Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 23, 1916, Image 6

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Omaha TriiZne, Mittivoch, 2.?. Febr. 1916. Seite V.
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Hühneraugen weg!
Lasst uns springen!"
JedkS Hukjnerage derfchwindet ach
. dem Gebrimch dc wunderbaren,
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Immer. In 2 Eek
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ik7. fsortseduna.)
' Vraf Buchenau seufzte tief auf.
.Wer diesen festen Willen fyUn
kann und d Zraft zur Gene
suna wie beneidenswert," sagte
er dumpf. Aber dann weckte ihn
ein zuckendes Händchen auf seinem
Arm. Er richtete sich empi?r und
lächeNe. Dann sagte er leichthin:
.Aber jetzt kommen Sie nehmen
Sie Platz mir ist, ali hätten
wir uns mehr zu sagen später
Meine Tochter wird ungeduldig
Ich glaube, sie mochte auch gern zu
Worte kommen. Borzustellen brau
che ,ch. wohl nicht. Sie haben ia
schon auf eigenartige Weise Be
kanntfchaft geschlossen, nicht wafir?'
Ein Lächeln flog über Hans Rieds
Gesicht, als er Pia lebhaft mit dem
Kopf nicken sah. Bon Pws rüst
löste eZ sich wie ein dumpfer Druck,
als die beiden' Männer lächelten.
Die Augen sprühten gleich wieder
vor Lebenslust.
,Ja, wir kennen uns schon sehr
gut. gelt, Herr v. Ried!" rief sie
vergnügt und lebhaft.
Da erinnerte ue irrn wieder on
den wilden Knaben. Und sein Ge
ficht verlor den zeremoniellen Aus
druck, mit dem er ihr hatte antwor
ttn wollen.
.Ja. gnädigste Komtesse ich
hatte bereits die Ehre und das
Lergnügen."
Und zu dem Grafen, gewendet,
fuhr er fort:
Ich mutz mich gleich ntschuldi'
gen bei Ihnen und Ihrer Komtene
Tochter, weil ich die Komtesse so
formlos bat. an meinem Frühstück
in Schloß Riedberg teilzunehmen.
Ich war von einem Irrtum befan
gen."
Die letzten Worte brachte er zo
gernd hervor.
Pia lachte vergnügt.
,Ach nicht wahr Sie hiel
ten mich für einen Jungen?"
Er verneigte sich und. nahm Later
und Tochter gegenüber Platz.
.Allerdings ich glaubte nicht
Sie müssen an meine Tochter
einen anderen Maßstab legen, als
an andere junge Damen ihres ?ll
iers," unterbrach ihn der Graf
icyneu. 'mne rochier iit hier tn
der größten Abgeschiedenheit aufge
wachsen, wie ein kleiner Wildling,
und fast nur auf meine Gesellschnft
angewiesen. Ich habe sie nuf-
wachsen lassen frei und ungebun
den und ohne allen Formelkram.
Dafür hatte ich meine Gründe
, Hans v. Ried verneigte sich wieder,
und seine Augen blicken mit viel
größerem Interesse in das Gesicht des
Grafen als in das seiner Tochter.
Das Gesicht Pias war noch ein im
beschriebenes Blatt, aber in das Ant
litz des Baters hatte das Leben durch
schwere Leiden und Kämpfe seine Ru
nen ingegraben.
.Sie sind hoffentlich nicht nur zu
einer kurzen, formellen Bisite zu ui's
gekommen, mein lieber Herr d. Ried,
bei der man nicht warm wird saate
Graf Buchenau wärmer und dring
licher, als es sonst seine Art war.
Pia sah froh erstaunt in des Ba
ters belebtes Gesicht. Sie freute sich
herzlich, daß er Hans v. Ried zu hal
ten suchte. Sonst war er stets froh,
wenn sich ein Besuch schnell entfernte.
Meine Zeit ist unbemessen, Herr
Graf, ich bleibe gern länger, wenn
Sie sich meine Gesellschaft gefallen
lassen wollen
.Das will ich sicher. Geh. mein
Kind yrau Dorneinann soll Wein
und einen Imbiß bereiiischicken
Pm sprang geschäftig auf, küßte
den Vater froh auf die Wange und
lief hinaus. Das lange Kleid hinderte
sie. Ungeduldig raffte sie es empor.
Hans v. Ried sah ihr nach und
konnte nicht begreifen, daß diese jun
ge Dame, die sich so unbeholfen in
ihren Kleidern bewegte, . neulich die
elegantesten SaltoS geschlagen hatte
und leichtfüßig und graziös über
Pfähle und Brückengeländer hinweg
geturnt war.
Es mußte wohl etwas don seiner
Verwunderung in seinem Gesicht ge
schrieben stehen, denn Graf Buchenau
sagte, mit der Hand über die Stirn
streichend:
.Sie wundern sich gewiß, mein lie
her Herr von Ried, daß meine Toch
ter einem ungebändigten Füllen
gleicht. Von manchen Seiten ist es
mir arg verdacht worden, daß ich sie
ohne allen gesellschaftlichen Drill und
wie einen ungebundenen Knaben habe
aufwachsen lassen aber ich habe
mich nicht daran gekehrt. Mein elf
rigstes Bestreben war, meine Tochter
ohne jede Schablone zu einem wahr
haften, ehrlichen Menschen zu erzie
hen. Ich hielt s don allen bösen I5in
flüssen der Welt fern, don allem Lug
und Trug. Ihre junge Seele sollte
Nicht
lernen, was o vielen lunaen
Mädchen systematisch eingeprägt wird
sie sollte nicht Doch lassen wir
X8 tt4 WM ist tfä Wtf Afss- f 4
vu. ytUUCU lU'!Ci!,
daß man mich nicht versteht mich
deshalb verurteilt als schleckten, un
achtsamen Vater, und ich bade mir
wahrhaftig noch nicht die Müh ge
ummd e$
nommen, mich gegen jemand zu der'
teidigen. Warum ich gerade mit Jh.
nen darüber spreche, worüber ich bis
her keinem Menschen ein Wort gönnte
ich weiß es .nicht. Vielleicht, weil
ich von Ihnen Äerstanönis erwarte.
Ich bin ein elender, verbitterter Ge
sell ein Krüppel bin ich geworden
an der Falschheit eines Weibes
das ich namenlos geliebt habe.
Fort damit fort damit ! Aber
mein ttino joii einmal nicht einen
ehrlichen Mann zum Narren hallen
das ijt S, wa ich will!"
Er hatV zuletzt wie zu sich selbst
gesprochen, in bitterer Qual vor sich
hinstarreno.lls Hans Ried eine Be
wegunq machte, schrak er auf. und
seine düsteren Augen ruhten finster,
fast grollend auf dem ,uiigen Mann
Weshalb sage ich Ihnen das olles
weshalb reiße ich die Wunde von
neuem auf, die schon seit Jahren
brennt und nicht heilen will? AZa
rum nno sie gekommen in mein
stille K'ause? Ali den andern gegen
über hiibe ich geschwiegen als wäre
ich von Stein- und doch wußten
die andern alle um meine Schmach
-ie wissen kaum davon Sie wa
en fern, als man lachend über den
Toren spottete. Und gerade Ihnen
muß ich davon sprechen, gerade Ihnen
n-.uiz ich zeigen, daß die Wunde noch
drennt. Warum nur? Vergessen
Sie, was ich sagt!' forderte er
schroff.
Ernit ruhte Hans v. Rieds Blick
uif dem schmerzverzerrten Gesicht
eigenen, iva Sie mir, wenn
auch widerwillig, vertrauten? Rein
das kann ich nicht. Man vergißt nicht
o leicht, wenn man einen Blick getan
n die bittere Not eines Menschenh-'r-
zens. ch wenigstens kann das nicht
Attr es ueat reiraden in meiner
-eele wie bisher in der Ihren,
Und was ich nun von Ilen iveiß,
oas zichi mich zu ynen. Vielleicht,
weil ich gleiche Wunden erhielt. Auch
:ck bin grausam betrogen worden, da,
wo ich liebte, und die ich für rein
hielt und wert, meinen amen zu
tragen war eine Unwürdige. Diese
Erkenntnis macht trotzdein nicht f!
man leioc: lanae dcuunter und
auch ich warte noch auf völlige
Heilung.
So sagte Hans d. Ried halblaut
und mit verhaltener Stimme.
Graf Buchenau sah lange, wie grü
lelnd und forschend, in sein Gesicht,
iarni, unene er plötzlich impulsiv die
Hand aus und faßte die des jungen
Mannes ' mit fast schmerzdafrem
Druck. '
Wenn ich mir einmal alles von
der Seele reden könnte nur einmal
ich glaube, es müßte eine Woh
tat fein," stieß er hervor.
Fest umschloß auch Hans Ried die
kalte, zitternde Hand-des Grafen.
Ihre Schmerzen fänden sicher
Verständnis bei mir. Herr Graf. Ich
will versuchen, mir Jhc Vertrauen zu
verdienen und dann reden Sie zu
mir wie zu sich selbst, wenn es Ihnen
Erleichterung bringt."
Langsam wurde der Blick des alten
Herrn freier und weicher.
Ist mir doch, als säße der Vater
vor mir.-statt des Sohnes. Mit Jh
rem Vater und Ihrer Mutter der
knüpfen sich liebe Erinnerungen an
eine Zeit, da ich noch froh und glück
lich war. Jn Schloß Riedberg habe
ich manche gute, goldene Stunde er
lebt wie weit liegt das hinter
mir."
Schloß Riedberg würde Sie auch
heute als lieben Gast aufnehmen,
Herr Graf. Ich hoffe, Sie bald ein
mal bei mir zu fehen."
Wie sich besinnend, fuhr der Graf
über seine Stirn, und ein seltsam
starres Lächeln grub tiefe Linien um
seinen Mund.
.Seit zehn Jahren nahezu bin ich
richt über Buchenauer Gebiet hinaus-
getommen. noch weniger habe ich ine
fremde Schwelle betreten. Es hat mich
nichts hinausgelockt nichts.
.Glauben Sie nicht, daß es Sie
aufheitern könnte, diese selbstgewählte
Klausur zu unterbrechen? Man kann
den Menschen ausweichen ohne sie
p fliehen. Machen Sie mit Riedberg
len Anfang. Herr Graf."
Das Lächeln des alten Herrn der
lor an Starrheit, es wurde wärmer,
freier. - '
Es ist. als sei mit Ihnen ein fri
scher Luftzug in mein stilles Hau
gekommen. Vielleicht ja viel
lncht komme ich doch einmal nach
?iiedberg um alie, liebe Erinne
uinaen aufzufrischen." '
.Das sollte mich herzlich freuen.'
Sie bleiben jetzt länger in Ried
lag?"
.Ja. voraussichllich für immer,
wenn ich auch gelegentlich später hier
und da einmal für kurze Zeit aus
fliege. Ich bin noch zu jung, um mich
zu vergraben in der Einsamkeit. Alxr
s Wanderns bin ich müde." -
.Sie haben fast die ganze Welt
eesehen, nicht wahr?"
Jedenfalls habe ich mich auf allen
fünf Weltteilen umherzetiiebn, und
ich werde wohl zeit meines Lebens
von meinen Reiseerinnerungen zehren
können. Ich will jetzt meine Eindrücke
und Erfahrungen in - einem Werkt
summein, denn eine ernste Arbeit, ein
Aufgabe muß man haben, wenn man
:a Ruh und Stille leben will!" '
.Ja. ja. das braucht man, ick,
weiß es von mir. In einer Zeit, wö
es mir gar nicht auf der Mutter
Erde gefiel, bin ich Sterngucker ge.
worden. Ich habe mir oben im West
türm eine Sternwarte gebaut und
treibe da privatim meine Studien zu
meiner Erbauung. Es ist zuzeiten ein
so tröstlicher Gedanke, zu erkennen,
welch ein jämmerlich kleines, unbedeu.
tendes , Richtschen der Mensch ist.
Meine Tochter ist mein getreuer Ja
UlUlllö."
Erstaunt blickte Hans Kied auf.
Hat die Komtesse dafür Inte.
reffe?"
Ein weiches Lächeln flog über bei
Grafen Gesicht.
Ach, Sie werdcn staunen, wenn
Sie erst erkennen, was meine klein
Pia alles weiß und wofür sie In
tercsse hat. Wenn sie auch ein Welt,
fremdes Geschöpf ist und keine Ah
nung hat von all' dem Firlefanz, den
andre junge Damen, in ihren Köpfer.
haben, so ist sie doch in manchen Fra
gen der Wissenschaft wohlerfahren.
Auf fast alle Gebiete der Kunst und
Wissenschaft vermag sie mir verstan
dig zu folgen und im 'Geiste haben
wir beide wohl auch die halbe Well
bereist, wenn sie in Wirklichkeit auch
nur ihre engste Heimat kennt. In gei.
stiger Beziehung ficht sie auf eine.
yöhcren Stufe als ihre gleichalteriger
Genossinnen, das darf ich ohm
Uebertreibung sagen. Gesellichaftlicij
t sie allerdings ein absoluter Neu.
ling, da ist sie nicht sehr gebildet
cber auch nicht verbildet. Sie hat in
amn verartiaen fragen nur kyrem
natürlichen Empfinden folgen dür.
in. Aber das alles werden Sie bald
elbst herausfinden, wenn Sie öftei
mit uns zusammen lein werden. Wil
hoffen sehr, von Ihrem lebendigen
Wissen zu profitieren. Sie müssen
unsre Bücherweisheit korrigieren unc
.tivollständigen. . Meine Tochter
wünscht es sich brennend, durch Sie
von der weiten Welt zu hören. Wer
den Sie uns zuweilen eine freit
Stund schenken?"
So viel und lange hatte Graf Bu
chcnau feit langen Jahren nicht ae
prochcn. Er mußte sich räuspern, fein
müdes Organ war rauh und sprödi
worden. '
Ich werde sehr gern den Wissens-
durst der Ziomtefse stillen, wenn m
wiederksmmen darf."
Ich bitte Sie darum. Und noch
um eins, sunoern ie im niazl,
enn meine Tochter zuweilen in der
einfachsten Lelvnöfragen unwiffent
ist wie ein itinb. Ich war vielleicht
lin sehr unprallifcher Lehrer und ha
t vernachlas'iat, was mir in meine.
klbsigewählten Einsamkeit für sie un
w'chtig erschien."
Hans v. Ricd lächelte.
Ich will mich über gar nichts
wundern, denn die Komtesse schein!
mir selbst wie ein kleines Wunder,
das in keine . Schablone paßt."
Der Graf nickte ernst.
Ganz recht an ihr ist alles
ursprünglich und echt. Ich bitte Sik
hr, halten ie an einem schlichten,
einfachen Ton ibr gegenüber fest
sprechen Sie zu ihr ohne alle galag.
in, hoflichen PKra en, einfach als
Mensch zum Menschen, sonst würden
Sie sie nur verwirren. Ignorieren
Sie ihr Geschlecht vollkommen, be
trachten Sie das Kind nicht anders,
als wenn sie wirtlich ein Knabe wäre,
wie Sie erst vermutet haben. Machen
ie keine zeremoniellen Umstände mu
hr so ist es nur am liebsten.
Hans Ried verneigte sich.
Ich will mir Mühe geben. Ihren
Wünschen gerecht zu werden
Das wird Ihnen nicht schiverfal
len. Sicher wird meine Tochter selbst
en unbefangenen Ton Ihnen gegen
über anschlagen. Sie brauchen nur
darauf einzugehen
Jetzt trat Dia ein, gefolgt von ei
nem Diener, der ein Tablett trug.
.Darf ich Hierbleiben, Papa, oder
störe ich?" fragte sie harmlos.
Bleib nur. Via. btxx v. Ried
hat mir eben versprochen, daß er uns
zuweilen eine Stunde schenken wird,
um uns von feinen Reisen zu erzah
ltN
Ihre goldbraunen Kinderaugen
strahlten so froh in die HanS v.
Rieds, daß ihm ganz warm ums
Herz wurde. Oh, fein, famos!" ju.
reite sie, und dann fragte sie rasch:
Waren Sie immerfort aus Reisen,
Herr v. Ried, all die langen Jahre?"
Sie kniete dabei auf einen Sessel
und stützte die Arme auf di Rucken
lehne. Die Sonne warf einen hellen
Schein auf ihr goldig schimmerndes
Haar und auch aus den großen
Augen schien die Sonne zu funkeln
und zu leuchten. Rein und klar war
der Blick dieser schonen Mädchen
äugen, die durch die langen dukle,
Wimpern und ebenso dunklen, fein
gezeichneten Brauen umsäumt waren
Hans v. Ried konnte den Blick nich
lösen' von diesen unschuldsvollei
Augen. Diese kleine Komtesse wa,
wirklich ein siebzehnjähriges Wunder.
Und ihr reiner Blick drang wie ein
erfrischender, erlösender Strahl in,
jeine Seele. Es war ihm, als muss,
vor ihrem Kinderblick alles wesenlos
krslirßkn, was sich drückend und der
bitternd auf feine Seele gelegt hatte.
Fortsetzung sslgt
Unsere
Schüillkttujitt-Vsskrlr
Jöckchenkleid für Mädchen.
o. 1559.
wiikbie Zusammenstellung fceft
wk!ttl,i Stoffen bat aus die Kinderklei
düng Lbergegrissm. Wie Zfi Erwachsenen,
:oaotn v,e mooernen Iiavchenkikioe? aller
Iri jaitknartige ffaconi. kurze Bolero,
Längere Uebcrblnstn olme Aermel. auch
ganze Mgntclklcider werdkn getragen. Ein
kleidsame Modell zeigt die Jlluslra.
;lion hier, ein Klcid oul griin und blau
,kan!erler Serge, dazu eine ärmellose
. . Tiw;
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Bluse oul blau?m einfachem Serge. T!
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Dvs Beschlagen der Bril.
ltngläser zu vermeiden.
Für alle die Personen, die gezwungen
sind, Brillen oder Kneifer zu tragen,
ist das Beschlagen der' Gläser in freier
tust bei kalter Witterung sehr unan
genehm. Das Uebel wird vermieden,
wenn man die Gläser vor dem Aus
gehen mit etwas Seife einkeibt. mit
weichem Läppchen abtrocknet und zu
letzt mit Leder solange nachpoliert,
bis sie klar sind.
G e f a n g e.n e A L g e l sollte man
,'ie i lackierte Bauer sperren. Be
sonders sind die mit weißer Farbe
gestrichenen Käfige den Tierchen schad'
lich, da sie meist Bleiweiß enthalten.
Ter oft rätselhafte Tod an plötzlichen
tträmpfen hat feinen Grund vielfach
in dem Anstrich des Bauers. Auch
runde Bauer vermeide man, da die
Lögcl durch die ewig auf einen Kreis
beschränkte Flugbahn schwindlig und
.'i'durch gch.rnlrank werben und bald
sterben.
Schimmel auf Schinken.
Hat sich auf einem Schinken Schim
mel gebildet, so bürste man ihn scharf
ab mit einer Losung, die aus einem
Quart Wasser und einein Teelösjel
rkiner Salzsäure, die man in jeder
,'lpotheke. erhält, besteht und sjziilk
oann mit reinem Wasser tüchtig nach,
um dann gründlich abzutrocknen, da
mit keine neue Schunmelbildung ent
steht. Der Ort. wo geräuchertes
,,!eisch aufbewahrt wird, darf durch
aus nicht feucht oder muffig sein.
Achtung, Teutsche!
'Konimt z I. F. C. Rumoljr für
besten Limburger Käse, geräucherten
Catsisch. Hasenpfeffer. Bier und
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Ai
tWt - kl '.
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ir;Lhx . ".i -Ah
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i- i - r n n u v .i
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arbeite.
Buch Nr. 2, wie unten gczrigt, ent
hält Äilweisungcn und neueste Mu
ster für gebakülte Einsätze und Spi
tzen. Nbbildmigi'n klar und daillich,
und jeder Fade ist zu sehen. Sie
können nicht fehlgehen ' in Lluferti
gung dieser gilchmackv ollen Spitzen
und Einsätze, wie man sie gebraucht
siir Taschentücher, Vorhänge, Deck
chen lind Jochs, Jedes Buch ist für
sich ein Kanzes, und kein Muster
zweimal enthalten. Keine '.Frau
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