Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 30, 1916, Page 4, Image 4

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Omaha, Neir 30. Jm 1916.
,( Der Urkeg nach dem Urkege.
STuf der ln ParZZ jüngst stattgehabien Zusainmenkilnst den Staats,
raännern der Alliierten soll einmal wieder der Krieg nach dem Kriege"
Gegenstand der Erörterung gebildet haben, d. h. die Herren hüben sich
die geehrten Köpfe zerbrochen im Ausklügeln don Mitteln und Wegen,
wie Deutschland wirttchaftlich zu zerschmettern sei. Von derartigen 5lon
jerenzeit hat da5 Nabel schon mehrfach gemeldet, die angeblich stets auf
den Ton. gejknnmt waren, wie dem gefurchtsten Rivalen und seinen SB,
bündeten dtt vnrtschaftliche GarcniS gemacht werden könne. Darin liegt
die stillschweigende Zustimmung, daß Deutschland militärisch nicht über,
wunden werden sann und die von England verfolgte Aushnngerungs.
ZFolitik ebenfalls nicht zum Ziele führt. Warum die Alliierten den nutz,
losen Krieg mit den Waffen nicht beenden, und die wirtschaftliche Erdros
selung deS Vegner5 nach dem Kriege' ins Werk setzen wollen, erscheint
ms diesem Grunde sonderbar, denn eS wäre doch die einfachste Lösung.
Warum e nicht geschieht, wissen die Alliierten am besten selbst und andere
wissen eS auch. Der wirtschaftliche Krieg eröffnet ihnen ebenso wenig
Aussicht aus Erfolg, wie der Waffengang, denn auch hier wird sich zeigen,
daß Theorie und Praxis zwei grundverschiedene Dinge find und Plane
sich ans dem Papier leicht ausarbeiten lassen, ibre Durchführung sich aber
bedeutend schwieriger gestaltet. Die Wiierten scheinen in ihren Erwägnn
gen ein? zu vergessen, daß Deutschland nämlich nicht stillhält, wenn ihm
die Kehle ziigeschnürt wird. ES wird sich dagegen ebenso energisch und
erfolgreich zu wehren wissen, wie jetzt. In letzter Instanz läuft es auf
einen Kampf der Interessen hinaus. Welche Industrie die leistungSfa
higste ist, di tragt den Sieg davon, und wir hegen die feste Ucbcrzeu
gung, daß alle Boykottbeschlüsse, Zollschranken. Benachteiligung durch
Handelsverträge nicht imstande sind, das Ucbergewicht der deutschen In
dustrie, die eS hinsichtlich der Leistungsfähigkeit vor denen der feindlichen
Länder hat, zu überwinden und sie ins Hintertreffen zu bringen. Die
Länder der Alliierten sind serner gar nicht in der Lage, den deutschen
Handel zu entbehren. Rußland ist auch nach dem Krieg für seine land,
wirtschaftlichen Erzeugnisse auf Deutschland als Abnehmer angewiesen, so
daß eS sich wohl bequemen muß. dafür deutsche Jndustrieerzeugnisse zu
kaufen. Ruskiskde ßanhpsSkammmt hnhm Jiwrn miA Min brt fWifvirer
Mlegenyeu erklärt, öaß
icht zu haben find. In
del vor dem Kriege zu 60 Prozent durch deutsche Kanäle vermittelt wurde.
Frankreich würde ernüchtern, wenn auch nach dem Kriege der gewohnte
Export nach Deutschland ausbleiben sollte. Ja, selbst England würde
OUs seiner schroffen Isoliertheit bald herauZtreteir müssen, denn Deutsch,
land war einmal Englands bester Kunde. Deutschland stehen aber auch
noch andere Mittel zur Verfügung, wenn eS sich in die Lage versetzt sieht,
den wirtschaftlichen Krieg abzuwehren. Ein Handelskrieg gegen Teutsch,
land würde die Urheber schwerer treffen, alt dieses.
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I FAIR ALBION! I
W wart 0 Kai? f th gtae of God,
W liv brneath th iarrcii atrlpca and lUr;
That wc mitfht bc witliout tit English rod,
We foaght and bled twlce over in bloody wari.
014 England ncvrr gavo ua half a chance,
And so w built our homci acroea the aea;
We claimed the right to prospcr and advance,
To sind our lndependcnc and b free.
f'ranco eaw the point and io did Germari)',
And bad tia frienttahip in our opward coom,
While England stoopd to abject trickery
Or trlcd to bully ua with bluff or force.
And Jiovr aha floods our land with monstroua lies
Ta llacLcn those who wcre our staunchest friends;
Insatiate in her greed, the evcn tries
To make us champion what her lust defcnda.
WiÜx half the wotld eubjected t her awajr,
Her throttled Hationa, onging to be free,
Thia bloated Bon in the lamb'a array
Fosea aa champson of true Lberty.
Sha tarn per with our mail, ahs ateali our trade,
Takes ua at aea end violatea our flagr,
Ignorea all protest v, have erer made,
And ceasea not to bully and to brag.
She Is for lav when law meana England's gain,
She is for peace when England has enough;
Will not her hirelings at last explain,
Why we ahould sneeze when England pinchea Bnuff?
Common H. Sense.
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den Staat. Ch'ffer fährt man aller
ding, wenn man diese Methode der.
hüten kann, die immer grobe Nach,
wehen für di Völker wie für den
Einzelmenschen bereitet. Um die Ko
sten für den bevorstehenden Krieg
mit Merika zu decken, wollen unsere
Ttaatönuinner in Washngton zu die
sein Mittel greisen, da die anderen
Vorschläge zur Schaffung einer
riegösteuer aus grohm WiderstanI
stoßm bei unseren edlen Profitpa.
triotea und den Fürsten der unbe.
grenzten Dollarmacht.
Das neue Helm der Natlsnal prlntwg Company.
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sie für einen Handelöbohkott gegen Deutschland
derselben Lage befindet sich Italien, dessen San.
wer ist verantwortlich?
Der Bericht deS Kapt. Movey vom zehnten Kavallerieregiment an
seinen Vorgesetzten über die Vorgänge bei Carrizal verbreitet ein neueZ
Licht über die Ursache deS Gefechts mit den Mexikanern, bei welchem meh.
rere Schwadronen unseres Reiterregiments fast vollständig aufgerieben
wurden. Kapt. Bohd. der Befehlshaber des amerikanischen Kontingents.
so berichtet Kapt. Morey, stellte n General Gomez. Kommandmr don
Carrizal daS Ersuchen, er möge ihm die Erlaubnis zum Durchmarsch
durch den Ort geben. Das ward zuerst verweigert. Dann schickte General
Gomez eine zweite Antwort, worin er um eine Unterredung ersuchte, aber
Kapt. Boyd hielt dies für eine Kriegslist und fürchtete einen Hinterhalt.
Er formierte seine Truppen in Kanipsstellung. und die Mexikaner, offen,
bar einen Angriff erwartend, begannen zuerst zu schießen. Kapt. Boyd
hatte geglaubt, die Mexikaner würden prompt davonlaufen, sowie er
eine drohende Haltung annehme. Wer hat nun in diesem Falle pro.
doziert?
Das Verlangen der Washingtoner Regierung, daß die gefangenen
Negersoldaten prompt ausgeliefert werden sollen, war völlig gerechtfertigt,
weil eben noch kein Krieg mit Mezika im Gange ist. Diesem Verlangen
ist die mexikanische Regierung ja auch nachgekommen. Aber die wesent
liche Frage bleibt: Wer hat den feindlichen Zusammcnstofz provoziert?
General Gomez oder Kapt. Sond. Wer trägt die Verantwortung für
den Krieg, wenn derselbe als Folge des Zusammenstoßes bei Carrizal
kommt?
Die begnemste Art und Weise,
schnell Geld zu erlangen, besteht da.
nn, einen Pump anzulegen. Ko't
svielig ist das immerhin, aber es
ist da beste Aushilfemittel in der
Not für den Einzelmenschen wie für
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Obige Gesellschaft, Omaha? neue
modenie Druckerei und Verlagsan
Iiair. wuroe ,m Jahre 1876 von
John Nosiky gegründet und ist ge
genwärtig das größte Unternehmen
seiner Art ,m Westen. .Äerr iokicku
kam im Jahre 1861 als 16jähriger
Jüngling von Böhmen nach Ameri
ka. war jahrelang Farmer in Jlli.
,wiS, führte spater mit einem
Landsmann in Chicago ein allge
meines Warengeschäft, welches bei
dem großen Vrand in 1871 völlig
zzrstört wurde. Fast mittellos ging
er dann nach Californien und Wash.
ington, wo rr sich in allerlei Ge.
chäften beteiligte, und kani 1873
nach Crete, Nebr., und eröffnete da
elb,t einen Laden. In 1877 kaufte
er von oem veritoroenen Edward
Rosewatcr die hiesige böhmische
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oeuuna, iwiarc uimx wm einen rie
sigen Aufschwung nahm, und wel
che er im Fahre 1893 verkaufte. In
zwischen hatte er im Jahre 1884
rinö andere literarische Wochenschrift
gegründet, das gegenwärtige Os
dcta Amerika", welches heute in sei.
ner Art das leitende böhmische Mo
gazin ist und einen :mtionalen Rus
genicht. In 1891 gründete er au
ßerdem die heute noch einzige böh.
mische Farmerzeitung im Lande
Hoöpodor", welche ebenfalls einen
riesigen Aufsäzmung gcnonnnen hat.
John Rosicky starb ant 2. April
1910, geachtet und hoch angesehen
von allen seinen Mitbiirgem, die
ihn kannten, Sein ältester Sohn
John G. Rostcky folgte ihm alZ
Präsidmt der National Prmting!
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Co. nach, und sein jungst Sohn'
Walter Nosicky ist Sekretär del
Unternehmens und AnzeigeMana
gcr der beiden erstgenannten böhmi
scheu Zeitschriften. Jan Jnaek, ein
alter Zeitungsmann, ist Redakteur ,
der Zeitungen, unterstützt von I.
F. Prochensky und Frl. Rose Ro '
ficky. Henry Hofmeister ist Leiter
der Binderei und einer der Direk
toren.
Neben der Publikation ihr bei
den eigenen Zeitungen druckt die
National Printing C. noch der
schieden? andere Blätter in engli
sch Sprache im Auftrag anderer
Herausgeber und hat zuletzt ein böh
mischcs Kochbuch , herausgegeben.
Die Natinal Printing Co. gehört
heute zu den größten Ecschäftsun
ternehmen in Omaha.
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ann ihr Geschäft am 2. Juli und
deshalb das 50. Jubiläum ihres
Bestehens am 2. 3ult J(9(6
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ben fuv Zhee hohe Gunst unö unbeömstss Vertrauen,
worauf ihr ausgebehntes (Zsschäft aufgebaut würbe
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Vor süchig Jahren betrug das Kapital der Bank Wnszigtausend Dollars heute hat es die Höhe lion
einer Million Dollars erreicht, voll eingezahlt, mit Uebcrschuß und Geloimen von mehr als einer Mil
lion. DieS bietet ein starkes, sicheres Bank-Unternehmen für Omaha nnd den Staat Ncbraska
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