Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 15, 1916, Image 2

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Wotorlchisfttyrt.
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ntcr den fortschriltfördcruden
inmigni des roßkn Jtrie
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cs steht die EiilWicklung
der Verkchrstechnik an krster
Ciclle. Lus!s,hijfohrt und Tauchboot
wesen haben in de verflossenen zwci
jiriegsjayren starteten Ansporn erfahren
flls in den zehn vorangegangenen Jnh
ten dcö Friedens, und mit diesem An
sporn und Aufschwung hat die Verfiel
serunq des Oelmoiors Scbritt genalten,
fco wertvoll sind die Erfahrungen, die
, man in der triegsmafligeu Praxis e
sammelt hat. daß damit auch dic gcwich
tige Frage der Bcrwendung des Oel
mvtoiZ für GroßschiffahrtS
Z w e ck e in Iluß gekommen ist.
VJächrenb man früher die Möglichkeit
des motorischen BetriebeZ von Schlachte,
Passagier- und Handcschisftn wohl als,
drrhandcn wenn auch nicht als wahr
schemlich betrachtete, eben weil die Not,
wliidiglcit zur Echaffnna arokcr Ma
schineneinheitcn nicht zidingend war, ist
, pnse Möglichkeit legt durch die Vcrioen
düng von Oclinaschinciicinheiten von
5000 und mehr Pfcrdclräftcn in Tauch
booten mit einem Male in den Vorder-
slristlh tust 'ntjrn'f i ntri'tA t)iiir
p- 'V I, tll V.? IJKUd VlUlUll-
inäfi ist der Drang zum molorisckcn Bc
triebe im Kriegsschissbau stärker als im
VandelLschissball. Im L'fcieren ubcriuie
..gen die Ivirtschaftiichen. im ersteren die
lilttarischen Erwäqiinaen. Die Iäbia
keit bllrfe nwfcli nllh?t rnh eins flrn
ßere Höckstaeschwindiakeit der Groß-
Iai!:pf,ch!tte z,I erzielen als durch
Dampfbetrieb und einen dreimal große
ren Ältionsradius ist für den Ueber
liiig zur erstgenannten Antriebsart bc-
luininend. Xenn Beweglichkeit ist neben
Bestückung der ausschlaggebende Faktor
im 'cckamps.
Der Oelmaschinenbau rarste mit der
Durchbildung der Grofz-Tiefelmaschine
,kine cnmeillge Lochtaren erreicht.
Eine Steigerung der Leistung über 4500
VltrlXkratte pro Maschimnwclle. ist ,c
doch bei diesem System aus mechanischen
uno tranöporucchnischcn runden nicht
gut angängig. Andererseits , verlangen
aber die Anforderungen des modernen
U-Boot Baues eine noch weitergehende
Z!raftn.;en!ratton, sowie eine konstruk
t:vc und betriebstechnische Vereinfachung
tii Maschinensystems, soweit solche mit
ven An pruchen einer Koben Wirtschaft
lichkeit VrennstofföZonomie) .vereinbar
iiuen ANsorvcrungcn verZucht die
von Professor Huzö Junkers, -m Aacheil.
erfundene Grofzölmaschinc arecht m wer
: den.' Wenu such ihre mechanische Durch
' kildung heute och nicht als abgeschlossen
g'.lnil kann, so steht ,doch außer Zwei
sei, daß ihr dK'Zukunft im EchiffM
trieb gehört, iveil sie M einseht, ws der
Dieselmotor die obere Grenze seiner
Ximamatzigieit erreicht. 2k, iätt$fy.
' eher EewichtZverminderuna. Vereima
chung und größern Stabilität infolge
nuniilgeren Ma,,enausg!e!chs gestattet
sie. eine . Höchstleistung bis zu 14000
. Pfcrdeträflen pro Welle, wodurch Oeb
nisicymcnaniagen ms zu 45,000 Pfer
dekräfttn in dc Bereich der Wirklichkeit
gcrua: ino.
vu nn ijciL'uniHcn iujnicungfn
derartiger Schiffsmaschinen kann man
sich einen ungefähren Begriff nnzchen,
wenn man bedenkt, daß eine Aggregat,
von sagen wit 8000 Pfcrdekräfien, aus
sechs Zylindern besieht, von denen jeder
.einen Durchmesser von etwa einem Me-
. 'It vtft. rr
ier hat, wahrend die in diesem Zylin
der hin und herschwingenden Kolben
paare zusammen einen Weg von zwei
Metern Länge pro Umdrehung bestrei
chen. Das ergibt bei langsam laufenden
Maschinen eine Kolbengcschwindigkeit
von drei Metern pro Sekunde, während
schnell laufende U-Bovtmaschinen Kol
bengeschwindigkeiten bis zu fünf Meter
pro Sekunde aufmeisen.
" Diese gewaltige hin-, 'und herschmin
gcnden Eiscnmassen arbeiten in Aylin
derräumcn. die bei Toppelkolbenmaschi
nen Verbrennungstemperaturen bis zu
2000 Grad Celsius und Drücke bis zirka
1000 Pfund pro Quadratzoll auszuhal
ten haben. Deshalb müssen Kolben wie
Zylinder ständig durch Wass oder Oel
gekühlt weiden, ebenso die Brennstoff
imd anderen Ventile, die dazu dienen.
Oel und Luft in den Verbrennung--räum
zu fördern, wo dieselben ohne Zu
HHfenahmc " künstlicher Zündung - nur
durch die Hitze der hoch komprimierten
Luft unter DriuZentmicklung ezpandie
ini. Ein Versagen des Kühlungsver
ganges oder der Zylinderfchmierung
veranlaßt sofortiges Heißlaufen und
Stillstand der Maschine. Aber auch bei
tadellosem Funktionieren entstehen in
folge de Temperaturunterschiedes zmi
schen den überhitzten Jnnenwandungen
der Zylinder und den gekühlten Außen
w:.. düngen sogenannte Wärmcspannun
gen, die zu Zylinder- und Kolbenbrüchen
führen können, und ihrerseits die Still
sctzung der Maschine notwendig machen.
Nur die genaue 5icnntnis der Ma
tcnalzusammensctzung und Verteilung
verbürgt den Ersolg. Deshalb geschieht
es so häufig, daß deutsche STZaschmkn,
die im Auslande nachgeahmt werden, in
der Praxis versagen, eben weil Metall
rqie und Mechanik, bezw. Guß- und
Maschinentechnik nicht zusammenarbei
tcn. . Maschincndefktie entstehen auch
durch den Bruch von Pleuelstangen,
Kurbelwellcn, Ventilen, sowie durch das
Cchadhaftwerdca des Kompressors, der
Preßluft von mehr als 1000 Pfund
Druck zum Umblasen des Ocles und
zum Anlassen der. Maschine liefert. Aus
diesen toenigen Aidcutuugen kann selbst
der Laie erschen. welch' ungeheure An
fordcrungeir die moderne jiraftmaschi
unitechnik nicht nur an den Konstruk
tionsingenieur stellt, der die Motoren
baut, sondern auch an das Betriebsper
sonal. das dieselben instand zu halten
und zu reparieren hat, oft wie in
U Booten unter den denkbar schmic
rigsien Aaumvtthüliilljsen. .
Nur etiige der dafür uckso hoch
wkttlgne ArbekGraftt sind für den
moiorffckea Betrieb von- Schifft er-
ringerung deS ManuschafkZbestaiides in
folge ffortsallS von kesseln und Heizerli
geht die Vermehrung des nutzbar'
Laderaums und die Möglichkeit der Vcr
Wendung billiger Rohöle, die überall in
der Welt bezogen und in bequemer Weise
üdcrgepumpt werden können, ohne daß
Kohlciistatioiirn und Menschenarbeit da
zu erforderlich wären. Dabei ist der
Aktionsradius einer Doune Lei etwa
dreimal so groß als der ein'? Tonne
5lol,le, was bedeutet, daß ein Motor
schiff den ganzen Erdball umfahre
kann, ohne in Auslandhäfcn Brennstoff
einnehmen zu müssen.
iZin weiterer Vorteil des Schifföbe,
triebs durch Oelmotorcn liegt in dem
ffortfall des Schornsteins und des Nau
chcs und der daniit verbundenen Ver
fchmutzung. Der Auspuff rich?!g ar
bettender Motoren ist färb- und ge ch-
lo?, und wen man heul noch gelegent-
lich Nuc-schwadcn aus den Abgasleitun-
nm 'TWTnvWntT vsl?nlnr.n n,,fsi.i?n Tii-iit
v..h.v. U i"1'1 u
so deutet das nur auf eine schlcrhaste
VI st r1T6nn n rtSn i! ni A i n m lZ r4 n t i r I
vviiuiuiny vvu uvi i inu Si-uuiu i
ung. Uebelsländc die sich durch sacbqc-mäs-,e
Konstruktion beheben lassen. ,Ein
großer Vorteil liegt auch in der sofort!
gen Vetriebsbercitschaft der Motoren.
Veim Dampfbetrieb müssen bekauuilich
die Kessel während lurzcr Ruhepausen
ständig unter Feuer mhalien und lange
vor Abgang des Fahrzeuges angeheizt
werden. ,m fahrbereit z fein. Oel
motore dagegen können - augenblicklich
an und abgestellt werden,' wobei Preß
lilft oder Elektrizität zum Äniajicn zur
Verwendung kommt. Natürlich fallt
damit auch der Brenns:offrlust
während der Betriebspaufen fort
Die neue ToppelkolbcnIunkcrma
schine ergibt als weiteren Vorlei! die
Möglichkeit anstatt der , üblichen stehen
den Maschinen infolge günstigeren Mas
senausglkichs liegende Maschinen für
den SchifZübcirieb verwenden zu kön
nen. Außer der dadurch erzielten
Raumersparnis, des Fortfalls der
hohen Maschiuenschächte. etc. werden
Einbau und Ausbau der Maschinenteile
erleichtert, und die undamentgwichie
werden gerruacr. Im Vergleich 'zu
Dampfturbinen die sich belanntlich
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.MOTORSCHIFF--MIT
wegen des hohen Köhlenverbrauchs im
Schiffsbctrieb sehr teuer' pellen er
möiglicht der motorische Betrieb eine
bessert Ausnutzung der Sckiss-schraube.
Dampfturbinen entwickeln nämlich ihren
besten Wirkungsgrad bei sehr hoben
Tourenzahlen, .wahrend die Höchst
leisiung der Schiffsschraube bei weit
niedrigeren Drehzahlen liegt. Dl,alb
wird bei Turbinenfchiffen Kraft ver
loren, ein Verlust, der sich auch durch
Einfchaltune von Zwifchengetrieben oder
Cteitromotorcn nicht vermin Iir.
weil diese Getriebe ihrerseits Kraft vcr
brauchen. Großoelmotoren dagegen er
reichen ihre beste Leistung bd"lW bis
150 Touren pro Minute, wobei ein
mittlerer Druck vo 100 bis 1A Pfund
m Zylinder herrscht. Diese Zahlen
kommen denen der günstigsten Schrau
bengcschmindigkeit näher, wodurch der
Gesamtwirkunzsgrad des Morbctr!c-
bes gegenüber dem Dampiturbinenbe?
triebe günstiger gestaltet wird.
Betrachtet man msbeiondcre den An-
trieb von Kriegsschiffen, so er
geben sich folgende allgemeine Gesichts-
Punkte: Der Einbau und die Verteilung
großer stehender Maschinencinheiten un-
ter dem Panzerdeck von Schlachtschiffen
ist mit mancherlei Schwierigkeiten verbun
den. weil der Oberteil dieser Fahrzeuge
sur Vticyutzturme, Munitionsaufzuge,
Hilfsmaschinen und dergleichen benötigt
wird. Hier bietet die Verwendung lie-
gender Maschinen besondere Vorteile.
Besonders auch in bezug auf die Unter,
teilung des Schiffsraumes durch Wasser
dichte Schotte. Dies ist ein sehr wcfent
licher Punkt im Kriegsschiffbau, wie
man auch in der Seeschlacht am Skage
raek wieder beobachten konnte. Eine
zweckmäßige Schottenunterteilung hätte
es den beiden nachträglich gesunkenen
deutschen Kampsschiffcn ermöglicht trotz
aunaiicycr Beilegungen ven iQtmau
Hafen zu erreichen. Maschinellräume
und Munitionskaniniern sind die vital-
stcn Organe eines Kriegsschiffes. Auf
ihre Sicherung und Jnwitcrhaltung hat
der Konstrukteur das Hauptaugenmerk
zu richten. Liegende Maschinen error
Kern niedrigere Räume, die weit unter
der Wasserlinie lugen und daher besser
geschützt sind, ie ermöglichen eine Ver
mchrung der Querschotte, die in !Ler
biiidiing mit besonderen Fcstigkcit-
schotten günstiger sind IS die üblichen
Längsschottcn. Schon deshalb weil im
Falle Leckwerdens durch Geschoßäu
schlag sich nur ein unwesentlicher Trimm
des Schiffes ergibt, der die Feuermirk-
ung der ojcschulik weniger beeinträchtig!
als die Schiagji'it;.
x ourch Moloreribetneb erzirlte
Raumersparnis kann zur Crdl,hi,üg der
Geftcktzl,,lt,,ng dls Schft' len,!t
weiden, indem entweder die GeschM!
und Vtkteidigui'gsarmikkung) vermehrt,
oder die Panzerung verstärkt wird. Bei
den iinmcr wachsenden Ansprüchen an
das Kaliber der SchiffZgeschäde und an
die Muntioiisincngen. kann der frei wer
dcnde Raum auch zur Vergrößerung der
Munitio!i,l!ka,nicrn und Sckiächle, der
Brennstofsbehäller und cv. zum Einbau
eines dritten chiffsbodenä benutzt wer
dcir, der den vitalsten Räumen einen ZU
seitlichen Schutz ?ekn die Sprengwir
kung von Torpedos gewährt. Dazu er
gibt sich eine übersichtliche, shmetrische
Bau form, und infolge Fortfalls der
Schornsteine die das beste Zielcbjekt
sind sowie der Ktsselraumentlüs
tungsschäcbte und Ventilatoren eine gute
Deckiibersicht für das Kommando und
ei großer Pestreichungswinlel für die
Geschütze.
Die bkislchcnde Abbildung zeigt ein
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Moiorschlachtschiff von 25,000 Tonnen
Wasserverdrängung, einer Maschinen
leisiung von L6,000 Pferdkkrstften und
einer Geschwindigkeit von 22 Knoten.
Die Bestückung besteht aus 12 großen.
13 mittleren und 12 kleinen bezw. Ab
wehrgeschützen, sowie 5 Torpedolancier
röhren. Neben den Tauchkreuzern sind
Molorschlachtschitfe dieses Typs berufen
in zukünftigen Seekriegen eine entschei
dende Rolle zu spielen.
Was den H a n d e l s f ch i f f b a u
anlangt, so sind, wie schon gesagt, bei der
Frage ob motorischer oder Dampfbetrieb
zweckmäßiger ist, die wirtschaftlichen Er
wägunge maßgebend. Vor allem der
Vergleich der Vau und Betriebskosten.
Bezüglich der ersteren ergeben sich trotz
Fortfalls der Ziesselanlagen Zeine we
scntlichen Ersparnisse, weil sich Oel
Maschinen pro Pferdekra.fi teurer bauen
als Dampfmaschinen. Außerdem ist i
berücksichtigen, daß auch bei m,!toriscl:n
Betriebe eine kleine Hilfskesselaultie
vorhanden sein muß. um während des
Stillstandes' der. Hauptmaschinen den
Dampf für die Raumheizung uid für
verschiedene kleinere Kraftbctriebe, Win
den. Pumpen usw. zu liefern.
Dagegen ergibt sich eine nicht uncr
hebliche Ersparnis an Raum und Ge
wicht. Vergleicht man beispielsweise
die Gewichte einer Kraftanlage inw iC
000 Pferdekräften, wie sie sich für ein
Passagier- und Handelsschiff von 3'3,
000 Tonnen Wasserverdrängung berech
nen, so ergibt sich für die Motoranlage
einschließlich Brennstoff gegenüber dem
Dampfbetrieb ein Gewinn von rund
3200 Tonnen bei AnZunft und Abfahrt
in Bremerhafen, wobei sich die Brenn
ktoffkosten lRohöy . bei den . heutige
Preisen auf ca. 50,000 Mark pro Fanir!
belaufen. Was . das Vetriebspersonal
anlangt, so ergibt sich, selbst wenn die
Zahl der'Masehinistcn, Assisi'nten und
Schmierer erhöht wird, eine Ersparnis
von rund 120 Heizern, loas einem Iah
resacwinn von' etwa 120,000 Mari
olcichlommt. Bei schnellen Schiffcn ist
dieser Gewinnposten natürlich noch we
scntlich höher.
Die Mehreinnahmen, die sich aus der
Vergrößerung des Fracht, bezw. Pas
saqierrauincz ergeben, entziehen sich der
zhlmäßigen Berechnung, können iedocki
j erhebliche Beträae ausmachen, wenn
man bldinkt. daß nicht nur die Mafch!
iienräunie kluita werden, sondern auch
die Wohnräume für 120 Hetzer fort
fallen und etwa IM Tonnen Brenn
stoff weniger zu verstauen sind. Bei
dem Mangel an SchiffSraxn und den
lionen Frachtsätzen, wie sie nach den.
Kriege niiiwkifelkas! für geraume Zeit
ju erwarten sind, werden Ersparulise
!o,.e l'.i blqen schwerer in d'? Xüac
schale saßen als je zuvor, n mtirtt
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gunsten des molorischen Azzisks),'Z de
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Beislehende Abbildung zeigt Hi Ent
wurf ein.'S schnellen Paffa r -Motor-schiffe!
von ZOflOQ Tonnen asseroer
dränaung. einer Kraftanlage von 1'X),
0i Wkllenpferdekräften und einer Ge
schmiiidigkeit von 27 Knoten. Die ge
samte maschinelle Ausrüstung eires so!
chen Schiffes, einschließlich Hilssmascki
nen. Schrauben, Wellen usw. wiegt
etwa 9000 Tonnen, der Brennstofsver
brauch für eine Hin- und Rückfahrt
zwischen Hamburg und New Jork be
lauft sich auf etwa 6400 Tonnen Nah
öl, und die Gesamtzahl der zur Bedie-
C h k i st i a n i a . 22. Jun!.
Mein aus England und Frankreich
zurückgekehrter neutraler Aertraucns
mann berichtet mir: Die Moral und
Haltung der französischen Soldaten sei
vorziialich, ebenso die Disziplin und das
Verhältnis zwischen Offizieren und
Mamischaftcn. Daß unter ihnen bor
Lerdün, wo eigentlich die gesamte
walfcnkundigc Wannschaft des Landes
im ewigen deutschen Feuer steht, nicht
gerade Siegekstimmung herrsche, sei be
greiflich, angesichts der täglichen furcht
baren Verluste an besten Kerntruppen,
die nicht nur körperlich, sondern auch
seelisch das Entsehlichsie durch das un
unterbrochene deutsche Ällillniefeuki
durch inachen.. Gewiß müßte auf deut
fchr Secie Vetrackttiches geodferet. wer-
den, hi Verdun ciellen sei, aber bet
frar-z-s-r-n Verluste s.n viel gror!
rr (
frrrv ffSB UTlfSl
" n 1 Ü Ws-
HM mn !C rj
tHs 5 . -HZ.W yJr VkilC'"
il Ti "Ti M "r7Äij V1;; 7' fT"
'jif-ö : j ' o ",Jf?
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Frannrelch's Aderlaß.
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SCHIFFS - OLMASCHINE I0OO- P. 3.
VON 250OO TONNEN-
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c . i-fn-Miiri iiY- .
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DURCH EINE JUNKERS MASCHINE.
nung . aller Maschinen erforderlichen
Leute beträgt nur 50 Mann. Die
Eutmialung der Technik drängt unauf
baltsam zur Ersetzung der Menschen
orbrit durch die Maschine.' Der euro
päisck Krieg hat uns diesem Ziel ?in
gut Teil näher aebracht, indem er uns
zwang, den wesentlichsten Faktor der
modernen Aewec,,ungstcchnik: den Oel
motor, zur bochftcn. Leistungsfähigkeit
zn entwickeln. Der dadurch erzielte Fort
schritt wird es der 'deutschen Nation
ermöglichen, in Zukunft an der Spitze
der seefahrenden Wölker zu matschie
nn. ' . j t -
Xr. Franz Erich Junge. ;
als die . deutschen.' und bald werde kein
vollwertiger Nachschub mehr zur Ver
fügung stehen. Wer, die Verwundeten
ziige und Karawanen mit Toten von
Vcrdun na dem Inner Frankreichs
nur zwei Wocben mitangcsehen hat. wie
nicin Gewährsinann, der wisse, daß noch
kein Volk seit Änfanq der Weltgeschichte
einem derartigen Aderlaß zum Opfer
gefallen sei, wie das französische feit dem
Kricgsbeginn, mit der entsetzlich steigen
den Kurve, dic jetzt vor Vcrdun ihren
Höhepunkt erreicht habe. Wie ein,' Alp
läge über Frankreich die ewige Unkennt
nis aller Verluste, man frage jetzt gar
nicht mehr, sondern beginne endlich die
Vekanntgabe und Aerosfentlichunz von
Verlusttizten zu fsideen.. ?eirger,ds in
Frankreich hörte man so önerkennttidt
gerechte Worte über die DenUcken,' wie
an
an der Front. Die wenigen deutschen
Gefangenen, die mein Gewährsmann
dort gesehen hat, machten einen Vorzug
lichcn Eindruck, und würden ehrenvoll
von den Franzosen behandelt. Sie seien
durchweg verschlossen, und es sei direkt
unwahr, daß jüngste Jahrgänge Inaben
hasten Alters, wie die Pariser und Lon
doncr Hetzpresse schreibt, sich darunter
befänden. Ein höherer französifchcr
Offizier äußerte sich, dic deutsche Fron
sei mit den besten Truppen des großen
Korsen vergleichbar.
Hinter der 'Front konnte mein G;
währ5mann riesige Munitionsvorr'iie
seststellen. die unter dem horrenden, ans
Unglaubliche grenzenden stündliche Vck-
brauch unablässig ergänzt werden muffen.
lcichcs stellte es hinter den britischen
Linien fest, wo die Vorräte vielleicht nrch
grösler seien, ein Erfglg der britischen
Waffen den fcuergewoynten deutschen
Siurmtolsnneli gegenüber sei ober nun
djjrni möglich, wenn auf britischer Seite
ein wirklich iiiimerisches Ucbergewicht an
Artillerie, Munition und Fußvolk vor
Handen sei. Bis jetzt habe' man auf eng
lischer Seite jedoch einräumen müssen,
daß die englischen Linien den deuischen
gerade die Wage halten könnten. Nicht
zu leugnen sei, daß man in englischen
Osfizierskreisen allmählich an eine vom
englischen Oberkommando beabsichtigte
Offensive glaube. Diese Annahme be
kräftigte man meinem Gewährsmann in
London. :
Der englische Soldat sei dr best
angezogene Soldat der Welt, es fehle
ihm an nichts. Aber das Verhältnis
zwischen dem gemeinen Soldaten und
dem Offizier lasse sehr viel zu wünschen
Übrig. Ein frrüzösischir Offizier faßte
sein Urteil über den Engländer im An
grisf dahin zusammen, er sei gut. eine
Vorwärtsbewegung betrachte er von, rein
sportlichen Standpunkt, aber so wie sich
ihm zu große Hindernisse in den Weg
stellen oder aber sowie statt einem Vor
gehen ein Riickwurf eintrete, verlöre er
gliche Fühlung mit seinem Osfizier,
auf die es doch schliefzlich ankäme. Von
mehr als l Millionen britisch;!
Kampftruppen könne keine . Rede sein.
Alleö in allem mit Reserven Ingen wohl
maximal 2V Millionen Mann in
Frankreich, dessen nordliche Prgoinzc,
soweit sie nicht von den Teutschen ollu
xicrt sind, vollständig unter englische
Verwaltung stehen., Städte wie Rmien.
Reims, Calais und auch Le Hatte, seien
c.'lliz nil.s.llt. Die. Frage unter tu
stanz, f.i'1'cn Zivilbevölkerung, wohin
man auch in Frankreich komme, sei ijbcr-
all diese: 13ie lange erlaube Soff no.
t:.
'K
i ,
' 2 I
KiÄ yierbhllfin hrft sr.ii?Iins,'e,
en Heeres
allein unter dem de!ts(l,ci
turman
prall.
Mein Gelvälirsmann traf zufällig mit
einem französisch, i, Ofsi.'chre-sliesi.r zu
fammeli uiid erfuhr von diesem iil-r den
tüten Helden Imuielmiuin folgen
des: Himmelmoiin nannten ihn die
Franzosen: er sei ,in Ariff immer
oben geives,.. init inächeiihasler -Ge
Ivandhiit hätten er. stet 'so manooriert,
daß sein Gegner unter ihm kam. Mit der
Emdeii" lueitlfrüljmltn stapitim Mlll
ltr URb mit V'eddigen vergliweii ihn
seine Gegner. Solnld er sah. deß stin
Gegner, wie der französische Offiiier
wörtlich sagte, ihm nicht rnirnchscii
sei", ihm das Spiel ja leicht machte,
odie abek durch einen Maschimiidesetk
schachinait geskht wäre, ha dieser Him
nieluiann großmütig jedezma! baS Spiel
aufgegeben mid so manckiem verdliiffien
Gegner das Lbni gesckeult. Er habe in
den Lüften, den Ritterschlag erhzl'en.
Gegen das schweigen des Todes".
. Bern. 23. Jum.-
. Voll glaulnviirdiger Seite fisairi "iai,
daß . in den letzten Tagen : in ..Paris
Ctrafzenlundgehungen skaltgifund,' da
bn, dic liicht etwa g.-zeii die Lel.'iiZini!
leltcueruug gerichtet waren, sondern
ausgcsprvcken politischen Eharalle:" zu
gunsien eines schleunigen Fiieden:schlus
scs trugen. Diese Kur.daelninacn, an
denen sich bemerkenswertermeife auch
Frontsoldaten beteiligten, wandten sich
insbesondere auch gegen Poinrare p'r
fäiilich..Tie französische .Presse crnzähut
die Vorfall noch nicht, avkk,eS li'Wkn
damit aildere eniffällige Aorkokichikse in
VllbindUng bracht nvrsen, sv-.e sich
hiin sende Ärändt im Hafen vv Mar
seille, die offenbar auf das zueuelzusich
reu sind, was man vor der Eisnidiing
der "Union sacre' (Vurgflltdeiit utit
SaSotage ziz bezeichnen liebte. Feriicr
die Erschießung eines slanzösisechl
SiaSsarKes auf offener Straße durch
einen angeblich b.trunkeiicn makagassi-
schcn Solbate. Ueber die Siiiiumnici.
des Landes gibt das Blatt Rappel"
in einem Arlittl des Äbgeordiietcn R.'üz
Eosta'oeail aüftchenerregeuden Auflchluß.
Rüch einem großen Zenkilrztrichchi'Zmn!
der Akiilel ,lt den Aorten:' Selbst
wklin ich aus der lltttcrnnltling der .c
geordneten nnd Minister eine.'uua'gc
nehme Wahrlsit ergeben sollte besser
eine kalte und harte Wahrheit, al daS
tödliche Schweig-u,.das,wie Blei, auf der
S:clc liegt." Mit scharfen. Wotten um
grenzt der Verfasser dann die Derant
wortung. die auf den Abgeordneten laste,
und er fährt dann fort: Der Tag tvird
kommen, wo die Nation Rechnung vcr
laiift.cn wird. Sie wird die Rechiiung
nicht direkt den Ministern, Generälen,
Diplomaten vorlegen, sondern' denen,
denen sie ihre Stimme gegeben hat.
Werden die Abgeorieten zu ibrcr Ent
schuldiaiing antworten, daß Wertlosig
keit. Unwissenheit, Leichlgläubifllcit not
wendig war, um zum 'Triumph der
Armeen beizuiragen? Mögen sie sich in
acht nehme. Man wird ihnen Ar
gument von den leichten Karrieren an
den 5tovf wcrsen, die sich in einer tragi '
fchen Epoche fortgesetzt haben, wo es
wehr Ui je ihre Pflicht war, alles zu"
sehn, alles zu können, um chie höchste
inmnc von Vorsicht und Krast hervor
zubringen. Bald werden sie nicht mehr
ar, ihre ,!,e. sondern an ihre Kopfe
denken müsse. Die Bedingung . des
ftiegeä ist nicht grobe Rachah,unq
tyrannischer Methoden. Die Diktatur
des Schweigens kann in einem .Reiche
angebracht sciu, dessen Untertanen elne
Herde Älewen sind, sie ist unmöglich in
einer Demokratie, sie schädigt ihre Kraft,
e trennt die Seele vom Korver ?Zrank-
r.ichs. Ein Unbekannter schreibt mir:
TaS Regime des Schweigens beginnt,
unf?re Bevölkerunsi zu entnerven. 'Man
hält es für ein Zeichen jk mangelnder
Voraussicht und von Untätigkeit. Es hat
niemals r,oig gehabt. Ke,e Regierung
wird rs auf die Tauer einem freien
Land auferlegen, wenn eS sich für dksS
um even ooer 'od Izandelt. Ein an
derer Vricf drückt in weiiigen Säber, die
llgemeiuc Ansicht aus: Ein Parlament,
das Nichts we,ß und, nicht handelt ist ?
nichts, und wenn es nichts ist. so soll t '
sikll 1'slsf'H 7ns, ist " rTifi !ny f
7 T ' . L.,.L)L tliUUlf S!
klimme des gesunden Mcuschcukerftan
Zes und der Logik. daS ist die Stimm,
des Volkes."
Der durch seine eksolareicken AuZ
gralniilgen und seine berühmten Skelett
fünde i der Dordogne bekannter Vasler
PkähistoriKl Lito Häuser ist diese?
Tage mit einer glänzend b,'uta6,tetcir
ssewtion La Micoquk". Die Kultur
einer neuen T:lv:alralsr' von der-vbi
soohischen Fakultät Erlanaen zum
Doktor promoviert worden.
Ueber er07bitani hohe Eisenpreise
Italien berichtet die Frankfurter
itung". Für Keruschrct biete Italien
in der -ichfim 2L3 Ürankn. uns für
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