Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 14, 1916, Image 2

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Die Lied, die ,1a Volk lieb hat. sind
Lieder seiner Seele und seine Wesen,
sein Wünsche und seiner Kraft. Ein
solche Lind, da Hingend don. seinem
Volke zählt, ist dit bulgarische National.
Hymne. Sie ist kein gemächliche Andante,
da sich ohn, diel Atem sing läßt, scn
der ein fröhlicher, rassig dorwärtSstür
mender Prestosatz, der dem Hörer da!
Blut befeuert, ihn aufrütteU ,u beslügel
te Gedanken.
Den Namen de Musiker, der diese
stürmische- Weise ersann oder sie nahm,
ko sie ihm klingend entgegensprang, hab'
Ich nicht erfragen können. Hört man die
Hymne zum erstenmal, sö erinnert man
sich an ein deutsche Studentenlied. an
eine schwäbischen Lolkögesang. an eim
Tanzweist der Gebirgler, - E klingt in
ihr eine von jene Urmelodtca, die bei
allen Völkern heimisch sind 'inl auS jeder
tiefen Wusikttfeele einmal herausquellen.
Mit verändertem Rhythmu, doch in dn
gleichen Tonfolge findet man sie bei Beet
Hoden und Mozart, bei Verdi und Richard
Wagner, bei Johann Sträub und im Rai'
mundschen Volksstück In der bulgarischen
Hymne bekam diese Ewigkeitswnse noch
die Heimatswürze eine ,sich kraftvoll auf
reckende Volke?, bekam den Fcuerklang
seiner Hoffnung und seine Glauben,
seiner harrenden Sehnsucht und ihrer
sieghafte Erfüllung. In ihrem Ningen.
den. vonvartk drängende Marschtempo
härt diese Melodik sich an wie ein in Mu
sik verwandelte Kommando zum Sturm
auf die Feinde und ist dabei so heiter
wie ein frohe Lied vom redNch verdienten
Glück des bulgarischen Lolkcö.
Bei un daheim, an politischen Fest
tagen und in den Freudenstunden ine
neuen Siege, wird die bulgarische WollS
UHU UiS, uwiifcv b 3 T '
einem Würdetempo, das ,u ihr paßt, wie
- . - . - . i ..
bvmue immer iu langsam ge Pieu, w
in aus Wollt gennaie, lliiei
einem geschlissenen Säbel. So. wie
sei will und klingen muk. hörte ich
zu
zum erstenmol in dem von den Bulgaren
eroberten Nisch. im reis der Offiziere
ihre 4L Regiments, das sich Mische
Blut und Tod, in Sturm und Sieg den
Ehrennamen ,DaZ Eiserne' verdiente.
Diese Offiziere, das sind prächtige,
schlanke, siahlschultrige Mannesgestalien,
vom Oberst bis zum Fähnrich, gesund
und blitzäuzig, heißblütig und dabei doch
don einer straffen Ruhe. Vtreng im
Dienste, ernst und aufmerksam bei politi
schen und militärische Gesprächen, sind
sie gastlich und liebenswürdig im gesell
sckaftlichen Verkehr und können ,Zn der
Weinwarme einer animierten Tafetstunde
zu übermütigem Frohsinn eiroachen, der
immer gefällig berührt, da er niemals
über die Schnur hinaussch'ägt. In Ihrem
inneren Wesen auS Kind und Bär ge
mischt, mit der hurtigen BewegUchleit
eines Wiesels, mit der Geradheit und dem
klugen Mutterwitz gesunder Dorflinder,
sind sie Vi verheißungsvollen Söhne eines
Volkes, das in seiner ersten Jugend steht
und eine rasche Reife erwarten läßt.
Mit Kunft und JnnigZeit verstehen sie
die wundervolle, in Schwermut lächeln
den Wottslieder ihrer Heimat zu "singen.
And beginnt eine späte Tafelstunde da!
Blut zu heizen, so werden ihre heimischen
Tänze, die sie leidenschaftlich lieben, zu
einem wilden Lied der geschmeidigen lie
ber. Das ißt mit. wider Willen, ob
man'S kann oder nicht, und 'übermütig
durchtanzt man auch mit stchzigiährigen
Knochen noch eine halbe Nacht. In solch
einem springenden ianncrireiS, ver p)
bei den Händen gefaßt hielt und blitz j
schnell herumwirbelte. sah ich einen deut
schen. zwei Zentner schwere Etappen!
hauptman begeistert mittanzen; lachend
fiel er um, weil ihm der Atem zu Schwin
del wurde, sprang wieder aus, nahm einen
stärkenden Schluck und tanzte weiter. Um
Mitternacht mit bulgarischen Offizieren
tanzen, da ist amüsanter und viel heil
samer als eine kostspielige Entfettungskur
, Warienbad. Und bei einem dieser
rasenden Tänze, die aus Grazie und Kraft
sich mischen, sagte in bulgarischer Leut
nant zu mir: Den - haben wir immer
draußen n der Front getanzt, wenn die
Feuer " auslöschen und das Erfrieren
drohte." Sie tanzen, wie sie fechten. Und
ihre Tanzweiseu klingen wie musikalische
Variationen über den Soldatenschrei, mit
dem sie daS Kommando befolgen: ,Lo!
Aufs Messer!' XspreZ na nosch!"
Es ist nicht zu verwundern, daß die Iran
zosen und Engländer an der mazedonischen
Grenze so afftnschnell den Rückzug in'
Hellenische suchten, alS sie den Jubelschrei
des bulgarischen Bluttanzes vernahmen.
Wie die Volkshymne der Bulgaren, ist
auch der Schritt ihrer Taten auf dem
Schlachtfeld uns ihre administrative Ar
beit auf erobertem Boden ein feuriges
Presis. So flink wie auf den Schwert
hieb, verstehen se sich auf die Erneuerung
der bürgerlichen Nutze, auf die Umwand
lung des gewonnenen Ackers in bulgari
sche Erde. Dieses gesunde, entschlossene
Bolk wird in die Hohe tind in die Breite
wachsen wie in zäher. , von Leben firotzk.
der Baum, dn im Sturm seine Kräfte
! formte und nach dem Kampf die Somit
; fand. Der klare Blick für die gewandel
ten Notwendigkeiten der Gegenwart und
i der fü&n uateifense Snlschwk in der
reckten Stunde, da war der Vater diese
Erfolge. Seine Mutter war die russische
Torheit. Wir wären nie in den Kampf
gegen Rußland eingetreten,' sagte -n
bulgarischer Offizier, .wenn Rußland,
tat wir für unsere Mutter hielten, un
nicht in der Stunde der Not verlassen
hätte wi ein falsche Freundin, die bei
einem anderen auf bessere Bezahlung
hoffte
Ob in kommender Zelt ine Verlobnung
und ein neueiZusammenschluß Bulgarien
mit Rußland denkbar Wilres '
.Nein. Wir sind keine Schwächlinge,
ir mv Mann. t,n umtn wann
wünscht da Weib nicht zurück, da ihn, lich und don tseZenZonimender Freund
treu'o verlaß. Ein Vkistandigung mit llichkeit. wenn such vorsichtig und ZüküZ
Rußland wäre nicht .möglich ohn Per 'haltend, im Gespräch übet militärische
Vrrgcht b E
?i,ikäufett nicht,
S!öiaj lü
Ssitur.z auj eine
ulgarijche Soldatell.
Von Ciife&ig Ganghofer.
jicht aus unsere selbständige Entwicklung,
Zwischen Rußland uud unserer Zukunft
steht eine Mauer, die au Eisen gefügt
und mit unserem Blut gekittet ist. Die
wird fichen bleiben. Man fllndigt nicht
gegen da eigene Blut und verwüstet nicht
da eigene Feld, wenn e zu blühen bc
ginnt. Unser Weg ist eine grcke. freie Zu
Deutschland und Oesterreich-Ungarn."
Woll ehrlicher Wärme und ohne Rück,
halt ist ihn Begeisterung für die deut
schcn Erfolge, für deutsche Methode und
Organisation, für die deutscht Verläßlich,
keit und für da stählerne Aushalten der
deutschen Bundestreue. .Die bösen Er
sahrungen. die- wir machen mutzten, lehr
te unb ein Lied singe von BundeSbrü
dein die Raub sind. Jetzt müsse wir
ei neue Lied finden von BundeSbrüdern,
die wie Säulen neben unt stehen und wie
Löwe für un kämpft. Wir haben unt
mit unserem Blut eine grobe Zukunft un
fere Volke verdient. Aber wir wissen
auch, wieviel wir dabei dem redlichen Ent
gkgenkomme unserer Bundesgenossen zu
verdankn haben, Ebenso wissen wir,
dab und wa wir do den deutschen Ossi
ziere lerne können. Unser Verkehr mit
ihnen gibt sich nicht immer gleich so herz
lich. wie wir selbst ihn wünschen möchte.
Wir sind den deutschen Offizieren gegen
über ein, wenig besangen. Da kann
manchmal aussehey wie Stolz und Zu
rückHaltung. Aber da ist nicht so. ist nur
Besangenheit, die sich nicht verraten möchte.
Viele von un. wenn sie nach dem Frie
dmsschluß den Säbel an die Wand han
gen. kehren wieder zu ihrem Acker zurück.
Wir sind Bauern. Und da ist unser
Stolz. DeZwegea mag auch unsere e
bensweise bäuerische Züge haben, und un
sere Umgangssormen mögen bet manchem
von un jenes Schliffes entbehren, der bei
den deutschen Offizieren wie ein tümt
. ' i . . . . a-' .
standliche Stück der Um orm ist. Si
lUnT 4tMitninSltoni(M fo-iml NN
haben eine zweihundertjährige Schule und
Tradition. n un stecken nur die Ansänge
und die Geschichte eine vierzigjährigen
Volkes. Wir wissen, der Kern ,n un ist
gut. Wegen der paar Nebensächlichkeiten,
die uns äußerlich fehlen mögen, wollen
wir nicht schief angesehen werdena wir
uns mit den deutschen Osstzikren gleich
wertkg fühlen a Soldatentreue, an
Tapferkeit und Vaterlandsliebe.
Da wird mir unvergeßlich bleiben, die
ses schöne Ausblitzen in den dunklen Augen
de bulgarischen Offizier, als er. sagte:
.Wir sind Bauern!' Sie sind e im besten
und verheißungZvollste Sinne dicse
Wortes, die Offiziere wir ihre Mann
schaften. Wa man an den bulgarischen
Soldaten auf den ersten Blick erkennt, da
ist die bäuerische Festigkeit und Ruhe, die
bodenständige Gewissenhaftigkeit bei aller
militärischen Arbeit, die man sie leisten
sieht. So ein bulgarischer Wachtposten
hat etwa Steinerne und Unnahbare.
Ich hab' e in kalten Nächten oft versucht.
solch' emem unbeweglich Eichenden zur
Auswärmung meine Feldflasche oder eine
Zigarette anzubieten. Der Mann sprach
Zigarette anzubieten. Der W!ann sprach
keinen Laut, rührte keine Hand, und seine
Ofun.t fii4km rnff nS km?isN. Pio !
Augen blickte ernst und abweisend. So
blieb er lieben, bis ich davongiug. Und
hat ein bulgarischer Posten einen feind.
lichen Besitz oder einen geschlossenen Kauf
laden zu bewachen, fo behütet er ihn. a!
Wär's ein Pulverturm; man muß aS
weichen, muß vom Trottot? auf die Straße
herunter und darf mit keinem Acrmel
zipscl an da behütete Hau anstreifen.
Der schwere, feste, in seiner Ruhe uner
schütterliche Largotakt, den die gesunden
bulgarische Baucrnherzen im Soldaten
kittel schlagen, tft der symphonische umer
bau für da beflügelte Presto ihrer poli
tischen Erfolge. Man den vet Dreier er
kenntnis an manche Gegenwartsprobleme
der Heimat und erinnert sich eines Sprich
worteL. da vor einigen Jahrhunderten vei
uns in Umlauf war: Wird ein Lauer ge
boren, so wächst da Reich.'
In Polen bab' ich unter den Schaken
dn russischen Zefangenen oft 'die viele
hochstammige Mannekaeiialten vewun
dert. Da wurde in erstaunlichem Maße
von den bulgarischen Truppen übertraf
fen. Die König fferdinand ,m Attaoeuen
hos zu ?!isch bor dem deutschen all
difilieren ließ. Das waren Linien wie
marschierende Mauern, prachtvolle Manns
leute. strotzend von Krast und Jugend, je
der in Jdealgrenadier, unter ihnen keiner,
der an Kopfhöhe neben dem Flügelmann
um, eine merklichen Zoll zurückgiblieben
Ware. -Kein Wunder, daß dem deutschen
Kaiser beim Anblick dieser Truppen die
Soldatenfreudt und da Wohlgefallen n
solchen Bundesgenossen hell aus de Augen
glänzte!
Unker den defilierende Truppen be
fand sich auch eint Abteilung von Mann
schaften. die in ibren braunen, malerisch
wirkenden Torstrachten weniger wie ZoU
baten, mehr wie Bauern aussayen, die q
an Tan, und fcodjicit schmückten. E war
eine Kompagnie der mazedonischen Frei
scharlee. eine Auslese rassiger, schnauz
bartiaer und gluiäugiaer Kerle, denen man
auf de ersten Blick in ihn harten, son-
nenverbrannten Gesichter anmerken konnte.
daß sie für Volk nd Heimat, für ihren
Glauben und ihre Hoffnung durch Feuer
und Wasser springen. Sie haben Aidei, ;
geleistet, die so kühn und gefshrooll wie
erfolgreich war. Und man erzabtte mir
von ihnen eine chsxakierjfkische Anekdii.'.
Bet einer Musterung war unter diesen
Ksmitatschi einer, der weder Gewehr noch
Revolver halte. .Warum hast Du keine
Waffe?" frsqte der inspizierende Offizier.
.Bitt, hab' ich!" Der 'Äaim zeigte in
festes Messer. .Warum kein Gewehr?
Warum nur da Messer?" Der Mze,
dsnier schmunzelte: .Weil besser ist! Hört
man nicht!"
Auf meiner Fahrt vo Nisch nach Co.
fia fand ich G:leaenbeit diel mit buloa.
riscken Coldatea jn schmatzen. Unter dem
Hundert sind da irrimer ein paar, tie gut
Teutsch förechen. Timmtt mrtn sie höf.
daß jede Unterstützung tct deutsches
put!4tii:ni5 M
Dinge. Sobald sit aber merkten, daß
man ei gut meint mit ihrer Heimat, wur
den sie,,mitteilsam und sprachen frisch und
ehrlich von der Leber weg. Lh Art. zu
reden, mischt sich ou bedächtigem Ernst
und derber Laune, mit einem Zusatz
lächelnder Verschmitztheit. Manchmal w
mir zumute, al säße ich zwischen baye
rischen Bergbau. Auch wa sie ohn
Ruhmredigkeit von ihren Kriegserlebnissen
berichteten, erinnerte mich an die au
Abenteuern. Jndianergeschichten und küh
nem Draufgängertum gemischten Erzay
lungen. die ich vor vierzig Jahren nach
dem Deutsch.sranzösischen Kriege daheim
von Tölzern, Miesbachern nd Langgrie
fern u boren bekam. Auch hier der Krieg.
. . . an i,... t 1 ....V
rote ver geunoe auer lyu rnuuui UI,
führt, hart und verwegen, immer mit'
einer List und einem Lache dabei! Ja
einer bulgarischen Feldstellung gegen
über einem serbischen, durch tchliqe AI
tillerte gedeckten Festungswerke wurde
einmal in finsterer Nacht viele große Feuer
l langer Reihe angezündet. Glcicy von
nerten di, serbischen Geschützt gegen da
vermeintliche Nachtlager der Bulgaren lo.
Die waren aber, sobald die Feuer brann
ten. lautloS davonmarschiert. schlugen In
der Walddeckung einen Bogen, faßten die
zum Angriff vorgehenden Serben vom
Rückn her. erledigten sie gründlich und
überrannten dann mit einem Presiofatz
ihre Mute und ihrer Todesverachtung
die feindlicb Artillerie.
I den Kriegserlcbnissen der Bulgarin
spielt da Bajonett sie sagen: das Mes
ser immer eine größere Rolle al dit
Kanone, an der e manchmal fehlte. Bog
der Donau herunter bi Mazedonien, m ,
lang der ganzen serbischen Grenze, habe
bulgarische Bauer zahlreiche Festung
werke de Feindes mit stürmender Faufl
genommen, ohne artilleristische Unter, .
stüdung. ' Und ich erinnere mich eine ,
Abend zu Nisch. Da erklärte mir en
hoher Offizier rn llmgeyungsmonovck,
da eine bulgarische Kavalleriedivision un
ternahm. um eine schwerbefestigte feind.
Ische Stellung von hinten ,u fassen. Ohn,
Artillerie, ohne Reserven, nur mit dem '
eisernen Proviant ausgerlistet. mußten s
in drei Tage und Nachtmarschcn mit
ihren zähen, hurtigen Rösselche über weg.
lose Berge und durch steile Schlu'hte '
klettern ein so tollkühne Unternehmen,
daß ich beklommen sagen mußte: .Herr,
gott. wenn da schief geht?" Der Offizie,
lächelte: Es geht nicht schief.' Und am
anderen Morgen war die Nachricht da!
.Die Stellung durchbrochen, elf Geschütz!
genommen, der Feind in tegellofer Flucht!'
Dazu ein GMnstüchlI ihrem Etappe,
betrieb: . Auf emcr vereisten Paßhohe be ,
gegnete mii eine bulgarische Proviant,
kolonne von 120 Wgen. jeder von zwct ,1
Ochsen gezogen. ßeinMerd, kein Ochst '
in Reserve. Und ichtagte: .Wa macht ,
Ihr da. wen ein Ochse fällt?' Di,
ruhige Antwort: .Ei fällt keiner.' Wit.
sie wissen, wa sie don der eigenen Kraft t
begehren dürfen, so wissen diese Bauer
auch, Woj pe Dcn w Krast eines Tiere
verlangen könmn Mit diesen Kräfte '
r... C .w,,rvf. SKntrni in ;
Krast eines Tiere,
sparen sie geduw!gtid bedachtsam, uq ,
sie in der Stund, in der 8 da Hochstt
gilt, eivz'g'etzkn bis auf den letzten Rest.
1 Beim AnMck solcher Soldaten und bei
der Einschätzung istre Wesen und ihre,
af,(..:i tr.t sUmT. in!' !
uiviu "ä )m ,v.
Heer ist da schon heute, und welch' in
Heer wird ti erst -werden, wenn vien
Nablnerviaen. von heißer Vaterlandslieb,
un ruhigem Todemut ersüllte Truppe,
sich entwickelten zu einer mit allen kecy,
nische Kriegsbehelfen ausgerüstete Ar,
vicei
. Der Boden, auf dem die Bulgare
stehen, sei t alter oder neuer Loden, ist
der Fruchtacker einer blühenden Ernte
Keim Volke Politik kann 'besser fü
kommende Erfolge fundiert fein al jener,
die untermauert ist mit gesundem Bauern
blut. Da sind Bundesgenossen, auf dereS
Zusammenhalt mit un wir siolze Hoss
nunge bauen dürsen, ohne Rückhalt unt!
voll Vertrauen.
. ffür die überwundene Bedrängnis un
die zu weiter Freiheit führende Erlösung
de bulgariscken VollsgedankenS bietet di,
Fahrt don Nisch nach Sofia ein feine.
icindschaftliche GletchniS. In langsame,
und vorsichtiaer Fahrt, als hatte die
glühend atmende Maschine tastende Hände,
die jede Widerstand voransfühlen und te
de Hindernis beiseite schieben, überschrei,
tct dn Zug die neben Trummern nu unv
fest erbaute Eisenbahnbrücke und windet
sich zwischen engen und steilen Felswän
den. zwischen hartem Gestein und schäu,
mendcm Eewaffc durch die wundervolle,
an malerischen Einschnürung? reicht
Nischawaschlucht. Immer glaubt man.
jetzt geht e nicht Mehr weiter, jeder Weg
in die reibeit bat ein Ende, und de,
keuchende Eisenriese, der die Laste
schleppt, muß erlahmen, mutz liegen blci
den in diesem tiefen, steinernen Kerker!
Aber die Kraft, die da bedatiig und be
harrlich arbeitet, kennt keine Nulie und
kein Verzagen. Immer wieder schmieg?
sich der vorwärtsdrängend Gluiwiil: un
die hindernden Steinmoffen herum unl
bohrt sich durch die Finsterm der FelZ.
hodl.'n. Immer rascher und leimier wirr
der Atem dieser eisernen Energie: die kalte,
von Tämmk'ungkN erfüll! dnd von win
Zenden Licbiblicken dursi,nt?!te Enge be.
ginn! sich zu weiten, die ste,ner.ien Hcni
inunaen weicben zurück, rrschwinden: unt
mit flinker Fahrt, im beschwingten Presto
froher Erlösung rausckt der bulgarisch!
Zug binou in eine söne, weit, ftucht.
bare, herrlich gchiigclte Land'Saft, die os
blamn HilanUrällmen-' durchwobea und
ftiedlich üderschimmert ist von der Sonm
de werdenden Frühling.
Da Pferd schreit nicht bei Per
letzungen.
Kor'pftopsen sonn man auch gege
die schärfNkn Säuren dadurch unan greif,
bar machen, daß man sik mit geschmol
jenem, noch heißem Parassin durchtränkt.
Äbonniert auf die Tägliche Tribiu.
100 ioi Wk vx& d . .
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Offizielle Ättkiittdigung
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Sonntag,
Stiftungsfest des Süd-0maha
Plattdeutschen Vereins
Sonntag,
I Grosser Oster-Eall
Sonntag, den 30. April
BaU des Schiller Camp 384, W. 0. W.
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Herr P olla, der schon so viel für da deutsche und öftre. 2
2 reichischungarische Rote Kreuz getan hat. wird uns auch diesmal 2
5 5 Prozent van jede? Bestellung, die auf diese Anzeige gemacht wird,
2 abgeben. Wir hoffen daher, doh dieselbm recht zahlreich einlaufe. :
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Fragt immer danach. Haltet eine Sifte daheim
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FREMONT, NEB.
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