Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 01, 1916, Image 6

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Omaha Tribüne, Tienttag, I. Frbr. 19 IS. Seite 6.
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SAFE HOME
Zündholz
wird olle vier Brenner anzün
den. Tas Holz ist lang und
dick. Die Flamme faßt Fuß".
Wir übertreiben nicht, wenn
wir sagen, daß Sie von drei
Safe Home Zündhölzern eben
soviel thatsächlichen Nutzen ha.
ben, als von 5 gewöhnlichen.
Auch find sie nickt giftig. Ans
diesem. Gninde allein schon soll'
ten sie in jedem Heim in Ame.
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t (15. Forlsetzung). i Sie sind ein großinütigcr Herr."
, i. Sehr wohl möglich. Sie werden
Wahrend AsdMn i Krag mit dem ! 6 daß gerade dieser Diebstuhl
Bericht des Konstablers beschädigt tzerordentlich l gewagt war. (53 chen
war. hatte der 'Arzt mit den Settfa Wu ÖslTum geradeswegs in
senden erperimentier . Auf den Rat ; best Aachen des Löwen zu begeben,
des Polizeichefs entschie er sich da'iz mt bsli Gefährlichste und
für. zuerst den emen. der beiden Schlimmste, worauf wir verfallen
fccfiUijieute INS reoen zuiuajuiujen.
Nach Verlauf von einigen Mmu
ten, während deren der Wlanu lau
stöhnte, schlug er endlich die Augen
auf.
Verwirrt blickte er um sich. End
lich schien er seine Gedanken zu sam
mein. Er richtete sich auf. griff mit
den Händen vor sich hin, sank aber
wieder zurück.
Der Arzt nahm ihn von neuem in
Behandlung, und nach wei ZNinuten
war der Schutzmann so weit bei Be
wußtsein, daß er sagen konnte:
Ich durchschaue ihn . .
I Krag verstand, was er meinte.
M Sechstes Kapitel.
' Asbjörn ' Krag mußte sich, wenn
such ungern, eingestehen, daß er von
dem verwegensten der beiden Schwind
ler auf die geschickteste Art genarrt
worden war., Aber die Aktion war
doch nicht ohne Wert für ihn gewe
sen: vorlaufig hatte die Polizei den
Nächstkommandierenden' gefangen, den
kleinen, lebhaften Italiener Ferro.
und einen von den Gehilfen, den rot
haarigen Kellner.
Der Polizcichcf fragte Krag, ob er
ein eingehenderes Verhör des verhaft
teten Schwindlers wünsche. Krag
wollte gern ein paar Fragen an ihn
stellen.
Sobald der Schwindler seine Mas
kierung abgewaschen hatte, wurde er
zum Verhör vorgeführt.
Er war ein mittelgroßer Mann
von kaum dreißig Jahren. Von deut
lich südländischer Abstammung.
Schwarze, lebhaft Augen in einem
nervösen Gesicht. Dem Chef und den
anderen Beamten gegenüber trat er
mit ausgesuchter Höflichkeit aus. Ein
merkwürdig überlegenes, fast trium
phierendes Lächeln leuchtete in -seinen
Zügen, während er 'Höjörn Krag
lange fixierte.
Der Detektiv dächtt- bei sich selbst:
Warum ist er so vergnügt! Er sitzt
doch jetzt in der Falle und kann je
den Augenblick erwarten, daß auch
der Führer der Bande vorgeführt
wird. Dieses Lächeln war sehr
auffällig. . . Krag hat:e das aufrei
zende Gefühl, daß noch neue Ueber
laschungen bevorstehen könnten. Ueber
haupt glich diese Sache keiner an
deren, mit der er jemals zu tun ge-
! L
'habt hatte. Sie brachte einen Hauch
von draußen mn iq, aus merrwuroi
gen, wilden Verhältnissen. Ihm war.
als wäre dies ein Spiel mil Akroba
ten und nicht mit Verbrechern.
Der Schwindler gab seinen Namen
an: Giovanni Ferro, geboren .1884
in Mailand. Von Beruf Kunst,
fchmied.
Asbiörn Krag griff das Wort auf,
Kunstschmied?" fragte er. Das ist
ein umfassender Begriff. Für wel
chen Teil des Handwerks haben Sie
sich besonders interessiert?"
Für alles, was ichmuck betrifft",
erwiderte der Italiener. .Gitter aus
Schmiedeeisen, Ornamente, kunstfer
t.ae Türen..."
.Und Türschlösser?" fragte Krag.
Der Gefangene zog die Augen
brauen in die Höhe: Es versteht sich
von selbst, daß mir nichts in meinem
Handwerk ganz sremd ist."
Wann haben Sie denn nun dieses
schöne Handwerk aufgegeben?"
.Ich habe es nie ganz .aufgegeben."
.Aber in letzter Zeit haben Sie ein
anderes, einträglicheres Handwerk be
trieben?" , Das ist nicht die richtige Bezeichn
imng". antwortete der Italiener,
plötzlich ernst werdend, als ob es ihm
darum zu tun sei, daß alle seine
Aeußerungen stets vollkommen korrekt
waren.
Tt!T,W STTWo tnürtfrtW f?i TpTf.1t
.IV. V. .1 '
sich zu bedienen?" fragte Krag.
Ich möchte lieber sagen, daß ich
eine interessante Beschäftigung gefun
den habe."
Das heißt: Sie sind Verbrecher
geworden." i
Der Schwindler zuckte bedauernd
mit den Achseln. Ich merke", sagte
er, daß ich weit nach Norden ge
kommen bin."
, Wieso?"
. Die Benennungen haben nicht
mehr die Geschmeidigkeit wie in den
großen Kulturländern. Ich bin kein
Verbrecher, und doch bin ich's".
Das hört sich rätselhaft an. Wol
"tat Sie sich nicht näher erklären?"
. Der Italiener dachte ein paar Au
genblicke nach. Endlich schien er !eu
rechten Ausdruck für seine Gedunken
oefunden zu haben. Ich will als
Beispiel diesen Diebsiahl beim Herrn
Polizeichef wählen." sagte er.
Sie gestehen also diesen Diebstah!
ein?" fragte Krag. -
Ja", erwiderte Ferro, ich gestehk
den Diebstahl einzig und aLein des-
halb em, weil ich Ihnen m.:t Hi'.se
dieses Beispiels klarmachen kjnn, was
ich meine.
Y)l ttt-rtv-W).!'.. .It'h(r.Vuif.,it rtllä
rtt4W.lllV.lv ... . . v'"U
von Hermann iii!).
tonne
In WirklickKit war eö
leichter für uns, einen Handstreich in
der Iorwegifchen Bank zu verüben,
als alle Möbel des Polizeichess weg-
ufchaffen. Und Sie müssen ferner
zugeben, daß die Vorteile, die wir er
reichen konnten, in keinem Verhält
nis zu der Gefahr standen, die wir
liefen. Wahrhaftig, es war ein ziem
lich vergeblicher Diebstahl, denn die
Möbel konnten wir ja nicht verkaufen
oder aus der Stadt hinausbringen.
Beachten Sie das Gilles. Ohne die
Hoffnung, irgendeineü ökonomischen
Vorteil erreichen zu können, führen
w'.r den desperatesten und gefährlich
sten Diebstahl durH. den ein mensch
liches Gehirn ersinnen kann. Einen
Diebstahl beim Polizeichef selbst. Ge
wissermaßen ist das natürlich ein
Verbrechen, aber Sie müssen mir doch
zugeben, daß es,zedensalls ein er
brechen mit Modifikationen isö Eine
andere, südlichere, eine Temperament-
vollereBetrachtungsweise würde ei
nen feineren und treffenderen Aus-
druck für diese Tat gesunden haben.
Krag lächelte: Sie wollen also
behaupten, daß dieser Diebstahl eine
Art von Bergnügungsdiebstahl sei.
Das Ganze sei in Szene gesetzt, um
Spannung und Stimir.ung, vielleicht
Abwechslung zu schaffen."
Das Geficht des Italieners nahm
einen nachdenklichen Ausdruck an:
Es ist schwer, so stehenden Fußes
die Beweggründe zu definieren, die
uns geleitet habend Nur, so viel darf
ich fazen, daß Verbrechertendenzen in
der üblichen Bedeutung des Wortes
gar nicht maßgebend für uns gewesen
find. Vielleicht könnte ein verstand
nisvoller Dich.ni die Beweggründe fo
darstellen, daß man die Sache zu be
greifen vermöchte. Ein hervorragender.
Psychologe und Künstler."
Der Polizeichef, der der Untcrre
dung gefolgt war, schüttelte bedenklich
den Kopf. Er simuliert", sagte er
leise. Er will zur Beobachtung in
eine Irrenanstalt kommen, um von da
leichter fliehen zu können. Das ist
klar." '
1 Der Italiener griff schnell ein:
Ich habe ein einziges Wort aufge
fangen: simulieren. Meine Herren,
davon kann gar keine Rede sein. Ich
simuliere nicht. ES 'ist eine Beleidi
gung für 'mich, fo etwas anzudeuten.
Ich bin ebenso gesund wie Sie, weine
Herren. Ich möchte sogar behaupten,
daß ich in gemisser Beziehung klüger
bin. Wenn ich in Zutuns! derartigen
Kränkungen ausgefetzt bin, so werde
ich es mir sehr überlegen, ob ich mich
überhaupt noch äußere."
- Die stolze Miene des Italieners
war in diesem Augenblick ganz unbe
'schreiblich. Asbjörn Krag betrachtete
ihn aufmerksam. Der Detektiv schien
etwas zu wittern: eine Gefahr, etwas
Ungewöhnliches, etwas Kommendes. . .
Ich 'gebe Ihnen recht darin, was
Sie von dem Diebstahl bei dem Po
lizeichef sagen", erwiderte Krag. Die
ser Diebstahl hat Ihnen kaum viel
eingebracht und nimmt sich ganz sinn
los aus in seiner Desperation. Aber
nun die anderen Diebstähle,' der
Soieldiebstahl zum Beispiel "
Davon weiß ich nichts".
Aber wir haben ia Beweise genug
in den schriftlichen MitSeilungen, die
Sie und Ihr Führer hinterlassen ha
ben." ,
, Ich bin stumm wie das Grab."
Sind Si früher bestraft wor
den?" "
Bestraft, ich! Unmöglich."
Der Italiener, schüttelte gekränkt
den Kopf.
Wollen Sie wirklich behaupten".
frag:e Krag lächelnd, daß dies das
erstemal ist? Sie. der geriebenste,
uber'egendste Dieb, den rch ie getros
sen habe!"
Nein, es ist nicht das erstemal.
Das leuchtet ein."
Welche Verbrechen hoben Sie denn
sonst noch auf dem Gewitten?
Mein Herr, dieses Wort läßt mich
wieder wünschen., daß irgendein dich-
terischer ,Psgcholoqe mein Advokat
wäre."
Krag wandte sich dem Polizeichef
zu: Äch habe das Gesühl. daß er
mit all diesem Gerede eine bestimmte
Absicht verfolgt. Vielleicht will er
nur Zeit gewinnen."
Der Detektiv sah auf feine Uhr.
Ms ist halb fünf, bemerkte er grü
be! na.
ies gab ÄeriNiuinung zu einem
lockst sonderblneii Auftritt.
Auch der l'da;jcke äjwinoler zog
eine Uhr aus der Ta, Eine Uhr
an emck weitzcn Rickellette.
Halb süns". ftufte er und nickte.
Der nlijeichkf nd die anderen
Beamten salzen ihn erst.mftt an. Man
hatte ihm schon vorher nach der Un
tersuchun alle Weriacii stände ab
genomnien. sogar leinen Taschenspze
rtt 1TrVi ml. fhinS i1:'-f!fsfc MIT
l'ilü . V I I , . . .,,, V
einer Uhr in der Hans da.
Da unterbrach einer der Kriminal'
beamten die Stille mit dem Ausrufe
Himmeldonnerwetter, er hat ja
meine Uhr!"
Verblüfft und verlegen fühlte der
Mann in feinen Taschen; sie waren
leer.
Der Gauner wandte sich ihm zu
und sagte mit hinreißendem, scherz
haftein Lächeln, wobei er ihm die Uhr
überreichte: Es ist Ihre Uhr. Ent
schuldigen Sie. Sie ist zu schlecht für
mich".
Zögernd nahm der Beamte die Uhr
entgegen. Während der Schwindler
untersucht worden war und ihm alle
seine Wertgegenstände abgenommen
wurden, hatte er die Uhr gemnust.
Asbjörn Krag konnte nicht umhin
zu lächeln.
Nennen Sie das auch einen Dieb
stahl?" fragte der Italiener.
Das nenne ich ein Meisterstück von
Taschendiebstahl," sagte der Detektiv,
und ich freue mich sehr, daß wir
Sie endlich erwischt haben. Ich denke,
die internationale Polizei wird uns
beglückwünschen."
Sie irren sich", entgegenete Ferro
gekränkt. ' Sie irren sich in allen drei
Punkten, mein Herr. Erstens war
es kein Taschendiebstahl, sondern ein
Experiment, Zweitens war es durchaus
lein Meisterstück, schern ein ganz
gewöhnlicher Griff, den die Russen
viel geschickter ausführen als 'wir an
deren Europäer, und drittens sollten
Sie gar nicht dankbar dafür sein, daß
Sie mich gesaßt haben. Sie werben
mich nämlich nicht lange behalten."
Glauben Sie vielleicht Ihre Un
schuld beweisen zu lömicn?" fragte
Krag.
Keineswegs", versetzte der andere.
Aber ich werde bald von hier flif.
yen.' . . - .....
feo, so. isin kühner Geoanre.
Der Italiener sah Krag ernst an:
Im Schreibtisch in Ihrem Arbeits
zimmer liegt ein diamantbesetzter Or
densstern. Entsinnen Sie sich?"
Krag nickte.
wSchön, diesen Ordcnsstern werde
ch Ihnen binnen drei Tagen stehlen,
nachdem ich durch eigene Macht auf
reien Fuß gelangt vm. Nennen sie
das auch Verbrechen?"
Nein, das nenne ich Verrücktheit.
Tann erlauben Sie mir, mich de-
stimmt auszudrücken. Ich will
nichts fo Nebelhaftes sagen wie bin
nen drei Tagen. Ich, werde Ihnen
den Ordensstern in der Nacht zum
t September stehlen.
Auf diese außerordentlich dreiste
Aeußerung folgte allgemeines Schwei-
gen in dem Büro.
Die Beamten sahen einander an
und lächelten. Noch nie hatten sie ei
ner so phänomentale Frechheit ge-.
genübergestanden. Scherzte der
Mann? Er hatte sich mit der groß
ten Sicherheit geäußert. Er schien
auch nicht zu spaßen, ober eine ge
wiile. Heiterkeit leuchtete doch ,n fei
nem schwarzen, lebendigen Gesicht auf.
und seine Augen suchten,, die gqnze
Zeit Asbwrn Krag., Es war ossen-
bar, daß der kühne internationale
chwindler nur mrt Asborn Krag
als Gegner rechnete.
Dieser saß eine Weile schweigend
da. Er grübelte über etwas nach.
Schließlich stand er aus und sagte zu
dem Protokollführer: .Es hat kei
nen Zweck mehr. Der Mann halt
uns bloß zum Narren. Führen Sie
ihn m die Fmgeraboruck Abteilung.
Aber seien Sie vorsichtig. Es wurde
ihm ähnlich sehen, wenn er versuchte,
seine Drohung wahx zu machen. Er
hat wöhl schon seine Zelle bekom
nieu?" , ',.
Jawohl,", erwiderte der Wacheha-
bende, die Zelle ist in Ordnung. Er
hat sie srnt in Augenschein genommen.
und hat erklart, zufrieden zu sein.
Welche Zelle ist es?"
Nummer 31 auf dem obersten
Korridor." Es ist unmöglich für ihn,
zu fliehen."
Gut. Tann fuhren ihn fort.
Wenn wir seine Fingerabdrücke und
seine Photographie haben, werden so
fort die großen Hauptstädte benach
richtig!, in erster Lm Paris. Ich
glaube, wir werden bald von seinen
Taten in der Gegend der Boulevards
hören." , i
Drei Kriminalsckukleute bemäcktis
ten sich des befangenen. Tiefer mach
te eine unwillige Bewegung, als paßte
es ihm nicht, berührt -zu werden.
Ist das notwendig? fragte er zu
Krag gewandt. Ich verfpreche Jh-
nen, daß ich noch keinen Verjuch ma
chen werde zu fliehen."
Asbjörn Krag nickte: Ja, eZ ist
notwendig."
Tann gehe ich", erwiderte der
Mann und tat einen Schritt vor,
wärts. Aber er schien fo lange vor
der Schranke gestanden zu haben, daß
er müde in den Beinen geworden war.
Er stolperte nämW und fiel gegen
Asbjörn Krag, dieser fing ihn in den
Armen auf. 4
Einen Augenblick herrschte ollgemei'
nes 'Erstaunen im Büro, und der Be
trüger strömte über, von , Enischaldi
gungen. .
' 3ch bosfe, ich, habe Sie nicht vor
die Brust gestoßen", sagte er zuj
Asbjörn Kraz. Es war ungeschickt"'
von mir. Ich bin etwas nervös ge
wyrden.'mein Herr,, weiter nichts." '
Dabei umspielte wieder jene selt
same Lächeln sän Gesicht. -
(Fsiijeiura :.
Unsere
Schllillmiilltt-Vsskrte
VZatrosknanzug für Knaben. No. 1548.
' Weiß, obwohl nicht gncide am praktisch
sten, ist dennoch die beliebteste Farbe in
Knabtnanzügen. Auch zu dem Anzug
war weiker Piques berivandt, dazu echl
blaucr Bort'nbesatz. Die Bluse ist in
einfachkr Watroftnfoim mit seitlichem
Schluß gehalten; die Höschen haben den
iiblichsn .SKnitt unkn ossen, und werde
einem Lcibchm anknöpft. Der Vnzvg
kann au! ieqlichem Wsschstoff hngestelli
werden und"" ebenso aus Belvet ode
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2,4, 6 und 8 Saluen erhältlich. Die Her
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Uralte Hängcbrilckcn.
Viele sind gewohnt, die Hängebriik
ken als eine moderne Errupgenschast
anzusehen. Freilich Bauten wie die
East River oder die Niagara-Brücke
sind sehr modern; aber Hängebrücken,
welche für alle praktischen Zwecke ih
rer Zeit genügten und zum Teil noch
heute imGebrauch sind, hat es schon
in uralten Tagen gegeben.
Die Chinesen sind seit ungezählten.
Jahrzehnten mit der Hängebrücke
Theorie vertraut und haben sie sehr
vielfach angewendet, besonders .in
Gestalt von Ltettenbrücken, kobei die
Spannung der Ketten das Gewicht
des Weges und der Fuhrwerke u. s.
w. trug.
Aber für die Amerikaner sollten
Hängebrücken, welche in Peru, Süd
amerika. schon in den Tagen der In
ras etwas alltägliches waren, noch
größeres Interesse'' haben. Diese j
Drücken, blos aus sehr zähem Holz
Werk, wurden aus Kabeln gebildet, !
die aus den besten geflochtenen Korb
weiden Ruten bestanden. Dieselben
wurden über hölzerne Stützen gezo
gen und vom einen Ufer des Stro
mes bis zum anderen ausgestreckt,
alsdann mit kleineren Tauen, zufam
Mcngebunden und schließlich mit
Bambusholz überdeckt.
' Das waren schwanke, aber doch un '
gemein haltbare Brücken, und der I
Weg von Cuzes nach Quito, Ekua I
w ' n j i .': f.(i. rn . ,
ovr, iii iwix) imiiick ur juiiit uulki,
bekannt, welche auch heute in. bestan
digem Gebrauch sind und zum Teil
tiese Abgründe überspannen, zu'
gleich überspannen sie auch .den Ab
gründ zwischen den Tagen jener
glanzreichen Herrscher und der neuen
Zeit. Sehr bequem sind sie aber ge
rade nicht. , '
. In - Europa kommen die ersten ei
fernen Hängebrücken erst in der Mitte
des 18. Jahrhunderts auf; und sie
lassen sich noch lange nicht mit dem
Werk eines Roebling vergleichen.
- I m Bilden geblieben.
Schauspielerin (zur Kollegin):
Hübsch 'ist die Neue, das muß ihr
der Neid', lassen. 1 Diese wuvderbin:
leuchtenden Augen!"
Sie soll damit sogar unserm Dr
rellor schon heimgeleuchtet laben".
Aorbereitung.' Bauern
bub lzum Krämer): 'An, Boq?n
Schreibpapier, an Kouverj und zehn
Sckttil-fern; Ui Voata will an
gltiff sciaia' .
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für die liticfce.
Speck und Bohnen. ' Weiße
Bohnen verden abends eingeweicht,
am andern Morgen ohne Salz sn
kalte?!! Wasser 'aufgesetzt. Wenn sie
eine Stunde gekocht haben, gibt man
1. bis 2 Pfund gesalzenes Schweine
fleisch hinein und läßt beides eine
Stunde kochen. Ist das Fleisch sehr
salzig, so kocht man es erst allein
an, schüttet die Brühe weg und kochi
es in den Bohnen fertig. Es soll,
'diesen den richtigen SalZgrund gebend
Endlich also gibt man Bohnen und
Fleisch in eine Backschüssel, mischt ei
ne geriebene Zwiebel und 2 Eßlöffel
Molasses durch die Bohnen, schmeckt
nach dem Salze und legt das Fleisch
so. daß die Schwarte oben, etivas sicht
bar wird und zusammen mit den
Bohnen anbräunt. Je nach dem
Grade des Salzes wird entweder die
Bohnenbrühe oder frisches Wasser
daran gegossen, so daß die Brühe ge
rade zwischen den oberen Bohnen
sichtbar wird. So wird die Speis
fertig gebacken.
Spring erle. 1' Pfand Mebl.
1 Pfund Zucker, 1 Walnuß groß Wut.
'ter, 4 große Eier und 2 Messerspitzen
gereinigte Pottasche oder, 1 knappen
Teelöffel Backsoda, mit dem 'Mehl
dreimal durchgesiebt. Die Butter wird
weich gerieben, mit Zucker, Eiern und
der mit etwas Milch ausgelösten Pott
asche 14 Stunde tüchtig gerührt und
mit dem Mehl, wovon etwas zurück
bleibt, zu, Teig gemacht. Derselbe
wird auf einem mit etwas Mehl be
sträubten Backbrett eine Weile verar
beitet. mit dem Rollholz einen halben
Finger dick ausgetollt, mit etwas
Mehl bestäubt und mit eigens dazu
bestimmten Formen ausgesiochen.
Nachdem werden die Figuren mit
dem Messer von einander getrennt und
auf ein mit AniZ bestreutes Backbreti
gelegt, wo sie an einem warmen,
trocknen Ort zwei Stunden stehen
müssen, die Springerle darauf in
Pfannen gelegt und in mäßiger Hitze
hellgelb gebacken.
Schmackhafte Bohnensup
p e. Vä Pfund weiße Bohnen wer
den die Nacht vor dem Gebrauche in
weichem Wasser ausgequollen und mit
diesem sowie Pfuiid Schwarten
und Knochen auf das Feuer gebracht.
Ganz langsam, ober ständig, müssen
sie kochen, dürfen aber nie durch kal
ten Wasserzuguß abgeschreckt werden.
Sind alle Bestandteile gar. werden
die herausgenommenen Schwarten
grob gewiegt. Die sehr dicke Suppe
wird möglichst mit etwas Spargel
Wasser verdünnt und mit einigen
Bruchspargeln sowie den Schwarten
angerichtet.
Punchtorle. Sechs Unzen
Butter werden mit 12 Eidottern und
6 Unzen Zucker, an dem man die
Schale einer ganzen Zitrone abgerie
ben hat. ' 20 bis 89 Minuten ge
rührt. Hierauf mischt man 6 Unzen
Stärkemehl und den steifen Schnee
der 12 Eiweiße barunter und bäckt
in zwei gut gebutterten, mit Mehl
bestreuten Tortenboden bei mäßiger
Hitze. Nach dem Erkalten werden
die Böden mit Apfelsinenmarmelade
bestrichen, aufeinandergelegt, mit ei
ner Punschglosur überstrichen und
mit in Zuckersyrup gekochten Pista
zien verziert.
' Gefülltes . Kalbsherz.
Das Kalbshz'"wird ausgehöhlt und
mit einer Farce gesüllt. die man
aus gedocktem Kalb- und Schweine
fleisch, vermischt mit gehackten Zwie
bcln und etwas geriebenem Weiß
brot, hergestellt hat. Dann bräunt
man einen Löffel Mehl in etwas
Butter und fügt eine in dünne Scher
ben geschnittene Zwiebel hinzu, läßt
hierin das Herz weich dünsten und
kräftigt eventu?L. noch die durch ein
Sieb gedrückte Sauce mit etwa
Fleischertraki.
Tomaten Butter. Man
koche reise Tomaten, salze sie nach
Geschmack und presse sie durch einen
Fruchtsieb, um den Samen zu ent
fernen.' Eine gleiche Quantität un
gesüßtes Mus von sauren Aepfeln.
ebenfalls durch's Sieb getrieben, ver
mischt man mit dem Tomatenbrn.
süßt es etwas und läßt es unter sie
tem Umrühren zu einer glatten
Masse kochen, die sich' ziemlich ver
dicken darf. Man fülle eZ heiß in
Geleegläser. Vorzüglich wohlschmek
kend mit Fleischgerichten. ,,,
Selleriereiö mit Ha.m
melfleisch. .Bon tf Pfund
Hammelfleisch schneidet man alleS
Fett ab. schneidet letztere! in ganz
feine Würfel und brät eS im Topfe
braun. Hierauf gibt man eine gro
ße, in Würfel geschnittene Zwiebel,
noch einen Eßlösfel anderes Fett,
daS .in Würfel geschnittene Fleisch
und einen in Scheiben geschnittene
Selleriekopf in das Fett und schmort
olles eine Viertelstunde gut durch.
Zuletzt kommen "noch V2 Pfund ge
waschener ' Reis oder ebensolche
Graupen, das nötige Salz, nach
Geschmack einige Tomaten der et
woö Tomatenmub und etwas Pfef
fer. zuletzt IV.. Quart, kochendes
Wasser in den Topf, Nachdem lles
noch 15 Minuten auf dem Feuer ge
kocht hat, bringt man es in die
Kochkiste, wo es noch 3 Stunden
Garzeit bedarf. Das Gericht reicht
für fünf Personen. Die Fleischb-i
gäbe kann beliebig erhöht ' werdsS,
kolia iit'kj, aber icht.
Mksillzlrle Änzelgen?
Verlangt ein deutcher Mann nebst
Frau, kinderlos; der Mann muß
Farrnarbcit verrichten, und die Frm:
im Haushalt mithelfen. Nachzufra.
gln Täglichc? Omaha Tribüne I. H.
IM. tf.
Berlangt guics Mädchen für allge
meine Hausarbeik und Kochen in
Familie fcon drei. Guter Lohn. Tel.
siarney 748. .
Berlanat Teutsche kinderlose Haus.
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