Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 17, 1916, Image 5

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    Tüglicho Omahct Tribüne, Sainstag. den 17. Juni 1910. - Scito ü.
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t"j'4 acrs f rrrinigt
PERRY RÜG FACTORY
2422Cumb(. Tel. Red 2343
i , i ii
Demokraten ziehen
wieder heimwärts
(Fartsetzung von Seite 1.)
tenben Zivilisation haben die limb
lichen Kommunisten nicht in gerech
tem Maßstabe berührt. Viel wurde
auf diesem Felde unter der gegen
wärtigen Administration bereits ge
tan, viel mehr als unter ihren
Vorgangerinneli. In dem Bundes
reserveAkt säten deö vorletzten
Kongresse und, in den Landkrediten
lrnc it oct gegenwärtige Nongresz
angenomiilen, und die ersten Schn
te unternommen, um den Aarmer
auf gleichen Fuß mit dem Kaufinann
und Fabrikanten zu stellen. Auch
andere Maßnahmen, wie ein ryetrei
dehandel.ttesetz. gute Landstraßen
Gesetze, haben ebenfalls einen höchst
günstigen Elnfluk auf die Enttoicke
lung der Landwirtschaft.
Für Förderung der HandeSmarine,
Sofortige Maßnahmen sollten ge
troffm werden für die Entwickelung
der Handelsmanne. Unserem aus,
warngcn Handel sind in der Ver
gangenheit seitens republikanischer
Kongresse viele unnötige Hindernisse
in den Weg gelegt worden. Big
zur kärglichen demokratischen Tarif
Revision hatte unsere Schisfahrt die!
unter unvernünftigen Steuerlasten
zu leiden. Bis zur Formulierung
dcö dem Kongresse seht vorliegenden
Gesetzentwurfes, die Errichtung einer
Handelsmarine zu fördern, war
selbst die Aussicht auf eine rnnrei.
chende Frachtbeförderung zur See
ausgeschlossen. Wir indossieren von
Herzen die Bestimmungen u. Zwecke
der betreffenden Vorlage unb alle
solche Gesetze, welche darauf hinzie
len, unsern Auslandhandel zu vev
bessern und eine Handelsmarine zu
schaffen, welche denselben selbst b&
wältigen kann'
Gegen unlohale Bürger.
Dies ist eine patriotische Erkla
rung. Sie mit Parteiangehörigkei
zu verquicken, würde sie besudeln,
All diesen Tagen der Prüfung mutz
Amerika, sich nicht als eine Nation
von Parteigängern sondern von P&
triotcn zeigen. In Amerika ist das
beste Blut, das Beste in Industrie
und der Genms der ganzen Welt
wraniai, um die Elemente einer gro
fecn Nasse zu einer mächtigen und
glänzenden Nation zu verschmelzen.
Wenmmcr, von der Absicht ver
anlaßt, die Interessen einer fremden
Nation ohne Rücksicht auf unseres
eigenen Landes Wohlfahrt zu for
dem, die auswärtigen Beziehungen
unserer Regierung zu schädigen oder
unsere Industrien zu verkrüppeln,
oder werimmer durch Erregung von
Nassen und religiösen Vorurteilen
Zwietracht und Streit unter unserer
Bevölkerung sät, um den Prozeß ei
ner Einigung zu- , hindern, ist ein
Treuloser gegenüber seinen Burger
pflichten und der Loyalität, die er
diesem Lande schuldet.
Unpatriotische Umtriebe gegeißelt.
Wir verurteilen daher, als der
Einigkeit und der Wohlfahrt des
Landes schädigend, die Umtriebe je
der politischen oder anderen Gruppe
oder Organisation, welche die Förde
rung der Interessen einer auöwärti
gen Macht zum Zweck haben, ob
sie diesen Zweck durch Emschüchte
rung der Regierung, einer politischen
Partei oder Vertreter des Volkes
herbeizuführen suchen, oder durch ei
ne Teilung unserer Bevölkerung in
antagonistische Gruppen, wodurch die
Solidarität und Elmgke des Vol,
kes zerstört wird, welche zum ei
terbestehen - der Nation und . ihrer
freien Einrichtungen so notwendig
ind.
W,r verurteilen alle Münzen
und Kombinationen von Einzelnen
in Diesem Lande, einerlei welcher Na.
tionalität oder Abstammung, welche
sich verbinden, um unsere Regierung
zu schwächen oder unsere öffentlichen
Bertreter rn ihren Verhandlungen
und Abmachungen mit einer fremden
Macht in ungehöriger Weise zu lc-
eiiiflusfen. Wir behaupten, daß
derartige Verschwonmaeil unter et
ner begrenzten Zahl bestehen und
die Absicht haben, die Interessen
fremder Lander zum, Schaden unse.
res eigenen Landes zu fordern,
Wir verurteilen irgend eine politi
Verschickt an die
Be&l Commission Co.
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Ifarrti-lM-fllJ Axtlic H'rmtB irtabr
Jäanoti-
breit , u nPl-. rnr
Ideal VUnit Platz.
a(gc
sche Partei, welche in Anbitracht der
Tätigkeit solcher Verschwörer ihre
Unbestechlichkeit aufgibt, oder ihre
Politik modifiziert.
Franknstimmrkcht'Planke.
Wir begünstigen die Auddehnung
des Stiinmrechts auf. die Frauen die
ses Landes. Staat bei Staat, unter
denselben Bedingungen, wie sie den
Männern zugestanden werden.
Arbkitrr'ljiesrtzarbun.
Wir loben das vom demokratischen
Kongreß angenommene SeenmnnS
Gesetz, befürworten die Schaffung
emeS BundesaeseheS über Kinder
arbeit, die Regulierung der Ge
fängnisarbeit, hinreichenden Lohn
für alle Arbeiter und Regierungs.
angestellte, einm Achtstundentag für
letztere. .
Weitere Bestimmungen.
Ferner spricht sich die Platform
für folgende Maßnahmen aus: Ver
besserung der Landstraßen; Spar
famkeit im Regierungs-HauShalt
Ergreifung nötiger Schritte zur
Verbesserung der öffentlichen
sundheit und Vorbeugung von
Krankheiten : ZlviIdlcwt.Bestimmun
gen? schließlich Unabhängigkeit der
Philippinen ; Schutz amerikanischer
Bürger in und außer Landes, und
Zurrechcnschastziehung aller Lander,
welche diesen Schutz verletzen: Be
strebungen zur Erzielung eines
Friedens unter den kriegführenden
Ländern m Europa: fernere Schutz
maßregeln gegen Überflutungen der
Flusse und Verbesserung der Was
serwege im Lande: Gewährung der
traditionellen Territormm.Regie
rungsform an die Bevölkerung von
Alaska, Porto Rico und Hawai: und
die Andof ierung unseres Präsiden
teil Woodrow Wilson von New Jer
sey und unseres Vizepräsidenten
ThomaS Rlley Marshall von In
diana. welche die Pflichteil ihres ho
hen Amtes gerecht und unparteiisch
in würdiger Weise ausgeführt ha
den.
Eine kritische Stunde.
Tie Platform schließt dann sol
genderweise: Dies ist eine kritische
tunde in der Geschichte Amerikas
und der Welt. Gestützt jedoch auf
die oben klargclegten Erfolge der
demokratischen Verwaltung, welche
die Würde. Ehre und die Jntereisen
der Ver. Staaten aufrecht gehalten
und zu gleicher Zeit mit allen Lan
dern der Welt die freundschaftlichen
Beziehungen gewahrt hat, und gc
stützt auf die oben aufgestellten Pnn
zipicn, appellieren wir voller Ver
trauen an die Wähler des Landes
Cokal-Aachrichten
aus Fremont, ebr.
14. Juni 1916.
Die Fremont Eis Compagnie hat
den Eisvorrat von Sears gekauft.
und der Preis für Eis wird m dio
n Sommer & Cents hoher fern,
18 CentS für 100 Pfund.
Kohlen im Aufbewahrungsraum
der Farmers Creamcry Co. waren
heute ' früh durch Selbstentzündung
in Brand getraten, und ivurde die
Feuerwehr dorthin berufen. Der
schaden ist unbedmtenö.
Es fand heute am Flaggentag eine
große Parade hier statt, welche von
drei verichledetien Musikkapellen ge
eitet wurde. Wenn auch selbst von
einer Anzahl Angloamerikanern die
elbe eine verkappte Kriegsbereid
chaftsparade genannt wurde, so war
doch Nichts davon zu sehen, und ton
neu wir darum stolz sein, daß sie
hier nicht wie m Washington von
Präsident Wilson zu solcher gestern
pelt wurde. Die Leute, welche so sür
Kriegsbereitschaft schwärmen, werden
vielleicht noch ausfinden wie ihnen
das Fell über die Ohren gezogen
werden wird, fo daß ihnen darüber
die Augen aufgehen.
Fräulein Strkckland weilt hier bei
Verwandten mit ihrer Mutter auf
Besuch. Sie spricht in schtnärmeri
chen Worten über das schone Klima
Cäliformens, und sagt, daß der Zu
land ihrer Mutter sich dort bedeu,
tcnd gebessert habe.
Die Brücke über den nördlichen
Arm des Platteflusses wird rcpa
riert, so daß sie auch für Automo.
bile fahrbar wird.
Der Sohn von Frau Mmme
Ttump wurde heute leicht verletzt
durch ein Auto, welches gegen seiner.
Vicycle fuhr.
Rev. Adnance ist mit seiner Toch-
er, Frau Burrill, von einer zehn
monatlicher Reise nach Califomien
zurückgekommen.
Geo. F. Staats und Frau reisten
Dienstag nach Colorado, wo sie fin
den Zeitraum eine Monats zu blei.
den gedenken, in der Hoffnung da
durch der Gesundheit des Herrn
Staats zu dienen.
Es erweist sich, daß die Bewohner
von Linden Avenue, lvelche keine
Plasterung-wünschen, in Majorität
md, so daß oas Prozekr aufgegeben
werden mußte.
Peter Marien von der Rogers
Nachbarschaft ist mit seiner Familie
nach Fremont gezogen. Ein Sohn
wird die Farm versehen.
Will Rlnrspachcr reiste Dienstag
abend mit Frau und Tochter , nach
Lovclslld, fcda.,,,',
IKkM der pariser Sctsrtnerlnaei
' Da die Bedürfnisse del Hk'reS i
allen kriegführenden Ländern de
grofzten und gerade den brauchbar
gen Teil der männlichen Bevölke
rung den Berufen des Friedens tnl
zogen haben, meßte bei allen Krieg
fülzrenden immer mehr die einst sc
unterschätzte Weiblichkeit in die Are
sche treten. Daher bietet der Anbl'iS
der verschiedensten weiblichen Arbel
ter imGetriebe deS LffentlichenLebeni
tn Berlin und Wien, in Paris uns
London nicht. Erstaunliche odei
NeueS mehr. So sehr auch di
nrugö uhreuöen sich sonst donemail.
der unterscheiden mögen, in diesei
Beziehung weisen sie dieselbe Taktik
auf? darum ist auch die Figur bti
weiviiazen idlrayenvaynlchassners ei
ne sozusagen internationale Erschei
nung geworden. Aber während di,
Schaffnerinnen in Deutschland unt
England sich mit guter Laune in ihr
neue soziale Stellung gesunden habeo
und in ihrer Betätigung genugsam
vom guten Willen des Publikums
unterstützt werden, um sich darin
wohl zu fühlen, sind ihre Paris
oueglum weitaus weniger aluckli
daran. Sie leiden an der geringen
Rücksichtsnahme der Fahrgäste und
nagen besonder über den für si,
schwerwiegenden Mangel an galanten
Männern. Also so sehr hat der Krieg
die Sinesart der Franzosen verän
dnt und ihren angestammten Ruhm
zunichte gemacht, Lok nach der sprich
wörtlich gewordenen französischen
Mode auch die ebenso sprichwörtliche
Galanterie immer deutlicher dnb n
schwindet. Und wenn' man einer
Schilderung deö .Journal des De
batS" Glauben schenkt, erscheint das
Tagewerk der Pariser Straßenbahn
schaffnerinnen tatsächlich wenig be
neidenswert.
In den stillen Morgenstunden, in
oenen der eriehr noch nicht zur lär
wenden Beweglichkeit seiner vollen
starke erwacht ist, bieten die zungen
Frauen in ihren dunklen Uniformen,
die mit geröteten Wangen auf den
Plattformen ihrer Wagen stehen, den
Anblick von Menschenkindern, die
mit .zufriedenem Sinn und guter
Laune ihrer Berufspflicht nachgehen.
Vor den Remisen, in denen die Wa
gen gereiht und zusammengckuppell
werven, sitzen diese uniformierten
Mädchen und Frauen plaudernd aus
den Bänken, während sie das mitge
nommene Frühstück verzehren. Um
diese Zeit sind auch die wenigen
gahrgäste ganz liebenswürdig, und
manch unterhaltsames Gesprach ent
wickelt sich in 'den dahinsausenden
Wagen. Doch später, wenn der Ver
kehr seine volle Stärke erreicht hat.
wenn jedermann mit größtmöglicher
Eile nur nach seinem Ziel strebt,
wenn alles fiebert, wenn Sorgen und
Beschäftsgedanken die Köpf: beschwe
ren. hat die Zeit begonnen, die für
die Pariser Schaffnerin eine Un
summe von Aerger und Qualen.
Streitigkeiten und Auseinanderset
zungen mti sich bringt. Dann stößt
sich alles vor den Plattformen, man
drängt sich in den Mtttelgang, man
streitet um die Sitzplätze, und dann
muß die Pariser Schaffnerin zu
ihrem Schmerz erkennen, daß sie nur
nne schwache Frau ist, die nieman-
den Achtung einflößt. Und an den
Haltestellen versichern die Leute im-
mer wieder, daß sie schon zwanzig
mal hätten mitkommen können', wenn
nicht diese ungeschickten Schaffnerin-
nen wären. Die Schaffnerin aber
zieht es vor, allen Anrempelunaen
mit starrem Schweigen zu begegnen,
n . : c i v M!.....f i. i
ic zictzi vit juingnjajnur uno oie
Bahn führt weiter, während rtncisum
Mche und Verwünschungen ertönen.
4, ganz ungestümen aber mißachten
die Gebote der Schaffnerin und
drängen polternd in die Wagen, ohne
sich einen Deut u die Vorschriften
und Verbote "zu lmern. Schließ
lich, wenn sie sich gar nicht mehr zu
helfen weiß, ruft die Schaffnerin
aus: .Sie würden sich nicht fo bc
nehmen, wenn ich ein Mann wäre!"
Eine australische Kriegsprophc
zciuug. "
tfcf V ev , . ' m i
i xju .gillnv. itranircicn. NUMNNll
und Italien sich einer mebr oder min-
der großen Schar von Krieasvrovbe
ten rühmen können, wollen auch die
Australier nicht hinter ihren euro
bäischen Bundesgenossen zurückstehen.
L?o ist es denn den vereinigten Be
nllhunaen der alliierten Blätt?r i
lunaen. auch eine australische KrieaS
orophezeiung zu entdecken, die aus
dem Jahre 1909 stammt und nach
dem .Journal des Döbats" den fol
zenden Wörtlaut bat: .Eine aewalti-
ze Katastrophe wird in naher Zu
kunft die Erde treffen. Die europäi
lchen Machte werden Nck in einn
zusgedehnten Kampf verwickeln.
schließlich aber wiro die Gerechtig
seit steaen. Die Fürsten deS Friedens.
wie Eduard VII., Viktor Emanuel ,
und der Präsident der französischen
Republik werden glorreich hervorge
hen und eine allgemeine Abrüstung
ns Werk setzen. Da der Friedens
Aklt" Edunrd aber inzwischen okstor
ben ist, scheint auch diese australische
Prophezeiung ihrer, Sache nicht allzu
icyer zu sein.
Ein falscher Standpuukt.
Einner der Hauptziele, wonach die
orgmiismte Arbeit seit ihrer Ent
stehung gestrebt hat, war die schied
gerichtliche Begleichung streitiger
Fragen, Zum ersten Mal in der
(schichte der organisierten Arbeit in
diesem Lande haben die Fordern,
gen der Lokomotivführer und der
Zugangcstcllten zu einer Lage ge
führt, in welcher der Arbeitgeber aus
einen Vergleich besieht, und die Füh
rer der Unionen einen solchen jchars
bekämpfen.
Herr W. G. Lee, der Führer der
Bruderschaft der Eisenbahn-Ange.
stellten, veröffeiitlichte jüngst im
Eleveland Leadcr" eine Erklärung.
Herr Lee wohnt in Elevelniid und
seine Erklärung hat aus diesem
Grunde um so mehr Gewicht. Er
erklärte gerade heraus, daß er ge
gen einen Vergleich ist und ihn nicht
cnnehmen würde, er würde denn
entweder durch eine Abstimmung der
Mitglieder oder durch gesetzliches
Vorgehen im Kongreß dazu gezwun
gen fein.
Im Anschluß an diese Erklärung
brachte der Chicago Herald am 17.
Mai einen Leitartikel, welcher in sei
ner Übersetzung lautet:
Der Weg znm Verhängnis.
Jnsert Plate
The Eleveland Leader", heraus,
gegeben in der Heimatstadt von
W. G. Lee. Führer der Eisenbahn
Zugangcstellten Union, brachte kürz
lich einen Bericht, mit der Beiner
kung, daß derselbe von W. G. Lee
herausgegeben und bestätigt wurde.
worin derselbe bemerkt, daß Ver
Handlungen zwischen den Eisenbahn
Gesellschaften und deren Angestellten
zu keinem Vergleich führen wür
bcn. Taö Clevcland.Blatt fährt
,fort:
Lee bestätigt, daß er einem Ver
gleich unzweideutig feindlich gegen
über steht und denselben nicht an
nehmen würde, außer er würde durch
!erne Abstimmung der Mitglieder da,
zu gezwungen oder der Kongreß pas
fiert eine Gesetzesvorlage, welche
nen Vergleich zwangsweise herbei
führt. Ich befürworte, diese Frage
einem unabwendbaren Streikballot
zu unterwerfen,"waren seine Worte,
Ich bekämpfe diesen Vergleich, weil
er die Teilung des Unterschiedes,
und vielleichtücht einmal dieses be
deuten würde."
! Es steht zu hoffen, daß Herr
Lee vom Cleveland Leader falsch ver
standen wurde. Es ist unglaublich,
erstaunlich und entmutigend, daß der
Verantwortliche Leiter einer so gro,
ßen Arbeiterorganisation einer sob
chen Ansicht sein sollte. Es erinnert,
zu sehr an die Zur Hölle mit dem!
Publikum" und Keine Vergleiche"!
Politik verschiedener Führer des Kai
pitals in vergangenen Zeiten."
Für einen Mann m einer venrnt'
iwortlichen Stellung wie Herr Lee!
ist es bedauerlich, daß er überhaupt
rn einer derartigen Angelegenheit
verwickelt wird, die die öffentliche
Meinung unbeachtet läßt und die
fctöe noch srech herausfordert. Als
Wiederspiegelung der öffentlichen
Meinung finden wir, mit wenigen
Ausnahmen, in den Zeitungen den
Wunsch: Es soll kein Streik sein".
Dessen ungeachtet behauptet Herr
Lee, daß ein solcher unabwendbar"
fei. Denken auch die anderen aner
kannten Führer der Eisenbahnange
stelltenVereinigungen genau wie
Herr Lee? Wenn nicht, dann soll
ten sie dies schleunigst feststellen.
Eme Tatsache ist feststehend: Ein
Führer, der einem Vergleich feinb
lich gegenüber steht und dadurch das,
ganze Land der Gefahr eines Ge
neralstreiks sämtlicher Eisenbahnen
aussetzt, kann feine Anhänger nur ei
ncm unermeßlichen Unglück entge
zcn führen."
Dieser Leitartikel regt zum Nach,
denken an. Wenn die Brüderschaf
ten der Eisenbahner sich einem Ver
gleich widersetzen, wird es nicht mir
sür sie, sondern für die organisierte
Arbeit ein blaues Auge absetzen
(Anzeige.)
Hülfsfond.
O. D. Weiß. Fort Dodge,
Iowa .....50 Cents
Joseph Martin, ein Arbei
ter von Birchtree, Mo., befindet sich
im Hospital mit einer bedenklichen
Schußwunde im rechten Fuß. die ihm
durch inen Fremden beigebracht wur
de, weil er nicht tanzen konnte. Er
erzählte, er habe sich auf dem Weg,
flach Herculaneum befunden, als er
einem. Manne und einem Knaben be
egnet fei. Der Mann, der , ein
Jagdgewehr über der Schulter hatte,
fragte ihn, ob er nicht tanzen könne,
und als er dies verneint habe, habe
der Fremde auf ihn geschossen.
Saloonporter verlangt. Tüchti
ger Mann, muß auch als Bartender
aushelfen. Anzufragen bei Wilhelm
Harsch. 11. und Howard Sraßc.
0-2046
Die Augen sind in ihrer Ent
Wickelung ein nervöses Organ, und
Fehler derselben greifen daher di
rekt auf die Nerven zurück. Besu
ckien Sie Dr.- Weiland, Fremont,
Nsfe,.
KMlchckilMWÄ
erdfern (fiscr 1111 Der Mä
Nur noch zwölf Tage dauert öer Zlutomobll
Uontest der Täglichen Gmaha TribUne. '
Anton tvesterman aus Doöge Tounty heute)
öer Spitze.
Die Kontestantcn im großen Au.
tomobibKontest der Täglichen Oma
ha Tribüne sind gegenwärtig mit
größtem Eifer an der Arbeit. Sie
alle' ziehen in Betracht, daß in dzr
kurzen eir viel erreich: weroen
kann und erreicht werden muß, um
an das große Ziel zu kommen, und
keiner will es' da an Fleiß und Ar
bcitslust fehlen lassen. Am 29. Ju
ni kommt nämlich der Kantest zum
Abschluß. Wer in der 'Rat der
Spezialstimmeu fleißig war, und
letzt noch einen gehörigen letzten er
such macht, das Ziel zu erreichen,
dem sollte der Erfolg nicht ausblei
ben.
Wir möchten die Konteltanten auch
bei dieser Gelegenheit wieder auf
die Aussetzung des Extrapreifcs von
Namen und Stimmenzahl öer Uontestanten!
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ZKirchlile Nachrichtens
00000000000000000000000000
Deutsche Freie Evangelische Kir,
che, 12. und Dorcas Straße.
Gottesdienstliche -Versammlungen
nächsten Sonntag wie gewöhnlich.
Sonntags schule 9:45 vormittag. Got,
tesdienst um 11 Uhr vormittag und
8 Uhr abends. Jugendverein um 7
Uhr abends. Alle find freundlichst
eingeladen, diesen Versammlungen
beizuwohnen. Zu sonstigen Amts
Handlungen und Krankenbesuchc.t ist
der Pastor stets bereit. Wer darin
seine Hülse oder Rats bedarf, spreche
vor oder rufe aus Tyler 1092.
Deutsche MetbodistenKircke. Ecke
11. und Center Strüßen. Sonntags
schule 10 Ubr moraens. Fr. Mener.
Superintendent. Prcdigtgottcsdienft
11 Uhr moraens und 8 Uur abends.
Thematas morgens:. Die enge
Pforte": abends: - ..Der wachsame
Knecht". Jugendbund.Verfammlung
7:3U avenös; August Docnng, Prä
sident. Bibel, und Betstunde Mitt
woch abend 8 Uhr. Wir bieten un
seien deutschen Landsleuten eine
herzliche Einladuna. Für Kranken
besuchen und allen sonstigen Amts
hmidlungen gerne bereu. G. I. Jai
jer. Pastor. Wohnung 2323 südliche
11. Straße. Tel. Doug. 7486.
Erste Deutsche Ev. Luth. 5ttrche,
20. und Mason Str.. Omaha.
Teutscher Gottesdienst am Sonn
tag um 10 Uhr vormittags.
Englischer Gottesdienst Sonntag
abend um 7:30.
(Eingesandt.)
Tiakoniefcst in Marslfalltown.
Am 12. Juni fand das 3. jähr
iche Diakoniefest des Evangelischen
Diakonievereins im Iowa Distrikt
in der Fricdenskixche zu Marshall
town. Ja., statt. Die Festpredigt
wurde gehalten von dem Herrn Sv
nodalpräses, Pastor I. Baltzcr, von
t. Loms, Mo. Zahlreiche Besucher
hatten sich eingefunden aus Hamp.
in, Acklcy, .Gladbrook, Alden. Bück
ehe, Melbourne, Laurel, State Cen
ter, Berlin, Council Muffs. Hör
nick. Die vom Frauenverein berei
' .
?M?MWVW!?MWMWrMWWWWW
PJit&8i!yr ' ß sw -T-.-.--,., , .., -5: (', .. - ? -ic .
I . , , ? la
W I fMBS?fVSr'n
l' ' jM fjts
1 : F S 1 ,
; M fmMA
O iPPM
my lfy Pjfr -:
r- " ' 'll X J? V w pm'-' -fm"'
t 1 &t fw jlP Sffff" 3
!' S f ,!" y "r I
t iW. hfl -.). i - - - ,' : 'iv -1
'ItjaiiitMiiltlMiiwigMMtiaiaMi
bar aufmerksam 'machen. bci'y
nach Schluß de Kcmtestes dem Kon
testanten zufallen wird, der die mei
sten neuen Abonnements für die?
Tägliche Omaha Trilrnnc gewonnen
hat.'Ter Gewinner deö Automobils
ist von diesem Preis ausgeschlossen
aber alle anderen Kontestanten ha'
ben die gleiche Chance. Dieser"
Preis wird nebst der üblichen stonw
Mission gezahlt: also ein weiterer!
Grund, warum sich alle Kontestanten!
sehr eifrig darum bewerben sollten
Heute steht Anton Westerman aus
Dodge Co. wieder an der Spitze,!
Der zweithöchste ist Louis Pimioto!
aus Pottawattamie Co., Fa., unöj
der dritte Henry Hocck auö Boh
Co.
tcten Mahlzeiten wurden gemeinsam:
in den Nereinszimmern der Kirche?
eingenominen. Gleich nach dem Mit
tagessen versammelten sich die Komi
tem zur Begutachtung der verschie
denen Amtsberichte, worauf die Iah
resverfammlung des Diakonievereins
folgte. Hervorgehoben wurde in den
Amtsberichten das ungewöhnlich
schnelle Wachstum der jungen An
statt; mit Nachdruck wurde aber auch
hingewiesen auf den Schwcstennan
gelund das Bedürfnis tatkräftiges
rer Unterstützung seitens der Freun
de-und Gönner. Der treue, selbst,,
verleugnende Dienst der allziiweni
gen Schwestern und deö Superinq
tendenten, Pastor Karl Rest, wurds
vom Verein dankbar anerkannt. Uni
die stetig wachsende Patientenzahl
unterbringen zu können, wurde vor
etlichen Monaten mit dem Anbau ei
nes Flügels begonnen. Nach Äoll
endung dieses Anbaus soll eine Vw,
größerung des SchwcsternheimS vor
genommen werden. 760 Patienten:
wurden im ersten Rechnungsjahre
verpflegt, wogegen 884 im ver.
flossenen Jahre Unterkunft fanden.
Die Einführung eines Kursus für
Hilfsschwestern wurde vom Vereins
gutgeheißen. Drei neue Gliede
wurden ins Direktorium ' gewählt
welches nun aus folgenden Personen!
besteht! Pastor C. I. Barth, Hamp.
ton: Pastor F. E. Franz, 'Mel.
bourne: Mr. C. F. Schmidt, Frau?
Geo. Miller, Frau Martin Nerz. Ez
Senator C. H. Van Law, Marshall.,
town; Herr G. R. Wrage, Glad
brook; Pastor A. Häußler. Alden.
und Superintendent Karl Nest undj
Oberschivester Sophie Hubeli, ex ,ofZ
Mo. I. Jankowsky. ,1
Todesanzeige.
Am Donnerstag, den 15. JunQ
entschlief in seinem Heim, 18151
nördliche 17. Straße, A
Wicbke Haman
im Mer von 86 Jahren.
Die Beerdigung findet Sonntag
nachmittag zwei Uhr vom Trauer?
hause. 1815 nördliche 17. Straße
auö statt. Freunde sind eingeladen
- Die trauernden Hinterbliebenen
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