Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 28, 1916, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    w-Ävr. v ."- vA- ,-1 -,4f.rt ,
I
Omaha Tnbiine, Montag, 2. Febr. 191G. Seite si.
M'JWii.rWSWl' H--j -a
ZU ueuksten Tuchstosse
' für elegante
Friihjahrs-
Anzöge und üatierzislisr
jetzt auf Lager bei
EDWARD TfflEL
Modernstes' deutsches
Schneidergeschäst
719 siidl. 16. Strasse
es
Roman von H. TourthV!ah'tk.
te piTtitmttrn , i "8 olinuna 'Sei'! 5"U
- 0 ilor 1 tnre r oujius
DR. J. C. 1WERSEN
Spcziftlist für Kinderkrankheiten
Crftcc 474 f rcrbeift THcaicr eüuute
ohuum JKiami -tx. C in nun,
WEBDEN SIE DIESES JAHR BAUEN
?aftftt Sie mich Iknen belnn. feif i'töMe tir.b
Ärucn f)rw nfue 4h'nu (iWitiOfU'-iT.
Ral in ftiianjtfüer Angetkgcntzeit. -.Hiiftrvulil
in gulfH 5flaclifii.
JOHN HAPPE
X Keellne Sldg. roaiilit
(1L Fortsetzung.
ftanl 6. Stieb faüe inzwischen Graf
Buchenau tm Park au gesucht. Die
fer freute sich sichtlich, den jungen
Mann wiederzusehen. Die beiden
Herren plauderten zusammen und im
Laufe deS Gesprächs erzahlie Hans
d. neb. wie bniaufiz. mn sich Horn
teß Pia den Fuß ein wenig verstaucht
yaoe. Er yabk sie deshalb gleich ,n
seinem Wagen mit nno) uchenau ge
nommcn'Uiid Frau Tornemann habe
gleich kühle Kompressen ausgelegt.
Er fand die rechten Worte, um den
Grasen nicht zu erschrecken. Der jun
ge Mann hielt ikn noch eine lange
Zeit im Gespräch fest, ehe er sich der
abschiedet. Als dann Graf Buchenau
seine Tochter aufsuchte,, sah sie ihm
lachend entgegen.
Ich hab' mir der meinen Cprün
gen den Fuß verlnart, Papa. Nun
habe ich bei dem schönen Wetter Stu
benarrest. Ist das nicht Pech?" sagte
yt leicytym.
Welch einer schweren Gefahr seine
joajter glücklich entronnen war,
cynte er nicht.
JZach und nach wurde Hans v.
iX Vl4 h.t rl i fit fiTi"f r i- fi r
J . ' alt' ' 1 e. ...
Einfluß er auf Pia gewann. (53 "'r 7-"'" i'"' -
.Sie müssen niifii olnuben. ttrati
Baronin.,daß sich ointesse Pia un
glücklich fühlt in dieser Wcltabgeschie.
nheit. Ich habe noch selten eine
roistichere, zufriedenere junae Dame
.iesehcn als sie. Und Graf Biichenau
hat sich von den edelsten Gefühlen und
Notwen bestimmen lassen, feine
Tochter von der Welt fernzuhalten."
Die Baronin. in hüftf. fislHii
. . . ' "'.''
ffttf fv Ww
yVVJvV tont. 491
' Botgeschrittenes .?adeville.
Dies Woche: Si MoNe, & (o .
Whil A ,;,:' . . . .'
..... "'" .u, viiiinij uu vonieo:.
. sloni: Biilleritz,,, Mut (curnu, P,r, trnot:
.fr !i;rnfr rntrtim 'M, ii-. duU
'i'iilintf lutiidi 4:l(i, dknd S:
?nIK -;,: Bee Litze Ar. ugmme
- '3 I'.,z. zu 9Kt wauert
ll. i Tl'w frfl,. ..X
KRUG THEATER
Colt, tinftge
Hstmit ressektubei
' Tieieocbe:
- lcmoll!iQ
Zilichste Wocke:
QOt.Q soir:
IssH etltnfxirb fctti ;u
" V-' ätaiikcthilltirfiim I UC
8irjVDiüt teift am SiUctidjolitt
M.,.l,l im 1..M i i i ; i i ni I ; 1 Hi
Charles W. Haller i
Dfitrfchcr Advokat i"
- und Nrchtsantvalt.
Zimmrr No. 504, Paxton Block
16. und Farnam Strasse.
H"H-ltM
OS!
r
IJttier crfttit Hsvvidef'n out neu,
em, uer&(irrfc:i feiaenturn knnn,,t
favirlnRt. jchnimviei, nie ein. 15
jff ?ulre h-Schtiita ohne! f erluit. Zu
jr w""ti fc'ow T-v BUMpan.
j4rn!rfcan Secaritu I n.
Hü 6. 17. ir. Crnoiio. Sebr.
William Sternberg
Deutscher Advokat
Limmer 950 54. Omaha Notimug
BanZ.Gebände.
td. Douglas 962 Omaha. Neb.
HENRY FR AHM
Malermeister '
PAPIIXION . . NEB.
Pne I uirt Ski 114 .
lafjfttrt iib trforatmti "(aitaieMH Kn
iKiqi(4yi:tStcen eine i tiialuai.
Vri .1if.it f)cantitri
-' 1 ,f VGJzn ' .
, '"i
L.m
"-fl - ' 'f . ,
:W m
:
nwi'-Y
sfWWW
i iby ft'v
( r trr.ö WtAvi
li
;nto
I uMr u.;
f I'Ht
v z er.
.sPJ l
i t 7 e ' f vt i r l
f tWjl' 4
mx$mmm
flüJ.
0) fii : -1$ t i m
; 'ih (Zi.X'Tsih
'si?UMbs'
AVi;viJ)r
i
J
ni-j:i;u7ikM
i ,
Hatt! B. Nied war bald ein täg
licher Gast in Buchenau. Zwischen
ihm und dem Grafen herrschte ein
.INI (i(lfllnrH,l 2 ,z
lHV.4.HlSf CHS
größter gegenseitiger Sympathie ent,
sprang. Es war für die Umgebung
des Grafen sehr auffallend, welch ei
nen guten Einfluß der junge Mann
auf den Grasen ausübte. Dieser
Emfluß war ganz ungewollt, er ent
sprang nur der beruhigenden Person
lichkeit Hans v. Rieds. Gemeinsame
geistige Interessen schufen ein wei
teres Band um die beiden derschiede
nen Naturen.
Pia war gluck! iL darüber, daß
ihr Vater wieder an etwas Interesse
naym.was von auZen kam. Wenn
ans o Rico w'.ocr Erwarten ein
mal ausblieb, sah der Vater nicht
minder sehnsüchtig nach ihm aus ' als
die Tochter.
Pia durfte sau1 immer dabei sein,
wenn die beiden Herren über aller-
lei wissenschaftliche Fragen deputier
ten. Und Hans v. Ried war dann
oft ehrlich erstaunt, wenn die junge
Dame sehr treffende und verstän
li't Bemerkungen dazwischen warf.
"e davon zeugten, daß ste das Thema
.herrschte. Er erkannte, daß Pia
.oirtlich über einen erstaunlich reichen
Üissensschatz verfügte.
. Wenn oder der junge Mann von
cinen Reiseerlebnissen erzählte, dann,
saßen Barer und Tochter ganz still.
und er hätte sich keine aufmerksameren
Zuhörer wünschen können. Pias Au
gen leuchteten dann im st-ahlenden
Glanz? und ihre flinken Fußchen hiel
ten gar still. Sie konnte nie genug
davon bekommen.
Hans v. Ried hatte dm Grafen
Buchenau schon oft aufgefordert, er
möge mit seiner Tochter nach Nied
berg kommen und sich seine Samm
lungen ansehen. 2i.be? bisher izatte
sich der alte Herr nicht dazu entschlie
ßen können, dieser Einladung Folge
zu leisten. Er versprach jedoch, es
eines Tages zu tun.
Sie müssen mir ux Zeit aeben,
mich an den Gedanken zu gewöhnen,
daß für mich die Welt nicht hinter der
Buchenauer Grenze aufhört, mein lieber
junger Freund. Bergessen Sie nicht,
daß ich zehn Jahre lang keine andere
Schwelle betrat als die meine. Ich
muß erst langsam wieder Fühlung ge-
winnen mit oem i:eden da draußen ,
j jag:? er unsicher.
! So quälte ihn Hans v. Ried nicht
.i-i- . C ... ... ,
iuciici uuu luuwac qu, jinmer Mkyr
suhlte er sich zu dem alten Herrn
hingezogen und die Stunden, die er
in Buchenau verlebte, erschienen ihm
wertvoll.
Die beiden Männer brachten sich,
trotz des Altersunterschiedes, eine
warme Freundschaft entgegen.
Aber nicht nur auf den Grafen
Buchenau übte. Hans v. Ried ei:en
rohen Einfluß aus. Auch dessen
Tochter war diesem Einfluß unter
worfen. Pia kam das wenig zum
Bewußtsein, es kam so ganz allmäh
lich. Seit ihrem Unfall in der Ruine
hatte sie ihren Bubianzug wirklich
kein einziges Mal mehr getragen.
Lina und Frau Tornemnnn konnten
sich nicht genug darüber wundern.
So oft Pia auch von dem Wunsch:
beleelt war, wieder einmal in diesen,
liebgewordenen Anzug umherzutollen,
so oft besiegte sie das Verlangen. Sie
bestellte sich sogar noch ein Reitkleid
für den Damensattel und übte sich
fleißig, in diesem zu reiten. Herr v.
Ried hatte eines Tages ganz beiläu
fig davon gesprochen, daß es ihm ein
ästhetischer Genuß sei. eine gute Rei
terin im Damensattel zu sehen.
Das hatte Pin gehör! und deshalb
muhte sie sich nun eifrig, auch im
Dainenfattel eine gute Reiterin zu
werden. "
- Das geschah des keineswegs aus
einem Gesühl Wachter Eitelkeit, son
dern einzig und allein im Besireben.
Hanö Ried eine Freude zw maen.
ibm ibre Freundschaft und Zunei
gung zu beweisen.
machte ihm Freude, das zu bemerken,
und er benutzte feine Ma,t über diese
junge Seele, um mancherlei ans ihrem
Wesen auszuroti'n, waS ihm nicht
als 'zu ihr passci.d erschien. Dabei
ging er jeiwch mit großer Zartheit
und Delikatesse zu ?.'er?e. ls iürchie
er, durch ein ungeschicktes Won den
Blütcnhanh zu zerstören, d?r auf
ihrem frischen, ursprüngliche Wesen
lag.
Ost mußte er über sich selbst I5--
cheln. wenn er oariidn ndachle,
wie groß fein Intercsse für d!.' kleine
Komtesse war. Draußen in der aro
ßen Welt war .v pst an den schönsten
und elegantesten Frauen achtlos vr
beigegangen. Und nun erfckl'en ihm
dies kleine naive Müvek .iifcfin et
nug, um über sie nachzudenken.
Das kam daher, dag ihn ihr ,au
teres Wesen täglich von neuem er
frischte. .Ihre Wahrhaftigkeit inul
len Dingen erfüllte ihn oft mit Sro
ßer Rührung, ost auch amüsierte sie
ihn. Er hatte das wnderl'che k.cine
Komießchen sehr liebgewonnen, aber
dies Gefühl war so ganz blonderer
Art, daß er es nicht in eine Norm
fassen konnte.
Ganz gewiß mischte sich diesem Ge
suhl keinerlei Berücbtheit bei. 5i
war mehr die etwas überlegene Zärt
lichkeit eines großen Bruders für sein
kleines Schwesterchen, was er für s,e
empsand. Er konnte mit ibr verkehr
ren, ohne daß iiqendwelckie Wünsck'e
iam Herz und mne beunruhigten.
Ihr Aeußcres erschien ihm 'corchus
nicht begehrenswert, er sagte s'ch oft.
daß sie sehr schlecht und qeschmacklo?'
gekleidet sei, und sck!ct,t gekleidete
?r7Ml'0 hnittm früher 1" irKii H v;.-fi'
, ii.tiii iu'-;u i-.:n.imft IllUH
für ihn existiert. Sicher hatt noch
nie eine unelcgante Frau irgendeinen
Reiz auf ihn ausgeübt. Und doch
war etwas in ihm, dasihn immer
wieder in Pias Nähe zog, das ihn
fesselte und dem er keinen Namen
geben konnte.
Nur eins fühlte er stark und deut
lich in feinem Heizen den Äunfch.
ick- ein treuer Bruder seine Hände
schützend über Komteßchens goldig
schimmerndes Köpfcken zu breiten.
damit' dies unschuldige Ziind nicht
mnoen icioe an rcio uns 'eele. Er
wußte, daß es ihn unsagbar schmcr-
z wurde, wenn Pia nicht bleiben
tnürde, w.zs sie war im innersten
Kern ihres Wesens. Sie war ihm wie
eine seltene, kostbare Pflanze, die zu
hegen ihm Freude mach?? und an der
t? sorglich alle kleinen Auswüchse zu
entfernen trachte, die ihm nicht zu
'hr gehörig erschienen.
Diese kleinen Auswüchse waren
aber nur äußerlicher Art.
Jedenfalls half ihm Pia. ohne daß
sic es abnte. von den schmerzlichen,
bitteren Erfahrungen zu genesen, die
ihn in die Einsamkeit seines Schlos.
les getrieben hatten. Er vergaß,' an
die Frau zu denken die er geliebt
hctte. Die Wunden, die ihm ihr Un
wert, ihre Falschheit geschlagen ha''
ten, vernarbten. Er wurde wieder ru
big und heiter und konnte ost ganz
übermütig mit Pia lachen und
sck'erzen.
So waren Frühling und Sommer
ergangen. w2r im August, der
schon zu Ende ging. Heiße Tage hatte
er gebracht, daziriscliett schwere Ge
Witter, die keine Abkühlung brachten.
Hans v. Viito ritt eines Morgens
durch den Wald, am Fluß entlang.
der gewissermaßen die natürliche
Grenze bildete zwischen Riedberg und
Buchenau. Die Nähe des Flusses und
der Schatten des Waldes spendeten
cngeneyme Kuhle.
i Er ließ sein Pferd im Schritt ce
hkn. Sein Ziel war Schloß Buche
neu. Aber es eilte -ihm nicht, dies
Ziel zu. erreichen, da es noch früh am
Tage war. ,
Trotzdem er nach und nach auf
allen Äachbargütern Besuch gemacht
hatte und ost zu allerlei Festen gela
den worden war, gefiel es ihm immer
wieder in Buchenau am besten. In
der Nachbarschaft forschte man ihn
eifrig aus über den Einsiedler von
Buchenau und seine junge Tochter.
Und zugleich hörte er mancherlei Ein
zelheiten aus jener Zeit, da eine
zweite Gräfin in Buchenau gelebt
hatte. Die widersprechendsten Ansich
len bekam er zu ören. 3iut in einem
Punkte waren olle einig daß die
zweite Frau des Grasen ein wunder
bar schönes junges Weib gewesen fei'.
Man bedauerte den Grafen Bu
kh?nau amein iber allgemein
machte man ihm den Porwurf, daß
a seine junge Tochter an feiner Welt
abgksch!?d?nheit teilnehmen ließ. Für
s.ch selbst hätte er dies Einsiedlerleben
c?,frechterhalten dürfen, solange er
wollte, aber die Komtesse durste' er
n'ckt dazu verdammen. Am energisch
f'kn verfocht diese AnM die Baro
nin Sultan, Sie befiäkimc auch Hans
v. Ried, sg oft . sie ihn sah, er möge
sich der armen kleinen Nom:csse erbar
n,en und dem Grsfen vorstellen, daß
dkse unbedingt hinaus müsse in die
Welt. Hans v. Ried hatie darauf er
widert: ;
energisch den kovf neschütelt.
.Seine Motive mögen noch so edle
ftin ich zweifle nicht daran
aber trotzdem begeht er ein Unrecht
un seiner Tochter. Was soll denn auö
ihr werden, wenn der Batcr einmal
plötzlich stirbt? Sie weiß ja vom hei
len Tage nichts und würde sich nicht
zurechtfinden. Sie hat ein Recht dar
auf, ins Leben hinauszutreten wie
cdre junge Menschen, sich mit jun
gen Mädchen in heiterer Gesellschaft
z erfreuen. Sie wird ja in Buchenau
ocr reine weibliche Sonderling, das
Gegenstück zu ihrem Pater. TaS alles
hilbe ich ihm ins Gesicht gesagt, alö '
ich vor länger denn Jabrcsfrisr'ein- j
mal gewaltsam bei ;Mi eingedrungen i
bin. Aber glauben Sie. eö hätte den
Geringsten Eindruck gemacht? Gott be
wtthr! Ganz überlegen hat er mich
obgetan und mich höflich, aber kalt
wieder hinauöiomplimentiert. Und
das Komteßckcn hat mich mir großen,
ernannten Blicken angesehen, als
wäre ich ein Wundertier. Das Kind
weiß nicht einmal, was es entbehren
ü'.uß. Sie tun ein gutes Werk, mein
li.ber Herr v. Ried, wenn Sie da
Wandlung schaffen können. Die
Komtesse muß vor allen Dingen unter
den weiblichen Einfluß einer gebiloe
ten Dame. Sie gebärdet sich ja wie
ein , wilder Bub'. Dabei ist sie jetzt
achtzehn Jahre alt geworden. Man
kann das kaum noch ruhig mit anse
hcn. Mit dem Grafen Buchenau kann
-an ja nicht rechten. Seit der bösen
Affäre mit seiner ziveitcn Frau ist
er entschieden ein wenig unzurech
nungsfähig geworden. A.ls Sie müs
ftn tun. was Sie können, um dem
armen Kinde zu helfen
Nach dieser langen Rede hatte die
Baronin erschöpft stillgeschwiegen.
Hans v. Ried hatte versprochen.
gelegentlich mit dem Grafen Buche
i.au darüber zu sprechen. Bisher hatte
er aber dies Versprechen noch nicht
halten können, da er es in Pias Ge
gfnwart nicht tun ; wollte. Es war
aüch eine sehr delikate Angelegenheit,
die ihn im Grunde nichts nging.
Auch wußte er nur zu gut, daß Pia
gar nicht so bedauernswert war, als
ii Baronin glaubte.
. Als er nun so dahinschriit durch
den heißen Sommermorgen, mußte er
wieder an die Worte der Baronin
denken. Und er wußte nicht, ob er
Pia wünschen sollte. -daß sie die große
Welt und ihre Leiden und Freuden
kennenlernen sollte. Jetzt war sie
glücklich und zufrieden, aber wer
konnte wissen, ob sie sich im aeselliaen
Treiben auch so wohl fühlen würde?
. Und doch hatte die Baronin So!
tau recht. Man enthielt ihr etwas
vor. worauf sie ein Recht hatte. -Stille
und 'Zurückgezogenheit kann sich ein
Mensch aus freiem Willen wählen,
wenn er das Leben mit Freuden und
Schmerzen durchkostet hat. Aber will
kürlich vorenthalten darf man nie
mand das Recht an das Leben und
seine Forderungen. Das ist. als wenn
man einen Menschen ewig in Gefan
glnfchaft halten wollte, aus Sorge,
daß ihm in der Freiheit etwas zu
stoßen könnte. ,
Das wollte er Graf Buchenau ge
legentlich zu bedenken geben.
Die Baronin hatte auch zu ihm ge
sgt: Die Komtesse kommt doch nun
,n das heiratsfähige Alter. Wie soll
sie aber einen Mann bekommen, wenn
sie nie mit einem zusammentrifft?"
Z7as fiel ihm auch wieder ein. Und
er fazie sich, daß auch Graf Buche
rau daran gedacht hatte, feine Toch
ler eines Tages zu verheiraten, denn
er hatte ihm gesagt: Ich will meine
Tochter rein und unverdorben in die
Hände eines wackere ManneS geben,
der ihren Wert erkennt.'
.Sie kommt aber doch eben mit
mnem jungen Mann zusammen
außer mit mir," dachte er.
Außer mit mir!"
Dieser Gedanke ließ ihn plötzlich
stutzen.-
Wie denn, wenn du dieser Mann
wärest warum nicht du so gut
wie ein anderer?" dachte er weiter.
Sinnend blickte er vor sich hin.
Wollte er nicht eines Tages eine
rrhige, vernünftige Ehe eingehen?
Konnte er da klur und besser" wäh
ten. als wenn er dies wahrhafte, ehr
liche Geschöpf an seine Seite stellte?
Er hielt sein Pferd an und starrte
darch die niederbärigenden Zweige auf
den Fluß. Trübes am andern U'cr
stand das zierlich: Badehäucch'n,
das Graf Buchene für feine Tochter
:n den Fluß hatte bauen lassen.
(Fortsetzung folgt). j
Unsere
Schüillmujitt-GßcrZe
eimttiger, praktischer Nachtanzna
No. ,',?,,,.
Damit .".lclnchen sich niest erkaltet, sied
ve dglforgliche Muiler it gern in tu
Stachtgswanv. daS el vom Kopf 6i z dkg
Vüh:a fchilht. Zum töcbrauch komme.
Vn
. ."jk
wfWh .
; WL
yV . x'i. 7 YVi Vj '-i-
s(Jfäi?Tvti
iiilW m ,
lc;ie. 1CUH Eaß Str.. Omaha
Miißijie Nalc,l.
Männer derlanqt. Handwerker.
Molcr , Barl'i'r EollestC. Männer
verlangt. Spczial-illatcn. Schreibt
um freien Katalog, 110 Süd 14.
Strafte, Omaha. . M, 1.
Lernte da? Barbicr.Handwl'rk. Vct'
dient iiil'br ai) Lehrgeld in Lehr
,',eit, Haiidiverközeng einbegriffen.
Stellung garantiert. Kainint oder
schreibt nnr Katalog. 1102 Dodge.
Try'Eity Marder Eolleg?.
Melrparnt,irrn.
Möbel repariert und neu getiolstert:
Antraben erneuert: 2ti'tt)k inil
fiofirsiucii vesehe: ..!osle,ini!
schläs!,' eq.'ben. Fnrnitnre Re
pair Warkö. 2!1I0 Farnaiil Str.
Harnet, 1002. 22
?Idvvsten.
W,n. Simeral. 202-203 First Nat'l
Bank Bldtf.
Gebrauchte elektr. Motoren. Dona
la-Z 2019. fcc Bron & Gray. 116
8. 13. Str.
fe!jf b'f rc:idn'n und rrärmeren ülcnetn
una lyianciienes; gute Maniiewer fleoen
such Madras. Ercp oder Jean. Man ge
braucht für Kinder von zehn Jahren
?wdZ ü:i 30 Jz Breite. Echnittmustcr
siild in Griißcn für 6. 8, 10 und 12 Jahre
erhältlich.
Sc!ttkang.Sgei!ungek
Diese Mimcr wecöen an iraeri
eine dreNe efln limlendung des
Hreije geschickt. Man gebe ''tumme,
und irök? un d'k volle Sresse Seilt'
lich uns. fifiisfe du nef-H
10 CeniS an jede? bestellte Muster a
dal ,
Omaks l'rikün ?sttern Depl
1311 Himarb Tl.
Schnell, schnell, nicht sänmen!
pczial.Wiuterosferte spart Ihnen
$25. -'Unser Lager wurde durch
große Caterpillar Tractor verstärkt,
de ortn, die im Weltkrieg in Ge
brauch ist. Ncbracka Automobil
School, 21W Leavcnwortl, Str
Red 3110. Mai 15.
s
o
A
J3
It
N
. JSt-
5
U
Oi
3
T.
V
'
S?
s
5"
4
l
?
I
K
i
4
s
M
I i
s
Z .2
.
,
,
-Q
A
2
5?
c.
tt?
es
1
Ä
I
Ä
Z I :
Sa
Ji
j
Geschirre. Sattel und Koffer. Wir
machen sie selbst und verkaufen sie
direkt an die Kiiiiden. Warum dop.
pelten Profit für schlechtere Ware
zahlen, wenn Sie erstklassige Waren
,ni Fabrikpreisen- erkalten könne?
Alired Eornish & Co., 1210 Rar
nan, Str.. Omaba. Mai 5.
Frei 1 Psund von 00c. lSnnpow
der oder Japan Tee mit jeden
10 Pfund des besten 35c-Kaffees.
per Packetpost für $2.75. Davs'L
Cosfce Market, 161t Lcavenworth
Str., Omaha. Neb.?
Musikalisches.
Omaha Coiiservatan, of Mnsic. 2,i0I
tarnet, Str., 22 Lehrer. 11 ?lb.
teilnnge: Stimme. Piano. Bia.
line, Tanzen. Svracken. Malen.
-sw. Katalog auf Wunsch.
'Z'owriei,, her deutsche Musiklchrer.
?l$l0 klingt,, Bl..,
1511 Dodae Str. Dougl. 2171
---
Gläser durch die Sie klar und vbne
Beschwerden sehen 'können.' Preise
rtislfjin. Holst Ol'tical Co., 01)1
BrandciS Pldg.. Omaba.
Auto . lenipnrr.
?. F. Fink, der Anto-Klempne'- Spe.
z,al,st in Herstellung von Feuders.
Gasoln, .Danks. 310 Süd 20 ir
Tel. TouglaS 3570.
Ttwcmriterö
T'wrwritrvS.
uulc wcnmnrron n...
, , . '"...fcu 11 fc
Mittet und verkauft oa;u m
diiigiliiaen. Vntts Jhhriw re
chnnnc, 310 T. 18. Str n.
-... -u. ' " .
May 5
rtman's Net (sgsnd BkickrTel
2!2 Nord 10 Prr rJ.uL.
Kasfeeknchon beste Backwarm jeder
Art. Zweiaitellen: tim, m.. .
M'd Public Market.
ttmzngö'Aiizcige.
Dr, A. C. Stokes hat feine Office
nach 171 Breindeis Theater Idg
erlegt. , i 20. März
Achtung, Farmer!
Wir bezahlen den höchsten Markt
preis mr gute Butter no ?ri!che
Eier, gesandt durch Parcel Poik oder
Enwefz. schreibt tnr nähere Aus
tun st an. ' Borkstj Prvdiice Co.,
805 Park Ave.. Omaha. Neb.
I 28
N t w e n d i g e Fukjorg,
Bürgermeister (in der Gemeinderais
jltjung): Die diesjährige gute Wein
ernte kostet unserer Gemeinde jü'
dringende Zimmermannsarbeiten auch
wieder ein hübsches Stück Geld!
Ein Gemeinderat: Wieso?
Bürgermeister: Na, da muß doch
jeoer Steg -über unsern Bach mit ei
nem neuen,, stauen Geländer versehen
werden! .
Gut gegeben. Herr (zum
Freunde, dessen Schwiegersohn ein
feines Restaurant hat): .Al'o da
spürt Ihr Schwiegersohn in feinem
Geschäfte vom Kriege nicht vicl?
Freund: .Nein, bei dem florier!
die Weinkarte immer noch mehr r i
die Brotkarte!
Berlirser Siegesfeier.
Gattin: Der Junge schreibt, daß er
'n paar Schwarze gefangen enom
men hütL" . '
Mann (erfreut): Famos! Dar
nufhin hole mal sofort 'n paar
Weiße".
'??sakllslzlr!? nzeiqk'll'
Strllegkfnch. Mann von 50 Iah.
ren ludst leichte Beichaftigung ni
der Stadt. Osferten unter 2. TQ
Onialia Tril'iliie. ' M;. 1.
Innrer Dkilkscher wünscht Ttelluna
an? der tavm. Man adressier?!
A. , Onmlia Tribun. Feb. 28
Zuvermlftn
Zu vcrkanfkn gutes Restmirant zum
Vargaiiiprns, . guter cichasts-
Platz, beste Lagc.in der Stadt. Miete
mäßig. ' Besitzer mag einen Teil des
5laufgeldcS in Waren ,iiekmicii. An
znfragen l?ci N. B. Held & Co..
117.19. Brandeis Bldg. Tel.
Douglas 5081. - g. 28.
U20 Acker Homestead Land. .
Beste Gelegenheit für einen ar
men Mann, zu einer guten Jann
zu lommen. lzeiniter ooen, wo
alles wächst. Von 30 Meilen von
der Eisenbahu . Station, Postofficc,
Store, polzhaudlung und Ächiile.
Bestes Wasser von 15 bis 30 Fuß,
und genug freies Holz für Fence.
Pfosten und Heizung in der Nähe.
Nit $1 85 i)t alles Bezahlt. Kommen
Sie gleich oder senden Sie und $25
Anzahlung, und ein ' gutes (lück
Land wird da sein, wenn Sie kom
men. Zugleich sichern Sie sich den
niedrigen Preis. Später wird der
Preis viel hoher. Deutsche. be
nutzt diese" letzte Gelegenheit, diin
dieses Land t wirklich zehr ant.
10 Cents für, mehr Auskunft. Frank
Chancher. 1021 Curtis Str., Ten
der, Colo. 1 , t.f.
2a xreiSwürdiizfteEsseV'bej Peter
RUMV. Dcuif ftit ienn
fobit Strafe. 2. Stock. Mahlzei.
fcn 2 ) Cents.
Bäderiind Massage.
mwvT iach,nänn. Massage
Fettleibittkeit kuriert. The
Rittenhouie Batks, 2l0-MVH
Baird mg. Tel. D. 3153" ,
J5uiKiff. 1
nt für IflpnifrorrT
roii Marie Fischer, 12ff j'l
cogo tr. Tel Tangl. 5775
23. 1
Hamorrlividen, Fistel kuriert . -Tr
E. N. Tarry kuriert . Hämorr. "
lioidcn, .yifteltt it. ander? Pr,rrr,u;.
den ohne Operation, Kur -t
und kein celd verlangt, ehe kuriert
Schreibt un. Buch über Darmleiden'
mit Zeugnisstin. Dr. E. N Tarru'
can n ai..:rv!. " .
""ving, smana.
Darm.Spezialist.
Dr. F. A. Edwards, 530 Bee Bldg
kuriert Hämorrhoiden und Fistel,!
okme Operation und ohne anäste.
tische Mittel. Erfolg garantiert
Iösephinc Armstrong, 615 Bee Mg.
Mdry Andersen. 005 Bee Blda
Tonglas 3090.
Kathl-yn Nicholas. 302.1 Bee Bldä'
"Tminfi 1170 - "
Mz. 1
Gut eingerichtete Fariiik- zu der
lauzen, zu !M, uno zer
Acker, in Autelope X5suntiz, Neb.
Tiefe Farmen können direkt vom
Eigentümer . gekauft werden. J!w
braucht kein Kommission zu bezab
len. wodurch yhr .ZllX! bis $2X
sparen könnt. Das Land ist lauter
schwarzer sandiger Lehmboden, gut
Moni' imd Alkalfa'Land. Für einen
?nn,fnr,i- Vifi r.-for fi'ir P.. 114
Meilen, u:.d 320 für $05 den Acker",
3 Meilen von der Stadt. Ich nel
ine HO 120 Acker bebautes Land in
Tausch mr 32 Acker gutes Land,
i'.'emi Sie mehr Land haben wollen.
Oder tausche geani Hardware, Mer.
chnndise Store od. Butcher Slwp. We.
gen Jniormutionen wende man sich
r,der schreibe, an Frab.k schauer
bammer. R. 1. Clearmater, Neb.
Clrttroliisis.,
DiiR Vtucuoer. wji Bee Bldg. .
bnrtsmale. überfstfsigeS Haar uns
Muttermale für immer entfernt.'
Arbeit garantiert.
Nhrumatismuö'Sprzialift. s
Rhenmationins kann
kuriert werden.
Meine Heilmethode ist sicher; geht
direkt an die Wurzel der .Krankheit
nd entfernt die Ursache. Erfolgrei
che Behandlung garantiert Dr W
W. Bowser. 311 Bee Geb.. Omaha.' '
Chiropvdist.
Lpezial". Behandlung liiFTr&Tte
und schmerzende Füße. I. (yran
210 Baird Blda.. ".
hirprartie Spinal AdsnstinrntS.
?r. Edwards. 21 .KFarnam. D 3iz
Berlaiigt jimgcr Mann, um Re
klame Spezialitäten in deutsckien
0'eiiieiuschaften zu verkaufen. Muß
deutsch spreche,,. - Art Ad. Co..
Council Bluffs. Ja. tf.
VerlangtMädchen für allgemeine
7?rÄ' Ä"U h Pttoffc! 2 b's3Pwnd schiner.
" - ' v w V . -M., A . ' '..' ' .
Achtnng, Landslente!
Wir haben hier in Wyoming quia
Land und haben 1550 Biime!
Weizen geerntet. 0080 Bushel
HiiTiT, 20 Buluel Flachs: Turnipö
Der Hausknecht. Wirt:
Min Sepp fchreibt mir. daß sie eine
ganze Abteilung Franzosen ouöni
Schützengraben 'rausgeschmissen ha
den! Ja, ja. das glaub' ich. wem;
der Sepp Yabei ist das Raus
schmeißen hat er bei mir gelernt!
HlimorimSchützengra
den. 'Herr Major. Ihr OfftzierZ
Untersiand ist wirklich stilvoll einge
richtet.
Na und ob, ich habe auch unter
meinen Reserve Leutnants einen
Künstln für Innenarchitektur.
ariunrbritcr verlangt. lecker deut
laset Formar'eiter, der mit Pfer.
den miiuiaeA'n vcruebt. Gute Be
bandlung und guter Lohn, ständige
'.'lrveit. Ev.'IiiZ!,. Mann vorgezogen.
Henry Ebmeyer, jvute 1, Bor 8!Z.
Eoleridge Ncb. Feb. 29
zuverlässiger Fkiriiiarbeiter ge
sackst, miist iclkeii kiinen. Lohn rr.
Monat 25 bio 35 Dellar. O'tte
tn"''e. Atlanta, Nebr. Mz 1
Ä!
c,m M die .'.eil. das Pail'iergeschätt
ju lernen im Omaha Barber Col.
Alle enii!fc lrtachieu hier gut. Jhi
werdet einen vollen Ueller finden
wo immer eine Farm J ist. Und
dieses Land könnt Ihr bekommen
520 Acker Heimstätte von $71 bi'.
$100. Kohle und Holz am Land,
oder in der Nälie. Schickt kein Geld
kommt und sehet , selbst. Wenn i
Euch dieses Land nicht zeigen ke.ur.
werde ich Euch wiedergeben,, ir.ir
die. Balmsakirt nach bier gekestet h i
Aber kommt recht bald', drttü es wir'
nicht lange dauern. Ini olles aufgc
nomnien ist. C. W. Petersen. I,
leite. Wno. ts
Glück bringende Tranringe bei Bre
deganrds, 10. und Douglas Str.
7r. W. H. .nollenberg, Suite ZV
;n'. .'ixs.
VX VUh. INvr !,!,,,
Herr u Ftnn Billiuglüiin. CreinsiW
a M !t .. f r - -
y., x.i. u. ..uihu.ci. J.CI. A;gl.7f)0H
Geprüfte Hebamme.
5rau A. SzigetJarn. 5720 Nord 16
.traße. Colfar 3003.
.TaiiAkademien.
Türpin'ö Taliz.Akademie. 28, u.
'(irnnni.
. Busch & Borgboff,
s Tel. Donglas 3,119.
!'rundbesiy.. Lebe,:., kranken.,' Un.
fall und Feuer.Bersicherimg.
ebensc, keschä'tö . Vermittelung.
Zimmer 1, Frenjcr Blvck.
'iidstkckc 15. und Düdge Strasze.
maba. N?br.
Kürschner.
Kt!'aiz.
V-
!(.;.
eaLrn werth.
m. 3.
LeidirKüfflaujiHifie.
i'iiriüu. 4!ir? Ltcl'en in der kalte
Erde begrabe:,, Wai'i Zr ein k'....
wülbe i:i 'i'ineni nuernen - M,iü.
Mfiuii kan'en köi:t'. . ,,,.
toriucht. Nebraoka Maiisglrum (
J-L. Nout-ky. Präs. D..2l7
'V
.1
?'
, 1
I