Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 18, 1916, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    t
tttewmm& 8t-
Kowrls Bkdcutung IS Bahnknotcnpunkt. Nichtliuicn des $e
wkgnngäfrikgcS. Erstürmung der Höhe 229. Rückzug in der
Bukowina. Borstojz auf Liizl.
Von Tr.' Fritz Stferfsjeimer.
,-.,..,,., ,-0-uu11...w.. . ' -- " ' ' i "i 1'MM71,, ,,,, rinTITmTsfltlMriMri,--Tsi 1 ir "i in li- i nrmf mn mmiiai miiMiTiishii-sifi wMmfHIIW II lll I "f " 'T 7
frrr-y PT Ä MP)P - rTT '' - '
ILD Ml H rlf -0 OD s. - -rrJz --- -)
MWftW MM fl . . ' " r ' J: ; . , f
atrVyiLlnl u üNÜlsliN ., - v . ' z..
1 !"- -a.' 7 ,-''""""''"-":'. T '."--', ?. ; ' " . - "i,-4..' . . "..i .'
V-'' , . . - , -
i . ' H ;'i . ' ' .' - j
m-A.-... , ' ;--. V .
' ? i i wf ' --.- - - -.. - v '',, ,
- s ry i , - ' y- - ; '
. Jf' . . , f , ' . w- .
. . . . . m , f i ; , u : u
. - t - ,.,. ? t - , v . . i . - . f-t 3 tv - f
i , ' "? ' ivi t ., i i . t
Y ; -s ri 1 V tf ' W --, " ' r- . i JU- r- i v
. V ,.,' . Li s . . , , f V '-' v i
vW.'-.fc --i XJl .t. . - jr . .i... !;.VAv. I i' -. fc-w ' .
f " - t.- tj' " ?r t-," - -.-'I t "s;--- - - . v t r
. t- ' , f 1 , , T
i . y. , j , . 1 V ' ' f ; f
i r v, i fM ' ; i r i ' r
i ;y j: l - 1 v"; ' - :- t : k'.
i ' " V b . J . ' ' . '.,1
I ' ; t J . y .'. t
W ' Vr-V ü- 1 ? 3 : i.N f. V''
f J J - : V - ' . i . .1 1 ' i ; - r' i f
; - ' ' l ) ' : . ;' l
v. . f' . f i : ! y L- ' f is-, T
i ' ' .! ji. r li ' ' t - -:i ;
- r , t i r'-, r . ' : - ' i c
. ; - - ' ' , V . ' i
" f- .V;,L" v''-v --r-r-'- v"-' m
. . J.' J fcp..'rv; ;iM ;r , . ,
'UM , '4 ' l'.:-'- ,vi:, -f ' .. 'l
U V. ,?- 4U '' i".' ' IM
1 1 . -t--,r , - , . -. . .'v , i I
-'s - -- . - t ; ,( ,.v - . , ,
, w 's- "'" - - ', ' t - -. ' - s. ,'t i ' ! '
i 1 1 fi !
1 PCZZJPrvQ" HINDENBUEG -mr 1 " '
r ; , , ' lfA(rp SEWEM ENGEßEN nj S 1
., .IL STÄBE CS&i
i.,,.....,! zzZ.z!m?!!im-. ? i
I ' f
wom
w
M a k o w i c , k. den 19. Juni.
Es ist eine Cchlacht entbrannt im
Wlilhynischcn Gumpftanb. Russischs
Uibctmacfct hat bie öslerrcichisch'Unqari
schkn Vcrteidigungslinien an bet Puti
low!a durchbrochkn, Luck ist vcrloicn.
Tcr Gtnr ist kcin Hindernis mehr, hinter
d,n weichenden Truppen fluten dichte
Mffm in die Elnbrllchsstclle. Russische
Neilcrei schwärmt im Raume hinter
Torczhn. Ta brandet die Äi,ge an die
ersten dünnen Damme deutscher Abwehr.
E werden hart bcrannt, aber sie halten.
Und sie wachse k,,ngsam, unaufhörliche
sie werden über Tag und Nacht zur
eisernen Mauer. Der russische Bor
niarsch ist zum Stehen gebracht. TaZ
f. ein erster rascher schöner Erfolg der
deutschen Iührung, ihrer Mannschaften
und Eisenbahnen. Ter agen. der uns
in einem Militärtransportzug von Brest
Lltowsk herunterbrachte, 'sieht zwei
öcachik als unsere Wohnung in der Gta
lio Kow:l. Ter Bahnhof war ein
wichtiges 'tratcgisiljeS Zentrum der
Russen. Tie Warschku Lublin Chol
mer Bahn, die über Garny nach Kiew
sihrt, trifft sich hier mit der Glreckc,
die von Bialystock über Brest-Liiowöl
nach Rowno läuft; eine Gtichbahn von
Wladimir Wolstnsk herauf kommt da,zu.
gibt um Kowel herum eine Reihe
strategischer !2chleiftn und Umgehungs
bahnen, die bei einem Aufmarsch den
Hauptbahnhof entlasten sollen. Tas
lomnt uns jetzt zu gut: denn auch für
uns gewinnt ein d'iartiger Knotenpunkt
bei den augenblicklichen Operationen
naturgemäß an Bedeutung. Kowcl ist
für einen Augenblick voll tönenden
Kriegölebens. Ich sah das Städtchen
im Februar, als der Turizabach die Nie
derungcn ringsum überschwemmte und
, die Wasser zur Rechten und Linke der
Hauptstraße bis on die Türschwellen der
Hauser reichten. Tie ganz TrostlosiZkeit
der Kumpsodk lastete, aus der Stadt nd
. Menschen. Jetzt leuchteten an Stelle
1. GumpfcS saftige Matten und frisch
aufgeschossenes Schilf und auch die
Menschen, fast durchweg Juden, strahlen,
denn sie verdienten an den kauflusii
deutschen Soldaten recht gut, namentlich
da beim Wechseln der Mark in die hier
, a..kx der . österreichisch Verwaltung
übliche Krone Niemand sa ,sehr genau
den Kurs kennt.
zwe,, drei am oor!j?nk. dcr Äid der
w;in sie. neue klettern himmelan. Noch
ist e die Arbeit der Kanonen, von der
dus: Rauchschwaden künden, noch hält
die ruffische Front, noch sind die Kosaken
nicht an der Arbeit, mit der Brandsackc!
der Vernichtung anheimzugeben, was der
Krie- verschonte. Aber rm.n denkt mn
ein Jahr irück. an den Nnrmnrs,,
durch Galizien und Polen, da Wut und
Empörung über diese Bubentaten u.d
ti:feS herzbewegendes Mitleid mit der
armen Bevölkerung das stolze Gcsükl des
Vormarsches und des Sieges dampfte.u
Bewegungskrieg! Wie ein aufmun
icrnder Hornruf zittert daS Wort ud
läuft der Gedanke durch die Soldaten-,
schare. Ob ste vom Stellungskrieg im
Westen oder Osten sprechen, ob sie auch
noch so genau wissen, was sie allcZ an
Annehmlichkeiten beim plötzlichen Ab
. stoppen einet so glänzend eingearbeitete
Maschinerie in den kommenden Wochen
entbehren werden. Es ist doch ein ande
res Erleben, ein ftotj.t:! Hochgefühl
voran zu kommen, dem Fcind auf den
merzen zu bleiben. Es habe nur em
mitleidiges Lächeln, wenn man sie fra
ge.i wollte, ob sie denn aber sicher wären,
bieses Vorkommen zu erleben. Keiner
gweifett. keiner denkt anders. Während
V,r im Panicwagclchen der Truppe
Azcheilen. kommen die ersten Leichtver
kündeten die Kolonnenstrafze zurück.
Zinzeln und in Gruppe,,, erschöpft, ruhe
-bedürftig. Man könnte es verstehen,
wenn auch Geist und Zuversicht da etwas
an Spannkraft verloren hätten. Über
es ist kein Verzagter unter den Leuten,
die, da erzählen. Es wird schon gehen,
die Russen müssen nur erst alle wissen,
das; sie jeßt Deutscke vor sich haben. Tie
Reoen der Geistlichen und Komman
deure, die jedem Regiment vor Beginn
des Vormarsches einen . Spazicraang
nach Galizien hinein so verlockend schil
derten. müssen erst unter der Wucht har
ter Schläge vergessen werden! Tie
Russen schlagen sich tapfer, ihr soldati
scher Geist ist durch den anfängliche
Erfolg gehoben: unsere Verwundeten
sprechen nicht hochfahrend und über
hebend vom Gegner, sondern mit ehr
licher Anerkennung; aber immer in
Worten, aus denen der Stolz eigener
Überlegenheit leuchtet.
Wir sind auf der Kolonnenstraße zur
. ffront, was man in Wolhynien so
Straße nennt. Zwischen Kowel und der
Bahnstation Turyjsk vier oder fünfmal
ein Stückchen gepflasterten, gebauten
Weges, je 300 oder 400 Meter lang.
Im übrigen eine Strahe so breit als
'an eben lustig ist, mit Dutzenden on
Radspuren neben einander, frei weg Ler
Zxe'dcr und Wiesen, mit windunasreicher
Umgehung kleiner und großer Sumpf
ier.,c. Von Turyjsk an fehlen uch die
gepflasterten Oasen in der Sandwüste.
Tie Räder knirschen durch tiefen, schier
unerforschlich tiefen Sand, die Kolonnen
kriechen schwerbeladen voran. In den
ungepflegten ldern des welligen Lan,
des wuchert üppig das Unkraut. Breite
jiefrote Teppiche von dichtem Mohn, mit
Kornblumen upd Hederich blau und g?lb
gemustert, ziehen sich durch, die Mulden
hin, weiße Seerosen und gelbe Lilien
stehen in sumpfreichen Senkungen, um
derlassenc Häuser oder Torfschaften
blüht der Hollunder. Wie eine Riefen
schlänge windet sich der Kolonnenstron
durchs Land. Ganz ison fern rollt
dumpfes Grollen. Ta steigen auch schon
weiße Rauchfahnen steil auf, die rach
sich verdunkeln und im Winde flattern.
Ts sind die brennenden Torfe: d's I?.
wkgungkkkaeS. tie rauchenden Feuer
znm deZ LcrmarscheZ. Schon sind ti
In einem kleinen Reste treffen wir
nach einigen 40 Kilometern unsern
Kordsstab. Rings in der Runde ,,d
Kolonnen zur Nachtruhe aufsikfahren.
d.e Jeldlllchen rauchen. Harmonikas klln
gen herüber. Die Kirche ist als einziges
wirklich unversehrt erhaltenes Gebäude
zum Arbeitsraum des Gencralsiabes ge.
worden. Unter den Bäumen scharren
die Pferde d:r Meldereiter und Befehls-
empsänger. in alter Bauer jammert
nebst seinen beiden Töcktern mit irf
schauspielerischcm Talent um eine requl
rierte Kuh. bis er schließlich, als gar
nichts mehr zu machen ist. gai,z beruhigt
und friedlich abzieht. In einem noch
zur Hälfte mit Stroh deckten flaut
speist man zu Abend. Ein paar Bretter,
alte Tücher und Zweige ersetzen die man-
gelnden Fenster. Eine Azetnlenlampe
und eine Kerze flackert im Zu wind.
Wie lange ist's her und der Stab saß
noch im prun.'oollcn Schlosse, dem lcit
erworbenes Gold fürstliche Ausstattung
verschafft hatte. Sehnt sich aber auch
nur einer zurück nach dem Stellung?
kämpf? Man könnte ja durch Bauen
manches in diesem kriegsvcrfallenen
Torft verbessern, aber wozu? Man ist
doch im Bewegungskrieg, man wird
morgen vorkommen, man ist so sichir,
,o zuveriicykiicy: In einer Scheune
ver es noch einen S
der harten und verlustreichen Arbeit nicht
rauben Mafien. :ich nickt von den Teu!
scheu. Sie müssen erst wieder lernen,
was deutsche Hiebe sind, ekx wir sie in
der alten gemiinschien Verfassung
haben." So meinten unsere Soloaten
ii nicht ganz unrichtiger Einschätzung
der Psyche ihrer Gegner. Tie Russen
vkrkidigin sich tarkcr g:g.-n die deulscn
Angrisse auf ihre Vorstellungen und
brachen wiederholt zu schneidigen Gegen
stoßen vor. So arbeitete man sich lang
sam an die russische Hauptstellung heran,
die von der Linie Babie Woroczyn her
unterkam, über die Höhe 220 vor dem
Torfe Kistilin vorbeiführte und in An
schluß uN Höhenzüze und Waldränder
bis zum einem See bei Eholopicze an
der Landstraße Wladimir WolhnSk
Luck verlief. Der stärkste Punkt dieser
Stellung war die Höbe 22.. Bei uche.
sie von Norden her in der Gegend von
Woronziin umgehend zu fassen, sebeiter
ten an dr.'itcn Siimpflagerungen. die sich
als uniiwteil bares Hindernis durch
den Aalv schoben. An schmierigen
Stellen ist ja auch jeht in cr trockenen
Jdrcszeit das Gelä-de Wolhyniens
reich und wie gefährlich sie sind, das
,'e!gt ein Ereignis dieser Kiinpstage: Jl
eine Marschkolonne, die ein dcrar.iges
Tefi zu ürerwinden hatte, schlugen
Geschoss: ein. mehrere Leute wollten in
Deckung inS seitliche Schilf und v?rsan
ken reltungelos unter der tiüzerisch',n
Tecke. Tas sind von dem Verteidiger,
der ükr eine reichliche Zahl von Maschi
nenee,?chien verfügt. leicht und mit m
nigen Trufven zu sperrende Abschnitt!,
zu deren Gewinnung der Angreifer lang
wierige und fchwierize Operation?!,
starker Verbände ansetzen mutz. So
lagen die deutschen Truppen über zwei
Tage vor der HöHenstellung vor Kisielin
feit. Tag sie dann nach der Artillerie
Vorbereitung doch im srontalen Sturm
genommen werden konnte, ist eine Ruh
mesiat der dort kämpsendcn Regimenter,
namentlich aegknüder einem so sähen und
! tapferen Verteidiger.
Von unserem Standort bei der Haupt
bcobachtungZsiklle der Artillerie auf der
Höhe dicht an der Straße hinter
Malowicz: ist das Gcfcchlöselv trefflich
zu überleben. , Zwar leuchien die kleinen
' j Erdwalle vor unsern Schützengraben hell
genftosz eingesetzt, geschickt im rechten
Moment. Sie sind srisch, ausgeruht, die
Unsern haben den clnim, den Hollen
der Russen im Raume vor Zubilno. der
nächsten größeren Ortschaft in der Riet)
timg auf Torczyn zu. in dreifach ausge
inen Strohbelag gibt, fchta m Gci,!,f- denn der Boden besieht
einigen 20 Männern. Ossi- i l xmn Ätcidt; der Russe muß
iurseken einen k?en e.fi.uf I jede Bewegung hier erkennen und er be-
irck, die Bretter h-ur i beult die Kuppe auch eine Zeitlang mit
Wind und kein Kanonendonner stört. ' schweren Granaten, die Elsentcile und
Nur die Masse ischclj und pfeifen im Cl?s um bii Schcrenfemrohie herum
ütrol). Morgen geht ;S voran.
y...K - '
Ter Kampf um dir Höhe 229.
M o k a w i c j e, den 19. Juni.
Tie Russen hatten wohl noch die Vor
gänge des September 1915 in guter Er
innerung. Als es ihnen aelunaen war.
den Vormarsch der Oesterreicher auf
Rowno anzuhalten und die durch an
dauernde Kämpfe und Nachschubsschwie,
rigkeiten geschwächte Armee des ErMr
zogs Joseph Ferdinand über Luck hin
aus zurückdrängen, griff ein ans dem
Raum von Binsk berunteraebracbtes
deutsches Korps in südöstlichem Flanken
stoß über Kolli und den Styr weg ein
und zwang die Russen zu verlustreichem
Rückzug auf Rowno. Eine ähnliche
Operation mochten die Russen jetzt
fürchten, und sie suchten ihr zu begeg
ncn. indem sie gerade die Schrsront bei
Kolli heftig beranntcn. Gelang es ihnen
zwischen der Kowel Luck-Bahn und
Sokul-Kolki den Styr zu forcieren und
damit in den Stochodabfchnitt zu kom
men, so wurde diese Erweiterung und
Vertiefung ihres Einbruches für die
Front im Styrbogcn Rafalowka Czar
torysk ebenso gefährlich wie für den stta-
tegisch wichtigen ßifenfiannknnienBunf! !
Kowel. Das verhinderten im Verein mit
braven österreichisch - dcutschböhmischen
Gruppen neu herangeführte deutsche Ver
bände. Wiederholte Angriffe der Russen
gegen den Stochod Siyrabschnitt fchei
terteti blutig, zumeist östlich des Styr. ,
Zu. einer raschen und eneraiscken
Offensive der deutschen Truppen kam es
oagegen daiv im Dreieck zwischen den
Bahnen " Ksivel Luck und Kowel
Wladimir Wolynök. am Oberlauf der
Pripjetnebenflüsse Turija uns Stochod
Tie Spitzen der russischen verfolgenden
Reiterei wunderten sich gewaltig, al
eines schönen Morgens der Spaziergang
nach Lcmberg durch Pickelhauben gestört
wurde. - Durch sumpfiges und schwer
zugängliches Waldgelände kamen die
Deutschen bis etwa in die Linie Ma'to-wicze-LezachSw.
, Zu infanteristischen
Gescchten kam es zunächst mit den bet
russischen Kavalleriedivision zugeteilten j
Radfahrern, von denen man über 100!
Fahrräder erbeutete. Schon hierbei er!
rvies es ncy, daß man es mit guten
kampfkräftigen Truppen zu tun hatte,
denen der Sieg von Luck und die Tage
raschen ungestörten Vormarsches auch
Kampflust und Begeisterung eingeflößt
hatten. Ebenso trat die Begabung de:
Russen für die rasche Auswahl gutgele-
gener uno oeyerr,chender Systeme pon
Feldbefestigungen wieder in Erscheinung.
Starke Reservoire an Menschen gestatte
ten es. hinter der sanasam zurückweichen
den Kavallerie überall solche Stellungen
schnell und verhältnismäßig gut auszii
bauen uns zu besetzen. Tie Truppen
der hier eingksktzten russischen Scknitzen
Tioiston, die sich die eiserne" nennt, und
von der Gesang t nicht hne Stolz
aussagten, sie hielten sich für ebenso gut
wie deutsche Truppen und besäßen in d?t
ganzen russischen Armee diesen Ruf, be-!
gniiglcn sich nicht n.li keiner Vcrlkidi
gling. Sie waren jetzt aus Sieg und
ff) . . f i. ' 7; .ffl lt.- IVl ..i '
rinariieui, Ivr erirciu'n IN
die eigen Kraft und Leilrungssahigkeit
i
spritzen. Aber bald hört diese Störung
auf und man bewegt sich hinter den paar
Bäumen und Wachotd.'rbuichen recht un
gezwungen. Tränten im Grunde liegt
das Torf Twerdyn, dessen weiße Holz
kirche oft im Ranch und Qualm brcn
nenler Torfhäuscr verschwindet. Dahin
ter ragen die" Riesenholzfliigel einer
hchen Windmühle aus grünen Bäumen
baus. Vom Torfe Twerdyn zieht sich ein
oruler Streifen tief dunkelgrüner Iär
bung nach linZs. Ta fließt ein kleiner
versumpfter Bach in den Stochod. Hin
tcr dem Sumpsstreifen steigt miedet ein
,Hügcl an, aus dessen wogenden Aehren
feldern ein blutrotes Band wilden
Mohns hcraussticht. Tort sieht man
die Häuser des Vorwerks Lconowka. das
eS zuerst zu nehme gilt. Dahinter hebt
sich nach rechts hin ohne Baum und
Strauch gute eineinhalb Kilometer lang
das Gelände, zur Kuppe der Höhe 229.
Um das Vorwerk Lconowka sieht man
in mehrfachem Gürtel die weißlichen
Linien der ruffischen Verteidigungsgrä
ben. ein gleicher Ring umschließt die
Höhe 229, hinter der eine mächtige
Rauchfahne senkrecht zum Himmel strebt.
Tas Städtchen Kisielin.brcnt on mch
teren Stellen. Weißer Rauch quillt c,uf
und färbt sich langsam dunkel, immer
neue Hausei werden crgrissen und mk
scheu weiße Schwaden zum alten Dunst.
Seit acht Uhr' morgens ' eckt schwere Ar
tillerie das Vorwerk zu. Sprung um
Sprung arbeitet sich derweilen unsere
Infanterie vor. Der ffeind wirst
schwere' Granaten in ein Kieserwaldftück
am Sumpf und nach Twerdyn, wo er
unsere Reserven vermuten mag. Leucht
kugeln blitzen auf. Schon ist die Sturm
linie hinter dem Sumpf weit nach links
geschoben, da biegt Plötzlich ein Teil auch
nach rechts zur Umfassung des Vorwerks
ab. mit besonderer Wucht prassest da
Artillerie jeuer auf tie Baumgruppe und
di. Häuser des Vorwerks, die Maschinen
guvchre heulen wie hungrige Hyänen
Io, Da, ein letzter Sprung, " stürzen
in das g'utige Mohnland, sie sind dri'i
nen- das Vorwerk ist unser.
Es ist 10 Uhr und die Junnisonne
strahlt heiß. ' Tie Artillerie sucht sich
.,eu. Ziele, die Russen funken Sperrsuet
hinter und in das verlorene Vorwerk, in
dem ein Haus aufflammt. Trüben zur
echten bringen die Linien an den Wal?.
lauf hinter sich. Gie stutze, schwanken, bautcm. gut derdrahk?'tem SWliintinci
.1 ..ti .. . 'r'nk t ,r . t . , .-..,.. ' . -
es geyl wie ein filiern vurcy ocn er
schöpften Körper, Tann kaufen sie ztr!ck
bis in den russischen Graben, wo sie
Schutz finden und sich einnisien. Auch die
Russen fallen wie mit einem Schlage
nieder und graben sich ein. Ter erste
Sturm auf die Höhe ist porwärts gekom
men, ober noch nicht gelungen.
' Ta marschieren schon ans dem Kic
sernstück vor dem Sumpf Rcscrvekom
Pagnicn über Twerdyn vor und ent
wickeln sich hinter dem Torf. Tie schwere
Artillerie baut hinter die Höhe 229 auf
die vermutlich! Ajugsstraße der Russen
in der Richtung auf Morynlow lös.
Von den beiden Swßkompagnien der
Russen versuchen einzelne Leute über die
Kuppe zurückzukommen., um den An-
schluß zu erre,men, sie werden einzeln
Es wird horte Arbeit sein, sie on hier
l. wcr'cn.
Die Häuser des Vorwerks Leonolvka
sind von den Granaten böse lerzaust nd
am Abhang klaffen im roten Mohn und
in den Kornfeldern tiefe braune Löcher.
Minenwcrscr hatten sich hier rnichü an
geschlichen und dem Jnfanteriksturm giit
vorgearbeitet. Aber von hier siihrt erst
der weile unbarmherzig schchlosc Weg
zur Kuppe 220. Tcn sind sie hinanfge
spriingen. Cchrilt für Cchrilt. Hier
liegen die Kompagnien des russischen
Gegenstoßes, säst Mann sllr Mann noch,
wie sie wieder über den Buclel zurück-
wollten und abgeschossen wurden. Tie
Höhe wird jetzt swon abgeiuchl, die Ver
wiindcten und
Strohdach des benachbarten Hauses a
klettert, um auf die im Winde stiebende
Junten zu achten. Den ganzen Abend
singen sie. Tie Offiziere sind dabei und
sinarn mit. Bis der Holzstoß sprühend
zusammenbricht und das letzte Äcrslcin
verklingt ...
Rings in der Runde flammen die
Larfcuer der Kolonnen im Rachtwind.
IV.
Die (srcignisse in der Bukowina
und in Wolhynicn.
Nach der. Räumung von Ezcrnowitz
waren die in dr Bukowina stehenden
Truppe der Armee Pslanzcr-Ä'attin
in zwei Richtungen zurückg'gangcki,. Eine
Klonne wandte sich nach Süden und ge
wami über Radautz das Tal der Mol
dawa bei Gnrahnmor, dem sie nun nach
Westen flußaufwärts folgte. Mit b?m
nachfolgenden Feinde blieben Nachhuten
nrhnmm .'n Trlrn
niedergeknallt. Ton drü'b'i, am Wald gräbt man die Ruhestätte zwischen den klklcr Fühlung. Bei Kimpolung kam
.., v on?,.,, iimen lerne vvrn,,g. allen Buumen und den wiiidschieken
Ho!.j!rezen des Fricdhoss Twerdyn.
Rasch fällt die Kuppe jenseits ab zur
Mulde, in bet einst Niste In, lag. Es
schwelt und brennt noch üterall. Tie
veiven ZUrchen entrannen bet leudcil
Rege
in Jenklchlano.
Während im vorige Jahre strah'h
lciiscr Sonnenschein das ganze Frü
jähr hindurch anglialtcn hatte, so daß
die Felder vcidurstctcn und die Ernt
schlecht wurde, scheint fti diesem Jahr j
die deutsche Erde ihren Anteil am be j
srnchtensen 'Regen reichlich zu lxfom
men. Wie groß ist eigentlich die Regent
menge, auf die Deutschland Anspruch
h.it? Von den rund 4ß4 Billionen
Tonnen Ncgenwasser, die sich innerhalb
eine Jahres öuf die ganze Erdobcr
flache craicßen, bekommt Teutfchlanb
sein gutes' Teil ab: rund W4.110 Mil
lioncn Tonnen Ncgenwasscr fallen all,
jährlich auf T.'uijchlands Boden nie
der, an jedem Tage also eine reichlich?
Milliarde Tonnen, Ta die durch
schnittliche Negcnhöhe sür die gesamt;
nale her. Tort werfen die Unsern in
hartem Waldgesecht die Russen Stück
nm Stück zurück. Auch im Norden "g ht
es, nochycm ein Bataillon in schneidigem
Sturm Nn. schwieriges Tcfilö bei Wo
ronczyn Hköffnet hat, voran.
Jetzt erreichen die Reserven die
kturmstelliing dicht unterhalb der
Kuppe, jetzt huscht wieder die Linie vor,
die letzten Russen werden iibcrrannt
um ein Uht ist die Höhe 229 genommen.
es am 23. zu heftigen iiürnpscii, die man j Erdobcrüäche auf !)1 Zentimeter Z',i
als Gegenstoß unseres Äerbündctcn auf-! bercnischlagen ist, wahrend flanz Teutsch
fassen darf, um nnaediängt den weitetq land eine Aegenhöhe von 71 Zentimeter
Ik!.c J, rr::v.'Xt.. - .r i... , hni hf.iH S. )(iil;i Tn(fIVii tiw.
Äiuijii; nw.ij z,uvunn uni -i.ai uct ; uult ji.vi 1.11 , f
rat'w...... rn:r.-:i. r--i ...r.i. ttrr? .:-r. K.m rn,i,4. .4, . n. .. .
wiv.iiiii oiiuiö uiijiictn. uii riqtl " ,,,,, mn um tiu . '
Zweck erreicht war. wurden Stellungen ! r.lng's zurück. Giiddeutschland bekommt f.
- "'i' I. !.t t UI1L f I ULl timi. UVV i " , , , - ... v ,,, '
Flamme durch den Schutz ihrer Baum.'""'" impolung m,d Jakebcnq bc- "brigens mehr Regen, namlich 82 Zen.
Haine, aber das klösterliche Pfarrhaus , W bit W tinfm ft'"dlichen Vordrin-j t'melcr Vtcgcnhohe im Jahre, die Berg
. ... .... . ' 1 ? " 1 (Tv- .-Jtr:jL. IrtnV i.fiftf nn ,njirtffV.iri-h!.wV,ii ,k,l
lanUchaZten Mitteldeutschlands erhal.
wahrend Norddentschland mit
64 Zentimeter etiras weniaer Nieder
et polnisch.latholischen KirSe ist durcd ! vorlegen. Die nördliche Kolonne! 'önlj
eine schwere russische Granate zerschinci. ! m lal m 1,011 Westen dun fsi ;
tert worden. Ein paar Einmoliner r. ! ruly zuslicßenden E;erremosch benutzt
teilen dort die Rekle einer schösse nen "m 0a' und weiter urückzugehen. IMge Klommt.
Sckon stoken die Stürmer in wJuiK. und der boblwauai i,ttm.-r I g"ll zm Gegenangri f gegen ! , imgicicymaizig oie Regeninenge
Dorf' berunter. kcdan ttieat der Bes.-Kl i wokl böse Stunden erlebt l,t. ,r di.' Russen vor. nahm Kty miedet, und! H ub:1 ganze Erdoberfläche ver
vnrchs Telephon, die Artillerie zur
Höhe vorzubringen: Kolonnen eilen
an. die Sanitäter verteilen sich über das lec goldene Brille weg nicht mutig zu
1
'i
Sefchl ! hl böse Stunden erlebt hat. unöder p'-' R"sscn vor. nahm K,,,ty wieder, und! "r die ganze Erdoberslache ver
neuen noch über und über mit Schutt rir. dann ihre Kräfte, soweit sie auf dem i wlen. so unregelmäßig tun sie das auch
,ber.I Schmutz bedeckt ist. schau, ilMn über ! 5"d',scr bis zum Tal des Sereth stan be, d.m ' daraus,
r das j seine goldene Brille weg nicht mlia zu. I bf" der Linie Berhometh-Wiznitz ! den Teu.tchlanb darstellt. Am regen.
Gelände. Ein e.stcr Sieg ist errungen, i nch ein Herrenhaus schützte ein ziemlich
j ..... . Vr1 L Fi 4. , w .tfL . ...
oerrviioerier Pari vot vem ran. Viüt
die Glakfcnstcr sinb von den berstenden
Geschossen zersplittert. Drinnen zaus.,,
ein starrer Widerstand gebrochen.
M.
Um Kisiclin.
Kisielin. 2L Juni.
Tie Hübe 22? ist genommen. Unter
dem Schutz ihre! tapferen Gegenstoßes
hoben die Russen ihre Hauptkrasie aus j
dem brennenden Städtchen Kisielin ab- j
gezogen und halten nun rn vorbereiteten
Waldstellunffkn dahinter. Den Ostrand
de: Stadt bestreichen noch ihre Gewehr
kugeln, bis nach Lconowka fauchen noch
ihre schweren Geschosse. Tcr , Wald
hinter Zabust wrd noch gesäubert, die
Gehöfte des südlich von Kisielin liegen
d . Ortes Zurawiec werden genommen.
Dort haben die Russen zur Entlastung
der Höhe 229 einen starken Angriff in
dichten Wellen vorgetragen, der unsere
ersten dünnen Linien zerriß, dann aber
in flankierendem Maschine:.gewehrhagcl
verblutete. Unsere Stürmer dringen vber
Leichenfclder in ein wahres Labyrinth
von Grabenstücken ein. Der Tag von
Kisielin kostet auch für uns schmerzliche
Opfer, ober es geht voran. Im Norden
legen kühne Pioniere und Infanteristen
Leitern und Laufstege über ein schmales
SumpsdefilS und kommen trotz verzwe!
felter Gegenwehr in den trockenen Wald.
Immer wieder packen sie ihre Maschinen
gewehre auf schmalem Raum zusammen
und schieben sich hinter deren Eisenregen
vorwärts. ES gibt wenig Schlaf in die
se Nacht, denn so zähe und hartnäckig
war ver muftt noq eiken. Morgens in
der vierten und fünften Stunde bricht
er an! Janom wiederum mit zwei Ee
aus das Nordiil Ein kcindlicke? Ver. ! reichsten sind die Gebirgsgegenden: die
such, die Höycn nördlich von Kuty zui eigentlichen Regcnivinkcl liegen im äii i
nehmen, wurde blutig abgewiesen. Dieser ! Ersten Südwesien nd Südosten in den f
exzentrische Rückzug zwang die Russen.!' südlichen osen und dem Aatzmaim t
ihre Hecrestrile zu trennen, imisclien ! Sbikge, wo einzelne Punkte eine jäb 5
denen nun fast hundert Kilometer Ge'1' genhöhc von 2,10 Mctet haben.
Truppen, waren Sanitätsstalionen. Tie
k?i,iriin tifir v..... ist u,s,s ...
Te eiU Mt; a birgsland liegen, während die österrei W" die Verteilung des Regens über
Teil ist sie mit den Ä!'p m in alle chisch'M'grischen Truppen bessere j' Mht so hat wie di,
Winde zerstreut. Nur wenia Tische und bindunge nach rückwärts erlangt haben Ehrten sich ausdrucken. 'Deutschlanb
Stühle si d noch da. von w, Russen nd den Gegner fesseln. tfl,clj w tnientakett Cha
zerwühlt und aufaer sscne Cchreibtische bcr "M hat die Armee Both ! er. der m cmem einfachen, gut au,.
un.ttla k n b lSnSiaus dem größten Teil ihrer Sr, t!M e Nie
"nd französische HöflichkeitÄrie e. lii. j '" lchlen Tagen keine schwerern Sr0 U V ZU, -
bende Liebesbotschasten ans den vi rziz-t M zu bestehen gehabt. Nur im Nor-, " mXnft.nn" 3 ' bi ßW
Jahren und Fan-ilienbilder n, , dZntfd dauerte,, die se-dlichen Durch- z '" ,
Durcheinander hervotauellen Reste von bruchr uche bei Tarnopol an, b c aber , f?' ''"""n .dagegen ab
MnStutCÜ&mt j os'l'ch Brody ll mfalttm L" ffÄ
Bücher sind überall zersetzt, in en Räi - ""d Bercsteczko abgewiesen wurden,!''"' 'k'
m. '. ,h,n,r frt. 5, k...1. ! Weiter nördlich bat die Oskens-'v i,er! ",""?dcr kk entsprechend. In ganz
Schmerzen ein paar Brave d e blv j Verbündete sich schon in den Raum au, ' " 's'0" '"W" , vn der
ausaelit en Haben werden. ' dem Nordnfet der Lipa erstreckt. EI 'st kben w.e in Mittel-und Sud
Ueber Snmpfstücke weg geht es . n
den Friedhösen Kisielins durch den er.
strittenen Wald von Zapust nach Ziita
wiec. Viele Hunderte von Gewebten
, vvi vtu ti ticut. ii i w . . . ; - 7- i
wurden bei Holatyn den Rüsten Höhen I' V" cr ul, der nicderschlag
entrissen. Ter heftigen russischen &e.TCT,, , ,f m '
acnftöfje ungeacytet ist unser Angriffs.!,," J deutschen Nordseekuste ist es
ftiiael im Raum westlich von Lu;k unter! I" fll. ; ' chleSwig-Holstein
kinsmgen dauernd im orschreitcn fic- l?,' f C J-eflC.'Tfe "elt j" .ie. jjl"aje
5'
IV
sind dort mit bet Bajone.ispitze In ben " f n " . fl?" 6c' August. vi O t . im Ü'dl ck,e7 Ost V
oben gesteckt.. Von ihren Tragern sind Ä, 'l rn d'e schwer p f bf !( . g"1?!. i l
die meisten tot. Sa dich. Negers ür k tT Ä'!" ene OstPrK
, """ .
Prezel bis
VCflH 7,i W-L rm . , vi'u nniWI Ull JÜU'UUiUiia UZT ( t-r-r " 1---0-- -
zm ifcfbt sstuxm s M s
schen-angstlich die Ohren spitzen und im- ! I T 1.??:" Ätn;.?" Wl trockenste Monat DeulfAfanh . h ,1
ruhig steigen. Von diesen Angreifern. nZfryA TLn". ff der Überschläge b r chnet ist d
de .opferet Stoß Kisielm und Höhe $ f ; smg k schuhe m 0Wr VÄ L
. ... .,5 iiu i... vf.ni ....c. m-ir. .i. .. . ' .
Sfl W..es"gcnen. beträgt bereits über ! t,m der
229 entlasten sollte, hat keiner das Leben
gerettet
................ iiwuu-iii un aiwsu luicociuni wir zmei mc
rand von Zapust heran. Nun sprudeln genstößen vor. Die braunen Gesellen
, M A MM .b.-1U fiC f . . I 'j 1 ...C C fL''t . - . . .... '
iiuuijin umüihuiich aus oei oyk kämpfen mit verbissener Wut. kühn, tob
LA. L!nt?r hem SAnrmi'r Vitnen fhrunn. I iz.ti -t ...,. in t.r-
war aeitieae. ne irakit ft d rii
vi u-"t i" y v-3
229. Hinter dem Vorwerk liegen sprung,
bereit die Stürmet, nun nach techts ge
wenbet. Sorglos unb aufrecht spaziert
da ein Mann burch die Kette. Man
erkennt jede Armbewegung durchs Glas.
Sicherlich ist es der famose Bataillons
kommandeur. bet Majot von det Hchde.
der seine Braven znt letzten Tat an
spornt. Da zuckt es auf. sie stehen und
kaufen, vorwärts, bergan. Sie stolpern
und stürzen, springen wieder auf nd
stürmen. Schon sind sie am russischen
Graben, verschwinden brinnen, steigen
jenseits wieder hoch, eilen weiter. Gleich
müssen sie die Kupp,e haben. Die Fern
glaset beschlagen vom heiße Atem, bie
Herzen pochen, ' die Artillcricbevbachtet
brüllen ins Telephon nach neuer Muni
t,on, gfben neue chußrichtiingm. Ta
fchwin qt sich über die Kuppe liftg .ine
mit .nette der unsern .entgegen,
Äwci
verachtenb. Erst als viele Reihe babin-
gerafft sind, flutet bet Schwärm aufcß
löst zurück. Am späten Mo gen bes 20,
?un! scht ein Gegenangriff aus bem
Torf Cholopiege gegen unsern Süd
flügel ein. aber trotz aller Flankierungen
aus diesem Dorfe bringt unser Sturm
ins Dorf. Nordlich Von Kisielin schieden
sich die Reihen bis zur Stochodbrücke von'!
Zabora. beten Zerstörung ben Russen
nicht mehr gelingt, am Abend wirb ber
Nordieil unb in bet Nacht noch zähen
ezecyte von Haus zu , Haus, von
huiiii iiuj u;ja ein ...t. m--ir. ...., , " -
dauernden Streben der Russen, ihre Ar I UJ ,T T rrezeilen eintreten
tillerie immet weit hinten ! halten und! Die längste'
Wrfltliiln-In ff;rli.it HJ.?1"11 ,tN kN , IN dk
Man bringt rustisckie Keianaen, mi. I (trht. X.,: Ll , i watm Marz bis Mai des tafol'
, , ... . " ' , ''Muu .'Mumuij yuiuui! uif-toan I . t . . r-. .
UZT'-VVyna? der Spitze, in ZdiW. daß im Norden m rechnnnkf ! ?4 TJSiTi m.9"?8
deutscher Kolomstensohn ,,, dabeis ein ! der A,iisss unb Verteidie,.?rt ltJ P Regen, in Trier
Mann von einigen 40 Jahren aus Wol. die nach Süden gerichtet ist. alle nii ' ').' fr: -f'i "'lflfle U'.
hynien. Frau und Kinde: hat man ihm ' äußerster Kraft aefiihrie r ssiick.en .1 Nassez. hat baS Rheinland'
nach widmen verschleppt, van den fünf risse völlig scheiterten. (Was .ffi.; . f'?,If":.m vieve gneke es vom
Kleinen hat dort zwei das mörderische - law roollie unter allen Umständen gerade
K.ima getötet, die Frau selbst war lan I an dieser Stelle bnrchbrechcn unb hat
!mmf tmr.1 II nH V i :;.... :i . ... . . . ' ? '
'"Ti1 , er an sciimen Gruppen zur Ver
fügung hatte, hier eingeschoben. Westlich
von Solul am Styr nach 'ber großen
Straße von Kowel nach Luzk zu. wo um
bie Uebergänge um ben Stochod so
schwer gerungen wurde, haben deutsche
Truppen ebenfalls ben Angriff begon-
schwer krank. Und de
für dieses .Vaterland". Tie Gefangenen
seon gut aus. Es ist manch Kerlchen
varunier, aver auch vieles ist dann sehnig
un kräftig. Alle sind gut genährt und
gekleidet und nur mit dem Schuhwerk
Hapert'S. Ta erkläret! sie allerdinas mit
leichter Jranie: daS hätten sie sich jet
eben 10 Tage lang einfach durchmar
schiert. Keiner von ihnen ist twg feige
übergelaufen. .Vt die 900 stammen bet
hattet Kleinarbeit", sog. einer ihrer Be,
gleitleiite. der im Walde von Zapust von
Mann oeci'n Mann auch der Clldteil
des Torfes Studyme genommen. Tie j Baum zu Baum voran sprang. Man
Z;i der Gefangenen, die gestern W, urteilt sachlicher, wenn man solches et
erreich:?, steigt ,,'ingsam auf 900. Die l lebt hat. Tie G'fangenen werden zum
blutigen Werluiie der Russen sind unge! Lagerfeuer gebrsck... wo sie übernachten
heuet: Tie Nest, der eisernen" Division z sollten. AuA dic Stabs,ia!wm,l,
"I", l7r "' mz einer kMiyen ; do:l trn Biwak. Jetzt haben sie sich einen i tem Winkel ZU ihr läuft die
L.jiUHD.'iii;it' i.cif r . ri II II li n uns iini :nn eis smiha.i . iiik. ..9i..! ? , I ,!
russische Komraamcn werbe um Ge- i Friff m, ' 1. w7 toX. ! r "' . " ur.!t BJ 0 ?gr
- ti-i-. " .um. , Mm futt I ouj ffa -iiurfeii ejtuö) TSIUI)
neu unb die erste russische Stellung i,
Sturm' genommen. An dein Punkt, den
- . . V.'I((
13. Oktober bis zum 14. November bei J
Jahres 18J täglich, also im ganzen IZ (
Tage hintereinander. , '
Tie verinnschtk Dusten. TaZ
Dekorative spielt in ber Politik, mit.'
unter in bes Worte! wahrstem Sinne)
sime Rolle. Als die Mitglieder der rus'
sischen Duma ibreni Kollegen tn Rom
den viel besprochenen Besuch ab,
stalteten, da spielte lick, im mksnnn.
- rn , . 1 i. r,-..B--
'n
k
' . . V- 't t i. -r ' v
ü ÄerbeseWabet selbst m t$$
;;m w " 1 l" r10 m des Genetals Lamatmor wurde.
b
Ngng Platz gemacht, die immer Mehr!'s1 .
ans Luzk vordraiig!. von det Lipa im fc; tDn m ,i l .1 n. T
Süden fast geradlinig in einet Ausdeh-! &4 , Ä il I t
ttnü von fast 63 Kilometern nacki it2..4 -'V1. Wtm. &in J
deMis ,m Stoefiod. U,.i : i;,,- ; T'L .;"'" pettqiiejte trn flittn
-Vrif,, 'Vmmmm Truppen, did t
tifff' Är i m'" bk Engländern 'ZZ
ui un.ererrmsm gegen die RussA.M'ß
:l ,
i
i