Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 09, 1916, Image 4

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    OmaSd Tribune, tfrciinfl, 9, Jnl Tritt 9.
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Frei bei Tageblatts: Tnrch brt Xtfatt, vtt Woche 10c; durch die
Post p Jahr Prei- be Wochenblatts: Be. strikter Vorao--bezahl,
per Jahr $1.50.
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Omaha, Nebr., 9. Jni 19!.
' Sls chkttcsischcn wirren.
Dirnn Schi Kai, der Präsident der chinesischen Republik, beinahe Kai
ser von China, starb am 6. Juni in seiner Hauptstadt Pckmg an emem
Sagenleiden". Er starb zur rechten Zeit. Darum sehen w die Ursache
Sie Todes irt die bewußten Gänsefükchcn. In dieser bewegten Zeit
sind jetzt schon so nmnche Führer, die einer gewissen Macht unbequem wur
den. eines unvermuteten Todeö gestorben. Und manch einer konnte sch
nur von einem Magenleiden besreien. indem er Z nmgst seinen Koch
wechselte. In China, das Indien, dem Lande der schleichenden Gifte, so
nabe liegt, macht man die Cache etwaS vorsichtiger, man labt den Be
treffenden nicht so plötzlich sterben. Tarum war luan Shi Kai Aon sut
dem 28. Mai .magenkrank". Aber sem Schick,! war auf alle tfciue be
siegelt. Und er selbst wird es wohl gewuszt haben.'
fjvum Shi Kai war ein bednitender Kopf. Das hatte schon der alte
Li Hung Chang. der gewitzteste aller Chinesen, bei Zeiten erkannt und den
erst 2Liährigea Fuan zum höchsten Posten nach ihm. zum chinesischen Rest,
denten in Seoul, berufen. "Er war dann später die rechte Hand der be
rücktigtett Kaiserin, unterdrückte den Vorcr-Aufstand und setzte sich bei der
groben Nebellion an die Spitze, indem er den eigentlichen oufim der
Rebellion, den Dr. Sun Aat Sen. bei Seite schob, eme Idee, als Kaiser
von China das gewaltige Reich zu regieren, mußte er aufgeben und seine
Krönung, die im Februar erfolgen sollte, auf unbestimmte Zeit verschieben.
Nun hat ihn der Tod ereilt und allen seinen ehrgeizigen Planen ein
vorzeitiges Ende bereitet.
Damit haben aber erst die chinesischen Wirren ihren Anfang ge
nommen. Das; Japan in der Rebellion gegen Fucm Shi Kai. die im
Dezember 1915 ausbrach, seine Sand hatte, ist nicht zu bezweifeln. Von
wem hatten die Rebellen ihre Waffen und Munition denn anders be
kommen dennvon Japan? Diesem allein ist an einem schwachen und
zerrissenen China gelegen. - Japan hatte ja seine Waffen- und Munitions
fabriken im vollen Gange durch die Lieferungen für Rußland. Ihm war
eS ein Leichtes, auch noch die chinesischen Rebellen mitzuversorgcn. Man
brauchte an Rußland bloß einige Lieferungen ausfallen zu lassen und sie
den Rebellen zukommen zu lassen. Tas genügte.
Der bisherige VizeHräsident Li Jume Hung ist nun gesetzmäßiger
Präsident der unglücklichen chinesischen Republik. Ob er aber MannS
genug ist, die 400 Millionen Zopfträger zu einen, ist sehr die Frage.
Und wenn er sich als starker Mann wirklich zeigen sollte, dürfte ihm
gleichfalls bald ein Magenleiden" bescheert seift. Denn in China kann
..man" eben jetzt keinen starken Mann gebrauchen. Japan wird sich seine
Zirkel nicht stören lassen. , .
Und in Washington scheint man keine Ahnung zu haben davon, was
sich in China vorbereitet. Gewinnt Japan seine Oberherrschaft über
China und es ist schwer zu sagen, wer es daran hindern sollte
dann wird uns die garantierte offene Türe in China vor der Nase zuge
schlagen, dann geht uns ein Absatznmrkt von 400 Millionen Käufern ver
loren. Wir reden hier von Preparedncß" Und marschieren für Pre
parednetz", aber kein Mensch in Washington scheint an die richtige Prepa
rednefz" zu denken. Wo, wollen wir denn mit unserer industriellen Pro
duktion nachher hin? Mit den großen Zentralmüchten haben wir unS
leichtfertiger Peife überwarfen, sie durch unsere unverantwortliche Nach
giebigkeit gegenüber England, das unsern Handel mit jenen abschnitt, ge
lehrt, sich auf eigene Füße zu stellen und sich von unseren Produkten un
abhängig zu machen. Die Alliierten sind sozusagen bankerott, können da
her als zahlungsfähige Kunden kaum für die nächsten Jahre in Betracht
sezogen werden. In Asien hatte uns reichlicher Ersatz dafür geblüht. Aber
bort schneidet unS Japan jeden Faden der Verbindung für lukratives
Geschäft ab. Und man sitzt hier in aller Gemütsruhe und schaut dm chi
riesischen Wirren zu, ohne einen Finger zu rühren. Oder wird man dem
nächst eine Note schreiben? Es wäre höchste Zeit, mit helfender Hand
einzugreifen und die chinesischen Wirren entwirren zu helfen, selbst wenn
Japan sauer dazu sehen sollte. , Dr. G.
f
Gewalttat der Alliierten.
Die Miierten haben jetzt auch die Stadt Saloniki okkupiert und dort
im Belag enmgHzustand erklärt. Der Höchstkommandierende der Entente
in Saloniki, der französische General Serrail, hat dies als eine mili
tärische Notwendigkeit un' als eine rein militärische Maßnahme erklärt
und gleichzeitig Besitz von allen griechischen, nach dem Norden führenden
Bahnen ergriffen. Ob die rechtmäßigen Eigentümer, die Griechen, damit
zufrieden sind, danach hat er nicht gefragt.
Die Zweck- und Ziellosigkeit der strategischen Maßnahmen der Alliier
ten lassen auch hier die Absicht, die sie mit diesem neuen Gcioaltakt gegen
eine kleine neutrale Nation verbinden, nur vermuten. Sollten sie aber
wirklich die Absicht Haben, eine Offensive auf dem Balkan zu inszenieren, so
können sie höchstens bis cm die Grenze Mazedoniens kommen, aber weiter
nicht. Selbst wenn sie m Saloniki, wie sie angeben, 300.000 Mann zu.
sammengezogen haben, so ist eine solche Tnchpcnmacht absolut nicht gc.
nügend, uni die Lage auf dem Balkan zu Gunsten der Alliierten ümzuge
stalten, ha die Bulgaren allein über eine größere Armee verfügen, ganz
abgesehen pow den Truppen, die ihre Verbündeten dort noch stehen haben.
' ' Das ganze Valkan-Unternehmen der Miierten, das durch die Be.
setzung des Hafens von Saloniki eingeleitet wurde, ist unter der Voraus,
scyung untenwmmen, daß Rumänien auf Seiten der Alliierten in den
NamHf eingreifen würde. Als die ersten Truppen der Alliierten auf Sa
loniki landeten lagenauch begründete Aussichten vor, daß dies geschehen
würde, aber mit der militärischen hat sich auch die politische Konstellation
auf deut Paikau zu Ungunsteu der Entente verschoben. Rumänien hat
sich durch seine Verträge mit den Zentralmachten endgültig von der En
tente losgesagt; auf die Kooperation einer russischen Armee vom Norden
her ist infolge dessen auch nicht mehr zu rechnen. Das Unternehmen gegen
den Balkan hoi sich durch die politischen Verhältnisse bereits zu einer Un
Möglichkeit gestaltet, ehe überhaupt noch ein Schutz gefallen war, und es
ist schwer verständlich, was die Alliierten bewogen hat, trotzdem eine im.
merhin anschMche Armee dort monatetang in Untätigkeit verharren zu
lassen.
Will man jetzt Griechenland zwingen, den verlorenen Posten, den
Rumänien kluger Weise abgelehnt hat, eiO?iehmen? Fast scheint es
so, denn dem önig Konstantin wird ganz offen Mit dem Schicksale des
5Iönigs Otto gedroht, wenn er auf feinem Widerstande gegen das Drän
gen der Entente beharrt. (Otto der Erste, König dort Griechenland, zweiter
Sohn König Ludwigs des Ersten von Bagern. wurde von der Londoner
Konferenz im Jahre 1833 zum König von Griechenland erwählt, stand
erst unter einer Skcgentschaft, trat am 1. Juni 1835 die Regierung an.
vermochte jedoch die anarchistischen Zustände und FinaNznot nickt zu besei
tigen. ward 1862 durch die Revolution gestürzt und starb 1867 zu Vam.
berg.)
Daß ein solcher Schritt das Werderben Griechenlands bedeuten tour
de. ist den Alliierten natürlich egal, so lange sie ihr eigenes Interesse da
durch fördern können. Aber auch das würde unter diesen Umständen nicht
einmal der Fall sein, denn selbst mit Unterstützung der griechischen Armee
könnten die Alliierten unmöglich Serbien und, Montenegro wieder er
obern und ihr Prestige auf dem Balkan retten. Sie würden nur Grie
chenland zum Schauplatz des Krieges machen und über dessen Grenze
nicht hinauskomnien. Aber anscheinend haben die Engländer an dem
Fiko in den Tardauellen noch kicht getuig gehabt und suchen jetzt mit
öilfe der Franzojczl eine weitere .Gelegenheit Hr ,a mpt glorious jaiiure".
lt trimt,
f on Tiat 5!rcll.
' Der Leutnant MuihksiuS lach!
und lüftete den Mm. P fisch! Eine
ilugel, di durch die Luft gesurrt
kam, zerschlug ihm die Stirnwand.
Und da war kl aus, Leben und La-
un und alles. Und klatsch! klatsch!
pst ch! sauste und hazelte der Kugel,
schivarm über die 'azernden. Keiner
sprang aus. EI war ja einfach nicht
vorwärts zu kommen. Jedes Opfer
wäre hier nutzlos.
Aber der kleine Leutnant Alten
dach, der auf dem vorgeschobenen Po.
jlen und zwischen zwei schroff ackan
teten Bodenerhebungen lag, streckte
den ops hinaus.
t Eh! Pftsch! Wieder eine. Sie war
dicht a ihm voebeigeschnellt. Er hob
den Feldstecher.
, .luervammte anoe:" kiua.te er,
und schrie den Gefreiten Wermmg
hauö an: ,Sebn Sie bloß dieses
Menschenstaket da drüben. Donner
schlag och einmal! Ein Pfahl am
'andern. Und das schießt und pulvert
wie eine Maschine. Nun ist's mir
flchon egal. Loö! Wir müssen an die
AZrunnen. Sonst !
I Der Kleine sprang auf. Halloh!
Zt sprangen alle auf. Es war
keine Formierung, kein Geschlossenes.
Sie schwärmten ohne Zusammenhalt.
Nur, daß Altenbach an der Spitze
lief, gab ihnen die Richtung. Und
sie jzgten durch daS wellige, weiche,
schwere Land. Drei, vier fielen,
zuckten, bluteten, um zu sterben.
Weiter! Der kleine Altenbach immer
voran.
: .Wie ein Engel !' sagte der Gefrei
te WerminZhzus. Keine Kugel traf
ihn. als ob er gefeit wäre.
Dann ar daS Menschenstaket
verschwunden. Ganz plötzlich. Kein
Schutz schlug meh'r unter die Stür
wenden. Altenbach warf sich länge
lang auf den Boden. Hinter ihm die
anderen. Sie lagen lange fix Der
Leutnant hatte das Fernglas unun
Zerbrochen vor den Augen. Aber er
fand nichts. Alles war unbewegt und
lr.
' Nein, drüben, wo der Busch an
stieg, gerat wo der Zugang zu den
Brunnen liegen mußte, schien Bewe
gunz aus dem Boden zu steigen.
Zwischen den Bäumen zuckte eS hin
und her. Jetzt, nein. eS war still
und doch, jetzt sah er. eS ganz
genau, und Werminghaus sah es
auch, und dann die anderen ' ' Da
zog eine lange Mcnfchenkette, grau
in grau, langsam und als wenn sie
aus der Erde käme, flocht sich in
den Wald und am Saum hin.
Minutenlang rührte sich nichts. Dann
wieder kroch uns schlich etwaö wie
Katzen.
Altcnbach ließ Feuer geben. Aber
er konnte nicht sehen, daß welche sie
kn.
Donnerwetter, wenn nur ein ein
ziger Zug zu uns stießt! Wir könnteit
den Busch umgehen. Wir hätten sie
und die Brunnen ' dazu '
EinK Ordonnanz wurde abgeschickt.
DaS Pferd flog über die Ebene. j
. .Wie ein Cowboy meinte Wer!
winghauS. .Trapper Wildwest."
' Klitsch! Es war aus dem Busch
gekommen. Die Ordonnanz lag
kaum einen Kilometer fort. Eine
Zweite ritt. Sie machte inen gro
pmweg. Dann war sie außer Seh-
weite. ,
l Stundenlang änderte sich nichts.
Es dämmerte schon, da fielen wieder
Schüsse, Links draußen, vor ih
nen. Anenbach sah, daß dl Rus
senkette tn eine jähe Bewegung kam
und nach rechts ausbrach dann
durch den Busch durch daS Ge
strupp über daS Feld und
wieder durch Busch und dorn ganz
Uno gar verschwunden war.
Noch ehe' Altenbach xorzerückt
war, tauchten die Kameraden auf.
Es war die von dem .Meldereiter zu
Hilfe geholte Abteilung. Leutnant
tLertram hatte die Führung.
Man muß- das Rest ausschwe
sein,", meinte er.
.Natürlich, wenn du unS die
Brunnen verderben willst", gab Al
tenbach ihm trocken zurück. Sie
schwärmten also durch daS Gehölz
und suchten Biegung für Biegung
Snd jede Lichtung ob. Dann kamen
sie an Trümmerhaufen. Verbrannte,
zerstörte Menfchenßedelungen. Sie
sprachen kein Wort darüber. Si
hätten hellauf weinen mögen. Alles
war brach und wüst.
Und die Brunnen? Der Schwärm
staute sich miedet. Wo - waten die
Brunnen? Die Brunnen, die in die
ser elenden Steppe das einzig Was
ser geben konnten. Auf der Karte
wattt sie eingezeichnet. Si muß
ten doch da sein.
Sie sahen die Stellen es wa
ren noch Vertiefungen, auch
künstliche Einfassungen. Aber in den
Brunnen lagen schwer und dunkel
Erdreich und Schmutz und Trüm
merstücke bis oben hinauf. Hier war
kein Trun! Wasser, kein Tropfen Er
frischung.
In den Menschen lohte die Wut
über diesen Frevel. Ein gewaltsames
Ttmas, das hinaus, zerbrechen und
ttrstören wollte, quoll, durch olle
Körper. Sie waren alle eins. Sie
pnti die RaHe. jSU warm der
nluch, der jene Hunde zu Tode
schmettern mufzte. Aber fflammeii
sinken zu Asch. Müde, gelassen,
schweigend schulten sie zurück, als
wäre ti der Tod, der sie an txr
Hcmd führte.
In der Nacht, da sie nahe dem
Busch zum Lagern gekommen wa
ren, sahen sie in der Ferne inen
seurlgen Schein. Leutnant Bertram
meinte, eS müßte die Gegend von
Orgowkk sein. Am Morgen zeigte
stch. daß er recht gehabt hatte. Sie
stiefzen auf Kameraden und erfuh
ren, daß d! Nüssen am Tage zu
vor bei Orgowsk geschlagen . seien.
Nun ging die Jagd hinter dem Feind
von neuenr' her. ES war ein mörde
rischeS Kesseltreiben. Hin und wieder
zurück, geschmeidig und nicht zu grei
sen, wandten sich die Linien der
Nüssen durch den deutschen Kordon.
Mann waren sie endlich eingekeilt in
dem alten Busch. DaS war der
Tod. (
AS sie machten eS dem Tod
nicht leicht. Sie ließen sich auöhun
gern. Sie ließen sich daS Land
Schritt um Schritt abzwingen.' Die
Deutschen fielen noch zu Dutzenden.
Doch näher und immer enger zog sich
der Gürtel. Inzwischen war neuer
Zuzug gekommen. Hauptmann Watt
kow hatte den Befehl. Und Tag um
Tag ging der zähe Kampf viele
schwere Tage.
EineZ Morgens befahl Wittkow
den entscheidenden Angriff. Nur
wenige verteidigten einen Fußbreit
Boden. Kein heißer Kampf umtobte
den Platzt Sie wurden rasch abge
schössen. Dann war eine Totenstille
in dr ganzen Tiefe deö Busches.
Sollten die Kerle von neuem einen
DachZgang gefunden haben? ES war
ja nicht möglich. Die ZcrnierungS
kette war viei zu dicht. Und die
Feinde mußten zu schwach sein. Der
Hunger hatte sie entnervt und der
Kampf dezimiert.
Weiter niemand immer en
gcr alles leer, tot, auegestorden.
Kein grauer Rock in dem laubbrau
nen Gelände.
Und dann hörte auch daS Knacken
und Knistern von den Vorwärts
dringenden im Gehölz auf. AlleS
blieb stumm und, sah mit starren
Augen voran.
Leutnant Altenbach nahm den
Helm ab. Seine Hand umkrampfte
den Säbelknauf. Um seinen Mund
zuckte es.
Sie standen vor den Brunnen.
ie sahen viele Leiber am Boden
liegen, rings um die zugeschütteten
Brunnenlöcher. Einzelne quer dar
über. ' Und sie hatten die Finger in
die Steine und Zen Schutt gegra
ben. Manche saßen- stier. Die mei
sten aber waren schon ohne Lebens
zeichen. ,
Einzelne murmelten Unverstand
liche Worte. Ihr Mund suchte nach
dem Trank. Und einer fing noch
einmal an, mit nackten Händen in
dem toten Brunnen zu wühlen. Ein
anderer, der auf der Schwelle des
verbrannten Hauseö saß, schrie plötz
lich auf, fiel zuckend und lag nun
schwer in den Trummern.
Und vor dem Tode, der hier kam,
schwieg jede Rache. Und vor den
Sterbenden senkten sich zweihundert
Helme.
v
lk tmmiütt VeuirMst.
Ein Leser der Kölnischen Zei
tung" schreibt:
Ich trinke am Wochenschluß abends
einige Glas Kölsch in der bekannten
Kölnischen Brauerei Laachcr Hof".
Dort verkehren Samstazsabends
stets einige biedere Handwerksmeister,
denen sich seit einigen Wochen ein ein
facher Meister vom Pfriem ange
schlössen hat. Die Leute da redeten
von Amerika und von der Wilson
fchen .Neutralität". Sagte der
Meister von Psriem: ,Dat met der
Neutralität dar verstonn ich nit.
Amerika kämpf doch nit gägen uns!"
Drauf der andere: .Dat well ich der
sage: To. Pikier, häß zum Beispill
Strick (Streit) met dem Josef! Do
beß der Deutsche un det Josef eß der
FranzoS. Do häß eine Stock un der
Josef bäit och eine. No'geiht dinge
Stock kapott un do häß bloß noch
ene haloe. Un helfen deit dir keiner.
Aevver bei dem Josef steht esu ne der
dämmte Quanz und deit dem immer
nu Stock gevve, un wenn do die och
zehnmal kapott schließ, ha kriit im
mer neu Stock. Wat sähste dozo?'
.Jh. zum Donner un Doriar'Dö
dät ich dä Zostechcr enS fies met der
kammi.öle!" .Na. sähste no? Da
Zosteckxr dat eß dat neutrale
Amerika!!!' Mich dünkt, der
Mann aus dem Bolke hat recht!
,
Hindenburg'Änckdote. -tfe
ÄlS Hindenburg noch D'disionSse
neral war. wurde fu: ihn bei einem
Manöver einstmals in einem kleinen
Bauerngutshof Quartier belegt. Am
Abend ritt Hindenburgs Bursche vor
aus ndjtara zu dem Bauern: .Bitte
um das "Quartier für Exzellenz von
Beneckendorf und Hindenburg?" sag
te ve: Soldat. .Nanu?' fragte der
Bauer, .jetzt kommen auf einmal
zwei? Hier ist doch bloß für einen
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Eine Entwickelung im sluloGau muß,
um dem Namen auch Ehre zu machen,
allen jiraklischcn Zwecken entspreche.
Die Entwickelung einer Ächt-Zylin.
der V-CCgpc Maschinerie durch die (5u
dkllae Company verleiht dem ilulo neue
Enlwickelung6(irast.
Ön jüngster Zeit sind keine verkesse
rungen vorgenommen worden, die an die
jenigen. die von uns vorgenommen wur
den, ljeranrelchen.
CADILLAC COMPANY OF OMAHA
2060 Faraam Sv.
Geo. F. Reim, Prii. Doaglat 4225
MMWMMZWKM!
frfe'1
Veteranen- u. Urieger-
Verein Clatonia!
Bekanntmachung!
Am Vf mastfest Montag, den 12,
uni, yair oviger Berein aus oer
ianu von Ltto Spielmann, eine
Meile sudlich, und drei Meilen wct
lich vöu Te Witt, ein Soldaten.Pick
nick ab.'
Programm:
i2 Uhr bis 2 ..... ... Ncde.Aktus
2 Uhr bis 5 . . Preise cheibcnschichen
Tacklaufen für 5tinder.
Sacklaufen für fette Frauen.
Von 5 Ul,r ab gcmcmschafluches
Essen aller Anwesenden. Es ' wer
den die Fcstteilnehmer gebeten, einen
gestillten Ehkorb mitzubringen.
F. Ä ch a ck e n ni e y er.
N. B. Es ist jedem ttamerdden
erlaubt, eine oder zlvci angesehene
Familien mitzubringen.
BezZrks-Snrnfest
in St. Iozeph, Ms.!
St, Joseph, Mo., 8. Juni.
Das Programm für das am 24.
und 25, Juni stattfindende Turn,
fest des 5lansas . Missouri Turn.
bczirks umsaht den offiziellen Em
pfang der ausinärtigen Turner am
Samstag vormittag, den 24. um.
Nachmittags um 1 Uhr findet ein
kurzer tlmzug mit nachfolgender
Fahrt nach dem Lake Contrary statt
und das Wett . Turnen im Drei,
sprung, Migclstoßen und Wcttlau.
sen.
Am Abend wird das Ucu,tcrtur.
nen der 'Damenklasse mit nachfolgen.
denl Ball in , der Turnhalle abgehal.
ten.
Sonntaa früh nimmt das Weit.
turnen an den Geräten seinen An
fang, und nachmittags werden die
'Musterübungen der Aktiven und Bä
ren, sowie die Massenvorführung der
Freiübungen und Schauturnei; der
öezirksvereine ausgeführt.
Die Preisverteilug an die Ver
eine und Aktibe findet am Abend
in der Turnhalle statt.
Nach eingegangenen Berichten von
den Vezirl-vereinen ist ein zahlrci.
chcr Besuch' von auswärts zu er
warten, und ist das hiesige Publi
kum zu zahlreicher Beteiligung an
dem Feste eingeladen.
Platte Counth blriht nafi.
! k.t. sO)C)t), wie, Ö. .!im.
i In der am letzten Samstag ab.
'gehaltenen Abstimmung über Lvkal
Option n Platte Eountn wurde mit
einer Majorität ' von 16!! Stimmen
die von den Prohibitionisten ange.
strebte Trockenlegung des Counties
abgelehnt. Der crrungetle Sieg ist
umso bedttltungsvoller, da dicTrocke.
nen vortrefflich organisiert sind und
alle möglichen Hilfsmittel anwende
ten, einen Erfolg zu erzielen, wäh.
rend die Gegner nicht organisiert
find. Der gesunden , Ansicht der
Biirgerschast int Westen blieb es
dorK,Knlt,,sn.usiMaZ in nibitL
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K,..,M', ,! ri 1.A,',.N,,., r,-m.nM,illilr,i uiaiUif
Dieses Automobil wird in Ihnen den
Stolz des Besitztums wecken, woimmer
Sie sich in Gesellschaft befinden.
te Borj(it)snt, deren brauch Ihr Frau genau so diel Dergnligen
beretten wird wie Ismen sei MI.
Hin dor,nlickeö ,iutoinüii, beiseit Anscha's,mken !n dein Vereich
jedes ulomvIiüMuIerK liegen' wSörenK die rkalnnk!!en so aer,g
si, alle n!vmbilliev!uKer freitfcifl't Herrn ich! itub.
eine erft!eftil)rt wirk Zt Lkrei,ae, daß daS T!ke Tourlng
Modell' ein wirklick ffamilieinmIomodU j!,
öS hat die Geräumigkeit und Bequemlichkeit, di sur Lknker'aiS auch
Passnuier so NtbeKrIich lind.
Hai die araziöle Form, ,'egante AiiSslihniNg nd ?erk,,'etna
dtt Zulammenltellung, die ttlblt dem derwökniette G.schmnck z!,l,n
'l.t Kontrolle die'er Muschine I lo ei!ach, dk !ic ieickt zu brx'iebrrt
und $tt lernen ist tinb mich bim jungereil gamiUerimüglieseril chne e
saiir ehanfhabt werd, kmi,
iii dat die rul,!ge, delüliiki Krattenlsaltung, die Zunadme nn
iSchnelligkeit )!t dein!) unglaublich. Aubige, ausdaiiernde u nier.
drochene Nrasl. die nur don Imen abhängig Ilt. Ha!,, die u auf
sngertkinvo eradmindern Inljl. um dann in weian TsN!e eii
iiclligkeit von uder ) Meilen der stunde ,u erreichen und wa die
Haufttach? ist, die Karibewegnnz dietfit Immer die aieich säusle
Mowisachderlländige bejeichuei, die Mm iar olä die beHt dieser
Saison,
r suen SWIr't tt feb'trt FtfiitiHi und find bereit. Hkini'lek.qon.
kakle sur deilimmle TerritoNei, z unlerzeichne,,. Tie i!t Jhrt.elrneni,kit.
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Blair. Hier fand om Mitnvoch
die Beerdigung von Frau Anna
Kruse aus Omaha unter ollgemeiner
Beteiligung statt. Herr Paftor Wal.
ter von der deutschutheriMn Kirche
in Omaha hielt die Grabrede. Die
Verstorbene wurde-ktn der Seite ihrer
Schiviegercltertt bestattet.
Abonniert auf die Tägliche Tribüne.
1 100 daS Jahr durch dii Pöjt.