Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 19, 1916, Image 1

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llmalja. Nclir.. efrntmy W. Jltai 1910.
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Müssen eine Stellung südlich von der
Höhe 287 im Stich lasten und
erleiden große Verluste!
Oesterreicher sehen ihren Siegeslaus veiter fort!
' Paris. 19. Mai. Das Kriegs,
amt meldet, das; es letzte Nacht auf
dem westlichen User der Maas wie.
der zu erbitterten Jnfaiiteriekämpfcn
Bcfommen ist. Zwei frische deutsche
Divisionen griffen französische SteU
langen bei der Höbe SO 1 an. (Sa
icl werden es wohl nicht gewesen
sein: überhaupt woher wissen die
7rai'zosen,dak sie es mit frischen
deutschen Streitkräften zn tun ha.
den? Möglich ist, das; es ihnen der
gangene Nacht besonders schlecht er.
gangen ist, deshalb reden sie van fri
schon Trilppen.) Tie Angriffe ftmr
den größtenteils abgeschlagen, doch
gelang es den Teutschen, eine Stel?
tun südlich des Hügels 287 zu
erobern und dort festen Fus; zu fas
sen. Ochlich der Maaö donnern die
Geschütze unaufhörlich. Unterleutnant
Navarre schos; hciüe in den Argon
uen ein feindliches Flugzeug ab; es
ist dieses sein zehntes.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin. 19. Mai. (Funkenbericht.)
Das Kriegöamt zneldete gestern
abend folgendes: Handgranaten,
kämpfe südwestlich von Laon. im Te
partement Aisne, nahmen ihren
Fortgang. Während eines Rückzugs
durch Esncs. auf dem linken Ufer
der Maas, erlitt der Feind in dem
umgebenden offMn Gelände sehr
snnvere Verluste. Dies bezicht sich
auf Ängriffsversuche einer frischen
afnknnischen Tivision, die aus wei
Krn und iacvigm 'Truppen' bestand
wir möchten eine Anzahl Gefangene.
Ein Angriff schwacher feindlicher
Streitfriisie südwestlich vont Reichs
aclcrkopf schlug völlig fehl.
Tiegcdlauf der Oesterreich-"?.
Berlin. 19. Mai. (Fnnkcnbericht.)
Das Wiener Kriegsamt meldet,
daß die,, österreichisch-ungarischen
Tnippen an mehreren Punkten der
italienischen Grenze ihren Vormarsch
fortfetzten, trotzdem die Italiener ge
waltige Gegenangrisse ausführen.
Oesterreichiscke Truppen habm das
Llian-Tal durcheilt und Costabclla
erobert.
lHeschützkänchfe sind an der ganzen
Front entlang int Gange. Auf dem
DoberdoHlato wurde unsere neue
Stellung durch die Sprengung von
Minen noch erweitert. Der Feind
richtete ein Trommelfeuer auf die
Stellung und nmchte dann einen An.
griff. Er wurde vom Infanterie.
Negi'.nent Nr. 43 in einem Kampf
mit Handgranaten zurückgeschlagen.
Tas Geschützseucr wurde zeitweife
sehr lebhaft beim Brückenkopf von
Drei deutsche '
Schisse versenkt!
. Stockholm. 19. Mai. Hier ein
getroffene Nachrichten besagen., daß
der deutsche Dampfer Hera" von
einem russischen Tauchboot unweit
der schwedischen Küste torpediert und
verteilst wurde. Von demselben
Schicksal wurden die deutschen Tain
pser ttolga" und Vian?a er.
eilt. - .
Der kommende delno.
Nalilillul-ZlonveM!
" St. Louis. 19. Mai.' Die Te
lcgaten zur demokratischen nationa
len Konvention werden am ersten
Tage, dem 11. Juni, vom Hotel
Jcjferson oder vom Hauptauarticr
ans durch eine goldene Straff"
takreu oder gehen können, an deren
Seiten Tausende Suffragetten in
, weißen Kleidern und mit gelben
Sonnenschirmen und Sckjärpen Spa
Zier bilden werden. Der Äusschusz
der Vvrbereitungspaiade" wird es
so einrichten, das; diese an der ihm
ventionsballe, den, .Uoliicnm, vorbei
marschiert, wenn die Telegaten sie
nach getaner Arbeit am ersten Tage
verlassen werden. Die Suffragetten
und die Befürworter der Vernem
lct'eiui" Hofren dadnnh einen grohen
Eindruck auf die Telegaten hervor
qurufcn. '
luerbeti
Görz. im Krn.Wschnitt, nahe Flitfch
und an mehreren Plätzen an der
Kärntner Front. .
Nachtangriffe des Jemdes in den
Dolomiten,, gegen Herengels und den
Höhenzug nördlich von. Jienberg
wurden zurückgeschlagen.
Im Abschnitt des Loppiosees un
terhielt der Feind ein starkes Feuer
gegen unsere Linien.
Starke Geschwader von Militär
und MarineAeroplanen warfen ge
stern und vorgestern Nacht diele
Bomben auf Eisenbahnstationen und
andere Anlagen zu Venedig. Mestre.
Eonnons. Cividale, Udine. Perla
cordin und Erwiso. Gute Wirkung
wurde an alt diesen Plätzen bcobach.
tet, besonders in Udine, wo ungefähr
30 Luftzeug-Abwchrgeschütze ein
nutzloses Feuer unterhielten.
Follen-Nemissigung
, des Hau8-Zkomilee8!
Das füfjahrige Programm der Rc
gierung ist fallen gelassen
worden. ;
Washington, 19. Mai. Nachdem
es in den letzten fünf Tagen so aus
gesehen, als ob das Flottenkomi
tee des Hauses sich nicht auf ein
Flottcnprogramm einigen konnte,
hat es gestern dasselbe fortge
setzt.' 1-,:V
Tas angenommeilg,P,rogramni bedeutet.-,
eine Niederlage der Regie-
rung uiid des Flotten .' Sekretärs
Daniels, da das von diezen ausge
stellte Programm für die nächsten
fünf Jahre verworfen wurde und
nur Bestimmungen für den Ban
neuer Schiffe , im Jahre 1917 ge
troffen wurden. .
Diese Bestimmungen enthaltenden
Bau von fünf Schlachtkreuzern an
statt der von Daniels vorgeschlage
ncn ' zwei Fürchtenichtse und zwei
Schlachtkreuzer, ferner von vier Spä.
herKreuzern,. zehn Torpedobootzer
störern, einem Oelfeueruitgsfchisf u.
einem. Munitionsdampfcr. Für den
Bau dieser neuen Dampfer wur.
den insgesamt P210.V00.000 ausge.
warfen, die höchste Flotten.Bewil
ligung. die je dem Kongreß borge
legt wurde.
Sekretär Daniels hofft jedoch
trotzdem den Bau der Fürchtenichtse
durchsetzen zu sönnen, da er sich auf
den Senat verlässt.
Ürliciker-Mirrell
tu Normegeil!
Christiania, 19. Mai. , Der
Norwegische Verband der , Arbcitge
der hat heute einen allgemeinen Ar.
beitsausschluß ihrer Angestellten er.
klärt. Etwa 77.000 Personen wer.
den dadurch betroffem Man ' er.
wartet, daß es zn schweren Aus
schrcitungcn kommen wird. Trup
peil werden bereit gehalten, um
allcntallsige Unruhen im ftcimc zu
ersticken. : ,
Automobillnglück.
Sioux Citn. Ja., 19. Mai.
Tas Automobil des Pianohändler.s
L. H. Jones skies; gestern mit dein
Polizeiauto zusanimeu. Frl. Jstmie
Jones. Iowa's ' Golf-Meisterschafts.
Zpielerin, kam bei den, Ziisaminen
stoß' ums Leben, während ihr Pa
ter nur leicht verletzt wurde, ; Die
junge Tome halte auch in Omaha
viele Freunde. - .
. Wetterbericht.
Für Omaha und Uingcgend: Re
gensalle heilte abend und wahrschein
lich SamStag, Keine wesentliche
Temperaluruerändening.
Für Nebraeka: Regenfälle heute
abend und Sanistag' Keine wesentli
che Temperaturvcränderung.
Für Iowa: Teilweise bewölkt beu
te abend. Wabrschemlick Regenfälle
im weitlick"' Xi'.-- 5(iiiijmg Re
geninlle, 1einc wesentliche Tempe
raturvcrändcrung.
vississen in zmei
Tressen geschlagen!
In einem Falle siegen Viehhirten
über Banditen, im anderen
Major .'anghorne.
Namiquipa, über Columbus, N.
M., 1 9. 'Mai. Fünsunzwanzig
Viehhirten haben gestern eine starke
Räuberbande in einem Gefecht fast
aufgerieben. ' Tie Banditen Hütten
einen Raubzng gegen die Hearst
Ranch bei Babricora ausgeführt und
hatten eine Menge Vieh fortgetrie
den. Fünfimdzwanzig Viehhirten
nahmen die Verfolgung der Bandi
ten auf und überrumpelten sie 40
Meilen westlich von Madora. In
dem sich entspinnenden Kampfe wur
den 16 Banditen getötet und meh.
rere andere, darnntcr der Anführer,
gefffngcn genommen. Die Gefange
nen wurden den Carranza-Truppen
übergeben.
Washington, 19. Mai, Amtlich
wird jetzt bestätigt, daß Major Lang
horne's Kavallerie 75 dcr mexikani
schen Banditen, welche den Ucberfall
auf Glenn Springs. Tcx... unternom
mcn hatten, gefaiigcn ahm und 6
andere tötete. -
Dieser Bericht kommt von Oberst
Sidley, durch den Generalmajor
Funfton. Oberst Siblen fügt hin
zu. das; manche der Banditen, welche
über Glenn Springs herfielen, auch
an dem Angriff ans Boqnillas teil,
nahmen.
Zwei Schiuadronen dcr amcrika
Nischen Kavallerie waren an dem
obigen Gefecht beteiligt. .'
Nachdem nunmehr die Langhor'nc.
sche, Erpedition ihre Aufgabe erfolg,
reim vollendet hat, wird sie, wie
hiesige Beamte glauben, unvcrzüg.
lich ziirückgezogen werden.
Milson ucrmendcl
sich slir l'pch!
Washingtoii. 19. -mal' Auf
Veranlassung des Bundcssenators
O'Corman von New Aork hat Prä.
sident Wilson cine Depesche an den
amerikänifchen Botschaster 'in" liön
doil geschickt des Inhalts. . daß er
sich für Jeremiah C. Lynch, eilten
amerikanischen Bürger, der sich an
der Revolution in Irland beteiligt
hatte, verhaftet und verurteilt wur
de, zn verwenden. Lyiich war früher
in New Aork ansässig lind spielte in
irländischen Kreisen eine hcrvorra.
gcndc Rolle.
London giöt Versufl
eines Monitors zu!
London, 19. Mai. ,; Ein am
Mittwoch abend in London ausge
gevener amtlicher Bericht gibt . den
Verlust eines Monitors infolge des
Feuers der türkischen Batterien zu.
Am Dienstag hatte die Türkei eineil
demgemäß! Bericht ausgegeben, bei
dessen Weitergabe die britische Ad.
miralität, aber den Znsatz machte,
daß dcr türkische Bericht unwahr sei.
Jetzt sagt die britische Admiralität,
daß die späteren Nachrichten den tür
kischen Bericht bestätigt hätten.
Der türkische Bericht hatte gclau.
tet: Ein feindlicher Monitor, wel
cher versuchte, in einen Hafen nvrd.
westlich der Insel Kesten einzufah.
ren, kam unter das Feuer unserer
Artillerie: cö entstand Feuer an
Bord und das Schiff ging unter.
Mehrere Erplosioncn wurden gc
hört."'-, ' - - '
Wohlverdiente Strafe.
Hartem, Ja,.. 19. Mai. We
gen verbrecherischen Angriffs auf die
jährige Berthg Bickels wurde John
A. Walker, gestern zu einer juch!
haudstrafe von 1 Jahren vernr
teilt. Pfarrer b'arl Stapf gestorben.
Im St. Eathcrin's Hospital starb
Donnerstag nachmittag Pfarrer
Earl Stapf von Eabridge. Nev., im
Alter von 43 Jahren. Er. hatte vor
ctwa zwei Wocheit das Ungliick. '-zu
stürzen, wobei er sich eine Gehirn
erschutterung zuzog, die jetzt seinen
Tod herbeigeführt hat.
Der Verstorbene stammte aus Ba
den und kam, nachdem er zum Prie
ster geweiht war. von Deutschland
nach Amerika und hatte während der
letzten 22 Jahre verschiedene Psarr
ämter in der Diözese Lincoln inne.
Die Leichenfeier fand heutc vor
mittag Um- 9 Uhr statt, worauf die
Reiche nach Cambridge zur Peitat
hing übenübrt würbe. 1er Ent
sdilnfene ' vinterlaßt einen Bruder,
Friedrich, in Hmnrhrcn, Neb., und
eineil ziveiten in Deutschland.
Msident wilson wird
Kiedensrede f)ttslcii!
Hat versprochen, nächste Woche vor
der Liga zur Erzwingung
des Friedens zn sprechen.
Washington. 19. Mai. Prä
sident Wilson ist von seinem bishe
rigen Standpiintt, vor Friedens.Or.
ganisatiouen keine Ansprachen zn
halten, abgegangen und hat ver
sprachen, Freitag oder . Samstag
nächster Woche vor der Liga zur
Erzwingung des Friedens, deren
Präsidium in den Händen des Ej.
Präsidenten Taft ruht, zu reden. Die.
sc überraschende Ankündigung wur
de gestern im Weißen Hause ge
macht.
Obgleich man nicht die geringste
Idee hat, was Herr Wilson zu sagen
hat, wird doch die Möglichkeit be
sprachen, daß diese Ansprache des
Präsidenten den Anstoß zu Frie
densverhnndlungen geben mag.
Herr Wilson wird die Rede na
türlich sorgfältig ausarbeiten, da er
sich der Wichtigkeit beivnßt ist, wel
che derselben in allen Landern bei
gelegt werden wird.
Gestern war der Jahrestag der
Eröffnung der ersten Haager Kon
ferenz, und die hiesige Frauen
Friedenspartei hat Beschlüsse gefaßt,
in denen der Präsident aufgefordert
wird, eine Konferenz der neutralen
Länder einzuberufen, um den Ver.
such zu machen, den Krieg zu bc
cndcn.
Präsident ZNolzlcr
tritt in Rulzessand!
Wird jedoch als Ratgeber der Union
Pacific und Orcgan Sljurt 'inc
fungiere, f
Herr Al .L. Molile?, Präsident
der Union Pacific Eisenbahn Gesell
schaft und Oregon Short' Line, ließ
Tonnerstag abend öer Presse die
Nachricht zukommend öaß er am 1.
Juli sich vom aktiven Dienst zurück.
ziehen, aber als B-reter der Ver
maltiUMbehörde s'.F.re! ' nvevd:.
So ganz unerwartet kam diese An
kündigung nicht, denn schon seit ge
raumer Zeit hieß es, daß Herr
Mohler. der etwas kränkelt, seinen
verantwortlichen Posten . aufgeben
iverde., . Sein Nachfolger ist noch
nicht bestimmt worden.
Herr Mohler ist einer der her
vorragendsten Eisenbahnleute des
Landes, der, von der Pj?e ans g
dient und sich durch rastlose Arbeit
bis zn der Stellung eines Bahn
Präsidenten cmpoigeschwungen hat.
Er begann feine Laufbahn im Iah.
re 1863, als er bei der Chicago &
Northwestern Bahn in Galt, Joiua,
eine Stelle als Elerk im Lagerhau.
so erhielt. Zwei Jahre darauf
wurde er Stationoagcnt für die Rock,
ford, Rock Island & St. Louis
Bahn in Eric, Jll 1871 wurde er
Clcrk in dcr Auditors Office ge
nannter Bahngesellschaft zu Rock
Island. Jll., und trat im Jahre
Island, Jll., u. trat im Jahre 1871
in den Dienst der Burlington, Ee.
selbst er in verschiedenen Stellungen
bis znm Jahre 1882 verblieb. Tann
wurde er General Frachtagent der
St. Paul.'Minneapolis & Mamtoba
Bahn, in welcher - Stellung er bis
zum März 18. verblieb. ' Um die
se Zeit wurde letztere Bahngesell,
schaft mit der Northwestern Bahn
verschmolzen, und Herr Mohler
wurde anfänglich General.Superin.
tendent und bald darauf assistieren
der General-tteschäftsführcr.
Im Jabre t9 wurde er zum
General.Gefchäftsführer der Monta
na Central Railway ernannt ''und
fungierte als solcher bis 1893. Im
Juli des folgenden Jahres wurde
er General.Geichäftsführer der Mm
neapolis & St. Loniö Bahn : von
Juli 1897 bis April 1901 war er
Präsident und GeueraLGeschäftsfüh.
rer der Oregon Railroad ik Navi
gation Co.,. und im April des Iah.
res 1901 wurde er zum General
Geschäftsfübrer der Union Pacific.
Bahngejellschnst ernannt,- er erhielt
im. Jabre 1 905 das Amt des Vize
Präsidenten der Bahn und am 1.
Oktober 1911-wurde er zum Prä
sidenten der Gesellschaft erwählt.
Herr Mohler ist , Schweizer Ab
stammung und ist auf da? Land
seiner Vorfahren mit Recht stolz.
Einfach und liebenswürdig im ttnj.
gang nnt seinen Mitmenschen,"- hat
er ick, einen großen Freundeskreis
erworben. Oft äußerte er, daß ein
Man, der in seinem Benne 'er
folgreich sein will, ganz und gar
.in .demselben aufgeben müsse: diizu,
!a!vr ist es nötig, baß 'man 'sich einen
Beruf ecwäblt, dem ,nan sich mit
Lust und Liepe hingibt
Ein ErMschos snr
0mal)a'6 ZZischosM!
Erzbischof I. I. Harty von Manila
znm Nachfolger des derstor
brnen Bischofs Scannrll
ernannt.
Washington. D. G.,'19. Mai.
Der hiesige apostolische Delegat
Monsignorc Bonzano machte gestern
abend bekannt, daß der Hochwürdig.
ne X . Sardn. seit 1903 Enbi ttw
von Manila, Philippinen-Jnseln.
zum , Nachfolger des verstorbenen
Bischofs Scannell von der Diözese
Omaha ernannt worden iix. '
' Der ncucrnannte Kirchenfürst der
Omaha Diözese ist i3 Jahre alt,
denn er wurde am 5. November
1853 in St. Louis geboren, erhielt
dort seine Erziehung und beendete
seine Priesterstudien auf dem St.
Vincent College zu Cape Girardeau.
Mo. Am 2. April 1878 erhielt
er, die Priesterweihe. Anfänglich
fungierte er als Hilfsrektor der St.
Lawrence L'Toole Kirche und rief
später -in St. Louis die St. Leo's
Gemeinde ins Leben. Unter feiner
umsichtigen Leitung wuchs und gc
dich die Gemeinde, die Kirchenfür.
sie wurden auf ihn aufmerksam,
yian schätzte seine Fähigkeiten, und
am . Juni 1903 wurde er zum
Erzbischof von Manila ernannt.
Dieses war einer dcr seltenen Fälle,
in wclchen ein Pfarrer zum Erz.
bischaf ernannt wurde, ohne den In
stanzcnweg durchzumachen. .
Im Jahre 1911 besuchte er St.
Louis, und ihm zu Ehren wurde in
der St. Leo'S Kirche, welche er vor
28 Jahren gegründet hatte. , cm
großer Empfang bereitet: fpäter be
reute der Erzbischof die Ver. Staa
ten und begab sich nach Rom. , Nach
dem er Europa bereist hatte, kehrte
er nach den Philippinen zurück.
Aus der Ernennung des Erzbi.
schofs Hardn ist zn schließen, daß die
Omaha Diözese demnächst zum Erz-
bistimi erhoben werden wird. Die
BiZcköfe von Kearncn, Lincoln und
Cheyenne werden unter die Hoheit
des Erzblschofs zu stehen konunen. ,,
Eine neue gemnltlat
gegen gricchenland!
Berlin. 19. Mai. (Funkenliericht.)
Die , Ucberseeische Nachrichten-
Agentur gab heute bekannt: ES wiro
aus Athen berichtet, daß französische
Truppen das Fort Dowa Tete"
mit Gewalt besetzt haben, und daß
die griechische Regierung emen
scharten Protest dagegen an die Ge-
sandten der Alliiertenniächte in
Ätken übermitte te.- Griechenland
weist darauf hin, daß die Besetzung
dcs orts den aeaebenen Verspre
chungen schnurstracks zuwiderlaufe.
Alliierte geben nach.
Berlin. 19. Mai. iunkenbericht.)
Es ist wirklich eine gütliche
Schlichtung des 'Streites zwifchen
Kricchcnland und den Alliierten er-
zielt worden bezüglich der Beförde
rung ferbilcher Truppen vonKorfu
nrnti dcr Stadt Saloniki. Die ane-
chischen Gesandten bei den Alliierten-
inächte haben lbrer Regierung be
richtet, baß beschlossen worden sei,
ime Triivuen auf dem Seewege m
befördern, also auf den Eisenbahn-
transpört durch Griechenland zu ver
zichten. (Aus London war schon
vorher gemeldet worden, daß die
Sache gütlich erledigt" sei: doch
wurde' die Art der Erledigung nicht
angegeben.)
Danemark'5 Aönig
unter dein Messer!
Kopenhagen, 19. Mai. über Lon
don. önig Christian von Däne
mark mußte sich heute einer aber
maligon Operation unterziehen. Die
Aerzte, welche die Operation voll
zogen, sagen, daß dieselbe' einen gu
ten Verlauf genommen hat.
Von Kameraden getötet.
Der Arbeiter William ' Snyder
wurde Donnerstag abend in Council
Bluffs, nahe dem Eingang zu Lake
Manama, als er von einem wtra
nenbatmlvaaen absprang, von dem
elben überfahren und getötet. Nach
den Aussagen des Kondukteurs hat-
te er sich mit , seinem, Kameraden,
dem INiäbriaen James Dnrrick, un
terwegs gezankt. Dnrrick soll den
Wageil zuerst verlassen und Snvder
dann ' einen . Stoß versetzt " haben.
sodaß dieser gegen den Wagen stürz
te. Turnck, denen Vater . s
Turrick. 1:209 Achte Ave. in Coun
eil Bluffs wohnt, wurde verhaftet.
ooscdclt spricht in
Detroit gegen Forb!
Wendet sich mit Entrüstung gegen die
Pazifisten und die dentschsmeri
kanischen Zeitungen!
ZiehlüSkrxrsesfilcllk" Deutschamerikaner her
- Detroit, Mich., 19. Mai. Theo
dore Roosevelt hielt heute hier eine
Ansprache, welche als Warnung an
die Friedensfreunde gelten sollte,
in Wirklichkeit jedoch eine Kampag
nerede gegen Henry Ford war, und
den Prinzipien eines Eegenkandi.
daten (natürlich ist damit Roose
velt selbst gemeint) das Wort re.
bete. -
Teddy erklärte, daß er nur mit
Widerstreben diese Ansprache kurz
vor den Staatskonvention der ver
schiedenen Parteien halte, da es
schwer halte, die Leute verstehen
zu machen, daß eine Ansprache zu
dieser Zeit nicht den gewöhnlichen po.
litischen Charakter trage und nicht
im Interesse eines bestimmten Kan
didaten gehalten sei. (Dabei tritt
mit jedein Wort das liebe. Ich"
Roosevelts in den Vordergrung, so
daß die Ansprache als seine eigene
Kanipagnerede ' betrachtet werden
kann.)
Der Erfolg Fords in Michigan,
Nedraska und Pennsylvaniön habe
jedoch auf die Mitglieder des Kon
gresses einen solch' unheilvollen Ein
druck gehabt, daß cr sich verpflicht
tet fühle, gegen Ford, den er per.
sönlich hochachte, und dessen Frie
denSbestrebuugNi einzutreten. !
.Den jetzigen Friedensfreunden
stellt er diejenigen der amerikani
schen Revokition und des Bürger
krieges zur Seite, welche ebenfalls
für. Frieden um jeden Preis cinge.
treten feien und dieses Land dem
Ruin zugeführt habrn würden, hat
ten" f"ihrm'We gehabt.' Wenn
man ; ihre Ratschläge befolgt .. hät.
te, würde heute die Nation -über.
Haupt nicht existieren.
Regierung nicht entschiede genug.
Genau so sei es heute, und die
jetzige Regierung sei ebenso schilldig
wie die Friedensfreunde, weil siä de.
ren ( Wünschen nicht entschieden ent
gegentreten und schon gleich nach
Beginn des Krieges für die nötige
Verstärkung dcs Heeres und der
Flotte eingetreten sei.
Die Anhänger Fords bestehen nach
Roosevelts, Meinung ans Arbeitern,
Friedensfreunden und Tentsch-Amc-rikanern.
Aufruf an die Arbeiter.
Die Arbeiter fordert er auf, fich
ail Korea und Belgien ein Beispiel
zu nehmen. In Belgien hätten gro
ße Fabrikanten wie Ford - eben,
falls , gegen ein Bereitschaftspro.
gramm gearbeitet, und als Folge
hätten die 'Deutschen von Belgien
Besitz ergriffen, "und die Fabrikan
ten wie Arbeiter müßten nun darun
ter leiden und für obige' Kurzsich.
tigkeit büßen. (Da ist Roosevelt
auf' dem Holzwege, denn ,; Belgien
war bei 5iriegsausbruch erzbereit.)
Fchlschlag der Pazifisten.
Denn Pazifisten führt Teddy dann
vor Augen, wie durch die von ihnen
befürwortete Politik des Friedens
um jedeii Preis" in Mexiko die
Amerikaner in großer Anzahl hin
geschlachtet wilrden, und wir nun
doch trotz aller Jriedeiisbestrebun
gen an dem Abgrund' eines Krieges
mit Mexiko stünden.
.Dieselbe Politik habe mit ihrem
Anhängsel unzähliger . Noten
Teutschland gegenüber ebenfalls ih
reu Zweck verfehlt, denn die deut
scheu Tauchboote hätten trotz dersel
ben ruhig weiter anierikanische Frau,
en und Kinder hingemordet. Wäre
die Regierung von Anfang ail ener
gisch aufgetreteil, versichert uns Ted
dy, hätte sie bei Beginn des Krieges
gleich unsere Kriegsslotte mobilisiert
und gezeigt, daß pe mit ihren No
ten Ernst meine, hätte Tentschland
nachgegeben, und die Versenkung der
Lusitania und anderer Schiffe luäre
nicht vorgekommen. , , , -'.
Für allgemeine Dienstpflicht.
' Nachdem also der Fehischlag der
bisherigen Politik bewiesen, sollten
die Pazifisten einlenken und seinem
,R,nt folgen. (5ry-- Teddy,-, bestehe
für Bereitschaft des Heeres und der
Flotte, nicht im Interesse des Krie
acs. tondern im Interesse dcs Frie
dens. Er fei danir. dast wir die
zweitgrößte, Flotte der Welt haben
sollten (warum nicht öie crstgroM,
will Teddy John Bull nicht belei
digen?), und daß allgemeine Dienst
Pflicht eingeführt werde. Unsere
jungen Lente benötigen Disziplin,
und es gäbe lur sie, keine -.bessere
Schule, als -eine bestimmte Dienst
seit in der Armee. iXn dieser
Beziehung stellte Roosevelt dann
Deutichlands Methoden als Beispiel
hin. (Trotz des voll ihm und seinen
Freunden früher maßlos angegrifse
ncil deutschen Militarismus.) ,
Gegen deutsch!. Zkitnngrn.
Er nimmt sich dann die deutschen
Zeitungen Amerikas vor, welche
Deutschlands Standpunkt betreffs
eines großen stehenden Heeres lo
den und zu gleicher Zeit verräterisch
gegen unser Land handelten, indem
sie für Friedensbestrebungen eintre
ten' und- das Land gegen äußere
Feinde verteidigungslos machen wol
leni da . sie gegen hinreichende
Kriegsbereitschaft predigten. (Dies -ist
eine bewußte Lüge, denn die deutsch,
amerikanischen Zeitiingen sind stets
für eine hinreichende Macht zur Lan
desuerteidigung eingetreten.)
Professionelle" Tentschamerikaner.
. Tie Amerikaner deutscher ' Ab
kunft versichert - Roosevelt sodann
seiner- Hochachtung und seiner Syniz
pathie, wendet sich jedoch gegen die
..professionellen Deutfch.Ämerikaiier,
welche wie obige Zeitungeil dnmii
arbeiten, die Wer. . Staaten hilf,
los zu erhalten.'.
In Anschluß hieran' verlas dann
der - tapfere Ranhreiter ", den Brief
des, " Unwersitätsprofessors , Paul
Rohrbach aus Berlin an den deut
schen Professor Appelmann an der
Universität in Vennont, von dessen
Echtheit ,-'- er sich überzeugt haben
will. , In demselben heißt es unter
anderem : ' ,
ES ist vielleicht eine offene Fra
ge. ob wahre deutsche Interessen von
einer amerikanischen Heeresveriual
tung Vorteil haben würden. Um sich
hierüber eine Meinung bilden zu
können, müßte man voraussehen fön
nen, welche Politik Teutschland nach
Kriegsschluß zu besolgen gedenkt,
und besonders wie sich dessen Be
ziehungen "zu Deutschland gestalten.
Mir, scheint es begreislich, daß im
Falle eines ' amerikanischen . japa
nischen .'Krieges Deutschland eine
Haltung wohlwollender Neutralität
gegen Japan einnehmen würde, und
es ihm dadurch leichter macht, Ame
rika zu schlagen. Ich kann deS
halb nicht einsehen, daß . die Zwecke
Deutschlands dadurch . gewinnen,
wenn die Deutsch.Amerikaner sich zu
einer Heeresverinehriiiig Amerikas
hergebeil". .. t
Teddy verdreht Tatsachen. '
Diese Privatmeinung eines deut
schen Professors an einen ' anderen,
von der bisher niemand etwas wuß
te, stellt Roosevelt jedoch in seiner
Rede mit beivußter Verdrehung der
Tatsachen als 'einen halb-osfiziellen
deutschen Versuch hin. DeutschAme
rikailer zu ländesverräterischen Hand,
lnngen zu veranlassen. -
Zunl Schluß warnt er denn auch
seine Freunde deutscher Abkunft vor
diesen Verrätern in ihrer Mitte,
den sogenannten professionellen"
Teutsch Amerikanern, und fordert sie
auf, ihrer -Vorfahren zu gedenken,
die im Bürgerkriege? und '-for '-der
amerikanischen Revolution - ' dies
Land mit ihrem Blute verteidigt ha
den, da sie lvie ihre Mitbürger an
derer Abstammung sämtlich ein Teil
desselben Volkes seien. . -.
Roosevelt will in Omaha sprechen.
(Der -Tribüne" ging heute die
Nachricht zil) daß Roosevelt auch ger
ne in Omaha sprechen möchte. Wenn
die Herren Howell und Todge wis
sen, was ihrer Partei gut tut. raten
sie Roosevelt ab. Er will angeblich
über Preparedneß" sprechen, allein
daseist nur ein Bluff, es ist ihz
.mn. seine. Nolniiuüion zu tun)
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