Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 01, 1916, Image 4

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    Omaha Tribune, TonnerStag, !. Junk 191si. ZtUt 4.
ägliche Omaha Tribüne
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1 MD UNIS PUBLISHING C0- VAL. J. PETEB, prlckmt
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Rsft per Jahr $1.00. PiZ de, Wchn,blatt,: ftrltt 8mm
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Omaha, Nebr., 2. Juni 1910.
England in Not.
' Tie FriedmSzcrüchie schwirren immer heftiger. Präsident WilsoilS
Nkde über den Frieden, Botschafter (öcrard Aeußerungen über das gleiche
Thema, die ihm' übrigens einen Rüffel von Seiten des Präsidenten ein
Kragen sollen, weil dieser verschnupft sein soll, dasz ein anderer sicher ihm
von Frieden zu reden sich erdreistet hat, sodann ein Tiploniat des Chica--ftoer
Herald-, der gestern schon die genauen 11 Iricdensbcdlngungcn
iDeutschlandS nS kund tat all dirs beweist, dasz ein FriedenöbedurfmS
Setzt endlich auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Und dass dies Friedens.
Bedürfnis so laut und' ausführlich in der migelsächsischen Presse diskutiert
toirfi, beweist die unanfechtbare Tatsache, daß England m Not ist.
, Tie verzweifelten Anstrengungen dieser in Englands Diensten stehen
Scit, Presse, der Aubenwelt die in Deutschland grassierenden Hunger,
ftebdßcn" vorzutäuschen, sollen die Stoffen eben dieser Auszenwelt ablenken
ition der Totsache, daß heute England selber diel mehr von einer Hungers.
Klotl bedroht ist. IS das auszuhungernde Teutschland. Man hat bisher
ich krampfhaft benmht, diese unbequeme Tatsache zu verschleiern, aber
Hetzt dämmert selbst im Hause der Gemeinen die Idee auf, daß man in
Cld England jenem Zeitpunkte des Ausgehungertwerdens naher ist als
liaS verhaßte Deutschland.
Eine laiidwirtschaftliche Autorität im Hause der Gemeinen warnte
dieser Tdge mit ernsten beweglichen Worten die Regierung, doch keine
Weitere Rekrutierung vorzunehmen, weil dadurch die landwirtschaftliche
.Produktion zur Ergänzung deZ Nahrungsmittelbedarss sehr gefährdet
äoerde. Man habe jetzt schon mehr Frauen, denn gut tue, in der Land.
Wirtschaft beschäftigt, und wenn jetzt die Regierung noch mehr Männer
&er Landwirtschaft entziehe, dann sei an eine geregelte Bestellung der
,'Ländereim nicht mehr zu denken. Und die Einfuhr der Lebensrnittel sei
ebenfalls in letzter Zeit sehr knapp geworden infolge des Mangels an
schiffen. Die Schiffe, die der deutsche Tauchbootkrieg England heute noch
Wrig gelassen hat, find dringend notwendig für den militärischen Dienst.
i Darum wird man auch verstehen, daß Präsident Wilson dem Mutter.
; lande" zuliebe solch verzweifelte Anstrengungen gemacht hat. diesen ver.
verblichen Tauchbootkrieg zu unterbinden, selbst auf die Gefahr hin. unser
Sand und Volk mit in diesen fürchterlichen Krieg zu verwickeln. Die
Deutschen UBoote haben England in Not gebracht. '
gkchts deutlicher aber kann Englands Not beweisen, als eben diese
jFriedensgerüchte, die offenbar der Londoner Towning Street entstam.
inen.
Allerdings versucht man dieser unangenehmen Sache ei Mantelchen
mzuhängen, um nicht seinen gänzlichen Bankerott ankündcnzu müssen.
Den Bankerott der englischen Handelspolitik, den deutschen Rivalen zu
Zerschmettern. So hat Runciman mit tönenden Worten den andÄekrleg
egen Deutschland nach dem Krieg als Lockmittel für die blamierten Al.
Inerten angekünöigt. Aber die Schotten, denen man ja, daS zweite Ge
ficht nachrühmt, scheinen doch weiter zu sehen. als Sir Runciman. . Schot,
tische Führer haben dieser Tage auf einer Versammlung diese Idee Run.
cimarJ einfach für absurd" erklärt. . Ein solcher Handelskrieg würde
mcht Deutschland, sondern England am meisten bestrasen. Amüsant ist
die Aufforderung jener weitsichtigen schottischen Staatsmänner an die
..war mad" englischen Staatsmänner, sich ihren Adam Smith" fierübin
tes Buch über Bolkswirtschaft) hervorzuholen und nochmal die ganze 0c
schichte üb er zulernen". Das ist eine wirklich beherzigenswerte Förde,
rung, die den englischen Staatsmännern nottut.
Wer andern eine Grube- gräbt, fällt selbst hinein" dies alte
Sprichwort hat sich wieder einmal glänzend bewährt. England wollte
Teutschlands Handel vernichten und sieht sich jetzt selbst, trotz seiner See
Herrschaft, in der dem andern zugedachten Lage. England wollte Teutsch,
land aushungern und sieht jetzt selbst einer Hunge,snot entgegen. Wenn
let britische Zensor die Augen mal ein bischen zufallen läßt, sickern et.
!liche Nachrichten durch, die beweisen, daß in England die Lebensrnittel
ipreise beute höher sind, denn in dem. ausgehungerten, von allen Meeren
Abgeschlossenen Teutschland. Man rief zu voreilige Teutschland in Not
heute heißt es: England in Not. Und darum auch die heftigen Frie.
Äenögerüchte. Dr. 0.
An die Wähler von Iowa!
Warum wir das Lrauew .
Stimmrecht bekämpfen!
Ms der Beweis erbracht wird, daß die Männer des Staates nicht im
Stande sind, die Regienmgs.Angelegenhciten selber zu regeln, oder bis
erwiesen ist, daß durch das Zutun der Frauen die politischen Zustände sich
bedeutend derbessern lassen, sollte man der Frau, das Stimmrecht der.
weigern und sie nicht dazu zwingen:
' 1. Eine Kopssteuer zu zahlen, gleichviel oö sie sich als Wählerin
betätigt oder nicht. .-- , '
2. Sie nicht zwingen, die Verpflichtung zu übernehmen, als Ge.
schworene, Constable usw. zu dienen. ; - ,
. 3. Sie nicht zwingen, sich den Widerwärtigkeiten politischen . Haders
und bitterer Wahlkämpfe auszusetzen. ,
" 4, Sie nicht zwingen, zur Gefahr beizutragen, kaß sich J'rrsmnsfällc
in ihren Reihe?! um 23 Prozent vermehren, was 'nach Ansicht des be
rühmten Nervcn.Spezialisten Dr. Chas. Dana aus New Aork zu war
ten steht. -.; - '
o. Sie nicht zwingen, sich mit dem Studium der politischen ; Tages.,
fragen und Verhältnisse sowie der Prüfung der Befähigung der Kandis
daten für öffentliche Aemter eingehend zu befassen, um intelligent stimmen
zu können; um sich die dazu nötige Information zu verschaffen, muß die
Frau ihre' tägliche Arbeit beiseite legen oder gar oft geradezu vcrnach.
lässigen, während der Mann dieselbe bei der täglichen Ausübung seines
Berufes und im Umgang mit seinen Mitbürgern gewöhnlich ohne beson
dere Mühe nebenher erlangt.
6. Sie nicht zwingen, ihre gegenwärtige mächtige Stellung als Un.
parteiische zur Erlangung von Rcfornien einzubüßen. Sie ist jetzt in der
Lage, Männer aller Parteien zu beeinflussen, als Stimmgeherin hingegen
'würde sie der demokratischen, republikanischen, progressiven, sozialistischen
oder Prohibitionspartei angehören und ihr Einfluß sich fast ganz und gar
auf ihre eigenen Parteigenossen beschränken.
7. Sie nicht zwingen. Vorrechte und Ausnahme.Privilcgicn aufzu.
geben, die ihr heute nach Gesetz zustehen In Staaten, wo nur Männer
stimmberechtigt sind, ist die Frau zu einem drittel .des Nachlasses ihres
hatten berechtigt und nicht für den Unterhalt der Familie Hcrantworllich,'
ferner ist sie gesetzlich nicht für die Schulden ihres Mannes haftbar, kann
nicht für Verlassen gerichtlich zur Rückkehr gezwungen und nicht auf Zah.
lung von Alimenten verklagt werden. In Californien z. B., wo Frauen
das Stimmrecht besitzen, ist das Gegenteil der Fall, gewiß ein hoher
Preis, den dortige Frauen für das Privileg des Wählens zu entrichten
haben.
8. Sie nicht zwingen, neben der eigenen besonderen Psuchtcn im
eim sowie der Familie. Kirche und der Wohltätigkcitspflege gegenüber
noch die der Sorge um die Regierung zu übernehmen, welche der Mann
besser für sie erfüllt, als dies erwiesenennaßen in Frauenstimmrechts.
Staaten mit ihrer Beihilfe geschieht.
9. Sie nicht zwingen, entweder mit den Männern ihrer Familie zu
stimm und auf diese Weise lediglich das Resultat an Stinunenzahl zu
tettoiie&v der ihre Stimme gegen dieseüe abzugeben auf die Gefahr
hin, Unfrieden im eigenen Heim zu stiften.
10. Sie nicht in die Lage versetzen, wider Willen unnötige Erhö.
hung der Wahl-Unkosten herbeizuführen, die gleichbedeutend ist mit er
höhtcr Steuerlast.
11. Sie nicht zwingen, in daS gesellschaftliche Leben die Zwistigkeiten
und gehässigen Auseinondersetziingen der Partei.PIitik hineinzuzerreii.
12. Sie nicht zwingen, für das christliche Ideal der zarten Weiblich,
keit. welche ihre höchste und heiligste Aufgabe in der Sorge um das traute
Heiln und das Fainilienglück erblickt, die bewegte, doch oft traurige i!ri
stenz der politischen Streberin einzutauschen.
13. - Und endlich sollte man den Frauen im Allgemeinen all diese
Dinge nicht ausbiirden wollen, nur weil eine kleine Minderzal,l derselben,
die unruhigen Geister" unter ihnen, sich daö Stiininreckt rnvünscht und
Lust verspürt, sich in das vermeintlich anregende wohl stets aufregende,
aber auch oft i!kel erregende politische Getriebe der Jetztzeit zu
stürzen.
Wenn es unseren Müttern nicht gelungen ist. ihre Söhne derart zu
erziehen, daß sie richtig zu stimmen verstehen, ist da wohl die Annahme
eine berechtigte zu nennen, daß sie mit der Erziehung ihrer Tochter nach
dieser Richtung bessere Resultate erzielen? Neineswegsl Demnach:
..Wenn." wie sich da neulich eine mit Arbeiten sil'bmifte Hnfrmi au,
drückte, es da eine kleine Sache gibt, welche die Männer selber, also ganz
ohne uns. erledigen können, nm des Himmels willen laßt sie dies doch
tun." Den Frauen Jowa't das Stimmrecht aufzuhalsen, hieße für sie
Zeitvcrschmendung. Schwächung ihrer Kräfte, ihres Einflusses, ibrer Stel.
lung und Privilegien, während matt doch ihrer selbst willen und
im Interesse des G enieinwohls Alles daransetzen sollte, uin
ihnen den weitgehendsten Gebrauch ihrer gesegneten Naturgaben zu er
möglichen und ihnen ibrc wertvollen Errungenschaften ungeschmälert zu
erhalten. Aus diesem Grunde und weil wir wissen, daß in keinem Staate,
wo nebst Männern auch die Frauen daS Stimmrecht genießen, eine Aen
derung zum Besseren, weder im politischen noch in: sozialen Leben, zu
verzeichnen ist, und naincntlich noch, weil die Frauenstünuirechtlerinnen
aus naheliegenden Gründen mit aller Macht sich dagegen sträuben, diese
Stiinmrechtösrage den Frauen selbst zur Entscheidung durch Stimmzettel
vorzulegen, halten wir cs für eine patriotische Pflicht, mit allen uns zu
Gebote stehenden Kräften der Annahme des vorgeschlagenen Grundgesetzes
zu opponieren.
Ma n n e r v o n Iowa! Ihr habt die Entscheidung
zu fäll enl' Tut Eure Pflicht bei der kommenden Primärwahl am
5. Juni.
AuS Rücksicht' auf daS Wohl der Frau, die Wohlfahrt der Familie
und des Staates stimmt gegen das vorliegende Amendement zur Staats.
Konstitution!
Frau D. B. Henderson Frau. Jas. H. Harris
Frau A. I. VanDuzec Frau Mary E. Lull
Frau O. P. SbiraS Frau James Levi
Frau C. I. Vrayion Frau W. M. Eletvell
Frau D. N. Cooley Frau E. R. Moore
Fraau I. E. Fairbanks Frl. Belle Henderson
Frl. Kate VanTuzee Frl. Elsa Teining
Frau C. M. Peaslee Frl. Mary Schreiber
Frau OlaraCoolenBeckcr Frau T. C. Peaslee
Frau JameS T. Carr Frau E. F. Lusch .
Frau Walter Cor Frau E. R. Lcwis
Frl. Mary MyerS Frau Presley Faivkes
Fraau F. I. Piekenbrock Frau James Alderson
Frau A. C. Dryödale Frau John McDonaH Frau Chas. B. Beach
Frl. Rosalyn Schrup Frau H.. S. Gray Frau Homer L. Butt
Frau I. I. Roshc!
Frau Albert E. Flick
Frau Chas. E. Wales
Frau Nicholas Gönner
Frl.Modesta Harrington
Frau Gale Perry
Frl. Nettie Smith
Frau Leo Mulgrew
Frau Anton Ferring
Fracnt M. C. Agard
Frau T. I. Mulgrew
Frau Chas. H. Bradley
Frau Frank N.Schröder
Frau I. S. Bigelow
Aus öem Staate.
Fairbury. Der Barbier Frank
Swan. wurde in Haft genommen,
weil er ohne Lizeni Whisky ver.
kaufte, der außerdem noch verfälscht
war, und dem Tistrittsgericht über
wiesen.
Beatrice. Wegen Tiebstahls von
Knpferdrahten und Blei von der
Lincoln Telephon Company wurde
hier Joe Wood , von Lincoln ver
haftet, als er eine Ladung der ge
stohlenen Sachen hier verkaufen
wollte.
Ansley. Der 13 Meilen von hier
wohnende Farmer Tcll Campbell
hat an der Schweinecholera 240 Fer
sei und auß erdem Schweine im Wer
te von $1,500 verloren. C. A.
Schmid von Blair hat den Anteil
von Frank N. Austin und W. F.
Saiiders an der hiesigen Security
State Bank käuflich erworben. Wm.
Eloe wurde zum Präsidenten der
Bank erwählt, Schmid zum Vize
Präsidenten und W. F. Sanders zum
Kassierer. Tie Bank wurde vor 13
Jahren gegründet.
Ames. Frau Jcnnie Lehman von
hier bat Frau Emma Tun auf
tzw,000 Schadenersatz verklagt, weil
die Letztere ihr angeblich die Liebe
ihres Gatten, Joseph Lehman, ab.
spenstig gemacht hat
Broken Bow. Der Apotheker
Frank ,Moody von Aerwyn- wurde
wegen gesetzwidrigen .Verkaufs ton
Whisky zu einer Geldstrafe von
Z1W verurteilt.
,Teeumseh.- Als D. I. Toeden am
Samstag auf feiner Farm zufam.
men mit Harry' Weigle mit einer
kleinen Gasmaschine experiinentier
ten, explodierte dieselbe plötzlich und
beide - Männer, sowie der fünfjäh
rige Sohn TöedenS trugen erhebliche
Brandwundttt an Gesicht und'Hän
den davon. Sie waren gezwungen,
in einen Wasserbehälter zu springen,
uin die Flammen zu löschen. ,
Voatricc. Der früher in Beatrice
wohneude Geschäftsmann Chas. Au
stin ist nahe Douglas, Wyo., am
Samstag von einem Zug überfahren
worden, wie feinem hier wohnenden
Bruöer ' Frank Aufrin ' mitgeteilt
wurde.
'. Tavitt. Tie Frau des Farmers
George Büß wurde vorgestern, als
sie neben ihrem Manne, stand, der
gerade eine Kuh melkte, vom Blitz
getroffen und auf der Stelle getö
tet. Büß selbst verlor das Bewußt
sein, kam jedoch wieder vollständig
zu sich. Außer ihrem Mann ' be
trauern zwei Töchter und ein Sohn
die so plötzlich vorn "Leben Wberu
fene.
Aus Crelgytstt, Aebr.
i
In seiner letzten Versammlung
am Sonntag beschloß der Creighton
Verein, D,-A. N..Ä., in diesem Soin
rner ein großartiges Massen.Picnic
unter allen in CreiabtoN und Um
gegenö lebenden Teutschen zu vcran, 5311 Howard Str OH, Neir,
stalten. Präsident Camartz ernann.
te ein Komitee, um alle Teutsche, die
sich noch nicht entschließen konnten,
dem Verein beizutreten, unter einen
Hut zu bringen. Leider ist es wahr,
daß noch sehr viele sich abgeneigt
fühlen, beizutreten. Als im Mai
1315 HerrTr. Gerhard in Creigh.
ton eine Massen-Verjainrnlung . aller
Teutschen einberief, da hatten viele,
sogar sehr viele ihre Namen unter,
zeichnet, auch die 10 Cents Kopf,
steuer zum Staatsverband bezahlt,
aber seitdem haben sich viele gar nicht
mehr um den Berein gekümmert, den
sie selbst durch ihre Unterschrift grün,
den halfen. Sie wissen gar nicht,
daß dieser Verein noch existiert, daß
wir an jedem 3. Sonntag im Mo
nat regelmäßige Versammlung ab.
halten, daß wir unsere Statuten und
Gesetze haben, unter welchen wir ar
betten, und die vom Staatsverband
gutgeheißen wurden, und daß wir
endlich, sage und schreibe nur 50
Cents jährlichen Beitrag bezahlen,
wahrhaftig wenig gmug für eine
Sache, wie diese. Daß die Teutschen
hier herum tüchtige und brave Men
schen sind, wird Niemand bestreiten,
aber der Teutsche ist zu phlegmatisch,
er will nicht in seiner. Ruhe gestört
fein und wacht erst auf, wenn ihm
der Fuß in den Nacken gesetzt ist. Er
glaubt durch seine Unterschrift und
die öminösen lOCents alles getan zu
haben, was zum Wohls der Teutschen
notwendig ist. Ja viele fragen:
Tu, Professor, ,iö denn der dütsche
Vereen noch im Gange?" Ja,
Minsch. leßt du den us Omaha
Tribüne nich? Tor steiht dar jedes
Mal in, wenn cs Versammlung is.
Weck man up un kum!"
Professor Paul, Sekr.
In Council Bluffs entstand Mon
tag abend im Jnneni des Tohany
Theater, das gegenwärtig umgebaut
wird, ein Feuer, das einen Schaden
von nahezu $10,000 anrichtete,
Musterbuch für alle Arte von Hekel
betten.
Buch Nr. 1, wie unten gezeigt, ent
hält Anweisungen und jpunderschöne
Illustrationen für alle Arten von
Filet Häkelarbeiten , und Kreuz,
suchen. Jede Frau wetteifert, das
Neueste in Mustern zu bckmmnen.
Machen Sie Häkelarbeit? Senden
Sie direkt für dieses Vch. welches
das reichhaltigste und billigste Mu
sterblich ist. Cs erreicht eher den
Zweck, als Bücher von 25 50 Cts.
Ueber 200 Muster abgetildet.
FILET CR0CHET 0
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Zu bestellen
durch -
Omaha , Tribune.
Ilmgezogen.
Dr. F. I. Schleier hat seine Of.
s,?e vom kieline Gebäude aS nach
Zimmer T22 Worid-Heruld Gedäu.
de verlegt.
Die Krirgölagk.
Ein Professor in Chicago schildert
die ttriegölage in folgender Anek
dote: ..Im Orient lebte früher ein
vorzüglicher Scharsrichter, der so
geschickt köpfte, daß der Kops cm,
Numpfe blieb, und die Leute glaub
ten, sie lebten noch. Tann sagte
er: ..Bitte, niesen!" In diesem Au
genblick fiel der Kopf ab. Das
ist die , Situation des Kriege!
Teutschland ist der Scharsrichter, und
die Feinde sind schon geköpft. .Nur
daö Volk weiß eö noch nicht. Bald
wird die Zeit kommen, wo Deutsch
land sagen wird: .Bitte, niesen!"
Krug Tlseatcr.
Ein Heiterkeitsersolg ohnegleichen
ist die Gesangsposse 43 Minuten
from Broadway", welche diese Wo
che im Krug Theater, über die Vret.
ter geht, obgleich auch der Ernst
manchmal zu seinem Rechte komnit.
Sogar Sport North zeigt sich als
Gcsangskomiker: derselbe ist in der
Rolle von Kid Burns einfach un
übertrefflich. Frl. Russell als Haus,
mädchen ist ebenfalls sehr gut, auch
in den komischen Szenen war sie aus
der Höhe. . Von ihren Gesangsein,
lagen gefällt am besten So long
Mary". Ralph Moodn erzielt mtt
feinem Lied J'm so sleepy" einen
Bombenapplaus und Frl. McNutt
wurde für ihren Vertrag I Hear
?1ou Calling Me" ebenfalls mit rei
chem Beikall bedacht, desgleichen Ro
bert Grandie mit A Little Bit es
Heaven".
Aber außer mit ihren Gesängen
ernteten sämtliche Darsteller ' mit
ihren schauspielerischen Leistungen
ebenfalls wohlverdienten Beifall.
Ter Besuch dieser Vorstellung ist
jedem bestens zu empfehlen.
Nencruuge der Postsparkassen.
Postmeister I. C. Warton teilt
uns mit. daß in Gemäßheit mit den
neuen Postbestimmungen von jetzt
an die Tepofttoren der Postsparkaf.
sen bis zu tausend Tollars Einla.
gen machen können, während bisher
der Höchstbetrag der erlaubten Ein.
lagen nur die Hälfte betrug. Tiefe
Neuerung wird von vielen Sparen,,
legern, welche bereits die bisherige
Grenze von 500 erreicht haben, mit
Freuden befrüßt werden. Eine an.
dere angenehnie Neuerung ist, daß,
während bisher jeder Einleger nicht
mehr als hundert Dollars monatlich
deponieren konnte, diese Bestimmung
jetzt v.öllig aufgehoben ' ist. Dadurch
hofft man. daß . die bereits große
Anzahl von , einer halben Million
Depositoren im Lande mit über
$0,(MX,000 eingezahlten Sparest,,
lagen noch beträchtlich erhöht werden
wird.
Aus Bremen, Uanf.
' ,. 1. Juni 191 G.
Die in hiesiger Umgegen bekann
te Musikkapelle unter Leitung des
Herrn Lehrer L. Tettgen übt in
letzter Zeit sehr versprechende Mu.
fikstücke für die jetzt stattfindenden
Kinderfeste und Missions feste. Wir
wünschen allen Beteiligten an der
Kapelle gutes Wetter zu den ge.
nannten Festen, damit ihre Mühe
nicht umsonst gewesen ist.
Ter 30. Mai, Gräberschmückungs
tag, hat sich in hiesiger ev..Iuth
Kirchengemeinde bemerkbar gemacht;
viele fleißige Hände haben den Stxtq
Hof in schönen Zustand gebracht.
Tie Tägliche Omaha Tribüne
sollte jeder Deutschamerikaner in
hiesiger Umgegend, der noch keine
Tageszeitung liest, lesen. Sie bie
tct nicht nur das Neueste und Beste
von den Kriegsschauplätzen, sondern
auch .den Farmern reichhaltigen
Stoff für alles Nutzliche, wie Po
litik und Rat im Farnuvesen. Da
sich die Abonnent enzahl iin dicssei.
tigen Bezirk mehrt, hat sich der
Herausgeber. Herr Val. I. Peter,
Omaha, Nebr.,. entschlossen, auch
Neuigkeiten von hier aufzunehmen.
. Ein Leser.
Kosularisch gesucht. ,
Das kaiserlich deutsche Kosulat,
9. Stock No. 122 Süd Michigan
Boulevard, sucht Nachricht über den
Verbleib der nachgenannten Ver
fchollenen zu erlangen:
Eger. Joseph. Konditor, geb. in
Münechn. Seit vier Jahren in
Amerika. ' zuletzt in der Stadt
New Fork.
G a b a u r t Fred, letztbekannter
Aufenthaltsort, Detroit. Mich.
Grosse. Max, zuletzt 2654 Park
Ave.', Chicago wohnhaft. Erb
schattösache. . .
Henkel, Alfred, Fleischer, geb.
am 20. Juli 1893 in Mittel
' schmalkalden. . ,
Krack o w, (Krakow) Friedericke
Helene Elisabeth, geb. am 20.
März 18K6, in Binihaum, in der
Provinz Posen; lebte sett 18?
in Chicago. Erbschaft.
W enger, Ludwig, beg. 19. Feb
ruar 1884 in Jogschen, Kreis
Pillkallen, Westpreußen Vor un-
gefähr vier Jahren nach Chicago
Bekommen,
Ueulgl:elten am Iowa.
TkS Moine.
Herr A. Fleischfresser, 2701 Chj.
mga Ane., welcher seit mehrere Mo
natcl das Bett hüten mußte, ist
wieder solveit hergestellt, daß rr
herumgehen kann. Wir wünschen
ihm baldige Besserung.
Ter Turner Tainen-Berein hält
Toiiiirrdtag, den 1. Juni, in der
Turnhalle sein Kaffeekränzchen ab,
wobei Frau G. Ball als Gastgeberin
fungiert.
Der am Beever Creek wohnende
Herman Fischer war diese Woche in
DeS Moiiie und erneuerte bei Emil
Schnabel sein Abonnement auf die
Tägliche Omaha Tribüne auf ein
weiteres Jahr. .
Der bekannte deutsche Schlächter
meistcr Alfred Keßler wurde am ver
gangenen Dienstag von seiner Fran
mit einem Töchterchen beschert. Mut.
ter und Tochter sind wohlauf, und
Alfred strahlt über daö ganze Ge.
ficht. Nachträglich unsere Gratu
lationl
Frau Barbara .lail aus Anken,
Ja,, steuerte $1.50 zuin Besten der
Kriegsnotleidenden bei.
-Bürgermeister MacVicar hat die
Senatoren Lkenyon und Cumminö
sowie 5tongreßmann Towell cinge
laden, an der Bereitschaftsparade
teilzunehmen.
Tie Frau deö Ezpreßmann C. B.
Hall beging Montag morgen in ihrer
Wohnung. 519 Lonist Str.. durch
Erschießen Selbstmord, nachdem sie
noch ihrem Mann vorher das Früh
stück bereitet hatte. Sie wurde noch
lebend in das Methodisten-Hospital
gebracht. ' gab daselbst jedoch nach
kurzer Zeit den Geist auf.
Ter 18jährige Elmer Larson,
1005 Neunte Straße wohnhaft, trug
ain Tonntag. als er an einer fla
chen Stelle im Four Mile Creek
einen Kopfsprung machte, einen
Bruch des Rückgrats davon und rr
lag am nächsten Tag im Mercq
Hospital seiner Berletzmig.
Hükclbuch N. 4.
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Die neneften und originellsten Mu.
ster in Spitzen, BabykäpPchen. Ein.
sätzen und dergleichen werden alle in
diesem Buche gezeigt.
Alle, Häkelstiche, welche gewöhn
lich gebraucht werden, sind darin
enthalten und erklärt. Die Muster
sind groß lind die Anweisungen klar
und .deutlich. Ein jeder kann, und
wenn auch erst ein Anfänger, ein
Meister im Häkeln werden beim Ge,
brauch dieses Buches. -
Jedes Muster ist abgebildet und
erklärt in der einfachsten Weise, so
daß ein jeder ohne Ausnahme schöne
Häkelarbeiten anfertigen kann. Wenn
Sie auch noch so viele Bücher ha
ben. dieses übertrifft alle bisher da
gewesene. . . . 1
Zu 11c per Buch. Zu bestellen
durch die Omaha Tribüne", 1311
Howard Str., Omaha, Nebr.
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Achtung! 3
Elkhorn, Nebr, den 1. Juni 1916.
Der jahrliche Feuerball" der Deutschen
Gegenseitigen Feuer-Versicherungs-Gesell-
schaft von Douglas County, Aebr.,
wird am 10. Juni 1916 in Henry Denker, g
j Jr.'s Halle IN Mtyorn abgeyalten.
I Alle Mitglieder, sowie deren Familien und Freunde sind ,
l herzlich willkommen. Anfang des BalleS i Uhr nachmittags..,,
S Eintritt für Herrn und Dame $2.50, '
I wofür Musik und Essen frei ist. , ;
I rrf'fittmfttipn '
I Henry De n k er, Fr. ß
') Vermalter des BalleS für die Gesellschaft.
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