Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 10, 1916, Image 2

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    Tägliche Omah Tribüne
Der Charlie.
Gin Biertelstündchen keim Barbier.
Wie mir's geh!?
Well, ich kann ntt kom
, fhA , ' plähne . . . . sell heißt.
fa?2&, ich kennt schon kam
iysZ? Pläbne. aber wa?- is
i$9 dkk JuhN Helfe kenne
Ct Sie mix ännihau ntt
im Jhne e Schahns
ebe, den Lachs an mir
zu habe nah Sör
rich. so suhüsch hin
ich nit. Bieseits iwwer
aesoillie Milch soll m'r
flit kreihe. besonders wenn mer selber die,
Wilch gespillt hat, im ich kann's nit die
neie: ich hobst gespült.
Off kohrs is deS mit der Wilch nor en
Jigger of Spictsch; Milch is en Drink,
wo nor M der Kombinähschen all Milk
ponsch sicr mich ecksiste tut; mitaus dem
Ponsch iß eS noch meimrEidich noch schürn
mer wie Waffer. Des Wasser is Lnnie.
weh klier an Hai kein BeitäKst. aber von
der Milch kennt merdes nit sage; die kann
ich überhaupt nor stände, wenn der Bei
iahst vom Ponsch so sirong is. daß mer
von der Milch selber nik nohtissc kann.
Newermeind die Milch ich habse
ännihau qcspillt, trotzdem ich tue en
Trovpe totfche tu . .'. . nit emal im Kos
sieh, da nemm ich Criehm. Well, wenn
Sie promisse nit zu grinne u it zu
smeilt. dann will ich Jhne die Cach er
zähle; aber wennse auch nor en Attempt
mache mich auszulähfe . fäh der is;
männich t Slipp Mische dem Tschinn un
der Lipp un Sie wisse, was sell meint,
wenn mei Rähser slippt. Also nemm!.,Sie
mein Adweiä: schneide Sie mir kn Fahs.
sonst schneid ich Jhne ihr Fähs. ; .
Vorige WoH war ich grad Widder emal
sehr bissieh. . Sie denke off kohrs an die
Prosperritieh. von der ich pcrhäpI auch
mein Sckähr hab. Jawohlche mein
Barberschähr. in dem keiner drinsitzt.
Roh Torrich mir habe niz von der Pro
sperkitieh, ecksept. daß die SähstiehräserZ
nit mehr so igut gemacht werde, weil die
Wösersäckteries zu viel .mit dem Ammn
Nischenmache zu tun habe. Wenn ich vo
rige Woch biffieh war dann war sell in
nt andere Lein: mir habe neckste Woch
nnlern MaZZerähdball un ich belang zum
Kommittieh osf kohrs. Ich belang so
gar zu dem Komm mit Kommittieh":
mir gehe mit de Tickets peddle, biekahs
weil mir en Suöfesz davon mache wolle
. . . . mir niede des Käsch. Mir anne
mähte unsere Jrends. daß se mitkomme un
deffentwege beiß ich uns des .Komm mit
Kommittüh."
Eell is nit iesieh und wenn mer da von
Zehn Uhr morgens bis sechs Ubr im Abend
sich die Hiels krumm un Widder grad
lernst; wenn mer sich acht Stund lang die
9mv.il lobr rabtt. wie e Dressedent. wo
Widder geleckt sei will; wenn mer in elf
oder, mehr Saluhns die Stinchie triete
..s s. Ca ifc m!i hpm
llil, llll, HHC 3 ZiUv tu tfVUW IQ,
Eine sei scblechts Bier, mit dem Andere
sein vubr Wikkieb, un mit dem Dritte
iewen fei raiten Softrinks nemme muß.
um se zu juhmere well wenn Sie des
sicr e P losch Halle, dann habe Sie's
. r ex fc.i'a
noch Niemals Nil zcwkr mui. yuu
un ick, war an dem Abend deddteiert . .
bcliehf muh. ich kann doch was stände,
,c,bcr manckmal hätt sog ich gern den
Sponfch aufgework. wenn , ick ebe nit ich
wär. Ich hab gesagt, ich mach die Affähr
ittmf dirfOfc un iiifi bett iubr Lei? ich
mach'S. Sell is Schemen Persistensieh
oder so. - '
. Deddieicr! war ich. wie ich an dem
. Abend beimaekomme,. bm. . Wie ich vor
dem Dohr steh, hab ich erst genohtißt. dah
in dem ganze fflatt d uettö aumeviM
wäre .Well hab ich zu mir gesagt
mei , Bienche den, die äh-kompen
, will auch t Lebe mache.. Es is nor ein
Glück, daß ich Schährs von der ompenie
- hab. da werde wenigstens die Diwidends
Widder soviel mehr.
Wie ich den Kiek ins Kichol getan hab.
hab Stimmt geheert viehmehl Woi-
ü. J&iia. mer Biencve val wivver
abrtie .... en KasfeZlaisch oder sonst
so , Schärritiehasfiihr, wo daheim anfangt
immer bei mir daheim. Allreiht, da
hab i ch Widder den Bennefitt davon: da
tabtt bei Bienche so dick, daß ich drei
S!acht mei Ruh hab un soviel is des mir
önnie Teim wen. belonverZ wo s mei Aiu
aus ibrem HauZhohltgelb bezahlt.
Un dann bin ich in den Deiningruhm
aeaangt. da war die MiffiS Schulz un die
Miffis Fassender mit ihrer Mähmie un
die Missis Gutmann. Un die sinn auf
: mich zugckomme. habe Händs : gefchähtt
ei 1 mir un bade vaar en Aiiemvi ge
' macht mich zu küsse, des heißt nor die old
Läbdies .... Von den iong Fohks hätt
ich mer's allreiht gesalle lasse: ab wenn
se emal ieber finszig sin, dann zieh ich
die Lei, was m'r im Haus hat, brauch
ro t doch tut von autlest zu nemme. aistu,
un dann habe die mich kongratscheläht't,
Ich denk, ich hab t recht dummes Fah
?mackt. biekaks weil ich doch von nir ge
wußt hab. U die MiffiS Fatzbendn hat
gemeint: Ja. sa e freudige Jewent gebt
dvcb nit jede Taal' ... ich hab e erdent
liche Freit gehabt, wo ich doch g kei
Abnuna gehabt hab, was sie meint .
14 bab scko gemeini, mei Lizzie wär per
baps engahdscht odder mei Fränlie hätt
Jemand mit dem Automobil iebergerennt
o'oder in im von unsere TennementS war
n Nei aeborli t .... dere Ml Is Fak
bmder ihr Freundlichkeit is immer fuß'
pischeZ. . . . .
II dann bat mei Vienche ezagt: .Ja,
, Cberlic. an unsern Weddingdah hast du
- eff khrZ mg.mr
5i bin s5ubr. da Wh ich e no V'
trfirrn! Kihi S'MMt. WkNS des paff
.i f, m' ff-ntt i sick selber
t,n L. Qfcit stkr härpieh hab ich schubr
r.t f ielt tin mei Jeienat !,ai mir tu,
vt ce ra?t4 un ick kenn se nit tnal da
fiet dlamir.
" da S.;l.e Sie's ictj isz nir d
?i!i-er )fzV.vi) geslirpi tu i-t t.tb jhne
r:.i flffi:;t C;-.e s,'??k n!i ennne. '
P't ns Taiita!)'''!!. der ichakn San
ZK,vt da cn-fie. S'jtl
r"Tt
W
R
v
Vztcrlsndsrkttcr.
Eine Heldentat Ut ehrsame Stadw.
trr vo Tiivn.
.Ttt C.nnu miinlfintt VvN DiivN . . .
das klingt so groszaktig. so ehrwürdig, so
eindruckevoll bleiben wir lieber bet dem
weniger pompösen Stadtrat". Ein arne
iranischer Lescr weiß g,q. was er vom
nhirnt in halten txit. Und der Diioner
Conmil inunifipal macht der Bezeich
tinnsl .tabitot" alle die Eh, die der
amerikanische Leser von dieser Körper.
chast wartet. ,
ma der Stadtrat von Dyon ist zur
Siknna zusammenaetreten. Weniger ans
. . J .. Ä(.....y.t.li Ml
'.'Notwendigkeit. 01 aus Mrooynykii.
ondere ,WIchajtk liegen keine vor; r
Sekretär verliest das Protokoll, die Ke.
mitecs berichten .Fortschritt'. Zuschrl,ten
sind keine eingelaufen ... es hat nicyt ein
mal ein Mitglied den Anstand besessen, zu
sterben, damit sich die anderen Vi ihre
Sitzen erheben können .zum ehrenden
Andenken Stadtratschungen sind sich
überall gleich, nur gelegentlich sind sie noch
langweiliger, wenn sie nicht zufällig slan
dalos sind. , , .
Aber man in es oocn ikiner Wuror ms
Stadtrat schuldig etwas zu tun....An
träge zu stellen u. dergl. Einer der Con.
seillers beantragt eine Fkollekte für die
riegsnotleidenden.
einsamer Anarchist' . . . Streber
Politische Machenschaft . . .. .Stimmen.
sanqer atz Anirag wuo sjmiv
abgelehnt. .
Der Monsieur le Masre ergreiik oas
Wort: .Wir missen etwas Grotzes, etwas
Bedeutendes für daä Vaterland tun
tih f.miIt den
nu, i . ;
wird. (Pause. Lu timmenves Aiaen oes
ffnhf..3 (iflprie VA. Vaule.z Wnn wir
etwelche Siraßen in unserer guten und
getreuen Stadt Dison besäßen, die rrnch
feindlichen Perzonen oenanm . ivu.
Straßen, die wir umtaufen könnten, aber
(tiefer Seufzer) die haben wir nicht.
km! öm' Abem!" Herr Professor
Dubois vom Lyceurft erhebt sich, räufpert
sich dii anderen Conseillers bereiten
sich schon auf ein einstündiges Schlafchen
vor. Kolleae Dubois spricht so angenehm
hgpnotisieiend und so angenehm lang.
Aber diesmal wird's nichts mit dem
Schläfchen. ' '
Monsieur Dubois beginnt M Brupwne
des Wissenden und minder salbungsvollen
Würde des LyceumSprostZors: .Wir
haben eine solcbe Straße. (Allgemeines
Erstaunen aus ist'S mit der Schläfrig.
, . . m . w v:. .....
kefi) haben eine, und zwar die neue
ii 'e. i w k, 1011 tan I
itllgr, iKi un -
Namen der Maria von Burgund
Mta baben. Nun. diele Dame ist eine
Boche, und zwar eine Boche mit erfchwe.
renden Umstanden." Und der Professor
erklärte, daß vor beiläufig einem halben
Jahrtausend Ludwig XI.. Komg von
Frankreich, sich mit vem Pmne um . t-
n.t. v. 5irhrtr I
neu wen uuf m, i w.
und Erbin Karls des Kühne, eben dieser
Mari' von Burgund, zu verheiraten, um
loiazermaVe a" ,l vr?. .
onngen. wo) vuiuuyi vh;
alle Künste der Jntrige spielen ließ und
zwei Edelleute, den Esire ve ugoner uns
den Sin de Lunbercourt, an den Hof don
Gent entsandte, un?. Marias Herz für den
Dauphin einzufangen. mißlang der Plan.
Die Vlamen wollten nicht französisch wer
den. und sie fetten es sogar durch, daß die
beiden Edelleute trotz Marias Fürbitte ge.
benkt wurden. Maria ab heiratete vatv
. . . : r
daraus oen roen es iuitjcu
Reiches deutscher Nation, de späteren
Kaiser Mazlminan.
Brausender Beifall erschüttert das R,
1k,UU r1vv l, ,
J s!! z ta fiPTT Nrvkffor
XI ; r"L7l ,Y ü M
uint tficuc utciiuti . t
war gefunden. Zunächst untersucht man.
warum die Straße überhaupt den Namen
U,ltlUi ... -w o t
der Burqunderin krvanen yar
p . . . t m .. cn - l
mand weiß es; nicht einmal er yerr Pro
fessor weiß einen Grund dafür und der
tacift fco alles.
CTZ T.!4 ZZrah 5Rrt er-
w ' . I
n.ijivi vv v . i
nkm nh mMmln ?yaml-
AWlU.tU IVWIHKWl N""" " l
i....:..S.. y.r ,TTftann P.o W
häin die Marie von Burgund wirklich
I ri UlLCUUI UI.U VV vw wiv" ,
mrWrt nm sfTfinrretcn aeaavi vaoen
können so war's den Herren Stadt, t
räten von Diion entschieden angenehmer.
Und sie beschlossen einstimmig, dies Wa
a von Bursuno vie nrr avzu wuuitu,
einer Straße don Dison den Namen zu
qeben. Düse unglaubliche Burgunverin.
die lieber dem aze a-,erin a nanmnw-
... . . 1 A . T9 E ..i.i,. I
Königin werden wollte. Na ja. so dumm
konnte auch nur eine Boche sein:
Sa habeit die Stadträte von Tissn
diese Sünderin nschtraguq genaztn. ao
fiabe sie das Baterlanö erenet vor
Kuk?rlder Sebmack. Vive le Conseil mu.
niripal! Vive DijonZ Vive la Republiquel
Ob stch die Maria von Burgund darob
im Grabe herumgedreht hatt
Ukhr.
Randglosse zu den ,,APdnm.Be
richten.
loer war's?
. .. .
Zuerst hieß es. ei deutsches U-Boe!
Lt.. v:. 9(m rt.m irnh twr?infit.
?X "1 .: ,;r( "VS
Ausdruck finden f"r die Art und Weise,
' ' . . , . . .
wie lie wackeren deuyche Junge va,,,'.!. ,., .
rHtr ck niMriottrt baben.1 . Wenn! nicht vcidienm.) .
irgendwo aus einer der Sieben Seen de
Englandern oder . Amerikanern
f. Mnis.Hlickes Kassiert, dann muk es
ein u-oot gcweien tin. Was man mr
dekliniere kann, das sieht man als in
. . , . tn . . 'Xi
U-Booi n.
Nachher baben sich die Engländer N!
s.Zmt Kni s?ck NllKsMlcke de liebe.
taufend Tonnen Dampfer gekapert habe
' . . 1 J. v
sollte. Wenn die .Appam gnunien
wäre, dan? wäre eS natürlich ein U.Bsst
Desen: wenn uZ,. wie bei der .Persta'
aar t;l in der Nähe w-r. Dieweil sie
sich schämten, meldete die Briten, die
Äxpam' sei von einem meinen veuricn
Kanonenssot ge neul roorven.
Bon der .Möwe".
l",r "TCSrt nnr , Wrfnnn taZ
r;.i CinTtf.-,, in km FrnsnhfTn
V lv m .iv vm ... .
rerr,ich:?t worden. ÜSenjgiifr.s Haben lit
?!,gla7.der d.;l a?T.;lDff.- Darum könnte
es clio wirklich die .Möwe" fein, die da
arten en der fran-jch? Safte Herum.
Unverantwortlich". '
Neuigkeiten, die ma ans London er
P.
Der London Jrish Citizen', ein Blatt,
von dessen Bestehen gewiß nur Wenige
eine Ahnung baben, will einen Brief von
dem Prinzen Waj von Sachse erhalten
haben, der als Priester zeitweise in Lon.
don gelibt hat. D hochgeborene Kanoni
kus soll in diesem Briefe seine Meinung
über den deutschen Kaiser wik folgt ge.
äußert haben:
.Mein Herz blutet bei dem Gedanken,
daß mein Verwandter den unvergleichli
chen Verbrechen gegen die Kirche und ge
gen seine Mitmenschen zugcjtimmt. bei.
gepflickiet und seine Anerkennung gegeben
bat. Man kann für sein Betragen nur
die eine Entschuldigung finden, die wir.
die ihn kennen, für jede seine Handlungen
baben die Unverantwortlichkeit. Aber
als Haupt des deutschen Kaiserreiches ist
er unerbittlich. '
Prinz Max von Sachsen ist einer der
vornehmsten unter den deutschen Prinzen;
ein Mnn von aufzergewöhnliazem Per.
stand und hoher Bildung. Und dieser
Mann, der zudem mit dem Kaiser eng be
freundet ist,- wird ausgerechnet einem ob
skuren Londoner Bwticyen verarnge
schreiben! Wird derartiges gerade zegt
schreiben?
Der ries rragi unverimnoar ata
?iemvil der Lüge: er liest sich wie das
Machwerk eines professionellen Hetzers,' ei
nes Fredetick William Wile der in
feinen drei Namen seine deutsche Abstam
mn dreimal verleugnet, va er nnprung
HA Zkriedrich Wilhelm Weil hieß. Diese
Berleuanuna nehmen wir dem Renegaten
. . . " . ..... .:. k .r
kein Deutscher mehr sei will, da er's
nzcyi uo r h- " "
nie gewesen ist. DieZ! Wu-Wile mr
sorgt die Londoner Presse teils mit erlo.
gelten Berichten iiber die Deuffchen. teils
mit .Hofnachrichten". Er weih zwar
nichts von des Vorgängen be! Hof. ober
die Engländer wissen davon noch wenig,
mithin kann n ruyiz vraus s
deln.
n k .Dails Mail" vom IS. Januar
1916 meldet der Weil-Wile über seiner
Namensunterschrift: . .
Urin, und Dicktcr S Tochter. Der
Herzog Ernst, der einzige lebende Bruders
deS regierenden Herzogs vsn aw
TOeiningen. kündigt feine Vermählung mit
Fiäulein Katharrna Jenicn an.
tet des bekannten Xittjiers. er iung?ir
Bruder. Prinz Friedrich von Sachsen.
,.,. in t.,1 Kttnlfmt "
Weiningen. ist bei Charleroi gefallen." litt mit ersichtlichem Behagen die ganze
., ;n m.:f.m:(.'M. tgf I Kckilkkl, Utt. . ' - " '
in aicu-iiK-
I lZothaer Hoskalender-lieft
,., mbnst
rf Ernst von Sachsen-Meiningen
Hildburahausm. geb. 27. September
im OwMutnant des 6. thüringischen
'M.eutI - Vo. 93. ermahlk
it therina Jensen. geb. 25. Januar
' , . . 'rjt.
2.874 in Kiel, durch zaqM-nieiNiugkiiMs
ficm September 1892 zur
m ten Saalseld ernannt. Die
Trauung fand in 'nchkn am . ep
inte 1892 fiatt.
"MelZ-Mle'lcbe- Berichterstattung.' ' Die
Preßhyänm dieser Sorte sind, die .als
Handlanger der Northclisfe Presse m
Ponfcmi. New NorZ und Providence mit
der Wahrheit Schindluder treiben. Und
dieser Sorte mntt es auaz aus einen
loaenen Brief web? oder weniger niqi
a. Wer einmal lügt .....
gondelt und .Emden' spielt.
" . . . . r'TTl..
Die .Möwe" war ein liemes aziiicn.
' y, 1
W Tonnen und sehr karg bestückt
kiN
lKnKml&m mit drei kleinen
Ge
. " ün ',' i. i,:.
fckützen. Wenn's nun wirklich die klnne
.Möwe' gewefen. war die Blamage für
. jlv. t njTttirtPf , km
1 cxl7
rrs . r . .' 1? , i ttfi9firY
ege,!! im "-"-. -'"
licherer Gegner als ein foO Tonnen
Kanogcnvoor. citym muic a r
: .
grvLLicn cu n uwu
- - . , rr.-
Roon txxitx dn ftanen, schneuzn
" , 1
MaMfnLM.. 9000 Tonnen Mit 32
t , . f.
Geschützen .... das war schon em Gegner.
izii a .aipon wai s hukk.ii.
Wenn der Mensch Pech hat! .Roon'
! von den Russen am 4. Juli ISIS
schwer beschädigt und zur Flucht gezwun
atn woroen.. ! Namu imi mnu,
die Russen denselben .Roon" ,im Oktober
191g torpediert und verntStet.
, itni brt raffen im d e Enotanver wie
, " ,
k,. nmm und war trotz der scharfen
Blockade der deutschn, Küste, trotz der
m nanai da unten im Meerbusen
C0n B'laya.
USoot . . . ,W'
Roon"
NeziZ- : : '
Wer Mc tf
reellen, Sir Edward Marsh Mer.
weihn. General-Kommandeur von Sierra
Leone, erzählt von der Behandlung der
Appamitea durch du deutsche Beladung.
.m ist uns irnen aeiiandeg Nicht !i
schlecht gange, wie wir befürchtet
kalten. Ick batte keine Ahnung, dak die
I , r :.. .: " .:.S.
MUliazen zo avsuq ,m wm,,, w
2jtllliai (S toaren . ivsritucui im o
i nie Gekaenbeit gehabt, mit Deutsche
zu verkehre. Sie sind dsn ausgesuchter
I r:zr.jt.:i r 0.1,1. K-r 5
.Wenn die Matrose zufällig auf Deck
gegen Jemand anstießen, entschuldigten sie
kicki. Wenn ein Matrose einem Passagier
1, . CT-,1 -L.
vegegneie, ma,ie n itmoi -iuy uu
räumte dem Passagier das Wegerecht ein."
sOb Ezcellenz und die anderen rnen m
Sierra Leone auch so hoslich waren k)
.Leutnant Berg war vom ersten l
zum letzten Tage der Inbegriff tadelloser
E ft . . t ...is jf . . "Sf !
yosilchlett. .von einem veu:,a,en vv
zier wir') Jder. der deutsche Offiziere
kenrit, ue andere erwarten.)
Eig cff'neS, re'.es Beke.-r.tmS des New
zzgiZer Bertre'-ers der Eigentümer c
.Appsm': '
Die DeÄtfcheI:ber! u.Z wieder ei.
MUl eMS Cüi20Di All Unä Uoriiinli
ll:ave Trat omethinsr OTPr on
asa.nj , t
Reckt bat er! .A.eder einmal eins.
Xiffc war der XU
trA und d?e
l!üche fo'zi f?z,'eich
Die Mhncriuvpt.
Sine Episode vom serbisch, Kriegs
' - schavplatz.
Die Serben sind in Jzevacs eingezo.
gcn. (Jnoacs liegt, wie alles was mit
Waischut' endet, m Serbien.)
Die Deutschen haben eine Anzahl Ge
angene gemacht. Darunter einen, der
gottserbärmlich elend aussieht und sich
kaum auf den Beinen hatten kann. Durch
einen Dolmetscher laßt der biedere Land,
wehrmann, der oll Ausleyer die m
fangen Überwacht, den Serben fragen,
weshalb er so jämmerlich und elend aus
ehe. .
Der Gesanaenk erzätilt. da er zu f
ginn des Kruges verwundet worocn ie,
und seitdem im Lazarett gelegen habe. Als
die Deutschen ,und ihre Bundesgenossen
ngcrückt seien, habe man ih uno oie
anderen Invaliden aus. dem Lazarett
entfernt und in die Armee gestickt, trotz.
dem sie kaum kriechen tonnten, seit
Wochn habe er zudem fast nichts zu
en bekommen, '
Der Landwehnnann, der gerade ein
LiebeZgabenpacket aus der Heimat er.
halten hatte, schnallte den Tornister av.
nbm eine Bücktt. öffnete sie und gab sie
einem Kameraden, damit er sie über dem
Feuer Wärmen soll. Das gowene deul,qe
Herz, das bei dem Notleidenden nicht nach
der Nationalität fragt.
Er spricht einige Worte mit vem aw
metfcher und der sagt dem Gefangenen:
Freu dich. Freundchen, vu iriegn lezr
ne Schussel Hutzneriuppe.
Der Serbe tut indeisen nichts vergüt.
Sen. Statt sich zu freuen, schüttelt er
sich und preckt abwehrend die Hände ge
gen den Wohltäter: .Bitt schön, ix
HLhnttfuppe. , ; ,, ;-
Sonderbarer Kauz denkt ver no
wehrm, der keine Huhnersuppe
mag. Na, Mitunter mug man vr
auch zur Liebe zwingen; besonders im
Kriege, und so befiehlt er dem Serbe,
dir Suppe zu essen. Der sträubt und
windet sich, alles Zureden des Dol.
metscher hilst nicht; schließlich reißt dem
Deutschen der Mduldssasm uno rau
arnti Kameraden aiesii er dem
Serben einen Löffel Suppe in den Mund.
Das angstverzerrte, entsetzte isenazi oe.
Serben glättet sich . . . ferne Zuge wer.
den langsam normal . . . sem Blick wrrd
reundlichu. frohe? . . . er grinp uns
ckmatzt -r- und naym irettvimg nnrn
weiten Schluck Lon der Suppe. Er
Amnfet lkckt fiib die Livven . . . und
w-. r.. . . ...t.
Des Nälsels Lojur.g? ÄZik arme aeus
Hatte im serbischen Lazarett tbmsalls
HüHneisuppe bekommen seoea aqs
nichts als HLHnersuppe. Weil sei Wa.
ge so schwach war. Nachdem er mau
izt war. erzählte der -er: .meimut
st der Doktor gekommen und hat gefragt:
.Schmeckt die Hühnersuppe? Und geht es
ckon besser mit dem Wagen?' Und im.
mer habe er geantwortet: Hiihnersuppe
cbmeckt scheußlich ui.O der icagcn im
ieber aarnichts essen als das Zeug."
Dann habe dee Doktor wieder zu dem
Sanitäter gesagt, daß er ,cyr virwoyn,
,md nssrucbSöcll sei. und daß sich du
anderen Kranken wohl iiber eine solche
Kunde treuen wurde, er va oie uppr
den andere gegeben, aber sie haben ge.
sgim und gesagt, das ?Zeug ecn ,ie niazi.
?lf nrtbrrm batte Deß Brot, er aber, der
einen kranken Wage hatte, bekam nichts.
wie Hühney uppe, . :
itnh taflg für ne usner uvvtl
Was hatte ihm der Sanitäter gegeben?
Eine Suvve aus Heudlumen. aus a
tt und einer Handvoll Mehl eine
Sudve f Q r'Hiihner. nicht von Hühnern.
Eine Suppe, die man den jungen Hennen
gibt, wenn sie nicht srenen wouen. as
hatte der Sanitäter, der allerdings mehr
von der Hühnerzucht wuhte. als von der
Krankenpflege, -unter Huhnerzuppe ver.
innhm. . ein LLUIer. CIK ver inw
mm ifrtrun Kiarn. ota iuiii vit
, . . T3 tt.m v..
Deutsche Hühnersuppe verordnete.
ElnMghls
Englische Werbung te deutsche Tol
daien
Die Enaländer haben eingesehen, datz
sie mit der rohen Gewalt-AdtS ausrichten
können gegc die' Deutschen. Nun versuchen
sie'S mit Diplomatze mt aueroinL
bei de edlen Briten dasselbe bedeutet.
&i lckicken Nie; Lber die deutschen
Stellungea und die werfen dort Flugbläts
'er ab .... . Papierene imroom.
Und diese Art Bomben hat Erfolg, sie
. .. . t - u trn;
mit ernerterno. un eine saii
kimg beschränkt sich nicht nur auf die
Küdenaräben. die macht sich auch VkU
hinter der Front Lberall dort geltend, ws
Teutsche leben. Trese giugviaiur sin
nml die umnm arnesaisvorirage. in
sind eine ganze Ksrnevalssitzung in sich.
Hur haben Sie eis cuner:
Kin Okker zu der ZltiN
etsebe,SoldatesroRDa,
Okficier Eommsnserlvg ver
EngNIche Slvare vsr
?ck wei. sie sind Soldaten, das sind
sebr kleikia. Wir können mutig foldadn
Nehr leiden aber sie müsse fetzt wissen eoas
der feig ist vnlrre. .
Sie sind sehr mutig mein iamrravd
aber warum wollen sie lrieg machten wenn
sie kann der Friede haben.
Bitte aufpassen. -
Sechs uhr (abend) 6 th Dezember 1915
u Sechr uhr (morgen) ? th Dezember
1315.
Jeden DeuWer solbat (order foldaten)
das kommen zu unsere zitte der da rechts
vrder linkS. das Loutilleri Weg. wo das
flutz geht wolle habende nozi gm ng
lisbe Sniie.
Si wollen nach Siwimb Fahrn und
habe da diel zu essen üenn das krieg trt
fertig, sie könne räch --uiitwano iau
fahr fianj frie. order ZU eme sndcre!
Lande b sie wollen.
Wenn die in Enzland sind wir wr.llm
jaden soilla i2o Mail giutu. .
li'be solbat er kann et wak Teutch spre
chen. will on da Louti5er!e Weg wativn
A ftürni-f Kr alle das idb haben
bie? a'iikl?.
4 Ju libeg ist it Tanken sie ob i!
Gklungknt Uschakmung.
Wie die Jranzese die Teutsche imi
. tieren.
Bis ouf'S Siegen machen die Franzosen
den Deutschen alles nach: die sorgsam
usgebauten Unterstande, die feldgraue
Uniformen, das KriegSbrot, den Helm, die
Nahrungsmittelverteilurg. Wie gesagt,
ie mache alle mch, bis auf's Stegen.
weil man .da kann oder nicht kgn, aber
nicht nachmachen kann. ' . - ,
Sie haben den Deutle nun auch die
Kriegszeitungen" nachgemacht. Warum
auch nicht? Sie besike das dazu nötige
Zaknt und die Nachahmungen sind dem.
gemäß garnicht so bel. ,Jn emer dieser
sranzoiiicoea oioaienzeuunge sinoen
ch folgende Ratschlage , im Felde '.
S ch m u d f l e ck e n. Falls die Uni.
orm einmal infolge eines unglückselige
Zufalles durch einen Schmutzflecken ver.
nz,ert werde sollte, bewaffne man sich
mit einer Schere, um dem Uebel abzu
helfen. Wan schneide sorgsam da be
chmuhte Etosfstuck aus, und aus diese
Weise wird man sich stet einer flecken
losen Uniform erfreuen.
Trunkenheit. Wenn man zusai
Zig einmal zu diel getrunken haben sollte.
wird man die peinliche Beobachtung ma
chen. daß man alles doppelt sieht. Hier
ür gibt es ei sehr einfaches Mittel: man
drückt ein Auge zu.
eduld. t- Die höchste Tugend im
Kriege ist Geduld, aber nicht Jeder besitzt
sie. Wer sie nicht besitzt, sollte versuchen
sie sich anzueignen und das ist nicht schwer.:
Man liegt im Schützengraben einen
Monat, fünf Monate, ein Jahr, ändert.
halb Jahr ...... e geyt nichts vor. Wrr
schiefzen hinüber, sie schießen herüber
es geht nicht. vor. Die feinen, dünnen
Nervenfasern werden dick wie coms.
taue, denn es edt um vor. ine.
Tages hört man. daß eine Offensive be
ioblen ist: die einzelnen Regimenter er.
halten Ordet: Wir gehen vor! Am nach
2. im . -".-. ti
ue 2aa aems ws: aiiir icnitRcn i
über, sie schießen herüber . . . . . eS geht
nichts vor. So lernt man Geduld.
In der vom L Zuavenregiment heraus,
gegebemn Sebützengrabenzeitung .LaChK
ckia" findet sich ei kleines, sehr hübsch ge-
schriebenes Stimmungsbild au! dem Leben
hinter der französischen Front:
Zwei Poüus liegen im Jen; oraunen
st! dunkel und kalt, es stürmt und, reg'
net. Vier Hände warmen sich an erner
Kerze. - '
Ja. siehst Du. Alter' beginnt der eine,
nach dem Krieg kWuche ich ein Bett von
mindestens zwei Metern Länge!"
.Ach ja.' seufzt der andre, .ein Bett
mit zwei Decken, weißt Du. Decken, die
weiß und frisch sind wie Schlagsahne und
geschmeidig und fei wie Haare!'
.Und darauf ein dichtes, langes, brei.
teS. gut gesäumtes Oberbett. das bis unter
die Matratze reicht.' : ' V
Ich möchte ein riesiges Deaven sur oie
Füße haben, ganz rund, flaumrg und
leicht wie Schokoladenschaum.'
.Ja! . Ein von jenen Deckbetten, die
abends, wenn man sich schlafen legt. un.
nötig scheine, und von denen Man ch
morgens nicht trennen kann.' "
.Tann werden wir molltg liegen nni
auf weichem MooS ...
.Und im Kopfkissen wird Man bis zum
Schnurrbart verschwinden; es wird rund
sei wie ei Wonq un wng wie tm
Häubchen und tief wie eine Kathedrale!'
.Und dann wird man eriame u,en
und öaudelaire . . .
.Ja. gan, laut . . . bis über den letzte
Kohle im Kamin nur noch schmetter.
linasbunie Mmmchen spielen!'
.Und draußen wird der Wind zorig
an den Fensterladen ruttel'.
.Weikt Du. ich möchte eigentlich Hol,
m Kamin haben. Scheite, die aufsprühen.
und die man so gern ansieht,, ohne etwas
dabei zu denken.
.Und morgens trinkt man dann eine
atoit Sibale Schokolade mit geröstetem
Brot, und ma st cn tn ven mn
und reckt die Wße und öffaek die Zehen.
aani weit ... -
.Und da! Schönste: ms geyt nur ganz
anSgepge schlafen!! .. . ; , '
Sehr hübsch geZchneven. seyr im.
miinaoll. Der das ,u Papr gebracht
dt. knnn e was. r rar nur einen uu
ne Schnitzer gemacht: die Geschichte steht
in der Leitung des I u a v e u mrg,.
menkes. Wieviele Zuaven gibt es. die Wer.
lange habm nach Vrnrnne und Baus'
Zaire? WieviUe Bussen renne esqr ctv
d. Dikbter suck nur dem Name nach?
TaS tut aber wener uHis . . . . va,
KtlmunsZbildeben'iS trotzdem sehr hübsch,
denn et ist wirklich stimmungevou.
Mkdcnssrdkit im Rrikg. -
Umivälzknde deutsche Ersindun, . d
der russische Rwale.
Mitt kn Krieae bat deutscher Meiß,
deutsche Ausdauer und deutsches Wissen
eine der schwierigste Aufgaben gelöst, eme
Aufgabe von weitgehendster Bedeutung tu
der Zeit ach dem Kriegt .... einem
deutschen Erfinder ist eS gelungen, rann
firäfn utkckmk fsmufiellen. '
Nach zahllosen Versliche ist k ach
den naab des ErkinderS Professor
Wemmler von der Universität Berlin und
unter der Leitung de, technischen trettor,
der AutoreifkN.Adteilung Herr Mohr ge,
lungkn. de ersten Autoreifen aus aus.
f irfc 4 tlintdelitmem aui UI 7""'
zustellen. Die' Mitteldeutsche Gummi,
hause Machte sie kei mehf . krieg,
iv, 1nmmm nd lebe fit wobl.
Des zeit ist blos from Montag sechs
uhr (abend) 3 th Dezember ISIS zu
Diainkkog sechS uhr (morgen) vi?
ttmiitt VZIR. 1 ' y
Durch diese zeit wem sssiziers und sol
dai.-n will bin kriea cst da Loutillnie
Wz ma,ttQi. Sie muffe on das zitte der
33el lauf? und e muß g?nz dr.kel seia.
ffzi f..,. sii rr.'rr TJnW kaMNikN
P'ie M ist Yin ifit.
flinnk fcifeti fenn man sich iitrff so ei
ivas. ii'ei den tteiZ. übe: daS'Deutsch
(es fcll nämlich Teutsch sün) und über
.die Tümrnheit der rzlaiide
warenkabrik Veter in Frankfurt am Main
hat die praktische Verwertung der Ersin
düng bewiesen.
Der natörltcht ttsmicyur wir
aus dem Milchsast von ver,qievenen
tropische Pflanzenarte m Mittel, und
Südamerika, Afrika nd Siidostasien ge.
Wonnen, indem' man den klebrige Stoff
gerinne läßt. Die Herstellung von
künstlichem Kautschuk da heißt
eines Materials, da dem Kautschuk nicht
nur ahnlich, sondern i jeder Beziehung
letch ist wurde schon je langer
;it versucht. Die Versuche, künstlichen
Kautschuk zu erzeugen, wurde seit
Jahren, noch vor dem Krieg, vor ollem
von Hofmann in Elberfeld und von
Harrte in Kiel mit mehr oder minder
gutem Ersolg angestellt, osmann ya,
für seine Arbeiten zur Erzeugung von
künstlichem Kautschuk seinerzeit die Liebig.
Medaille erhalten. Hofmann hat damals
schon inen kiinstNchen Autoreifen her
stellen lassen, der auf das Automobil deS
deutsche Kaisers aufmontiert wurde.
Ueber weitere Sraebnisse' der Hofmann
sehen Versuche ist seitherMhtl mehr be.
kannt geworden. In Engiano ' yaoen
einige Gesellschaften sich mit der Her.
stellung künstlichen Kautfchuks befaßt, doch
entvuvvte sich die Tätigkeit dieser Unter.
nehmungen in den meisten Fällen als
Schwindel. Und nun hat die deutsche
Grjindlichkeit und Ausdauer auch hier ge,
siegt; sie hat die Erfinder, die in allen
Ländern an dieser Aufgabe arbeiteten,
alänzend schlaaen.
Natürlich hat in Frankreich längst Einer
d eie Krage gelost: natürlich hat tn Eng
land ein Anderer das Wunder schon
srüher vollbracht; natürlich hat auch der
only original Edison von Amerika, der
alle Erfindungen nachher immer auch
schon längst erfunden hat. die Kunst der
synthetische ' Kautschuk-Fabrikation ver.
standen.... haben ittl ver Weu r.
hcimlicht, weil na weil eben irgendwo
iraend eine Kleiniakit nicht stimmte.
Und nun kommt ein russische? Blatt
und verkündet: Das runische Finanz
Ministerium verspreche sich viel von einer
Erfindung des ' Moskauer Chemiker
Ostromyslenski, aus Spiritus auf chemi
fchem Wege Kautschuk herzustellen. Das
Ministerium habe ihm zusammen mit dem
Moskauer Kaufmann Katik Räume in
einer gaatlicben Schnspsfabril zur Mi
fügung gestellt, ferner kostenlos 10.
Pud Spiritus rlnd M.M Rudel sur
E nr chtunaft und Betriebs-Kosten.
Schon faul: Wenn ein run, cyer
Finanzminister einem Manne 300,000
Rubel zur Beifügung stellt, Wieviel wird
der Mann dann wirklich erhalten?
Ferner: wen ein Russe 100,000 Pud
Spiritus erhält (ein Pud ist ungefähr 41
amerikanische Pfund), was wird er damit
anfangen? Kautschuk wnd er wahr.
chemlich nicht daraus mache. und
endlich: die ruffische Regierung interessiert
ich vorläufig noch viel zu sehr für. den
Kantschu. daß sie für den Kautschuk Zeit
übrig hätte. . '
Krictis-Prictksflkn.
Antworten auf Fragen, die uns nicht
gestellt wurden.
Albion. Daß der deutsche Kreu-
zer .Roon". den Ihr russischer Freund
mshrfach versenkt hat. die .Appam' ab.
gefangen haben soll, ist doch die reme
Jroonie.
Bisaner. Wenn die Oefierrercher
Ihren schiefen Turm bombardieren, kann
zweierlei passieren: entweder der Turm
wird gerade aestellt. oder tt fällt ganz
um in beiden Fällen würde Pisa feine
einzige Anziebunaskra t verlieren und
brotlos werden. Vielleicht könne Sie sich
wenigstens gegen Umfall versichern?
N i k i Z a r. Sie wollen von uns
wissen, warum Ihre Russen beim Bass
nettkampf davonlaufe? Weil sie sich nicht
für Kunst interessieren uns keme ilm-
Haber von S kahlst tchen sind. -
Soldatenbraut. ES hat kei
ne Zweck, daß Sie Ihren Bräutigam
im Unterstand aufsuchen; erstens geht es
dort recht nterstsndesgemaß zu und
zweitens gibt es dort vielleicht nn Unter
srandesamt, aber kein Standesamt.
Viervont. Schämen Sie sich,
daß Sie aus dem Weitkneg nnen Geld,
krieg mache wollen.
Churchill. Wesbald beklagen
sich denn? S hatten wissen tonnen,
daß Sie als englischer Offizier an . der
Westfront nicht vorwärts kommen tonnen.
krieakrät. Dal Kuma in
Aegyptea ist milder als dat i Wesopo
tamien. Gnechenland ovn ncord.yrank
reich, aber sobald die Deutsche hinkam,
wen, weht auch dort na scyars Wino.
Verlassene. S finden eS'un
erhört, dsk ?lhr Bräutigam Sie nach dre
Jahren hat sitze lassen? Er dachte wohl.
Sie seien müde, da Sie so lange mit ihm
gegange sind.
Vlot. Ne. der Dampfer, der ein
japanische Schiff in Grund bohrte, heißt
nicht .Lehms rin'. sonder .Lima'....
aber in Providence wird man trotzdem
eine deutsche Berlcvworunz daraus
mache, v '
- Helena. Papa AMia hat er
anüat seläckelt. als er gesund bei Ihnen
m Rom eintraf. Warum sollte er auch
nickt am doch ei Montenerrener.
A g n ft e. Sie haben unseren Rat
desolat und haben an de Papa im
Schützengraben geschrieben, daß er seine
Einwilligung zu, Heirat gebe nd er
hat mit. Ja geantwortet, nachdem n zwei
Jahre lang hart geblieben und du Em
willigunq verweigert hat. Wir soußten'S...
er ist eben durch da! Liegen im Schützen.
graben wnch geworden.
Gre. Sie beschwere sich, da
Lber Sie soviel gelogt wird. Wolle Sie,
daft man über Sie die Wahrbckt rede?
Earranzo. Was Sie zur Ve
ruk'.ou?!!i der Amerikaner tun sollen
TCfli Sie bislr aetan luden: Nichts
Ilkid bestellen Sie weite, fieiki'.a Milni
tion, tan i? allcS wieder gut. Ihnen
jrliqt man die Zivanzia toten Amerikaner
ni-f't riflcfi Sie find ia kein deutsches
Unterseeboot.
Alqultb. Sine Mission eriiillt
mn manchmal am besten mit einer T
miZiö'
Noch eine Anleihe
Nicht einen Cent!" sagt Lee Gree
spovn. '
Also der Herr Mor. -ganlkben
ig ' gereist
nach Paris, weil de
"Franzosen brauchen
schon wieder Mesum.
inen (Mw). 'Jiw)
nor ä paar hun
dert MilliSnchert E,
soll 1 1 leben un ge.
(und fein 6 mir
werden ihnen geben de
Milliöiicher. Oser!
Wie der Herr Mor.
ganleben iß abgereist,
werden seine Charo.
wers (Teilhaber) ihm
gesagt haben, was hat
gesagt der Leopold
Gut EchabbeS Herr Redakleurleben!
Mandelgeruch zu dem Offezier, wo iß ge
zogen im Feld. WaS hat er gesagt? 5itt,r
yecreiiie! - : -
Wie de Soldaten sinnen gezogen im
Feld, iß gekommen a Offezier zum Leo
pold Mandelgeruch un hat gesagt:
Herr Mandelgeruch, wie Se wissen
chuld ich Ihnen noch sechstausend
Mark.....'.'
Spaß, ob ich das weiß! ES iß zwar
chon L bischen lang her, daß se haben
gemacht die Chohwes (Schulden) bei mir,
aber so was vergeht sich mr.
Zeh muß nu gehen im Krieg U wenn
ch kann zahlen de sechstausend.....'
Herr Ossezicr, wovor hallcnse mer?!
Bin ich eppes kaan Patriot?'
.Gewiß sinnense a Patriot, aber mit
dem Bezahlen von de...."
.Was redense? Hab ich Ihnen effscher
gefrogt nach dem Mesummen?' Seiense
ganz beruhigt; lassense sich wachsen kaane
grauen Haar.... wenn Se so Gott will
kommen wieder vom Krieg, werden mer
chon dancber reden. Ich werd beten vor
Ihnen jeden Abend un jede Morgen,
un am SchabbeS noch emal mehr g?
hense nor ganz beruhigt. Kämpfen se!
Kampfense gegen de Russe oder gegen
de Engländer kämpfenfe mit Wut,
kampfense tapfer. aber kämpfenfe
vorsichtig!' . ' V
Y
l;,-j
r"":
J
So werden de Ehawwers haben gered t X. .,
zum Herrn Morganleben: Seiense no-
oel. seiense liberal, seiense honett mit de .
Franzosen -? aber seiense vorsichtig!'
Er werd sich schon vorsehen, wer aber f
werd haben das Nachsehen? Nu de Cha- 1
morim (Dummen), wo werden wieder sal-
len nein, wenn er kommt u erzählt von
dem .guten Geschäft', was mir werden
dabei machen. Er werd sagerl soviel .j
Gutes un Schönes von de Franzosen;.
er werd sagen. Was daS sinnen vor tich- ,
tige Balmechohmes (Soldaten) un bor f
tapfere Menschen: er werd sagen, wie st , ,
sinne ganz anders, seitdem se haben jr
Krieg. E r werd sagen! Bon mir ans
kann er sagen, was er will oser a , -
Cent vo mir in feiner Jad (Hand)! . i
Un waö er uns sogt der de Iran- . i
zose im Krieg... . Zu dem Herrn Kohn
heim. WaS war Inhaber von a Kurz.
Warengeschäft in Wien, iß gekommen der
Jonas Markowitz un hat sich vorgestellt
nebbich alS a J. k. galizifcher Flüchtling'. I ,
Er hat wolle haben ä Stell, irgend Ä
Stell, uit hat Überreicht ä Empfehlungs
brief von dem Rebbe (Rabbi) von Zeiner
Kille. Der Herr Kohnheim hat gelesen
dem Brief un bat gesagt nach S Weil:
.Heerense emal, Herr Markowitz, so-
weit iß das alles ganz scheen un Hut. aber
mer reslektieren doch ich auf Ihre Dienste
ausgerechnet am SchabbeS ha
bense effscher ich S Empfehlung von . U
jemand, wo Sie kennt an de iebrige Wo j
chenioge?' . lil
WaS de Franzosen sinnen im Krieg " t
gut! Aber wu werdense sein m vrie. i. V
den, Herr Morganleben? Im Krieg ste
henst fest de Franzose. Wie aber wer' , .
bense stehe nach dem Kr'eg? . Wie ge
sagt: von mir oser ei Cnt. Ich denk
bei de schienen Reden von dem Morgan
lebe un de andern Wejchoyres (wiener)
von de Alliierte immer a dem Witz
vom Saphir es iß sogar ausnahms
w!s ä anständiger Witz, wo wer kann
erzähle in der feinsten Gesellschaft.
Wie der Saphir war wuder emai tn
Verlegenheit wann war er daS nebbich
Nicy? ib er gegailgktt zu,
UN hat gesagt: '
Z ....l ji. . ix m
.yerr N0Zy?eyiio, feit vaven, roo
brauch Geld! Leihense mer zwcihun. j
dert Gulden.' -
.Leihen? Wie heißt leihen? Se be
zahlen doch nifcht zurück!'
.Nu, wennfe das fchon wissen, sche,
kense me? de zweihundert Gulden.'
.Schenken? Woher de groß Freund
schaft? Aber ich werd Jhne waS sagen:
Kommense in L Stund wieder u wennse
mache a guten Witz sollenfe haben
de zweihundert Gulden, soviel iß mer'S
wert.
.Gemacht'.' sagt der Saphir u geht?
' Nach L Stund kommt er wieder u
lieber uu
hild. j
.Sie fast
gehtim Kontor zu dem Rothfch
.Gute Tag. Herr Rothschild.
Der sieht Km an un sagt: .Sie
e's, Herr Saphir. Nu?"
Nu? Wie heißt vu?'
'Ach ss ich weiß.... Sie komme um
Ihr Geld." -
.Im Gegenteil.' Herr Rothschild
Sie kommen um Ihr Geld!
Un der Rothschild chat'm gegeben di
zwei hundert Gulden. ' . ß
(T..- im..... ,k rj.rw ii
iituiy-Jii iuniiiit um uiiii vu !
un wenn mer wäre dumm genug, e
I
ihm zu geben, dann kommen mir un
unser Geld also: mch a Cent! , k
Womit ich verbleib ; "
Ihr untertänigster ; , I
O QtitnfhMXii
m ? S & I t 4 V V Ht j.
Sie hah? allerdings immer hoch hina
gfm'ät, ' ,
ms- i
Neugieriger. Ob der Pri'lHf
den! musikalisch ist? Wahrscheinlich ja: j
ist j.dklisalls ein eifriger Notenschreibe:?
Zeppelin. Sie sind nun al
et,ni..s..? nfn ii'r rtM!tiir X t
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