Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 22, 1916, Image 6

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    Tägliche Omnha Tribüne. Sn,sina. tcn 22. 7N 1!)1fi. Seite (i.
j Vom Stamme der Nicscn. !
ii bi Mi z
! . ' Roman au der Gegenwart von Philipp Birgc
(12. Fortsetzung).
AI beide quer iiver da eläuf
aus die Tribüne zuschritten, sah Frau
Burmeister sich noch einmal lächelnd
nach dem Offizier um uns vitate
dann in daS ernste Gesicht EstellaS.
.Ich Hab'S geahnt. Kind', sagte sie.
Ejtella widersprach nicht. .Fragen
Sie jetzt nichts", erwiderte sie, .und
halten C reinen Wund. Ich weiß.
Eie sind mir gut. In den nächsten
Tagen komme ich zu Ihnen hinauf,
dann sollen Sie alles wissen".
.Komm nur. Kind, bei mir bist du
geborgen, und wenn du eS willst,
schweige ich wie das Grab".
Kaum waren die Damen auf.ihren
Plagen angelangt, als die Schranken
geschlossen wurden und die Pferde zur
Parade vor. dem !ichterhäuschen er
schienen. Herrlich und stolz, ein herz
erfreuender Anblick, kanterten die ed
!en Tiere zum Ablauf. Aber die große
Spannung, die diese Episotx stets
zu begleiten pflegt, die fieberhafte Er
Wartung, die sonst die nach TauseN'
den zählende !v!asse unruhig macht,
waren wie weggewischt. Eine beklem
mnde Stille hatte sich schwer auf die
weiten Plätze herabgesenkt. In dieser
seltsamen Stille, die der Meeresruhe
vor dem Sturme glich, wurde das
Derby gelaufen. Als die Pferde um
die sogenannte Horner Ecke bogen,
wo das Schicksal des großen Zucht
rennens sich zu entscheiden beginnt,
Iß'At man nicht das gewohnte, sich
rasch steigernde Summen und Brau
sen von Stimmen, selbst als der
volkstümliche und zum heißen Favo
riten erhobene .Ariel" sich som Felde
loslöste und überlegen dem Ziel zu
strebte, erscholl nicht das Jubelgeschrei"
der Tausende, olles blieb ftumm.
Gleich einem Lauffeuer hatte sich die
unheilschwangere Botschaft aus Oester
reich über, den Plag verbreitet. So
groß war die Aufregung, die sie errt
fachte, daß fremde Menschen sie sich
einander mitteilten. Als die Start
glocke zum Derby tö'nte. gab ei kaum
noch einen Menschen auf dem Renn
platz, dem nicht Ossa. die schnelle
Verkünderin: das Gerücht, das von
Mund zu Mund geht, genaht war.
Da senkte es sich wie eine Wolke deS
Schweigens und deö Entsetzens auf
die Tausende nieder. Jedes . Herz
fuhlle. daß Oesterreichs Schicksals,
jtunde geschlagen hatte, und erwog
vx dunkler Ahnung, ob sich an der
lodernden Flamme, die so jäh em
xorgesprungen. war, nicht, ein ver
heerender Brand entzünden könne.
Noch während die übrigen. irei
Rennen gelaufen wurden, begann sich
die Rückfahrt in die Stadt zu ent
wickeln. Die glitzernde Schlange des
Korsos bewegte sich wieder an der
schönen Alster entlang, in deren Flu
ten sich friedlich das Abendgold des
Himmels spiegelte.
2. Kapitel.
Die älteren Hamburger Kaufleute
ähneln in ihrem Wesen ein wenig oen
Amerikanern, die den äußeren Prunk
bis zu einem Grade verachten, der
den unkundigen Beobachter' fast
an ihrer Solidität irrewerdea läßt.
Hier wie dort trifft man unfchein
bare, zurückhaltende Leute, deren Be
scheidenheit der Lebensführung und
deren .Sparsamkeit die Millionen
nicht vermuten lassen, die feft und
sicher angelegt sind. Zu diesen Kauf
Herren gehörte auch Herr Alfred Bur
meister, in Firma Burmeister &
Krase, Tee en gros, in der Katha
rinenstraße. Der alte Stadtteil, dem
die Katharinenftraße angehört, zählt
Hunderte von wackligen Gebäuden, die
zugleich Speicher und Kontorhäuser
sind und in ihrer ursprünglichen, , al
tertümlichen Gestalt die Jahrhunderte,
die feit ihrer Erbauung vergangen,
sind, übndauett haben. DaS Innere
dieser Kontorfpeicher gehört fast noch
mehr der Vergangenheit an. denn
eine ' seltsame Pietät verhindert jede
Abweichung' vom Althergebrachten.
Unten die geräumige Diele mit
Fässern, Ballen oder Kisten, darüber
die Böden mit einem durch Luken ver
ichlossenen Mittelschacht, durch den
ine Winde läuft. Die Kontorräume
sind klein und eckig, die Treppen eng
und gewunden. Gerückt darf nichts
werden, alles muß auf dem Plutz
bleiben, 'den schon der Vater oder
Großvater für Gegenstände und
Utensilien ouserwählt hatte. Herr
Burmeister, der bei einem Freunde
seines Vaters in die Lehre gegangen
und stolz auf die Gepflogenheiten der
Kaufmannschaft war, pflegte mit
Rührung zu erzählen, daß er an dem
Tage, als er eintrat, auf dem Klei
verschränk einen alten ' Zylinder sah.
den niemand trug; ein Erbstück des
Vaters feines Ehefs. Vier Jahre
war Herr Burmeister in der Ähre,
und als er endlich austrat, um
.Übersee" zu gehen, galt sein letzter
Blick dem alten Hut, der immer noch
bestaubt, aber selbstsicher auf seinem
angestammten Platze verharrte, Jahre
vergingen, Herr Burmeister hatte in
China, in Japan und in Indien
Land. Leute und Geschäfte kennen
gelernt nnb lehrte wieder heim in die
vielgeliebte alte Hansestadt. Einer
seiner ersten Besuche galt dem zum
SÜxtß gewandelten LehrM. Und j
Mt4
siehe da! der alte Zylinder, zwar ie
staubte? olS je, sah noch immer stolz
vom Kleiderschrank hernieder. Nie
mand hatte ihn anzurühren gewagt,
Von dieser Art waren auch daS
Haus Burmeister & Krase sowie sein
jetziger Chef. Nur durfte man von
dem antiken Aeußern nicht auf den
inneren Geist des Hauses schließen.
Die Geschäftsführung war eine ganz
moderne, der Verkehr mit überseei
schen Ländern und ebenso mit den
europäischen Absatzgebieten äußerst
rege. Mehr als in Dutzend junger
Leute und viele Arbeiter und Arbei
terinnen beschäftigte die Firma. Der
telegraphische und telephonische Ver
kehr spielte eine große Rolle. Kurz,
der unscheinbare, altertümliche Kon
torspeicher in d Katharinenfiraße
bildete in seiner Art einen jener Mit
telpunkte, in denen Fäden aus der
ganzen Welt zusammenlaufen. Das
Modernste in der alten Firma war
indes der Thronfolger, Herr Mar
Burmeister, der zu , den elegantesten
jungen Kaufleuten gehörte, die mit
tagS an der Börse erschienen. Auch
Ma; hatte, den Ueberlieferungen des
HauseS entsprechend, in einem be
freundeten Handelshause feine Lehr
zeit hinter sich gebracht, war, nach
dem er bei der Äctilleri im benach
harten Bahrenfeld gedient hatte, auf
mehrere Jahre nach Indien gegangen
und alS vollendeter Weltmann zu
rückgekehrt, um als Prokurist und
stiller Teilhaber in daS väterliche Ge
schäft einzutreten.
Herr Max war eben im Begriff,
sich zur Börse ju begeben, als ein
.Stift' meldete, Herr Burmeister
würde am Telephon gewünscht. Der
Juniorchef begab sich auch sogleich
in die Fernsprechzelle, kehrte aber
sofort zurück und rief den alten
Herrn, der hinter den Büchern in
seinem Privatkontor saß. .Die
Mutter wünscht dich zu sprechen."
sagte er.
Herr Burmeister senior erhob sich
und schritt nun seinerseits in die
Zelle.
.Nun. Alte. brennt'S?"
.Ach Gott, ich hätte dich so gerne
auf ein Stündchen hier." hörte er
die Stimme seiner Frau. Kannst
du. nicht mal aotommen, du pflegst
ja doch um diese Zeit zur Börse zu
gehen, und das kann ja auch Max
mal allein besorgen."
.Was ist denn passiert?" ab Herr
Burmeister verdrießlich zurück. Du
weißt. Lieschen, im Geschäft lasse ich
mich nicht gern stören."
.Passiert ist nichts. Esiella Mar
tens ist hier bei mir. Es ist richtig
mit dem Oberleumant, und es ist
auch richtig, wie ich vermutet habe,
daß der Konsul nichts von der Heirat
wissen will. Vielleicht entschließest du
dich doch, Estella einen Wink zu
geben.'
Herr Burmeister schüttelte so ener
gisch den Kopf, als ob feine Frau
ihn hätte sehen können, Jch mische
mich nicht gern da hinein. Man
kann nur unangenehme Nackenschläge
davon haben. Auch die Kramers wer
den nichts von mir erfahren. Ich
kann mich ja auch irren. Aber wenn
du es gern willst, dann komme ich
eben nach. Haus."
Na. dann komm' nur. . Aber merk'
dir, Fräulein Mariens weiß nicht,
daß ich an dich telephoniert habe,"
In der Privatwohnung, wo Estella
Mariens zu Besuch war, sah es nun
freilich ganz anders aus als in dem
antiken Kontorfpeicher. Die schöne
Villa in der Feldbrunnenstraße ge
währte das Bild eines gediegenen
und soliden Reichtums. Frau Bur
meister selbst hatte einen Teil diesu
Wohlhabenheit mit in die Ehe ge
bracht. Stolz und Dünkel waren der
einfachen Frau ganz fremd: wer es
wissen wollte, konnte jederzeit von
ihr hören, daß die Mutter Köchin bei
einem Senator gewesen war und daß
der Vater sich vom gewöhnlichen
Maurer zum Bauunternehmer und
Besitzer ganzer Straßenzllge empor
gearbeitet hatte. Wenn das Innere
der Villa trotz der vernachlässigten
Geschmacksbildung der Hausfrau keine
Ueberladung zeigte, sondern vielmehr
eine gediegene Vornehmheit, so war
daS auf die schlichte Sinnesart der
Frau Burmeister und auch auf den
Geschmack des von der Mutter ver
götterten Sohnes zurückzuführen.
Frau Burmeister stieg wieder in
den ersten Stock empor und trat in
daS Wohnzimmer, wo Estella ihrer
harrte.
.Wenn ich 'n Maler wäre, dann
würde ich Sie jetzt malen, Estella.'
sagte Frau Burmeister, wie Sie so
dasitzen vor dem hellen Fenstervor
hang, sehen Sie z u schön auö."
' Estella konnte sich eines Lächeln?
nicht erwehren. Sie sehen auch noch
ganz famoS auS," erwiderte sie.
Och, Kind, das sagen .Sie man
so. Erstens bin ich ja nu 'ne alte
Frau, und denn bin ich auch viel zu
dick. Aber in meinen Mädchenjahren,
da hätten Sie mich sehen sollen, da
war ich schlank wie 'ne Tanne. Als
Burmeister mir nachlief, was meinen
Sie wohl, da habe ich ih gar nich
haben wollen. Er sah immer so
düng unh kleb aus, und daß tm
ja auch noch. Aber mein Sohn. ttx
kommt in i i nach."
.Ihr Sohn." sagte Estella, .ist ein
bildhübscher Mann."
Die Augen der Mutter leuchteten.
.Ja, ich finde eS auch, trotzdem ich
eS a!S Mutter eigentlich nich sagen
sollte. Haben Sie nich auch bemerkt,
daß er ein ganz klein bischen . Aehn
lichkeit mit Ihrem Ladenburg hat?
Ich glaube. daS ist der Grund. weS
halb ich gleich einen Narren an dem
Menschen gefressen habe."
Estella schienen einen Anlauf zu
nehmen. .Liebe Frau Burmeister.
lassen Sie uns jetzt einmal von mei
ner Angelegenheit sprechen." sagte sie"
ein wenig gepreßt. .Ich bin eigen!
lich nur gekommen, Sie um Schwei
gen zu bitten, denn man weiß dcch
nicht, wie alleö kommen kann."
.DaS habe ich Ihnen doch schon
vor vierzehn Tagen auf dem Tcrby
versprochen. Seitdem dachte ich
jeden Tag, Sie würden mal 'rauf
kommen."
DaS wollte ich ja auch. Ader
ich will ganz offen sein ich habe
mit mir gekämpst. AlleS, was mich
betrifft, bin ich gewohnt, mit mir
selbst auszumach'n. Es sällt mir
schwer mich ouszusprechen."
.Zu mir können Sie ruhig Bcr
trauen haben," sagte Frau Burmei
ster und streichelte die Wange Estellas.
.Ich weiß ja doch nun mal Bescheid.
AIS ich Sie auf dem Derby da drüben
auf der anderen Seite mit Ladcnhira
zusammensah. ohne Vater. Mutter
oder Bruder, hatte ich keinen Zswise:
mehr, daß ihr einig seid. Auch dar-
über, weswegen der Konsul sich wei
gert, sein Jawort zu geben, brauchen
Sie mir gar nichts zu sagen."
Estella sah die Haussrau gespannt
an. Sie spielen auf Karl Krämer
an."
.Ja. daö tu' ich. Kind. . Denn bis
Sie abreisten, haven wir es doch nicht
anders gewußt, als daß er der Aas'
erwählte sei."
.Der Auserwahlte de? Vater! viel.
leicht, ich hatte ihm nie bestimmte
Hoffnung gemacht."
.Aber er halte sich Hossnung ge
macht. Wir wissen doch alle.- wie
gerne er Sie hat. Und bei dieser
Gelegenheit. Eslella, muß ich Ihnen
auch gleich etwas sagen, worüber ich
sonst wohl noch geichwicgen hatie.
Aber jetzt müssen Sie es wissen:
Mein Sohn bewirbt sich um Emma
Kramer. Sie sind schon einig.
wird also der Schwager von , Karl
Kramer."
In EstellaS Gesicht stieg eine feine
Röte. Wenn Sie sz nahe mit der
Familie verwandt werden. Frau Bur
meister, dann werden Sie es vielleicht
als ein Unrecht empfinden, daß ich
Karl, den ich la gennn gern habt
Und dem ich die Eriüllung jeden
Wunsches Wunsche. au!ch!age. Ick.
meine, es wird Ihnen schiver werden,
zu schweigen."
Frau Burmeister schüttelte den
Kopf. .Sehen Sie. um diesen Ver
dacht nicht aufkommen zu lassen,
habe ich Ihnen gleich gesagt, in welche
Beziehungen wir zur Familie Kramer
treten. Nee, da brauchen Sie keine
Angst zu haben. Ich mag Karl
Kramer gerne leiden, daS kann ich
wohl sagen, aber in Ihren Ober
leutnant, Kind, bin ich ein bischen
verliebt. Und denn die Männer!
Karl Kramer wird sich schon trösten,
den wollen eine ganze Menge. Den
ken Sie mal an Käthe Fröhlich, wie
die sich um ihn bemüht, ich glaube,
die ist bloß deshalb die beste Freun
din von Emmy geworden, damit sie
ins HauS kommen und mit dem Bru
der doch wenigstens mal sprechen
kann. Die Hauptsache ist, daß Sie
Ihr Glück finden. Estella, und waS
ich dabei tun kann, das soll ge
schehen."
Eftella reichte Frau Bureister die
Hand. .Sie gehen mit mir um wie
eine Mutter. Aber alles, was ich von
Ihnen erbitte, ist nur, daß Sie schweif
gen, bis ich mit meinem Vater einig
bin. Mein Weg ist mir ja sonst klar!
vorgezeichnet. Ich habe eS nicht ge-'
lerm. Winkelzüge zu machen. SEenn
Karl Krämer wirtlich um mich an
hält, was er ja noch gar nicht getan!
hat, dann ist er, außer Ihnen Und!
meiner Familie, der erste, der erfahren;
muß, daß ich einen andern liebe."
In diesem Augenblick hörte man in
der Ferne eine Tür sich offnen. Frau
Burmeister horchte auf. .Das ist
mein Mann," fagte sie, um dann,
schnell hinzuzusetzen: .ehe er herein-
kommt, muß ich etwas beichten. Et
ist der einzige, dem ich von Ihnen:
und Ladenburg gesprochen habe. Bor' j
meinem Mann, wissen Sie habe ich
nie ein Geheimnis gehabt. Das wird.
Ihnen auch mal so gehen. Aber er
ist treu wie Gold, auf ihn können fZvt
sich verlassen. Und denn, er ist auch
ein kluger und praktischer Mann, der
tiefer sieht als wir Frauen."
Estella dachte wie im Fluge an die
große Reife zurück, sie sah wieder den
kleinen Mann im Schlepptau der
umfangreichen Frau, und die Rolle,
die Frau Burmeister ihrem Mann
zuerteilte, schien ihr übertrieben.
Aber sie täuschte sich doch, denn der
kleine Mann war im Geschäftsleben
so umsichtig und selbständig, wie er
im Verkehr mit seiner Frau unselb
ständig zu sein schien. Angenehm
berührt war Estella allerdings nicht
von dem Gedanken, einen - weiteren
Mitwisser in ihr Geheimnis aufnetz
men zu müssen.
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Im Kali-Ttädtchc Hossland.
Im Sommer 1915 war Hosfland.
Kedraska, eigentlich weiter nichts, als
ein kleines Äalzn-Seitengelcise, wo
zwei oder drei Waggons standen,
ycute ist eZ ein angesehenes, auf er
öisenbahn-Karte hervorragend ver
jeichnetes Städtchen, und es verspricht
noch immer mehr zu wachsen. Und
oas alles nur wegen des vielbegehrten
Kali oder .Potash" und seiner Ne
benprodukte. Die Versendung dieser
Produkte aus Hofsland kommt auf
SO Bahnwagen'Ladungen pro Tag.
Die Felder von Losfland sind
aämlich die einzigen bis jetzt bekann
ten in den Wer. Staaten, wo Kali in
beinahe reinem Zustande zu
finden ist. Der Stoff erfordert sonst
nichts als das Pumpen, Kochen und
Trocknen; alsdann ist er für die Ras
sinerie bereit, wo er den, bislang un
erhörten Preis von 500 Dollars pro
Tonne bringt! Der Krieg hat frei
lich den Preis besonders hinaufgetrie.
ben; aber ziemlich hoch bleibt er
vahrscheinlich auch unter wiederher
zestellten friedlichen Verhältnissen,
venn nicht etwa sehr wichtige neue
üali'Entdeckungen alle Berechnungen
iber den Haufen werfen.
Anderwärts im Westen, namentlich
in Kalifornien und Utah, werden
ebenfalls beträchtliche Mengen Kali
produziert; in Südkalifornien ge
rinnt man sie au Kelp-Betten an
der Meeresküste. Aber es kostet be
oeutend mehr. reineS Kali auS pflanz
lichem Stoff zu erhalten und markt
fertig machen, als im obigen Falle,
wo der von Natur so hohe Reinheits
Frad die Kosten niedrig stellt.
Eine Firma der Gartenstadt hat
kontraktlich daS ganze KaliP70
bukt von Hoffland auf fünf Jahre
übernommen; Nämlich ein großes
Lchlachthaus-Eefchäft.
Der' Nachtschwärmer.
Onkel: .In den Polargegenden ist
:s Monat lang ununterbrochen
focht!" . '
Neffe (Student): .Ja. wann
kommt man denn da eigentlich zum
Schlafen?"
Ballgefpräch. Dame:
,Gott sei Dank. Herr Leutnant, habe
ich nicht pessimistische Anfchauungeii!
Ich sehe nur das Schöne!"
, Leutnant (sich verneigend): ,Schr
lubenkwiirdia.") '
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