Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 25, 1916, Image 3

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    Omaha Tribüne, TamStna, 25. Mar, Srite S.
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halb Italien Teutschlaiid nicht den
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r ftortgang unseres risse im We
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Dresden 18. Februat 1916.
Ceit iWegSoeginn beneiden un8
unsere zahlreichen ffeinde um die Ein.
heitlichkeit der ffiihrur.g auf unserer
Seite, Tatsachlich liegt diese Fiih-
rung in Deutschlands Händen, ob-
schon eS niemals die Kommandoge-
walt beunsprucht und Oesterreich
Ungarn niemals ein derartiges Zu
geständnis gemacht hat. Die Sache
hat sich eigentlich von selbst so gestal
tet. Das Bündnisverhältnis der bei,
den Mittelmächte war immer ein sehr
inniges, ein wirklich brüderliches, es
entsprach den Beziehungen der beiden
Kaiser zueinander. Die Kriegsziele
beider waren die gleichen, Abwehr des
russischen Angriffs. Oesterreich-Un
garn hatte zunächst nur einen
wirklichen Feind, und dieser war zu
gleich der Feind Deutschlands. Ge
meinsam wurde Rußland während
der ersten acht Monate bekämpft.
Dann kam Italiens Verrat. Oester
reich hatte nun einen besonderen
Feind, es war an beiden Flanken be
drängt. Da trat Deutschland mit
ungeahnten neuen Kräften in Polen
und Galizien auf, entlastete den Bun
desgenosscn beträchtlich, sodnß dieser
dem neuen Feinde genügende Kräfte
entgegenschicken und allein den Herr
lichen Sieg an der Südfront erringen
konnte. In Rußland aber traten
von dieser Zeit an die Mittelmächte
mit gemischten Heeren auf, Deutsche
und Oesterreicher und Ungarn foch
ten nun Mann an Mann in denselben
Heeresverbänden, die Waffenbrüder
schaft wurde jedem Soldaten erkenn
bar und der edle Wetteifer zeitigte
herrliche Siege. Sine derartige Was
fenbrüderschaft Verbündeter Heere hat
es noch in keinem Kriege der Vorzeit
gegeben. Auch hat Oesterreich-Iln-garn
frühzeitig erkannt, daß Deutsch
lnnds Kriegsorganisation die bessere
war, und daß eine Anpassung an
diese vorteilhaft sein würde. Am
meisten wurde diese Anpassung, die
niemals zu einer Anlehnung wurde,
von dem bedeutendsten österreichischen
General Conrad von Hötzendorf ge
fördert, der übrigens in Deutschland
für einen der hervorragendsten Heer
sührer der Jetztzeit gilt. So wurden
Reibungen, sogar Verstimmungen der
mieden und beide Heere teilten 'sich
neidlos in . die Ehren ihrer gemein
schaftlich erriiiiaciien Siege.
Bei den Fanden hat es bisher an
jeder einheitlichen Kriegführung ge
fehlt. Die Geschichte früherer Koa
litionskriege hat sich bei ihnen in
traurigster Weise wiederholt. Die
Ursachen brauchen nicht dargelegt zu
werden. In den Feindseligkeitcn ge
gen England, welche jetzt in der ruf
fischen, französischen und italieniscben
Presse täglich zu finden sind, treten
jene Ursachen deutlich hervor. Te?!
gegnerischen Bundesgenossen genügen
die Leistungen Englands nicht. Die
drei ' anderen verlangen starke m i -l
i t ä r i f ch e Beteiligung des vier
ten, man kann' fast sagen, sie lechzen
nach englischem Blut. , Franzosen,
Italiener und Russen rechnen die
von ihnen dargebrachten Opfer auf
und verlangen, daß das verbündete
Jnselvolk nun endlich das Gleiche
auf den Schlachtfeldern leisten soll.
Gewiß, England hat den guten Wil. j
len dazu, aber non imiiu.
AuS jenen Verstimmungen ist der
neue Kriegsrat entstanden, welcher
permanent in Paris tagen und den
Krieg einheitlich leiten soll. Die
Franzosen empfinden es als einen
Triumph, daß der Kriegsrat in ihrer
Hauptstadt tagt. Vielleicht wird diese
Befriedigung ihrer Eitelkeit das ein
zige fein, was ihnen dieser papiekne
Kriegsrat an Freuden bringen mag.
Der französische Ministerpräsident
Briand hat in dieser kritischen Zeit
seinen Besuch in Rom gemacht. Es
wird sich dabei wohl um mehr als
um Beilegung der italienisch engli
schen Differenzen, m Kahlenfrachten
und Einfuhrfragen gehandelt haben.
Allgemein glaubt man, daß ein en
gerer Anschluß Italiens an, den Vier
verband der Zweck jenes Besuchs gc
Wesen ist. Aber die Kriegserklärung
Italiens an D e u t s ch l a n d ist noch
immer nicht erfolgt und nach wie vor
weigert sich Cadorna. ein italienisches
Heer für die allgemeinen Zwecke der
Entente bereit zu stellen. Der ita
lienische Heerführer will die Ziele der
Bundesgenossen nur durch die Fest
Haltung und Weiterbekämpfung des
österreichisch ungariscken Siidheeres
fördern. Bei der Besprechung dieser
Meinungsverschiedenheiten ist' nun
auch durchgesickert (was man freilich
in Deutschland längst wußte), w e s
halb Italien jene Kriegserklärung
noch immer nicht erlassen hat1, ff!
handelt sich dabei um eine Art von
Rückversickerung Italiens. So lange
es nämlich mit Deutschland amtlich
in Frieden lebt, braucht es auch keine
Soldaten nach Frankreich zu schicken,
denn dort müßten diese ja gegen
Deutschland kämpfen. Dasselbe trifft
uch bctrefjs Italiens Teilnahme an
der Snlon!ki'?rpedition zu. t
genwörtig ist übrigen? eine derartige
Wandlung in der Stimmung de
italienischen Volkes eingetreten, daß
die Regierung eS nicht mehr wagen
J darf, noch nachträglich mit einer
'Kriegserklärung gegen Deutschland
aufzutreten. Italien ift längst de!
Krieges müde. In einer Kriegser-
klärung gegen Teutschland würde
man allgemein eine weitere Ausdeh
nung des Krieges erblicken, den man
dcch lieber heute als morgen beende
gen möchte.
Hunderttausende von italienischen
Saisonarbeitern waren früher in
Teutschland beschäftigt. Viele da
von sind jetzt noch unbelästigt hier.
Diese Leute sind Mitglieder der deut
schen Versicherung gegen Unfälle,
Krankheit und Altersgebrechen. Als
die diplomatischen Beziehungen abge-.
brachen wurden, hatte das Reichsge
richt zu entscheiden, ob diesen aus
ländischen Versicherten die Verglln
stigungen der Arbeiterschutzgesetze .wei.
ter ausbezahlt werden sollten. Das
Gericht entschied zu Gunsten der Leu
te, so lange kein Kriegszustand mit
Italien bestehe. So gehen jetzt noch
immer jeden Monat 2y2 JMionen
Mark an die italienischen Bersicher
tett. Es ist behauptet worden, daß
diese Entschädigung dazu beigetragen
habe, Italien an der Kriegserklärung
gegen Deutschland, zu hindern. Ob
das zutrifft, ist nicht festzustellen
aber die Fortsetzung der Zahlungen
beweist doch wieder, daß wir Deut
schen unsere Pflichten ehrlich erflll
len. Man denke nur daran, wie
England. Frankreich, Rußland und
auch Italien gegen den Privat
bMtz Deutscher in jenen Ländern ge
wütet haben. England hatte auch
in dieser schurkischen Sache die Füh
rung. Die deutschen Kaufleute in
Indien, Aegypten u. s. w. mußten
liquidieren. Die Geschäfte wurden
geschlossen, Zwangsverwalter wurden
eingesetzt, welche die Außenstände ein
kassierten, die britischen Gläubiger
befriedigten und dann die Geschäfts
bücher verbrannten. So sind tau
sende von blülenden Geschäften von
der englischen Regierung nach
Banditenart ruiniert, und deren
Inhaber, welche in ' vielen Fällen
jahrzehntelang im Auslande gewirkt
hatten, an den Bettelstab gebracht
worden.
In Paris und London wird mckn
täglich nervöset über die deutschen
Vorstöße in Flandern und Frank
reich. An der Somme, im Artois
(Gegend vor Arras), in der Cham
pagne und vor Dpern griffen unsere
Truppen in kleinen Abteilungen an
und erzielten unter nur geringen
Verlusten sehr erhebliche Gewinne an
Raum. Allein auf der Vimyhöhe
wurden 25 Masännengewehre erbeu
tet. Dazu kommt der völlig überra
schende Geschützangriff riuf Beifort.
Das neueste Kaliber der dicken Ber
ta" ist dort in Tätigkeit getreten
und hat entsetzlich gewirkt. Es fehlt
den Franzosen offenbar an Flugzeu
gen zur Erkundung. Vergebens ha
ben sie sich bemübt, den Standort die
ser Kruppschen Unqetüme zu ermit
teln. Ratlos stehen sie diesen Ver
nichtern gegenüber. Unsere Kanoniere
hüten sich vor andauerndem Feuer,
dessen Ursprung ja leichter erkennbar
ist. Hier ein paar Schüsse, dann
nach längerer oder kürzerer Pause
wieder ein paar, dann verstummt das
fürchterlicke Rohr. Die Spannung
jin Belfort muß schwer zu ertragen
sein, Die bürgerliche Bevölkerung,
welche sich in der uneinnehmbaren"
Feste in Sicherheit wähnte, flieht in
Massen,' zumeist Wohl nach ber na
hen Schweiz.
' Was sollen nun diese an so vielen
Teilen der Grenze einsetzenden An
griffe bedeuten? Handelt es sich bei
den Teutschen nur darum, die Stel
lungen zu verbessern für den Fall,
daß der Gegner endlich mit seiner
seit Monaten angekündigten General
offensive beginnt, oder hat man es
mit dem früher bei den Franzofen
so beliebten Abtasten der Sront zu
tun, um möglichst schwache Stellen
für den deutschen Angriff zu er
forschen? Das ist die große Frage!
Nach den Darftellunqen der deut
schen Militärschriftsteller sind die An
griffe derartig, daß man durchaus
nur auf Bemühungen zur Stellungs
Verbesserung schließen kann. Bald
wird man mehr' darüber wissen.
Bei diesen Kämpfen der . letzten
Tage will man die Beobachtung ge
macht haben, daß die Franzosen so
wohl wie die Engländer von der
früheren Widerstandskraft stark ein
gebüßt haben. Das läßt sich übn
gens auch aus den Beschwichtigungen
und Bemäntelungen der Pariser und
Londoner Presse herauslesen. Bei
den Angriffen spielen die neuen gro
ßen deutschen Minenwerfer, deren
Wirkung eiiir furchtbüre ist, thu
große Rolle.
Man spricht jetzt viel über die
Verstärkungen der deutschen Stellung ,
im Wetten und daß d,e Etappen letzt
mit starken Resersekrästen , besetz!
sind. Aber auch m Deutschland selbst!
stehen gegenwärtig sehr diele Reser.sfeindliche Handelsschisfe mit rund 1
vetruppen bereit. it lernen sind.
aeküllt mit gut ausgebildeten Solda
ten. Noch sind nicht sämtliche
Rekruten des Jahrganges 1916 ein-
berufen. An der westlichen Front
haben sich die Feldbahnen derartig
vermehrt, daß jetzt rasch die Reserven ,dings m einer längeren Zeit als der
an alle etwa bedrohten Frontstellen! Emden beschieden war. Die Eng
vorgeworfen werden können. . Es,länder, welche zuerst diese deutsche
herrscht durchaus kein Offiziersmnn-
gel der jüngeren Grade. DaS ersieht
man schon an dem langsamen Auf
rücken im Offizierskorps. Zwar ist
der Berufsoffizier im Leut
nants und Hauptmannsrnnge eine
seltene Erscheinung in den Regimen
tern geworden, was sich übrigens
schon daraus , erklärt, daß die Zahl
der Regimenter gegen den Friedens
stand sich vielleicht verfünffacht haben
mag. Aber der lange Krieg hat
eine mindestens ausreichende Zahl von
neuen Offizieren geschaffen, deren
Ausbildungsplatz das Schlachtfeld ge
Wesen ist. Der außerordentlich hohe
Bildungsstand von manchen Hun
derttaufenden deutscher Kämpfer ge
stattete es,bei der Auswahl der für
den Offiziersberuf geeigneten Leu-,
te sehr hohe Anforderungen zu siel
len. Die echten .Potsdamer" mit
ihrer jahrelangen militärischen Schu
lung mögen den neuen Kameraden
wohl noch in manchen Dingen über
legen sein dm preußischen Leut
nant macht uns ja keine Nation nach
aber der aus der Truppe hervor
gegangene deutsche Offizier hat auch
besondere Vorzüge. Er hat die Sol
daten noch gründlicher kennen ge
lernt, und steht ihnen wohl näher als
der Berufsoffizier. Daß die Diszi
plin dadurch leiden könnte, ist ganz
ausgeschlossen. Die sitzt den deut
schen Soldaten im Blute und kann
nicht erschüttert werden. Uebrigens
haben die meisten der neuen Offizie
te. einen längeren Ausbildungskur
sus in der Heimat durchgemacht.
Die deutsche Artillerie hat ungeheu
re Verstärkungen erfahren. Auf den
Achselklappen ' der Kanoniere sieht
man dreizahlige Nummern, wie man
sie vor kaum zwei Jahren bei der
Infanterie noch nicht erwartet haben
dürfte.
Auch die Stärke der Pioniere, Ei
senbahner und anderer technischer
Truppen ist ganz gewaltig erhöht
worden. Diese Truppen erlitten zu
Anfang des Krieges schwere Verlu
sie. Der Ersatz ift hier schwierig,
weil es sich um wichtige Spezial
kenntnisse handelt. Aber man er
kannte, die Notwendigkeit einer erheb
lichen Ergänzung sofort und richtete
sich darauf ein. Der Grundsatz, daß
in dieser Waffe eine sehr gründliche
Ausbildung nötig ist, wurde befolgt.
Jetzt nach anderthalb Jahren Krieg
hat Deutschland gerade auf diesem so
wichtigen Gebiete einen erheblichen
Vorsprung. Auch an Offizieren fehlte
es hier nicht. Bekanntlich ist in die
sem Kriege die Reiterei so gut wie
ausgeschaltet, : besonders im We
sten. Die Reiteroffiziere sind mei-
stens zu den Pionieren und zur Ar
tillerie übergetreten. Die Mannschaf
ten der ehemaligen Eliteregimenter
liegen jetzt als Infanterie in Schüt
zengraben, oder sind beim Train oder
bei der Feldartillerie eingestellt. Auch
hinte" der Front hat das militärische
Deutschland eine staunenswerte Ar
beit geleistet und eine großartige An
passungsfähigke'it an die durch den
Gang des Krieges geforderten neuen
Bedingungen gezeigt. Hier feierte der
von Millionen 'ßcn Tummköpfen nie
dergeschriene Militarismus seine
schönsten Erfolge. Er bemies, daß
der deutsche Militarismus einfach
darin besteht, daß er seinen Beruf
ernster nimmt und besser dafür vor
bereitet ist, als der Militarismus der
Franzosen, Russen, Engländer und
Italiener. , Und er bewies auf allen
Schlachtfeldern, daß er die besten und
tüchtigsten Heerführer gezeugt hat.
Sein gelehriger Schüler ist Oester-reich-Ungarn
geworden.
Daß in den deutschen Reihen kein
Offiziersmangel eingetreten ist, ersieht
man auch aus der Tatsache, daß das
so ungeheuer angewachsene Flieger
korps. sich fast ausschließlich aus Of
fizicren und ganz besonders begabten
Unteroffizieren ergänzt. Der An
drang zu diesem Korps ist ungeheuer.
Für zede Stelle in den Ausbildungs
kurfen melden sich zehn Kandidaten.
Aber wir haben gcnug Offiziere, um
diese stets bevorzugen zu können. Der
ganz neue Fokkertvp unserer Flug
zeuge wird nur von Offizieren ge
lenkt. Die Folter sind, wie ich wohl
schon erwähnte, nur mit einem
Manne befetzt. Tiefer muß das
Fahrzeug lenken, er muß zugleich be
obachten und das eingebaute Maschi
nengewehr bedienen. Wir haoen die
Fokker-Flugzeuge seit ungefähr drei
Monaten. Die herrlichsten Erfolge
sind damit von unseren Lufthelden
erzielt worden.
A
"Kürzlich war der Jahrestag der Er
öffniing des deutschen U -Bootkrieges
gegen England al Antwort auf die
von England verhangne Blockade zum
Zwecke der Auehungerung Deutsch
lands. Obschon die neue Waffe bei
uns bisher nur lvenig entwickelt war
und der große Typ der Hochsee-U-Boote
am "l8. Februar 1915 nur erst
mit wenigen Einheiten auftreten
konnte, so ist doch das Ergebnis die-
ses Jahres ein von aller Welt an-
bestauntes Wesen. ES wurttn LIZtd'rauZ a'maMI
Millionen Tonnengehalt versenkt.
Ein einzige U-Boot hat mit der
Vernichtung von 27 Schiffen und
74,204 Tonnen bezüglich deS Ton
nengehaltS sogar den Rekord der un
sterblichen Emden übertroffen, aller
Krieaserkläruna verlacht haben, müs
sen jetzt zugestehen, daß der Mangel
an Frachtraum, sowie die dadurch
veranlaßte große Teuerung in Eng
land wesentlich dem Auftreten der
deutschen U-Boote zuzuschreiben ist.
Auf die gewaltigen Verluste der bri
tischen Kriegsflotte durch U-Boot
Torpedierung. soll hier nicht einge
gangen werden, da dieses Thema
schon häufig in diesen Briefen behan
delt wurde. England trat mit vier
facher Ueberlegenheit in der Unter
see-Waffe in den Krieg ein. auch
besaß es damals fchon einen beträcht
lich größeren Typ als Deutschland
und sicherlich hat die Bautätigkeit
während des Krieges der deutschen
nicht nachgestanden. Aber was ha
ben die Briten mit allen ihren Un
terseebooten bisher im Kriege gelei
stet? So gut wie nichts. Es er
scheint das fast unbegreiflich und den
noch ist es wahr. Die hohe Bewer
tung, welche die ganze Welt dieser
neuen furchtbaren Waffe beimißt, be
ruhi auf deutscher Arbeit, auf deut
schen Heldentaten. Auch die Franzo
sen, welche zuerst den U-Booten so
große Bedeutung beilegten und welche
betreffs der Entwicklung der Waffe
sicherlich erhebliche Verdienste haben,
erzielten in der Führung derselben
in diesen anderthalb Jahren absolut
nichts, wie denn überhaupt die ganze
französische Kriegsflotte noch nichts
erreicht hat, abgefehen von einer gan
zen Reihe schimpflicher Niederlagen.'
Wenn von U-Boot-Taten geredet
wird, sind es immer nur deutsche Ta
ten gewesen, nur die deutsche U-Boot
Flotte ist gefürchtet und geachtete
Wenn in späterer Zeit die wahre Ge
schichte des Krieges geschrieben werden
wird, so wird die deutsche U-Boot
Leistung eines der glänzendsten Kapi
tel bilden.
Es ist ein offenes Geheimnis, daß
Deutschland seit Kriegsanbruch im
Bau dieser Schiffe eine ungeheure
Tätigkeit entwickelt hat, doch kennt
niemand außer wenigen Männern in
der Admiralität den wirklichen Um
fang derselben. Weder die Zahl noch
die Konstruktion des großen neuen
Typs, welcher ohne jeden Stützpunkt
von den Nordsethäfen bis nach Kon
stantlnopel fahren konnte, über 3000
Seemeilen, ist bekannt. Es gehen
Gerüchte über weitere Verbesse
rungen der Waffe, sogar über einen
ganz neuen Typ derselben, der sich
wesentlich von den letzten großen U
Booten unterscheiden soll und dem
man eine große Zukunft voraussagt.
Die Times" in London machte dar
über vor einigen Tagen Andeutungen.
Es soll sich danach um ein ganz
neues deutsches System handeln, wel
ches die .Times" U-Boot-MonitorS
benennt. Das Schiff besitze einen
gewaltigen Panzerturm mit sehr star
ker Artillerie. Was daran wahr sein
mag, wird sich ja bald genug zeigen.
Die deutsche Admiralität redet nicht
und prahlt nicht, aber sie handelt.
Auch über den neuesten deutschen
Kreuzer Dreadnaught Hindenburg
wollen die englischen Blätter wichtige
Dinge erfahren haben. Die Art der
Panzerung, angeblich drei Wandun
gen, mache den Hindenburg so gut
wie unverletzbar. Auch besitze dieser
Kreuzer 17zöllige Geschütze, welche
den englischen überlegen seien. Ein
Kaliber von 17 , Zoll würde 43 Zen
timetern entsprechen, also das bisher
schwerste deutsche Schiffskaliber von
38,05 um fast 5 Zentm. übertreffen,
fogar dasjenige der dicken Berta"
noch um einen Zentimeter! Ich er
wähne diese Meldungen der Londo
ner Presse, obschon jede deutsche Be
stätigung derselben fehlt und fehlen
muß. Uebrigens wäre es überra
schend, wenn der Hindenburg jetzt
schon fertig sein soll. Er lief erst
vor sechs Monaten von Stapel. Frü
her dauerte es weit länger bis zur
Fertigstellung eines solchen Kolosses.
Doch wir sind ja an die erstaunlich
sten Leistungen der deutschen Flotten
leiiung gewöhnt und deshalb wollen
wir hoffen, daß die britischen Spione
diescsmal nicht gelogen haben.
Die reiche Frau. Gatie:
.Schon seit zwei Tagen fehlt an mei'
nem Rocke ein Knopf, das hätte mir
früher passieren sollen."
Gattin: ,Na ja, früher da hat
dir halt meist der ganze Rock ge
kehlt!"
Au. .Das ist ein Menscy.
der die anderen zu Paaren treibt!
.Wie meinen Sie das?"
Heiratsvermittler ist er."
Die neue Mode. Herr:
Ich finde, mein Fräulein, Sie gehen
entschieden zu weit! - ,
Daine (erstaunt): Aber, wie m?tj
nen Sie denn das?
Herr: Nun, im Rocke! '
n Athen entstand nach dem
PeloponnesischtN Krieae eine Krieger
fürsorge (Invalidenrente) für Kriegs
versehrte. ,
Seine Anficht. .Was isil
denn eigentlich a' Quintessenz? ..J
Ta wird sicher was zum Saufen!
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GamitSre arttinsaffus yelon
i die erkklatslafte insassung aut dem Markte schwerer, stärker un, dicht aft kged
ein anbete. Komplet, aufgestellt mit höljkin' Pfofte, 2S en per Lmeilsuk
und mehr. Mir iikun ein voll, Lager an Draht und Sis,ntinsagunnt und
untern, sowie i,nta,sungeu sur R,en nd Wempöck, Blumöte. Kante, Et
fassungixföhle, Psofte au rdoStahl svr zeldin,ünun. ommt nnd seht
da ager und erlangt unsere iiiedrtgn, Preise. Schreibt m Katalo.
AIVCH0R FEICE CO., 207 N. 17. Str. PDOSE RED S14
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lf ' Verluste bezahlt seit Gründung $330,700
I Hat ungefähr 11,000 Policenmhaber im Staate. ' ' '
1 1915 gaben wir 1828 Policen über $3.666,991 aus.
Von den 11,000 Mitgliedern dieser Gesellschaft stehen die j
Deutschen an Zahl an zweiter Stelle. - .
Wir erbitten die Versicherung jedes Deutschen im Staate. ,
ß Geschäftsstelle: 230 Bee Building, Omaha. -
iliiiinniiiiMiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiHniuiiiiiiiiMiMniiiiiiiiiituiiiiiü
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