Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 02, 1916, Image 4

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1:tri7fcf "loflfblatt: Tnrch Träger, xer Woche dch
prr 3r ,.; einjrlne Nummern 2c. - Preis des Wochenblatts.
Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. .
:nnrBecond-claR8 nltte?' 14, 1912aT the postofflee of
Orntha, Nebraska, under the act of Congress, March 3, 18. 9.
Omaha, Nebr August 1916.
Zwei Jahre Weltkrieg.
Ter große Krieg ist jetzt zwei Jahre alt. Er ist älter geworden.
klS man ßügcmcin wartet hatte. ?IicmoI8 bat cm Sine st) zahlreiche
in'.d so grobe Ucberraschmiaen gebracht, wie der gegeilwartige. '"emals
so clie Prophezeiungen zuschanden gemacht, wie . AIS die dotier
Eurt-paS sich in den erste Augusttagen des JabreI 1914 zu dem ge
wältigen Ringen erhoben, hielt man eine lange Dauer schon aus finan
ellonziellen Gründen für ausgeschlossen, aber obschon die Ausgaben der
beteiligten Mächte sich noch größer gestaltet haben, als man erwartet hake,
sind sie dem finanziellen Zusammenbruch bis jetzt entgangen. Mehr
als eine freilich nur dadurch, dah sie von anderen unterstützt wurden,
zmn Teil auch dadurch, daß sie Hilfe im neutralen Auslande, tu den Ver.
..-ij. j3ndcn.
' v;nf glznliche Weise ist es gelungen, den militärischen Zusammen.
fcru?i aufzuhalten. England hat sich durch Einführung der allgemeinen
Tle.rtpflicht und durch Inanspruchnahme aller verfügboren .Kräfte seiner
Kolonien vor dein militärischen Zufanimenbruch gerettet. Ausfallen
fünf Erdteilen hat cö zusauunengerafft. was es haben konnte, Öranf
reich hat ebenfalls seine Kolonien geplündert und alles mögliche schwarze
Föl5.'rgefiAdel zu feiner Rettuug aufgeboten. Nußlaiid bat die entlegen,
stes Teile feines gewaltiaen asiatischen Reiches für den Strieg mobilisiert.
uvb heiüe kämpfen auf Seiten der Alliierten Völker, die zusammen bei
nahe die Hälfte der Menschheit ausmachen und reichlich die Halste der
bewohnten Erde ihr eigen nennen. Tas ist ein Gebiet, beinahe zehnmal
so arofz als jenes, auf welches die deutschen Verbündeten für die Ergan
mr.a ihrer militärischen Machtmittel angewiesen sind und eine Bevolke.
rilng. die reichlich siebenmal so stark ist als jene Deutschlands, Oesterreich.
Ungarns, der Türkei und Bulgariens. ' . ,
Dazu kommt noch, daß den Alliierten die gewaltigen Hilfsquellen
der Säet. Staaten zur Verfügung stehen, deren Geld sie vor dem finanziellen
und deren Waffen- und Munitionslicferungen sie vor dein technischen
Zuwmmenbruch bewahrt haben, und deren Politik England außerdem
noch davor bewahrt hat, feine Lebensmittelzufuhren abgeschnitten zu sehen,
obre die es den Krieg nicht hätte fortsetzen können. Erwägt man das
alles, und bergleicht man damit die gewaltigen Leistungen, die die deut.
faV Verbündeten in den zurückliegenden beiden Jahren vollbracht ha.
Jen, dann ist die Frage, wo in diesem furchtbaren Ringen das Ueber,
aeniit der moralischen Ponderabilien ist, bald entschieden. Nur Völker,
d'e dem Feinde oualitativ weit überlegen sind, sind imstande, ein so er.
hebi:ches quantitatives Mißverhältnis, wie es zwischen dem Bierbund und
hem Vierverband besteht, auszugleichen, trotz dieses Mißverhältnisses den
Sieg aus ihre Seite zu dringen. . - .-
Die deutschen Verbündeten haben in den zurückliegenden beiden Iah.
ren Dutzende von siegreichen Schlachten geschlagen. Sie haben über vier.
,n unk sipffisi.Tf Nliiks erobert, baben an die drei Millionen
i H iki4fcttlVI - -1 . i- - r" -f - - .
6cf lagerte gemacht und Kriegsmaterial erbeutet, dessen Wert sich nicht
" .. l , .. ' ...-. . . tA-. ' . . v r. x. - ,i
amr.''-.T!id zd-atzcn laßt, toi yaoen oen itricg in atz .auvww ai
schachern Gebiet geführt und halten heute im Westen und Osten Zo viel
loMim R'ik hnfi anme Königreichs daraus aufaebaut werden könn.
teils Alle großen Siege find in den letzten beiden Iahren auf Seiten
- , . - . . i r, . ri . t.
der deutschen Berounoeten gewesen uno oemennpreazeno aue großen w
f,is,?? .-ic k,ab?n'Tat?n derrickitet. die die Welt in Erstaunen gesetzt haben
h'f in d,T Geschickte der Völker ohne Beispiel dastehen. Die beiden
kitten Völker des Vierbundes, die ja in erster Linie die Schwere des
U;-r.-i itt h-nnen nrhnhi- sinflPrt . finh in hft! beiden zurüiklieaenden wah
ren zu Heldenvölkern einporgewachsen, die alle zeitgenössischen Völker weit
iiderragen, zu deren Tapferkeit und Qpferwilligkeitman m der Geschichte
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cergeren naq eiieiei uaji.
?ötttt rnrt SnÄ frrrpfinia for (rittt fftriPsiSlnhrP risfisl Pin
Wl.lVll ii VUV vai- w. k'"ni 4" w
schien will, muß man sich der großen Plane erinnern, mit welchen die
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AUuenen zur Berniammg ä,'emicytanos auszogen, uno oam vciQmwn,
was sie tatsächlich vollbracht haben. Die Russen wollten schon Weihnachten
1 01 i in Berlin fei. Um dieselbe Zeit gedachten die Engländer und
wnzo'en dort zu sein, vielleicht schon früher. Schon im September
rjil veröffentlichte die Londoner Times das Programm für den Einzug
hpr HarrrpTfafln ntVihPtt her 9sssiicrf(nt in die NpicksklMlKtltidt. Der fiaiffir
V . v l-K tif ..vv itr'r ... .....v.,,.,,,,.
sollte feiner Würde entkleidet und nach einem Vorschlage zum Markgrafen
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v:i rauocnourg gemaar, naa) einciij anouren jia i. yciuna vvtvanm
vr.irirn T-io hstiitfdia sCIiifftf iattio unmiHstlhnr rrrfi 9snsfrnirfi hr Zlkrieak's
vi t. wiv vvmi (j i"" r....i...v.v. . " - --o
zerstört, die deutschen Hafenstädte sollten ztisammengeschossen werden. Die
Sirupp'schM Werke in Essen sollten schon im Herbst 1914 dem Erdboden
glri,5zemacht, die großen Werftanlagen an der SZordsee und Ostsee sollten
3; neu werden. Die deutsche Handelsflotte follte an die Sieger verteilt
werden. Die östlichen Grenzprovinzen sollten die Russen, die weltlichen
Frankreich und Belgien erhalten, und der kümmerliche Rest, des Reiches
.... . . i ... v- rf. -(. l v' stsfr":: i l i..-S..,.
yi.M si.si (zwo unier o oeryoye er .äHnpim Hcutui tunuen.
. rmiwrrisfi sttM, kiitick hrrfstfirpn toprdpn Das waren nickt
etwa Pdantasiepläne unverantwortlicher, und unreifer Menschen, das
waren die Pläne, die von Männent in verantwortlichen Stellungen und
,v,i i'tfiriSi'n QrjtiiTnipn W Wssiiprtim ornrtprt' wurken. Sa baben
ik Amtierten spater, als die Türkei sich den Mittelmächten anfchloß, Kyn.
s:.':,':!.'? robem wollen, zuerst ouraz o:e 'roaneuen. ann uoer ai
Zr.i. ski Zich.'ich durch .Mesopotamien. So Sofia,, als Bulgarien sich .an.
sä. -Tis kmiHrfipn 9lprfM'inhrtit ' finÄrnr- Znnass anafkündiat.' fcaft 'sie
fut. lv. ... 7..' ...
r-tS 1,-nt ni'rrhprt 9e isinrn fi'iint ntstrt Provkezeiunaen nicht.
Idi d'-r Kaiser sich vor der Abreise ins Feld von den Mitgliedern des
!-i ;ic33 verabschiedete, tat er das mit den Worten: Und nun wollen
i -,r -e k.rdmcheii!" ' Tas haben dte Teutschen uno ihre Äerbunoctcn rco.
lick drkorat. Verdroschen sind die Feinde ohne Ausnahme geworden und
r-cc so grülidlich. daß sie es nimmer überwinden werden. Zu Lande und
7, Oa'lcr hat ei . schwere Hiebe gegeben, klassische Hiebe, und wenn die
Verbündeten heute ans die beiden ersten Aricgsjahre zurückblicken,
daiin baden sie wahrlich Ursache, stolz Zit fein.
".-,er s-.bermütlg sind jie nicht. Der Uebermut liegt ihnen ebenso.
wi'N'a, wie die Prahlsucht. Sie wisse, daß die letzte Arbeit noch getan
w?rd?n inus;.' daß die Siege der beiden zurückliegenden Jahre noch gekrönt
lr:i".-:j nassen. 'Sie unterschätzen die Gegner nicht, aber sie fürchten sich
c ) -p-imt. Ar vertrauen aus einen negreiazen Ausgang ocs ztriegcs i)i
rrk ii.:b so unerlchütterlich. daß ihre Sicaeszuversicht auch durch ae
i- -eMlifc Rückschläge nicht beeinflußt werden kann. Die sind in einem
. . ......... f. '. f i'. s-, vhiwntST? A YrtM fö-irtrt hrtfrtitSn' i v VvrsT rb. rtvvt
c:L!Uti;-jila VilLViC U.lWVlUU.lVUV$f Jt tlllLHl JWtLtyt VVIUUVtV IU ILiWCUi
l',,. q.lant-.tative Uebernuicht auf der einen Seite so groß ist, wie in diesem
.ri.'ge. Rückschläge hat es schon im ersten Lriegsfahre gegeben, aber sie
, , , iminSpr finstpsirtir. iDsirhrn. S!p ftfififfti dp Milt utih Msnffpji
I' ' ViL, Ji;i.'lwCH UUUj wtv. u.kuv,' M nm;
; ..Tie:i i:r.b fünften, wenn fie es darauf ankomme lassen wollen. Völker,
iV f,elt,:rct haben, was Deutschland mit seinen Verbündeten in den beiden
c: 'ra Sirk;äjaren geleistet hat, besiegt man nicht. Die sind unbesiegbar.
' l " zuin Siegen geboren sind, äöeil sie die Kraft und den Willen
: Z.? haben. Wo Deutschlands scharfes Schwert die Führung über
. -;'--f, da liessest die Feinde und Neide? des Reiches vergebens.
5 ;t ti lein' Fzicr, bis der Sieg errungen ist. Die Kämpfe und
. - rvU haben dieses Schwert nickt stumpf mackea können.
t-.- rene Kriegsjaür wird ei nicht stunchf machen. Deutscher Helden-
it uno deunmer PsSmun-eue mro
Schlag, der zum eu -,.!: uieü 2i
dtille SU'u-aiiahr wird auch das
üuzph imh zum Frieden führt. Ta
Fnedciiijatjc tuetüt'.
Die Arbeiterfrage in Amerika. 18.
Der Staat, der mit der Schaffung des Fabrikinspektorats voran
ling. war Massachusetts, dessen Beispiel auf dem Gebiete der Arbeiter
schutzgesetzgebung für Auierika balmdrechend gewesen ist. Schon 1S4'2
also lange vor dem Bürgerkriege, führte Massachllsetis den gesehlichei
'Zelmstuiidentag für die Fabrikarbeit von mindern unter 12 Jahren ri
l67 die Sechzigslundemvoche für die gewerbliche Arbeit von Nitider,
unter 1ü Jahren: dann JS74 auch eilveiiert für die Kinder unter I!
Jahren und für olle weiblichen Arbeitskräfte: schließlich lk!)Z die Acht
undfüiifzigstuiideniooche.für minder unter 18 Jahren und für die Arbri
terinnen. Diesem Vorbild folgten die Nieisten Staaten mit Industrie
bezirken. Nur die. südlichen Staaten blieben sehr zurück. Auch jetzt
da in diesem Jahre der Kongreß sich endlich energisch mit der Kinder
arbeit beschäftigt hat, sind es gerade die südlichen Abgeordneten gewesen
die gegen die 5leanng.Owen Ehüd Labor Bill proten irrten und fu.
den Süden eigene C-esctze verlangten, weil ..die Kinder im -öden die
eher reifen und daher auch früher beschäftigt werden können". Mai
iveigerte sich entschieden gegen ein Bundesgesetz. das eine Normalzei
ur alle Staaten feftsetze. tan machte die Rechte der taateit gegenube.
dem Buiide" geltend, nian pries die Kinder des Südens, die bei elfstün
diger (!) Arbeitszeit in den Spinnereien lustig und vergnügt seien
kurz man führte alle möglichen Gründe an. um dies o nötige Gefel
zu verhindern.
Dem Zensus von 1910 zufolge waren nahezu 2 Millionen moei
unter 16 Jahren in den verschiedenen Industrien beschäftigt, niehr alt
5 aller Arbeiter in den Ver. Staaten. Ungefähr die Hälfte dieser Zah
waren Binder unter 14 Jahren, manche von ihnen sogar knapp 10 Iahn
alt; (J37.000 waren kleine Madchen. In den Baunuvollspinncreien alle
waren 41,076 Kinder unter 16 Jahren beschäftigt, davon waren 11,811
Knirpse von 10 13 Jahren, unter ihnen 8440 Mädchen. Sehr richtig
bemerkte in der Kongreßvcrhandlung über obige Gesetzesvorlage im oc
bruar bei der Anführung dieser Statistik der Abgeordnete Van Dyk
von Minnesota: Das find die Männer und Frauen unserer Zukunft"
Dann beiteht lein Zweifel, daß die Fürsorge für unsere heran
wachsende Jugend eine der Hauptaufgaben nicht nur der Staatengesetz
gcbung, sondern auch vor allem der BundeLgesetzgcdung sein muß. voi
allem erst recht, wenn erstere hierin einen Mangel an Verständnis diciei
Aufgaben zeigen. Unstreitig ist die Nindcrarbeitgesetzgebung eine zragi
der nationalen Rüstung, der jetzt in aller Munde befindlichen Prepared
neß". Was nützen die Schiffe, die besten Kanonen und die weittragendste!
Gewehre, wenn wir nicht eine Jugend heranwachsen sehen, die mit kräf
tigcm Arm und sicherem Auge diese Waffe handhaben kann! Du
Zukunft eines Landes beruht auf seiner Jugend, ist seine Jugend. Tal
hat Deutschland längst erkannt, und feine Jugendfürsorge ist für alle an
deren Länder vorbildlich. Je eher und mehr wir diesem Vorbilde folgen
desto besser für unsere Zukunft. Denn wir müssen schließlich auch darai
denken, daß die Einwanderung, die uns immer frisches Blut bisher z
führte, einmal nachlassen und vielleicht ganz aufhören wird, fodaß wii
auf unsere eigene Produktion" angewiesen find. Dieser Zeitpunkt mae
garnicht mehr so fern sein. Es ist also Pflicht des Bundes, nicht nui
der einzelner Staaten, uns eine gesunde Arbeiterschaft zu erhalten, indem
wir die Jugend der Arbeiterklassen schützen gegen die Ausbeutung der
kZabrikantcn sowohl wie gegen die Ausnutzung gewinnsüchtiger Eltern.
Vor allem aber sollte der Bund als solcher sich der Fabnkinspektior
annehmen und diese Aemter den beutesuchenden Politikern entziehen.
Wo z. B. in Staaten, wo zwar die Fabriken znspizicrt werden, diese wich
tige Aufgabe von den arbcitsstatistischcn Aemtern mitvcrsehcn wird.
bleiben alle Arbeitögesetze tote Buchftaben. Hierfür nur ein Beispiel aus
vielen: Wisconsin ist geiviß kein rückständiger Staat, er hat sich viel und
energisch mit dein Arbeitericknö besaßt, er bat auch die staatliche Fabrik.
infpektion. Im Jahre 189!J führte er den achtstündigen MarintalArbeits.'
tag für die Ärocuerinnen ein. ;wet Jahre oaraus (itjui) zeigte eine irr- i
' mit die Natm-kräsie dm Miitclküiichten helfen
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Im dcnt'chc Vaterland.
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Hebung des Arbeitsamtes über die wirkliche Arbeitszeit' von 763 Fabrik,
arbeiterinnen,. daß noch nicht 3 die gesetzlichen 8 Stunden arbeiteten.
wohl aber über 7G zehn Stunden und über b arbeiteten mehr als
10 Stunden. Dr. 0. '
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a- Zki 'fliese
tet l-ilX CM
S"',.C3 gcr.vijrt ist. Der
Freiheit nb Recht.
Immer lauter vernehmbar wird
der Schlachtruf der Weltverbesserer
unseres Staates: Nebraska drt.
Die Helden, die sich das Kamel als
würdiges Symbol erkoren haben,
sind rastlos an der Arbeit, und kein
Mittel ist zu gemein, das nicht ihrer
erhabenen Sache dienen nruß. Aber
der Schlachtruf dieser seichten Mo
ralverbesscrer sollte alle Bürgern,
die nicht Sklaven der Willkürherr
schaft werden wollen, als ein Flam
menzeichen dienen, das jedem die
Warnung zuruft: Freies Volk von
Nebraska, wahre. Deine Freiheit!
Es gilt zu beweisen, daß wir keine
slncchte sein wollen, daß wir nicht
die Knebelung der Wahrheit in
Wort und Schrift uns gefallen
lassen, daß wir nicht einem ganz
lichen Sklaventum verfallen wollen,
und wir es erfahren dürfen, daß die
uns gewährleistete persönliche Frei.
heit wirklich das Papier nicht wert
st, aus dem sie uns verbrieft wird.
Es handelt sich um eine Frage von
höchster und wichtigster Bedeutung.
Es soll ja nicht nur die fogennnnte
Getränkesrage erledigt werden, je.
dem freienBürger leuchtet es ein,
daß dies nur der Anfang der kom
inenden goldenen Freiheit ist, die
diese frömmelnden Spießbürger ih
ren Mitbürgern aufhalfen wollen.
Diese Gaben höchsten Glückes soll
durch Inkraftsetzung einer großen
gesetzgeberischen Maschine erstrebt
werden, damit Du amerikanischer
Bürger wissest, was Du zu essen
oder zu trinken hast, oder wie sich
Deine Fasttage zu gestalten haben.
Weil es notorische Säuscr giebt,
die ja eigentlich in eine Besserungs.
onstalt geborten, sollen für einen
ganzen Staat, ja für eine ganze
Nation die Zwangs schrauben in Tä
tigkeit treten. Die Lust dieser der
meintlichcn, amerikanischen Freiheit
weht größtenteils ans demselben La.
ger, aus dem uns auch die Luft
der amerikanischen Neutralität an
weht, die uns in den vergangenen
Monaten des völkermordenden Krie
ges zum Eckel geworden ist. Es ist
größtenteils dieselbe Sippe, die im
Namen der ' Menschlichkeit keinen
Finger rührt, um dem fluchwürdi
gm Treiben übcrdreister Mammons
knechte Einhalt zu tun, dieselbe Sor
tc, die mit ihrem politischen Trei
den d'e gesetzliche Knebelung der
persönlichen Freiheit verbindet, die
mit ihrer vermeintlichen Freiheit
die völlige Entrechtung aller im
Auslande geborenen Bürger dieses
ja völlige Ausrottung der deutscher
Sprache im Auge hat. '
I Sachen der Appam"
Die Entscheiduitg des Bnndesrich'
tcrZ Waddill über das Besitzrecht
an dem Tanrpfer Appam ist die di
rekte Folge der Hinhaltenden Art.
mit der man die, Angelegenheit in
Washington behandelt hat. Hätte
man dort getan, wozu man Vertrags,
mäßig verpflichtet war. und die Ap.
pam der deutschen Besatzung als
Prise zugesprochen, dann wäre die
Angelegenheit damit erledigt geige,
seit. Aber das tüoUts man nicht.
Weil man fürchtete in London anzu.
stoßen. Tas machten die frühreren
englischen Eigentümer des Schiffes
sich zu Nutzen und brachten die An.
gelegenheit ins Gericht. Und da fie
Glück hatten mit dem Richter, der
in dem Falle zugeständig war, könn
ie die Entscheidung unschwer erra
ten werden. Jedenfalls aber wird
es bei der Entscheidung des Richters
Waddill nicht sein Bewenden haben.
Tas letzte Wort wird zweifellos ppm
Oberbundcsgericht gesprochen wer
den, und dann wird man sehen,
ob Verträge, die die Ver. Staaten
mit anderen Nationen abschließen,
nur soweit Gültigkeit haben, als sie
mit den Wünschen und den Jntercs
sen Englands nicht kollidieren.
Wenn die Entscheidung des Richters
Waddill zu Recht bestehen bliebe,
würde fie die Ver. Staaten Vertrags
brüchig machen und das Vertrauen
vernichten, das für den Abschluß
internationaler Verträge die uner
läßliche Voraussehung ist. Die Vcr.
Staaten würden in Zukunft beim
Abschluß von inkernntionalen Ver
trägen als zuverlässig nicht mehr
betrachtet werden.
Landes bcrccken will.
zt".n liv::,;:eii d'.e
und
v
nicht
icul-M
i
Neuigkeiten aus Iowa.
Des Moines.
Am Montag erschienen wieder
24 Personen wegen Trunkenheit vor
Richter Earlson und erhielten ihre
verschiedenen Strafen zudiktiert.
Evang. Trinit. Kirche, I. Haeh.
len, Pastor. Sonntagsschule 10
Uhr vorm., deutscher Gottesdienst
11 vorm., Jugendvcrsammlung
7:30 abends, englischer Gottes
dienst 8 Uhr abends.
Der Inhalt von 850 Ouartfla
schen Vier und von 621 Pintflafchen
Whiskey wurden Montag auf dem
'städtischen Abfuhrplatz an der 6.
'.'lve. der Vernichtung geweiht. Die
selben waren von Veiitzern von Flü.
sterkneipen um, konfisziert worden.
Der neunjährige Sohn von WL E.
I
Z
Immer vorwärts strebend
Tausende der klügste Köpfe des Landes beschäftigen sich mit der
Werbrsseruog und Entwicklung des Bcll Telephon Systems.
Sicher und fortwährend werde gewisse Fehler vermieden, gewisse
Methoden verbessert oder Hindernisse übexwnndeu.
Um diese ständige Verbesserungen richtig beurteile zn können,
muß man die Bedienung und die Ausdehnung des heutigen Telephon
Verkehrs mit dem dar zeha Jahren dergleichen.
Selbst in de letzte fünf Jahren hat sich die Zahl der Telephone
beinahe verdoppelt und die Entfernung der Telephonvcrbindungc mehr
mals vervielfältigt.
Unsere Gebühre sind die denkbar niedrigsten nd ermöglichen aber
trotzdem einen genügende Ueberschufz, um die angelegten Kapitalien
günstig z verzinsen, gute Löhne zn bezahlen, alle notwendigen Neu
bauten und Berbeffernngen durchzuführen, die durch Brände, Stürme
oder Alter notwendig werden.
(?s ist unser stetes Bestreben, unseren Kunden die beste Bedienung
z den denkbar niedrigste Gebühre zu geben nd olle Personen tele
phonisch z verbinde, die zur bessere Bedienung ihres Nächsten beitrage.
NEBRASKA TELEPHONE COMPANY
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TA
Eassel. 880 2!k. Str., ertrank Sams
tag beim Vctden im Naccoon Fluß.
Georg Brotchi, ein geborener
Schweizer, starb Sonntag in seiner
Wohnung. 1427. westl. 4. Str., im
Alter von 66 Jahren. Die Beerdi
gung fand am Dienstag von der St.
Marienkirche aus statt. Der Ver.
storbene hinterläßt die Witwe und
einen Sohn.
Lewis W. Taylor, Geschäfts,
sichrer der Taylor Auto Co., wur
de Sonntag von der Hitze über,
mannt und in das Mercy Hospi
tal überführt, wo fein Zustand sich
bedeutend gebessert hat.
Nach einem Streit mit seiner
Frau machte der 35 jährige Willi
cm Grahan SonMaa abend in sei
ner Wohnung einen Selbstmord
versuch, indem er Karbolsäure ver
schluckte. Man hofft jedoch ihn am
Leben erhalten zu können. Seine
Wohnung befindet sich 910 Shaw
Str.
Geo Nichter beehrte uns mit sei
nein Besuch, und erneuerte sein
Abonnement aus die Tägliche Oma
ha Tribüne". Er berichtet, daß für
die Staatöausstellung schon alle Vor
bereitungen getroffen werden. Von
seinem Heim kann man die Aus--'tellungsgründe
- dollständig über
sehen. .
Carl P riebe, welcher südlich von
Des Meines wohnt, erklärt, daß die
diebjährige Traubenernte fehr gut
ausfalle wird. Carl versteht sich
auf das Ziehen der Trauben.
Leo Tellmann. der jetzt in Minne
apolis wobnt, brachte mehrer Tage
in Des Moines zu und besuchte
seine altcn Freunde.
Jakob Bernhardt befindet sich
immer noch auf der lkrankenliste.
Wir wünschen, daß es ihm bald
besser gehen möge.
Abonniert aus diese Zeitung.
Gute Augm sind Ihr höchstes
Gut. Brillen welche Ihre Angen
'tt gutem instand?, eisn 'Im,
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