Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 22, 1916, Image 4

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Omaha Tribüne, Mittwoch, Ät-.März Ceite 4.
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Tägliche Omaha Tribüne
' TEIBUXE PUBLISHING C0, VAL. 3. PETER, President
1S1I nowrd Str. Telephon TYLEtt 810 Omaha, Nebrakt.
Vrm Molnw, Brtnch Office i 407 9. Atc
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1108 Flfti Are. Bldj, New York '
24 Arch Str., Philadelphia
664 Paoplea Caa BMg-, Chlcaf.
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' undtr Um Ant of Congrtm. Mareh .
frei bei TageblaU: Tch de Trüget, per Woche 10t; drch die
Post prr Jahr 54.00. frei de, Wochenblatt,: Bn strikt Sara
bezahl, per Jahr $1.50.
Omaha, Nebr., 22. März 1916.
"UNPREPAREDNESS!"
Chicago, 20. März.
Sie Hay Bill ist ein Betrug am amerikanischen Volke sie fabelt uns
eine Armee vor. die wir nimmer besitzm" so wtarrckelt heute b -Gln
cago Daily Tribune in den schärfften Tönen. Aus Washington schreibt
der Korrespondent Arthur Sears Hennmg einen gehaMschten Protest gegen
die .Unpreparednek" unserer Amieevenvaltung. nennt die agd aus -inila
nur einen Bluff" und behauptet, dasz Präsident Wilson immer noch seine
.Watchsul Waiting-.Politik gegenüber Mexiko fortsetze ! - Veteranen aus
dem spanischen Kriege .erklären, daß sie sofort erne Armee von 100,000
Kann ausstellen würden, wenn man ihnen bersprechen wollte, dasz sie nicht
nieder so niederträchtig schlecht behandelt und betrogen wllrdcn wie anno
1893 mir schlechter Kleidung. Papiersohlen unter den Schuhen und ..corned
beef". das mehr brave amerikanische Soldaten gemordet habe als die
Shigeln der Spanier und der Filipinos fertig gebracht Hätten. Tas
sind ja recht erheiternde Berichte. .' nx.
Tcr Ruf nach Preparednefz" wird heute übertönt von dein Schrei
der Entrüstung über unsere Unprcparedneß". Und das Traurige, das
Niederdrückende bei dieser Geschichte ist. daß sie nicht bloße Zeiwngsmachc.
Stimmungsmache ist, sondern dasz sie offenbar auf Wahrheit beruht. Das
beweist schon allein der Vorfall bei dem nächtlichen Ueberfall Villa's auf
Columbu Befindet sich da ein Camp aktiöer amerikanischer Soldaten
sozusagen in Rufnähe. Wer keine Wache scheint ausgestellt gewesen zu
K-in Alles schlief dicht an der Grenze, wo man doch jeden Augen
blick einen Ucberfall eines hinterlistigen Feindes erwarten mußte den
Tchlaf deZ Kcrpchteir. Villa stiehlt sich mit seinen Banditen in das Stadt
main,sUr,0r Ktk Mnitr hpm &(bnht bet amerikanischen Soldaten
ÜfLU, .tUWi-. j."-, -
sicher glaubten, und sengt, raubt und mordet lustig drauf los. jM Camp
' ... . tvii ' 1 1 ..l lY Vn... .n4- Sa jMTtlirtfli
erwacm man vom aseijegeiaira oer uajeiiuueneu. jjum oityi mv
MaMnengewehr heran, aber das Ting geht nicht los. Es ist in
Unordnung! Die Räuber entkommen unbehelligt. Ist das nicht eine
schamvolle .Unprcparedneß'. wie sie kaum schlimmer gedacht werden
kann?! - . .
In Deutschland wäre das ganze Cnp" vor ein Kriegsgericht ge
stellt und schwer bestraft worden. Hier macht man weiter kein Aufhebeiis
davon. .
Als nun unsere Truppen in Mexiko einrücken sollten, dauerte es
fast acht Tage. Tiefe Verzögerung, die Villa einen kaum wieder gutzu
machenden Vorsprung gab. wurde mit den diplomatischen Verhandlungen
mit Carranza erklärt. Heute heißt es. die Truppen hätten nicht voran ge
konnt, weil keine Motor Trucks", keine Transportfahrzeuge, vorhanden
gewesen seien. Sie hätten erst durch .Ausschreiben" bestellt werden
müssen. -
Wir können unserem Schöpfer danken, daß wir nicht mit ein
wirklichen Macht, sondern nur mit dm mexikanischen Räubern es zu tun
haben, sonst würde es uns jämmerlich schlecht ergchen. Aber was kann
man von einem Kongreß verlangen, wenn gerade in der Zeit der Gefahr
ein Pazifist wie der Ezbürgermeistcr Baker zum Kriegsminister geknackt
wird?! So etwas kann auch nur in Amerika,' dem Lande der unbe
grenzten Möglichkeiten, geschehen. Wer das Volk hat es nachher zu
büßen. Dr. G.
, z
Zur Nachahmung ernpsosisen!
In Chicago veranstalteten angesehene Teutschamerikaner dieser Tage
ein Festessen zu Ehren, des Verwesers des Deutschen Konsulats. Baron
ton Reiswitz. Unter den Tafelrednern befand sich Dr. Emil Hirsch, einer
der angesehmstm Jsraeliteen Amerikas: Rabbiner. Professor der rabbini
schen Literatur und Philosophie an der Universüät Chicago, Herausgeber
des Reform Advocate" und ehrenamtlich vielfach tätig.
- In seinem Trinkspruch auf Baron von Reiswitz feierte Dr. Hirsch
Teutschland als das Lanl? wahrer Freiheit, nicht einer falschen Freiheit,
die jedem gestattet, das zu tun, wegen dessen ihn das Gesetz nicht zu fassen
vermag. Der Kampf in Europa", sagte er, wird um eine neue Zivili.
sation gekämpft, in der nicht die Pliüokratie, fondern wirkliche Demokratie
herrscht, wie es in. Teutschland der Fall ist. wo des Kaisers Söhne neben
den BauernsLhnen kämpfen."
Ferner pries er das deutsche Pflichtbewußtsein, die deutsche Pflicht,
crfüllung, und führte aus. welch segensreiche Wirkungen es für dieses Land
haben würde, wenn diese hierher verpflanzt werden könnten.
Wie sehr beschämt dieser Mann jene Teutschamerikaner, die sich feig
verkriechen, wenn es gilt, ein ehrliches Wort zu Gunsten Deutschlands zu
sprechen.
Zlönnleu besseres Um!
In unserem Lande gibt es 482 Zeitungen, die keine Getränkeanzeigen
aufnehmen, aber für die öffentliche Moral wäre es jedenfalls besser, sie
nähmen die Getränkeanzeigen auf uiid schlössen dafür hie Skandalgeschich
ten -ans dem Fcnnilienleben, die Hanswursiüiden eines Billy Sunday, die
Lügenberichte vom amerikanischen 5iriegsschauplatze und die skandalösen
5i'rikawren, mit welchen' diese Berichte, illustriert werden, aus. Und
nicht bloß die Moral würde dabei gewinnen, catch der Berblödnag weiter
Kmfc des Publikums durch derartige Lektüre, würde ein Riegel vorge
schoben werden. - '
Üm .frcmont. Ncör.'
18. März 1916.
C. W. Weeks, welcher früher in
Ut Normalschule und in den städti
schen Schulen als Gesanglehrer sun
nierte, ist von Fort Madison, Ja.,
hier bei Freunden zum Besuch.
Professor Clennnons wird sich um
d,e stelle des Staatschulsuper'
intenoenten bemühen und hat seinen
Äamen als Kandidat angemeldet.
Bei der gestern stMgehabten Vor
Prüfung für den diesjährigen Del
lammions Wettstreit sind neun
Schüler der Frcmont Hochschule aus.
gesucht worden. Ihre Namen sind:
Ernst, Blume, Bernard Smith, Pru.
ds'ilee Wintmteen. Clareme Q'xace
aud. Die Richter waren die Prc
hwr McGnwi, Gillette zmd Baö
!e: rmicn L. C. Aickö und H. R.
Vartridge: Frl. Eoline Clark; die
Zerren Carl Lee, F. Kimpp imd
Carl Ärcitzinger. .
Frnit K. M.' .Zuz!'N und Tochter
Statürn sind nai) Oniaka gereist,
um d'e Schircster der Frau Hanzhn
5 lvf;:dcit. wclcke dort krank in
liuem Hospital darnicdcrliezt.
Frau I. M. Mener war am!
letzten Donnerstag Gastgebern des
Teutschen Tomen Kaffe?.Pereins,'
Frau Victor Teitz wird die Tamen
in ihrer nächsten Versammlung bc
Wirten.
Will Beemer, welcher für die
letzten I Jahre für die städtischen
Lichtwcrke arbeitete, wird an der
Main Straße ein Geschäft eröffnen
um selbständig elektrisä) Arbeiten
5 übernehmen.
Albert Gerecke. welchem fein
lleberzieher von seinem Wagen ge
stöhlen wurde, als er denselben vor
der cvangcliichm Kirche an 4. und
I. Straße stehen ließ, hat denselben
zurück bekommen. Er wurde von
Knaben in einem Stalle an der
5k Straße aufgesunden.
Pastor Theodor Gutknecht, ein
Missionar- von Indien, wird beute
abend in der evangelischen lutheri
schen Kirche einen Vortraz hal
ten.
Es ist Runmier 434 Main Stra
ße, Frement. wo Tr. Weiland nach
dort 1. April seine Office haben
wird.
Srlf dkn Sables.
Eilsendungen nächst Deutschland und
esterrkich'Ui'garn ma in erzwungen
werden. b,uMUW Säuniinge ici
den un tcr dem Rilchmuttget.
Die Aushungerungspoliiik. die
naink ataen die 5?cntralmächte in
Lugunert hat, ist, wie bneitS der
jchiedentlich oelonl muroe, ein ganz
lichtt Fehlschlag geblieben, denn, die
Zivilbevölkerung derselben ist in kei
ner Weise durch irgendwelchen Üsan
gel an ?:ahrungsmittkln bedroht.
Wohl aber macht sich die englische
Blockade bei bei Ernährung von flin
dern bemerkbar. Der Nachwuchs der
Bevölkerung Deutschlands und Oe
sterreichUngarn, . ist durch dikse
Kriegsmaßregel der Briten gefährdet.
Erkundigungen von Sachverständigen
haben ergehen, daß fünf Millionen
Kinder im zarteste Alter nicht ge
nügend ernährt werden können, da e!
fast gänzlich an Milch mangelt. Ein
ErsaZ durch Import aus Dänemark.
Holland und der Schweiz, wie er in
Friedenszeiten vorgenom, .n wurde,
ist nicht mehr möglich, da auch diese
Länder unter dem Mangel an Milch
teiden und den Ezport schon aus
ureignem Interesse einstellen muß
ten. Ja New Nork bat sich nun bereits
im November ds Vorjahres ein '.Ei
tizens' Eommittee for Food Chip
ments" gebildet, dessen Vorsitzer
Prof. Dr. Edmund von Mach ist.
Als dieses Komitee seine Tätigkeit
begonnen hatte, kam die Einstellung
des Pakctpostvnkehrs zwischen den
Vereinigten Staaten und den Zcn
kalmächten, der bis jetzt nicht wieder
eröffnet wurde, wiewohl nichts unoer
sucht blieb, um eint Wiederercffnung
zu ermöglichen.
Mittlerweile hat das Komitee je
hoch festgestellt, daß der Mangel an
Milch in Teutschland und Oester
reich-Ungarn immer größere Dimen
sionen annimmt und den Nachwuchs
ernstlich gefährdet. Tiefer Umstand
hat das Bürgerkomitee bewogen, eine
großzügige Propaganda in die Wege
zu leiten, um die Administration in
Washington zu überzeugen, daß das
amerikanische Volk als großes San
ze eine so barbarische Kriegführung,
wie sie die Alliierten Deutschland und
seinen Verbündeten gegenüber in An
Wendung bringen, nicht zu dulden ge
n'igt ist. Pros, von Mach hat auS
diesem Grunde an Dr. Hexamer, den
Präsidenten des Teutschameritani
schen Nationalbundees. ein Schreiben
gerichtet, in welchem er den Rational
bund auffordert, das Bürzerkomitee
in seinem Bestreben, Milch nach den
Ländern der Zentralmächte gelangen
zu lassen, zu unterstützen.
Pros, von Mach schreibt in seinem
Briefe:
Trotz vielfacher Erwähnung, dai
in den Ländern , der Zentralmächte
Mangel an Milch herrscht, sind nicht
die weitesten Kreise des amerikani
schen Volkes davon überzeugt, daß
dies wirklich der Fall ist, umsomehr
als der deutsche Reichskanzler in sei
ner kürzlich gehaltenen Rede erklärte:
.Deutschland leide nicht Not an un
entbehrlichen Nahrungsmitteln." Tas
Komitee hat deshalb' seine Beweise
in der Form von drei Etllärungen
gesammelt, von denen jede . einzelne
die obige Behauptung bestätigt.
Der erste Erklärung ist in einem
wissenschaftlichen Bericht über die
Milchproduktion in Deutschland von
Pros. C. W. Larsen vom State
College of Pennsylvania enthalten,
der kurz vor dem Kriegsausbruch
nach Deutschland geschickt wurde, um
dort die Milchproduktion zu studieren,
und bei der Ueberreichunz seines Be
richies schrieb:
Als Amerikaner, der an de
großen Problem der Milchprosuk
tion für unsere Kinder interessiert
ist, tann ich nicht umhin, derzeit auf
den großen Vorteil hinzuweisen, den
dieses Land den Vorvätern der jetzi
zen deutschen .Generation verdantt."
Prof. Larsen erwähnte in feinem
Bericht sodann, daß infolge des Fut
termangelS in Deutschland auch ein
Milchmangel eingetreten sei, so daß
nicht genügend Milch vorhanden sei,
um alle Kinder zu ernähren.'
,Dieer Bericht wurden dem Pra
sidenten Wilsor, unterbreitet und
machte einen tiefen Eindrück auf den
selben.
.Die zweite Erklärung umfaßt
den Inhalt von 36 Briefen, die dem
.Eitizens' Eommittee for Food Shi?
ments" zugegangen und -Dankbriefe
kür trhnlttnt Niiüruncsmittel sind.
die von dem, Komitee mit der Brief
dost ncick ki:rs,i!nnd klckickt wur
den. Zwei dieser Briefe enthalten-die
sriiarung, vag ein Beriazt uver o,c
wisse Zustande in Deutschland nach
dem Ausland verboten ,st. Trog
dem tnibakkn mthttrt dieser Arie
den Hinweis, Milchnot in den
wandern der Zc.'itrai?iachte yerrichk.
T;! krHf K'flslT'ini? ist in ütt
kabkltes JntervikS. mit Richter Bx
Lindsav. der von Henry Ford nach
Deutsckland aesanst wurde, um die
WüÄhaat in DeutlMind zu sjudie
?!,, RirfnfT tficfcfstca tVmöriitft lind
in dem Passus- .Englands Politik
mag Tod oder, in Sitten ohne Ge
zundheit für tau!edk von öeuiicyen
Kindern bedeuten" enthalten.
.Präsident Wilsen h.it die söge
nannt? Blockade der Alliierten als un
gkietzlick. undattbzr uv r'cht wirk
sam ::k!ärt. Wir wZtnschra nicht Um
Präsidenten Ungelegenheüen ' zu be
reitcn.haben thm aber unserenStand
puntt mitgeteilt, und er war so gut,
ihn anzuerkennen, daß nämlick die
Fragt der Sendung von Milch für
Millionen leidtnder Kinder nicht
eine Frage des Aesetzes, sondern eine
der Humanität sei. Wir haben des
halb unsere Regierung ersucht, für
uns :men Weg zu öffnen, um Milch
nach Teutschland senden zu können,
wo sie unter dcr Aufsicht des Roten
KreuzeS verteilt werden soll.
.Am 28. Januar hcit Herr Lan
ing ein solches Venangen an die
Alliierten gerichtet. Zwei Wpchen
patcr antwortete Frankreicy, vag es
cus .Militärischen Gründen oem
Verlangen nicht stattgeben könne.
Großbritannien hat noch nicht geant
wortet. ünd dies ist mit Rücksicht
auf einen Artikel in der London
-m rt. ; V tfTsi O
itmea icyr oezeicyncnu. n
tuna fand daS Vorgehen des Bürger
Komitees und feiner Milchpropagan
da sehr lästig.Unbcteiligte-, schreibt
die .Times", .würden dies als eint
Frage der Humanität auffassen.
Sollt sich dann Großbritannien wti
aern. zuzustimmen, würde das .Citi
zens' Eommittee" einen großen Tri
ump? errungen haben.
.Vor ollem sind zwei Punkte von
Wichtigkeit: Nämlich Präsident Wil
son davon zu überzeugen, daß im
ganzen Lande das Verlangen besteht,
daß er zu guniten der Miicyienoun
am einschreite, und zweitens, das
Land im allgemeinen von den wirk.
ichen Tatsachen m Kenntnis zu jei
zen. Amerliui.ticye urzer mögen
gegenwärtig .pro-deutsch' oder .pro
alliiert" sein, sind aber sicherlich alle
Pro-Babies".
.?!: mehr Leute entschlossen sind.
Milch abzusenden, indem sie zu dem
Milchfondö Beiträge geben.dejlo stör
ker wird unsere Stellung m Wa,o
inaton sein. In vielem Fall kann
der Einzelne gar . nichts, die große
.ei. IT. l.w-iL . rf . 5 ,
jnat ycooa) uucs mciuc.
Dieses Schreiben Prof. don-
Wachs spricht für sich selbst. ES
gilt hr. die schädliche, aller Mensch
lichZeit und allen Gejetzen der Mo
ral hohnsprecheiidk Kriegführung Sei
Alllierten. die ihrer eigenen Slngav,,
zufolge für Humanität und Freiheit
lampsen, oaourq in cijuuiu
Schranken zurückzuweisen, daß man
un die Administration in Washinz
ton. die ja das Stichrt .Hurnani
tät" aus ihr Banner geschrieben hat,
mit dem nachdrücklichen Ersuchen her
antritt, ihrer Pflicht als Regierunz
einer neutralen Macht nachzukommen
und einem Kriez gegen Säuglinge
undnnmündigc Kinder Einhalt zu
gebieten. Fünf Millionen unZchu'.di
er Kmder wcrden durch das Aor
gehen der alliierten Mächte gefährdet,
und es ist die unabweisbare Prlicht
eines jeden, der aus die Bezeichnung
Mensch' Anipruch erhebt, ich mit
allen Kästen für die Äufrechterhal
tung menschlichen Rechts, nicht de
internationalen, nt die Bre,che j
werfen. Dem Bürgerkomitee tft d
Abhaltung eines .Milchtages' in de
Vereinigten etuaten nahegelegt wir
den. An diesem Tage soll zeder. mit
es m dem Vorschlag heißt, sm
Milchfonds soviel beineuern, als seine
Milchrechnung für diesen einen Tag
beträgt. In vielen Fallen wird dies
nur eine geringe Summe sein, von
hunderttaufenden aber beigesteuert,
wird der kleine Betrag zu einer Rie
sensumme. und von einem Dollar cm
lein kann schon ein Kind in Teutsch
land und OesterreichUngarn ein
volle Woche hindurch mit Milch ver
orat werden. Diele Beitrage weroen
von Carl L. Schurz. German-Ame
rican Bank. Mtlls .Building. ?!ew
Z)ork, als dem Schatzmeister deS Ko
mllees gezammeii uno iqui jotnuii
mung zugesandt. Sofortige Hilfe ist
l.ier am Platz sodaß noch vor r
össnung der Puketpoil uno der Frei
gäbe der Milchiendungen Milch in
konv'nsiertAr Form aus dem xit$t
der Briespost nach Teutschland und
OesterreichUngarn . gesandt werden
kann. Deutsch.avds Zukunft liegt in
seinen Kindern, für die Deutschlands
Heere gegenwärtig den heiligen Bo
den des Vaterlandes schützen, aus daß
er de; neuen Generation ungeschmä
lert erhalten bleibe.
Wenn Frankreich und England
solche Sendungen nicht passieren las
fen wollen und S vorziehen, auch
weiterhin gezen Kinder Krieg zu füh
reg, so müssen sie dazu gezwungen
werden, dem gerechten Verlangen
hunderttausender buman denkender
Menschen nachzugeben. Die Admini
straiion in Washington ist in der
Lage, den Forderungen der Beoölke
rung Nachdruck zu verleihen und ein
Durchsetzen derselben, wenn daS .Ci
tizenS' Eommittee for Food Chip
ments" sich darauf berufen kann, daß
nicht Hunderte und tauiende, sondern
hundcttausendt hinter ihm stehen,
oeeint in dem Verlangen, den leiden
den Kinderi drüben Hilfe ZU brin
oen.
Nur tatkräftige Mithilf' in finan
ziellkk und anderer Art kann vicfes
Ziel erreichbar machen, und talb
schon sollte sich niemand- von diesem
großzügiqen Hilfsmerk ausschließen,
sondern sich ganz in den Dienst des
selbtn stellen.
Fahrzeuge schwimmen fluß
c.bwärtS von selbst schneller als der
Strom.
n
Das niedrigste Angebot
ist nicht immer das beste
Eine östliche Stadt nahm vor eiinger Zit Angebote für ein in errichtende?
öffentliches Gebäude entgegen. Das höchste Angebot war $116,764, daS niedrigste
$75,404 ein großer Unterschied nicht zu vergleichen aber mit einer anderen Ar
beit; bei welcher das höchste Angebot $633,000 war. das niedrigste aber nur $270.
200, ein Unterschied von beinahe $100,000.
In keinem der obigen Fälle war die Möglichkeit vorhanden, daß die Arbeit mit
dem niedrigen Angebot erfolgreich ausgeführt wenden kann.
Man unterscheidet heutzutage zwei verschiedene Arten Konkurrenz eine zum
Vorteil der Allgemeinheit, die andere bewirkt gerade das Gegenteil.
Preis.Konkurrenz" der Gewissenlosen ist die Zivietracht, der Streit und Krieg
des Geschäftes.
Unter dem lange bestehenden Konkur renzSystem. bei dein der Baumeister auf
Grund seines niedrigen Angebotes die Arbeit zugesprochen erhielt, ist die"Gefahr bor
Handen, daß der Unternehmer alles verliert wenn er etwaS zu verlieren hat
anderweits bezahlt der Auftraggeber nrehr für das Gebäiide. als er verpflichtet ist.
Es ist die Wahrheit, das; kein Mann mehr für ein Gebäude bezahlen will, als eS
wirklich wert ist er lvill aber auch nicht für schlechte Ausführung bezahlen,
Tie' einzig .beachtungSwürdige Konkurrenz ist nur diejenige, die von verläßlichen
Firmen oder Personen ausgeht, tuelche sich verpflichten, eine ihnen übertragene Ar.
beit genau nach Angabe unter Verwendung des besten Materials zu dem möglichst
niedrigsten Preis zu liefern und diese Behauptung auf ihre gute finanzielle Lage
begründen können.
Wir haben eine Grsellschaft anfgebaut, die eine derartige Form don Konkurrenz
willkommen heißt.
Tie von dieser Company übermitteltkn Angebote geben den denkbar niedrigsten
Preis, zn welchem das Gebäude genau nach Wunsch aufgeführt werden, kaun.
Unsere Aufstellung schließt sowohl den Entwurf als auch die Errichtung des Ge
bandes mit ein, nicht nur einen Teil der Arbeit, wie es gewöhnlich der Fall ist.
Wir garantieren unter Verpfändung unseres geschäftlichen NnfeS, daß wir eine
ns übertragene Arbeit zn dem im Angebot gegebenen Preis zur vollsten Zufrieden
heit erledigen werden.
Wir sind vollständig ausgerüstet, irgend welche Aufträge zu entwerfe nud ans
zuführen.
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Wir find anch i der Lage, Bauknnden auf Wunsch finanzielle Unterstützung zu
leisten.
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Aktivbestand von über einer Million Dollar.)
Architekten und Baumeister.
Office:
Ctraßcnflnr Bee Gebäude.
Omaha, Nebr.
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Der Hulsssond!
iiiriiiiiiiiiiiiii'iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiuiiiiiriitiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiinl!i
kürzlich brachte die Tribüne eine
Notiz, daß Wm. Böhme $Z für daS -
Rote Kreuz gegeben. Dies war ein
7rrwnl, der Geber ist Wm. Bohne,
Sekretär der Germania Loge No. 1,
C. d. H. S., Norfolk, Nebr., und
der Betrag war. wie gesagt, $Z.
1 Pollack's Bargaltt . Wsserte!
II
Falls City. Nebr. 20. März. !
Geehrter Herr Peter! j 5
Anbei P. M. O. für $2.00. für -Witwen
und Waisen gefallener Krie
ger in Teui,chland von Georg D. j
Trefzer, Falls City. Nebr. Be B
schcinigen Sie bitte den Empsang -
in er Täglichen Lmaha Tribu.
ne". X
Freundlich grüßend
E. Pett, Pastor.
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25
Aus Buhle?, Kansas.
18. März 1916.
Heute wurde hier über die Ein 5
richtung einer elektrischen Lichtanla Z
gc für die Stadt abgestimmt, und 5
daö Ergebnis war für die Jnstal B
lierung.
Die hiesige Mühle erfährt eine
Vergrößerung, indem ein bcträchtli
ches Lagerhans aus Steinen er E
baut wird. 15
Der Farmer Union Elevator er
freut sich des schönsten Eniporkom
mens, und man Plant eine baldige
Vergrößerung. Der Geschäftsführer
Herr ß. Nickels in nicht aLein ein
vorzüglicher (.schästt-mann , son 5
den, euch ein Philanthrop.
Nidjt aiidit hat er cö wi vorigen
Iaiire fertig gebracht, über Tausend 5
Toilars ron deutschen Menschen B
freunden zu fiiinniflii für das dcitt
sQ ?Ioic Krciiz, anch in diesem neu
en Jahre ist er wiedrnm tätig,
und ie Sanmilung hat nahezu die
,'elbe Höhe erreicht. Zu beivun
dern ist nur, daß die t'cber zwar
uile iciirsdir, doch kmnn Einer in
Teiikichland geboren ist. Älle ' stam
inen zwar v!'n dcni'ä'en 'ältern ab,
jedoch sind oi? meisten in russischen
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Herr Pollack, der schon so viel für das deutsche und öfter,
: reichisctnnszarische Rl?te Kreuz getan hat. wird uiis anch diesmal
ö 'Hrozem von jener Ae,:euung. cic rniT c:cic vinzrige gemacht wird, r s
abgeben. Wir hoffen daher, daß dieselben recht zahlreich einlaufen.
5 . Aclitunasvoll I (; f !
I. lilckschmann, Vorsitzende des Frauen-Hilftverein. '
N'.lllSilllllllilllllllllllllllllllillllllljillllllllllllllllNIil!,!!!!!,,!!,,!,!,!,!,,!!,,!,,!!,!,,!,
I 4-
Kolonien geboren, sie haben deui
sche Tre:i? und Sitten beibehalten,
und sind diesen unseren von
Deutschland Eingewanderten ein
schönes Verbild.
Zu verlauft: Nnirs, medernel
. DauS mit 6 großen Zimmern.
cstlickeFront. in guter Nachbar
schart. Großer Garten mit C1
bäume, .N2"0. Telrpsioniert an:
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Sscenntrt iii; diese Zeitung.
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