Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 26, 1916, Image 1

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33. Jahrgang.
Omaha, Nebr., Mittwoch, 26. Juli 1916.
-3 Sciten.-No. 116.
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dc Parteien halten
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ttaats-Konbente ab!
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Kei Aatsorm enthält Prohlbitkons-Planke;
2 ? ckraten enthusiastifch fttr wilson, Ae-
pttblikaner öesglelchen für tzughes. .
Beide Parteien von ihrem Sieg Überzeugt.
HaftingZ, Hielt, 26. Juli. Die
gestern hier, abgehaltene demokrati.
sche Staatskonvmtion .zeichnete sich
durch eine bemerkenswerte Einigkeit
aus. Alle Fraktionsuntcrschicde
schienen vergessen und sämtliche De
legaten hatten nur ein Ziel im Au.
ge: Das Interesse und den Erfolg
der Partei. . .
' Von Präsident - Wilson war ein
Brief eingetroffen, welcher folgenden
Wortlaut hatte: Mein lieber Herr
MullmI Ich hoffe, dah dieser Brief
Sie noch rechtzeitig genug erreichen
wird, um der Staatskonvention, wel
die sich am 25. Juli in Hastings vcr
sammelt, meine herzlichsten Grüße
und meine aufrichtigsten Wünsche für
, eine harmonische und enthusiastische
Versammlung zu übermitteln. Nie
hat eö eine Zeit gegeben, da die
demokratische Partei eine bessere Ge.
legenhcit hatte, dem Lande zu die
nen. als jetzt, und zwar mit Sorg,
fält und Hingebung zu dienen,
rmndschaftlichst und ergebenst Ihr
Woodrow Wilson." Die Vorlesung
dieses Briefes erregte den größten
Enthusiasmus.
Thompson eröffnet Versammlung.
Es war 2:15 nachmittags, als
Ttnatsvorsitzer W. H. Thompson im
groszcn Pavillon der Chautaugua.
Anlagen die Versammlung zur Ord
nung rief. Er begann feine Rede
mit den Worten: Heutzutage ein
Demokrat zu sein, überstrahlt das
Zeitalter, da es der höchste Ruhm
deöRömers war, ein Römer zu sein".
Der Redner zollte dann Präsident
Wilson, den n mit Washington Jef.
ferson, Jackson und Lincoln auf eine
L tu fe stellte, sowie den Kabinetts
Mitgliedern, den Vertretern Nebras.
kas im Kongreß . und Gouverneur
Morehead sowie allen gegenwärtigen
Staatsbeamten das höchste Lob. So.
gar William I. Bryan wurde wegen
der von ihm angeregten Friedens
Verträge und seiner Friedensliebe
in den Himmel erhoben.
Zum temporären Sekretär der
Konvention wurde I. H. Kclley von
Tawson County erwählt.
Vorsitzer Coreys Ansprache.
Sodann hielt der temporäre Vor.
sitzer Merton L. Corey die mit
Spannung erwartete Hauptanfpra
che, welche als das Glaubensbekennt
nis der Demokraten von Nebraöka
bezeichnet werden kann. Aus seiner
langen Rede nehmen wir die folgen,
den Sätze herauö :
Die Nation ertönt von dem Lob
ihres Führers wieder, welcher die
Verkörperung der demokratischen
Gmndsätze des letzten Jahrhunderts
darstellt. Die Welt spendet ihm
Beifall als dem mächtigsten Führer
der Bestimmung eines großen Vol.
kes. , Amerikas Friedcnserhaltcr
von heute soll morgen der Friedens,
macher der Welt sein.
Die Demokratie von Nebraöka hat
während der letzten Jahre infolge
der Führerschaft Wm. I. Bryans
die Prinzipien und Ideale für eine
vertrauensvoll in die Zukunft blicken
de demokratische Partei geschaffen.
Wir beginnen den Wahlkampf von
1916 als eine einige Partei in jedem
Staate der Union, und zum Kampf
bereit.
Was die Demokratie für die Na
tion auf nationalem Wege in vier
fahren geleistet hat. hat sie in Ne
braska in den vielen Jahren, da sie
die Kontrolle von verschiedenen der
Ltaats'Tepartcinents hatte, verviel
sacht. .
. Unter den vielen guten Gesetzen,
welche unter demokratischer Vcrwal
hing in Nebraska angenommen wur
den, nenne ich nur das Ban5Garan.
tie.wefctz, das Anti-Prostitution-Ge.
setz, den Acht'UHr.'Schluß. die Kom
nni'sions.Regienmgsform, parteilose
Nichtcrwahl usw."
, Natürlich wutde Präsident Wil.
son. seiner Verwaltung und der de
mokratifchen Verwaltung im Staat
vom Redner ebenfalls wieder höch
fies Lob erteilt. ' Dem republikani
schen Gouverneurs.Kandidaten wird
dorgeworfen, daß er nur einseitig
für Durchführung der Prohibition
eintritt und diel? Frage über alle an.
bcren Interessen des Staates stellt.
ie republikanische Partei wird an.
zegrisfcn, weil sie Bundeskontrolle
der Eisenbahnen wünscht, wie be
sonders ihr Vorkämpfer Chas. E.
Hughes verlangt, wodurch den ein.
zelncn Staaten das Recht genommen
wird, die Bahnraten in ihren Grcn.
zen selbst festzusetzen.
Größte Harmonie herrscht.
Im Verhältnis von zwei gegen
eine Stimme stimmte die Versamm
lung dafür, daß Vorsitzer Corey die
Mitglieder für das ResolutionsKo.
mitee ernennen solle, welcher folgen,
de Wahl traf: Harry Flehartn.
Omaha. Vorsitzer: erster Distrikt, I.
W. Cutright. Lincoln: zweiter Di
strikt, A. F. Müllen. Omaha: dritter
Distrikt, Julius Haas. Norfolk: vier
ter Distrikt, Carl Marvin, Beatrice;
fünfter Distrikt, War! Nctvcomb.
Clan Center; sechster Distrikt, I. G.
Bcelcr, North Platte.
Infolge des Konteftes der Jackfo
nians von Douglas County mußte
ein Komitee für Beglaubigungen er
wählt werden, dem folgende Dc!c
gaten angehörten: John C. Byrnes,
Columbus, Vorsitzer.- W. B. Ban
ning. Union; W. D. Scholl, Omaha:
W. B. Cowan, Stanton: E. O. We
der, Wahoo: Bernard McNevy, Red
Cloud: William Mitchell, Alliance.
Tasselbe berichtete später, daß die
reguläre Delegation von Douglas
County zu Sitzen in der Konvention
berechtigt sei, was dett Beifall aller
fand.
Hitchcock spricht.
Bundeöscnator ' Hitchcock hielt,
während sich das Komitee zur Be
ratmig zurückgezogen hatte, cnij öics-
fachen Wunsch eine . Ansprache, in
welcher er die Demokratie von Ne.
braska als die wirkliche Triebkraft
für Fortschritt darstellte. , Hitchcock
behauptete, daß die Errungenschaften
und Fortschritte welche zu verzeich,
nen find, seit Wilson Präsident wur
de, ohne Parallele dastünden. Der
von den Republikanern verfahrene
Regicrungskarren sei erst durch die
Demokraten wieder in daS richtige
Geleise gebracht worden. Nicht
Rooscvelt, sondern die Errungen
schaftcn der deinokratischen Admini
ftration hätten die progressive Par
tei getötet. .
Was Hughes anbeträfe, so sei er
ein fähiger, tüchtiger Mann, ein
starker Mann, aber ohne Batterie,
ein großer Führer, aber ohne ein
Prinzip, wofür zu fechten, ein guter
Fechter, aber ohne eme Waffe. Ge
gm ihn stehe der große demokratische
Führer und Kanipfer, dessen Kampf
ruf sei: Gerechtigkeit für alle. Spe
zialvorrechte für Keinen." Riesiger
Beifall belohnte die Ausführungen
des Senators. , '
Außerdem äußerte sich noch Gou
verneur Morehead in ähnlicher Wei
fe. - :.
Um 5:60 fand dann die Nach,
mittagssitzung ein Ende.
Die Abendsitzung.
Pünktlich 7:45 nahm die Abend
sitzung ihren Anfang. Da A, P.
Sprague von Jork bereits am Nach
mittag erklärt hatte, daß er seinen
Namen als 5iandidat für Vorsitzer
des staatlichen Zentralkomitees zu
rückziehm würde, blieben nur noch
Louis Langhorst von Elmwood und
Dr. E. O. Webber von' Wahoo als
Kandidaten übrig. Der Erstere wur
de. auf Antrag des Letzteren,, ein.
stimmig erwählt.
Ansprachen hielten noch der de
mokrarische Gouverneurskandidat
Keith Neville und Richard L. Met
calfe von Omaha der seiner be
kannten Deutfchfeindlichkeit cinMän
telchen umzuhänger versuchte, indem
er die Tat der deutschen Seeleute
vom Tauchboot . Handelsschiff
Deutschland" pries und sagte: Es;
gibt keinen Mann in unserem ganzen
Lande mit Sport-Blut" in seinen
Adern, der nicht wünscht, daß der
allmächtige Gott in seiner Allmacht
die Deutschland" und ihre brave
Mannschaft sicher über den Ozean
heim geleitet." ' :
Die Platform.
Sodann wurde die Platfonn an
genommen, welche selbstredend die
auf der demokratischen Nationalkon
vcntion cuigenommcne Platfonn gut
heißt, Woodrow Wilson und 'seine
Verwaltung sowie dessen Politik in
Furchtbare Hitze in
Montreal u. ÜZuebeck!
Ueber 250 Kinder in einer Woche
infolge der riesige Hitze ,
gestorben,
Montreal, Kanada, 26. .Juli.
Hier herrscht feit einiger Zeit eine
furchtbare Hitze, welche unter den
Kindern der Stadt grausige Ernte
hält So find hier in vergangener
Woche über 250 Kinder infolge der
kolossalen Hitze gestorben. DaS
Thcrmoineter zeigte gestern auf 93
Grad, die höchste Temperatur seit
fünf Jahren.
. 'In der Stadt Ouebeck find feit
Sonntag 2 Kinder als Opfer der
Hitze aus dem Leben geschieden.
dossiert, und dem Glauben Ausdrück
verleiht, dah die Leute aller Klassen
mit der gegenwärtigen Lage und den
gegenwärtigen Bedinngungen zufrie.
den seien und .keine Aenderung
wünschten. -
Ferner wird das Volk von Ne
braska zu feinen fähigen Vertretern
im Kongreß beglückwünscht, alle Kan
didaten der Partei werden zur Wahl
empfohlen, die Staatskoutrolle der
Eisenbahnen, gute Landstraßen, und
andere Gesetze werden befürwortet.
Den an der mexikanisch: Grenze
befindlichen Nationalgarden ' des
Staates wurden Grüße übermittelt.
Um 11:15 wurde die Konvention
geschlossen. '
Das demokratische Zentralkomitee.
Das neue demokratische Zentral,
komitee von Nebraska setzt sich fol
genderniaßen zusammen:
- Erster Distrikt, Jameö Davis,
Humboldt: zweiter, A. P. Foung,
Nebraska City; dritter. O. E. Web.
ber, Wahoo; vierter, Joe Butler,
Arthur Müllen, Ton: Hoctor, E. G.
McCardle. I. G. Dahlman, Omaha:
fünfter, N. W. Jcnsen, Blair;
sechster. M. Hurley, Ponca: siebter,
Backhause, Pier; achter, W. H.
Mullen,Bloomfield: neunter, Janies
Brady, Albion ; zehnter. I. W. Gill.
Madison; elfter, Chris. Grucnthcr.
Columbus: zwölfter, C. E. Ren
nolds, Rising City; dreizehnter, C.
I. Emnpbcll, Lincoln, uno I. .
McCarty. Lincoln; vierzehnter, Gco.
Cotton, Table Rock; fünfzehnter. W.
C. Weife, Hebron: sechzehnter, Char
lcy Nelson, Dorchester; ; siebzehnter,
Harry Requartle, Aork; 'achtzehnter,
M. . D. Kecnan, Spaillding ; neun
zehnter, Merton Corey, Clay Cen.
ter; zwanzigster, Dan Livingston,
Lawrence: einundzwanzigster, D. F.
Moore. Beaver City; zweiundzwan
zigster. A. R. Kinncy, Ravenna;
dreiundzwanzigster, Frank Haycox,
Galloway; vierundzwanzigster, I. I.
Harrington, O'Neill; fünsundzwan.
zigster, I. I. Costan, Willow Js
land; sechsundzwanzigstcr, I. P.
Joncs, Maywood; siebenundzwanzig,
ster, William Ritchie, Bridgeport:
aachwndzwanzigster, Harry Gantz,
Allianz.
Republikanische Staats Konvention.
(Spezialbericht der 0m. Tribüne.)
Lincoln, Nebr., 26. Juli. Die
Republikaner von Nebraska hielten
gestern hier ihre ParteiKonvention
ab. Um 1 Uhr 10 Min. rief I.
C. McNish, Vorsitzer des Staats
komitces, die Versammlung im Au
ditorium zur Ordnung. Adam
Breede von Hastings leitete den Ge
sang America". Rcv. T. W. Jcfs
rey von Lincoln war mit ; einen:
Gebet zunächst an der Reihe. Ein
Ouartett wartete sodann : mit zwei
Licdervorträgcn' auf und ermunter.
je die schiviMlde Versammlung er
heblich. Etwa 800 Delegaten wn
ren anwesend. : ,
Herr E. R. Gucrncy von Frc
mont wurde, als der vom Staats
Konnte auscrsehenc, temporäre Vor
sitzcr der Vcriammlung vorgestellt.
Er dankte für die Ehre und hielt
eine Stunde lange, treffliche,
tonangebende" Ansprache. Er be
fürwortete Wahl von Delegaten fei.
tens eines jeden Precinkts durch
Primänvahl, an Stelle der jetzigen
N'omination von alle öffentlichen
Beamten durch Priniärivahl. Er
deutete darauf hin, daß die Aus
sichten, einen rcvublikanischen Präsi
deuten diesen Hcrvit zu erwählen,
höchst hoffnungsoll find. Er nann
te die demokratische eine eintcrm:
n:ge" Partei, uioem cr darauf hin
ivicS. daß noch ie in der Geschichte
dieses Landes em demokratischer
Präsident nnedcrerwählt wurde. Auch !
ivieS er darauf hin, daß Präsident
Wilson mit weniger als 42 Pro
zent aller abgegebenen Stimmen in
1912 erwählt wurde, und eine ge
einigte republikanische Partei wird
ihn sicher schlagen. Er zeigte an'
.van von miactm: oie klägliche
Diplomatie der gegenwärtigen Ad
(Fortsetzung auf Seite 3.)
Freches Vorgehen eines
. britischen Ureuzers!
Dringt Lier die Treimeilengrenze
dor; die ..Bremen" nicht von
Brite gekapert.
Norfolk, La.. 26. Juli. Ohne
alle Umstände ist gestern ein briti.
scher 5crcuzcr über die Dreimeilcn
grenze in die Gewässer der Virginia
Kaps eingedrungen, hielt Umschau
nach dem deutschen Handelstauch
schiff Deutschland" und fuhr dann
wieder aufs ,; Meer , hinaus. Das
Ver. Staaten Kriegsschiff Louistana
und der KohlenÄanipfcr Neptun wa
ren Zeuge dieser britischen Frech
heit. Ein gensucr Bericht hierüber
ist vom Kapitän der Louisiana nach
Washington' geschickt worden.
London, 2v. Juli. Eine An.
gäbe, britische ' Kriegsschiffe hätten
das deutsche Handclstauchboot Bre
men" wcggefangen, wurde aus bri
tischamtlichcr Ouclle einem Vertre
ter der United Preß gegenüber für
grundlos erklärt.
Allerlei' Gerüchte.
Baltimore, . Md., 26. Juli.
Baltimore hatte gestern einen ' aus
nehmend heißen, 'Tag zu verzeichnen.
Vielleicht war das verantivortlich für
die tollen Gerüchte, die über daS
Handelstauchschiff Deutschland" im
Umlauf waren, v Ein Gerücht jagte
das , andere, und eines war immer
toller wie das vorhergehende.
So hieß es, daß die Deutsch
land" eigentlich gar nicht die
Deutschland" sei. sondern die Bre
men". Die Deutschland" sei un
ter dem Schutze von Nacht und Ne
bcl längst unter dm Wassern des
Atlantischen Ozeans verschwunden
und habe ihrem Schwcherjchiffc
Platz gemacht.
Eine andere Beschichte wieder er
zählt, daß die 'Deutschland" über
.1 ,, . . . . ti't .
hrt (Vlt II ' rthn lt4i STrt...f.v..
7 113 T Vr , t -ä
. Das echte wirkliche U-Cchiff
se: durch , eme. zusammenfaltbare,
Imitation ersetzt, worden und habe
den Neugierige:!, Allzuncngicrigen,
eine lange Nase gedreht und se:. bald
wieder drüben'
m. rv ,: jÄ r v .rn tt ..'!
MtaJ d'e Mannschaft,
rt 2." f Y ( . , , ' ' '
ber Dmttchland ,iowie 'hr wackerer
Kapitän Komg wieder an Land zu'
kik, in UniSn Vah.. i
s f.- 'c n V,
daß die Besatzung der Bremen" ,
die Deutschland" übernommen und
hinüber eskortiert habe.
- nr ' ,
" " 'j "' ge!
mmn,tv üöcc llivas veionoeres
aussmoig maazen zu ttnnen.
ic .veren puryunoe yaoen
ein ausnehmend schnelles Motor
boot bereitlieaen, daß das USchiff !
oerioigen ,ou, wenn es oie Aus
fahrt wirklich antritt. Vorläufig
aber scheint wenig Aussicht dafür j
t'orhanden, daß sie es benützen wer
den.
Wollen NBoote gesehen haben.
Die Gerüchte, daß armierte Un
tcrsecboote die Deutschland" auf
ihrer Heimreise beschützen werden,
gewinnen dadurch Nahrung, daß
ein und ausfahrende Schiffe auf
ihrer Reise viele armierte Unter
secboote iin atlantischen Ocean ge
sehen haben wollen. Bcantte der
Eastern Forwarding Co." wcigcr
ten sich gestern diese Gerüchte zu
diskutieren, aber so viel verstanden
wurde, wird jede Vorsichtsmaßregel
gebraucht werden, dieses kleine
Schiff zu schützen. Es wurde darauf
hingewiesen, daß es für ein armier
tes Unterseeboot viel leichter sei,
unter eigener- straft nach hier zu
kommen, als einem beladcncn Han.
dcls.Tauchboot, und gewinnt dieser
Gesichtspunkt mehr an Bedeutung,
da sich Kapitän König bei seiner An
kunft dahin ausdrückte, daß er ohne
irgend welche Hilfe oder Material
aufnähme m der Lage fei, die Rück
reife sofort wieder anzutreten.
England hat wieder
eine neue Ausrede!
Washington. 26. Juli. Der
englische Botschafter Sir Cccil
Spring Rice sprach gestern bei
dem stellvertretenden Staatssekretär,
Kanzler Polk vor, um diesen: zu er
klären, daß . die schwarze Liste der
englischen Regierung nur dazu be
istiinnit sei, um - zu verhüten, daß
englisches Kapital und englischer
5!rcdit dazu benützt wird, um den
Feind zu unterstützen.
Dicsa Erkiärunz soll noch des
Langen und des Breiten in einer
offiziellen Bekanntinachung des eng
lischcn auswärtigen Amtes erörtert
werden, welche wahrscheinlich die
Form einer Ankündigung an das
Parlament annehmen wird
Infolgedessen wird das Staats
. urne "ne Armee von Myeim-l wurde H. W. Morrow von Omaha
agmten . der Alliierten haben die ;zum temporären Vorsitzer und Do
Deutschland auch heute den gan-ald E. Hanson von Fremont zum
Die Schweden wahren
ihr tzausrecht!
Schwedisches Torpedoboot greift ruf
fische Zerstörer in schwedischen
Gewässern an. ,
Berlin, 26. Juli. (Funkcnbericht.)
Die Ucbersecische Nachrichten
Agentur meldet, daß zwei russische
Torpedojäg"r deutsche Handclsdain
pfer, die sich in schwedischen Ge.
wc'lern befanden, angegriffen ha
ben, aber von einem fchiredischen
Torpedoiägcr vertrieben wurden. In
dem diesbezüglichen Bericht heißt es:
Zwei russische Torpedojäger griffen
vier deutschen Handelsdamvfer in
der Einfahrt des schwedischen Ha
fens Lulea an. . Das , schivcdische
Torpedoboot Virgo" machte klar
zum Gefecht und fuhr auf die Nissj.
schen Kriegsschiffe las. Die Iltissen
slohen in südlicher Richtung, ver
folgt von dem schwedischen Torpc.
doboot. Die schwedisch Regierung
hat wegen diese) Neutralitätsbrrc..
bei der russischen Regierung energi
sch-n Protest erhoben. Die Zeitung
Nya Tagligt Slllehanda macht de
kannt, daß die schwedische Küsten
mache 1 bedeutend verstärkt werden
n'ird, denn Schweden wird keinerlei
lleberschceitungen seiner Neutmumt
curch die Russen dulden, auch wenn
die russische Regierung zufrieden
stellende Entschuldigungen beibringt.
Bull Mooser halten
Staatskonvention ab!
Ucberaus gerini'.c Beteilignngz Pro
hibition nd rcp. Kandidaten
indofiert.
Lincoln, 26. Juli. Fast un
bcn:crkt neben der retniblikanifchen
Konventton fand gestern hier auch
! hrtr frtn?nnhnf h(ir $Hrrtrtrffttann
w. W.UlUV.VttVVIk IKUkV iivmv
... L t
ton Nebraska statt. Der Be uch
ganz geringer, denn es Hat
t ch kaum 50 Delegaten einge
wndm
E. P. Corrick. Vorsitzer des
Staatskomitecs wurde, wiedprer
i'Zt.1L !.X. - k.ri kl. t,
Ivuytl, Cl tTUUtlf, an um BIO'
gffive.,Partei : toon-NcorcSka' sich
ULW . 4JIIUVI ' WiV UVi-USU IU4
nidt a solche aktiv "an der Wahl
toiligm wird, jedenfalls würde
überhaupt kein Hauptquartier für
Herbstwahlen eröffnet werden.
Nachdem Corrick die Versamm
"H BUI-
lung zur Ordnung gerufen hatte.
temporären Sekretär gewählt. Das
Re olutionskomitee besteht aus A.
,H. Bigelow und L. B. Day von
Omaha sowie aus W. C. Crooks
hmt Linr.,ln fin ffrcfntih.
komitee wurden folgende Delegaten
mvählt: 1. Distrikt. W. C. Crooks.
Lincoln: 2. Distrikt. Rolin Lcwis.
Omaha; 3. Distrikt, I. F. Hanson,
Fremöiit, i. Distrikt, M. F. Stau
ley, Aurora; 6. Distrikt, W. H. Mil
ler, Bloomington; 6. Distrikt, I.
P. Gibbons, Kcarncy.
Verschiedene republikanische Kan
didaten, wie Richter Sutton, John
L. Kennedy, R. W. Devoe und an
derc hielten zu ihren Gunsten An
sprachen.
Die angenommenen Beschlüsse
sprechen sich für Prohibmon aus,
sowie für die Erwählung von Chas.
E. Hughes zum Präsidenten, Richter
vutton zum Gouverneur und John
L. Kennedy für Bundcssenator.
Sozialistenkonvent
. gegen Prohibition!
Auf dem gestern im Lyric Gebäu
de abgehaltenen StaatSkonvcnt der
Sozialisten wurde ein Antrag, sich
für Einführung von Prohibitton zu
erklären, mit 16 cgcn sechs Sttm
men abgelehnt. Vorher fand eine
heiße Debatte über das Thema statt.
Ein ' anderer .' Antrag, Kirchen
cigcntnn: zu besteuern, fiel ebenfalls
mit elf gegen zehn Stimmen durch,
doch soll über diesen Antrag die so
zialistische Partei - von Nebraska
durch , ein Referendum entscheiden.
Die Platform erklärt sich gegen
die . republikanische wie gegen die
demokratische Partci, gegen das ka
pitalistifche System, und gegen die
Benutzung der Staatsmilizen, um
Streiks zn ersticken.
O. W. Lake von Lincoln wurde
zum Vorsitzer und Edmund Brum
baugh von On, aha zum Sekretär
erwählt. .
amt mit der Erteilung von Fnfor
Motionen, bezüglich des Boykotts
amerikanischer Firmen an die ame
rikanische Geschäftswelt warten, bis
obige Bekanntmachung dem engli
schen Parlament zugegangen ist.
lWilson zieht schon wieder die Fühl.
Körner ein,'
ashartttMge
Ringen um Pozieres!
Briten behaupten, das ganze Dorf nunmehr ge,
nsmmen zu haben; Verdun-Forts werden
in systematischer weise zerschmettert.
Hinöenburg s Truppen wanken u. weichen nicht.
Offizieller deutsche? Bericht.
Berlin,' 26. Juli, über London
Die immer heftiger werdenden briti
schen Angriffe gegen die deutsche
Front in der Pikardie, bei denen
Territorial und australischen Trup
pcn zur Verwendung kommen, sind
von den Deutschen, trotz numerischer
ttebermacht des Feindes, ziirückge
schlagen worden, wobei die Briten
bedeutende Verluste erlitten. Um
die Ortschaft Pozieres hat sich eine
große Schlacht von besonderer Hcf
tigkeit entwickelt. ; Dort tobten die
Kampfe während der letzten . drei
Tage, der Ausgang derselben ist
noch nicht bekannt. Auch an ande
ren Stellen dieser Front wird mit
großer Hartnäckigkeit gckämpft. Die
Briten hatten sich zeitweise der Ort.
schaft Longucval bemächtigt, wurden
aber unmittelbar hieraus von den
Deutschen hinausgeworfen. Aehnlich
erging es den Briten mit der Ort.
schaft Guillemont.
Teutsche Riesengeschütze dsnnern
ohne Unterlaß Zuig und Nacht ge
gm die Front von Verdun und zer
schmettern die Berteidigungswcrke
des Feindes systematisch. Das Bmu.
bardement hat besonders in den Ab
schnitten östlich der Maas bedeuten
de Heftigkeit angenommen, dort wo
die deutsche Front der Festung am
.-..cl.sten liegt.
Das deutsche Hauptquartier mel
dcte gestern nachmittag: Ein verein
ter: britifch.französtschcr Angriff, der
gestern nördlich vom Sonime Fluß
unternommen wurde, ist znsarn'ncn
icbrochi.n. B.'i den Angriffen fran
zösischer Truppen um Estrees und
Soyeconrr herum erlitt der Feind
schwere Verluste Er konnte nur an
einen: Punkt zeitweilig . etwas Bo
den gewinnen, und alle seine ande
ren A' griffe wurden volljtäiU!lg ab
geschlafen.
Alliierte könne nicht durch.
Rotterdam, über London, 26.
Juli. In einer Schilderung der
Kämpfe in der Pikardie sagt der an
der Westfront weilende Kriegsbe
richterstatter des Berliner Tageblat
tes, Georg Oueri:
Der Feind scheint den Glauben
nicht fassen zu können, daß er ei
nem Gegener gegenüber steht, der
den Tod verachtet. Er scheint nicht
zu begreifen, daß die dcutfche In
fanterie von dem Grauen ' dieser
Schlachten noch nicht übermannt ist.
Südwestlich von Belloy ist der
französische Druck ebenfalls sehr
groß; tatsächlich war der ganze Tag
ein bluttger und von solcher Natur,
wie cr sich nur ein. oder zweimal in
der Geschichte ereignet. Er hat uns
absolute Ueberzeugung geliefert, daß
die Alliierten nicht imstande fein
werden, durch den deutschen Wall zu
brechen.
Englische Siegcsberichte.
London, 26. Juli. Nach drei
tägigcn äußerst bluttgcn Kämpfen
ist es den Auitralicrn und den Tcv
ritorialtruppen schließlich gelungen,
das Torf Pozieres zu erobern. Wei
ter westlich hat englische Landwehr
zwei deutsche Schützengräben ge
nommcn und mehrere Gefangene
gemacht. Auf anderen Tcum der
Front ist keine Aenderung cingetro
ten, so berichtet General Haig. Trotz
des vernichtenden deutschen Masch:
nengewchrfeucrs drangen die Briten
Zoll um Zoll vor; verschiedentlich
kam es zum Handgemenge. Die
Teutschen hatten eine Windmühle in
eine Festung umgewandelt; dicht da
neben befand sich ein Jricdhof, und
zwischen den Gräbern hatten die
Teutschen ihre Maschinengewehre
postiert. Durch die Einnahme von
Pozieres 'werden die deutschen
treitkrafte in deren vorgeschobenen
Stellung zwischen Thiepval und Po
zicres gefährdet, und es ist anzu
nehmen, daß sie sich von dort zurück
ziehen werden. (Vielleicht, vielleicht
auch nicht I)
Deutsche Riga-Front steht fest.
Berlin. 26. Juli, über London.
Die Russen unternahmen gestern
wieder mehrere Angriffe füdlich von
Riga, wurden aber mühelos zurück
geschlagen. So meldete gestern
abend das d mische Kriegsamt.
Die starke russische AncriMbewe.
gung, die am tr, Juli im Abschnitt
zwischen Plakenen und einem. ' ge
nau südoftwärts der . Insel Dalen
(in der Duna) gelegenen Punkt be
gann, ist wcnigstezu zeitweilig zum
Abschluß gekommen. Ter Korre
spondent der Assoziierten Presse"
ist soeben von einem Besuch der
vordersten Gräben nahe des Ost
endes der Linien zurückgekehrt, die
dem russischen Angriff Trotz gebo
ten hat. . ' , '
Das Bild konnte man nahezu ein
friedliches nennen. Nur ab und zu
unterbrach ein gelegentlicher . Kano
nen. oder Gewehrschuß die Stille,
obschon der Korrespondent in näch
ster Nahe einer Höhe stand,' deren
Gipfel noch wenige Stunden vor
her von heftigstem russischen Trom
melfeuer plattgedrückt worden war.
Die deutsche Front ist unerfchüttcrt
geblieben unverändert schon seit
letztem Herbst. - '
Wo die Kämpje am heißesten tob
ten, entlang einer vier bis fünf Mci
len langen Front, fetzten die Russen
den Sturmangriff mit der 3., 12.,
13. und 16. Division durchwegs
auserlesenen Truppen : sowie mit
der 121. Infanteriedivision nach
fünfzigstündigem Trommelfeuer cm.
Das Ergebnis der fünftägigen ver
zweifelten Bemühungen bestand da
rin, daß die Russen einen einsamen
deutschen Horchposten nahmen, der
unter Umständen in eine permanen
te vorgeschobene. Stellung hätte ver'
wandelt werden können.
X Russische .' Gefangene ' sagten ' toic
derholt aus, daß es in ihren Kom
pagni: nur fünf oder sechs , Ueber,
lebende gab. Die deutschen Ofsi
ziere lassen selbstverständlich . Raun:
für die. in solchen Fällen üblichen
Uebertreibungen. Alle aber, niit de
nen der Korrespondent zu sprechen
Gelegenheit hatte, verwiesen auf die
außerordentlich schweren Verluste der
Russen. Die deutsche,: Verluste wa
ren natürlich auch nicht unbeträcht
lich, müssen jedoch im Vergleich zu
denen der Russen als leicht bczeich.
net werden. '
Ureuzer Breslau"
verrichtet Heldentat!
Schlagt sich durch einen Kordon
feindlicher Schiffe durch; wei
tere Turkenfiege. ;,,
Konstantinopel, 2. Juli über
London. Das türkische Kriegs
amt berichtete gestern abend: ''
Der Kreuzer Midullu'' (vormals
die Breslau") stich am Samstag
südlich von Scbastopol auf starte
feindliche Flottenstrcitkräfte, 'darun
ter das neue russische Schlachtschiff
Jinperatrix Maria" (22,51)0 Toi'.,
nen) und vier Torpedobootzerstörer.
Nach vierstündigem Kampf gelang
es der Midullu", die feindlichen
Linien zu durchbrechen. Sie kehrte
völlig unbeschädigt zurück.'
Persische Front: Im Abschnitt
von Kermanschah ist die Lage im.
verändert. : Zersprengte ' russische
Streitkräfte wurden in der Gegend
von Bane angegriffen -und weiter
ostwärts zurückgetrieben. Etwa 05
Kilometer östlich von Revanduz ka
men unsere Truppen in Fühlung
mit der feindlichen Nachhut, der sie
so schwere Verluste zufügten, daß
die Russen, UM ihre Flucht rascher
bewerkstelligen zu können, alle Aus
rüstungsgegenstäiide wegwarfen.
An der Jrakfront zwang einer
unserer Monitore auf dem Euphrat
zwei feindliche Monitore zum Rück
zug. Einer der feiiudlichen Moni
tore wurde in Brand geschossen.
Sitznng der dem. Zeitnngslente.
Hastings, Neb., 25. Juli.
Gleichzeitig mit . der demokratischen
Staatskonventton hielten auch die
demokrattschen 'Zeitungsherausgcber
des Staates eine Versammlung ge
stern hier ab. ES waren etwa 40'
Zcitungsleute anwesend, welche be
schlossen, -alles :in ihrer Kraft Be
sindliche zu tun, um einen Sieg
der demokratischm Partei herbeizu.
führen. Am Abend v vereinten sich
die Ritter der Jeder zu einem Ban
kett,