Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 14, 1916, Page 4, Image 4

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iCiiglldjc tnaya Xrtöuue, .Mcmtnfl, fccn 14. Aug. 1916. SoZW -1.
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Tägliche. Dmahn Tribune
TRIBUNE PUBLISHING CO., VAU 3. rETEK, President
1311 gord Str. lelfphuni TYLER 340 Omaha, NtbrtaK
Di- Moinc, la., Branch Office; 407 81h Ar.
Kadern and V'estern JUpreeentativt
HOWAKD C STORY
11ÖS I'isth Ave. Bldff, New Yoik
821 .Arch Sir, rhi!ad-lphia
661 People Gaa lildg, Chieaeo
'i'rrtfi! br Tsgedhitts: Xürch brn tröst, prr Woche 10c; durch btf
Veit, prr Inlir $.); cin;chtf Nummer 2c. Preis des Wochenblatt:
Zki finster 28inmcbfjli(nnp, per Jahr $1.50.
fJntcrH , second-class matter Marvh 14, 1&12, at tlie postoEIce of
Omaha, Ncbraska, unkr'thc act of Congrcss, jlarch 3, 187.
Cmnlm, yicbr., 11.
Es beginnt zu tagen.
IiiSMoudcre in unseren Beziehungen zu England ermeift sich
Präsident Wilsons Verhalten stfö ein grober Nachteil für das and.
Ii, curopmsckcn Häfcn lagern tnufenbe von Tonnen Waren, die unseren
Importeuren gehören und die willkiirlich von den Briten zurückgelialkcii
werden: Rimesion. nickt einmal geschmtlicker Natur, werden von denselben
der an'.crikaniscken Briefvoit in Tiwlikaten und Trivlikaten entnoinnicn,
worunter unschuldige Personen unötig leiden müssen: es gibt keine Firma
und keine Bank in den Ber. Staaten, die nickt in europäischem Geschäft
, schweren Tcha den erleidet und doch begnügt sich Herr Bilson mit
gelegmtlichen milden Protestnoten I"
Um den besonderen Freunden und Gönnern der deutschamerikanischen
Presse, die sie fortwährend unter der Lupe haben, damit sie nickt über
die Stränge schlägt, patriotische Beklemmungen zu ersparen, beeilen wir
uns. ihnen mitzuteilen, daß diese immerhin icmlicf) scharfe jtritik der
ilson'sckm 5kriegSpolitik nicht etwa einem disloyalen und fremdländi.
Zcken Interessen dienenden Bindeitrich.Organ entstammt, sondern das; wir
sie der demokratischen New ?)ork Evening Post" entnommen haben,
die unsere Wissens noch nie beschuldigt morden in,- das; sie im Solde des
Kaisers stehe. Ter Redakteur der Evenjng Post", der Sohn deö der
slorbene deuischamerikanischen Eisenbahirlnagnaten Pillard, ursprünglich
- Hilgard, nimmt insofern rine Ausnahmestellung unter den proenglischen
Journalisten ein, all er lange in Teutschland geiebt und sogar; eine
' deutsche Universität besucht hat, so daß seine Hetzereien gegen Teutsch
land mcht, wie bei den meisten von den anderen, auf Unwissenheit, sondern
auf Böswilligkeit zurückzuführen find. Aber so verächtlich auch seine
ganze Haltung seit Ausbruch deS Krieges war. so geben wir doch zu,
s das; wir ihm in einem Punkte wcnignens Unreckt getan haben. 5cach
v den trüben Erfahrungen, die wir mit ihm gemacht, glaubten wir ihn zu
den amerikanischen Pseudopatriole zählen zu müssen, die bereit find,
alle amerikanischen Rechte preiszugeben. 'wenn nur die Feinde Teutsch,
lands Nutzen davon haben. Es srcut uns. aus den oben mitgeteilten
Bemerkungen zu ersehen, daß ibm die Fähigkeit, sich über die englischen
Nechtsbrüche und über die sie möglich machende Politik Bilsons zu ent.
nisten, doch noch nicht ganz abhandelt gekommen ist. Allerdings sind diese
Rechtsbrüche so krasser Natur und sie häufen sich dermaszen. daß scklieszlich
doch selbst den Amerikanern, die bisher den Wald vor lauter Bäumen
, rächt scheu konnten, ein Licht aufgehen mutz.
Die Freiheit Polens.
y". romurn nroiaus vane, oevor
r? - rst Y ii- ...
nach dem Kaukasus abgeschoben wurde, den Polen Autonomie versprochen,
ein Önkel, der Jar, hat leider dies Versprechen nicht erfüllen können,
'demi'Hiiidcnburg nahm ihm diese Sorge ab, indem er Polen eroberte
und damit von der russischen Knute befreite. Nichtsdestoweniger beschäf.
rigt man sich in Nußland augenblicklich eifrig mit der Freiheit Polens".
Es ist dies ein psychologisches Moment, das ollen Alliierten zu eigen
zu sein- scheint, dasz sie sich immer mit der Freiheit von Völkern be.
fchÄtigen, die sie nichts angeben. Wir haben an England ja ein gläw
zenöre Beispiel, das für die Freiheit Belgiens Ströme von Blut seiner
,. Bundesgenossen vergießt,' während es für die Freiheit Irlands das Blut
der irischer) Patrioten vergießt.
Ter unterdes abgehalfterte russische Minister des Auswärtigen. Sa
zonofs hatte ja auch kurz vor seinem 'Rücktritt allerhand moralische An
wandlungen und versprach einem Korrespondenten, daß er demnächst das
Äeriprechen des ttroßflirften Nikolaus, den Polen Autonomie zu geben,
einlösen wolle. Leider teilte -er das Schicksal des Großfürsten. Auch
er mußte gehen, ehe er sein Versprechen einlösen konnte. Merkwürdiges
Zuiainmentresfen.
.' Ties Zusammentreffen wird aber noch merkwürdiger, wenn wir
criahren, daß auch die Tuma. der russische Reichstag, sich mit dieser
Polentrage beschäftigen wollte oder sollte, aber gleichfalls .lcidcr
nach Hause gcfchickt wurde, bevor diese Frage gelöst wurde. Es heißt
sogar, dstz gerade diese Frage die Ursache des Heimschicken?" gewesen
'sei, weil die meisten Mitglieder der Tuma diese Frage der Freiheit Polens
, gleich erledigt wissen wollten, während die Rechte einer überhasteten
Erledigung opponierte.
Ss haben wir also das erbauliche Schauspiel, daß der einflußreichste
ttroßfürst, der höchste Minister und die heilige Tuma olle drei
abgehalftert werden, ehe sie diese Frage lösen können. Tas läßt tief
blicken sagt Sabor. Wenn die Polen heute noch nicht wissen, von
' wannen und von wem ire Freiheit kommen soll, dann ist ihnen wirklich
uicht p helfen. -
Leider gibt es hier im gesegneten Amerika eine Umncnge Polen, die
.an die, Allmacht des russischen Rubels glauben, die sich einbilden, daß
Rußland der Befreier aller slavischen Völker sei. die , mit einer unglaub
lichen Verblendung und e.inem giftigen Hasse gegen Teutschland wühlen.
Dagegen gibt rs im heiligen Rußland selber etliche erleuchtete Kopie,
'die die Wahrheit, poenn auch widerwillig, erkennen und bckmnm. So
x sckricb eine Moskauer bedeutende Zeitung kürzlich, daß es jetzt höchste
;ieit sei, die polnische Frage zu lösen. Premierminister Stürmer 'müsse
)id) jetzt endlich einmal deutlich äußern, wie er sich die Autonomie Polens
denke. ' Man müsse jetzt schleunigst Polen von den deutschen Feinden
säuber., sonst sei es zu foät, Tiese bösen hinterlistigen Teutschen hätten
schon in den polnischen Städten Selbstregierung eingeführt, die polnische
Sprache in den Gerichten erlaubt das war also unter russischem Rcgi-
ment nicht erlaubt), die polnischen Kinder würden in nationalen Schulen
ist )hrer eigenen Sprache unterrichtet was demnach früher auch nicht
erlaubt war), vor allem, aber sei in Warschau eine polnische Universität
' cronnct worden, ebenso wie alle polnnchen Kultur, und Erziehungs.
nstalten, die von den russischen Autoritäten geschlosseil worden waren,
von den Teutschen wieder erschlossen seien. Tie Teutschen probierten
alles, um die Polen auf ihre Seite zu bringen, und wenn die russischen
Heere nicht schleunigst Polen von diesem gesährlichen Feinde säuberten,
. würden die Polen ihre Freiheit lieber von den Teutschen als von den
Russen in Empfang nehmen, die nur immer versprechen, aber nichts
halten. Tiefe Ungewißheit müsse endlich aufhören.
Tas sind ja reckt erfreuliche
l'ulen lmterdetz bereits eingesehen,
Rußland ist nie Kulturstaat gewesen,
bnngen? Polens reihert liegt nur im Siege des Kulturstaates Teutsch,
Irmd. Wer den Polen daher ihr? Freiheit nuinscht, muß Teutschland den
Sieg wünschen. Cb mau dies ober hier in diesem Lande einsehen wird?
Vielleicht dann, wenn Rubel und Svvereign zu rollen auihören.
' Tr. Ö.
Aus ösm Staate.
Weil. Point. Sonntag den 15.
August bi'gittg die mehrere Meilen
uordioestlich von Weit Point gele
flene Gemeinde deö Herrn Pastors
F. X. Treskow ilir diesjähriges Mist
jiöiijfcit. Taöselbe war recht gut
besucht irnd alle Anwesenden ver
lebten enien schönen genußreichen
Tag. ' Tie Herren Paitoren M. Lei.
mt und Ernst Floh hielten die
Slngnst 1916.
. . X. : 2' . ".-...
er nacci icinem jicgreiajen .nmzuge
Bekenntnisse. Hoffentlich haben die
wo ihre, wahre Freiheit zu hole,, ist.
wie kann es einem Polte Kultur
Festpredigten.,
Am Sonntag nachmittag hielt der
Laudivehrverein seine Moimtsver
siuiinilung ab. die sich eines zahl
reichen Besuches errnu'.k. Es wur
den verschiedene Beschlüsse gesüßt
betreffs der Fahrt zum Bimdeosest
in Lincoln.
Norfolk. Wm. Pos; leidet noch
inimcr an den Folgen der Berliim
(icn, - welche rr sich Tie5twz ' letzter
Woche davongetragen, als sein Auto
Staatspslitisches.
E. T. Brach turn Lincvla zum Vvr
fiker des rcpnblikanischen Staats
Zentralkomitees erwählt.
Tas republikanische Ttaat.Zen.
tralkomitee hat Samstag in seiner
Siyung in Lincoln E. T. Beack
von Lincoln zum Por'iyer erwählt
au Stelle von I. E. McNis!'. der
nach einem Streit mit dem trockenen
Gouverneurs Kandidaten A, L. Snt
ton abdankle. E. M. Pollard von
Nehawka wurde zum Bie.PorsiYer
erwäblt, Persii-r Beach erncmrte
das folgende ErekutivKomite: 1.
Tiflrikt, E. C. Lewis von Falle
Eitl,: 2. Tisirikt. A. W. Iefferis von
Omaha: 3. Tünikt, G. W. Williams
von Aldion: 4. T ist ritt, Llark Per
kins von Aurora: ö. Tistrikt. A. Ga
luslia von McEook: (l. Tistrikt, .
O. Snyder 'von O'Neill.
Tas Komitee wird sein Haupt,
quartier im Lindell Hotel in Lin
coln einrichten und beabsichtigt, eine
energische Kampagne zu sühren. Tas
würde ihm leichter sein, wenn a
keine Bleigewichte wie Sutton und
vhn L. Kennedy anhängen hätte.
Billy Siiudliiis .Kommen.
Billli Sundaii ist olso von den
Prohibitionisten wieder uach Omaha
und Nebracka berufen worden,-, um
ihnen zu helfen, den Staat in der
Herbstwahl Brocken zu legen. Ties
beweist nur. daß cs Tatjache ist, was
cinfichtige Leute von Ansang gesagt
haben : Sundan ist kein Prediger
des Wortes Gottes, er ist ein xoliti.
scher Gaukler." Man hat ihn ja
überhaupt nur aiisolitischen Grün
den engagiert, unday wird vier
läge im. Staat verbringen und in
Fremont, Oniaha, Lincoln, Hastings,
North Platte und sogar in dem ganz
deutschen Grand Island seine politi.
sckcn Persaniilungen abhalten. Tic
Prohibitionisten mackerl selbstver
sländlich dil größten Annrengungn,
um ihm nlasseiihast Zukörör znzu
führen und ejne starke Beteiligung
dürste zu erivarlen sein, denn alle
Trockenen ohne Ausnahme werden
zu seinen Reden strömen. Hofsent'
lich wird er nickt allen die Köpi? ver.
drehen und noch cin klein wenig ge
sunden Berstand übrig laüen, soduß
im Herbst die wichtige Wohl aui
Bernnnstsgründe hin entschieden
wird. Wenn das der Fall ist, so
wird der Ausging der rechte sein,
Sundah halt seine erste Bersamm.
lung am 20. Auguit in Freniont ab.
auf der Landstraße umstürzte. Herr
Boß leidet nn einent Bruch des
Sckulterdlattes, befindet sich jedoch
auf dem Wege der Besserung.
Tilden -2-Tie evangelische Frie,
densgenieindc seierte om Sonntag
den 13. August im lauschigen Hain
von John Sarton ihr MWonsfest,
Tasfelbe nahm einen schönen erbau
lichen Verlauf und gelvährtc den
zahlreich Erschienenen ein paar gc
mütliche, herrliche Stunden. Herr
Pastor A. Matzer von Lincoln pre
digte in englischer Sprache, während
die Herren Pastoren W. Fischer von
Winside, Nebr., und Arthur Graber
von Eo. Bluffs, Ja., die deutschen
Predigten hielten. . Tie Damen des
Marttt Vereins hatten für den Ma
gen gesorgt, und Herr Pastor F.
Älinschewty. der Seelsorger der tte
nieinde, tat sein Möglichstes, daß sich
jeder heimisch fühlte.
Lincoln, R. H. Duke, ein auf
Parole entlassener Gefangener in
aus dem Staat entflohen, nachdem
er eine Anzahl seiner Freunde in
Omaha um nette Sümmchen crleich
tert hatte.
Neuigkeiten aus Iowa.
Des Moines.
Herr EmN Schnabel, 407 6. Ave.,
fint jetzt die Vertretung der Omaha
Tribune. Wir bitte die Leser, bem
selbe Neuigkeiten aus Kirche, Ver
eins nd Fa?i!ieukreise zukommen
z fasse, welche derselbe zur Ver
öfsentlichnng in der Tribüne über
Mitteln wird. Auch nimmt Hm
Schnabel Subskriptions Gelder ja
Empfang.
Frau S. A. foicc, Witwe bei
Generals Samuel Rice, ist Tonners
tag abend im Methodisten .öospita!
den Verletzungen erlegen, weiche sie
Mo,ltag in aller Friihe davongetra
gen. als sie in nachtnmudlcrischem
Zustand von der im zweiten Stock
werk ihres Hauses befindlichen Pc
randa auf die Straße stürzte. Tic
Leiche wird nach Oskaloosa jiber
führt, um neben derjenigen des Gat.
tcn der Verstorbenen beigesetzt zu
werden.
Freitag wurde aus' Providonce
eine Erkrankung an der Kinderloh
mug geiueldet, desgleichen eine ans
Oelwein. Ties erhälit die Zahl der
Krankheitsfälle auf 5,3.
Herr M. Samifck, Mitinhaber
der Firma Lederer. Strauß & EeS
N'elcker sich kurzlich xn Roche?.cr,
Minn.. einer OperLtion wegen
Blinddarm nnterziebeil , mußte, be
iiiidct sich erfreulicher Weiseu:f bern
Wege der Besserung.
ehind The
in
Washington ,D. C, August 1.
The New York World is re
gardcd as the court orgta of
the White Ilouse. Itissaid tobe
the keeper of the conscience of
the Administration. It is sut
posed to know morc about the
secret thouhts of the President,
the State Department and the
Secret Service thart any other
ncwspnper. It is important to
bear thia in'mind in estimating
the significance of an editorial
which appcared in that paper
a day or two ago in which ap
pears this passage:
"The hundreds of millioiis
that we are voting for defense
are the price that we are to
pay for security because Gcr
many proved itself a bad neigh
bor. And while those stagger
ing appropriations are being
made, the Gcrman vote, in part
nership with the Rcpublican or
ganization, deefees the defeat of
the President of the United
States."
This is the first semi-offkial
intimation that the entire pre
paredness propaganda js being
directed against Gemany and
pröves conclusively that the
former campaigu of arousing
antagonistic sentiment against
Gcrmany and Gcnuan Amcri
Cffns is being revived. The re
crudescence of the old spirit of
trouble-inaking indicates, in the
opinion of close obsci-vers here,
a connected rnovement on the
part of the munition makers
and political ad visers of the Ad
ministration to prepare the pu
blic mind for a new crisis with,
Germany to cover our retreat
from Mexico and continue the
preent state of "prosperity" by
increased Orders for munitions
of war.
So 4zt as I can learn, the
German American element
throughout the United States is
by no means unanimously pledg
ed to the Republicans, and al
most every German language
paper has been for prepared-j
ness, under the delusion that it
was meant to put the country1
in readiness j for emergencies
from any direction.
This emanation from the per
sonal organ of. the Adrninistra
tioa ought to open the eyes of
the public to the tiuth of what
I have repcatedly stated in this
column that the danger of a
crisis with Germany is not
passed, and that Germany is to
be driven into ;ß position, if pos-1
sible, to do something that will
afford us a cue for war-like ac
tion. Thrce raonths hare gone,
by since Germjny. agreed to our
terms on the submarine dispute,
provided steps would be taken
by this government to make the
Allies observe ;the rulcs of war,
but nothing has been done eith
er to break the "ineffective, i!
legal and indefensible blockade",
or to send Red Gross supplies
to the Central Powers, or to
more than make ä formal reser
vation against certain decrees
ot the British council. No atten
tion has been paäd to any pro
tests of the Central Powers, and
further evidence of unfriendü
ness has been furnished in the
court decision repealing the trea
ty of 1799 and turningthe Ap
pam back to its original Eng
lish owners.
The protest on the British
boycott is regarded by many
here as a little joke played be
tween the State Department and
the British Foreign Office under
an Agreement to hoodwink the
American people, Everyone
knows that it will have no
consequences. Whüe even the
New York Times has just
sounded a note of alarm regard
ing the danger which threatens
us from Japan, the supposed
personal organ of the President
now drops the mask and begins
to harp on the old string that
Germany is "a bad neighbor"
and that the overburdened tax
payers of the country must be
prepared to bear still heavier
bürden to defend themselves
against Germany.
Meanwhile the attempt of the
Administration to hush up the
fact that a British cruiscr enter
ed our waters has made a bad
impression here. It is recalled
that the same tactics were pur
sued more than fifteen months
ago when a British warship, in
the dark, challenged the, Texas
and rired a shot across her bow.
üad this not been quickly sup
pressed, in all probability
wave of Indignation would have
iwept the country and some
th'yng would probably have hap-
pened to break breat Kritam s
crip on our ätfairs. 'in a surji
ht manner the Administration
Scene
,
Washington,
Succeeded ist shutting off Ma
lone, the Collcctor of the Port
at New York, alter he furnished
the papers for several days evi
dence that the British war
ships at the mouth of New York
harbor were being victualed and
supplied by American mer
chants. For this same offcnse;
with regard to Gcrman war
ships, Germans were railroaded
to conviction in the United
States Court by District Attor
pey II. Snowden Marshall, whc
in a report to Congress by at
least one meniber of the judi''
ciary Committc, as shown last
weck, has been held to be unsit
to hold his office.
As regards the pro-Gcrman
element and its attitude in the
elcction. I fail to find the un
animity of sentiment in favor
of the I&publican : candidate
that the World intimates, even
if this element is opposed to
Wilson. From what I can Icarn
from members who have theil
car close to the ground, if the
suspicion grows that men like
Roosevelt and Root are to be
drawn into close council, and
appointed to responsible.; ' posi
tions in Justice Ilughes' cabinet.
should , Hughes Jbe elected;
thousands of them will vote the
Socialist ticket rather than vote
for either Hughes or Wilson,
and 3et the friends of these twe
fight it out amorig themselves,
This increasing tendeney tc
take up Socialisrn is creating nc
little alarm among the support
ers of the two regulär parties
The argurnent is that if Social
isrn has done so rnuch to make
Germany efficient, why not try
it in the United States? If the
Socialist candidate reeeive;
some millions of votes it wil'
serve as a significant object les
son. Political students are no)
misled by the thonght that
third parües have sooner oi
later come to vgrief before evei
being able to carry their policie?
into elfect. It is pointed' oü'
that the Granger, Greenback
Frec Silver and Progressive
movements have been comluct
cd on local issues, wherea
Socialism is a universal questioi
and has been idealized in Ger
many by practical demonstra
tion of its potenti'al benesits.
If it should be able to enlist
the support of the solid element
that has fornied the backbone
of.thc RepubUcan partyand has
been an detnent of strength tc
the Democratic organization in
the past. Socialism will become
a formidable factor in the future
political carcer of the United
States. A good many politicians
regard with justinable awe the
prospects of an amalgamatior
of the Islxirinzr forces with the
large element which it is pro
posed to drive out of the Re
publican and Democratic Par
ties by a Course such as that
pursued by the World and othei
spokesmen of the Administra
tion and bv certain supporters
of Justice Hughes as well.
So far the Wilson Admini
stration has not scored a single
local victory on its policies. It
was defeated in the Twenty
third New York district where
the Democratic candidate rar
on an Administration platform '
it was defeated in the secon
West Virginia district where
Mr. Wilson insisted on exelud
ing all extraneous issues; and
now comes the news from Te
xas, a Democratic stroilghold
that McLemore was renominat
ed by increased majorities an
that ex-Governor Colquitt de
feated Senator Culberson in th
first priniaries by 20,(X)0 votes
for ;Unite(i States Senator.
The fight against McLemon
turncd on the fight over the re
solution which made his nanu
farnous' overnight, while Gov
Colquitt made 'his eampaign ot
a platform of open hostility tc
the policies of the President
The first Senatorial priniaries
were ,for the elimi'nation of ali
but two reeeiving the highes'
votes, and the contest is not ye'
settled. It is certain that evcr
battery of the . Administrator
forces will be employed frort
now on to beat Colquitt for the
Senate as Senator Ctilbcrson'i
successor.
Bitt judging results as thez
now appear to view, the Admt
nistration certainly has nothing
to show that the people of. the
United States are behind it, anl
its persistency in flying in thtt
face of such experience that
pu;:!es, practical; poliüeian? und
conrirms other in ihe beliet
iiiininiiiiiifiiiiiiHtiHiiiiiiiininininiHHiiiiuiiitiHtiuiiiiiiiiniiiiiuitiiiiiinniiiiio
e
Schämt Luch 'was?
(Ten Kleinmütigen in'S Stammalbum,)
Jetzt jammert ?fjr, weil'ö eiinnal schief gegangen,
Weil Brite. Rufs', stranzos' und Italiener
Nun eine Osfeiisine angefangen.
Tenkt doch wie der Berliner: ..US kann Keener!",
Und laßt den Kopf nicht hängen ohne Unterlaß
Pfui, schämt Euch 'waöl
Äif.t Ihr nicht mehr, wie etwa bor zwei Jahren
tf S hieß, die Teutschen hätten Keile seit erhalten,
Und daß der Belgier heldemnüt'ge Scharen
5Zu Hunderttausenden die Hunnen niederknallte?
lirinncrt Ihr Euch nicht, daß alles Lüge daö?
Pfui, schämt Euch 'waöl
Als 5llm? fast bis Paris, wär borgedrungen,
Ta prahltet Ihr: ..Jetzt ist der Krieg bald auZ."
Und tatet stolz, dock, alö die deukscheii Jungen
Zurück dann mußten, zog't die Stirn Ihr frans1
Und winseltet. Seid Ihr denn deutscher Rass'?
. Pfui, schämt Euch 'was!
Erinnert. Ihr Euch nickst der Lugbcrichte,
Tie die Allii'rtcn sandten i,t die Welt
Pon großen Siege, wenn beseh'n bei richte --,
erdresckt sie wurden auf ihem Schlachtenfeld'!?
lind doch verzagt Ihr jetzt im Uebermaß?
Pfui, schämt Euch 'waö!
Wo Rosen blüh'n, gibt's auch bekanntlich Tarnen,
Turch Nacht zum icht!" so heiß' es immer noch;
Ten Teutschen wollen wohl die Schicksalsnorncn
Traut auch der Wiiitcr, Frühling lvird es doch!
T'niin laßt das Jammern, schreitet stolz fürbaß
' Seid deutscher Rast"!
Ernst Pacullv.
niiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiini
Gewöhnlicher Mcnschenvcrstattd
heilt gefiirchtcten Nheumatismus!
- Opie, cin bekannter Englischer, V!a.
ter wurde ciust gefragt, womit er
seine Farben mische. Gehirn,
war seine kurze Antwort.
Rheumatismus ist von kurzer
Dauer in einem Körper, der mit
Verstand gepflegt wird. Gehirn
cdcr gewöhnlicher Menschenverstand
sind anerkannte Feinde des Nheu
matismus. Die Gifte, welche den
Rheumatismus hervorrufe:-,, bilden
sich m den Nieren, dem Magen oder
im Blut. Tiefe Gift teilt sich dann
dem Blute mit. Es überwältigt die
gewöhnliche Widerstandskrast dezsel
ben und setzt sicki dann in den Muö
Ie'n und- Gelenken fest. Es sam
melt sich um die Nervenstränge Pnd
iM auf diefclbeu einen Druck aus,
der das Fleifä entzündet und die
Schmerzen hervorruft, die solange
r!,dauern, bis die Ursache dieses
Uebels, die Säuren und Gifte aus
dem Körper cntsernt sind.
Salben und Einreibungen, sack-
that sornchow or other Ameri
can policies areconsciously exer
cised in harmony with a System
of secret diplornacy that has
only been superficially indicat
ed by such writers as Prof. Ro
land G. Usher, a System which
has the support of men like
Roosevelt, Root, Taft and the
grotip of professors who have
been foremost in urging us to
go to war against Germany.
The Administration's friends
have placed themselves squarely
on record that no pro-German
need apply for political prefer
ment. Take one example from
the Sevcnteenth Congressional
district of Pennsylvania. The
candidates for theDemocratic no
mination in that district were
D. O. Allday, a prominent-real
estate dealer at Chambersburg,
and George A. Harris. Mr. All
day was defeated for the nomi
nation largely thron gh the use
of a trick ballot intended as a
sample, for the avowed purpose
of keeping a pro-German out
of Congress. William Alexan
der, a rnember of the State Com
mittee, issued an address to the
Democratic voters of Franklin
County, in which he said:
"Since the war in Europe and
the oegotiations between the
United States and Germany he
(Allday) has been continuously
pro-German and in favor of
every contention made by Ger
many in the negotiations and
opposed to every contention
made by the President... It is
exceedingly important that the
Standard bearers of the Demo
cratic party at this time shall
be unequivoeally and without
reserve for President Wilson
and for the United States and
its intcrests. For this reason
Mr. Harris' nomination is favor
ed by the Administration and
OMAHA LEATHER COMPANY-
Deutsche Ltder-Handlung
Tas ltefi Schuhltder'KeschSst i Lm-ya
IllS ?rm 5tr. , virmi!i;,;ii , : ; ' OMAHA, .NE8
l-
l,"gcn und Bader, heiße Tücher
und Wasserfitischen können den Sitz
Ux Krankheit nickt erreichen. Na
n;r verlangt zwett-Z Heilung e:ier
gisch nach einer Blutstärkung. Viele
Formen deö Nheumatit-mus werdeil
durch Krankheiten hervorgerufen, die
sich im Geheimen entwickeln. Hier
ist eine (Gelegenheit für Sie, ihren
gewöhnlichen Menschenverstand zu
gebrauchen. Wie?
jioust eine Flasthe S. S. S., de:i
besten bekannten Bluireiniger. Wäh
rend der lebten f)0 Jahre hat es
Tausende von lühenmatiomut-krank
geheilt und wird auch Sie heilen.
EZ ist rein vegetabil und wird vom
Plut als reine Nahrung ausgenom
men. Es stößt alle Unreinlichkeiten
ab und erzeugt tjiiteL und rciin'3
Blut.
Falls Sie speziellen medizinischen
5!ot ivUnschen, schreiben Sie an deL
Medical Tepartenü-nt, Noom M,
Swift Spccific Company. Atlanta,
ssa.
u'
the Democratic organization pj
Pennsylvania."
There can be no question that
not only here but everywhere
eise the Administration is mak
ing a fight on "pro-Gcrmans.
Alexander here admits in prinl
that Mr. Allday's Opponent is
"favored by the Administration
and the ' Democratic organiza
tion of Pennsylvania." It is
furthermore significant that the
Administration shortly aftcr re
warded Alexander with the ap
pointment of postmaster at
Chambersburg.
In Ohio an intereking fight
for the senatorship is taking
place between the present Se
nator Pomerenc and Mr. John
J. Lcntz, former rnember of the
House of Representatives so
several , terms. Pomerene has
been one of the triost bitter mem
bers of the upper chamber irr
denouncing the hyphenates foi
not Standing by Wilson in his
foreign policies and is now up
for reelection. He has bitterl
insulted thousands of stauncli
Ohio voters who are marshall
ing their forces in the hope of
being able to prevent him fron?
returning to the Senate, where
his record fs anything but flat
tering and where he will nevei
be missed. Lentz has challeng'
ed him to joint debate and ha;
drawn up an indietment will
seven counts which he proposes
to appeal to the voters of the
State. Pomerene voted againsl
the pension biil and against the,
Webb-Kenyon interstate com
merce law as well as exposed
his unfitness by other acts ot
omission and Commission during
his senatorial term.' Lentz has
a record in the House of whict
he may well be jSroud, and cat
be relied upon to raise his voice
for fair play and true American,
ism on any issue that mav arise
' " F. F. S.
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