Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 09, 1916, Page 4, Image 4

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licho Cnml)a Ziibüm, Mittwoch, brn 0. Aug. 191G. - Scito '4,
Tägliche Dmaha Tribüne
Ti HiUM; PUBLISHING CO., VAL J. PETER, President
Oll V.HrA Mr. Tl. ph,.n: TYLER 340 Omaha, Nehmkt
!),, Muine, Uranch Oflice 407 fith Ave.
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iiruitifcia, unuer 141C V.
Omaha, Nkbk., 9.
Gberbefehlshaber lZZlldenburg.
tu1 (irnennung des (eneralfeldmarfchalls von Hiiidcnburg zum
Obsrüe'ohlzhcr sämtlicher Streitkräste an bn Oftfront ist für die Zen
'.7!n:.ich:c mclir wert, als eine gewoiniciie Scklacht. Tie Teilung der
': n.rr-.-n auf diesem Teile des Kriegsschauplatzes in verschiedene selb
iirJbiae Ariuecn mag durch die gewaltige Audehmuig der Gefechtslinie
r.v. Teil bedingt worden sein, ober
d ein einheitliches Operieren gegen
rrskwert wurde.
Tie Russell haben, wie sie es auch bei iliraii Ichten Vorstus; gegen
die Karpathen taten, ihre auptmackt auf den Teil der Gcfcchtslinie kon
initiiert, !vo sie den schioäaVtni Widerstand erwarteten." ! Sie haben sich
n dieser 'Annahme auch nicht getäuscht und ihre gewaltige uunierijche
tledrrlegenhcit kam ihnen dabei sehr
I !." tleberlegenheit kann srtjt,
.K-::'.vt in, durch Verschiebung der
t'. kürzester Zeit ueutraliuert werden,
ntiCit Linien ist höchst leiftungjähig
nickt so nümtiae Transportfazilitätm
; idicr Sicherheit anzunehmen, das; die
hi den ?iäcksten Togen zur Offensive übergeben werden und, der ganze
Viiff denselben Verlauf nimmt, wie im Mai des letzten Jahres, nur
dcnj den Luisen das Wicderkonunen
den diirste.
AÜeZzmacher an
sandige Schafe gibt es schließlich in jeder Herde. Warum sollte
also Teutschland davon ansgeschlosscn sein, gleichfalls etliche räudige
'ecke rn seiner sonst so gesunden und
irlsneit ist der eine räudige Bock, den man aber mit samt seinen 17
isdcit, die ihm als Führer folgen, nur noch pathologisch" nehmen
kann. Das heißt im guten Deutsch, der Mann ist übergeschnappt. Wir
,'?,itten es auch daher diplomatisch für richtiger gehalten, wenn man
t-xkn vr Liebknecht nickt als VatcrlandSvcrräter ins Zuchthaus, fon
Lern als Narren ins Talldorfcr Irrenhaus gesperrt hätte niit einer täg
lüde kalten Tusche, um feine Hitze abzukühlen. Man sollte nicht un
?.i'::5crn?eise Märtyrer schaffen in diesen Zeiten.
t?tvaS anderes ist es mit -dem
Muster Ki.rmauias, Herrn Maximilian Harden. unumschränkter Besitzer
er Zukunft" nicht der Zukunft
'.:mwea.:er Nörgler und 5?r:tiiattcr
r 'i-,n Hirne entsprossen. Wir baben
Hdcvfcniieit nehmen müssen, diesem,
klnn Äpoitata", d. h. Abgefallener,
vmi" unterschrieb, auf die unimtzen
iN in der Tat ein Apostat, der nicht
;.üd von seinem Aaterlande abgefallen ist, ein doppelter Abtrünniger, der
v:.':t cui Tununheit und Starrheit wie Liebknecht, sondern -in bewußter
nc::t und Niedertracht alles, was
veaciferr. Man darf sich , daher nicht
: "Y:i ttriegsstunden, der Schicksalsstunde des Teutschen Reiches, seine
."."loten Nolle spielt und versucht, als Mieszinacher" dem deutschen Volke
j'?e ihm w hoch notwendige Legeiiremng und Hofsnung auf einen end
lschcu cica zu rauben.
o.'i der letzten Nummer seiner
'cutichen Volke, alle Hysfnung auf
im in den, schwärzesten Farben malt.-
miter dem Kriege, Rilfzlands Heeresinacht ist unerschöpflich, Frankreichs
'Xar.'iane in z,ngedrocheik alio
i,egen Das ist so ungefähr der
Se.,ie drei Voraussetzungen, auf
!,:nö i'izZs ausrichten könne, beruht, ftnd falsch. England leidet wohl
:.'r H:n Kriege, und 'zwar sehr heftig. Freilich gibt es außer dem
erniiard Shaw, den sich Karden wohl offenbar zum Vorbild genommen
,-Lt.,, keuieu :chri?tneller, der knglmchs Not zugibt. Aber seine aus
, ,., Mr?cgninoe ruhenden Schifte
'd,ik reden eine nur zu deutliche
!!üd ioenii England eben in Herrn Wilwn, den Harden bezeichnender
als klugen Staatsmann etst kürzlich bis über den grünen Klee
, ciofci bat. nicht den treuen Heller besäße, der die U'Bootsseuche von
. -','!,!'? F!oM abgewandt halte, dann wäre Englands ?!ot heute jeden'
u'' )o boch gestiegen, daß es um Frieden winseln würde.
Und die Unerschöpflichst der russischen Millionenheere wird wohl
: i sinne Ausnahme von dem alten Sprichwort bilden, , daß selbst der
twme Brunnen sich einmal ausschöpft. Auch hier steht Herr Wiifon mit
s.u.'r szüneiiden Hand wieder im Hintergründe. Würde Amerika nicht
Rußland die' riesigen Munitionsmengen und noch Geld dazu liefern,
., av d e '..'!:llioiii'Z!!ieere längst erledigt. Aber auch so wird Hinden
':ni n 'i4s;iDe dafür sorgen, daß die-Russen wieder dahin retirieren. wo
Mt sie gekommen find. Wenn er ihnen auch nicht bis nach Wladiwostock
...ihm im.ß, wie Harden höhnisch bemerkt, so wird er sie doch so weit
in, daß sie für den Auegang nicht mehr gefährlich werden können.
, Jrctirad und Moskau find leichter zu erreichen.
Wenn er aber von Frankreichs ungebrochener HeereSstärke redet, fo
, ir Horden selber, daß er lügt. ' ZZerdun wird es in der nächsten Zeit
il'H. .
T'unchlimds Wille zum Sieg ist glücklicherweise ungebrochen und
,: t5 auch bleiben, trotz der Mießmacher", die wie es scheint auf
A"il,:n.i, jetzt an der Arbeit sind, um dem deutschen Volke vorzu.
. i'a, bau es nickt siegen könne" und dannn schleunigst in einen
nede niit dem status ante-.quo" willigen nülsse. Man merkt die
. "Xl't und wird' nickt keritiniuit, Tt. .
:ca.
Au- Xincpin,, Zlebr.
,r 'Laslor-Machcky ton Von
' c-i se'iie (bsmcinde mit dem
l e'v.ez sechswöchentlichen l!r
-..!,:' k.l'prrasch, sprach auf seiner
' 'e nach iLolsrdo in, Lincoln vor
er i,n Tabez. Stift zu Gaste wcn
!'J im BkarrliM'sö der St. Ioha'
. . 'emeindv Einkehr hielt. , -
,err Pastor WeUlimisen, Profes
tn Martin Luther Seminar
I ci.zer i!,!aduiiss nach Hnno
.5 iz,.f Min Missionssest an,
'.. .'ii'it.
I 7.-:.:,' rvang liittt. i',emein
' c O.'rru Pastor O.. Kloeckner
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Repräsentative
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Woche 10c; durch die
reis des Wochenblatt:
March 14. 1912, at the postofflee of
Xfovt. t 1RTQ
,vin5vo, xay.i
Angust 1916.
sie hatte auch ihre großen Nachteile,
den Feind dadurch austerordentlich
zu statten.' -
wo das Kommando in einer Hand
Truppen nach den schmachten Punkten
denn das Bahnncd hinter den deut
und den Russen sieheu bei weitem
m Gebote, lind es ist mit aiein
Ttreitkräste der Zentralmächte schon
dieses Tlal grundlich verleidet wer
öer Arbeit.
starren Herde zu besitzen? Tr.
anderen räudigen Bock in der Herde
Teutfchlands, Gottseidank und
on allem, was nicht seinem eigenen
an dieser Stelle leider schon öfters
Maximilian Harden, der sich einst
in feinen Artikeln in der Wegen
Finger klopfeil zu müssen. Harden
nur von seinem Glauben, fondern
dem Deutschen hoch und heilig ist.
wundern, wenn er auch in diesen
Zukunft versucht er tatsächlich dem
ieg zu nehmen, indem er die Kriegs
England leidet nicht im Geringsten
mutz Teutschland schlienuch unter
Sinn seines Miefzmacher"-Artikels.
denen die Behaupwng, daß Teutsch.
sowohl Handelsschule wie Krieg
Sprache , von der Not Englands.
'.ängeren Reife nach dem Westen zu
rück und wußte interessant über seine
Erlebnisse zu erzählen.
Die Evang.Lnther. Zear-Gemein.
de zu Havelock rüstet sich zur .Feia
der Grundsteinlegung eines eigenen
Gotteshauses. Der Festgottesdieui:
ist , auf Sonntag, den lä. August,
angesetzt.
Tom Sayles, 1720 nördl. V
Str., wurde kürzlich in der Nä!u
inner Wohnung von nächtlichen We
gelagerern angehalten und durch v
nen Schtiß verwundet. Auch ernkr
re Personen sollen von dem Gesindel
behelligt worden sein. '
Der Augenblick in nqhe, da die
Mllttc't.sche Macht 'Teutschlands zu,
lammenbrechen wird", propbezeiZ
Iof're. m Hinblick auf . früher?
' . ' i'l'tp u'rt
IJj MiUlil ,'.l."i,l,"
vi'ftid, nmgst ruhig
v;n:
Izt dalfctc trr.
'((Eint dcMsch nit!(iifiinift; Gcschite.
von E. Xti.)
' Er war schon Öligst kein Tkllt
scher mehr. Und tt halle Zeiten gc
Leben, wo er auf die Feststellung die
ler Tatsache großen Wert legte. Denn
John B. White hatte dem allen Ba.
terlande einst grollend den Rücken gc
wandt. Seinen ehrlichen deutschen
Namen in einen englischen zu ver
wandeln. Hütte er sich vielleicht auch
noch weniger besonnen als viele an
dere vor ihm, und ebenso schleunig
hatte er seine Naltonolität mit der
amerikanischen vertauscht. Nicht, daiz
er etwoZ zu verbergen gehabt hätte.
Er Kar. nnc daZ in den besten Fa
niilien vorkommt, ein bischen aus der
'.'lrt geschlagen. Dem alten Kupfer
schmied Weiß, der sich vom einfachen
'Arbeiter zum Fabrikanten und mehr,
fachen Hausbcsijzer emporgearbeitet
hatte, fehlte für die leichte Art. wie
sein jüngster Sohn das Geld durch
die Finger gleiten ließ, einfach jedes
Verständnis. Das gab den Grund zu
Meinungsverschieöenhkiteil.die schließ
lich zu JohnS etwas unsrciwillizer
liebersiedlung nach New ort führ
ten. Noch heute, nach zwanzig und
mehr Jahren, war ti ihm nicht mög
lich, ganz ohne (Lroll daran zu den
ken. Wie iit!e die Mutter gelitten!
Die Mutter! Ein ivehcs Lächeln
spielte um den fest zusamiiiengepreß
ten Mund dcS reichen Kaufherrn. Ein
stilles Leuchten glomm in den blauen
Augen auf und verschonte daZ schars
gemeißelte Gesicht seltsam. Da war
es wieder das Gefühl, das seit dem
Allsbruch des Krieges mit zwingen
der Gemalt in seiner Seele aufgc
standen war und sich auf keine Weise
unterdrücken ließ. Es rüttelte an
seinem Herzen und schrie ihm in die
Ohren: Auch Tu bist Teutscher!
Die Sache wäre ganz einfach ge
Wesen, hatte John Ä. White nicht
eine amerikanische Frau und einen
ebensolchen Schwiegervater gehabt.
Mit der Frau wäre er zur Not
"fertig geworden, aber auf den alten
Herrn hatte er entschieden Rücksicht
zu nehmen. Alles, was .er war und
besaß, verdankte er W. O. Maxwell.
er in seinen Geschäften noch immer
ein sehr bedeutendes Wort mitzure
den hatte. Immerhin hatte er ihn
licht daran gehintert, seiner Vater
stodt zur Linderung der Kriegsnot
eine bedeutende Summe zur Äer
fügung zu stellen. DaZ war aber
e'.nfiweilen alles. Denn im Herzen
war W. O. Maxwell, wie fast alle
Amerikaner,, auf Seiten der Feinde.
Und nun waren heute Briefe aus
Deutschland gekommen: der Dankes
bricf der Stadt Altenkirchcn mit dem
Natssikgel, aber dann such von drei
Geschwistern, die noch in der Hei
inat lebten. Wie ein Kind freute
sich John B. White auf ihre Er
g'isie. Die Spende mußte doch mach
tig eingeschlagen haben, daß sie alle
drei zugleich schrieben!
Frau Lrenda steckte den Kopf zur
Tür herein. Als sie den Gatten
allein sah, trat, sie ein. Sie wsr auf
ihrer Morgenfahrt in der Stadt und
kam. wie stets, wenn sie in der Nähe
war. auf einen Augenblick herauf.
Die reizende Blondine, mit äußerster
Eleganz gekleidet, setzte sich leicht auf
die breite Lehne seines Se sets.
, .Briek aus Deutschland?" forschte
sie neugierig und toandte ihm fragend
lyre siraylenoen Lwukn Auqen zu
Er nickte, und su schnitt den ersten
Umschtig auf. Mit raschem Blick
überflog er die kurzen Zeilen. Eine
Icise Enttäuschung wollte in ihm auf
steigen. Die Vorfreude war doch
wohl, wie mei't:ns im Leben, das
Bcste gewesen! Aber dann mußte er
lachen, und sein Vergnügen wuchs
mit ,eöem wetteren Brief. Beistand
nislos sah feine Frau ihn an; sie
konnte ganz gut Teutsch, aber ste sah
reinen Grund zum dachen.
, .Mir scheint, su waschen Dir den
ttopt i' agle sie.
.Das ist es gerade, was mir Spaß
macht", erwiderte er. .Die Menschen
ändern sich dock, richt. Wie vor 20
Jahren stehen sie .ibhaftig mt. mir.
Zwischen den Zeile,: lprechcn sie mir
ihre Mißbilligung aus über die Ver
fchwendunz " ,'
.Zwischen den Zeilen kann ich es
bei Bernhard wirllich nicht nennen".
lächelte sie.
. .Ja der! Er ist der Wohrheits,
tanatiker wie cr Junge. Es ist di,
rekt köstlich: John : B. White
mußte das fein? 20 Jahre hoben
wir Teine Namensänderung geheim.
gehalten, und nun mugt Tu sie in
die Welt posaunen, in dem Auoen
blick, wo wiH in Deutschland uns auf
uns selbst besinnen und Asslan
derei abtun Daten abgesehen, bin
ich überhaupt nicht für die öfftnt
wichen Spenden ..." ,
', .Die Punkte sollen vielleicht ' das
selbe bedeuten, was Deine Schwester
Martha mit .Eharity begins at
Home' zu bersteym geben will", mein
te Frei. Srenda,
, .Möglich. Auch Hermann hat eine
ähnliche Wendung nnaflochien. ., Sie
können anscheinend alle drei ganz gut
Geld gebrauchen. Aber sie sagen es
nicht. Dnzu sind sie viel zu stolz. Jde
listen". Er lächelte vor sich bin. In
filnt Augen trat nieder das Leuchten,
Hi ihn so eigen verschonte. ,
.Was denkst Tu zu tun?" ft?zt
um söchlich. Sie !ch. d: fc tt fiii
V'läne halt?.
;i)lt CkScht s.no ftlänjtnD. Ick
werde also an Hermann jünszigtau.
send Makk schicken und ihm sagen.
solle sie nach Gutdünken verteilen".
.Ol, Du willst es ihm überlas,
sen,"
.In diesen ernsten Zeiten mu
man ein bitchen Vergnügen zu er.
haschen suchen, wo man es findet. Ich
wette, er gibt niemand etwas ab".
.Ist er so egoistisch?" '
.Er aß die Kirschen allein auf. di,
Laier für uns alle gekaust hatte '
,0t) so! Aber was wird mit
den anderen?"
.In acht Tagen schicke ich an Mar
tha dieselbe Summe "
.Und waS glaubst Tu. daß sie tun
wird?" Frau Brenda sing an. sich sü,
die Sache zu erwärmen.
.Sie gibt alles den anderen und
nimmt nicht für sich so war su
früher". .
.Und Bernhard? Was wird mi'
Bernhard?"
,Ter kriegt wieder nach acht Tager
ebensosiel. Aber füz ihn kann ich mick
nicht verbürgen.' Er ist ein Jdea
list "
Ich denke, das sind alle?"
Wehr oder weniger. Bernhard aw
meisten".
Die Geschäfte zwangen John B.
im Lande herumzureisen. Seine Fir
ma gehörte zu denen, die den Fein
den D,.'tschlands Waffen und Muni,
tihn lieferten. Es lag wie ein dump.
ser Druck auf feiner Seele, klber bi
letzt waren alle Aersuche, seine?
Schwiegervater davon abzubringen,
gescheitert. Nun verfolgte er besow
dere Pläne. Es verging eine Neil),
von Wochen, ehe John wieder ge
miitlich bei seiner Frau am reich,
befttzten Jruhstückötifch sitzen konnte
Sie legte die Äriefe seiner Geschwistei
vor ihn hin, die inzwischen tingelau.
fen waren.
.Wie man sich doch irren kann",
sagt er ganz beschämt, nachdem er
das Schreiben feines ältesten Bru
ders gelesen hatte.
.Wieso? Hat er geteilt"?" riej
Frau Brenda interessiert.
.Das weniger!" lachte ihr Gatte.
.Aber nach der Erfahrung mit den
Kirschen hatte ich gedacht, er würde
das ganze Geld für sich behalten".
.Nun und? Was hat er getan?"
drängte die schöne Frau.
.Er hat sür mich Kriegsanleihe ge
kauft".
.Jawohl! Tag ist ja rüh.-end
Du kennst ihn ossenbar nicht besser
als mich!"
' Er überhörte den Aorwurf. Man
vergißt immer, daß andere ebenso
gut die Fehler ihrer Kindheit abzu
streifen suchen wie wir felbst", sagte
er nachdenklich. Er überflog Mcn
ihas Brief. .Auch sie enttäuscht
mich", fuhr er lächelnd fort. .Sie
nimmt allerdings nichts für sich, aber
alles für ihre Kinder vorausge
setzt, daß ich das Geld nicht selbst
brauchte, wenn wir Krieg mit Japan
bekommen.' Einstweilen hebt sie - I
für mich auf", z . .
.Demnach mußte eZ ihnen doch
noch gut gehen, trotz : des Krieges",
sagte Ärenda. , Sie wollte noch ein
spöttische Bemerkung machen, aber sie
fühlte, wie Tränen in ihre Augen
schössen. Sie hatte ihre Rührung
noch nicht ganz überwunden, da lach
te ihr Alann laut auf. Er hatte den
Brief seines jüngsten Bruders in
zwischen gelesen. .Sagt' ich's nicht,
daß Bernhard am unberechenbarsten
wäre? Er nimmt das Gelb dankend
an, um eine Hypothek, die ihm ge
kündigt worden ist, abzulösen "
.Und von ihm behauptest Du, er
sei der größte Idealist?" rief seine
Frau fast vorwurfsvoll.
.Das halte ich auch aufrecht. Zu
nächst ist er der tinzige, der teilt.
Höre nur, was er schreibt: Damit
würde das Geld auch unseren Ge
fchwistern, die mit mir zusammen daS
Haus besitzen, zu Gute kommen. Aber
nur, wenn Tu mir die eidesstattliche
Versicherung geben kannst,' daß Du
kein Kriegsmateria' an die Feinde
lieferst. Sonst mag unser altes iie
des Elternhaus lieber in fremde Hän
de gehen".
Ihre Augen wurden weit. So we
nig sie sonst von den Geschäften wuß
te, darüber hatte sie doch in den letz
ten Monaten manches gehört. .Das
kannst Du Toch gar nicht verspre
chen", sagte sie ängstlich.
Ich habe heute einen Aufirgsi von
Frankreich für anderthalb Millionen
abgewiesen", sagte er ruhig.
.Und was sagt Vater dazu?" Sie
war ganz kleinlaut geworden.
.Da ich Beziehungen angeknüpft
habe, die ihm noch bedeutendere Auf
träge für Amerika sichern, wird ti
ihm recht sein".
Sie legte den ' Arm um sei,
Hals: .Ick glaube, Du bist auch ein
Idealist", flüsterte sie zärtlich.
Er drückik sie an sich. .Nichl
ganz", meinte er, nicht so, wie di,
da drüben. Aber ich bin immerh:
ihr Bruder .. . bloß man vergißt hin
zuviel davon..." "
Dedlazierte Rkdenk
art, .Ach, Herr Doktor, ich nmll
fiere mich zu gut heute abend; dies
vielen schönen Damen und charman
ten Hrrren..."
.finden Sie. Fr?ein Jenny?"
Ach'varden.7dik mi-ksenden fbi
rglürlich uigcfIffjenl"
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this game. You think it funny to see an old fellow hke me
so interested, but I feel as young and frisky as a kitten.
"BLATZ Beer is responsible I've been drinking it f or well nigh
f ifty year. It keeps me toned up and make me healthy and strongr.
"You fellows ftf
should drink e est
. öeer brewed"
George Stovall, for four year manaffer in tKe big leajrues, in an edltorial
in the Kansa City Star, ay.: "And kett', another thing that may .und
odd, but it'. true just the tarne, and every old ball player wüi teil you o:
a glas or two of beer akter a game doe. not hurt any ball player-on the con
trary, I believe it i a good thin. The player ha. expended a lot of energy;
ts hot through and through and a gla.. of beer wiU do hun good. I ve done
.at all my Me. and nin out of every ten baU player. who haye . played the
game for ten or twelve year. ha done the ame thing and wul teil you o.
The Triangulär Übel on all BLA 7?beer i. a guarantee of uniform purjty and flavor
VAU BLAT2 BREWINO COhJFANV. MILWA.UKEE
BLATZ COMPANY
$02 Dougla$ St. Omaha, Neb, j PHONE DOUGLAS 6662
cokal-Aachrichten
aus Fremont, Nebr.
Fremont. 8.' August. '
An der Vroad und . Str. ist
ein groszes Schild aufgestellt wor
den, welches allen verkündet, daß
bort das neue $250.000 Hotel auf.
geführt werden wird. Das Schild
wird während der Traktorausstel.
sung elektrisch beleuchtet werden.
., Herr Cduard Pscherer, welcher
bei seiner Tochter Frau Reveillae
in Cresca weilt, geht nach und nach
seiner (Genesung entgegen.
I. L. Tysau, eil,.. Omaha Ge
schäftsreiseiider. der gestern mit ei
nem Automobil die Vahngclcise nahe
Aincs kreuzen wollte, als gerade ein
.jna kam.' datte noch Griftcsgegcn.
wart genug, aus dem Auto hinaus'
zusvriugcn. ' Im nächsten Augen
blich war sein Auto zcrsplittctt.
Frau Jodn Tocrr ist nach Fre
inont zuriickgizogen.
Tpiybiiben brachen in vergan
gener Stacht in das Eiseuwarenge.
scküst , oml Holoiva und Fowlcr
indem sie sich Eingang durch daS
Hintere Warenhaus verschafften.
Iyrem weiteren Vordringen in den
eigentlichen aden slellten sich her
ungeahnte Schwierigkeileu tgegm.
sodasz sie, dasselbe ' ausgaben.e - '
Ralvh Busbuell, der wieder eine
Ansiellmig an , , der ordwesiern
Bahn bat, hatte das Unalück , beim
usaknuieuhöugm von Eisenbahmva
geu si''neii Jinzer zu zerauschcn.
Mitglieder , der. Psrkvermaltung
rcrweirzerten den Park für die von
hv:.?ior 5s.,-M eranfwltendkn
LanöcU?ilöer zu geben. ' Tte LU
Was ttttt wehssittt tut.
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der, ' werden, puf dem',' Schulgrundc
Ilördkich, vom Par?'. 'gezeigt, werden.
Frau Llchd"'.Areeden, geborene
Beulab Bück, würde in Onmha von
einem 5liiabct entbunden. ' v '"
Charles Williains erhielt van sei
net Bank unter seinen bezahlten
Checks auch zwei, welche er als
Fälschuilgcn erkannte. Beide waren
über 15 ausgestellt. Die Seschäf.
te, welche sie kassiert hatten,. konnten
sich nicht der Prascntierer erinnern.
Es werden jeden Wen.d Wandel
bildcr im Stadtpark vorgeführt wer
den . welche die Entwickeluna der
modernen Trattorinaschinen vor Au
gen führen soll. T
Keith Neville, der demokratisch!:
Kandidat für das .Gouverneussanit
wird am Tienötag hier sein und
auch die Traktoraustcllung besn
chen. ' " , -. r ..'' .
cogan VUrgervyreZn
Doöge Lounty, Nebr.Z
Alle Mitglieder sind -hiermit
freundlichst ersucht, ihre Beiträge zi,
erneuern. Zahlbar an die Beamte
oder an die Logan Valley Daiik
Uehliug, Ncdr. 'i- - -t-
,.s . ,4 John Mbart, Schatzmeister. '
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Wieder eine Atrocity", as: d?e
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Artt'.zern vorbei fuhr, ohne sich vf,ii
ziell zu verabschieden. : j .
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Sackttv'm, 6u''zckteklt.'. ,Ta , pcj
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f Senator Fall möchte wissen, was
her Präsident getan vat, Änieritn.
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