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Alle Fraktionsuntcrschicde schienen vergessen und sämtliche De legaten hatten nur ein Ziel im Au. ge: Das Interesse und den Erfolg der Partei. . . ' Von Präsident - Wilson war ein Brief eingetroffen, welcher folgenden Wortlaut hatte: Mein lieber Herr MullmI Ich hoffe, dah dieser Brief Sie noch rechtzeitig genug erreichen wird, um der Staatskonvention, wel die sich am 25. Juli in Hastings vcr sammelt, meine herzlichsten Grüße und meine aufrichtigsten Wünsche für , eine harmonische und enthusiastische Versammlung zu übermitteln. Nie hat eö eine Zeit gegeben, da die demokratische Partei eine bessere Ge. legenhcit hatte, dem Lande zu die nen. als jetzt, und zwar mit Sorg, fält und Hingebung zu dienen, rmndschaftlichst und ergebenst Ihr Woodrow Wilson." Die Vorlesung dieses Briefes erregte den größten Enthusiasmus. Thompson eröffnet Versammlung. Es war 2:15 nachmittags, als Ttnatsvorsitzer W. H. Thompson im groszcn Pavillon der Chautaugua. Anlagen die Versammlung zur Ord nung rief. Er begann feine Rede mit den Worten: Heutzutage ein Demokrat zu sein, überstrahlt das Zeitalter, da es der höchste Ruhm deöRömers war, ein Römer zu sein". Der Redner zollte dann Präsident Wilson, den n mit Washington Jef. ferson, Jackson und Lincoln auf eine L tu fe stellte, sowie den Kabinetts Mitgliedern, den Vertretern Nebras. kas im Kongreß . und Gouverneur Morehead sowie allen gegenwärtigen Staatsbeamten das höchste Lob. So. gar William I. Bryan wurde wegen der von ihm angeregten Friedens Verträge und seiner Friedensliebe in den Himmel erhoben. Zum temporären Sekretär der Konvention wurde I. H. Kclley von Tawson County erwählt. Vorsitzer Coreys Ansprache. Sodann hielt der temporäre Vor. sitzer Merton L. Corey die mit Spannung erwartete Hauptanfpra che, welche als das Glaubensbekennt nis der Demokraten von Nebraöka bezeichnet werden kann. Aus seiner langen Rede nehmen wir die folgen, den Sätze herauö : Die Nation ertönt von dem Lob ihres Führers wieder, welcher die Verkörperung der demokratischen Gmndsätze des letzten Jahrhunderts darstellt. Die Welt spendet ihm Beifall als dem mächtigsten Führer der Bestimmung eines großen Vol. kes. , Amerikas Friedcnserhaltcr von heute soll morgen der Friedens, macher der Welt sein. Die Demokratie von Nebraöka hat während der letzten Jahre infolge der Führerschaft Wm. I. Bryans die Prinzipien und Ideale für eine vertrauensvoll in die Zukunft blicken de demokratische Partei geschaffen. Wir beginnen den Wahlkampf von 1916 als eine einige Partei in jedem Staate der Union, und zum Kampf bereit. Was die Demokratie für die Na tion auf nationalem Wege in vier fahren geleistet hat. hat sie in Ne braska in den vielen Jahren, da sie die Kontrolle von verschiedenen der Ltaats'Tepartcinents hatte, verviel sacht. . . Unter den vielen guten Gesetzen, welche unter demokratischer Vcrwal hing in Nebraska angenommen wur den, nenne ich nur das Ban5Garan. tie.wefctz, das Anti-Prostitution-Ge. setz, den Acht'UHr.'Schluß. die Kom nni'sions.Regienmgsform, parteilose Nichtcrwahl usw." , Natürlich wutde Präsident Wil. son. seiner Verwaltung und der de mokratifchen Verwaltung im Staat vom Redner ebenfalls wieder höch fies Lob erteilt. ' Dem republikani schen Gouverneurs.Kandidaten wird dorgeworfen, daß er nur einseitig für Durchführung der Prohibition eintritt und diel? Frage über alle an. bcren Interessen des Staates stellt. ie republikanische Partei wird an. zegrisfcn, weil sie Bundeskontrolle der Eisenbahnen wünscht, wie be sonders ihr Vorkämpfer Chas. E. Hughes verlangt, wodurch den ein. zelncn Staaten das Recht genommen wird, die Bahnraten in ihren Grcn. zen selbst festzusetzen. Größte Harmonie herrscht. Im Verhältnis von zwei gegen eine Stimme stimmte die Versamm lung dafür, daß Vorsitzer Corey die Mitglieder für das ResolutionsKo. mitee ernennen solle, welcher folgen, de Wahl traf: Harry Flehartn. Omaha. Vorsitzer: erster Distrikt, I. W. Cutright. Lincoln: zweiter Di strikt, A. F. Müllen. Omaha: dritter Distrikt, Julius Haas. Norfolk: vier ter Distrikt, Carl Marvin, Beatrice; fünfter Distrikt, War! Nctvcomb. Clan Center; sechster Distrikt, I. G. Bcelcr, North Platte. Infolge des Konteftes der Jackfo nians von Douglas County mußte ein Komitee für Beglaubigungen er wählt werden, dem folgende Dc!c gaten angehörten: John C. Byrnes, Columbus, Vorsitzer.- W. B. Ban ning. Union; W. D. Scholl, Omaha: W. B. Cowan, Stanton: E. O. We der, Wahoo: Bernard McNevy, Red Cloud: William Mitchell, Alliance. Tasselbe berichtete später, daß die reguläre Delegation von Douglas County zu Sitzen in der Konvention berechtigt sei, was dett Beifall aller fand. Hitchcock spricht. Bundeöscnator ' Hitchcock hielt, während sich das Komitee zur Be ratmig zurückgezogen hatte, cnij öics- fachen Wunsch eine . Ansprache, in welcher er die Demokratie von Ne. braska als die wirkliche Triebkraft für Fortschritt darstellte. , Hitchcock behauptete, daß die Errungenschaften und Fortschritte welche zu verzeich, nen find, seit Wilson Präsident wur de, ohne Parallele dastünden. Der von den Republikanern verfahrene Regicrungskarren sei erst durch die Demokraten wieder in daS richtige Geleise gebracht worden. Nicht Rooscvelt, sondern die Errungen schaftcn der deinokratischen Admini ftration hätten die progressive Par tei getötet. . Was Hughes anbeträfe, so sei er ein fähiger, tüchtiger Mann, ein starker Mann, aber ohne Batterie, ein großer Führer, aber ohne ein Prinzip, wofür zu fechten, ein guter Fechter, aber ohne eme Waffe. Ge gm ihn stehe der große demokratische Führer und Kanipfer, dessen Kampf ruf sei: Gerechtigkeit für alle. Spe zialvorrechte für Keinen." Riesiger Beifall belohnte die Ausführungen des Senators. , ' Außerdem äußerte sich noch Gou verneur Morehead in ähnlicher Wei fe. - :. Um 5:60 fand dann die Nach, mittagssitzung ein Ende. Die Abendsitzung. Pünktlich 7:45 nahm die Abend sitzung ihren Anfang. Da A, P. Sprague von Jork bereits am Nach mittag erklärt hatte, daß er seinen Namen als 5iandidat für Vorsitzer des staatlichen Zentralkomitees zu rückziehm würde, blieben nur noch Louis Langhorst von Elmwood und Dr. E. O. Webber von' Wahoo als Kandidaten übrig. Der Erstere wur de. auf Antrag des Letzteren,, ein. stimmig erwählt. Ansprachen hielten noch der de mokrarische Gouverneurskandidat Keith Neville und Richard L. Met calfe von Omaha der seiner be kannten Deutfchfeindlichkeit cinMän telchen umzuhänger versuchte, indem er die Tat der deutschen Seeleute vom Tauchboot . Handelsschiff Deutschland" pries und sagte: Es; gibt keinen Mann in unserem ganzen Lande mit Sport-Blut" in seinen Adern, der nicht wünscht, daß der allmächtige Gott in seiner Allmacht die Deutschland" und ihre brave Mannschaft sicher über den Ozean heim geleitet." ' : Die Platform. Sodann wurde die Platfonn an genommen, welche selbstredend die auf der demokratischen Nationalkon vcntion cuigenommcne Platfonn gut heißt, Woodrow Wilson und 'seine Verwaltung sowie dessen Politik in Furchtbare Hitze in Montreal u. ÜZuebeck! Ueber 250 Kinder in einer Woche infolge der riesige Hitze , gestorben, Montreal, Kanada, 26. .Juli. Hier herrscht feit einiger Zeit eine furchtbare Hitze, welche unter den Kindern der Stadt grausige Ernte hält So find hier in vergangener Woche über 250 Kinder infolge der kolossalen Hitze gestorben. DaS Thcrmoineter zeigte gestern auf 93 Grad, die höchste Temperatur seit fünf Jahren. . 'In der Stadt Ouebeck find feit Sonntag 2 Kinder als Opfer der Hitze aus dem Leben geschieden. dossiert, und dem Glauben Ausdrück verleiht, dah die Leute aller Klassen mit der gegenwärtigen Lage und den gegenwärtigen Bedinngungen zufrie. den seien und .keine Aenderung wünschten. - Ferner wird das Volk von Ne braska zu feinen fähigen Vertretern im Kongreß beglückwünscht, alle Kan didaten der Partei werden zur Wahl empfohlen, die Staatskoutrolle der Eisenbahnen, gute Landstraßen, und andere Gesetze werden befürwortet. Den an der mexikanisch: Grenze befindlichen Nationalgarden ' des Staates wurden Grüße übermittelt. Um 11:15 wurde die Konvention geschlossen. ' Das demokratische Zentralkomitee. Das neue demokratische Zentral, komitee von Nebraska setzt sich fol genderniaßen zusammen: - Erster Distrikt, Jameö Davis, Humboldt: zweiter, A. P. Foung, Nebraska City; dritter. O. E. Web. ber, Wahoo; vierter, Joe Butler, Arthur Müllen, Ton: Hoctor, E. G. McCardle. I. G. Dahlman, Omaha: fünfter, N. W. Jcnsen, Blair; sechster. M. Hurley, Ponca: siebter, Backhause, Pier; achter, W. H. Mullen,Bloomfield: neunter, Janies Brady, Albion ; zehnter. I. W. Gill. Madison; elfter, Chris. Grucnthcr. Columbus: zwölfter, C. E. Ren nolds, Rising City; dreizehnter, C. I. Emnpbcll, Lincoln, uno I. . McCarty. Lincoln; vierzehnter, Gco. Cotton, Table Rock; fünfzehnter. W. C. Weife, Hebron: sechzehnter, Char lcy Nelson, Dorchester; ; siebzehnter, Harry Requartle, Aork; 'achtzehnter, M. . D. Kecnan, Spaillding ; neun zehnter, Merton Corey, Clay Cen. ter; zwanzigster, Dan Livingston, Lawrence: einundzwanzigster, D. F. Moore. Beaver City; zweiundzwan zigster. A. R. Kinncy, Ravenna; dreiundzwanzigster, Frank Haycox, Galloway; vierundzwanzigster, I. I. Harrington, O'Neill; fünsundzwan. zigster, I. I. Costan, Willow Js land; sechsundzwanzigstcr, I. P. Joncs, Maywood; siebenundzwanzig, ster, William Ritchie, Bridgeport: aachwndzwanzigster, Harry Gantz, Allianz. Republikanische Staats Konvention. (Spezialbericht der 0m. Tribüne.) Lincoln, Nebr., 26. Juli. Die Republikaner von Nebraska hielten gestern hier ihre ParteiKonvention ab. Um 1 Uhr 10 Min. rief I. C. McNish, Vorsitzer des Staats komitces, die Versammlung im Au ditorium zur Ordnung. Adam Breede von Hastings leitete den Ge sang America". Rcv. T. W. Jcfs rey von Lincoln war mit ; einen: Gebet zunächst an der Reihe. Ein Ouartett wartete sodann : mit zwei Licdervorträgcn' auf und ermunter. je die schiviMlde Versammlung er heblich. Etwa 800 Delegaten wn ren anwesend. : , Herr E. R. Gucrncy von Frc mont wurde, als der vom Staats Konnte auscrsehenc, temporäre Vor sitzcr der Vcriammlung vorgestellt. Er dankte für die Ehre und hielt eine Stunde lange, treffliche, tonangebende" Ansprache. Er be fürwortete Wahl von Delegaten fei. tens eines jeden Precinkts durch Primänvahl, an Stelle der jetzigen N'omination von alle öffentlichen Beamten durch Priniärivahl. Er deutete darauf hin, daß die Aus sichten, einen rcvublikanischen Präsi deuten diesen Hcrvit zu erwählen, höchst hoffnungsoll find. Er nann te die demokratische eine eintcrm: n:ge" Partei, uioem cr darauf hin ivicS. daß noch ie in der Geschichte dieses Landes em demokratischer Präsident nnedcrerwählt wurde. Auch ! ivieS er darauf hin, daß Präsident Wilson mit weniger als 42 Pro zent aller abgegebenen Stimmen in 1912 erwählt wurde, und eine ge einigte republikanische Partei wird ihn sicher schlagen. Er zeigte an' .van von miactm: oie klägliche Diplomatie der gegenwärtigen Ad (Fortsetzung auf Seite 3.) Freches Vorgehen eines . britischen Ureuzers! Dringt Lier die Treimeilengrenze dor; die ..Bremen" nicht von Brite gekapert. Norfolk, La.. 26. Juli. Ohne alle Umstände ist gestern ein briti. scher 5crcuzcr über die Dreimeilcn grenze in die Gewässer der Virginia Kaps eingedrungen, hielt Umschau nach dem deutschen Handelstauch schiff Deutschland" und fuhr dann wieder aufs ,; Meer , hinaus. Das Ver. Staaten Kriegsschiff Louistana und der KohlenÄanipfcr Neptun wa ren Zeuge dieser britischen Frech heit. Ein gensucr Bericht hierüber ist vom Kapitän der Louisiana nach Washington' geschickt worden. London, 2v. Juli. Eine An. gäbe, britische ' Kriegsschiffe hätten das deutsche Handclstauchboot Bre men" wcggefangen, wurde aus bri tischamtlichcr Ouclle einem Vertre ter der United Preß gegenüber für grundlos erklärt. Allerlei' Gerüchte. Baltimore, . Md., 26. Juli. Baltimore hatte gestern einen ' aus nehmend heißen, 'Tag zu verzeichnen. Vielleicht war das verantivortlich für die tollen Gerüchte, die über daS Handelstauchschiff Deutschland" im Umlauf waren, v Ein Gerücht jagte das , andere, und eines war immer toller wie das vorhergehende. So hieß es, daß die Deutsch land" eigentlich gar nicht die Deutschland" sei. sondern die Bre men". Die Deutschland" sei un ter dem Schutze von Nacht und Ne bcl längst unter dm Wassern des Atlantischen Ozeans verschwunden und habe ihrem Schwcherjchiffc Platz gemacht. Eine andere Beschichte wieder er zählt, daß die 'Deutschland" über .1 ,, . . . . ti't . hrt (Vlt II ' rthn lt4i STrt...f.v.. 7 113 T Vr , t -ä . Das echte wirkliche U-Cchiff se: durch , eme. zusammenfaltbare, Imitation ersetzt, worden und habe den Neugierige:!, Allzuncngicrigen, eine lange Nase gedreht und se:. bald wieder drüben' m. rv ,: jÄ r v .rn tt ..'! MtaJ d'e Mannschaft, rt 2." f Y ( . , , ' ' ' ber Dmttchland ,iowie 'hr wackerer Kapitän Komg wieder an Land zu' kik, in UniSn Vah.. i s f.- 'c n V, daß die Besatzung der Bremen" , die Deutschland" übernommen und hinüber eskortiert habe. - nr ' , " " 'j "' ge! mmn,tv üöcc llivas veionoeres aussmoig maazen zu ttnnen. ic .veren puryunoe yaoen ein ausnehmend schnelles Motor boot bereitlieaen, daß das USchiff ! oerioigen ,ou, wenn es oie Aus fahrt wirklich antritt. Vorläufig aber scheint wenig Aussicht dafür j t'orhanden, daß sie es benützen wer den. Wollen NBoote gesehen haben. Die Gerüchte, daß armierte Un tcrsecboote die Deutschland" auf ihrer Heimreise beschützen werden, gewinnen dadurch Nahrung, daß ein und ausfahrende Schiffe auf ihrer Reise viele armierte Unter secboote iin atlantischen Ocean ge sehen haben wollen. Bcantte der Eastern Forwarding Co." wcigcr ten sich gestern diese Gerüchte zu diskutieren, aber so viel verstanden wurde, wird jede Vorsichtsmaßregel gebraucht werden, dieses kleine Schiff zu schützen. Es wurde darauf hingewiesen, daß es für ein armier tes Unterseeboot viel leichter sei, unter eigener- straft nach hier zu kommen, als einem beladcncn Han. dcls.Tauchboot, und gewinnt dieser Gesichtspunkt mehr an Bedeutung, da sich Kapitän König bei seiner An kunft dahin ausdrückte, daß er ohne irgend welche Hilfe oder Material aufnähme m der Lage fei, die Rück reife sofort wieder anzutreten. England hat wieder eine neue Ausrede! Washington. 26. Juli. Der englische Botschafter Sir Cccil Spring Rice sprach gestern bei dem stellvertretenden Staatssekretär, Kanzler Polk vor, um diesen: zu er klären, daß . die schwarze Liste der englischen Regierung nur dazu be istiinnit sei, um - zu verhüten, daß englisches Kapital und englischer 5!rcdit dazu benützt wird, um den Feind zu unterstützen. Dicsa Erkiärunz soll noch des Langen und des Breiten in einer offiziellen Bekanntinachung des eng lischcn auswärtigen Amtes erörtert werden, welche wahrscheinlich die Form einer Ankündigung an das Parlament annehmen wird Infolgedessen wird das Staats . urne "ne Armee von Myeim-l wurde H. W. Morrow von Omaha agmten . der Alliierten haben die ;zum temporären Vorsitzer und Do Deutschland auch heute den gan-ald E. Hanson von Fremont zum Die Schweden wahren ihr tzausrecht! Schwedisches Torpedoboot greift ruf fische Zerstörer in schwedischen Gewässern an. , Berlin, 26. Juli. (Funkcnbericht.) Die Ucbersecische Nachrichten Agentur meldet, daß zwei russische Torpedojäg"r deutsche Handclsdain pfer, die sich in schwedischen Ge. wc'lern befanden, angegriffen ha ben, aber von einem fchiredischen Torpedoiägcr vertrieben wurden. In dem diesbezüglichen Bericht heißt es: Zwei russische Torpedojäger griffen vier deutschen Handelsdamvfer in der Einfahrt des schwedischen Ha fens Lulea an. . Das , schivcdische Torpedoboot Virgo" machte klar zum Gefecht und fuhr auf die Nissj. schen Kriegsschiffe las. Die Iltissen slohen in südlicher Richtung, ver folgt von dem schwedischen Torpc. doboot. Die schwedisch Regierung hat wegen diese) Neutralitätsbrrc.. bei der russischen Regierung energi sch-n Protest erhoben. Die Zeitung Nya Tagligt Slllehanda macht de kannt, daß die schwedische Küsten mache 1 bedeutend verstärkt werden n'ird, denn Schweden wird keinerlei lleberschceitungen seiner Neutmumt curch die Russen dulden, auch wenn die russische Regierung zufrieden stellende Entschuldigungen beibringt. Bull Mooser halten Staatskonvention ab! Ucberaus gerini'.c Beteilignngz Pro hibition nd rcp. Kandidaten indofiert. Lincoln, 26. Juli. Fast un bcn:crkt neben der retniblikanifchen Konventton fand gestern hier auch ! hrtr frtn?nnhnf h(ir $Hrrtrtrffttann w. W.UlUV.VttVVIk IKUkV iivmv ... L t ton Nebraska statt. Der Be uch ganz geringer, denn es Hat t ch kaum 50 Delegaten einge wndm E. P. Corrick. Vorsitzer des Staatskomitecs wurde, wiedprer i'Zt.1L !.X. - k.ri kl. t, Ivuytl, Cl tTUUtlf, an um BIO' gffive.,Partei : toon-NcorcSka' sich ULW . 4JIIUVI ' WiV UVi-USU IU4 nidt a solche aktiv "an der Wahl toiligm wird, jedenfalls würde überhaupt kein Hauptquartier für Herbstwahlen eröffnet werden. Nachdem Corrick die Versamm "H BUI- lung zur Ordnung gerufen hatte. temporären Sekretär gewählt. Das Re olutionskomitee besteht aus A. ,H. Bigelow und L. B. Day von Omaha sowie aus W. C. Crooks hmt Linr.,ln fin ffrcfntih. komitee wurden folgende Delegaten mvählt: 1. Distrikt. W. C. Crooks. Lincoln: 2. Distrikt. Rolin Lcwis. Omaha; 3. Distrikt, I. F. Hanson, Fremöiit, i. Distrikt, M. F. Stau ley, Aurora; 6. Distrikt, W. H. Mil ler, Bloomington; 6. Distrikt, I. P. Gibbons, Kcarncy. Verschiedene republikanische Kan didaten, wie Richter Sutton, John L. Kennedy, R. W. Devoe und an derc hielten zu ihren Gunsten An sprachen. Die angenommenen Beschlüsse sprechen sich für Prohibmon aus, sowie für die Erwählung von Chas. E. Hughes zum Präsidenten, Richter vutton zum Gouverneur und John L. Kennedy für Bundcssenator. Sozialistenkonvent . gegen Prohibition! Auf dem gestern im Lyric Gebäu de abgehaltenen StaatSkonvcnt der Sozialisten wurde ein Antrag, sich für Einführung von Prohibitton zu erklären, mit 16 cgcn sechs Sttm men abgelehnt. Vorher fand eine heiße Debatte über das Thema statt. Ein ' anderer .' Antrag, Kirchen cigcntnn: zu besteuern, fiel ebenfalls mit elf gegen zehn Stimmen durch, doch soll über diesen Antrag die so zialistische Partei - von Nebraska durch , ein Referendum entscheiden. Die Platform erklärt sich gegen die . republikanische wie gegen die demokratische Partci, gegen das ka pitalistifche System, und gegen die Benutzung der Staatsmilizen, um Streiks zn ersticken. O. W. Lake von Lincoln wurde zum Vorsitzer und Edmund Brum baugh von On, aha zum Sekretär erwählt. . amt mit der Erteilung von Fnfor Motionen, bezüglich des Boykotts amerikanischer Firmen an die ame rikanische Geschäftswelt warten, bis obige Bekanntmachung dem engli schen Parlament zugegangen ist. lWilson zieht schon wieder die Fühl. Körner ein,' ashartttMge Ringen um Pozieres! Briten behaupten, das ganze Dorf nunmehr ge, nsmmen zu haben; Verdun-Forts werden in systematischer weise zerschmettert. Hinöenburg s Truppen wanken u. weichen nicht. Offizieller deutsche? Bericht. Berlin,' 26. Juli, über London Die immer heftiger werdenden briti schen Angriffe gegen die deutsche Front in der Pikardie, bei denen Territorial und australischen Trup pcn zur Verwendung kommen, sind von den Deutschen, trotz numerischer ttebermacht des Feindes, ziirückge schlagen worden, wobei die Briten bedeutende Verluste erlitten. Um die Ortschaft Pozieres hat sich eine große Schlacht von besonderer Hcf tigkeit entwickelt. ; Dort tobten die Kampfe während der letzten . drei Tage, der Ausgang derselben ist noch nicht bekannt. Auch an ande ren Stellen dieser Front wird mit großer Hartnäckigkeit gckämpft. Die Briten hatten sich zeitweise der Ort. schaft Longucval bemächtigt, wurden aber unmittelbar hieraus von den Deutschen hinausgeworfen. Aehnlich erging es den Briten mit der Ort. schaft Guillemont. Teutsche Riesengeschütze dsnnern ohne Unterlaß Zuig und Nacht ge gm die Front von Verdun und zer schmettern die Berteidigungswcrke des Feindes systematisch. Das Bmu. bardement hat besonders in den Ab schnitten östlich der Maas bedeuten de Heftigkeit angenommen, dort wo die deutsche Front der Festung am .-..cl.sten liegt. Das deutsche Hauptquartier mel dcte gestern nachmittag: Ein verein ter: britifch.französtschcr Angriff, der gestern nördlich vom Sonime Fluß unternommen wurde, ist znsarn'ncn icbrochi.n. B.'i den Angriffen fran zösischer Truppen um Estrees und Soyeconrr herum erlitt der Feind schwere Verluste Er konnte nur an einen: Punkt zeitweilig . etwas Bo den gewinnen, und alle seine ande ren A' griffe wurden volljtäiU!lg ab geschlafen. Alliierte könne nicht durch. Rotterdam, über London, 26. Juli. In einer Schilderung der Kämpfe in der Pikardie sagt der an der Westfront weilende Kriegsbe richterstatter des Berliner Tageblat tes, Georg Oueri: Der Feind scheint den Glauben nicht fassen zu können, daß er ei nem Gegener gegenüber steht, der den Tod verachtet. Er scheint nicht zu begreifen, daß die dcutfche In fanterie von dem Grauen ' dieser Schlachten noch nicht übermannt ist. Südwestlich von Belloy ist der französische Druck ebenfalls sehr groß; tatsächlich war der ganze Tag ein bluttger und von solcher Natur, wie cr sich nur ein. oder zweimal in der Geschichte ereignet. Er hat uns absolute Ueberzeugung geliefert, daß die Alliierten nicht imstande fein werden, durch den deutschen Wall zu brechen. Englische Siegcsberichte. London, 26. Juli. Nach drei tägigcn äußerst bluttgcn Kämpfen ist es den Auitralicrn und den Tcv ritorialtruppen schließlich gelungen, das Torf Pozieres zu erobern. Wei ter westlich hat englische Landwehr zwei deutsche Schützengräben ge nommcn und mehrere Gefangene gemacht. Auf anderen Tcum der Front ist keine Aenderung cingetro ten, so berichtet General Haig. Trotz des vernichtenden deutschen Masch: nengewchrfeucrs drangen die Briten Zoll um Zoll vor; verschiedentlich kam es zum Handgemenge. Die Teutschen hatten eine Windmühle in eine Festung umgewandelt; dicht da neben befand sich ein Jricdhof, und zwischen den Gräbern hatten die Teutschen ihre Maschinengewehre postiert. Durch die Einnahme von Pozieres 'werden die deutschen treitkrafte in deren vorgeschobenen Stellung zwischen Thiepval und Po zicres gefährdet, und es ist anzu nehmen, daß sie sich von dort zurück ziehen werden. (Vielleicht, vielleicht auch nicht I) Deutsche Riga-Front steht fest. Berlin. 26. Juli, über London. Die Russen unternahmen gestern wieder mehrere Angriffe füdlich von Riga, wurden aber mühelos zurück geschlagen. So meldete gestern abend das d mische Kriegsamt. Die starke russische AncriMbewe. gung, die am tr, Juli im Abschnitt zwischen Plakenen und einem. ' ge nau südoftwärts der . Insel Dalen (in der Duna) gelegenen Punkt be gann, ist wcnigstezu zeitweilig zum Abschluß gekommen. Ter Korre spondent der Assoziierten Presse" ist soeben von einem Besuch der vordersten Gräben nahe des Ost endes der Linien zurückgekehrt, die dem russischen Angriff Trotz gebo ten hat. . ' , ' Das Bild konnte man nahezu ein friedliches nennen. Nur ab und zu unterbrach ein gelegentlicher . Kano nen. oder Gewehrschuß die Stille, obschon der Korrespondent in näch ster Nahe einer Höhe stand,' deren Gipfel noch wenige Stunden vor her von heftigstem russischen Trom melfeuer plattgedrückt worden war. Die deutsche Front ist unerfchüttcrt geblieben unverändert schon seit letztem Herbst. - ' Wo die Kämpje am heißesten tob ten, entlang einer vier bis fünf Mci len langen Front, fetzten die Russen den Sturmangriff mit der 3., 12., 13. und 16. Division durchwegs auserlesenen Truppen : sowie mit der 121. Infanteriedivision nach fünfzigstündigem Trommelfeuer cm. Das Ergebnis der fünftägigen ver zweifelten Bemühungen bestand da rin, daß die Russen einen einsamen deutschen Horchposten nahmen, der unter Umständen in eine permanen te vorgeschobene. Stellung hätte ver' wandelt werden können. X Russische .' Gefangene ' sagten ' toic derholt aus, daß es in ihren Kom pagni: nur fünf oder sechs , Ueber, lebende gab. Die deutschen Ofsi ziere lassen selbstverständlich . Raun: für die. in solchen Fällen üblichen Uebertreibungen. Alle aber, niit de nen der Korrespondent zu sprechen Gelegenheit hatte, verwiesen auf die außerordentlich schweren Verluste der Russen. Die deutsche,: Verluste wa ren natürlich auch nicht unbeträcht lich, müssen jedoch im Vergleich zu denen der Russen als leicht bczeich. net werden. ' Ureuzer Breslau" verrichtet Heldentat! Schlagt sich durch einen Kordon feindlicher Schiffe durch; wei tere Turkenfiege. ;,, Konstantinopel, 2. Juli über London. Das türkische Kriegs amt berichtete gestern abend: '' Der Kreuzer Midullu'' (vormals die Breslau") stich am Samstag südlich von Scbastopol auf starte feindliche Flottenstrcitkräfte, 'darun ter das neue russische Schlachtschiff Jinperatrix Maria" (22,51)0 Toi'., nen) und vier Torpedobootzerstörer. Nach vierstündigem Kampf gelang es der Midullu", die feindlichen Linien zu durchbrechen. Sie kehrte völlig unbeschädigt zurück.' Persische Front: Im Abschnitt von Kermanschah ist die Lage im. verändert. : Zersprengte ' russische Streitkräfte wurden in der Gegend von Bane angegriffen -und weiter ostwärts zurückgetrieben. Etwa 05 Kilometer östlich von Revanduz ka men unsere Truppen in Fühlung mit der feindlichen Nachhut, der sie so schwere Verluste zufügten, daß die Russen, UM ihre Flucht rascher bewerkstelligen zu können, alle Aus rüstungsgegenstäiide wegwarfen. An der Jrakfront zwang einer unserer Monitore auf dem Euphrat zwei feindliche Monitore zum Rück zug. Einer der feiiudlichen Moni tore wurde in Brand geschossen. Sitznng der dem. Zeitnngslente. Hastings, Neb., 25. Juli. Gleichzeitig mit . der demokratischen Staatskonventton hielten auch die demokrattschen 'Zeitungsherausgcber des Staates eine Versammlung ge stern hier ab. ES waren etwa 40' Zcitungsleute anwesend, welche be schlossen, -alles :in ihrer Kraft Be sindliche zu tun, um einen Sieg der demokratischm Partei herbeizu. führen. Am Abend v vereinten sich die Ritter der Jeder zu einem Ban kett,