Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 23, 1916, Image 5

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    Omaha Tribüne, Mittwoch, 211, Fror. 1010. Celte 5.
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UIFIITCV IIATI?! d dai der Eltern zu den Kmdern: So
IllF l LiI, 8 lange uns die Kinder vertrauen.
Kfi er k L können sie uns nicht entgleiten. Ist
Chaö. C. Soremen, igentlj. Fehler bedangen und bereut
11. und Haruey Str., Omaha, g 0 J. txW,t an
Dli Wkt Im thttikteu
Der Keim zur Freiheit ist in je.
dem gesunden Kinde all starke i!e
benötrast vorhanden. In der flin
desseele spiegelt sich,. die 'Gestaltung
bei BolkslebenZ im leinen wieder;
ja der starke Freiheitsdrang kann
bei leicht erregbaren Kindern zu lei
denschaftlichen Ausbriichen führen.
ES sind die EntwicklungLjahre der
Jugend. In dieser Entwicklung sei
der Erzieher ein Wächter, ein Weg.
weifer. . ;
Die erste Kindheit soll im Zeichen
deS Gehorsams, die übrige Stiftend
zeit in dem der zu erringenden Frei
hat stehen, der Reife zur Mensch,
lichkeit. Mit anderen Worten: Dem
kleinen Kind befehle der Erzieher,
das heranwachsende Kind lerne mehr
und mehr .sich selbst befehlen", sich
in Selbstzucht und Selbstbestim.
mung übend.
Der Gehorsam in der ersten
Kindheit soll von den Eltern schon
vor der Schulzeit streng gehandhabt
werden, sonst entwachsen ihnen die
Kinder bald im Gehorchen und Ver
trauen, denn 'andere Einflüsse in
Gestalt der Lehrer und Kameraden
wirken bald kräftig auf das Kind
:in. "Der elterliche Zwang zum un
bedingten Gehorsam ist bei dem
kleinen Kind die erst Stufe zur
Selbstzucht, daher muß das Gehör
samsproblem früh vollendet sein,
das Kind mutz die Beherrschung sei.
nes Willens durch eine äußere Macht
erkannt und geübt haben. "
Nachher ist nämlich keine Zeit
mehr sür diesen unfreiwilligen Ge
horsam;, neue Aufgaben der Erzie.
hung harren ihrer Lösung. Im Ent
wicklungZverlnuf des inneren Wachs
tums müssen dem Kinde gewisse
Freiheiten gsivahrt werden, damit
sich sein Wille stahlt, sein Ehrgefühl
kräftigt, damit es sich mit der Frei
heit vertraut macht. Von der An
läge des Kindes wird es abhängen,
in welchem Lebensjahr die Gcwöh
nung an Freiheit zu beginnen hat.
Man bedenke, daß das Gewähren
von Freiheiten nur Vorübungen für
dcn wahren Gebrauch von Freiheit
sind. Zu diesen notwendigen Ge.
wöhnungsversuchen in freiheitlichem
Sinne gehört das Berfügungsrecht
des Kinocs über eine kleine Geld
sumnie, auch ein gewisses Verfü
ginigsrecht. über feine Zeiteinteilung.
Denn wie , soll der Mensch später
über Geld und Zeit richtig ver
fügen, wenn er nicht schon als
Kind in kleinem Maßstabe mit die
sen beidenwertvollen Dingen, eigen
mächtig umgehen lernte! Man mu
te dem Kinde getrost eine gewisse
Verantwortung auf beiden Geditten
zu, man leite und rate, aber gebe
ihm ab und zu die äußere Freiheit
des Entschlusses und Handelns. Da
mit ist in bezug auf Geldausgabe
'.',.. , .
&mit leiden oft sehr unter den
andauernden Tagesbefehlen, sie wol.
Ien und müssen auch emmal das
vornehmen, was " sie selbst wollen,
sonst gedeihen sie vielleicht zu Mu-
sterkmdern" zur Bequemlichkeit 'der
Eltern, - aber nie zu selbständigen
aur Freiheit heranwachsenden Ge
schöpfen. .
Während der Schulzeit ist die Ka
-! meradschaft der Kinder von großem
Auch auf diesem Gebiet muß dem
Kinde eine gewisse Freiheit in der
Auswahl seiner Gefährten gegönnt
vjcwi.,
In mancherlei Kleinigkeiten des
täglichen Lebens gebe man Kindern
?.rtrT ?n l" tili, I:"J
uea)!iiauc uci ei auswu min
Geschenkes, eines Kleidungsstückes.
Man lssse der Jugend etwas Spiel
räum in jedem Sinne!
Durch Beispiel und Belehrung
muß das Kind zur richtigen Ein
schätzung der Freiheit geführt wer
den. Hat es den Gehorsam der er
sien Kindheit gelernt, hat es sich in
den Freiheitsbewegungen geübt, so
kommt die Erkenntnis von dem Wert
des Gehorsams und der Selbstzucht.
Bei diesen Schritten der Jugend
niüssen die Erwachsenen sie stärken
und leiten, ohne ihren Willen zu
brechen. DaZ allmähliche Hinein
wachsen in die Freiheit erfordert ein
tiefes Verständnis für die Kindes
seele. Was bisher fast unbewußt in
guter Gewöhnung geschah, übt sich
bald im bewußten Handeln Person
licher Art. ,
Das beste Mittel ist daS Vertrau
en des KindeS zu den Eltern und
Itaat nichts nach, es macht unfrei
Sehr wichtig für die Freiheits
reife ist aber auch das Vertraur,
das Eltern und Lehrer in die Kin
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sei CjJlll. rfiiiiuii , tiniii ih)t;)h
trauen, sie schämen sich stark '.deS
trauen, sie schämen, sich stark
Mißbrauchen, sie zeigen ? sich
Vertrauen und der-HZwährtenF
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I heiikn , würdig. - Solange man
8 dasGute im Kinde glaubt, hat
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Eine lebende Lampe.
Nur ein verhältnismäßig gerin
ger Teil der Strahlen, die von unse
ren künstlichen Beleuchtungsmitteln
ausgesandt werden, machen auf unser
Auge einen Eindruck. Der größte
Teil der versandten Strahlen bringt
wohl Wärme hervor, trägt aber zur
Lichtwirlung selbst nichts bei. 11'
gleich ökonomischem gehen aber Leucht
käfer und gewisse leuchtende Batterien
mit ihren Strahlen um, die fast aus"
nahmslos der Lichtwirkung dienen. I
Ein französischer Forscher, Pros, irta
phael Dubois, ist mm auf die origi
nelle Idee gekommen, diese leuchten
den Bakterien dem Menschen zur licht
spendenden Quelle zu erziehen. Wenn
man bedenkt, daß die Bakterien ei
ner so umfassenden Industrie wie der
Bierbrauerei dienstbar gemacht wer
den konnten, so wird man die Mög
lichkeit. daß sie auch zur Lichterzeu
gungm großem Umfange herange
zogen werden könnest, nicht ohne wer
teres von der Hand werfen. Pro
fessor Dubais hat ' zu dem Zwecke
Leuchtbakierien in verschiedenen
Nährflüssigkeiten gezüchtet, und es
ist .lhm dabei bereits gelungen, ein
Zimmer mit diesem eigenartigen
Licht zu beleuchten. Deine Lampe
zeigt die Gestalt einer Flasche, die
oben einen Metallsplegel hat, der
das Licht nach unten fallen läßt.
Wird die Flasche mit der Bakterien
flüssigkeit gestillt, so gibt sie ein Licht,
das freilich nicht stärker ist als das
einer Nachtlampe. Ist die Flasche
luftdicht verschlossen, so verlieren öre
Bakterien nach einiger Ze?t ihre
Leuchtkraft, während sie, wenn , die
Flasche mit einem baumwollenen
Pfropfen verschlossen ist. einige Wo
chen, la sogar einige Monate leuch
te können.
St;, Meinung. .Nun,
illkperl, wie geht es Deinem Bater im
Felde?"
Peperl: . .Ausgezetcknet. Ontel, er
braucht sich dort tagelang nich: zu
waschend
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Kontestallten sollten jetzt
- öem Kontest beitt'ötsn!
Morgen werden die Namen der soweit angemel
' deten Kontestanten veröffentlicht!
Fiir den neuen Kontest zeigt .sich ein ganz ungewöhnlich
I m rs. i ... !.
Morgen werden die Namen der
Kontestanten im neuer! Automobil
Kontest der Täglichen Omaha Tri
bünc" derösfentlicht. Deshalb soll
teil aber solche, die Lust haben, dem
Kontest jetzt noch bcizutreten, sich
durchaus nicht in 'der Ausführung
ihres Vorhabens abhalten lassen.
Tlan glaube ja nicht, daß es zu spät
ist, um Aussicht auf Erfolg zu ha
beir. Wenn auch eniige Kontestanten
etwas voraus sein sollten, mit ein
wenig Arbeitslust läßt sich viel errei
chen und jeglicher Vorsprung leicht
einholen, besonders in jenen Gegen
den. wo die.Tägliche- Omaha Tri
büne" vielleicht noch nicht so stark
vertreten ist. Bis jetzt hat aber noch
kein 5kontcstant einen bedeutenden
Äorsprung.
Ter Kontest gewinnt übrigens tag
lich in ganz ungewöhnlicher Weise
an Interesse. Fortwährend gehen
uns Schreiben von Lesern zu, die
uns dazu Glück wünschen und in
dem Kontest einen löblichen Unter
nchmungsgeist der Täglichen Oma
ha Tribüne" sehen. Alle diese Freun
stu J3soomfiefö!
Dr. Muffen von Bloomfield ist
einer der erfolgreichsten Versiehe
rungsageiijen der Commonwealth
Life Insurance Gesellschaft von Oma
ha. Zum dritten Male gewann er
den von der Gesellschaft ausgesetzten
Lreis. Zum drittenMale wurde
er als Pranoenr öes aus Agenren
der Gesellschaft bestehenden Hundert,
tausend Dollar-Klubs gewählt. Diese
Ehre fällt inmier demjenigen Agen
ten des Klubs zu. der während des
Jahres die besten Geschäfte macht.
Während des Monats Januar schrieb
er Versicherungsscheine 'im Werte
i-on $115,000 aus.
Roii V. Ellington und Nettie L.
'lagley von Bloomfield wurden am
lohten Montag in öem Psarryauje
Sex MethodistenKirche zu Harting
ton getraut. ' - '
Frau John Erohmann feierte mn
letzten Sonntag ihren 53. Geburts
.ag im Kreise ihrer Familie.
( Jos. Peitschmeicr und 'Familie
,?'aben sicherlich . genug Krankheit in
,hrer Familie gehabt. Zuerst er
irantte der Faniilienvater und war
mehrere Wochen ans Bett gefesselt
und dann wurden die anderen Fa
milienmitglieder krank. -
Lorenz Tunn, ein Kind von zwei
Jahren, wurde am Dienstag be
iiraben.'
Heinrich Grohmann war während
der letzten Woche bei seinem Bruder
John zu Besuch.
Frau Nick Paper war am Mitt
wach bei. Freunden in Sioux City
zu Besuch.
Lizzie Engle reiste nach Des
Moin.es. wo sie sich der Kunst des
Hutmacheiis widmen will. .
Martin C. Peters war in Mag
nct, wo er mit seinem Schwager Ge
blirtstag feierte. Von da ging er
in iLescliäftöangclegenheiten nach
ioux City.
A. Weinandt von Emerson war
letzten Donnerstag in der Stadt, um
seinem Sohne E. L. Weinandt eiuen
Besuch abzustatten. Mit ihm war
N. Jeff. Herausgeber des Eküer
prise".
Am 17. Februar fand die Ein
weihimg der . neuen Stadthalle in
Gegenwart einer enormen Menge
statt. Rechtöanwalt Funk leitete die
Zrsainmluilg. Bürgermeister Phi
lipps. die Pastoren der Stadt und
andere hielten kurze humoristische
Ansprachen. Auch - musikalische Ge
misse wurden geboten, bevor ein so
genannter Lunch serviert wurde. Die
neue Stadthalle ist ein Gebäude, das
dem Fortschritt der Stadt alle Ehre
macht. Die innere Einrichtung ist
tadellos nd nach dem neuesten und
beaiienlstcn Stile ausgeführt.
Der Franenverein der Dreifältig
keits'Kircke war am letzteil Tonnerö
tag bei Frau Tave Hafner versam
melt. : Eine große Anzahl grauen
war zugegen.
George Washington hat immer
die Bcr. Staaten ' gewarnt, es nicht
zu Perwickellmgn, mit sreitldelVöl
kern kommen 1 lassen. Woodrow
Wilson scheint -aber die Lehren des
Vaters der Republik vergestca- zu
haben.', öiichr er doch seine Mcmlin
gcii üI-'den,llntrseebMkriez und
bewasmtte ttauisavrtcischijje zu ei
nnn internationalen esetzg.u er
beten, las daS ein acfälirlicheö
KM iL. mP .ieder leW emschen
at0w nrerene:
de und Leser wünschen der Tögll
chen Omaha Tribüne" die möglichst
weiteste Verbreitung.
Tieö ist ein Beweis, daß cS gar
nicht sc schwer ist, wie manche den
tcn, neue Abonnenten für die Tag
liche Omaha Tribüne" zu erlangen.
Die Leute wollen die Zeiwng; man
braucht sie nur darauf aufmerksam
zu machen und ihnen einige Probe
uumnrem vorzulegen, und man wird
ihr Abonnement ohne Schwierigkeit
bekommen. Probenmnmern werden
die Leute überzeugen, daß sie ohne
das einzige Tageblatt im Westen nicht
fertig werden können. Deshalb gehe
man jetzt sofort mit Lust und Liebe
ans Werk.
Morgen werden wir den ersten
Stimmzettel drucken, der zu 10
Stimmen berechtigt. Dieser kann
von Freunden der Kontestanten ein
gesandt werden mit der Bestimmung,
daß die lOd'iStimmen ihrem betref
senden Freunde im Kontest zuge
schrieben werden. Man interessiere
seine Freimde und lasse die Stimm
zettel cinseirden.
ZNan melde sich
Noml'nalwN5-Zkoupoll.
Feder Kontestant bekommt 10,000 Stimmen, wen er
bei seiner Nominativ diesen Koupon einsendet.
Tägliche Omaha Tribüne,
Kontest'Manager,
Omaha, Nebr.
Ich beteilige mich hiermit a Ihrem Kantest, be
ginnend am 21. Februar 1916 und endend am 19. April
1916. Schicken Sie mir foflirt alle nötige Papiere
und Probezeitugen z, und geben Sie mir für die Ei
sendung dieses Koupons Kredit für 10,000 Stimnien.
' Achtngsvoll '
Name , .'..v.'.? ;7. . .,
Adresse
Wohnort ............
Datum ,
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ISf ' a frTWffl UJIK wQ
.fiülif , Tyj .. i''
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fährt 8.10 abends von Onraha
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können, Wenn er bedenkt, daß sein
beängstigendes Senden von Noten
an die Zentralmächte letzteren nach
nd nach die Geduld rmrben muß,
lind das unisomehr. als England,
das sich beständiger Nebergrisse
schuldig macht, von ihm nur mit
GlaceeHandschuben . angefaßt Wird.
Jnv allgemeinen muß, man sagen,
daß in der nnswärtigen Politik
Woodrow Wilson eine Reibe von
groben Felilern geniacht bat und daß
seine innere Politik viel zur' Ber
Ä
awmmiKmKm,m
-4
Probenummern stehen allen Kon
testanten in genügender Anzahl frei
znr Verfügung. Kontestanten sollten
auch Namen von Deutschen einsen
den, die sie als Abonnenten zu ge
winnen hoffen. Diesen werden wir
gerne die Zeitung auf Probe zusen
den. Wenn sie erst mal damit be
kannt sind, werden sie. wie scholl
oben gesagt, leicht abomrieren.
Man nominiere seine Freunde.
In diesem Kontest können Kon
testanten durch ihre Freunde, ernannt
lucivtii, mciui. vcjjyuw itL VCl,
Tribüne Freunde haben, von deneil
sie glauben, daß sie sich mit Aussicht
auf Erfolg cm dem Kontest beteili
gen können und denen sie zu helfen
gesonnen sind, so sollten sie diese
sofort nominieren. Sie erweisen
ihnen damit einm großen Freund
schaftsdienst, dcn diese gewiß aner
kennen werden. Es liegt also im
mnvnnw w f nnnnnin ifii . 1
Interesse eines Jeden, wenn der No
minations'KouPon heute noch ein
gesandt wird. Man findet ihn an
anderer Stelle des Blattes abge
druckt.
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