Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 03, 1916, Image 7

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Eingang zur Ausstellung .nit dem Mo
Jturnent deS .neutralen" Präsidenten.
ken und Schrapnells, den modernen
Mätchenvögeln, jammervoll zerpflückt
Wurden. Die Blumen aber hat er
selbst gepflanzt, und sie blühen ii
in den Spätherbst und wachsen auf
Boden,' der in GranatlIZcher einge
iüllt wurde. Sie umsäumen einen
chmalen Graben, der in Windungen
urch den Garten zieht und an einer
Ecke im Boden tief unten verschwin
det. Da geht'S in das unterirdische
Schloß hmab. Steile Stufen f"Y
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Front noch nicht antraf. Er hat
nämlich eine Kunstausstellung damit
verbunden; eine todmoderne, in des
Wortes vollster Bedeutung, denn sie
ist modern, und der Tod geht hier
gar häufig um. Sie ist auch intet
national,, wahrscheinlich, weil , in
München Heuer die RuMausstellUng
im Glaspalast wegen des rieges
ausgefallen ist.
Und wegen öes Krieges ist diese
hier entstanden; aber daher stammt
vielleicht auch die Jniernationalitat,
Schon dieses Wort ist schön und
lieblich und verspricht viel. Das
Eingangstor ist in nordisch japa
nischem Stil gehalten und trägt auf
einem Breit die Ausschrift: Kunst
ausftellung.
Gegen die besonders zur Mittags
zeit etwas störenden Schrapnellkugeln
schützen starke Backsteinmauern vor
dem Eingang. Auf der Innenseite
einer solchen schon rotlich-aelbllch
grünlich gesprenkelten Mauer thront
das erste Schaustück, Wilson, der
Neutrale". Aus dem zarten Kreide
seifen, den die Schanz- und Grab
arbeiten zutage gefördert haben, ist
dek freundliche Herr derausgeschnitl
ten. Mit kühlem Lächeln thront er
erhaben über einem gewaltigen Auf,
bau von kürzeren und längeren Ei,
fen und Stahlrohren. ES sind Aus
bläser und Blindgänger von Grana
ten und Schrapnells aller Kaliber,
made in U. S. of Amerika. Und
darüber lächelt Herr Wilfon über
legen und kühl, wie nur ein neutraler
Amerikaner lächeln kann. Ein ans
genehmer Herr!
Wie alle modernen Ausstellungen
ist auch diese noch nicht fertig, obwohl
sie schon längere Zeit eröffnet ist.
Ein schöne Rasenstück ist der dem,
nächstigen Aufstellung und Enthlll,
lung zweier weiterer Typen vorbehal,
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ilitt Kaisenkimbt nur, put de!h,z!b
noch nicht misgklMkN wetlitn tV,m!k,
Heil noch kein it!lfc!ci gksc'rdkrl
trutdt, der groh slknug wart. UM d.S
l'.'aul die e tyrtlichen Heiden dar,;.
Icflen (selbst nicht In geschlossenem
vusiandtj, ist doch di Aujjchr! i i,s
dezu vollendet, welche laulet: Ich.
der grvhie Am::ikaner nllek Jenen.
meinem lieben Freund Billy, in
dekgnllijter Erinnerung an die unvrr
dient vornehine Aufnahme im Hun
nenreich".
Der dritte Mann in diesem edlen
Kleeblatt stellt die Granaten und Ka
noncn her, die zur endlichen Beschieu
nigung der Herbeiführung einer Be
endigung des schrecklichen Krieges die
nen sollen. Verdienen will er nichiS
daran; er macht nur alles, damit der
Friede bald erzwungen werden kann,
weil auf friedlichem Wege doch nicht
Frieden geschlossen wurde; wie man
merkt, er trieft von Friedensliebe. In
seinem Vaterland lauft eine sehr be
zeichnende Scherzfrage um: Wer sind
die drei größten Schwindler der
Welt? Antwort: Der erste war Ju
das Jschariot, und die beiden anderen
sind: Charlie Schwab!
In der nächsten Ecke kommt Afrika
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Nuljestätle der Joffre-Offensive.
zu feinem Recht. Held Botha schaut
hinüber zu einem Vertreter der farbi
gen Engländer, einem Streiter für
Freiheit und Zivilisation; der trägt
zwar noch einen Ning durch die Nase
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Eigenartige Backöfen auf dem
und auch einen durch die Unterlippe,
dafür ist er aber schon mit dem Ho
enbandorden geschmückt, den er al
erdinaS. da er Hosen noch nicht
kennt, um den Bauch trägt: Honny
oit aui mal y pen e! Sein Nachbar
und Genosse ist der südafrikanische
Neneaat Botba. Auch so ein berziaer
Kerl! Zwischen diesen beiden Kul,
turvertretern auS dem dunklen Erd
teil lugt auf einsamem Postament der
größte Schwerverbreckzer vergangener
und künftiger Zeiten hager und fahl
hervor. Mr. Grey. der Anstifter alles
Unheils. Und um die hehre Gesell,
schaft voll zu machen, hockt daneben
der König der Katzelmacher, darunter
die Aufschrift besagt: Vittorio
Emanuele, der Mann ohne Ehre",
oder Ehre gab ich für Gold".
Der Zufall fügte es. das, die e Ab.
teilung in einem Aufbau Aufstellung
fand, der früher dem edlen Borsten
tier al Wohnung diente. Den Be-
chlun der Portratgalerie macht eine
Doppelplakett von Niki - Max und
Peter Moritz, die bösen Buben vom
Balkan, mit dem Zusakberö: .Wer
Hammel stiehlt, gehört verhaun, auch
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B.ntsteinmöiitr. Äch hi(t Hit tint
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gen. in großt! Pwkat lockt an:
.Tie Nuhestatle dek Jofjre , Essen
sine.
Man scheut hinein und' wieder hin
auS. ES ist nichis besondere! zu fc
Heu. Ija, nicht wahr", sagt der
ajor, klemmt da GlaS tn Auge
und blinzelt mich schlau und sphinr
ariig on. ist wie s oft im Leben,
wenn man genauer hinsieht, ist nichts
dahinter!'
Dnnebe freilich, da ist aS, da
hangt sogar was. Nämlich .die bet
zische Königskrone". Wie daS Da
motleöschwert längst verslossenen An,
gedenkens baumelt sie über einer Fen,
sterösfnung an einem Faden im
herbstlichen Winde. Daneben führt
eine Vierverbandstreppe in die Tiefe.
Unten ist das römisch-irisch-ruffi
sche Dampfbad; indem da es au
französischem Boden steht, ist'S das
Bierverbandsbad. Es ist mit allen
Feinheiten der Neuzeit eingerichtet,
und da eS Licht, Luft und Sonne
hat, vorausgesetzt, datz diese scheint,
wird es auch als Licht, Luft- und
Sonnenbad von der Ausstellungslei,
tung angepriesen.
Nun glaubte ich, die Herrlichkeiten
seien zu Ende.
O nein, jetzt kommt noch der in der
ganzen Umgegend berühmte Tiergar
ten. Modern, alle Tiere im Freien.
Weil's aber jetzt so, viel herschießt,
inö die meisten ver cheucht und kom,
men nur bei Nacht. ES soll da ganz
seltene Exemplare geben, eine Art
Kreuzung von Eichhörnchen und
Meerschweinchen!
Bloß ganz ' phantasielose Stall
schnäuzer behaupte heimlich, die Tie
re schon langst und zwar sehr gut
zu kennen.
Wie kaat dock, W Mm BusckS
Mutter Köhmeni" llp ML da will
wt einen nehmen!
Gesagt, getan, wir wenden unS
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südöstlichen Kriegsschauplatz.
wieder dem Ausgang zu, neben dem
der tiefe Schlund starrt. ES ist aber
gar nicht schauerlich da unten; steile
Stufen führen hinunter, eine Tür
öffnet sich, und wir sind in einem
netten Wirtfchäftle, genannt .Boches
Bierstube beim borstigen Barbaren",
woselbst ein gutes Vefperle mit ent
sprechendem Trunl die alten gemein
samen Erinnerungen wiederkehren
läßt. - '
Die fröhlichen Klänge der AuS
stellungsmusikkapell (der Musikmei
st legt unermüdlich neue Walzen
ein) werden manchmal von einem ge
wissen Surren, Sausen und Krachen
etwas übertönt, aber das sind bloß
Schrapnell, die uns abhielten, oben
im luftigen Kaffechäuschen zu sitzen,
wo es zeitweise auch recht nett sein
soll. Die äußere Aufmachung, eine
getreue Illustration dazu, daß neues
Leben aus den Ruinen blüht, ist je
denfallS sehr einladend; die blüten
umrankte Laube lehnt sich an die Gie-
belmauer eines Trümmerhaufens.
?ka. ia. mein freund, der Maior.
hat Freude an Natur und fröhlichem
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dit tnalischt Polilik du Clktben an
dtret ö!ktr. daS Meer ihrem Hmikel
und Verkehr nuhlar zu machen, IS
einen Angriff aus Englands Verheer
schiist, den im Heime zu sticken fit
sich für berechtig hielt. So oft auch
die englisch Politik Schwankungen
unterworfen gewesen ist. immer ist sie
doch zu ihrem ureigensten Prinzip zu.
lückgekehrt: Siel! gegen den jewtiü'Z
gefährlichsten Gegner heult
Deutschland möglichst zusammen
mit schwächeren, ihm seiost unge
sährlichen kontinentalen Staaten alj
Bundesgenossen vorzugehen.
England hat das Ende feiner Al
leinherrschast kommen sehen. Darum
seine von Jahr zu Jahr sich steigernde
Furcht vor der Katastrophe, seine ver,
zweifelten Anstrengungen ' zur , Ein
kreisung Deutschlands und feiner Aö
schließung vom Weltmeere.
Ten opserfreudigen Bemühungen
für die Schaffung einer Flotte Preu,
ßenS um die Mitte des neunzehnten
Jahrhunderts konnte von England
noch mit kaltem und herablaffendem
Spott begegnet werden. Und doch
fallt der Anfang vom Ende der eng
lifchen Alleinherrschaft zur See in
jene Zeit. Denn nie mehr ist der
Gedanke an eine starke deutsche Flotte
in Deutschland zur Ruhe gekommen;
in steigendem Maße hat sich dort
vielmehr von Jahr zu Jahr die Er
kenntnis Bahn gebrochen, daß zum
Schutze deS Landes und seiner See
interessen eine so starke deutsche Flotte
erforderlich ist, daß auch England sich
hüten wird, seine eigene aufs Spiel
zu setzen, Daß nun ' England den
noch den Kampf heraufbeschwor, ist
eben ein Beweis dafür, daß es sich
selbst nicht mehr im Vollbesitz seiner
unum cyrankten Herrschaft zur See
fühlte.
Zum letzten Male stand es in sei-
ner Geschichte .glanzend allein ,
brauchte es weder Bündnisse noch
Ententen, als es, gesichert durch die
Stärke seiner schlagfertigen Flotte.
im Frühjahr 1900 die Buren untir
jochte. Dann aber kam die Zeit
der Abkommen. Bündnisse und En
tenten für das stolze England, und
nur zum Zweck der Einkreisung und
Zurückdrängung Deutschlands, aber
schon das stille Eingeständnis verra-
tend, daß es sich selbst mcht mehr
stark genug fühlte, dem einzigen ge
fährlichen Gegner allein entgegenzu
treten. Noch einmal versuchte England
ein Friedensmittel, das erstarienoe
Deutschland einzuschüchtern, als es
die größeren schiffbautechnischen Wg
lichkeiten seines Landes und seine ver
meintlich besseren Finanzen ausnutzte,
um im Bau von Dreadnoughts
Deutschland endgültig im Flotten
wettgewerbe zurückzudrängen. Doch
der Plan schlug fehl; Englands Al
leinherrschaft zur See wurde dadurch
nicht gerettet und für alle Zeiten
Itcberge stellt, sondern tra Gegenteü
ernstlicher bedroht, als je zuvor.
Was England durch d Entfachung
deS Weltbundes verhüten wollte, hat
es dadurch beschleunigt; denn das
Ende seiner Alleinherrschaft zur See
ist gekommen. Nach zweiundzwanzig
Krregsmonaten ist England weniger
denn je im Besitz der Herrschaft
über alle Verbindungswege auf dem
Meere. Seine Flußmündungen wer
den durch Minen gesperrt, feine See
häfen bombardiert, seine Dockö und
Werften in Schutt und Afche gelegt, i
eine Flotte hat in einer aewaltiqen
Seeschlacht eine furchtbare Niederlage
und fchwere Verluste erlitten, nach
dem bereits früher viele Schiffe in
der Nordsee, im Süden Englands,
Irlands, im Norden Irlands, in der
Themsemllndung, im Mittelmeer tor.
pediert waren. Seine Truppentrans
Porte werden versenkt, die Fracht
kaumnot ist kaum , noch zu steigern,
die Preise für NahrungS- und Ge
nußmittel steigen derart bet den Bri-
en. daß selbst Deutschlands Verbin-
dungswege zur See haben sie nicht
gänzlich unterbrechen können. Ja,
hätte England nicht daS von ihm
jetzt ausgeübte Piratenium einer nach
den Regeln des Volkerrecht geleiteten
Kriegführung vorgezogen, so hätte
es feinen militärischen und morali-
chen Niedergang noch aufhalten kon-
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- r - ,-r.- jrCntrHi iiii- inrnir n i" iM'-' . - t:
Crstürmtet englischer chityciißralcn bcl Zandroorde.
Litt Cllüler izt Clüdt ist".
Folgende Geschichte, die der Be
richierstatier der Londoner .Times"
von einem französischen Offizier in
?!ordsrankreich erzählt, ist ein seit
samer Beweis, wie trotz eines un
glaublichen Lügen und Verleum
dungsapparatS die Wahrheit, wenn
man nicht gerade achtgibt, manchmal
in den Spalten der englischen Blät
ter durchsickert. Jener Offizier, der
verwundet von den Deutschen ge
fangen war und sich durch Belgien
nach Holland durchgeschmuggelt hat
te, erzählte dem englischen Journal!
sten solgendes:
Oh, ich habe wirklich viel Glück
gehabt! In der Schlacht von X.
blieb ich als tot liegen. Eine deut
sche Kugel ging mir durch die Brust
und nahe am Rückgrat wieder her
aus. Meine Leute, die mich für er
ledigt hielten, nahmen meine Papie
re und mein Taschenbuch und er
zählten, ich sei tot. Das war der
erste Glückzufall. Denn hätten sie
mich aufgehoben und getragen, so
wäre ich erstickt. Ich fand mich
schließlich, wie lange nachher weiß
ich nicht, in einem deutschen Mili
tärlazarett wieder. Der Arzt war
ein anständiger Mensch. Er schmug
gelte drei Zeilen von mir ön meine
Frau in einem Briefe an feine eige
ne Frau mit durch und schickte es
über die Schweiz. Meine Frau be
kam sie zu gleicher Zeit, wie meine
offizielle Todesanzeige; da aber mein
Brief zehn Tage älter war, schloß
sie, ich fei noch am Leben. Nach
einigen Wochen im Krankenhaus war
ich geheilt und entwischte. Einige
belgische Bauern gaben mir Kleider.
Ich lebte eine Zeitlang von Rüben,
die ich aus den Feldern zog; dann
ward ich Fuhrmann, schließlich Kom
mis in einem Laden. Ich ward im
wer wieder verhaftet, aber nie ge
zwungen, mich auszuziehen. DaS
war wieder ein großes Glück, denn
dann hätte ja meine Wunde mich
verraten. Ich behauptete immer, ich
sei ein Belgier, dessen Haus nieder
gebrannt sei und der sein Weib su
ehe! Schließlich, als ich schon nah:
der holländischen Grenze war,' ward
ich wieder verhaftet und vor einen
deutschen Oberst geführt, der einen
in der Diplomatie wohlbekannten
Namen trägt. Er sah mich an und
bemerkte:
.Sie sind Franzose!"
.Ganz recht. Herr Oberst '
WaS tun Sie dann hier?" j
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Der erfinderische Geist unserer Feldgrauen weiß sich tn allen Lagen u helfen.
Auf unserem Bilde haben sie, da eine Rolle für die ftischqeivaschene Wcische nicht
ausutreibkn war, eine Bank verkehrt aus den Tisch gesetzt nd die Wäsche um
zwei Rundhölzer gewickelt. Ein Min dient al .Belastungsmaterials für die!
-v eigenartige, Wäschemangel, "
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.Die französischen Aerzte haben
mich ausgemustert.'
.Auf was für einen Grund hm?"
.Kurzsichtigkeit.'
.Tragen Sie Gläser?' Ich zeigte
ein Pacrr, die ich mir eigens für
diesen Fall gekauft hatte. Der Oberst
prüfte sie und meinte: Sie sino
sehr schwach; wegen so eines kleinen
Fehlers wird ein Mann nicht zurück
gewiesen." .Ja, vor zwanzig Jahren war 'A
viel kurzsichtiger als heute."
.Unmöglich. Da hätten sie 50
Prozent von den nordsranzösischeu
Rekruten zurückstellen müssen. Sie
sind ein Spion!"
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DaS Gebmide der französischen Gesandt
schaft ist das modernste m ganz
Cctinje.
.Nein, sie Oberst. Ich hatte
eine geheime Abmachung mit mei
nem Abgeordneten, und mit ss einer
Abmachung kann Man in Frankreich
aues macyen.
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Feigling: rag oer Ivrip ucnuu
nig. und ich wak wiederum frei.
Am folgenden Tage ging ich über
die holländische Grenze und fand von
da aus meinen Weg nach Frank
reich. Ich habe eben Glück. ES ist
erstaunlich, mit welcher Unverschämt
heit man lügen kann, wenn sichs umS
Leben handelt!"
Dieser Offizier hat wirklich Glück
gehabt. Wie stimmt aber eigentlich
seine' Erzählung mit der von den
Deutschen ausgeübten Tyrannei itt
Belgien,' mit der Unterdrückung ein
ganzen Bevölkerung, die die Eng,
länder täglich in die Welt hinaus
posaunen? Diese Erzählung beweist
höchstens, daß Man die Zügel in Bel
gien noch lange nicht straff genug
anzieht.
Felde ihre Wäsche rollen.
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