Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 10, 1916, Image 3

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Omaha Tribune, Montag, 10. April 1916. ZtUt 3.
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Der Fremde.
Cfijze Bon HttNiaiin Wng'r.
E war eine lalle INacht im Fe
bruar ISIS.
Die kleine galizische Stadt war
wie auSgestorben. Viele Hundert:
von Flüchtlingen hatten' sie noch in
letzter Stunde verlassen, da daö Ge
rücht umging, die Russen tonnten
jede Stund kommen.
Um den runden Familientisch l)er--um
saßen die hiergebliebenen Mitglied
der der Familie de alten Notars
Sigmund Aolecki. Man sprach nur
dann und wann ein halbes Wort.
Ein dumpfe? Angstgefühl schnürte
den drei Menschen die Hehle zu. Der
Notar' hatte den Kopf vornüberge
beugt und blicke müde vor sich nieder.
Seine Frau sah ihn zuweilen an,
wollte etwaö sagen, schwieg dann aber
doch lieber. Die zwanzigjährige 2och,
ter Elfriede, eine dunkle Schönheit,
blätterte nervös in einem Buch.
.Gott.' seufzte Frau Bolecka, .ich
wollte, wir Karen doch lieber nicht
hiergeblieben."
.Warum?" fragte der Notar. .ES
ist nötig, daß einige führende Leute
in der Stadt verbleiben, man! wird
sie brauchen .... Fürchtet euch nicht.
ti wird euch nichts geschehen."
In diesem Augenblick fielen brau
ßen Schüsse. Die Frauen schrien er
schreckt auf. .
.Das sind die Russen." stöhnte
Frau Bolecka zitternd. .
.Nur Ruhe," , mahnte der Notar
gefaßt.
Aber 'es war fast, als wollte sich
auch 'sein Antlitz versteinern, als im
gleichen Moment die Haustüre unten
aufgerissen wurde und irgendwer in
wilden Sätzen die Trepe heraufge
stürzt kam.
Alle Blicke richteten sich starr aus
die Türe. '
Diese sprang mit einem jähen Krach
auf. Ein Mann trat schweißbedeck:
auf die Schwelle. Es war ein öfter,
reichischer Offizier. Er war atemlos
und sagte keuchend nur die Worte:
.Wollen Sie mich verbergen?" Er
rang nach Atem und setzte gleich hin
zu: E! ist für Sie gefährlich.'?
geht um Ihren Kops. Aber wir
müssen noch diese Nacht Verftärkun
gen erhalten. Und morgen früh ist
die Stadt von Russen wieder frei."
Er sah sie alle scharf an. Wollen
Sie? Dann schnell!"
Die Frauen spürten einen, kitzeln
den Schrecken im Magen. Sie waren
unsayig, auq nur, auszu,,el-en. El
friede weinte plötzlich. ES war ein,'
nervöse Schwäche. ' Frau Loleck,i er
hielt die Hände vor ihr Gesicht, als
könne sie so eine Erscheinung bannen.
Nur der Notar war ruhig geb'iebcn.
' Er stand auf. im; auf seinem Ge
sicht glänzte eine Entschlossenheit, die
sonderbar weich war. Er sagte mi5
erstickter Stimme: .Selbstverständlich
ivollen wir.. Kommen Sie mit!"
, Wohin?" fragte der Offizier.
.ES war, olS habe der Notar den
Fall schon völlig und in allen Ei--zelheiten
überdacht. Nicht in de".
Keller. Auf den Dachboden. Im
Gebälk dort werde ich Sie dersteclen.
Man wird Sie nicht finden."
Ohne einen Laut von sich zu ge
den, warteten die Frauen zcnn bange
Minuten. Dann kam der Notar zu
rück. Er ' war sehr ernst. Gott
möge uns helfen," sagte er.
Eine knappe halbe Stunde später
war das Zimmer voll russischer Sol
baten, die von einem Leutnant befeh
ligt wurden, einem nicht mehr jungen
Mann mit schwarzem Bollbart, des
sen Augen etwas unangenehm Sie
chendeö hatten.
Der Leutnant stellte sich mit knap
pen Worten vor und sagte in fließen
dem Polnisch: Herr Notar, man hat
es gesehen, daß ein österreichischer
Offizier in Ihr Haus entflohen ist.
Falls Sie ihn versteckt haben, dann
ist es noch Zeit, daß Sie ihn a's
freien Stücken verraten. Sonst suchen
wir ihn. Und finden wir ihn, dann
werden Sie erschossen."
.Wir wissen nichts." sagte der No
tar mit einer halben Wendung zu
den Frauen hin, .das muß ein Jrr
lum fein."
.Gut," sagte der Leutnant und
gab feinen 'Soldaten einen Wink:
.Suchen!" Und er schob sich, wäh
rend die Soldaten sich lärmend ent
fernten, einen Stuhl an den 'Tisch
heran, setzte sich, lächelte sonderbar
und sagte: .Haben Sie es sich auch
ganz klar gemacht, was geschieht,
wenn wir ihn finden?"
Die Frauen schwiegen, von seinem
furchtbaren Lächeln im Innersten ge
troffen.
.Gewiß," sagte der Notar.
- .Gut, fo wollen wir warten."
. Ei vergingen zebn, zwanzig, drei-.
ß,ig Minuten., Dat.Hans war von
einem hastenden Lärm erfüllt.
Schwere Stiefel trampelten an aller.
Ecken und Enden, Türen wurden
auf, und zugeschlagen, Möbel gerückt,
Stühle zur Erde geworfen, Lachen
und Fluchen mengte sich durcheinan'
der. ei war, ali demolierten tobende
Geister dai Hau!.
' Aber allmählich wandelte sich der
Larm in tiefe Stille. DaS Zimmer
war plötzlich wieder mit russischen
Soldaten angefüllt. Und ein Untere
essZjier meldeie drm Leutnant: .Herr,
er ist nicbt da!"
.Lllei durcksucht?" .
Allei." '
Ter Leutnant stand auf, behielt
sein grausame Lächeln, verbeugte sich
und sagte: Tanken Sie Gott, es
wäre Ihr Tod gewesen." ' Und da
mit entfernte er sich, während die
Soldaten ihm folgten.
Wenige Minuten später lag daS
Haus wieder in der früheren Stille
da.
Den Frauen schien es die Spräche
verschlagen zu haben. Elfriede weinte
i wieder. Frau Bolecka preßte die
Hände gegen die Schiäsen. .Was
tun wir nun?" stöhnte sie. . .
.Warten." sagte der Notar. .Wir
werden diese Nacht nicht schlafen.
Aber wir werden die Lampe auslö
schen."
Und dann saßen sie alle. Stunde
um Stunde, in toter Finsternis.
Gegen Morgen die Zeit mochte
auf drei gehen wurden sie durch
ein plötzliches leises Aufklinken der
Tür aus einem traumhaften Halb
schlaf geweckt. Ein Mann schob sich
vorsichtig ins Zimmer, der Mond be
leuchtete dürftig seine breite russische
Soldatenmlltze.
Die Frauen stießen hysterische
Schreie aus, die qualvolle Nacht hatte
jede Widerstandsfähigkeit in ihnen ge.
brachen. Der Notar richtete sich müh
sam auf. Wer ist da?" fragte er
auf .Polnisch.
Pst!" machte der Soldat. Er
kam naher, druckte einen Finger auf
den Mund und flüsterte: Keine
Angst. Herr?- Ich habe den Herrn
Offizier gefunden. Ich habe ihn ge
funden, als ich' eben ein Versteck für
mich selber suchte, denn ich habe es
satt, dieses elende Leben zu führen.
Lieber sterbe ich!" Aber er kicherte
leise in sich hinein, als, sei es ihm
mit diesem Vorhaben, zu sterben,
durchaus nicht ernst. Wissen Sie,
Panie, was der Herr Offizier oben
zu mir gesagt hat? Daß noch heute
morgen die Ocsterrcicher kommen und
die Russen wieder zur Stadt hin
ausjagen. Dann wird er sich meiner
annehmen Oh, es ist gut, daß
ich ihn gefunden habe! Die anderen
waren dumm, sie konnten nicht su
chen.' Ter schöne, breite, versteckte
Balken er ist wie ein Zimmer!....
Ach. fast hätte mich der Herr Offizier
erschossen, als ich ihn so plötzlich
fand, während die anderen schon fort
waren! Aber ich sagte zu ihm: Gna
diger Herr, bitte, machen Sie Platz
machen Sie Platz einem armen
Menschen, der sich fürchtet oh,
jich bin still, ich schweige!" So ließ
er mich herauf zu sich. Und wir hal
ben immer abweckselnd geschlafen und
gewacht. Und jetzt , schickte er mich
herunter zu Ihnen, Panie, ob Sie
nicht etwas hätten, womit wir unse
ren Hunger stillen könnten?"
Die Frauex hatten noch immer
nicht begrifsen und rückten in ihrer
Furcht dicht zueinander. Der' Notar
indessen schickte sich an, dem harmlo
sen Burschen Milch und Brot zu ge,
ben, damit er beides nach oben trage.
Er bat ihn. ja recht vorsichtig zu
fein. Oh. Panie." lächelte der Rus'e
überleben, uns findet man nicht!
Nein!" Und er schüttelte zuversicht
lich den Kapf.
Mit unhörbaren Schritten schlich
er wieder nach oben.
Der Notar beruhigte nun Frau
und Tochter. Sie waren so er
schöpft, daß sie sich jetzt willig zu
Bett begaben und sogleich in einen
schwere, dumpfen Schlaf fielen.
Ter Notar allein wachte weiter.
Seine Gedanken waren mit pein
voller Erwartung auf den nahenden
Morgen gerichtet. ...
Die Ereignisse an diesem Morgen
überstürzten sich.
Um die fünfte Stunde hub diau
ßcn vor der Stadt ein wütendes Ee
wehrfeuer an, dem eine kurze, schwere
Kanonade vorausgegangen war.. Die
Oesterreicher gingen im Sturm vor.
Die Russen wichen erst zögernd,
dann immer eiliger zurück, bis schließ
lich ihr Zurückweichen in kopflose
Flucht ausartete. Sie durchrasten die
Stadt in wütendem Lärm und wa
ren plötzlich verschwunden, wie. ein
näcktlicher Spuk.
Während die Oesterreich einzogen,
kam die Stadt allmählich wieder zu
sich. Die Nacht hatte wie ein Alp
auf ihr gelastet. Nun eilten alle auf
die Straßen, hatten frohe Gesichter
und waren laut und wie befreit.
Im 'Zimmer des Notars erschien
um diese Zeit mit strahlendem Gesicht
der Offtzier. Er schüttelte dem Alten
die Hand und umarmte ihn. Er
lachte und rief doch aus: Die armen
Damen! Was werden sich die ge.
ängstigt haben! Aber nun wol.
len wir für sie sorgen!"
Da öffnete sich die Türe bis zu
einer kleinen S?.ilte. Durch dies?
Spalte steckte der zurückgebliebene
Russe sein verschmitztes Gesicht. .Und
ich. Panik Leutnant?"
Sowohl der Notar als auch der
Offizier brachen in anhaltendes lau
tes öielächter aus. Das Gelächter
des Notars freilich hatte einen dunk
len, unsitieren Ton. Es wird einem
doch nicht so leicht, zu lachen, wenn
man eine Nacht um sein Leben ge
zittert hat.
Der Offizier zog den Russen in
das Zimmer. ,Na, komm', ich will
fkben. mt ich für Tick tun kann, . . .
iWeißt Du. daß Kiese Nacht Tei Le.
ben während einiger Sekunden nui
an einem dünnen Jaden hing? Hättest
Du nur gezuckt, ich hätte Dich, au!
der Stelle erschossen, wenn ich mich
auch damit verraten hätte! Ja.
nur an einem dünnen Faden!"
Der Notar schloß unwillkürlich di
Augen. Eine sonderbare Schwäch,
befiel ihn. Er' dachte an Frau unc
Kind und an sich selbst. Nur an
einem dünnen Faden hing heute nachl
unser Leben," dachte er, daran, ob
ein simpler Bursche eine verdächtig,
Bewegung machen würde oder
nicht....!"
Und er erschauerte leiS. ;
Selbständigkeit.
Ein Sprüchlein alter Volksweise
heit, das sich hier und da auch a
Inschrift findet, lautet: Der eim
acht's, der andere verlacht's was
macht's?" Es fpricht daraus in,
köstliche Unbekllmmertheit um das
Urteil der Leute, und wohl wäre ti
recht gut, wenn wir zur rechten Zeit
immer an dieses alte Sprüchlein den
ken wollten. Denn wieviel unnütz,
Sorge machen wir uns bei unsenm
Tun um das Gerede der Leute!
Es ist ja eint böse Untugend bei
Menschen, sich immer um die Anae
legenheiten anderer zu bekümmern
Jeder fühlt sich berufen, sein Urteil
abzugeben über Tun und Lassen sei'
ner Mitmenschen; aber niemalswirk!
das störender, als wenn wir mitte
im Schaffen an irgendeinem Werk,
sind, mag dies nun groß oder klei?
sein. Je mehr wir freilich dabei de
Blicken der Menge ausgesetzt sind, um
so lebhafter wird sich das Drum
reden" äußern. Da glauben alle, eir
Recht zu haben, ihre Meinung abgebe
zu dürfen, und wohl jedem, der i
solchem Falle mit völligem Gleichmu!
am Werk bleibt und sich durch nicht?
beirren läßt, beherzigt die Weisheil
eines anderen Volkssprüchleins, iai
lautet:
Wer da baut an den Ttraßen,
Mutz die Leute reden lassen I"
Der eine achtet das, was du ge
schaffen haft oder schaffst, der ander,
verlacht es, erklärt es für töricht ode,
unnütz, tadelt Hie Sache an sich odei
deine Arbeit daran. Verschieden, wi,
die Menschen selbst, ist auch das Ur
teil, das sie abgeben. Wollten di,
Politiker, die Künstler, die Schaffen
den auf allen Gebieten des LebenZ
sich nach der Kritik richten die ak
ihrer Arbeit geübt wird, es mürdz
nichts Großes und Ganzes vollend
werden. Die größten Werke allei
Zeiten wurden stets vollbracht vor
klaren, zielbewußten, in sich befestiz'
ten Menschen, die sich nicht von recht,
und links beeinflussen, ließen, sonder
ihren eigenen Weg gingen und den
treu blieben, was sie für recht erkanm
hatten.
Und was im Großen gilt, das gilj
auch im Kleinen. Wie in der Weit)
des öffentlichen Schaffens, fo in dei
engen Welt deines Privatlebens fclls
du dir die goldene Unbekümmerthei!
um das Urteil anderer angewöhncn,
öie deine Leistungen bekritteln. Schaff'
das, was du schaffen mußt, nad
eigenem Können und eigener Erkennt!
nis mit Fleiß und Treue, und g,i
nur dem Rechenschaft darüber, den
du sie zu geben schuldig bist! Nicht
als ob es dabei ausgeschlossen wäre,
daß wir einem oder dem andern Ein
sichtsvollen in Wort mitzureden e:
laubten; dadurch kann unser Wer!
nur gefördert werden. Nur das um
nütze Mitreden vieler hemmt uns i,
unserem Schaffen.
Und bist du fertig, haft du da
HauS gebaut, das Werk vollbracht, s,
laß dir durch keine Kritik die Freud,
daran verderben! Ob eS auch dielj
verlachen und wenige nur rühmen;
waS macht's, wenn d es nach beste,
Kraft geschaffen hast? Mit diese,
goldenen Unbekümmertheit im Herze,
begegnen wir auch am besten äst
denen, die den Bau unseres Lebens,
glückeS bekritteln wollen.
Saure Nieren. Man schnei,
det die Nieren in dünnen Scheiben;
unterdessen erhitze man in einem Topf,
etwas Butter oder Bratenfett, schüt
die Nierenscheiben dazu, gebe nc'(
einen Guß Essig. Salz, gestoßeiie,
Pfeffer und zwei mittelgroße Zwie.
beln daran und 'decke dann sogleich
den Deckel darauf. Die Nieren ziehe
nun Brühe, in welcher sie weich dämp.
fen müssen. Sollte sich die Brühe
verkochen, so muß kochendes Masse,
daran gegeben werden. Die Saucj
ftird zehn Minuten vir dem An
richten mit geriebenen Brödchen ver
dickt. Die Nieren müssen sehr weich
fein, recht pikant schmecken.
E i n H ä k ch e n. Ich höre da!
Gespräch zweier Mädchen.
.Ja. mein Ontel. der Geheimrat
hat den Roten Adlerorden".
Pah", sagt die andere Kleine
mein Papa hat da! Eiserne Kreuz,
dai ist doch viel moderner!"
Unter Freunden. A.!
.Ich mag auf dieser Welt nicht weh'
leben; ich verdiene nicht genug, um
mich erhalten zu können."
B.: Aber warum denn nicht V
A. l .Ich esse für zwei, ich brauche
Lberhaup'. Geld für zwei, und dafür
reicht mein Verdienst nicht aui. I
werde mich also umbringen."
B, : Aber, Mensch, bedenke docks
nur. dS wäre ja dann ein Doppel
selbstmord."
Nchkung. Deutsche"
voll gol'jnsun!
Bersammlnng des Bürgervereins am
U April. Alle Teutschen
dazu eingeladen.
Der Bürgerbercin von Johnson
und Umgegend hält am Mittwoch,
den 12. April, in Johnson, Nebr.,
eine wichtige Massenversaininlung
ab. in welchcr die Tagesrageir und
die in der Priniärwahl zu unter,
stützenden Kandidaten einer Bespre
chung unterzogen werden sollen. Alle
Teutschen der Unigegend sind drin
gend eingeladen, zu erscheinen.
Herr Gustav Beschorncr, Organi
sator des Staatsverbandes, wird an
tvcscnd sein und eine wichtige Rede
halten. Zu freuirdlichem Besuche ein.
ladend, zeichnet
4-11-1G Henry Hcctor, Präs.
Die Vierte Knegs.Tirges.Anleihc.
Der Erfolg der dritten Kriegsan
leihe überbot den der ersten und
zweiten Leriegsänleihe um ein Viel
fachcs. Die seitherigen Waffenerfolgc
aber sind fo bedeutend, daß eine Wo
' schätzung derselben überhaupt unmög.
lich ist. Bei Ausgabe der dritten
Kriegsanleihe war weder Serbien
noch Montenegro erobert, auch die
fluchtartige, mit einem Verlust von
200,000 . Mann verbundene Räu
mung der Gallipoli Halbinsel war
noch nicht zur Tatsache geworden,
' sowie die deutschen Erfolge von Ver
dun. Daö von Deutschland und sei
ncn Verbündeten eroberte feindliche
Gebiet hat ein Flächenmaß von unge.
fähr 170,000 Quadratineilen, dessen
fruchtbarer Boden von den Pflügen
durch 'emsige und tüchtige Hände
durchfurcht, ebenfalls einen unab
schätzbaren Ernteertrag sichert. Ver.
dun steht bor dem Fall, denn die
! Tanten aus X5sscn" und Nichten
ans Pilsen" kann selbst die stärkste
und modernste Festung nicht wider
stehen, und diese deutschen und öster
reichischen Geschütze werdeil auch !den
Weg nach Paris und last but not
least nach London ebnen, vas so
gar die Feinde selbst befürchten.
Schon der erste Tag brachte Zeich,
nungen auf die neue Anleihe von
Industrie Gesellschaften, die sich auf
mehr als hundert Millionen belau
fen. Da die ungeheuren Aufträge
für 5!riegsinaterial etc., die der deut
schen Industrie zufallen, unschätzbare
Einnahmen sichern, ist zu erwarten,
daß der Erfolg der vierten Kriegs
auleihe ein noch größerer sein wird,
als der der dritten Kriegsanleihe,
und Ueberzeichnungen in Verhältnis,
mäßig kurzer Zeit erreicht fein wer.
den.
Der entscheidende Sieg und damit
verbundene Frieden mag schneller
kommen, als man glaubt. Die Zen.
tralmächte arbeiten schon seit langer
Zeit an dem Wiederaufbau des Ei
porthandels und ungeheure Quauti
täten heimischer Erzeugnisse, die das
Ausland unbedingt haben muß. wer.
den aufgestapelt, um den Weltmarkt
zu befriedigen. Die Folge davon wird
sein, daß der Wert der Mark und
Kronen in Amerika dein normalen
Kurs immer näher kommen und den
selben schließlich erreichen wird.
Nod) bietet sich dem Käufer in Ame.
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Devisen.Äurs zu profitieren und die
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rei". fo ist ganz besonders jetzt
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Frauenwelt geworden in der freien
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wirnit. Und darin hat sie auch Recht,
da man ja ohne große Mühe und
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oder sich selbst herstellen kann. Da
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Ein guter Olat an die liberalen Magler
, Jteßrasfist's!
Die Nomlnation der beiden liberalen Kandidaten für Goderner ist
von größter Wichtigkeit.
Die Nebraska Primärwahl, die am 18. April abgehalten wird, ist
von größter Wichtigkeit, da es einen entscheidenden Einfluß auf dm
Prohibitionskampf bei der Hauptwahl im AZobember haben wird.
Wenn beide Parteien, Republikaner sowohl als auch Demokraten,
bei der Primärwahl diejenigen, Gouverneursandidaten aufstellen, die
sich öffentlich gegen Prohibition ausgesprochen haben, haben sie für die
Hauptwahl im Herbst bereits einen großen Erfolg aufzuweifen.
Es liegt deshalb an den liberalen Bürgern Nebraska's, durch eine
überwältigeiude Mehrheit für die liberalen Gauverneurs.Kandidaten beider
Parteien in der Primärwahl zu beweisen, daß sie 'gegen die Einftihrung
von Prohibition sind.
Die ausgesprochenen liberalen Kandidaten für die Gouverneurs"
Nomination sind:
Keith Nedllle, North Platte. Demokrat,
Clarenee I. MileS, HostiiTgs, Nepublikaner.
Beide find hochgeachtete Bürger Siebraska's- beide gleich fThig.
daS wichtige Gouverneurslint würdig zu verwalten und beide haben sich
g?gen das Prohibitions-Amendement erklärt. Sie haben versprochen.
Nebraska eine streng geschäftliche Verwaltung zu geben und könn und
werden dies tun, weil sie bereits große Gefchästs.Jnteresse,l in Kbnrkra
mit großem Erfolge vertreten.
In der Primarwahl haben die Bürger nur daS Recht, für die Parti
zn stimmen, bei welcher sie registriert sind. Demokraten können in d
Primarwahl nur für demokratische Kandidaten stimmen nnd sollten unter
allen Umstanden für Keith Neville für Gouverneur stimmen.
Republikaner können nur für republikanische Kandidaten stimm
und sollten CIrenre I. MileS ihre Stimme für Kouvenieur geben.
Dies ist die einzige Möglichkeit, die liberalen Kandidaten für Gou
vrrneur beider Parteien zu nominieren, was dann der Schlagung der
Prohibitioiiisten gleichkommt. In den jetzigen schweren Zeiten inufz man
in die öffentlichen Aemter Männer von Prinzipien wählen, Männer, auf
die man sich verlassen kann.
Keiih Neville. sowohl als Clarenee F. MileS ftid Ehrenmänner.
Vergessen Sie nicht, iiir einen derselben bei d Primarwahl am 18. Tprtl
zu stimmen. Jede Stimme für einen andere Gsuverneurilandidatm ist
eine Stimme für die Prohibitionistsn.
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