, daß es schlecht um die Leute sieht?" Zweifelst du? Wo sie seit vier Mo naten 23 Mark für Zigarren schuldig bleiben?" Hm. Ich werde sie ,hnen. Tue das. Aber nicht zu höflich, da sie, das junge Ding, es nicht nial der Mühe wert findet, mich auf der Straße zu grüßen . . . !' Liebe Frau Selrelar, sagte am Nachmittag des gleichen Tage7 die Kaufmannsgattin Emilie Schnittlauch zu der Frau Postsekretär Hulda Milde, liebe Frau Sekretär, ein Wort ganz unter unsl was halten Sie von Ver Familie des Papierwaren Händlers Bügel?" Die Frau Postsekretär rümpfte die Nase. kaltem Wasser ausgespülte Porzellan, form gegeben, die erst direkt bor dem Servieren gestürzt wird. Man kann die Grütze mit Vanille. Sau oder mit Schlagrahm servieren. Aal in Bier und Wein. Am geeignetsten sind Aale im Gewicht von 2 bis 3 Pfund, die man, nachdem sie getötet, gut gesäubert, mit Salz abreibt und in etwa drei Finger breite Stücke schneidet. Dann bedeckt man den Boden einer großen Kasserolle mit einigen schei big geschnittenen Zwiebeln, ganze Pfef fertörner, Salz und etwas Salbei hin zufügend. Die nebeneinander, darauf gelegten Aalstücke werden mit Berliner Weißbier übergössen, das sie bedecken muß. auch gibt man 7 Unen Butter und nachdem da! Bier ins .'.chen ge kommen und geschäumt worden ist, etwas Fleischeztrakt hinzu. Sobald der Fisch weich geworden ist, wird er aus dem Sud genommen, dieses durch ein Sieb gegossen, in die Kasserolle zurückgegeben, mit einem großen Glase Wein und Zi tronensaft geschärft und mit einem ge. häuften Teelöffel in Wasser zerquirliem Kartoffelmehl nebst 2 bis 3 Eidottern abgezogen. Man serviert den Fisch, der ein wenig in der fertigen Sauce ge zoan hat, mit dieser übergössen und reicht dazu neue, in Butter und aewieg ter Petersilie gcschmenktc Kartoffeln. In ErmiNgelung von berliner Weißbier kann auch etwas süßes, leichte! Bier der wendct werden. Anlaufen der Brillen er hütet man durch Abreiben mit trockenem Seifenpulver. , TraubenDssert bereitet man auö den losen Beeren, die in der Obst schale abfallen; ein Eßlöffel voll gibt 2 bis 3 guter Gläschen. Die Beeren werden in wenig Wasser gekocht, durch, geschlagen, die Brühe versüßt, ins Ko chcncht, mit Eornstärke verdickt. Die blauen Eoncord-Trauben sind stark ge nug im Geschmack. Von anderen Trau ben braucht man mehr. Weiße Flecken und Ränder aufpolierten Möbeln, seien sie durch abtropfende Lichte oder dadurch entstanden, daß man heiße Schüsseln direkt auf die polierte Fläche gestellt hat. entfernt man dadurch, daß inan ein wol lenk! Läppchen in eint Mischung gleicher Teile Brennöl und Spiritus taucht und di betreffenden Stellen damit fo lange kräftig einreibt, bis die Flecken der fchmunden sind. Weiße Flecken, welche dadurch entstanden sind, daß warme Ge säße auf polierte Gegenstände gestellt wurden, entfernt man mittelst Spiritus, mit Lampenöl vermengt, welche Mi schung nian mit einem Läppchen wieder holt auf die Flecke reibt. Weiße Flecken aus Politur, die z. Z. bei Tisch platten durch hcihe Gegenstände hervor gebracht sind, entfernt man mittelst Zigarrenasche. Man streut dieselbe dick auf, die fleckige Stelle und verreibt sie mti einem recht glatten, in der Flamme, angekohlten Kork. Dann wäscht ntn mti lauwarmem Wasser die Stelle sauber, reibt sie tüchtig mit weichem Wildleder und stellt den Glanz durch Abreiben mit Petroleum oder Firnis wieder her. Flecke auf polierten Möbeln, welche durch das Aufstellen vön heißen Gegen ständen entstanden sind, entfernt man, indem man die Flecke mit naßgemachter Zigarrenasche bedeckt und diese lange Zeit liegen läßt. Dann reibt man mit einem Korkpfropfen, dessen Fläche ange kohlt ist, auf der Stelle so lange hin und her. bi! die Flecke verschwunden sind; man reibt mit Petroleum nach. Krautsalat. Man hobelt einen kleinen, gut geputzten und vom Strunk befreiten Kopf Weißkohl fein und über brüht ihn mit kochendem Wasser. Dann bestreut man ihn, wenn er abgetropft ist, mit feinem Salz, deckt Schüssel zu und schüttelt olles öfter gründlich um. Nun gibt man reichlich gutes Speiseöl und etwas klar ausgepreßten Zitronen fast dazu, mischt den Salat damit und läßt ihn gut durchziehen. Kurz vor dem Humorceftc Die V fagie sie. Und dann zuckte sie vielsagend iiit den Schultern. Die Augen der Frau Emilie Schnitt lauch strahlten vor Befriedigung und Freude. Ach, dak freut mich, daß Sie dersel ben Ansicht sind, wie ich! Dieses hoikH nasige Ding, das eS n,cht einmal für nötig hält, einen auf der Straße zu grüßen! Oh. wenn Sie wüßten, liebe Frau Sekretär !" , .Was?" Aber nur ganz im Vertrauen!" DaS versteht sich doch von selbst!" Also stellen Sie sich vor: mein Mann mußte die Leute, nach vielen erfolglosen Mahnungen, heule verklagen! Seit einem Jahr schon schulden sie unS 230 Mark! Für gelieferte Zigarren, für Schnapse und Weine!" Unmöglich!" So wahr ich Schnittlauch heiße: 230 Mark für Zigarren, Schnäpse ind Weine!" Da! ist ja empörend!" ' Niederträchtig ist das! Aber ich sage Ihnen nur das eine: mit diesem jungen. s.echen, hochnäsigen Ding nimmt S kein gutes Ende . . .!" Guten Abend, beste Frau Postsekre. tär." sagte am Abend desselben Tages die Iran verwitwete Rektor Stengel zur Frau Postsekretär Milde, wa ibt es denn Neues?" Wie, Sie wissen noch nicht ?" i- .Was?" Daß der Papierwarenhändler Bügel heute morgen gepfändet worden ist?" Was Sie sagen!" Ja. es ist ein Skandal! Wegen 2300 Mark, die diese Verschwender in Zigar ren, Schnäpsen, deinen und Delikates sen verpraßt haben!" Mir steht oer Verstand still, liebe Frau Postsekretär! Aber ich habe es im mer gesagt: diese junge Frau " Anrichten kann man Noch ,'nice Löffel saure Sahne hinzufügen. Rote Grütze. Hierzu nimmt man 2 Pfd. Himbeeren. Lj Pfd. Johannis beeren, j Pfd. Acker. 5 Unzen Mehl, Quart Wasser, 4 Eiweiß. Die Him beeren und Johannisbeeren werden ge waschen, beide Sorten FrUchte werden dann mit dem Waffer aufs Feuer gesetzt und langsam & Stunde gekocht, dann durch ein feines Sieb passiert. Der Saft muh nun reichlich l Quart betragen. 1 Quart Saft wird mit dem Zucker wie der zum Kochen gebracht, das Speise mchl wird in dem übrigen kalten Saft aufgelöst, zu der kochenden Flüssigkeit gkgossen und unter Rühren aufgekocht. Vom Feuer genommen, wird schnell fester Eiweißschnee unter die Masse gs zogen und die Speise zum Erkalten in eine mit kaltem Wasser ausgespülte Form gefüllt. Man gibt Schlagsahne. Banillensauce, kalif 'Milch oder Sahne dazu. Bayerische E r e in i mit Pum pernickel. Eine größere Schale stellt man auf Eis. gibt 9 Unzen geriebenen Pum pernickcl. 9 Unzen Zucker, an dem man die Schale einer Zitrone abrieb und den man dann stieß, den aft y2 Zitrone, 14 Quart Malaga, ein mittelgroßes Glas feinsten Cognac rder Maraschino, sowie 1 Unzen Gelatine, welche man langsam auf dem Feuer in etwas Wasser auflöste, und 1 Prise Salz hinein, rührt alles fo lange, bis c! anfängt steif zu werden, und fügt nu unter Rühren 1 Quart steif geschlagenen süßen Rahm hinzu, gibt die Czeme in 12 mit sei ncm Oel ausgestrichene Formen und läßt sie auf Eis erstarren. Beim Stiir zen taucht man die Form ganz rasch in warmes Wasser. P f l a u m e n g e i st. Fülle eine Fla sche dreiviertel voll frischer ungewaschc ner und ungeknackter Pflaumensteine und gieße sie voll mit 96prozentigen bestem Weingeist, lorke zu unt lasse 14 Tage stehen. Dann gieße den Weingeist ab, filtriere ihn, messe ihn und mische zu je 1 Pint Weingeist 11 Unzen tn 1 Pint Wasser gekochten und gut abge schäumten Zucker. Färbe Nach Belieben mit Smaragdgrün. Ist der Pflaumen geist nicht klar, filtriere och einmal. Vorzüglicher Likör! Pumpernickel. 1. (Bon einer Leserin oft erprobt). Man bereite den Pumpernickel auf zweimal geschrottcncm, nicht gesiebtem Roggen, also samt der Kleie, und mache den Teiz am abend vorher an. Man nimmt zwei Drittel des zum Backen bestimmten Mehles und vermengt es mit dem Sauerteig (auf 10 Pfd. Mchl rechnet man 3 Unzen Sauer, teig und ungefähr 2 bis 3 Quarts Wasser, welches im Sommer 10 81 Grad Fahrenheit. im Winter 80 Grad Wärme haben muh.) Am nächsten Morgen knetet man das letzte Drittel Mehl mit hinein, läßt den Teig noch zwei Stunden an warmem Orte gehen und sticht ihn dann zu Broten . aus. 2. Man tue Vk Psund grobes Roggen mehl in eine tiefe Backschüssel, füge eine Handvg' Salz uiid den sechsten Teil ein'r iL-' Hefe hinzu, auf keinen Fall mehr. Nun rühre man mit lauwarmem Vasser einen steifen Teig an. Die Back schüssel wird nu fest zugedeckt und über Nacht stehen gelassen. Ratsam ist es. die Schüssel warn einzuhüllen. Am Morgen knetet Man so viel Weizenmehl, oder, wer es sehr schwarz liebt, etwas Roggenmehl darunter, fo viel es anneh men will. Der Teig muß tüchtig ge knetet werden, denn sonst läuft das Brod auseinander und wird rissig. Alsdann formt man das Brod und setzt eS in die Pfanne. Ich selbst habe immer eine tiefe Pfanne benutzt. Nachdem das Brod 13 bis 20 Minuten in der Pfanne geruht hat, stelle man e! in einen nicht zu heißen Backofen, wo man es 1$ Stunde backen läßt. Ist das Brod vor. fchriftsmäßig gemacht, so ist ein Miß lingen gar nicht möglich. MWV14 von Hermann lUnoncr. vvvvvvvvwvvvvvvvvvvvv Nicht wahr? Nicht wahr? Und dabei findet sie eS nick't einmal -?r Mühe wert, die Leute auf der Straße zu grüßen!" ' ' ' Za haben Sie eS wieder: Hochmut kommt vor dem Fall! Mir tun nur die armen Kinder leid!" Gewiß! Gewiß! Aber hatte der Mann es denn nötig, diescs junge un erfahrene Ding zu heiraten, wo es doch gesetzte, verständige Mädchen genug gab, die " Freilich, freilich, das habe ich ja auch iuimer gesagi! Diese Ehe, hübe ich gesagt " Am Morgen des nächsten TageS ein. pfängt die Frau verwitwete Rektor Stengel den Besuch der vierzigjäurigen Handarbeitslehrerin Philomena Stops. Guten Tag. liebe Frau Rektor!" Guten Tag, liebes Fräulein!" Wie ist das werte Besiuden? Was gibt es Neues?" Gut. daß Sie kommen, liebes Fräu lein! Mir drückt es fast das Herz ab! Wissen Sie schon?" Was?" Ah! Sie wissen noch nicht?! Nun: über das Vermögen des Papierwaren Händlers Bügel ist gestern der !lonkurs verhängt worden! Der Mann ist bauke rott! Er hat ejne Schuldenlast von 23,000 Mark!' Von ?!" lton 23.00 Mark!" Mich friert. liebe Frau Rektor!" Ja, es ist herzzerreißend, bestes Fräulein! 23,000 Mark! Verausgabt in wilden Gelagen, in einem völlerischen Leben! Unsereins begreift fo etwa! nicht! Aber die jungen Leute von heute, nicht wahr, liebes Fräulein " Gestatten Sie, daß ich mich erst setze! ?2,000 Mark, sagen Sie?"' U000 Mark!" Verausgabt in wilden Gelagen?" Für Wein, Zigarren, SchuapZ, Moderne Landarbeiten. y VW" I 5ür den Sommcr.-ßßtisch. i-r Das runde Deckchen, das der heutigen Moderichtung am besten entspricht,, ist einfach, . aber hübsch und , ansprechend. Allzu nüchcrne Einfachheit ist nicht wlln schenswert, weil dies emcn wenig ent wickelten Geschmack, verrät, schicke Ein fachheit dagegen ist eine höchst fchätzens werte Säche. Beide hier im Bilde wiedergcgebencn Deckchen können zweifellos auch von der wenig geübten Stickerin mit Leichtigkeit angefertigt werden. Das Deckchen rechts, mit dem Daisy"-Mustcr und Blumen körbchen ist aus feinem weißen Leinen in Languetten und dichtem Atlasstich. Es ist ungefähr 45 Zoll im Durchmesser. Die glatten Bogen sollten dick unterlegt und Kann , lancmettirt werden. Wenn jcdock ein? bestimmte Farbenkomposition ausgeführt erden soll, nachdem die Bogen fertig sind, können diese mit der am meisten vorherschenden Farbe um randct werden. Chrysanthemen sind immer schon in Haushaltleinen, denn sie passen sich so gut endloser Verschiedenheit der Behand lung an. Sie sehen niemals eleganter, als wenn ganz in Weiß gearbeitet, sind trotzdem aber unwiderstehlich in gelb oder Altrot. Die hier veranschaulichte Decke ist angefertigt auS einer wunder schönen Qualität von auhernwcißer Leinwand, und zwar ist die Arbeit in festem Atlas, Kettenstich und Bindloch stickcrei ausgeführt. ' Die dreifachen Bo Hanshsltwinke. Eine gule Hausfrau sollte nie einen Trichter aus Metall benutzen. Porzellan ist besser iin Gebrauch, da Metall durch Fruchtsäuren oft Gift ansetzt. Nach dem Waschen eines Lampen glascs reibe man es gut mit Salz blank; dadurch wd das Glas glänzend und trocken und wird nicht springen, wenn man die Lampe anzündet. Um da! Durchöringcn der Federn aus Inlets zu verhindern, bestreiche man die Innenseite derselben mit auf gelöstem Paraffine. - Wenn ein Strumpf sich auftiffelt", stillte man mit einer Häkelnadel die Masche aufnehmen und zurückhäkeln. Oelfarbepinsel, welche mit der Farbe hart geworden sind, stelle man 1015 Minuten in Essig und wasche sie dann in lauwarmem Wasser. Bevor man Gemüse in den Eis schrank legt, wasche man es gut ob und stecke es in einen sauberen Beutel aus porösem, weißem Stoff. Um Ruß von einem Tcppich zu ent fernen, sollte man nie ein Tuch dazu benutzen. Man streue recht viel Salz darauf und fege es zusammen auf Dies Verfahren ist immer sicher, keinen Flcck in hinterlassen. s , & fc 5 H, f W'V'"-. A r' , 'rn f ( )Jf ' f! v ) j ( l,L A . Y V j J ' ' k f '''t n1 Kleide?. Nkisen und Sonstig'S ja wohl!" , Dr:, mir fällt eS wie Schuppen dsn den Augen! Natürlich! Natürlich! Ich hatte dos ja schon immer g'ahnt! Mt hätte das auch mit rechten Tingen zu gehen slloeN!" Freilich! In der Stadt ,irkul!nt,n ja schon längst die verschiednsten Ge rüchte! Aber man sträubt sich doch, s, etwas zu glauben!" Natürlich! Wo man doch immer nur daS Beste von feinen Mitmenschen annimmt! Aber da eine habe ich schon immer gesagt " ch Noch am gleichen Tage verbreitet f,ch das Gerücht bau dein tiltZztfff Bankerott und der bevorstehenden Bei Haftung deS PapierwarenhändlerS Bügel in der ganzen Stadt. Nur der Betroffene selbst ist völlig ahnungslos. Er begibt sich om Abend zum Kauf, mann Robert Schnittlauch, grüßt freundlich, zieht eine Quittung ouS der Tasibe und sagt: Sie haben mich wegen der Zigarren gemahnt, die ich vorige Weihnachten für meinen Bater gekauft habe. Sie wur den damals sofort, bezahlt! Hier ist tk Quittung!" Der Kaufmann wirft einen Blick aus die Quittung und errötet. . , Oh. verzeihen Sie . . stotterte er. Herr Bügel lächelt harmlos und sagt, sich verabschiedend: So etwas kann ja vorkommen! 'tei hat nichts zu bedeuten! Adieu!" , , Und er kann, als : dann übst den Marktphatz spaziert, nur die sonderbaren Blicke der Leute nicht begreifen! , O lerne früh in Erz und Skahl ' : Die, volle Brust zu hüllen, : Wenn du ach Hohem ringest. , Auch durch das Erz dringt warm der Strahl. Der sie mit Größe muß erfüllen, Doch Wunden bringt nicht jeder Schlag, Mit dem der Neid dich treffen niag, Wenn-du empor dich schwingest. gen müssen genügend unterlegt, werden' ! um die Schönheit des Musters hervor. zuhebcn, und müssen dann languctticrt werden. Die Bindlöcher in dem Muster können auch in festem Stich gearbeitet werden, wenn man dies vorziehen sollte, doch gibt es nichts, das vornehmer wirkt auf einem erstklassig polierten Tisch, als Bindlöcher. V Für Gebrauch zwischen den Maylzei ten, lönnen die Deckchen. in einer tiefen Schattierung von - cremefarbigem ode: öcrufarbigme Leinen, - und in farbiger Stickerei ausgeführt fein. Winzige rote und blaue Blumen würden sich hübsch machen sllr den Schleifmknoten, das Körbchen .und das Daisy"-Mufter. oder die letzteren könnten auch in Gclb mit braunem Mittelpunkt ausgeführt wer den, die sogenannten black-eyed" Susans. Braune Chrysanthemen, mögen, nur ein botanisches Phantasiegebilde sein, sicherlich aber sind dieselben höchst wir kungsvoll auf matt-ecrufarbigem Hin tcrgrund. Tie sollten gehoben werden durch grüne Blätter und rötlich-brauue Stengel. "" " ' " Transfer Pattcrn No. 12,256 ist 84 Zoll, im Durchmesser., j Preis 15 Emts., Auf rein weißem Leine vorzezeichnet, mit Garn $3. Transfer - Pattern No. 12,259 ist 45 Zoll im Duremchesser. Preis 1 Cents. Auf rein weißem Leinen vorgezeichnct mit Garn $2.23. Die Münchener Polizei nnd die Frauen. ' Unser Münchener Korrespondent schreibt uns: Nach eimm'don der Poli zcidircktion ergangencn Erlaß hat jeder Schutzmann das Recht, Frauen, die nach seiner Meinung zu auffallend au gezogen sind, nach eigenem Gutdünken auf der Straße zu stellen und ziu Wache zu bringen. Solch ein Fall, der nur in Krähwinkel möglich fein so.!ltc, hat sich jetzt hier zugetragen. Eine Frau wurde auf dem BahnhofSPlaßc vom Schutzmann gestellt und sehr energisch aufgeforderti zur Wache mit zukommen, und wurde dann von der Wache zur Direktion gebracht. Die Ucbeltäterin hatte kein anderes Vcr brechen begangen, als nach dem letzten Modcgesetz angezogen zu fein. Die Frau wurde des Puders entkleidet und mit einer Verwarnung entlassen. München ist von olteishcr bcrühint wegen seiner polizeilichen Kleiderord nungen. So haben vor einigen Jahren die Karnevals-Erlasse viel Staub aus gewirbelt, die den Frauen genau dir schrieben, wie sie sich anzuziehen habi', und wie tief oder wie hoch der Hals ausschnitt nur sein dürfe. Auch bainolc gab es wiederholt recht peinliche Czc nen. die in der Öffentlichkeit viel bc sprochen wurden. Es ist wohl anzu nehmen, daß die Münchener Polizei bchörde in dieser ernsten Zeit Besseres zn- tun haben wird, als sich um dc Straßenanzug der Frauen zu kuin' mern. .