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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 14, 1916)
Täglich Oitiaha Srilmnc, Montag, bcn 11. Aug. 1910. - ecitc o, Z X ' l ! Sont 6I11111111C im 9iicfcn. j s Aiiinan uii der Gre.knwar doh Ph,!,pp ?:rnc3. ''1N4t-'MM (31. FoillcKunz). linier im B,.rc,,u fand fi nicht nur Di: utunn, Die itramrr Vlten? jjr ülitnö las, iunöuti auch bcn Dirlortittjfsjl.iubttn JyrlDpo fifar tcf, den E!i,n,y jii ihren irußfr adze Ichickk h.:te. Dub 1!ä0chcn erfannte .yn noti. Tl,s rouren oie Schi ist jiiav ficer Frnwin. STf r Brief Ichicn (einem Äus sehen narf lange umhergewuniZert zu sein, südlich kuüe nun teil Adressaten, der vor 'A.'ttrv'rpcn schwer verwundet worden war. entdeckt uno den iörief an das Freimaurer Krankenhaus zu Hain buxg dirigiert. Käthc nahm Zntun gen und Brief und entfernte sich, liils sie vor der Tür der Krnnken sture angekommen war, stand sie, den Brief u. der Hand, sinnend still. Ihre und zitterte. Auf ihrem Ee. ficht kam uns :ng die Farbe. Sie iäiupfte einen schweren inneren Kamps. Plötzlich schien kZ wie em Äauich über sie zu kommen, ihre Wangen waren hochrot, die Augen glänzten. Hastig stieß sie die Tür cn, legte den Brief in die Hände Zlramers und eilte wieder hinaus. Mit klopfendem Herzen stand sie eme ganze Weile hinter der Tür. Würde Kramer sie rufen, würde er ilach ihr verlangen? Drinnen regte sich nichts. Die Lampen auf dem Korridor waren schon angezündet, lautlcS gingen die Pflegerinnen hin und her. Draußen vor den dunk len Fensterscheiben sah man weiß leuchtende Schneeflocken niederrie sein. Endlich faßte sich die Schwester ein Herz und trat leise ein. Da saß Kramer aufgerichtet in seinem Bett, den offenen Brief in den Hän den. und sah mit großen Augen ins Leere. 5:äthe Fröhlich warf sich ne cen dem Bett nieder und legte ihre weiße Wange auf die Hand des gc liebten Mannes. Kramer sah mit fernen, verträumten Augen auf das Mädchen nieder. Er ließ den Brief fallen und strich mit seiner Hand leise über die dunklen Locken, die unter dem weißen Schwesternhäubchen her vorquollen. 7. Kapitel. Heide und Forst lagen tief einge. kettet im Tezemberschnee. In der frühen Tänimerung des Wint:rnach mittags standen die schneeumhüllten Sannen wie von einem gelblichen Schein überstrahlt,' dem Widerschein der roten Tinten, mit denen die sin kende Scnne den Himmel übergoß. Auf den Schlitten, der mit hellem Schellengeläut über die Landstraße zog. stäubten von schwerbeladenen Zweigen die Schneeflocken. Wohloerpackt in Pelze und Decken, faßen HanS Ladenburg und seine Base Regine v. Uchthausen in dem Gefährt. Rczine hatte ihre Kranken .und Notleidenden besucht, denen sie wie eine Mutter war. Alle Frauen, deren Männer im Felde standen, hat ten an ihr eine Stüe; alle Mutter, die ihre Söhne hinausziehen lassen mußten, fanden Trost bei ihr. Jede Woche gab es auf Schloß Ladenburg ein großes Packen von Liebesgaben, die allen Altmärkern, die in der Wi sche zu Hause waren, zugute kamen. Weder mit Rat noch mit Unterstüt zungen von greifbarer Art sparte Re Sine; alle Bedürftigen hatten teil an ihrem äußeren und inneren Reich turn. Auf , dem Wege nach Hause fuhr das Paar am Forsthause vor, wo sie vom alten Hegemeister, , der den Offizier schon erwartet hatte, herz lich empfangen wurden. , Der alte fir hatte sein Eisernes Kreuz von Anno 1870 angelegt, zu Ehren tei neuen Kreuzritters, der bei ihm einspracht Nachdem -heißer Kaffee kredenzt und gern angenommen wsr den war, , sprach Ladenburz den Wunsch aus, den Hegemeister auf sei nem gewohnten Gange in dos Sau cheg zu begleiten. Um diese Zeit pflegen Sie die Schwarzkittel zu futtern", sagte er. Wissen , Sie noch, wie viele Male ich Sie, als ich noch ein halber Kna be wsr, auf fefern Gange begleitet bsfce'f Noch jetzt, wenn ich an-die Länge zurückdenke, steigt jenes oben teuecliche Gefühl in mir , auf, cai riich damals beherrschte. ''Im Forste dämmerte es. Im Dunkel der Tan nen sah man undeutlich die Tiere vsrbeihuschen. Unheimlich , und ge spenZLich war die Stimmung. Und nebenbei hatte , ich auch immer, ich will ti Ihnen gestehen, etwas Furcht.',. Te? alte Hegemeister lachte sein in niges. Mes Lachen.' Die 'Furcht war pr nicht so ohne, mein lieber .,err , Oberleutnant, denn 'die' 33 chen da draußen sind nicht unge fahrlich. Sie haben eine meschante ;,(rr, ganz dicht an einem oorbeizu ziehen und mit den 'Hauern seitwärts jiijuichlzzea. TaS gibt böse Wun - '' 'P Ich fürchte mich nicht im germg . fszte ezine. .-. " ' : .., -- aZai fy&Mßit auji gaz WI nötig, güävies Fräulein, anlüwriete oer alie Fersimnnn. Wenn ich da bei öln, passiert ;bnrn nichts. Die Tiere leimen mich, imd außerdem pae ich aus. JUa kr:ege ich wirtlich Litst, Sie heute tu begleiten", faate La oenbulg. .Wollen Sie unS mitneh. wen?" .Mit taufend Freuden. Wir mus ,en aber gleich gehen, ehe ti ganz oiiufel wird." .Air ist es recht. Wir haben uch nicht viel $tit. Was meinst du. .tegine?" Regine hatte sich schon erhoben. .Ich bin niit dabei." Ladenburz und Rezine schlüpften in ihre Pelze. Der Hegemeister zog die dicke grüne -dt an, entzün dete umständlich sei!, ti!iiiiipn k.ahm den Stock in die Hand und rik,Hki klopfte ein paarmal an die Fenster scheiden der niedrigen Stube. Da antwortete es draußen mit tiefem Ee kläsf. .Das ist .Cäsar', der wartet schon lraußen", sagte der Alte. Bor der Tür. die am Hinterhaus direkt auf die Felder führte, stand, als der Hegemeister mit, seinen Eä sten hinaustrat, ein großer brauner Hühnerhund, der jetzt in weiten Sprüngen querfeldein davonjagte. Drub'n, in der Abenddämmerung, eine kleine Viertelstunde Weges ent fernt, stand gleich einer weisen Mauer der Forst. Durch die fri sche kalte Luft schritten die beiden Männer und daS Mädchen über die verschneiten Felder, auf denen sich weit und breit nichts regte. Ein tiefer Fried: lagerte über der Win terlandschaft und ließ nicht ahnen, daß an beiden Enden des Reichs, jenseits der Grenzen, so viel Blut f'ießen mußte und so unendlicher Jammer gehäuft wurde. Ladenburg schritt aufrecht und krastvoll dahin, von der Verwundung, die er mit heimgebracht, war ihm nichts mehr anzumerken. Als man am Rande des Gehöl zeS angekommen war, stieß der För ster femen Stock in den Schnee und der Hund legte sich gehorsam neben dem Stab nieder. Hier würde er ausharren, bis sein Herr zurückkehrte oder ihn abrief, und wehe dimjeni gen der es gewagt hätte, den Stock i,u berühren! Der Hegemeister trat mit feinen Gästen in den dunkelnden Forst ein. Da war es wieder, das seltsame Bild aus der Knabenzeit. Laden bürg sah umher, während die Ge sellschaft schweigend voranschritt, und es b'fchlich ihn wieder jene roman rische Stimmung, an die er sich so gut ' erinnerte. Der Hegemeister schritt voran, ihm folgte Regin, und der Offizier bildete die Nachhut. Draußen, jenseits des Forstes, webte noch die Dämmerung, hier drinnen breitete sich schon das Dunkel aus, as nur der glitzernde Schnee ein wenig erhellte. 'Ringsumher tiefe Stille, der Wind hatte sich gelegt, wie so häufig vor dem Sonnemrnter gang. Da knackte es links und rechts im Geäst, dürre Zweige brachen ab, und ein tiefes Schnaufen wurde ge hört. Die Schwarzkittel waren schon ka und bildeten eme umsichtbare Be gleitii.ig. Ab und zu sah man eines or Tiere undeutlich und gespenstisch im Halbdunke! auftauchen und so gleich wieder verschwinden. Endlich erreichte man einen freien Platz, auf dem ein Häuschen mit einer oorze bauten Kanzel stand. Hier nahmen die Gäste Platz, während der För ster mit dem Futter auf ven Platz hinaustrat. Jetzt brachen die Säue von allen Seiten aus dem Dickicht und strebten auf den Hegemeister zu. manche zahm und vertraut, andere mit tückischen Seitenblicken aus den vicken Knüppel, den der Forstmann neben sich auf den - Schnee gesteckt hatte. .Weißt du, was ich jetzt denke?' fragte Ladenburg seine Base Laß sehen", antwortete Rezine. .ob Ich deine Gedanken erraten kann. Ich will d sagen, was ich denke; vielleicht sind unsre Gedanken den selben Weg gewandert.' jLn bin ich wirklich gespannt.' ,ch denke: ach. möchte doch der Kaiser recht bald wieder zur Jagd erscheinen, denn dann wird der Frie de wieder bei unZ eingekehrt sein,' Ladenourg sah Negine lächelnd an. .Auf mein Wort. Base, du hast es erraten, denn dieser Wunsch . war auch in mir aufgestiegen.' .Cäsar' bewachte noch den Stock seines Herrn, als die Gesellschaft zu iückk'l)rte."Ietzi war es auch draußen dunkel geworden, und die Sterne glitzerten am Himmel.' Vor der Tür des Forsthauses bestiegen Hans La denburg und Regine ihr Fahrzeug, und der Schlitten glitt schellenläutend in die Rächt hinaus. Gleich zwei großzn glänzenden Augen leuchteten die Seitenlaternm und warfen ihre Lichtkegel weit' voran über die Land straße. ,, . wenige Woche, und ich gehe wieder in! Feld", sagte Laden, bürg. .So gern ich in der Heimai bin, meine Ungeduld, wieder on dik Front zu kommen, wächst mit jeem Tage, Kannst du das verstehen. Re gjne?" , ' .Wär ich ein Mann, ich würdt sicherlich nicht anders fühlen. Aber ich bin eine Frau, Hans, und ich kann nicht ohne Schrecken an den Abschied denken. Du gehst nun wie der hinaus, wo die Kugeln fliegen und die Äranüten plaken. wo der Tod unendliche Ernte hält und dich uns entreißen kann. Dein Bater und deine Mutter sind heldenhafte Ra turen. die daS Unoermeidliche. wie der Tichker sag, mit Würde tragen. Ich bin anders beschossen 'und kann nur mit Angst daran denken, daß du wieder inS Feld mußt.' .Hast du mich so gern, Regine?' fragte Ladenburz weich. .Tu weißt es HanS.' ' .Du hast recht, ich weiß S. Al ich tran: und in Schmerzen lag. warst du mir wie ein hilfreicher En ael. so voll Trost und Milde. DaS kann ich dir nie danken.' .Sprich doch nicht so', wehrte Re gine ab. Mutter und ich, wir waren doch deine natürlichen Pflegerinnen, und du', setzte Regine lächelnd hin zu, .warst wieder dec große Junge. der in den Feriw nach Hause gekom men war.' .Regine. ich hab' dich gern', sagt, Ladenburz, .und in den langen Ta gen der Genesung habe ich mich im mer wieder im Geiste Mit deiner Zu kunst beschäftigt.. Du bist geschaffen, den besten Mann zu beglücken, und verdienst selbst von dem besten Mann beglückt zu werden. Du hast, ich weiß es von Mutter, alle Anträge aut-geschlagen. Warum heiratest du nicht?' Ich werde nicht heiraten, sagt? Regine leise und schmiegte sich unwill. kürlich an den Begleiter. .Da können wir ja zusammep haushalten', scherzte Ladenburz .Mir ist das Heiraten auch verhagelt Aber um dich wär's schade, Mäoel. Wenn du nicht meine Base gewesen wärst, wer weiß, ob ich mich nicht schon als Junge in dich vergafft hätte. Tu warst mir aber immer wie ein, Schwester, und so ist es noch heute.' .Mich hat dieses verwandtschaftlich, Gefühl nicht in dem Maße beherrscht flüsterte Regine und sah voll Liebe zr dem Offizier auf. Auf seinem Zimmer fand Laden bürg einen am Nachmittag angetom, menen Brief aus Hamburg vor. Krn, mer bat dringend um den Besuch de Freundes. Mit beweglichen Worten mies er auf seine körperliche Unfähig, keit hin, zu reisen, sonst würde n selbst in die Altmart oekoinnien sein, um den Kameraden wiederzusehen! denn er bedürfe dieses Trostes, in sei nem Leid. Ladenburz dürfe auf kei nen Fall wieder ins Feld rücken, ohn, dem Freunde noch einmal die Hank gedrückt zu haben. Am besten wär, es, er käme gleich und zeige sein Kom men durch ein Telegramm an. Diese Einladung war nicht du eiste, die Ladenburz erhalten halte, aber keine war so bringend yttoesen, Es schien, als bedürfe der Kamera! wirklich seiner. Mit dem Wunsch, das Verlangen des armen Kramer. der jetzt auf immer on die Scklle gefesselt war, zu erfüllen, vervand, sich die Furcht, Estella wiederzusehen, was vielleicht unoerweidlich war. Ihm graute vor der Komödie, ihr als ein Fremder entgegentreten zu sollen. , Schon der Gedanke, sie on der Seite Kramers zu sehen, zerriß ihm das Herz, und er suhlte, daß er vit Freundschaft für den Kaineraden viel, leicht nicht würde aufrechterhalten kön nen. Mit widerstreitenden Empfmdun gen begab Ladenburz sich zur Abend, mahlzeit in daS Erdgeschoß des H.'.u ses. Hier sand er neben den Eltern und Regine auch Fritz Florschütz, de, in sichtlicher Verlegenheit , vor dem Landrat stand. ,, " Auch Florschlltz befand sich in de, feldgrauen Uniform eines Unteroffi ziers der Infanterie. Auch er wa, schon seit Beginn des Krieges drau ßen gewesen, hatte die große Masü' renschlacht mitgemacht, war mit dem Heer in Polen vorgedrungen und jetzt., nicht nur unverwundet, sondern ge sund und frisch, ehne vorherige An kündigung heimgekehrt. Man hatte ihm, dem nicht daS geringste fehlte,' zum Staunen seiner Herrschaft einen " vierzehntätgigen Urlaub bewilligt. ".Gut, daß' du kommst', rief'de, Landrat seinem Sohn ; entgegen, .Sieh dir einmal diesen Unterofsiziu ' genau an. Der Fuchs ist soeben zum Loch ' herausgekommen. Wir wissen jetzt, weshalb er Urlaub genommen hat. Was meinst du, Hans? Heira ten will der Mensch.' . Hans, trat näher, und besah sich den strammstehenden Unteroffizier. .Latz doch. Junge', sagte er. .Ist es wirk, lich die Engländerin da unten in Hamburg?' .Zu Befehl. Herr Oberlelitlianl.' .Ach Unsinn, zu Befehl. Auf Qt fehl heiratet man nicht. Laß mal di; Subordination weg rnd rede wie ein Mensch. H.,bt ihr also wirtlich zu samMngchalten?' OktseZug folZt). ' VtiiH iy,A DbolMg. Auch Ruhe und Erholung habiN ihr Recht. Nach Ruhe sehnt sich je des Meiischenherz. Der. Geringste und Geis!käkis!e kennt dieses Be dürfnis, und der hochfliegende Geist sucht nicht ewige Anstrengung. Man darf nicht meinen, dich alle die Zeit verloren und iu Müßiggang er bracht wäre, die nicht auf die eigent liche Arbeit verwandt wird. Ruye ist nicht notivendige Zeitvergeudung. Erholung noch nicht Müßiggang. Unter normalen Berhällniijen,' schreibt Wcitvrecht. .ist tuhe und Erholuiig eintlich nicht soq:hl Un tätigkeit -als vielmehr eine andere Weise der Tätigkeit: statt des Wir tcns und Schaffens ach außen eine Konzentration und Samnilung oe, Seelenkräftk nach innen, oder umge kehrt: anstatt fortwährender Tätig keit nach innen eine tüchtige Kraft eutwicklung nach außen. Ter Ge lehrte erholt sich vom Lesen durch Gartenarbeit oder Holzsägen, der Holz!iäer oder Gärtner vom Holz sägen und von der Gartenarbeit durch Lesen. Der Pfarrer sucht sei nc Erholung darin, daß er aus der Stube hinausgeht in die freie Luft; fein Nachbar, der Bauer, erholt sich dadurch, daß er sich vom freien Felde zurückzieht in die dicke Etubenluft. Wer viel mit anderen verkehren muß. erhqlt sich dadurch, daß er sich in die Stillt zurückzieht; wen sein Geschäft und Beruf in der Stille und Ein samkeit festhält, der erholt sich da durch, daß er andere Leute auf sucht. Der Städter geht zu seiner Erholung ausö Land, der Land mann aus demselben Grunde und zu demselben Zwecke in die Stadt Immer aber ist's nicht ein Nichts tun, sondern eine veränderte Weise der Tätigkeit, wenn anders die Er holung richtiger Art ist. Das reine Nichtstun läßt sich etwa in Krank beitssällen rechtfertigen, wenn die Nerven mit dem ganzen Organis, mus so herabgestimmt sind,, daß sich jede Tätigkeit von selbst verbietet, oder auf Reifen, wenn sich der Zug verspätet und man Langeweile hat; wiewohl auch in diesen beiden Fällen nicht ganz. Denn der Kranke hat sein Arbeitsgebiet nach innen, und oer in den Wartesaal gebannte kann sich entweder ebcnfalls nach inner, wenden und insonderheit das Pflänz .ein Geduld in feinem Herzen pfle gen und begießen. oder kann sich seines mitwartenden Nachbars an nehmen und so ein Werk der.christ. iichen Liebe tun. indem er seinem Nächsten über die Langeweile freund lich und forderlich hinweghilft. Was man Erholung nennt, ist heutzutage in sehr vielen" Fällen nichts als eine Hetze. Das schöne Wort ist vielfach zu einer schnöden Ironie von dem geworden, was seine eigentliche Bedeutung ist. Da sind namentlich in den großen Städten Taufende, die ihre Erhclung" in Bergnügungslokalen suchen, wo sie in verpesteter Luft tanken, singen, es skn, trinken, raruttn. Musik hören, Musik machen, schreien, lachen, und am anderen Morgen stehen sie dop xelt elend und rnatt auf und sind unlustiger zur Arbeit denn je. Ader auch die ebenso glänzenden wie stei ftn, hohlen, geisttötenden .Genüsse' der sogenannten .guten' Gesellschaft bieten das Gegenteil von Erholung; sie sind auf Zerstreuung, nicht auf Sammlung der Seele, auf Ermü dung. ja Abhetzung des iiineren Menschen, nicht aber auf seine Erquickung und Befruchtung gerich tet. Nirgends,' sagt Otto Funke mit Recht, .wird so viel gelogen, als da. wo man mit den zierlichsten Worten versichert, daß man sich .köstlich amüsiert" habe. Nirgends herrscht mehr Langeweile, als da, wo man in raffinierter Weise, durch im mer mehr Amüsements, die Hohlheit der armen Seele verdecken will.' Man treibt überhaupt unter dem Aushängeschild Erholung Dinge, die tatsächlich nicht der Erholung und Aufspannung, sondern der Sinnen lust dienen. Was für eine Erholung z. B. im Lesen eines nervenaufre genden Romans, cd in einem auf regenden Spiel Kötzer im reichliche Genuß starker Getränke oder in einer ausgesucht üppigen Mahlzeit oder in der Teilnahme l an einer faden, klatschsüchtigen Unterhaltung liegen soll, ist unbegreiflich; und tatsäch lich lehrt auch die Erfahrung, daß eS oft nottäte. sich nach solchen joge nannten Erholungen von der Er holung wieder zu erholen. Summa: zum verwerflichen Mu Kiggang, zur elenden Zeitverschwen dung wird die Erholung dann, wenn sie nicht mehr als Mittel zur Her ftellunz neuer und frischer Arbeits krast betrieben wird; wenn man sie also entweder weiter ausdehnt, als für die Herstellung der Kraft nötig und, heilsam ist. oder unter ihrem Deckmantel ., unnütze, . schädliche, schündlick)k Dinge treibt. Anders genommen. Asri kaforscher: .Sie glauben nicht, mit was für Schwierigkeiten eine Ele santenjagd derkniipst ist.' Sonntagsjäger: .Aber ich bitt' Sie: auf so 'ne Fläche muß man döch trffiti -' Müw Sie werden die Wahrnehmung machen, dass sich Ihre Einnahmen erweitern, wenn Sie anzeigen. Ohne Reklame kein Geschäft. Ihre Anzeigen in der "Tribüne" werden jeden Tag von Tausenden gelesen. Geschäfte, die bisher in der "Tribüne" angezeigt haben, sind mit den erzielten Resultaten sehr zufrieden. - Massif.zierte Anzeigen. Wesncht. Ei deutscher öefen fnr meine Packerei, ("hiter Vochn. X. M. Prigge, Deshler, eli. 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