Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 17, 1916, Image 2

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Luftschiff und Flugzeug im Crkundungsdienst: ihre verfchie.
dengrtige Verwendung. Täuschung und Ueberlistunz.
Die Schattenseite der kuftaufNärung. Hindenburq's aenia.
ler Durchbruch bei Lrzezins. l)eldenstückchen deutscher
f 1 . ! !"i I . 1 , . - .
Jneger. Q)icrreta?icten Flieger an cer 3lona
IlDIS R ILaTÜIF
von DipL3gcn!cur j?al VeZenhr.
ci deu Riesenabmessungen bio
, . Jy" deiner 'Kriegsschauplätze ist
fß es für den Heerführer von
größter Wichtigkeit, fcou
rnd Wer alle Borgänge sowohl hinter
ott eigenen Linie I auch beim Feinde in
formiert zu sein, während er andererseits
versuche wird, dem Feind jede Truppen
btgung ach Möglichkeit zu verschleiern.
Hinter der eigenen Front ist der schnellste
Rachrichteniibermittler der Telephondraht;
ti tierdient höchste Anerkennung, wie die
. Telearcwbentruvven es versieben, mit dem
Gebeapparat und dem abrollbaren Kabel I
jefflfl der Fcuerlinie oti Sturmangriffen
zu folgen und so die Sammclstelle sofort
über de Kleinigkeit, jedes Zucken im An
' griff, jfedes Nachlassen der Verteidigung
aus dem lausenden zu halten, so daß diese
rniS den Einzelmeldungen sofort ein klares
Bild des Kampfplatzes erhält. Jenseits
: der Feuerlinie tst die genaue Erkundung
. nur mittels vorgeschickter Patrouillen od:r
. aber mittels Luftfahrzeugen möglich, und
zwar hat sich das letztere tut gegen
tige Krieg als das beste Auge des Heeres
herausgestellt. Fiir den Erlundungsdicnst
kommen sämtliche Luftfahrzeuge: Kugel
ballon. Fesselballon, Luftschiffe und Flug-
zeug in Frage, doch wird ersterer infolge
der Fortschritte der Luftschiffe und Flug
. zeuge und wegen seiner großen Abhängig
. reit von den Windverhältnissen neuerdings
. fast gusschließlich zu AusbildungszweSe
, verwendet, während er außerdem zum
eisernen Bestand jedeS Fcstungslustfchif
" , fertrupps gehört, um im ?!otfall aus der
' belagerten Festung die letzten wichtigen
Nachrichten hinauszubrinqen. Der Fessel-
ballon ist wegen des umfangreichen Gas
erzeugungsapparates, der ih stets beglei
ten muß ein etwas schwerfällig zu der
!; schiebendes Erkundungsmittel,. so daß er
zumeist im fereüungs nd Betagerungs
krieg zur Feuerbeobachtung der schweren
; Artillerie dient. Aus Sicherheitsgründen
mutz er innerhalb der eigenen Linien auf-
gelassen werden, was aber zur Bcobach
tuna völlig genüqt. da man bei klarer Luft
schon aus 800 Meter Höhe etwa 100 Kilo-
niete? nach reder Seite ?m Umkreis über
' sehe kann. Für die eigentliche Auftlä
rungStaiigkeit kommen nur Flugzeuge und
.' Luftschiffe in Frage, die nun, ihren
Eigentümlichkeiten tntsprechend, ganz der-
schiede angesetzt werden. Die großen
. weithin sichtbaren Luftschiffe müssen ih
... Aufklärungsfahrten nach Möglichkeit so
' . legen, daß der eine Teil der Reise im
' Schutze der Nacht oder hinter schirmenden
' Wolken stattfindet; infolge ihrer größeren
' Tragfähigkeit falle ihnen die Fahrte tief
in Feindesland zu, wenn es gilt, durch
längere Erkundungen Aufklärung - über
bestimmte feindliche Maßnahme zu er
, halten, Ta sie infolge ihrer Funkspruch
einrichtung in ständiger Fühlung mit der
Ausgangsfiation bleiben, vermögen sie die
, schnellste Meldung zu übermitteln da die
zeitraubende Rückreife wegfällt. Weiter
können sie vom Heimatshafen us mitten
. auf der Fahrt an adere wichtige Plätze
geleitet werden, ohne erst wieder zurück
. fahren zu müssen. Dksen Vorteilen stellt
. sich als Nachteil die Größe der Schiffe
und die verhältnismäßig kleine Fähige
schwindigkeit gegenüber, wodurch ihnen in
' kleinen, schnellen und sehr wendigen Flug
zeugen ein gefährlicher Gegner erwächst,
' der lediglich durch starke Armierung mit
- Maschinengewehren abgehalten werden
; kann. Fallen dem Luftschiff demnach die
: lang ausgedehnten Patrouillen-Fahrten
weit hinter der feindlichen Front zu, so
tat das fchneSöewegZiche Flugzeug durch
ständige Erkundungsflüge über einem vor
her genau begrenzten Gebiet die Meldun
gen "der Luftschiffe zu ergänzen. Man
bat sich das fs Darzustellen, daß auS den
Nachrichten der ein weites Gebiet umfas
seiden Luftschiffe feie hauptsächlichsten
Vorgänge hinter der feindlichen Front in
, großen Zügen hellen während die stän
dig einmufende Meldungen der Flieger
dieses große ' Kartenbild , ganzen und
svezialisierens Auf Grund dieser stets aus
dem laufenden gehaltenen Karte, in der
der Heerführer gewissermaßen wie auf der
Milchfcheibe der Camera obscura' die
Vorgänge hinter der . feindlichen., Front
ablest kann, muß er seine Anordnungen
treffen, um sei ftrqtcgiZchen Pläne durch-zuführen.
So einfach ach diesem Uzonbuck bet
richtigem Ineinandergreifen der einzelnen
Tätigkeiten afleä erscheint, so groß sind
auch die Schwierigkeiten, die sich in der
Praxis einstellen. Erstlich mal ist die
Erkundung durchaus nicht so einfach, daß
sie uner allen Umständen gute Ergebnisse
gewährleisten muß. Die einzelnen Trup
perifiihnr haben es meisterhaft gelernt,
ihre Truppenbewegungen den Blicke von
eben zu entziehen. Da fahrt ein Güter
zug mit geschlossenen Türen; natürlich
meldet der Fliegerneullng einfach einen
cüterzug,' während es in Wirklichkeit in
Truppentransport ist, dessen Führer in
Annäherung des Fliegers die Wagentüren
hat schließen lassen. Auf einem Etappen
bahnhof treffen fortgefetzt Truppenzüge
ein; sie werden schnell entleert, und die
Truppe marschieren eiligst auf den nach
sie Wald los. Die leeren Zuge fahren
ob, neue volle rucke ein, also Fliegermel
dunz: erhebliche Verstärkung des Feindes
c dieser Stelle. In Wahrheit besteigen
die eben ausgeladenen Truppen im Schuhe
des Waldes die leeren Wagen wieder und
ri:x erneu: ei. Oder aber eine feuernde
feindlich Batterie ist absolut nicht zu sin
den. trotzdem daö ganze Gelände über
sichtlich unter uns liest. Ein ganz fried
lic8 Wild: ein verlassener Steinbruch mit
wenigem Buschwerk im Kessel, in paar
einsam stehende Bckettvagen. auch ein He
oder Strihwagkn, friedlich glasende Pfer
de. sonst ni!4 weit und breit. Und doch
ist Viti der Feind: die Biisck,?. scknell ab
Klhaue, SÄ die Geschütze, die
Protzen werden mit wenigen Brettern zum
Ackerwagen, einige Strohlagen geben der
Munition das Ansehen des Strohwagens,
die Pferde werden ausgetrieben. Also
Vazein unv abermals schein! So geht s
mit Rllbenhafen über Schützengräben,
mit Strohdiemeir'üb Maschinengewehren
und telephonischen Meldestationen in Hir-
tenkarren mit unterirdischen Kabelleitun
gen; so geht's aber auch mit imponierend
aufgebauten Batterien auS Tonröhren,
mit Maschinengewehrstanden aus Holz.
Am interessantesten ist wohl die Täu
schung. mittels der die Heeresleitung der
oeuiicy-oilerreichiichen Truppen die scr
bifch-französtschen Flieger im Oktober der-
art hinters Licht führte, dakdie Serben
bis zuletzt nichts von den Truppen
ansammlungen am Donauufer wußten,
daß sie weiter nicht herausbringen sonn
ten, an welchen Stellen die Donau über
schritten werden sollte, und daß sie es
endlich nicht mehr fertigbrachten, ihre
schwere Artillerie rechtzeitig zu retten, ob
wohl sie ihrer bedurften wie des lieben
Brotes. Beim Rückblick auf diese denk
würdige Offensive zeigt sich auch die
Schattenseite der Luftaufklärung in aus
gezeichneter ' Weise. Diese Schattenseite
besteht nämlich daran, daß die Beobachter
nicht richtig aufzuklären verstehen, daß sie
stch also durch die Liften des Geaners lag
gere Zeit täuschen, lassen. I diesem Fall l
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Pas f(DE eines frUGRXAfrS
JISIL U (fett LUFTN
laut. -. Mit einem Male stürzt er in
die Tiefe hundert Meter und mehr, i
und fchlagt gewandt eine Schleife nach
hinten unser Kampfflieger im Sturz
flug hinter ihm her packt ihn noch ein
mal und würkzt und rattert und knattert
wild und übermütig über un ta
tatoto Jetzt sind sie dicht vor
unseren Gräben. Dlf Franzosen In'
fanterie und Artillerie sangen an zu
schießen eine letzte verzweifelte Hoff
nung! Das rührt die beiden da oben
nicht dicht über ihm und immer hinke
ihm. her treibt der Deutsche den Engländer
vor sich her 00 Meter hoch vielleicht
Über unS hinweg dann knapp über die
Häuser von St. A. Noch einmal ein
scrneö ta ta tat weniger schnell
und einzeln und im Niedergehen ent
schwinden sie beide unseren Augen.
Durch unsere Gräben läuft eine große,
laute Freude. Wer war's? Wer war
das. Nach kaum fünf Minuten bringt
uns der Fernsprecher die Nachricht: Leut
nant Bölke hat soeben seinen siebenten
Flieger heruntergeholt.
Vaßkontrosse auf
dem owcen.
Die Eroberung des Lowcenberges durch
die österreichischen Truppen bedingt eine
Grenzveränderung zwischen Bosnien und
Montenegro, die vielleicht dauernd fein
wird. Damit wird dann auch ein Idyll
aufhören, das in Friedenszeit viele it
heitert hat. und von dem die Belgrader
Nachrichten zu berichten wissen. Monte
negro, das im Punkte deSFremdenverkehrs
mit der Schweiz niemals konkurrieren
konnte, hielt für seine wenigen Besucher
den Paßzwang trotzdem für unerläßlich.
Der einzige Touristcnzugang, der in das
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bedeute ja die Berichte der Beobachter
direkte Falschmeldungen, die in hohem
Maße irreführend find. Es ist für einen
Truppcnführer viel leichter, ganz auf die
Lufiauftlärung zu verzichten und sich ein
Bild aus Borpostenmeldungen zu machen,
als auf Grund der Bericht schlecht auf
klärender Beobachter Maßnahmen zu tres-
fen. die ia doch im wichtigsten Auaenblia
sämtlich umgeworfen werden müssen.
Wie ist es nun der deutschen Heeres
leitung gelungen, die feindlichen Flieger
zu überlisten? Bereits im vorigen. Win
te? wurden einige deutsche Kompagnien,
die dem österreichischen Heere zugeteilt wa
ren, ntleng der Donnu verteilt und in
recht ausfälliger Weife an den verschieden
sten Stellen des Ufers zusammengezogen,
Die serbischen Flieger, oft in der ersten
Zeit a größere Ansammlungen glaubten,
merkten bald, daß es. sich stets um die
gleichen deutschen Truppen handelte und
gewohnten sich an chren Anblick. Als nun
im Herbst ein tatsächliches Zusammen
ziehen deutscher Truppen an der Donau
erfolgte, konnte dies ohne besondere Bor
sichismaßregeln geschehen, da die Serben
immer noch an die wenigen ihnen bekann
ten Deutschen glaubten und daher noch
ein paar Tage vor der deutsch-österreichi-sche
Offensive in offiziellen französischen
Berichten schrieben, die serbisch Luftauf
klörung weit über 60 Kilometer ins feind
Nche Land hinein habe das Nichtvorhan
dcnsein größerer Truppenanfammlungen
ergeben. Fünf Tage später waren die
Armeen Gallwitz und Koeveß in Serbien.
Unsererseits wurde als Uebergangftel
len über die Donau Bazias und Ui-Pa
lankcl. Wetter Dubadombo im Schutze der
lg Kilometer lange Temesinfei und St
mendria, gewählt Alles Material und
auch die. Triippea wurde nachts herbei-
Wschnnti zn der Nahe des Users wurde
alles zerstreut, die Truppen verbargen sich
in den leeren Dörfern und den hohen
Maisfeldem. nichts war zu sehen. I
zwischen wurde an verschiedenen Ufer
sieue PLmonvauttn und jtrnnig? Borve
reitungen recht auffällig betrieben, zumal
bei Tekija. einer der schmalsten Stellen,
an der auch starke deutsche Truppenanhäu
funqen vorgetäuscht wurden. Als dan
die allgemeine Osftnsive begann, zeigte sich
der Erfolg. Starke serbische Heereskörper
mit schwerer Artillerie standen an Siel
lungen, wo sie nicht gebraucht wurdeaZ
eh, sie a die gefährdete Platze gelangten.
war der Ueberaanq überall erzwungen.
Sehr erschwert Wirt, die Beobachter
tötigkeit dadurch, daß mit Rücksicht auf
kindliche Abwekrmakregeln vom Boden
aus eine Flughöhe von mindestens 2000
Meter eingehaUen werden muß. wahrend
weit nach Möglichkeit im Wolkenschstz
geflogen wird. Die Wolkenlöcher mit
ihre Durchblicken dienen zur ersten
Orientierung, die natürlich bei der großen
GeschwindiqZcit der Flugzeuge nur ganz
kurz ist. Ist der ' Aufgabeort erreicht,
dann geht's fchnell durch die Wolkenlllcke
hernieder, um jetzt genau zu erkunden.
Hierbei muß beachtet werden, daß ich!
die Hauptflugrichtiing durch zu - vieles
Kreisen verloren geht. Gewöhnlich betei
ligt sich nämlich auch der Flieger a der
Erkundung; wäbrend der Beobachter
scknell die Kartenskizze zeichnet, zählt der
Flieger dielleicht die Kolonnen. Beugt er
sich nun ständig nach der einen Seite über
den Rand, so dreht er häufig unbewußt
das Seltensten und kommt in die Kurve.
we AUrNAHMe ctia G-RÖ3SERCR HÖftS.
ist die Flugrichtuna plötzlich verloren, und
es bleibt als einzige Möglichkeit, über den
Wolken in gerader Linie nach dem Kom
paß zur nächsten eigenen Front zuruckzu
fliegen, solange die Betricbstoffe reichen.
Genial war der Durchbruch bei 'Hrze
ziny während der Kämpfe um Lodz, wo
bei Flieger wertvolle Dienste lei stetea.
Die deutschen Heere waren so gewaltig
auf die ussea eingedrungen, daß am 1
November Zgierz fiel und nun nach Zer
trümmerung dieses Eckpfeilers der rechte
russische Flügel 55 nach Süden gegen die
Straße Lodz Brzeziny gedrangt und von
der durch A und B festgehaltenen Haupt
armee 2 getrennt wurde. 'Die vordrin
gendea Deutschen konnten aber den Ring
nicht schließen und ihren Vorteil nicht aus
nutzen, weil die Flieger daS Heranrücken
der russischen Südarmee i in Eilmärschen
meldeten.
Der Deutsche Heerführer beschloß so
fort, auch diese Armee 4 mit einzukreisen;
er zog die zu diesem Zweck G zu dünnen
Linien nach Süden auseinander, gewiß,
daß die Siegeszuversicht der eigenen Trup
pen die geringe Zahl ausgleichen würde.
Da kommen gleichzeitig zwei Fliegermel
düngen: aus dem polnischen Festungs
dreieck ruckte von Osten eine neue Armee
Z heran, während General Rennenkampf
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ZPfUve (BK THATUS,.
Entsatz schickte. Dadurch kam der deutsche schuß sprach ziemlich
A6& AUF &NH VifKMOMC& YOf(?S$
linke Flügel 0 in ine verzweifelte Lage;
aus dem Einkreisenden wurde der Ein
gekreiste! Jekt kam aber das Feldherrn
genie Hindenburgs zur Geltung. In so
sortiger Ausnutzung der schnell ubermit
telte Fliegermelduvg schwenkte er
den Flügel 0 nach Süden und Osten ein,
durchbrach, gestützt auf schweres Haubitzen
Teuer, die onlicye runilcye Armee s und
konnte den Flügel so schnell wieder an die
eigene Linie im Norden heranbringen, daß
von Rcnncnkamps nicht einmal die Vor
von Norden her seine erste Armee 1 zum truppen noch wirksam eingreifen konnten.
lwei glänzende IliegerßücKchen.
Einen !ukl?n,dk. de ha lüaliA rffnf tüll I IK, ,n(. k!.
RtHlnfl Wli n. mit k,." i,' ,. !, 'l- V
rtie" ausgezeichnet deuttche 8leer!eillnat
iäöUt rnjt nglilchen fttteger flkkreich bejland,
kchllderl US de Meide ein ugenzig tun
mau,? in m ivigensm mm.
ich ging um 9 Uhr von Zeche t nach
H. und beobachtete zwei feindliche Flie
ger, die von unserer Artillerie beschossen
wurden. Dem eine gelang eS zu entkom
mcn. Der zweite dagegen, ein riesiges
Kampfflugzeug mit drei Mafchinengeweh
ren. versuchte vergeblich, durch das borge
legte Sperrfeuer hindurch zu entschlüpfen.
Immer wieder mußte er wenden und
suchte durch Manövrieren aus dem Bereich
der Schrapnclle herauszukommen. Das
ganze Militär stand auf den. Straße,
auch die Zivilisten beobachtete mit fon
derbaren Gefühlen das Manöver. Jetzt
ging der Zweidecker mit einem Male etwa
500 Meter herunter, um unter den Plat
zenden Schrapnellei, durchzufliegen. Nun
erkannte man auch die englischen Abzeichen
unter den Tragflächen. Natürlich war
jetzt unser Grimm auf de fcheinbar un
verwundbaren Engländer erst recht gestie
Mir glaubte
alle, daß im nächsten Augenblick beide
Maschine zwischen den Hausern vo
H . . . landen würden. Aber beide Flieger
hatten ihre Apparate in der Gewalt, und
es entspann sich ein furchtbarer End
kämpf. Unbeweglich stand alles in den
Straßen, Infanterie, Artillerie und Ka
vallerie, Weiber und Kinder, alle de
Blick nach oben. Jetzt waren beide Flug
zeuge ganz niedrig über den Häusern.
Mut und Tapferkeit gleich, bekämpften sich
beide Gegner. Der Teutsche beginnt lang
sam zu steigen, den Engländer mit sich
lockend.
Da mit einemmal, in einer Höhe von
ungefähr 400 Metern, versetzt ihm der
Deutsche den Todesstoß, indem er mit
furchtbarer Gewalt von der Seite an
greift. Der Engländer schwenkt herum
und bietet dem Deutschen die ungeschützt
Vorderfront, zwar nur aus Sekunden.
DieS hatte aber genügt, und unter nicht
endeuwollende Hurrarufen der Zuschauer
ging der Engländer über die Häuser hin
flott deutsch und
entgegnete. daß S keine Schandt sei, .von
einem Gegner wie Jmmelmann" zur
Strecke gebracht worden zu sein, worauf
der deutsche Fliegeroffizier lächelnd zu
ihm sagte: Nee, diesmal War'S bloß
Völke!" Als die Umstehende diesen Na
men hörten, erhob sich wieder unendlicher
Jubel.
Einige Kameraden hatten nun Befehl
erhalten, die beiden Verwundeten in ein
herbeigerufenes SanitAsauto zu tragen,
daS sie nach unserem Verbandsplatz fuhr.
Der schwer verwundete Engländer wurde
in ein Lazarett gebracht, der andere trat,
als er einen Kopfverband erhalten hatte,
dit Reise nach Deutschland an.' '
ge. Da taucht m Horizont, in der Bich weg auf ein Ackerstück zur Erd nieder.
wo zwei ompagnie Jnsantene rjdten.
tung aus L . . .. ein schwarzer Punkt auf.
der in rasendem Tempo näher kam. Plötz
lich verstummte unsere Artillerie: in
deutscher Flieger in Sicht. Jetzt versucht
der Engländer mit Volldampf zu entwei
cheg. Aber zu spät! Wie in Adler aus
sein. Beute, so stürzt' der Deutsche mit
seinem kleinen Eindeckn auf den Englän
der los. Der Kampf, der sich nun hoch in
de Lüften entspann, war nervenerrcgend.
In einer Höhe von etwa 1000 Meter bc
gannen sich beide Gegner mit Maschinen
gewehren zu bearbeiten. Der Teutsche war
bald über, bald zu, Seite deS Engländers,
der sich vergeblich bemühte, dem kleinen,
energischen Feind beizukommen. Plötzlich
stürzte der Engländer in steilem (vleit-
Tritt un noch unsichtiges Wetter ei, fo'jlug: bis. auf zirka 200 Meier herab, rit
Ich lief nach dem Landungsplatz und sah
noch mit an. wie der Deutsche 100 Meier
von dem Engländer landete. AIS ich hin
zukam, entstieg gerade der Deutsche sei
nem Apparat, ohn Flicgerjacke und ohne
Sturzhelm, eilte auf die Insassen der
englische Maschine, zwei englischt Offi
ziere, zu und reichte beiden in ritterlicher
Weise die Hand. Beide Engländer waren
verwundet. Der Führer hatte einen
Streifschuß am Kopf, der Beobachter drei
Schüsse in der linken Schulter und Brust
und lag kreidebleich in seinem Sitz. AlleS
eilte herbei, Offiziere und Mannschaften;
in Wajor klarte" beiden Engländern,
daß sie sich als Gefangene zu betrachten
halten. Der Engländer mit dem Streif
Der Sieöente.
Von fl. Richter.
Flsiegerbesuch haben wir alle Tage
ob die Lust trübe oder hellsichtig
manchmal sind vier der fünf Engländer
und Franzose übe, uns. Etwas vorstch
nger freilich sind diese feindlichen Luft
akrobatm doch geworden seit dem letzten
Sommer. Ta kamen sie ohn weiteres
über unsere Gräben, flöge über Artille
rie und Reserve stellunge und zogen
dann mit einer verdammten Dreistigkeit
und scheinbar verhöhnende Sicherheit auf
der alte . Schrapnell-Schäfchen-Wolken,
straße wieder zurück. Heute komme si,
meist kaum noch a unsere Grabe heran,
darüber weg nur ganz feltea - wenn sie
nicht gleich in Geschwaderstark durch
brechen und scho sitzen sie mitten zwi
sche de Brennzündergranate unserer
Fliegerabwehrgeschütze. Wer dann nicht
mit allen Schikanen den Rückzug antritt,
der muß darauf gefaßt sein, daß ihm
Plötzlich, wie vor acht Tagen unserem
Freund EngländnDoppeldecker. Lber un
serem Grabe der Propeller stehen bleibt
und daß er dann vor handeklaischeudem
und hurranifcndem Publikum de zwei
fcllos schönsten Eleitflug seines Lebens
ins veitkbrtt Heerlager machen muh. Und
drüben, in den Gräben uns gegenüber,
geht dann' ein gewaltiges Fluche und
Salvenschieße los. Farewell, mein
Sckatz. Farewell.
Neulich war das den aber noch ei
ganz besondere? Fest neulich, al
Bölke bei uns seinen Siebenten herun
terholte. Zuerst wars bei uns im Graben
eine mächtige Spannung, als es mit einem
Male da oben hoch über unS losging
und dann nach Minuten ein stolzer, flat
ternder Jubel.
Eine ganze lange Weile schon lutte ein
Engländer vor uns skreiit ruhig und
regelmäßig. Unsere Artillerie hatte ihn
jlehbrig behackt. Er hat sich höher qc
schraubt und zieht nu da hoch oben fast
unberührt seine Kreise näher ferner
einmal weit nach hinten ausholend r
und dann wieder über unseren Gräben
vorn. Er scheint ganz besonders wichtige
Austräge zu haben. Mein Tagesposten
balle in ohnmächtige? Wut die Fäuste:
Der Hund Schießen wird nutzlos
fein. So geht'S eine ganze Zeit.
Dan kommt plötzlich von hinten ein
tiefes, hartes Singen und Brummen in
der Lu t. Alle horen'ö und alle suchen'?,
Dem Ton nach'ein deutscher Flieger. Aber
er yt och nicht zu sehen nur m den
Tvolken das ngberkonunendt Motorae
rausch, das immer deutlicher in der Rich
iung des Engländers hörbar wird. Hun
den Augen un mehr suchen und suche
da, ganz, weit oben zwischen den Wol
ken ein kleiner, schwarzer, surrender Vogel
in deutsches Nampfslugzeug. ES hat
sicheres, gerades Ziel auf de hellen feind
lichea Doppeldecker so grausia gerade
darauf zu, wi ein gut gezielter und sicher
abgeschossen Pfeil. Meine Leute krie
chen aus den Unterstanden ich stelle
mein Fernglas ein Bruft nd Kehle
schnüre sich langsam' zusammen wie in
Erwartung von etwas, das noch it war,
von etwas Großem, noch nicht Erlebtem,
das jetzt komme muß.
Noch scheint der ander nichll zu mn
ke oder den Schwarze, nicht zu erkennen
und schon steht der wie ein Habicht
lauernd gerade Lbr ihm. Ein tluf'ö
äußerste gespannter Augenblick nein,
nicht einen Augenblick, der da oben ist so
sicher er hat Zeit und gelassen wetzt
er seine Fänge. Wir erwartm jede Mi
nute tin Katastrophe. W wird er ihn
packe? da oben inundeinhalbtau
send Meter hoch
Mit einem Male eiq sausender Riesen
sprung durch' die Luft wie ein Raub
vogel stößt im Nu sitzt der Schwarze
direkt Lber dem Engländer, und die Luft
ist erfüllt von einem rasenden Maschinen
gewehrgeknattcr vo ein, zwei . wie
von drei, vier Gewehren wie beim
Sturmangriff immer ta ta ta ta
in schnellster Gangart. Der
Angegriffene sinkt etwa, kreist weiter und
will nach hinten entweichen der andere
kreist ihm entgegen und packt ihn von vorn
und wieder daS aufregende ta ta ta
ta Jetzt der Engländer unter ihm weg.
der andere wieder im K'genkrciS von vorn
über ihn her, eS gelingt nicht gsnz de:
Gegner macht einen größeren Kreis und
will über den Deutschen. Der steigt im
steifen Halbkreis nach oben und fällt von
neuem über den Doppeldecker der und
treibt ilrn auf die deutsche Graben zu
Will der Engländer sich fon iügcg
Bei uns wird bicr und da iAon die Timt'
Land führte, war die Poststraße von Cat
taro nach Cetinje, die kurz vor der Paß
höhe des Lowcen die Grenze überschritt und
mit Postautomobilen befahren wurde. Auf
diesem Wege wickelte sich auch daö bischen
Warenverkehr nach Montenegro ab. Die
Handle und Kaufleute allerdings brauch
ten, ach stillem Ucbereinkommen, keinen
Paß, sie hatten sozusagen .Gesichtsentree"
in Montenegro. Anders daaegr war
eS mit' dem Mittclmeer und Dalmatien
Reisenden, die oft in Cattaro landeten und
dann den Wunsch verspürten, einen kleinen
Abstecher nach dem romantischen unbekqnn
ten Land der Schwarzen Berge zu ma
chen. Diese Touristen hatten, meistens
keinen Paß, und hatten sie einen, so brachte
tt sie nur in Verlegenheit ; denn der
montenegrinische GrcnzwLchter tonnte, doch
nicht lesen. ' ' ; ..; v
Dagegen entwickelte sich mit des Zeit
eine Abhilfe durch die ftlgeni feststehende
Praxis: Man vertraute seine' Paßnöte
dem Oberkellner i Cattaro an. Der der,
kaufte inem aeaeu geringes Aufgeld in
Paketchen herzegowinischen Tabak, den so
genannten .kiedzeyner , und eine
Speisekarte. Damit setzte man sich fnZ
Posiautomobil und fuhr zur Grenze. Dort
stand der montcntarinisct Grenzwachter.
zwei Meter groß, in feinen Opanken, de
Gürtel mit Hieb und Schußwaffen A
spickt, mit tödlich ernstem Gesicht. Man
stieg aus und reichte ihm die Speisekarte.
Lesen konnte er nicht, aber die Speise
kar! deS Hotel! in Cattaro war ihm wohl
bekannt; er hielt sie feit Jahren für den ,
gültigen österreichischen Paß. Er salutierte.
nahm die Speisekarte und entfaltete sie
dort, wo die Braten verzeichnet standen:
man hatte ihm gesagt, daß dies das Sig
'nalement sei. Seine Falkeouge streiften
prüfend vom Wiener Schnitzel zur Haar
färbe deS Reisenden, vom Kalbekopf tortue
zu den graugriinblauen Augen, von der
Schweinskeule zu der immer ovale Ge
sichtsform, von Ham and Egas zu den im-
Iner fehlenden besonderen Kennzeichen. Er
verglich genau und klappte dann die Speise
karte beftiedigt zusammen; eS stimmte
alles. Dann gab ma ihm noch, als eiue
Art Sck!!u!zsten'pel der feierlichen Forma
lität das Paketchen für ..siebzehn Kreuzer,
er salutierte und trat zur Seite, und kittn
war der Weg nach dcr R'ichshauptstaN
LkliUIk,
Die erste organisierte LiebeegabeU'j
tatigieit deroankt ihren Ursprung wahr
'blich dem deriihmteü "fjrznkliii.
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M'ten gründete, blendete maiut. Miittit
ihre iiiiid'k. damit diele richt die schule
iu Kciuiiikn brauchten.
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