Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 27, 1916, Image 7

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Weihnachtöklöngk.
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Schweifte! lit Bffit, finsteren MZchie.
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Celinet Skr Hu-bt bte ful(iiteit Qmtnl
Lallet die 3rribe, die slJlllIrtV, ein
Herrlich rriirnblf im Eiltlmmi't bet Nerze
Jegliche Rillte im feftlldjcn Schein!
Tie Eltern.
jl schreckt sie tiftfellrl) ans In tiefer Nacht
U nd muk em Hunt fernen ?!,nne deine!
OK chlchrettend borfiiiniit In. die Lcdlachl?
Ob seine Wall, lich in, 2ett fenten?
ttn Horchend fiitift sie, dus; 16t Mann wachs,
ie nKnt, wohin sich feine Sinne (nist n . . .
SBel& jeder, lest den undern Mtliiflo niacht.
'Doch lein kagl, dem i'unacti trnil 411 füjtntcil,
So Sergen bor einander tfirt Lornen
Und in der Sorge wottio nnm vereint
Ersehnen fU den neuen Hossmmgsm,rgen.
vnd tofiin beS Irniaett ?eirS guldnr? Liebt
Cchiminernd um iiire rneluoi öpf scheint,
Tan lachet st einaiider sinvcrsicht ., ,
ff r t b : l d) 31 1 S a 1 1.
Christkinds Nahen. ,
Ein Tanncnbäumchen in der Hand,
So schwebt das Chrifluökind
Weit über das beschneite Land,
Sein Röckchen weht im Wind.
, Dahinter trabt St. Nikolaus.
Er trci,st ein Säcklein schwer.
Und kommen sie dann in ein Haus,
So leuchtets ringsumhcr.
O, komm zu mir auch dieses Jahr,
Du liebes Christkindlein!
Wenn ich auch nicht stets artig war,
So denk, ich bin noch klein.
Ach, komm mit deinen Gaben du,
Mit deinem Tannen reis,
Liegt alles noch in tiefer Ruh,
3lu Sohlen lind und leis."
Marien Kind.
Marien Kind im Stalle
weint im kalten Wind
der fährt durch Fluren ein und cuiS;
doch weiße Englein lockcnkraus.
die lugen zum Gebälk heraus,
und singen, singen alle:
Schlaf, Marien Kind! ,
Marien KintNn der Krippen ,
schlummert hart auf Stroh.
Marien kleid ist Linnen rein,
Marien Haar hat gelben Schein,
sie wiegt ihr heilig Nindlein ein, '
sie küßt des Knaben Lippen,
weint und ist doch froh! .
Marien Kind auf Erden, S
überm Stall ein Stern!
Und ob er voller Sterne wär',
Gottvater deucht sein Himmel leer,
GoNvater schaut zur Erde her '' '
über Hirt und Herden " "
geht der Glanz des Herrn!
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Laus, Kos und Karten.
"- ' ' ' ' )'
Die feinde der Zimmerpflanzen und ihre Bekämpfung.
l Als Schädiger unserer Zimmerpflanzen
treten vorwiegend verschiedene Vertreter
aus dem großen Kreise de. Insekten auf.
1 Man kann sagen, daß keine Tierklasse in
ihrer Mannigfaltigkeit und in ihrem For
menreichtum so vielseitig ist, wie qerade
die der Insekten. Es ist, als vb die Natur
an diesen kleinen Wesen zeigen wollte, wie
sie imm. wieder dieselben Zwecke mit an-
deren Mitteln zu erreichen vermag und
Irnic sie durcb kleine strafte, ricbtia vereint.
K Ibit größten Wirkungen hervorbringen
i keijnn. , ...
'Ms. even auet Jiiskiien it, mn
dem .der Wirbeltiere verglichen, ein unge
imein vielseitiges und nur zu oft erweist
'sich die Tätigkeit dieser ruhigen Ge-
seilen dem Menschen gegenüber sehr nach
tcilig, und wo sie in große Mengen aus
t treten, da ist es absolut nötig, ikre Wer-
Tilgung mit allm zur Verfügung Ziehenden
.N titeln zu betreiben.
Y sind zuerst die Schildläuse (Figur
, die als kleine braune Buckel oder Fle
I den sich an der Unterseite der Blätter.
gewöhnlich in der Näsze der Blattadern
oder an Zweigen oder Stengeln ansiedele
Sie sehen recht, unscheinbar aus und wer
;den daher, sch?z:m Schaden ihrer Tätig
lt, nur zu oft übersehen. Bei den
eren waltet, hinsichtlich der beiden Ge
F,cPechter, eine solche Verschiedenheit vor,
ah man sie kaum für Angehörige der
selben Familie lplten würde. Die Männ
zchen sind geflügelt und weit schlanker ge
paut als die Weibchen, eben jenen, die an
"en Pflanzen als kleine Buckel sitzen. Bei
,en Männchen ist der Säugrüssel er
- Ämmert, sodiß sie keine Nahrung zu sich
Lehmen können. Tie Weibchen sind flü
Cellos. Kopf und Beine lassen sich nur
zn der Bauchseite auS erkennen und mit
.vchmender Nahrung verkürzen sich diese
inSner mehr, wahrend der Leib sich aus'
Veljrtt. Die Tier? verlieren hierdurch alle
Bewegung Uüd sitzen "an den Pflanzen
fi, mit d'm Scknabel d'n Gast einsam
kd. In dieser Gestalt legen sie ihre Eier
" Aer sich und bedecken sie nnch dn Tode
) ihrem fchiwwrmiaen Körper. Erst
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ich der ersten Häutung venalten die un
das schützende' Tach und fuchen ia
nen anv'ren Plag zum niaugen aus.
In der N.'gel bekämpft man Schildläuse
urch Abwasen der verseuchten Stellen
t Scifemooffer. wobei der Fingernagel
chhelfcn muß. Besonders Obackt ist
f die Entfernung der unter den feftgc
lugten Weibchen sich befindenden Eier.
als brauner oder grauer Staub er
Villen. ZU legen;.
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an man auch mit Guinmiaiabikum
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Zum Auszahlen.
Es war einmal ein kleiner, runder, bunter
- ' Mann,
Der hatte kleine, runde, bunte Höschen an.
Er ritt, ein kleines, rundes, buntes Pferd
Und trug ein kleines, rundes, buntes
Schwert.
Er ritt durch die kleinen, runden, bunten
Gassen.
Wo die kleinen, runden, bunten Kinder
saßen:
Ihr kleinen, runden, bunten Kieder geht
aus dem Weg,
Dah Euch Mein kleines, rundes, buntes
Pferd nicht schlägt.
, . . . ; -
Der Kuckuck' auf dem Baume saß,
Es regnete, er wurde naß.
Er nahm geschwind zwölf Weiber an,
Die wareZ ihm alle Unterthan.,
Die erste kehrt das Zimmer aus,'
Die zweite tragt den Kehricht 'naus.
Die dritte wischt die Tische ab .
Die vierte setzt sich in den Trab.
Die fünfte macht das Feuer an.
bttZielM. Der angetrocknete Gummi
springt wn 1 den Blattern ab und reißt
Die vsa;uuiQUe in iu). .111 jiuu;
waschm. UM die Eier zu vernichten, ist
aber dann noch notig.
Schildläuse siedeln sich mit Vorliebe auf
kränklichen Pflanzen an, auf gesunden sind
sie selten zu finden. Reichlich frische Luft
den Pflanzen zugeführt, ist das beste Vor
beuaemittel, sie fern zu halten.
Die Blattläuse (Figur 3 und 4) sind
als PflanzenMdiger überall bekannt.
Ihre Vermehrung wird durch trockene,
schwüle Lust, durch starke, die jungen
Schosse zu üppig treibende Düngung bc
gimstigt. Aus den überwinterten. Eiern
gehen nur geflügelte Weibchen (Figur 2)
hervor, sie bringen ohne Befruchtung
lebende Junge zur Welt, die sich wiederum
lebendig gebärend fortpflanzen. Die letzte
Herbstgeneration erzeugt , Männchen und
Weibchen.
.Vielfach lassen sich Blaitlause schon
durch Spritzen mit kaltem Wasser vernich
ten. besser aber setzt man dem Wasser
etwas Petroleum und Seifenpulver (etwa
je einen Eßlöffel voll auf eine Gießkanne
voll Wasser) MTBci der Benutzung der
Pctroleumseifenlöfung ist nachher eine
gute Abspülung nötig, da sonst die Pflan
zen leiden. Sonst benutzt man zur Be
kämpsung der Blattläuse bei Zimmer
pflanzen auch eine verdünnte Insekten
pulvertinktur, die man mittelst eines Pin,
sels oder eines Zerstäubers auf die behaf
teten Pflanzenteile bringt. Auch 1 Teil
Aloe auf A) Teile Wasser vernichtet die
Blattläuse. In derQuasstabrllhe besitzen
wir desgleichen ein gutes Spritzmittel. 4
Pfund Ouafsmhclz wird 12 Stunden
lang in IV2 Quart Wasser eingeweicht
und dann gekocht. In ein Gefäß flibt
man nun 13 Ouart Wasser und gießt die
gekochte Quassiabrüht-brch ein Tuch in
daö Faß; was nicht löslich ist. bleibt in
dem Tuck zurück und wird weggeworfen.
Der Ouasfialösung setzt man noch 1 Pfd.
Schmierseife zu und rührt so lange, bis
sich diese g?nz aufgelöst fat.. Mit der
Brühe spritzt man. Die Mischung ist halt
bar. " ,
Schildlausarten sind auch die als
,slvb,' bei uns bezeichnctenflan,
zenläuse (Figur 4). Die Tiere haben kein
besonderes Schild, sind aber mit einer
wachsartigen Ausschmikung bedeckt. Vor
wiegend findet sie der Pflanzenpflcger an
Gewachsen, die aus Grünhäusern stammen.
Man bekämpft sie mit di schon angege
denen W'teln. '
Win,',ig iltinc PstJnienschädiger sind
dk TKiiiMllen (Figur '). deren Votier
süigel mit zwei unverastelteii Lanzsadel
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Die sechste setzt die Töpfe dran.
Die siebente quirlt die Suppe ein,
Die achte giebt das Salz hinein.
Die neunte macht gebackenen Fisch,
Die zehnte setzt ihn auf den Tisch.
Die elfte macht das Bette fein, '
Die zwölfte legt den Kuckuck 'nein. -
Knecht Ruprecht.
Draußen weht es bitterkalt.
Wer kommt da durch den Winterivald
Stipp-stapp, stips-flapp und huckeack
Knecht Ruprecht ist's mit seinem Sack.
Was ist denn, in dem Sacke drin?
Acpsel, Mandel und Rosin'
Und schöne Zuckerroscn,
Auch Pfeffernüss' fürs guke Kind;
Die andern, die nicht artig sind,
Klopft er auf die , Hosen.
( . Wie das Gestirn
' , vhne Hast,
Wer ohne Rast, ' '
' ' Drehe sich Jeder
. Um die eigene Last.
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versehen sind. Die Hinterflügel sind kür
zer, zarter und weisen oft nur eine Längs
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, m 2i(t'f jnflBrB bie mt(U epibtmij
, b 8I5ttel fauge ben Saft aus und
bringen dadurch die Blätter zum Weiß
lichgelbmerden und zum Absterben. Die
von -ihnen befallenen Pflanzen räuchert
man am besten mit Insektenpulver, wel
ches man auf ein heißes Eisenblech bringt.
Bei' Pflanzen mit festen Blättern kommt
man durch Waschen mit einer ziemlich
starken Tabaksabkochung oder durch das
Eintauchen, der ganzen Krone in solche
zum Ziele. Nach der Prozedur müssen
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Feinde der Zimmerpflanzen.
. -childlaufe. 2. Geflügeltes BlattlauSweibchen. 3. Gewöhnliches Blattlaus,
wciliche,,. i. Weiße TchildlauS (il'u'alij BugN. Thrip?. t! Rote ?pink.
'' . 7. und . We)(e Fliege.
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Nun schwrbcn hcch aus Himmelöhöh'n
Viel liebe, fromme Engel nieder,
Die wiegen sich im Lustgclön
Der aUerschonsten Weihnochiclicder.
Sacht eilen sie von Haus zu Hnus
Und stehen lauschend an den Toren
Und teilen bunte Gaben aus,
Weil heut der heil'ge Christ geboren.
Und wo ein Kind im Traume liegt,
Dem wird ein heimlich Fest bereitet;
Denn wo durchs Haus ein Engel fliegt,
Wird Himmelsfriude. ausgebreitet.
Den wachen Kindern lommts oft vor,
Als rausche es beim Kcrzmschimmer,,
Sie blicken überrascht empor
Klang nicht ein Singsang an ihr Ohr?
Flog nicht ein Engel durch das Zimmer?
' Zum Geiurtsta der Mutter.
Mütterchen, an diesem Tage
Ist mein kleines Herz s? voll,
' Daß ich, Alles Dir zu funden,
Nicht weih, wie ich's. inachen soll.
Darum denk' ich. 's. ist das Beste,
Schnell geb' ich Dir einen Kuß.
Und der soll Dir Alles sagen.
Was ich sonst verschweigen muß.
' , Sankt NillaS.
Gott grüß' Euch, liebe Kinderlein,
Ihr sollt Vater und .Mutter gehorsam
sein,
So soll euch was Schönes bescheret sein,
Wenn ihr aber dasselbige nicht tut,
So bring' ich euch betr Stecken und die
Nut'.
aber die Blätter wieder tüchtig abgespült
werden, wenn der Tabak einige Stunden
gewirkt hat. Auch PetroleumseifenbrUhe,
unterstützt durch kälteren Standort der
Pflanzen, führt zur Vernichtung der
Schmarotzer Bei Azaleen, die besonders
viel unter dem Thrips zu leiden haben,
steckt man auch wohl die ganze Krone in
120 Grad warmem Wasser .auf einen
Augenblick.
Die Zerstörungen, welche die rote
Sp'nne oder die Webermilbe (Figur 6)
(IsträNFoilus) anrichtet, sind ziemlich
dieselben, wie beim Thrips und beide drei
ten sich uZigeinein schnell aus. Die Weber
milbe überzieht die Unterseite der Blätter
mit kaum sichtbaren Fädchen und saugt
untr diese silberglänzenden Decken den
Säst der Pflanzen aus. D;:5 Tier i!t
oranglkulb. bald mehr, bala wenig-:; röt
lich, Äuct bei zu wenig Feuchtigke-t tritt
es bei der Pflanzenanzucht im Kasten .,nf.
Häufiges Spritzen, also für genügend
Feuchthaltung der Pflanzen sorgen, sriichc
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Wein 'Z'ttppetttz'atts.
Gewiß besitzen viele von euch eine Pup
Penstube oder eine Puppenlilche. Aber
wenig kleine Mädchen werden ein ganzes
Puppenhaus ihr eigen nennen, denn ein
solches ist sehr theuer. Und doch konnt ihr
euch ein solche! unter Beihilfe eines grö
ßeren, geschickten Bruders mit wenig Ko,
sten selbst herstellen. Ich will euch erzäh-
len, wie wir, mein Bruder Fritz und ich.
uns das Haus zurecht zimmerten. Wir
holten uns vom Boden ein feste Kiste, die
schmeichelten wir Mutti ab. Nun teilte
Fritz die.Kiste durch Einfügen eines senk
rechten und eines wagrechten Brettes in
vier gleiche Teile. Die vier Zimmer wa
ren nun schon fertig. Das Dach, ein paar
schräge Brettchen, war auch bald gemacht.
Fritz sägte jetzt mit der Laubsäge in jedem
Zimmer zwei Fenstcrchcn aus. Und nun
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JICC? Iaörs wieder kommt das Skristnskind
Auf die Erde nieder", wo wir Menschen sind.
Luft, überhaupt sachgemäße Pflege, und
wo einmal vorhanden der Gebrauch ron
Petroleumseifenbriihe oder von Tabaks-eztrakt-Mischung,
läßt die ziemÜch schwer
zu vernichtende Webermilbe nicht so stark
auftreten.
Wenn man den schon behandelten
Thrips vielfach als schwarze Fliege" be
zeichnet, so haben wir, im Gegensatze dazu,
in der sogen, weihen Fliege" (Akyrexie
eitri) (Figur 7 und 8), eine der schlimm
sten aller Pflanzenpesten erhalten. Ur
sprünglich im Süden verbreitet, besonders
in den Apfelfinen-Plantagen Floridas,
tritt , diese .Fliege", die in naher Wer
wandtschast zu den Blattläusen steht,
heute in fast allen Grünhäusern auf und
befällt im Sommer selbst die Gartenpflan
zen. An Zimmer- und Gewächshaus
pflanzen übersteht das Insekt bei uns den
Winter in ausgebildetem Zustande. Im
April legt-jedes Weibchen etwa 25 Eier
ab, aus denen nach Verlauf von zwei Wo
chcn die Larven ausschlüpfen. Nach wei
teren 14 Tagen oder 4 Wochen häuten sich
die Larven, was bis Juni etwa dreimal
erfolgt, dann erscheinen die entwickelten
Tiere, die etwa 20 Tage leben. Jährlich
erscheinen so drei Generationen. Es ist
wenig gegen diesen Pflanzenschädiger zu
machen. Am besten helfen noch Spritz
ungen mit Petroleumseifcnbrühe, dazu
kommt, noch, daß den Tieren frische Luft,
besonders Wind. In keiner Weise zusagt,
ihnen auch die kalte Luft verderblich wird.
Man schüttelt deshalb befallene Pflanzen
draußen im Freien bei kühlem Wetter wie
derholt ab, der Wind entführt dann die
Tiere und vernichtet sie.. Die Pflanzen
selbst läßt man so lange wie möglich
draußen, um sie von den Parasiten frei
zu machen.
Sind so im' Borstehenden die wichtig
sten Feinde unserer Zimmerpflanzen be
handelt worden, so sei hier anschließend
noch die Mahnung gegeben, für gesunde
Pflanzen fei für Sauberkeit, snsche, nicht
zu trockene Luft und richtige Pflege zu
sorgen-, dann werden d'e Gewächse auch
gedeihen und jetzt im Winter den Früh
ling in das Zimmer bringen. Es ist be
deutend seltener, daß tierische Schmarotzer
auf unseren Zimmerpflanzen Krankheiten
erzeugen, als daß sich auf kranken Gewäch
sen 'Schmarotzer einfinden.
1 Nie und unter keinen Umständen darf
bei der Pflege von Topfgewächsen ein
schroffer Uebergang von einem Erircin
zum anderen stattfinden, ein solcher ist der
Erzeuger zahlreicher'Krankheiten, läßt sich
aber immer leicht vermeiden. - !
Sonst zeigen sich Krankheiten bei Pflan-
zen zuerst an den Blättern, aber immer'
dann erst, wenn m Innern des Wurzel-
bnllcns schon lange vorher Anzeichen einer
fehlerhaften Behandlung vorhanden wa
ren. Darum verhütet eine richtige, Be
Handlung die meisten, Erkrankungen. . .
Es wird gegenwärtig so viel von Ver
besserung der öffentlichen Strafanstalten
in den Hallen der Gesetzgebungen verhan
dlt: wollte man doch lieber vcn Berbcsse
runA dcr Sule reg.
' .
ging's an's Tapezieren! Muttchen schenkte
uns alte Tapctenreste, kochte Kleister und
zeigte uns, wie die Sache zu machen sei.
Was das eine lustige Arbeit! Das Wohn'
zimmer bekam eine schöne rothe Tapete,
d 3 Schlafzimmer wurde gelb, das Frem
dcnzimmcr hellblau, die 5luche weiß.
Sämmtliche Fußböden beklebten wir mit
glatter, hellbrauner Tapete. In allen
Zimmern wurden nun frische Vorhänge
aufgemacht,, teils aus Seiden, teils aus
Spitzcnrestcn. ' Innen sah das Haus ja
nun schon ganz fertig und gemüthlich
aus. Aber die Außenseite und das Dach
mußten unbedingt angestrichen werden.
Wir wußten, daß Vater eine ganze Menge
schöner Farben hat, denn er malt in sei
nen Mußestunden. Ganz schüchtern ba
ten wir ihn, uns doch zu jifffeiy und er
war gerne bereit, mischtenie schöne blau
graue Farbe, und Fritz durste das Haus
anstreichen. Das Dach wurde ziegelrot
und Vater malte sogar kleine Schindeln
draus. Dieser Jubel, sag euch, als
alles gelungen war! Nun kam die schönste
Arbeit, der Umzug! Alle Mobclchen wur
den gepup, bevor sie iy's neue Haus wan
dein dursten. Wie hübsch sah jetzt das
Wohnzimmer aus und besonders die
weiße Küche! Nun war alles eingcrich
tet, nur sür's Fremdenzimmer schlten die
Möbel. Mein Geburtstag kam bald, und
wirklich bekam ich die gewünschte Einrich
tung., ganz in weiß, was sich im hell-
blauen Zimmer sehr gut macht. Ich war
ganz glücklich über mein herrliches Pup
penhaus, daß Fritz und ich fast allein gc
fertigt hatten. , .
JisM-hiM
M M-
. ?
. I WS?--4&
"SV
i4
r ' v. ?
W---&
3-
WlM.lMkklk.
-"Vor mir liegt ein Buch in unauf
fällig geschmackvoller Ausstat
', tung wie hundert andere.
Das Titelblatt trägt die Auf
schuft: Die Seele deines 5!indes", von
Heinrich Hotzky. Ein Name,, so fremd
meinem Ohr; wer mag es sein? Ein Ba
ter ist's, der dieses Werk uns zugänglich
gemacht und dem es um das Gedeihen sei
ner Kinder zu tun war wie wenigen. Das
Büchlein ist bereits in 80.000 Exemplaren
erschienen! Und durch wie viele Hände
mögen alle diese Tausende nun schon ge
gangen sein! Solche Zahlen, die reden!
Man sollte in dem Autor dieser keines
Wegs pädagogischen Abhandlung weit
ch. eine liedende Mutter als einen Mann,
vermuten,. denn einzelne Stellen in dem
Buche sind frauenhaft zart geschrieben
und jede Zeile durchleuchtet gleichsam ein
Zug von sonniger Güte. Die Erfahrung
des Lebens, nicht die des Erziehers, fin
det darin ihren treffendsten Ausdruck.
Das Bündchen, übrigens 208 Seiten stark,
hat der Verfasser in warmer Zuneigung
feiner Mutter und seiner Gattin gewid
met. Zunächst wäre also das Werk Eltern
und solchen, die es zu werden gedenken,
auf's angelegentlichste zu empfehlen. Sein
Grundgedanke ist: Gehorsam als Weg
und Freiheit als Ziel der Erziehung.
Die Seele deines Kindes!". Mit welchen
Worten fassen wir diesen Begriff zusam
men? Seele ist doch die dem Körper inne
mohnende Kraft zum Denken, Fühlen und
Wollen und der Schöpfer hat uns diese
Kinderscele anvertraut, so gut wie den
Leib. Darum sind wir Eltern auch für
z?,
4
If-
3
diese die berufenen Pfleger," sagt Hein
rich Hotzky, und die Seele unserer Kin
der ist der Ort für alle Entwickelungs
fähigkeiten im Menschen. Sie verhält sich
zum Geiste wie ein Planet zur Erde, doch
den Geist deines Kindes lasse ruhig bei
seite, denn er folgt eigenen Gesetzen, aber
der Seele nimm dich an! Sie ist das Ve
biet des Werdens für dieses Leben und
alles, was du mit deinem Kinde tust,
prägt sich in unverwischHaren Spuren in
dessen Empfindungswelt aus. Seinem
Geiste können wir nur die Pforten öffnen
und unser Bestes als Schutzmauer um ihn
stellen, dürfen aber auch dann nicht ver
zagen, wenn er dieses Beistandes nicht
mehr begehrt."
Hier handelt es sich also darum, was
wir mit der Seele unseres Kindes anfan
geit sollen und ob es .dereinst unser Freund
oder Ankläger werden wird. Welch eine
ungeheure Verantwortung! Wie aber be
ginnen, Nenn wir dem Kinde eine schöne
Seele geben und erhalten wollen? Darauf
hat der Verfasser folgende Antwort: .Wer
merkt, daß ihm ein Kindlein werde, der
stelle seine eigene Seele ganz in den Dienst
des neuen Wesens, .unbekümmert um alle
Ncbcnumstände. Die Natur weiß, was
sie von einer Mutter verlangen darf.. In
der schweren Zeit muß diese um de Kin-
dö uil Mut taii äitaii tüJTen und
" ,
all die schwarze Bilder, die ou ih,
Besinden erflehen, tunlichst verbannen. '
mehr heitere Leb.nsgeoanlen sie in .f.
aufnimmt, desto leichter wird dem Üller
denden das Leben! Wir können jedoch auck,
vom Körper nicht ganz schweigen, wenn
wir von der Seele reden. Wenn ei nun
endlich da ist. das Süßeste und Schwerste
zugleich, dann, Mutter, verzichte niemali
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deiner Rechte, dein Kind selbst zu stillen!
Prüfe dich aus Gewissenhafteste, ehe du
dem Liebsten, was du besitzest. daS Beste
versagst! Siehe, der natürlichste Kinder
schütz ist die Liebe und daS Selbslstillen
laut eine ganz besondere Brücke. Da
schlingen sich Fäden von Ceele zu Seele,
und du k a n n st nicht zi'geben wollen,
daß deinem Liebling die ureigen dst
Nahrung entzogen werden."
Die Erfüllung dieser eben besprochenen
Pflichten bildet also nach Heinrich Hotzky
die Grundlage zur richtigen Entfaltung
der Seele unseres Kindes, und wenn wir
echte Mütter sein wollen, so lasset diese
Mahnungen uns tief in unsere Herzen
prägen! ! . "
, Als eine fernere heilige' Aufgabe be
trachtet ger Autor die Formierung eines
kamerodschastlia,en Verhältnisses zwischen,
uns und den Kindern. Hast du ein Kind
lein," so spricht er, dann lasse nie das
Z!el aus den Augen, dir in ihm einen
wirklich guten Freund zu erwerben. Das
Kind gehört zwar zunächst sich selbst an,
denn die Rechte, welche wir an dieses ha
den, sind zugleich die Pflichten, ihm zu
seinem Eigenleben zu verhelfen, das sein
gutes Lebensrecht ist. Wir müssen zwi
schen dem Alten und Neuen einen Ein
klang schaffen und uns so zu dem Kinde
stellen, daß einmal ein selbstständig hon
delnder Mensch daraus werde. Dieses
Ziel ist zugleich das Ideal der ganzen
. enschheit und der Hauptzweck aller
Kinderpflege, denn nur der freie Mensch
kann wahrhaft Gutes leisten!"
. Im weiteren Verlaufe seiner Ausein
andersetzungen geißelt der Verfasser
d'; übertriebene Angst um das Wohl und
Wehe unserer Kinder, indem er auf den
Selbsterhaltungstrieb, der diesen ein mäch
tiger Schutz sei, hinweist. Schläge hält
er für ganz unangebracht, ha sie im Ge
mllth des Gestraften häßliche Erinrferun
gen zurückließen. Das Kind müsse durch
gütige Behandlung so an Gehorsam ge
wöhnt sein, daß es solcher Züchtigungen
niemals bedürfe. Er nennt sie eine Un
sitte, die roher Gewalt entsprängen. In
herzlichen Worten wirbt der Mann um die
Schaffung eines freundlichen Familien-,
lebens zum Heile der Kindesseele: Der
Tisch sei der Altar des Hauses, auf dem
die Weihe der Gemeinschaft liege! Cou
umstrahlen wirke in den Lebensfrühling
deines Kindes, auf daß es stets mit freu
digen Gefühlen seines Elternhauses ge
denkt!" Diese und nach viele beherzigende Vor
schlage enthält unsek Büchlein, wie es
auch die Pflege der Liebe zur Natur im
'Kinde ausdrücklich betont. Ferner gebie
tet es die sezuelle Aufklärung seitens der
Eltern im EntwiKelungszustande des Kin
des, ehe ihm von unberufener Seite solche
wird. An alles hat der Verfasser ge
dacht, sein Hauptaugenmerk aber ist auf
die ethische Selbstbestimmung im H -vhdn
gerichtet. Und nun mögen unsere Lese
rinne sich selber ihr Urtheil über das
Werkchen bilden. Wer feine Ratschläge
befolgt, der wird Kinder besitzen, die, un
berllbrt vom Hauche des Unreinen, auf
wachsen und in ihrer Frische und Kraft
die Wonne der Mutter und den Stolz
ihres Vajers bilden!
Das deutsche Volkslied. .
Mathilde Minuth, Grand Haben, Mich.
Ich kenn, ein deutsches Mägdlein im Kleid
chen schlicht und rein,
Ein Kränzlein ziert die Locken aus Bh
men wild und fein.
Die blauen Augen leuchten wie Sterne
'-hell und klar,
Hold lächelnd bringt das Mägdlein uns
. fnini siislftpn hrrr
Viel wunderbare Blüten, voll Duft und
' Morgentau,
Vom Wald und deutschen Bergen, von
deutscher Flur und Au,
D:rauS klingt mit Zauberstimme gar
wundersüßer Klang,
Wie heller Lerchenjubel, wie Nachtigallen
sang.
Mir ist'S, als ob ein Böglein die Schwin
gen hebt, weit, weit.
Und trägt mich lieb und zärtlich fort über
alles Leid.
O Volkslied, Kind der Sehnsucht, du
Perle deutsch und rein,
Du sollst ein bleibend Kleinod in unserm
Herzen sein.
Wanderer.
Brause nur, Wiiiierwind. brause
ili-dir, fei zeme, ds TII s
Nirgend bin ich 511 Hause,
Wand're nur, lrnd're oll al.
Rosen, LiTiiMen und Glieder, -Sich,
wie so lnnae verbiülil!
?rldauch schiinelt die Glieder
Bin ciiin leroit so miiö'.
Matt qiesit der Mond d,n Welkensaum
Sie Wekmul in den Söelienmnm!
Ter Wind qM llimeiid voriider,
, T Himmel wird nuV und trüber. .
Ter Himmel ist Doch, und die Gelt ist weit,
?3 bin derllilleii in meinem Leid,
?ch eile die dunlle
aij i zur Rübe uii4 lege.
ES kommt ein lag.
?s kommt ein Tag. da Deuiscklm'd fleeien wird.
Kenn auch die fleind? arone jj.utft entt!ien,
Vermag lein Polk der fckut1? seilen Schritt
Und Siegesschritt der Teutschen aulzuSuile.
öS kommt ein Tag. - nicht lern ehr ist die
Äcit,
Ter Deutschwndz Eiitjne wird mit StuDm -
Heiden;-
?In littem Heldeninm?, fln'ljt ro.
Äird Jung und ül!l bu ier ir,t n,th' sib
weiden.
SZ kommt ein 7i1i, die Mei,i-nri'!5e fr'1
siml're ?:ni und Simkel imiderKsleiv,:
i-hJU webt da? Lieg.ösmir i Cfl uui
63 kommt ein Tag, die igelnde ,!sse weilt-!
H. H e i t m a n.
OS aus der Mittelzeit die Freunde,
Ob sie dem Alterthum entstammt,
Oder ob's die junae Gemeinde
Ist. die meinen Geist enttflammt.
Wesenlos ist diese Frage.
' Wenn der Geist nur lebt und webt,
Und in seine; Daseins Tage
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