Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 23, 1916, Image 4

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    Tii gliche 'Omnrj'o XxiWmc, RrcUaff, Bcit 23. Vii '1910. - Seife '1.
Tägliche Omaha Tribnnt
ilUßüNE PUBLISHING CO, VAL. J. PCTEB, President
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fast per Jahr $4.00. rti drS Wochenblatts: Bei strikter Buranö
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Ctnofio, Kefir., 23.
Zllexiks. 5.
211 1851 der Bürgerkrieg in den Ver. Staaten ouZbrach. nlaurtc
Napoleon den ricl,tigen Zeitpunkt gekommen, seinen Emsluh auf die Io
tinnischcn Revubliken Amerikas ausüben zu können, ohne einen Einspruch
seitens der 53er. Staaten befürchten zu müssen. Er schloß mit England
und Spanien am 31. Oktober 1MÜ den Londoner Vertrag unter dein
Vonvaiide. die Zahlungen der don dein mexikanischen Prästderiten uare
verweigerten Forderungen der europäischen Gläubiger einzutreiben. Ta
mit beginnt eins der traurigsten Kapitel in, der mit Älut geschriebenen (3c.
schichte Merikos. ' .
Im Dezember 1801 wurde Vera Cruz ohne Schwertstreich von einem
spanischen Geschwader erobert. Im Januar folgten englische und fran
zösische Truppen. Aber kurz darauf zog sich England und Spanien nach
einer Verständigung mit Juarez don diesem mexikanischen Abenteuer zu
rück. Napoleon der Tritte aber dersolgte feine ehrgeizigen Pläne weiter.
Er peianlaßte den österreichischen Crzberzog Maximilian unter dem Ver
sprechen der französischen Hilse nach Mexiko zu gehen, um sich dort zum
Kaiser von Mexiko ausrufen zu lassen. Ter französische General Baznine.
der nachher iindeutsch.ftanzösischen Kriege seine Rolle spielte, schlug du'
undisziplinierten Horden dcS Juarez allenthalben und zog am 10. Juni
1863 in Mexiko City ein.
Eine sogenannte Nolabclnversammlung bon 215 Mexikanern pro
klamicrte Mexiko zum .aiserreich, bot Maximilian die Kaiserkrone an. die
dieser am 10. April 1861 annahm und am 12. Juni als Kaiser in Me
xiko einzog. Juarez aber fetzte als ..rechtinäßiger Präsident" seinen Kampf
fort, mußte oft bis in die nördlichen Berge fliehen, aber zuletzt gewann er
doch an Boden, da sich Maximilian mit Bazaine nickt zu stehen wuszte.
Tieser intriguierte gegen den Kaiser, da er selber gern Kaiser von Me
xiko werden wollte.
Mittlerweile hatten die Ver. Staaten ihren Bürgerkrieg beendet.
?cun säumten sie nicht, sich sofort in die mexikanischen Verhältnisse ein.
zumischen. Ein mexikanisches Kaiserreich unter einem europäischen Fürsten
ging gegen die Monroe Toktrin. Napoleon bekam es mit der Angst und
ließ sich bon Washington aus bereden, seine Truppen auS Mexiko zurück,
zuziehen. Im April 1866 versprach Napoleon, bis zum NoveniZer 1867
Mexiko zu räumen. Es war ein Akt des schwärzesten Perrats an dem
österreichischen Kaisersohne, als die französischen Truppen unter Bazaine
sich einschifften und den vertrauensseligen Maximilian den Horden des
Halbindmners Juarez überlieferten. Tie letzten französischen Truppen
verließen cm 16. Marz 1867 -Vera Cruz, und damit war das Schicksal
Maximilians besiegelt. Am 2. April eroberte der juaristische General
Porfirio Diaz die Stadt Pueblo, am 15. Mai wurde Maximilian mit
seinen beiden Generälen Miramon und Mejia in Oueretaro von Escobcdo
gefangen und am 19. Juni auf Befehl Juarez' daselbst erschossen. Mexiko
City und Vera Cruz ergaben sich. Tie mexikanische Republik war wieder
hergestellt. Juarez blieb Präsident bis zu seinem Tode am 18. Juli 1872.
Diese fünf Jahre hatte Mexiko Ruhe vor Rebellionen.
Nach dein Tode des Juarez. der mit eiserner Hand regierte, fingen
die Rebellionen wieder an. Sein Nachfolger Lerda de .Tejada wurde aus
seinem zweiten Amtstermin durch Porfirio Tiaz vertrieben und floh nach
den Ver. Staaten. Tiaz wurde im Februar 1877 zum Präsidenten er
wählt. Von 1880 84 war der General Manuel Gonzalez zur Abwechs.
lung Präsident, um dann für Tiaz wieder Platz zu mackscn, der alle
nachfolgenden Wahlen mit eiserner Hand lenkte bis zu seinem Sturze durch
Madero. Wie Juarez, der Halbindianer, so war Tiaz der rechte Mann
für Mexiko. So wäre es auch der Halbindianer Huerta für Mexiko ge
Wesen, wmn Präsident Wilson ihn nur in Ruhe gelassen hätte.
Diaz hatte eine einfache Methode, seine jedesmalige Wiederwahl zu
sickern. Er sperrte in größter Gemütsruhe seine jeweiligen Konkurrenten
um das hohe Amt, wenn sich überhaupt solche Verwegene fanden, wahrend
der Wahlzeit in das Staatsgefängnis ein. Nach der erfolgten ein
stimmigen" Wahl lieft er sie dann wieder los. Ein probates Mittel, das
heute auch zu gern ein gewisser Präsidentschaftskandidat mit den söge
nannten Hyphenates anwenden möchte, wenn er nur könnte. In zivili.
fierten Ländern gelten freilich solche Wahlmaßnahmen nicht. Aber für
Mexiko waren sie durchaus angebracht. Tr. G.
Der Crzverrater spricht.
In unseren östlichen Wechfelblättern finden wir den Wortlaut der
Rede, welche Tr. Hexamer, der Präsident des Deutschamcrikanischen Na
tionalbundes, in Philadelphia am Flaggentage gehalten hat. Angesichts
der gehäiligen Angriffe, deren Zielscheibe der Nationalbund zurzeit ist,
darf wohl der nachstehende Passus der Rede ein besonderes Interesse be
anspruchen: Wir alle leben unter unserem glorreichen Sternenbanner friedlich
uyb arbeitsam, ohne Mißgunst gegen den Ursprung des anderen, als eine
rikanische Bürger neben einander. Wir alle, einschließlich aller des deutsch,
amerikanischen Elementes unserer Bevölkerung, für das als Präsident
des Teutschamerikanischen Nationalbundes zu sprechen ich die Ehre habe,
feiern heute Flag Tay", den Ehrentag unfcres Sternenbanners, den
Gedenktag der Anfertigung ' der ersten Flagge der Vereinigten Staaten.
Unsere unentwegte Anhänglichkeit haben wir in der Vergangenheit auf
Hunderten bon Schlachtfeldern mit Blut und Gut besiegelt, und auf Tau.
senden von Gebieten des bürgerlichen Lebenskanchfes seit Gründung der
Republik bis, auf den heutigen Tag unser gutes Bürgerrecht bewiesen und
ihm Ehre angetan. Wir warten vertrauensvoll auf daö Urteil, welches
die zukünftige Geschichte über uns Amerikaner deutscher Geburt oder Ab.
stammung fällen wird."
Tr. Hexamer ist ein eingeborener Amerikaner. Er unterscheidet sich
also von Präsident Wilson nur dadurch, daß dieser der Sohn einer in
England geborenen Mutter ist, während Tr. Hexamers Mutter deutscher
Geburt war. Ehe der große Krieg ausbrach, ist Tr. Hexamers amerika
niiche Gesinnungstiichtigkeit nie verdächtigt worden. Jetzt aber wird er
als der Erzverräter verschrien, weil er on der Spitze einer Vereinigung
steht, die, obwohl sie von der Regierung nie etwas anderes' verlangt hat
als eine ehrliche Neutralität und eine strikt amerikanische Kriegspolitik,
doch als eine Gesellschaft don Verrätern und Verschwörern angeschwärzt
wird. Und nun vergleiche man einmal die schönen Worte des Erzverrtäcrs
mit der Rede, welche Herr Wilson bei derselben Gelegenheit, also auch am
Flaggentage, hielt. Man vergleiche sie mit der demokratischen Amerikanis.
mus.Planke, welche das ureigene Machwerk des Präsidenten sein soll,
oder mit den Leitartikeln der Zeitungen, welche eine ausgesprochene pro
englische Politik verfolgen, aber kein gutes Haar an uns' Teutschamerika
ncrn lassen, wenn wir es auch nur wagen, unser altes Vaterland gegen
verleumderische Angriffe zu verteidigen.- Solche Vergleiche find ungemein
lehrreich, denn sie können nur den Wunsch auslösen: Wenn wir doch in
Amerika ein paar Millionen mehr von dieser Sorte von Verschwörern und
Verrätern hätten!"
Ei Schritt in der rechten Richtung.
Daß der amerikanische .Saloon",
wie er seit Menschengedenken betrie
bet! wurde und noch betrieben wird,
wenig Empfehlenswertes an sich hat
und zum großen Teil die Prohibi
tionsmoge, welckie in den letzten Iah.
r;n über fcaJ Üart sich ergoh. her
tsrgeriifen und förderte, darf als
unbcrkitöar gelten. Ter Versuch
TYLLR WO Ornah, d ..
Offic! 4Ö7 . At.
Juni 1016.
der Fanatiker jedoch, den Saloon
zum Sündenbock, für alle Uebel und
Schäden verantwortlich zu machen,
ist verfehlt zu nennen und heißt Ur.
fache und Wirkung zu verwechseln.
Der Saloon ist ein Kind der uner
stattlichen Geschäftsgier und ' das
Opfer fanatischer Gesetze, in denen
nur der Grunöl'ad des Unerlaubten
und des lähmenden Verbotes zum
.lukdnick kommt. In dieser grsetz
.ollen Clepublif hat man sich nod
nicht zu dein (Grundsatz aufgeschwun
zeit, dein Gesetz einen ausbauender,
oder konstruktiven Charakter zu ver
leihen. Man ist Ins jeljt im Wahl',
besmigen geweseu. alle notwendiger,
liesornien durch Vecbolzgesetze her
deizufuhren. Man will daö Tnrnk
übel durch Prohibition aus der Wcl.
schasse. Ein kindisches Unterfangen
denn bei ZwangSgesetzen wird gin
u oft das .jiind mit dem Bade ver
ichüttet."
Zur Einschränkung deS Trunk
ibels müssen andere Maßregel er
Nissen werden. Hob? Belriebostenei
.nid gesetzliche Einschränkungen eil'
.ein, vermögen hier nichts. Ans
)en .Saufbuden", wie sie hier gal
md gebe sind, anständig,
ÜirtlMaftcn hervorgehen, so das
)aö Wirtschaftsleben einen mein
deutschen Zuschnitt bekommt. Brauei
und ikörhändler sollten auS eige
,iem, Antrieb, den Hebel der Resori,
zulegen, um das Odinm. daö aü
)em Saloon leistet, zu entfernen.
Herr Carl Nagel hat in dieser Be
iehung den richtigen Ton angeschla
ien und ihm schloß sich Herr Augus
iwsch von St. !ouiö an. Das Wirts
zaus muß auf die selbe geachtete
$ohc gebracht werden, wie eö ii
Leutschiand und Frankreich steht. Et
ioll anständig genug gehalten un!
geführt werden, daß ein Mann ini
,5ran und ttuid dasselbe - besuche,
?an.
Tie gesetzlichen Vorschriften, wu
;ie in vielen Staaten der Unioi
.lerrschen, wonach das Trinklokal nu,
Männern zugänglich ist, find in
höchsten Grad verwerflich, da huret
Ziest' Einschränkung die Wirtschafte!
nicht mehr das sind, was sie sen
sollten, das hochtönende Wort Sa
loon" wird in sein Gegenteil ver
kehrt.
Einen wesentlichen Schritt zur He
bung des Saloons und des Getrau
kehandels Hai die Aiiheuser-Busch
Lraugesellschaft in St. Louis getan,
indem sie der Lizenbehörde in jener
Stadt die Mitteilung machte, daß
Wirte, die von der Behörde als un
würdig ihres Berufes erklärt wer
den, von der Brauerei keine Getrön
ke beziehen können. Aus diese Weist
hofft man, alle anstößige Charak
teure. . die bisher die Wirtschaften
in Verruf brachten, auszuscheiden
und daß nur Männer ' von Ehren
Heftigkeit und gutem Cbarakter im
Saloongeschaft bleiben können. Et
iit dies ein Schritt in der rechten
Richwng und -wäre es zu wünschen,
daß' diese Bewegung in weitere Krei
se dringen würde, um die Wirkung
eine allgemeine zu machen. Hätten
die Brauer schon vor Jabren eine
derartige Geschaftstktik verfolgt, so
würde wahrscheinlich die Prohibition
schon längst un Sande sich verlau
sen haben. Tas Feldgeschrei der
Prohibitionistcn hat sich längst auf
die Vernichtung der Bremers' Im
terests" zugespirt und zur Wahrung
ihrer eigenen Interessen sollten sie
Mann stir Mann dahin streben, den
Getränkehandel von allem Odium"
zu entlasten.
Durst.
So kühn und so großartig der
Gallipoli'Feldzug angelegt war, so
jämnzerlich war sein völliger Zusam
menbruch für die Engländer. Zn
der Unwirtlichkeit des Landes kam
der Wassermangel, und halb verdür
stet ist 'mancher britische und austro
tische Soldat vom Fieber dahmgo
rafft worden. ,
Tie Geschichte wiederholte sich.
Noch frisch in der Erinnerung aller
ist der Fehlschlag deS niesopoiami'
schen Felözuges, der mit der Ueber
gäbe des Generals Townsycnd und
seiner gesamten Streitmacht nach
monatclanger Belagerung ein tra
gisches Ende fand.
5tämpfcn die ' deutschen Armeen
auch nicht gerade in Wüstengegenden
wie die tapferen ottomamschen Was
fenbrüder, so darf noch nicht außer
Acht gelassen werden, daß es auch
in Rußland, in Polen, in Serbien
Gegenden gibt, wo die Heereslei
tung sich hinsichtlich der Wasserver
sorgung einem ernste Problem ge.
genübersieht.
Eine Sonderavtcilng des Teut
schen Roten Kreuzes bemüht sich seit
dem Frühjahr 1l)1ö, Mineralwasser
in großen Mengen an die Front zu
bringen, namentlich in Gegenden, wo
die Wasserversorgung des Heeres auf
Schwierigkeiten stößt. Turchschiiiik
lieh gehen etwa zmci bis dreihundert
Wagen mit Mineralwasser in jedem
Monat an die Front. Jedem Wa
gen werden regelmäßig große Men
gen Fruchtsaft beigegeben, damit sich
die Soldaten ohne Mühe ein er
frischendes Getränk bereiten können.
Auch die Versorgung der Feld,
und Etappenlazarette, sowie der La.
zarettzüge mit Mineralwasser hat
das Rote Kreuz übernommen. Tie
Zahl der Fieberkranken und Ver.
mundeten, die Linderung ihrer Pein
auf dem Transport der auf dem
Krankenbett durch diese Einrichtung
des Deutschen Roten 5lreuzes ersah,
ren haben, geht in die Tausende.
Ter dritte Kriegssommer ist im
Anzüge, ohne ein sichtbares Zeichen
des Friedens. 'Tas Volk weiß, was
die Braven dort draußen auszuhal'
toi haben, tagaus und tagein, unter
'ölliger Hintansetzung ihrer Gesund.
,eit.
ftein anschaulicheres Beispiel für
ie nimiili'rmnde Sorge der Da
zeimgebliebenen für die Feldgrauen
iibt es als die zahllosen LiebeS
labeiitraneporte. die unter der Flog
ic deS Teutschen Roten KreuzeS nach
12 ttriegNnonaten noch genau so
'eichlich mit Gaben auS ollen Cch!ch
en der Bevölkerung versehen werden
vie zu Beginn des Krieges.
Und wenn rS den Teutschen drü
jen noch möglich ist, die Kriegtzhilfe
roh der immer teurer und schiene
iger werdenden .Lebensbedingungen
'ortznsetzen. jo sollte auch hier im
riedlichen Lande kein Ermatten, kein
Nachlassen der Wohltätigkeit ein.
setzen.
C steht jedem Geber frei, zu be
tinimen, ob seine Gabe den Witwen
nd Waisen, den verwundeten Krie
zern oder sonstigen Uriegönotleiden
Zen zugutekommen soll; stetS.kann
.'r gewiß sein, daß der Betrag un
,erkiirzt und unverzüglich durch die
delegierten deS Teutschen Roten
rreuze. 11 i'i Breadway, New
J.ork. überwiesen wird.
Neuigkeiten aus Iowa.
Coin. Eine Peiiton von über
00 Stimmgebern unterzeichnet,
ourds beim Stadtrat eingereicht,
uorin um Abhaltung einer neuen
ersucht wird, um über die
tii-gabe von Bonds im Betrage von
jS12,l)00 zur Errichtung städtischer
Wasserwerke zu entscheiden. Die
Zrage wurde in einer früheren WabI
.'on den Bürgern abgelehnt, doch
zlanbt man, das; die Vorlage dieses
i'id zur Annahme kommen wird.
Temfon. Henry Loeffer, ein
.armarbeiter, wurde wegen ungesetz
ichen Handels in geistigen Geträn
:en unter Anklage gestellt und ist
.lach einem längeren Verhör frei
gesprochen worden. Beim Verhör
stellte es sich heraus, daß Loeffier
Schnapps für eigenen Gebrauch sich
gekaust hatte. Zur größeren Si
cherheit ven'k?ckte derselbe den Krug
init dem verbotenen Getränk und
Gliche Knaben sanken denselben
beim Spiel, tranken zu ihrem Un
glück zu viel davon und andere in
Angelegenheit brachten.
Tubuaue. Frank Neuwoehner,
ein Zahlklerk der German Trust &
SavingS Bank, sowie Schatzmeister
.'iner hiesigen Unterstützungs.Gesell
schaft, bekannte sich schuldig. 15,000
oer Bank und der Unterstützungs.
Gesellschaft unterschlagen zu haben,
wurde 'zu einer Zuchthciu?strafe von
fütff Jahren verurteilt und nach
der Strafanstalt ., in Fort Madison
gesandt.
Des MoineZ. Mit welchem gro
ßen finanziellen Aufwand etliche der
republikanischen 5iandidaten ihre No
minalem zu fördern suchten, ist auö
deren Ausgabenberichten an den Gu
perneur ersichtlich.! So hat Senator
I. H. Allen, der sich um die Nomi
nation für das Guverneursamt be
warb, die Summe von ZI 8.231 aus
gegeben. Allens Liste umfaßt fol
gende Posten: Für Automobilfahr,
teil $795.40, für Bewegungsbilder
1310.75, Verschiedenes $1,798.40,
Anzeigen $3,438.07, Ausschnitte au?
Zeitungen $107.07, Schreibmaterial,
Briefbogen und Umschläge sowie
Postmarken $4,936.87, Gehälter
!!3.64t.71, Fahrkarten und Hotel
ausgaben $3,170.11. Tie anderen
Kandidaten haben von $500 bi zu
$5,000 und mehr ausgegeben. Ja,
so eine politische Rutschbahn ist ein
teueres Lergnügm.
Harlan. In der Klage dee
Albert P. HulsebuS gegen Lyman
Hubbell und Frau, soivie H. S.
Barnt und Frau, wegen betrügeri
schen Verkaufs einer Farm, entschied
der Gerichtshof gegen die Verklagten
und gab Order auf Beiseitesetzung
des Kaufbriefes auf eine Farm dcö
Klägers in Shelby County, sowie
der Ablieferung eines Schuldscheines
und Note on den Gerichtsklerk, um
vernichtet zu werden. Ferner die
Zahlung von $1,158.36 nebst der
Gerichtökosten an den Kläger. Tie
Klage hat hier großes Aufsehen cr.
regt.
Creston. Frank Kilgore, ein
angesehener wohlhabender Farmer,
der auf der alten Charles Gripp
Farm wobnte, beging Selbllmord,
indem er sich den Hals durchschnitt.
Ter Unglüliche stand im 62. Le
benöiahr, war seit längerer 'Zeit
kränklich und, dies war wohl auch
der Beweggrund zum Selbllmord.
Er hinterläßt seine Frau und meh.
rere erwachsene Kinder.
Tenison. Albert B. Langen,
lrnch, ein in Manchester, England,
geborener Mann, dessen Eltern
Teutsche waren, mußte aus Eng.
land auswandern, da er als Teut
scher", sein Leben nicht mehr fristen
konnte und geschäftlich ruiniert war.
Er kam nach diesem Lande und fand
Ausnahme bei hiesigen Verwandte.
Aus Schwermut über sein Schicksal
beging derselbe dieser Tage Selbst
mord. indem er sich den Hals durch
schnitt. Fraucnstimnnkcht mit 10,325 Stirn
ikn geschlagen.
Ter offiziellen Zählung zufolge
ist die FrauenstimmrechlLvorlage mü
einer Mehrheit von 10.325 Stim
meu im Staat schlag. worden,
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Ii 7i ?! -1 ?ttpf i'ivl'l . T( iTi ?Tm )T. f
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$1350
Luxuriöse Seöan
$1900
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KiWi
Für die Borlage wurden 3 64,007
Stimmen abgegeben, dagegen jedoch
174,302. Sechsundvierzig Counties
im Staat gaben eine Mehrheit für
daZ Stimmrecht ab, während ein.
undfünfzig Eounties sich dagegen er
klärten. Fünfzehn sogenannte Ni
ver Eounties" erklärten sich mit gro.
her Mehrheit gegen die Vorlage.
Pottawattamie Eounty gab eine
Mehrheit von 03 Stimmen dagegen
ab. Wenn das Prohibition-Amend.
ment zur Abstimmung kommt, so
ist Hoffnung vorhanden.' daß es mit
einer ebenso großen Stimmcnmehr
heit geschlagen wird. Allzueisrige An.
Hänger des Frauenstimmrechts bür
den den frcmdgcborenen Bürgern
die Schuld für ihre Niederlage auf,
doch dürfte der Berein, der Christ,
lichen Temperenz, Frauen, durch ihr
fanatisches Auftreten und die Ver
breitung gehässiger Schriften, zur
Niederlage wesentlich beigetragen
haben. Es ist zu wünschen, daß
diese verbohrten Temperenz-Resor
mer durch ihr gehästiges Auftreten
und Wühlen auch die Stimmung
zogen das Prohibitions'Amendmeiit
erhöhen helfen.
Gestohlene Ford Car gefunden.
S. S. Crandall. ein Farmer.
)er unweit don Sidney wohnt, war
am 11. April in Council Bluffs mit
seiner Ford Car, die er für kurze
Zeit an der Ecke der Mainstrake
und Broadway stehen ließ, um Ge
lchäfte in der Nähe zu erledigen.
ßci seiner Rückkehr war der Straft
nagen verschivunden und die Poli
ei sosort iavon benachrichtigt. Zwei
,'undert Postkarten wurden am fol
genden Tage von. bcr Polizei aus
0fhA.
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