Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 11, 1916, Image 3

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    Omaha Tribüne, Freitag, 11. Febr. 1915. Seite 3.
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Ekizze do Heide Airvder.
Im Feldlazarett zu" Luxemburg
hatte er fchlver Wochen qualvollster
Leiden durchgemacht., sJlun abtt schien
die Besserung einzusehen, und' er
hoffte, m dem imcysten Lazarettzuge
leiner Heimat, feinem Schleiien, ent
gegeneilen zu dürfen. , Aber als er
jemem gütigen Vönner, einem warm
herzigen alten General, der täglich
einige Stunden aus dem Hauptquar
tier zu , den Schwerverwunöeten des
Lazaretts herüberkam, seinen Plan
erzählte, schüttelte der mitleidig den
grauen stopf und meinte: Dazu
reichen Ihre Kräfte denn doch nicht
auslieder Ölten. Bedenken Sie die
endlos lange Fahrt! Aber ich mache
Ihnen einen Borschlag: am schönen
them weiß ich ein gastliches Haus.
Dort will ich Sie anmelden. Unter
brechen Sie Ihre Reise und erholen
Sie sich dort ein paar Tage. Biel
leicht gelingt Ihnen dann die weitere
Fahrt".
., Aber der 'junge Leutnant wurde
wieder kränker. Unruhig und mit
heißen Wangen fühlte er die kaum ge
spürte lLeneiung zurückweichen. Mt
langsamer Tücke brachen sich die zer
setzenden Keime Bahn in seinein ac
men Körper, und glühender Fieber
mahn durchschüttelte ihn.
Da wurde eines Tages iein Zim
mergenosse in einen Lazarettzug ge
tragen. Halb in Bewußtlosigkeit,
halb in Heimatsehnsucht sammelte er
seine wenigen Kräfte, und es gelang
auch ihm, Aufnahme im Zuge zu fin
den. Aber immer wilder tobte nun
das kranke Blut durch seine Adern,
und immer seltener wurden die lichten
Augenblicke. Als aber zu einer spa
ten Abendstunde die Fahrt unterbro
chen wurde, und er den rheinischen
Städtenamen ausrufen hörte, den ihm
der General genannt hatte, da fchlu-
gen die Wogen der Fieberphantasien
über ihm zufammen, und in bebender
Schwäche stand er auf dem Bahnsteig.
Der Zug fuhr davon, und lächelnd
tastete er dem Klänge eines Namens
nach, der wie ein Born der Erlösung,
der Ruhe, des Friedens in seiner
kranken Seele schwingen mochte.
In mitleidiger Fürsorge half man
ihm. Noch ehe die Macht kam, lag
er vorsichtig gebettet in einem schönen
luftigen, Genesungsheim, und die
Aerzte standen erschüttert um sein La-
ger. Am frühen Morgen mußten
drei operative Eingriffe an dem ar
men Korper vorgenommen werden,
und so blutete dieser gequälte Leib
aus neuen Wunden. Nur eine höhere
Macht als die der Aerzte konnte hier
das Leben poch erhalten.
.Ein junger Leutnant V. Ölten, der
diese Nacht eingeliefert wurde, fragt
ununterbrochen nach Ihnen, gnädige
Frau. Er hat hohes Fieber und ist
furchtbar aufgeregt. Wir bitten Sie
herzlich, kommen Sie doch bald zu
ihm.
Frau Elfe stand befangen bor der
Zungen Hilfsschwester, die ihr diese
Aachricht brachte.
,Jch weiß bestimmt, daß ich ihn
nicht kenne, und kann mir gar nicht
erklaren, wtalb er gerade mich ruft;
ich glaube aber, es ist richtig, wenn
ich komme
Der General wußte seinen Schüg-
ling in einem durchgehenden Zuge in
die Heimat und hatte Frau Else des-
halb nicht von ihm erzählt. Sie
.blickte sinnend in die Ferne, dann
snahm sie allen Mut zusammen und
ging zu dem schwerkranken Fremden.
, Ein paar flackernde, blaue Augen
hingen inbrünstig an ihr, als, sie sich
dem Leidenslager näherte.
Der liebe alte General in Luzem
bürg Hai mir versprochen, Sie wür
den mir helfen, gnädige! Frau. Und
da bin ich hier ausgestiegen, weil ich
doch so krank bin".
Er war , bei klarem Bewußtsein,
aber die geflüsterten Worte hatten ihn
ermüdet, und als .er sich ein wenig
aufrichten wollte, un ihr die Hand
zu küssen, fiel er kraftlos zurück. Still
fetzte sie sich neben sein Lager und
plauderte leise Dinge. Von ihrem
gemeinsamen, so innig verehrten alten
Freunde: von ihren Kinderchen, auf
deren rosigen Lippen sich die wilden
Kriegslieder so drollig ausnehmen;
von ihrem Manne, der in wenig Ta
gen nun auch mit seiner neu ausgebil
beten Kompagnie ins Feld ziehen
wird;, von ihrer Hilfstätigkeit bei der
Kricgsfürsorge. dcr sie täglich viele
Stunden widmet.
Ganz still liegt er. Die flackernde
Unruhe ist gewichen. Sein unver
wandtes Auge schaut sie an. Manch
mal schließt es sich; aber wenn sie
glaubt, er sei eingeschlummert, dann
schlagt er es strahlend' auf, und lä
chelt. AIs die junge Hilfsschwester
sein Mittagsmahl hereinträgt, reicht
ihm Frau Else die Hand zum Ab
schied. 'Er hebt den Kopf zum Hand
luß und bettelt: .Kommen Sie mor
gen wieder!" Die angstvolle Unruhe
in seinem abgezehrten. schmalen Gesicht
schwindet bei ihrem dejakenden Lä
chcln. und ein friedlicher, stiller Blick
folgt ihr, als sie die Tür hinter sich
schließt.
Draußen niuß sie Hakt suchen an
einer alten Birke, deren Zweige sich
tiki zum leise vorüberrauschenden
Rbein biiiabbeugkn. Die so lang
und tapfer beherrschte Bewegung will
I sie übermannen, aber nur xin paar
.'große Tranc.n verdunkeln ihr den
heiter flimmernden Wasserspiegel,
dann zwingt sie sich zur Nul)e und
Itht still ihren andern Pflichten nach.
Der nächste Bormittag findet sie
wieder auf dem Wege zu ihm. Die
Aerzte danken ihr, daß sie dem Lei
denden Beruhigung und Geduld ge
bracht habe. Sie stellt ein fröhlich-
! blühendes Topfblümchen an sein La
ger und schaut ihn heiter an: Keine
Schnittblumen, die man nur welken
sieht, fondern ein Alpenveilchen mit
tausend Knöspchen, an dessen Leben
und Blühen sie, Freude haben sol
lcu."
Sein leuchtendes, blams Auge
dankt ihr, aber er ist schwach, und
tief muß sie sich über ihn beugen, um
ihm den Handkuß zu erleichtern.
Seine blassen Lippen zittern auf ih
ren Fingern, und sein Blick läßt nicht
von lyr. ,
tfiau vit sunll oaö ungestüme
Beylagen ihres Herzens und richtet
sich mühsam auf.
Wollen wir heute Ihren Lieben
erzählen, wo Sie f.nd, damit sie sich
nicht ängstigen?"
i Und mit stillem Besicht folgt sie mit
der Feder seinen Worten an die
Mutter. '
, Möchten Sie', nicht noch an je
mand' anders schreibend"
' Nur meine Mutter steht mir
nahe." ""
Als sie die Zeilen mit dem Um
schlag versorgt hat, liegt - er mit gc
schlofiknen Augen. Zum ersten Male
betrachtet sie in banger Bewegung
seine arme Gestalt. Schönes, weiches
Blondhaar umrahmt das kernige,
markige Gesicht, das von vielleicht
vierundzwanzig in Glück und Rein
heit verlebten frohen Jahren erzählen
ivürde, wenn nicht der Krieg seinen
Stempel hineingedrückt hätte. Nun
aber liegen die Augen in tiefen Höh
len, eine erschreckende Magerkeit läßt
i Backenknochen hervortreten und an
der Schläfe pocht matt die bläuliche
Ader. . .
Die Arme liegen müde zu beiden
Seiten des Zlörpers. Wunderschöne,
lange, schmale, fehnige Händi erzäh
len in weißer Blässe von einer hoch
gewachsenen, ebenmäßigen, sportge
stahälten Gestalt, und eine leichte
Decke verhüllt mitleidig alle die Wun
den, die der 5i'rieg diesem jungen,
schönen Leben geschlagen hat.
Draußen teilen sich die heröstlichen
Regenwolken, und ein goldener 'Son
nenstrahl huscht ins Zimmer. Der
Kranke schlagt die Augen auf, und
fein fragender Blick geht von den tau
send Lichterchen, die an der Zim
merdecke spielen, zu der Frau, die an
jeinem Bette sitzt.
.Das sind die Reflexe der Rhein
wellen!" ... - ,
Ein jubelndes Staunen.
Fließt denn der Rhein an meinem
Fenster vorbei?"
Ja." ,
Und wenn ich erst wieder gesund
bin, werden Sie mir dann Ihren
Arm geben, und mich ans Fenster füh
ren?" Ja, und dann werden Sie bald
zu mir in unser Häuschen übersiedeln
können; und wir bitten Ihre Mutter,
zu kommen, und sie kann den ganzen
Tag bei Ihnen sein."
Denn die Aerzte hatten der Mutter
schon gedrahtet, sie möge kommen, und
so wollte sie ihn langsam auf sie
vorbereiten. Und nun plauderten sie
von lieben künftigen Tagen.
So verging eine Woche. Täglich
war Frau Eise eine Stunde an sei-
nein Lager. Immer tiefer wurde der
Bl!ck, mit dem er sie empfing, immer
inniger die fchwcigende Freude, in der
sie beisammen waren. Aber auch im-
mer verzehrender die Schwache, die in
ihm lauerte. Seine Hand konnte nicht
mehr die ihre zum Kusse an die Lip
pen führen. Da nahm sie leise die
feine, beugte sich tief über sein Lager
und legte hebend selber die Finger an
seinen Mund, daß er seine Schwäche
nicht merken möge.
Sie taten keinen Atemzug. Und
ihr Tuch nahm sanft die Tränen aus
seinem Auge.
Die Mutter ivar immer noch nicht
gekommen. , Aber er schien sie nicht
mehr zu erwarten, denn es war eine
große, tiefe Ruhe in ihm.
Eines Morgens saß sie mit der
Laute an seinem Fenster. Sie war
müde. So manche Nacht schon hatte
ie durchwacht, wenn sie ruhelos fei-
ner gedacht hatte, der tief in ihrer
Seele war. Ihm aber zeigte sie stets
eine heitere Stille, und sie sang ihm
mit leiser stimme feine kleinen
Bolkölveisen.
Da ward die Tür ungestüm geöff
nct und eine Schwester rief in lautem
Ton: Sie bekommen Besuch, Herr
v. Olien Ihre Mutter ist da!"
Erschrocken, daß man den Kranken
nicht langsamer auf diese Freude vor
bereitet hatte, sah Frau Elfe zu ihm
hinüber. Ta lag er in furchtbaren
Nervenzuckuneii nd fand keinen
Atem. Aber sie dürfte ihm nicht hel
send beisprinqeii, denn nun trat eine
stattliche Dame zu ihm. Frau Elfe
legte die Laute weg und wandte sich
dem Fenster zu. Sie hörte sein beben
des: Mutter, liebe Mutter!" Und
eine klare Stimme sprach: Denke
dir, mein Junge, ich bringe dir zu
deinem Eisernen Kreuz noch zwei an
dere Auszeichnuiistkn von unserem
undesfursten mit!
Wie lag doch der Rhein so kalt und'
grau. '
Frau Else wußte, daß sie nun ge'
hen mußte. Mit langem, heißem'
Älick umfaßte sie noch einmal das!
Zimmer, das sie seit Tagen als ihr'
Eigentum betrachtet hatte. :
Tann begrüßte sie die alte Dame,
erklärte ihr Hiersein und bat, auch
ferner der 'pflegenden Mutter be
hilflich sein zu' dürfen, indem sie die
Speisen schickte, an die der Kranke
sich so gerne gewöhnt hatte.
Frau v. Ölten dankte ihr mit
freundlichen Worten und betrachtete,
die junge Frau mit langem Blicks
Else nahm Hut und Mantel, und sie
wandte sich zu dem Kranken.
Sie nickte wortlos Ehe sie die Tür
schloß, wandte sie sich noch einmal zu
ihm.
Aus dem Antlitz eines Sterbenden
blickten ihr zwei brennende sehnsüch
tige Augen nach. Das Haupt hatte
er erhoben wie an dem Tage, da er
sie zuerst gesehen.
Sie winkte mit ihre traurigen
Augen einen letzten Gruß. Dstim
war sie draußen. ,
Als sie sich am nächsten Morgen
zur gewöhnlichen Stunde melden ließ,
öffnete man ihr nichts wie fönst die
Tür des Krankenzimmers, fondern
Frau v. Ölten trat zu ihr in den
Flur. "
Wie liebenswürdig, daß Sie sich
wieder zu meinem- Sohne bemühen,
gnädige Frau! Aber ich versichere
Sie, die Pflege wird mir sehr leicht.
ich kann sie sehr gut allein überneh
men. Wollen Sie trotzdem für
fünf Minuten hereinkommen? .Ge
wiß wird der Arzt heute noch eine
Ausnahme machen, er hat nämlich
eigentlich jetzt jeglichen Besuch Frem
der bei meinem.Sohne verboten".
Fremder! Frau Else blickte
hilflos um sich. Dann suchte sie das
Auge der alten Dame und sagte still:
.Er hat ja nun seine Mutter. Er
wird mich nun nicht entbehren".
Else stund draußen.
Nächtelang hatte sie sich bitterlich
gewehrt, ihn, den sie pflegte, dem To-
oe abzutreten. Aber sie hatte sich
ins Unabänderliche finden müssen.
Doch nun kam nicht der Tod, ihn
ihr zu nehmen, sondern das Leben.
wilder Berzweislung stand sie
auch hier vor Unerbittlichkeit.
Am dritten Tage erreichte sie ein
Kärtchen von Frau v. Ölten.
Tot.
Elfe fand keine Träne. Jit wirrer
ehnsucht ging sie den altgewohnten
Weg zu ihm und blickte verstört zu
lemem Fenster hinauf.
Da stand ein ungepflegtes Alpen-
Veilchen und konnte teine Antwort ge-
ven auf iyre heiße rage.
Vergaß er mich üder die Mutter?
Oder litt er um mich, als ich fern
blieb?
War ich in seinen letzten Gedan
ken? .
Drachen im drahtlose Dienst.
Zu den neuesten Vervollkommnun
gen der Funkentelegraphie. wenigstens
der Feldtclegraphie, gehqrt die Be
Nutzung von Luftorachen, um die
Fühlhörner" hoch durch die Lkift zu
tragen. Es ist eine amerikanische
Idee; doch wäre es nicht zu verwun
dern, wenn sie bald auch in europäi
schen Kriegsheeren angewendet würde.
Ein Milizsoldat hat vor mehreren
Monaten bei Manövern dargetan, daß
durch die Benutzung von Luftdrachen
nach dem Vorbild eines Aeroplans
gebaut der Wirkungskreis eines
drahtlosen Feldtclegraphie - Appara
tss. w?e ihn heute die meisten Armee
Signalkorps führen, von 30 Meilen
auf mindestens 150 Meilen erweitert
werden könnte. Drei mit einander
verbundene Luftdrachen wurden da
zu verwendet, die Fühlhörner" his
zu einer Höhe von 600 Fuß empor
zutragen. So ganz neu ist der Gedanke nicht;
man hatte auch schon diesbezügliche
Experimente früher ' angestellt. Aber
bei diesem wurde die Nützlichkeit der
Einrichtung sehr dadurch vermindert,
daß infolge des Hin- und Herschwan
kens der .Drachen sich die Höhe des
mitgeführten Drahtes- fort und fort
veränderte, wodurch Wirrwarr in die
Radio . Aetherwellen hervorgerufen
wurde. Mittels einer neuerdings
patentierten Hilfsvorrichtung jedoch
ist eine stetige Drahtlänge für alle
Fälle gesichert worden, ohne Rücksicht
auf das Kippen, Steigen und Sinken
der Drachen. So wirk wenigstens
behauptet. Man arbeitet noch an wei
teren Verbesserungen des Apparates,
und schon wird in Aussicht ge
stellt, daß man bald die Alsendungs
weite auf 300 Meilen und den Auf
fangungsbereich unter den günstigsten
Verhältnissen gar auf 2000 Meilen
bringen' werde.
OMAHA.
Hat ein neues Hotel, da von keinem im Lande öber
troffen wird.
Seine Preisauswahl
. ,. ist solche, daß jeder sich
das Absteigen dort er
tauben kann.
C 's ist fcuersicher-kön.
nen Sie mit gutem
Gewissen anderswo ab.
' steigen?
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ich ja, daß er vor Aufregung halb
wahnsinnig ist."
Na, ich sag' ja es geht ihm
besser! Wie er am 23. Mai 5cn
Krieg erklärt Hai, war er gunz
."wahnsinnig!"
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