Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 17, 1916, Image 6

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    Tägliche Ciimfja Tribüne. Mo tag, den 17. Januar 1916.
Der Mann, der die Stadt
plündern wollte.
i
Roman von 2vu vlorsicw. utmiiicne Ucbcriigu,'j niti
Noiircgischc vu Hermann .iy.
(2. Fortsetzung).
.Und das Zimmer der Frau Car
sicns, auö dem die Juwelen gestohlen
wurden, Iiwt im nördlichen Flügel.
Nicht rocchr?"
Tas ist richtig. Erraten Sie
iiiV '
Nein, ta ergibt sich aus einer
Wahrscheinlichkeilsberechnung", erwi
derke Krag. Haben Sie das Mae
chen verhütet?"
Welches Machen?"
.Natürlich das Kanimermdchen.
Hieß es nickt Akaja?"
Aber was für ein Erund sollte
denn vorliegen, die orme erschrockene
junge Tamc. auf die geschossen wur
de, zu verhaften?"
Cffen gestanden", fragte Krag,
haben Sie nie ein klein wenig Ver
dacht gegen sie gehegt?"
.Anfangs waren nur alle Dienst
boten des Hauptmanns verdächtig. iie
weiblichen wie die männlichen. Sie
können überzeugt sein, daß alle ikre
Gefächer aufö sorgfältigste untersuck't
worden sind. Aber wir haben nicht
das allergeringste gefunden, und alle
haben ihr Alibi nachweisen können.
Tas zuverlässigste Alibi hat die Kam
merzofe Maja."
.Wieso ?" fragte Krag neugierig.
Toch ein verschmitztes Läkeln, das
gleichzeitig seine Lippen umspielte,
ließ ahnen, daß er erriet, was Helge
sen jetzt erzählen würde.
.Frau Hauptmann Carstens". er
widerte , Helgesen : in entschiedenem
Ton, berichtete, sie habe sich in ihrem
Toilettenzimmer aufgehalten, als der
Schuß fiel. Zu dieser Zeit hatte der
Tiebstahl noch nicht stattgefunden.
Sie hätte eben einige von den
Schmucksachen, die ihren Hals wäh
rend des Festes geziert hatten, zurück
gelegt, alö sie, durch den Schuß auf
eschreckt, hinauseilte. Als sie eine
halbe Stunde später zurückkehrte, war
der Diebstahl eine vollzogene Tatsa
ehe! Darum müssen Sie zugeben,
daß sich gegen das junge Kammer
mädchen schwer ein Verdacht erheben
.Das alles stimmt ja vollkommen
mit meinen eigenen Berechnungen
überein", entgegneie Krag. .Sind
Sie sicher, daß Maja noch immer im
Dienst des Hauptmanns Carstens
steht?"
.Das läßt , 'sich leicht feststellen."
sagte Helgesen. das Telephon ergrei
fend. Einen Augenblick später hatte
er den Bescheid: das Kammermädchen
Maja war vor wenigen Tagen 'aus
dem Dienst getreten.
Helgesen war sichtlich verdutzt.
Wohin sie denn gezogen sei? Zum
Generalkonsul B. auf dem Tram
inensweg. Helgesen klingelte auch den c
rieralkonsul an.
Rein, da kannte man gar kein
Mädchen dieses Namens. Ueberhaupt
hatten Generalkonsuls schon seit lan
gn Zeit keine neuen Dienstboten an
genominen. '
.Da sehen Sie's", sagte Krag
ist fort. Find! si, da7n
lato Sie den einen Faden des Kno-
haben Sie den ernen Jaden
tens."
Krag rückte näher an den Tisch
heran.
Nun will ich Ihnen erklären, wie
das Ganze vor sich gegangen ist.
Maja war die Mitschuldige des
Diebes. Sie hat durch ihr Verhalten
den Tiebstahl ermöglicht.
Der Dieb wollte mit beispielloser
Dreistigkeit in einem Hause arbeiten,
wo es von Gästen wimmelte. Damit
der Diebstahl gelingen sollte, mußte
er einen kurzen Äugenblick allein und
unbeobachtet fein.
Und er mußte die Gewähr habcn,
daß sich niemand im-Zimmer der
Frau Carstens aushielt.
So rechnete er: wenn er es durch
irgendein Manöver so einrichten kann-
te, daß der Wirt, die Wirtin und
alle Gäste nach dem südlichen Flügel
des großen Hauses gejagt wurden,
so würde tr selbst in diesen wenigen
Minuten ungestört im nördlichen ar
bei ten können.
, Darum brauchte er einen Helfer.
Wenn Sie sich nun noch einmal te
. lephonisch erkundigen, werden Sie
sicher erfahren, daß die unschuldige
Maja nur einen Monat oder so mm0vztl
Dienst des Hauptmanns gestanden
ha
Maja war beauftragt, in dem Eck
falon den Revolver abzufeuern und
einen Schrei ciuszustoßen.
Ja. feien Sie nicht zu erstaunt!
Es war tatsächlich . Maja, , die ge
schössen hat.
' Sie hatte sechs Schüsse im Ne
volver; der erste, den sie abfeuerte,
war blind, die anderen, die noch blie
ben, waren scharf.
Co hzben Sie auch die Erklärung
dafu?. daß ller Revolver auf dem
Teppick lag. Das junge Fräulein
hatte "ihn fortgeworfen.
Ihre phantastische Erzählung von
dem ftemden Mann war 'reine Erf!n -
düng. Uebrigms eine plumpe und
leicht zu durschauende Lüge.
!ber sie erreichte durch ihren Lärm
?.
lern
idas eine:
fn
alle Menschen hcrbcizuru-
I Der Dieb ahm den günstigen Au
, gcnblick wiil'.r, als ,ie eine Seite dc
Hauses für einige Minuten leer
I wurde.
jtau (.'arstens stürzte aus ihrem
Ziinmcr. Der Dieb ging hinein, stock
te die Juwelen zu sich und mischte sich
dann unter die übrigen Gasrc.
Ich bebaute, Ihnen das sagen zu
müssen, lieber Freund, aber die Lö
sung klingt sehr einfach".
Helgesen nickte. Der Polizeichcf IcU
chelte froh überrascht.
.Und boch hat die Lösung einen
äußerst schwachen Punkt auszuwei
sen", sagte Helgesen.
Vitte?"
Helgeien reichte Krag die Liste der
Gäüe oes Hauptmanns Carstens.
ie begann mit dem Bischof Mos
gaard und endigte mit dem Staats
rcjt ct. T. Knold; lauter bekannte, an
gesehene Namen.
Ich habe gezeigt", sagte Helge
sen, daß keiner von der Dienerschaft
der Dieb sein kann. Alle haben ihre
Unschuld nachgewiesen. Ich gebe zu.
daß das Kammermädchen Maja in
einem sonderbaren Lichte dasteht; aber
wollen Sie wirklich, nachdem Sie
diese Liste von angesehenen Männern
und Frauen gelesen yaben, zu behaup
ten wagen, daß der Dieb unter ihnen
zu finden sei?"
Krag antwortete ausweichend.
Entsinnen Sie sich einer alten
Geschichte." sagte er, von einem
Diebstahl, der einmal in einer Gesell
schaft begangen wurde. Es waren
nur die allerbesten Kreise vertreten.
Aber der Wirt war ein Fremder, und
als er den Diebstah! entdeckte, nahm
er keine Rücksicht, sondern ließ alle
seine Gäste unter ihren lebhasien
Protesten untersuchen."
Ja, ich entsinne mich. Es war
ein Mann, der .aus Amerika heimge
kehrt war. Diese Leute pflegen ja
nicht so feinfühlend zu sein."
Und bei einer Dame aus der vor
nehmsten Gesellschaft fand man die
gestohlenen Gegenstände. Der Skan
dal wurde vertuscht, aber ganz ließ
die Sache sich nicht aus der Well
schaffen. Und jetzt weiß ich wirklich
nicht, bei welchem Namen ich halt
machen soll; aber ich kann Ihnen ver
sichern, wäre Hauptmann Carstens an
jenem Abend ebensowenig feinfühlend
gewesen wie der Amerikaner, so hätte
er das Geld und die Juwelen ge
funden." Sie äußern da ja einen fürchter
lichen Verdacht." warf der Chef der
Kriminalpolizei ein. ..Gedenken Sie
den Dieb weiter in dielen Spuren zu
suchen?"
Allerdings."
Dann hoffe ich, daß Sie mit der
allergrößten Vorsicht zu Werke gehen,
sonst kann es leicht einen Skandal für
uns geben. Wie wollen Sie diese
schwierige Sache angreifen?"
'Es scheint nichts anderes übrig zu
bleiben." erwiderte Kraa. .als die
der . nach durchzugehen,
w-ll m,t dem Bi,chos beginnen.
UJW UUIlll vtu wuciui HUjintu
Sehr richtig! Und dann den al-
ten Professor mit dem weltbekannten
Name."
Es1 klingt wie ein Märchen," de
merkte der Chef.
Ich glaube, es ist auch ein Mär-
chen." erwiderte Krag Nun gehe
ick. Unternehmen Sie nichts vor 6
Uhr, dairn bin ich wieder da."
Um sechs Uhr fand sich Asbjörn
Krag wieder in der Kriminalabtei,
hing ein. Er war in Ecsellschafls
kleidunz und ganz leicht maskiert, so
leicht, daß seine Freunde ihn km
nen konnten, feine flüchtigen Bekann-
ten jedoch ihn für einen Fremden Hai-
jra rchttir
Sie sind schon mehrere Stunden
bei der Arbeit." sagte der Poliznches,
Haben Sie eine Spur entdeckt?"
... Leider habe ich eine Zehr intcres
sante Untersuchung abbrechen müssen,'
erwiderte Krag.
.Warum?"
tkil ich eine Gesellschaft zu fcef
chen habe. .Wie Sie sehen,"
Ah. vermutlich eine wichtige Fa-
milienzusammenkunft." bemerkte der
..Nein, es ist eine vollkommen gleich-
yiltige MittagsgeMchaft beim Kow
snl Virger.
Ich dachte, Sie machten sich nicht
so viel aus Gesellschaften, daß Sie
deswegen eine interessante Untersu-
chung abbrächen," sagte der Polizeiche
verdrossen.
Das tu ich auch nicht." war Kargs
Antwort. Wenn inan aber Aussicht
hil, den' Mann aus der Oskarstraße
',41: zu treffen, so muß man sich ge-
dlJig auch rn eme solche Gesellschas
finden.
Wissen Sie denn, 10er der rätsel
hafte Mansch ist?" fragte der bef,
Nein, aber ich weiß, wo ich ,hn zu
,uchcn habe
Zweites Kapitel.
Asbiorn Kraa, war unter den ernen
von Konsul Virgers Gästen. Er wur
de dem bekannten Spezialistin für die
Schlaskrakhit, Oberarzt Sndoio.
vorgeiteüt. uno zwar a:s ,reuno oes
flntifulü. titt fiirdick ciitä dem ltonao
heimgekehrt fei. Der Oberarzt ließ !
sich sofort mit Krag in ein Gespräch
Über den Kongo ein. und der-Detekiill
s,ik r,rf, !wn,ik,i. ins Blaue feinem
unbestimmte Antworten zu geben. Er W. d Wochenrechnung zu bezah
war froh, als nach und nach die an' le". Alle Montage! Die Mutter
sulift, nfmivn. ff war hielt peinlich genau Darauf! Nun
deren Gäste sich einsanken
eine Herrengesellschaft.
Krag kannte diese Abende bei, Kon
sul Birger. Sie begannen mit einem
auogkieichneten Essen. Die Küche in
öcm Virgersl'en Haufe war bei allen
Feinschmeäcrn der Stadt berühmt.
llles war ftl,r stilvoll. Zum Ef,en
wurde am liebsten nur Champagner
getrunken, so daß alle bald in die rich-
ge Stimmung kamen.
Gegen 11 Uhr pflegte das Essen be-
endet zu sein. Man trank Kafsee und
plauderte ein werng bis gegen yalv
Zwölf, und dann wurde der Whisky
gebracht.
Die war das Zeichen zum .Beginn
es eigentlichen Festes.
Das beißt, ein eigentliches Fest war
es kaum. Die Herren nahmen Platz
um die kleinen Tiiche. und die Kar-
ten kamen zum Vorschein. Konsul
öirger verkehrte nur mit geurnen
Spielern. Er selbst hatte, ohne ei-
gentlich reich zu sein, ausgezeichnete'
lzunnahmen, die ihm den uxus er
aubtcn. seine Spielleidenschast zu
siegen. Er war einer von den denen
Spielern der Stadt. Fast alle Spiele
waren bei ihm beliebt, am meisten je-
doch Poker. Diese Schwärmerei für
Poker hatte er aus Amerika mttge-
bracht, wo er eine Zeitlang gelebt hat-
e, und sie nie wieder abgelegt. Viel-
leicht hatte er's auch nie ernstlich ver
sucht. Poker war seine Abwechslung.
Die Spannung bei diesem Spiel er
frischte ihn nach den ermüdenden Ge
schäften. Konsul Birger spielte durch-
aus nicht des Geldes, sondern nur der
Spannung wegen. Aber um diese
Spannung zu erzielen, war es doch
nötig, daß der Einsatz eine gewizse
Höhe erreichte. Daß Gewinn und
Verlust zwischen einigen Tausenden
hin und her schwingen konnte, berühr
te diese Herren nicht sonderlich. Die
Spielregeln waren ini übrigen sehr
streng. Eine der Hauptregeln war,
daß "das Spiel um halb Vier zu
Ende fein mußte. Punkt halb Vier,
und keine Minute später. Birger
hatte seinm regelmäßigen Spielabend
in der Woche. Meist Sonnabends.
Es kamen nicht immer dieselben Leu
te, ober einzelne gehörten doch zu den
tammaauen. das waren feine nach-
:en Freunde. Gerade die waren heute
;ICH ?TlUllUl. VJllUWl. IHV IVUllll 'f
abend beisammen. Die Frau Konsul. !
y ,- ,t rsw ,mMm.
" " .
eine so ausgezeichnete Wirtin war,
ließ sich an diesen Spielabenden nicht
ftben. sondern blieb m ihren Zim
mern. Der Konsul war kinderlos.
und das war wohl auch der Grund,
daß er in seinem Heim von Zeit zu
Zeit Zerstreuung im Spiel suchte. Re-
staurants besuchte er nie.
Nach und nach versammelte sich al-
o die Epielqesellschaft dieses Aben. !
er vorneymne wai war cjfenvar c
imge Professor Winzer, einer der e-
rühmtesten europäischen Kenner der
allen Sprachen. Es war ein vielge-
reistersehr liebenswürdiger und leb
hafter Herr, der sich mit jedem ange
nehm und geschmackvoll zu unterhal
ten wußte. Dann war da der Grund-
stücksspekulant Direktor Greffen von
dem man den einen Tag fagte, er sei
Millionär, und den anderen, er sei
arm wie eine Kirchenmaus. Ferner
Dr. Phil. Birkelund, ein Sohn des
alten Professors Birkelund', Haupt-
mann Stangen erg, ein flotter, reicher
Kavallerieofsizier. der, Komponist Bm
ge, der einmal in grauer Vorzeit eine
Oper komponiert hatte und seitöem
von seinem ererbten Vermögen lebte,
und endlich Asbsörn Krag und Kon-
sul Birger selbst.
Bevor dre Türen zum Spnsesaal
geöffnet wurden, nahm Birger Der
anlassung, im Flur ein paar Worte
mit Asbiorn Krag zu wechseln, die
erkennen ließen, daß die beiden alte
Bekannte waren.
Ich hoffe, dich öfter bei mir zu
eben," sagte der Konsul. Ich habe
gar nicht gewußt, daß du dich für ein
tüchtiges kleines Glücksspiel rnteref-
ierst."
Ist auch eine neue Leidegschaft von
mir, meinte, ttrag; .was rn autr
Welt soll man in dieser langiveilrgen
Stadt anfangen? Ich muß nun mal
ein bißchen Spannung haben. Sonst
werd' ich Morphinist."
Aber warum willst du nicht, daß
ich dich unter deinem wirklichen Na
men vorstelle?"
Tos weißt du doch von früher.
Ich wünsche unerkannt zu, bleiben."
Gerade unter diesen rech!scha??e
nen Menschen," erwiderte 5lraz mit
drolligem Augenfunkeln. .Was wür-
den sie wohl sagen, was meinst du,
wenn sie auf einmal erführen, daß du
einen Privatdetektiv in deinen Spiel
klub eingeführt hättest? Sie würden
milidksienS denlen. daß du einen merk,
würdigen Geschmack haben mußt.".
Jliin," ntgeznete der Konsul eif
rlg. sie würden sich sehr dafür in
teressieren, dich kennen zu lernen, be
sonders wenn ich ihnen von deinem
glänzenden Coup erzählen würde, der
den Ansang unserer ä:kanntschJst b:I
dete."
Jsktsezurz folgt.)
Der Gluckegrojchen.
,2kiz,ze von Evgcn Staune,,
1
2o eilig sie es auch hatte, zum
ladtbahnhof zu gelangen und in
die Mu,iks,unde zu fahren, sie mußte
st noch rasch inö Milchge chaft ge-
pana Armgaro oier am adenlisch,
die Notenmappe am Arm, und t tut
das herausbekommene Kleingeld' in
das kleine unbequeme Geldtäschchen.
Die in aller Eile- zusammengerafften
Handschuhe lagen ans dem Laden
tisch. Die mußte sie im Weitergehen
geschwind noch nstreijcn. Und dann
am Bahnhofsfchaltcr das kleine nn
bequeme Geldtäschchen wieder hervor
kramen? Ach nein, einen Groschen
ivollte Armgard liedcr gleich in den
Handichuh stecken. Und da war ja
auch ein noch blanker, neuer. Axpc
titlich war's darum 'doch nicht,
aber Armgard .nahm den Groschen
in die Lippen steckte das Geldbeutel
chen fort, ergriff die Handschuhe,
aiurmelte ein Auf Wiedersehen",
eilte von dannen und begann .rasch
ihre Handschuhe anzustreifen. Auf
der SuaHe wurde gebuddelt. Aller
lei Bohlen lagen da übereinanderge
schichtet. Wupp da sprang der
Groschen aus den Lippen heraus,
ichlug' auf den Asphalt und rollte da
von, eine ganze Strecke, dann
bog er rechts ab und verschwand un
ter einem Balkenungetüm. Armgard
hatte den entrollenden Groschen genau
mit den Blicken verfolgt, denn ein
büßen wollte sie ihn keineswegs,
aber da sprang eine schlanke graue
Gestalt voraus, bück: sich, griff mit
der Hand unter das Balkenungetüm,
richtete sich empor, kam grüßend auf
Armgard zu und hielt zwischen
Daumen und Zeigefinger der deyand
schuhten Rechte" den Groschen. Da
ist der Ausreißer, mein gnädiges
Fräulein."
Sehr, sehr liebenswürdig", lachte
Armgard, daß ihr die Grübchen tief
in den frischen Wangen standen, ich
danke Ihnen herzlich." Ein Pracht
ierl, dieftr Feldgraue. Ein Sani
läksfcldwebcl, schlank und biegsam
wie Weidengertc, dabei kraftvoll, ein
rötlichbrannes Schnurrbärtchen über
den vollen Lippen; schmal das Ge
ficht mit der kühnen Nase und den
blitzenden Auger von unbestimmba
rer Farbe. Der Feldgraue hielt den
Groschen noch immer in der erho
denen Hand. Es war auch wirtlich
ein zu apart-wunderhübsches Gesicht,
das ihn da anlachte. Eine Astra-
chanmütze saß schief und glänzend
' . , - , .
ft dem cbcni'iizend schwartn
- .-chu-terkragen aus
de. selben Pelz, lag vornehm über
der schwarzen ITuchjacke. Man
k.?nnte beinah meinen, eine reizende
polnische Komteß stand da in der
grauen' Großstadlitraße.
Nun streckte Armgard lächelnd die
Hand aus. Und der Feldgraue legte
den k röschen hinein.
Ter Glücksaroschen". sagte er
balllaut. Glüäsaroschen? Wie
so?" ,
Ein feines Rot' stieg in das
schmale M anergesicht mit der küh
nen Nac.
Nun :ian sagt in Berlin so
wenn man einem einen Groschen
schenkt."
Schenkt?" Armgard lachte sich
wieder' Grübchen in die Wangen.
Soll ich Ihnen den Reichtum schen
Darf ich. jai Als Glücksgro
jchn? Damit Sie heil aus dem Fel--
wiederko 'men." .
Er nahm den Groschen.
Hier in das Täschchen leg ich ihn.
das trag ich immer in der linken
Brusttasche. so ruht der Glücks-
',ex auf meinem Herzen. Ja, ich
gehe nun wieder Hnaus."
.Sie waren verwundet?"
Ja. Beinsckuß; bei Chokm.
. . . Aber die Wunde ist tadellos ge
heilt." Stf behüt Sie Gott", sagte
Armgard herzlich aus Wieder!-h,-n!"
luf Wiedersehen", grüßte auch
der graue Hel'u und schritt da
von. . . . - .'
Armgard kam es zum Bewußt-
sein, wie seltsam das doch war: zwei
völlig Fremde grüßten sich Auf
Wiedrsehen".
Vor ihr federnden, ganz leicht wie
genden Ganges, schritt der schlanke
v iatsfeldwebel
Jede Wiedersehensmöglichkeit war
ausgeschlossen. . . Dabei emp
fand Armgard plötzlich ein leichtes
Wehg.fühl. . .Tollte ihr Herz wirk
lich erwachen? Sie. die Sechsund
zwanzigjährige, so sprühend tempe
ramentvoll aussehende hatte noch nie
geliebt. zur tiefsten Bekümmernis
il.rer Mutter. Lächelnd war sie ott
der Liebe, an den Männern vor
beiaeschrittcn . . . Armgard schul
te'.ie über sich selbst den Kopf. Und
jetzt tats ihr leid, daß dieser da so
rasch, ohne mich nur seinen Na-
mn zu nennen, dällongeschriitcu
war? Und ni.. nie wurde sie ihn
iedccsehen! Tinn wie sollte das
möglich sein?
Ei., freier Plgk tat sich zur Lin-
keir- aur. ein Schmuckvlat. und
der Wind saustc wild iwrüber. Gar
ienarbeiter büdrelten au-f dem Platz
hoben Blumenstücke aus dem Erd
reich um ne über Winter ins uarm
ihaus zu bringen. Die letzen hohen
,',en. Ein paar Blüten !oaren abge
brochen und trieben über den No.
sen ivie flto'j Tropfen dunkeln Blu
tes. Hui kam wieder der Wind
bah'., ein richtiger Wirbelwind, wir
bel' eine Dahlienblllte hochauf und
trieb sie dann mit bösartig wildem
Stoß davon. Auf die Schulter des
Feldgrauen fiel die rote Blüte, rollte
an seiner Ar'.st yerao. ,o vag er ,,e
mit der Hand auffangen tonnte. Jäh
wl.ndtc er sich und kam freudestrah
lmd zurück.
O ich danke Ihnen, ein
letzter Blumengruß, wie lieb von
Ihnen."
Armgard woute zürnen, wie
konnte er d.nn denken, daß sie
..Aber das tat, der Wind, der
rahm die Dahlie und warf sie Ihnen
nach.
Er lächelte und beugte sich ein we-
nh zu. ihr hin.
Sie befahlen das oem Wind zu
in?"
..Was mochten seine Augen nur
ür eine arbe aeben? Und in
diele Auaen hinein brniU man
nichts Unliebsames sagen.
Wenn Eic wollen 1a . gao
Armgard leise zur Antwort.
Dann vrek icti mir die ,u.amie
und lea sie mm Gliicksgroschen.
Ich hab ja niemanden aus der gan-
zen Welt, der mir sonst eine Blume
iim.
Niemanden?
Nein, ich bin der Letzte meines
L Z fC-. ZJinH"
klamme-. .Viiwrnuu vuu uynii ,
stellte : er ' sich vor. Als kleiner
Junge schon verwaist. . . Waisen-
haus . . . Zum Ossizure kein Wtw.
.Ä so ins isamtatskorvL. . .
Ahn wenn ick ient drausien bin. hole
ich mir hoffentlich den Offizier.
. , .Freilich wozuk Besser ein
Grab da draußen. Wenn ich wie
verkomme 's ist keiner hier, der
mich begrüßt, sich auf mein Kom-
rnen freut
Armgard Ezler lachte nicht meyr.
sie stand still unter der alten
blattlosen Ulme, von deren Zweigen
ein müder Tropfenfall ging. Das
.bene: im Grad b daranen chnur
ihr ja 'ns Herz.
Herr von Schat ich ich
werde mich freuen, wenn Sie wieder-
kommen innig freuen" ,
Bei Gott wahrhaftig?
Und ich dürkte Ihnen schrei
ten?" Sie nickte die Grübchen er
ckienen wieder sie griff in die
!0cusirtafche und suchte darin her-
um. Endlich zog ne eine iuiiiicn
karte hervor. Erdmann von Schott
las:
Ärmgard Erler. Berlin-Pankow,
Mendelstraße ö . . .
Ich danke Ihnen, danke .Ihnen
mnia' , aale roinann m ne nem
Herzensto,n. Sein Bick fing sich plötz-
licu an der Musilmappe zeu. 'le
mö Kunitlerins
Ärmaard bekam einen Todes, chreck.
Die Gesanasstundt die hatte sie'
ja zanZ vergessen! Und Professor
Meschert schalt o enl etztlch, wenn
man zu spät kam.
Ich studier noch Gesang, ja
uf meine alten Tage." Der Humor
kam ihr doch wieder.
,Wieso?" fragte Erdmann und be
griff nicht. '
,Jch bin schon sechsundztmnzlz."
.Da bin ick doch noch ein Jahr
älter", segle Erdmann ganz stolz. . .
Nun war der Baynyos erreicht. . .
Also Abschied. . ., '
Nun hat der GluckSgroschen doch
Glück gebracht." Seine Stimme zit
terte von tiefstem Gefühl bewegt.
Mit beiden Händen umspannte er
chre fre-.e Hand und zog ne nayer
bis auf sein Herz. Das schlug in
wilden Schlägen gegen den feldgrauen
:ock.
.Bald schreiben, ja?" Armgard
iel nichts anderes -ein unter dem
Druck des Abschielnehmens.
Bald za immer!
Er konnte seine Blicke nicht loslö-
sen von ihr. '
Und wenn ich wiederkomm 5'
ie nickte ibm i.ur zu. sie konnte
nicht mehr sprechen; in ihre
Augen sprangen zwei glühende
Tropen . die ersten Tranen ihres
Lebens. '
Da riß er sich zusammen, strass,
stramm, soldatisch salutierte Sie
eilte binnn m den Bahnhof. . .Noch
einmal winkte sie zurück dann lief
sie die Treppe hinauf. . .
?.wolf Taae des öemgens und
Banaens. dann kielt Armgard
einen Brief in der Hand, einen Feld-
postbries. Armgard las uno oeiam
ein Gesicht, rosig, leuchtend, wie
itansdarem.
Die Mutter lab erstaunt vom an,
dern Fenster bei ihre Tochter an.
Araa, von wem ist oenn ver
cu:k?
z. ,. t
In unbezähmbaren Jubel kam es
ber die roten Mädchenlippen: .Von
Erdmann von Schntt, von mei
nem Erdmann." ,
Die Mutter fragte nichts mehr
sie lächelte leise; sie wußte ja.
einincil einmal doch kommt sie in
jeoes Menschenleben, die so bitter
sein kann und die doch so süß ist
rie Liebe. . '
Der Vorgang des Schmeckens
wird durch, sogenannte Schmcubecher
vermittelt, die iw der Mundhöhle als
Ausläufer eines bestimmten Nervs
(Nervus glossopharyngeus) in der
Schleimhaut verteilt sind.
Italienische Sjiiihcrfnrcht. 1
('kbaiilichcS ihislllrchkn in drn Tpalten
dcr römischen Tnbima".
' Um Satiren über die italienische
Tpähcrfurcht zu schreiben, bedarf eS
keiner großen Anstrengung; man
findet den Stoff dafür von Tag zu
Tag in den Blättern Italiens sel
ber, und manche dieser Meldungen
hinterlassen den Eindruck, alö mach
ten' sich die dortigen Zeitungsschrei
ber trotz Krieg und Ausnnhmczu
stand über ihr eigenes Land lustig.
Dem skeptischen Eharakte; der Jta
liencr wäre das schon zuzutrauen.
So bringt die römische Tribuua
ter der Spitzmarke: Ein Vulkan
chcn für einen Späher gehalten!"
folgende absonderliche Nachricht auS
Bologna:
Um Mitte Oktober wurden im
obern Reno-Tal, längs der Bahn
linie Florenz-Bologna auf einen.
Berge wiederholt Feuererscheinungen
mit starken Geräuschen verbunden,
besonders am Abend, Wahrgenom
men. Auf gewisse Entfernung halte
man den Eindruck, als werde da
oben Feuerwerk abgebrannt, und in
der Bevölkerung der . benachbarten
Apennindörfer verbreitete sich rasch
die Kunde, daß in der Lergeinsam
keit Späher ihr verräterisches Un
Wesen trieben und dem Feind die
berüchtigten Lichtzeichen für irgend
welche heimtückische UeverfäUe gäben.
Selbstverständlich ichickte die Polizei
behörde ihre Mannschaften auf Su
che, und brummend und fluchend
kletterte eine Gcndarmeriestreifwache
im Düstern auf den holperigen Zie
genpfaden zu dem verdächtigen Gip
sei hinan.
Die Häscher hatten Glück, denn sie
sahen, als sie näher kamen, nicht
nur Flammen und hörten Entla
düngen, sondern entdeckten auch drei
Gestalten, die sich offenbar mit den
Feuererscheinungen beschäftigten. Die
ses verdächtige Kleeblatt verhaften,
war das Werk eines Augenblicks; die
Leutchen ließen es ohne Widerstand
geschehen, und behaupteten nur mit
der größten Dreistigkeit, die Feuer
erscheinungen kämen von selbst aus
dem Äoden, und sie hätten nur aus
Ncugierdh zugeschaut. So etwas
glaubt natürlich kein .rechter Gen
darm; die Streiswnche schleppte also
die Verhafteten zum nächsten Ge
richtsrat Bergato, w-ihnen, der Pro
zeß gemacht wurde wegen ' Veraehen
gegen den Ausnähmeerlaß über Licht
sianale. Der Amtsrichter untersuch
te" die geheimnisvolle Geschichte
gründlich, kam zu dem Ergebnis,
daß die drei Verhafteten unschuldig
waren, daß die geräuschvollen eu
rrerscheinungen ohne menschliche Bei-
Hilfe aus vulkanischer .atigreil im
Innern des Berges herrührten, und
sprach die Angeklagten frei.
Nun alaube man nicht etwa, ein
deutscher Spötter habe den Schwank
von dem für einen Späher gehakte
nen Vulkanchen erfunden; sie steht
vielmehr genau so wie oben in der
Tribun vom 31. Oktober mo n.
Ehr. Es erscheint hohe Zeit, daß
hie Italiener Frieden machen, sonst
verlieren sie auch noch das Restchen
Verstand, das ihnen D'Ann'.mzio ge
lassen Hat.
H !
Ein Zcitiings Geburtstag.
Am 1. November d. I. feierte die
im besetzten Frankreich erscheinende,
in französischer Sprache geschriebene
Gazette des Aröennes" ,yr einzay
riaes Belieben. Aus kleinen Ansän
gen geboren, hat sie sich in kurzer
Zeit von einem Wvchenvian zu einer
jetzt wöchentlich dreimal erscheinenden
großen Zeitung mit einer das erste
Hunderttausend übersteigenden Auf-
lagzisser entwickelt. vt azenc oe
Ardennes" bringt Artikel und Ta
gesnachrichten über die militärischen
und politischen Ereignisse und ver
sucht, in einer stets zachiichen, mayr
heus.nfittmn und vornehmen Weife
ihre Leser über Ursachen. Verlauf
und Folgen des Wettirieges ausu
klären. Außerdem enthält sie eine
laufende vollständige Liste der in
Deutschland untergebrachten franzö
sischen Kriegsgesangenen. .er wur
dige Ton. das gediegene, selbst von
der Pariser Presse wiederholt aner
kannte Französisch sowie daS reich
haltige interessante Material haben
dazu verholfen. der Gazette nicht al
lein im besetzten Frankreich, sondern
auch im neutralen Auslande einen
weiten Leserkreis zuzuführen. Durch
die Lektüre einer objektiven, auch deir
französischen Wesen. Rechnung tra
genden Zeitung kann bei den vielen
Tausenden der. in Deutschland unter
ntbrc&.tm eranaenen iegl uno iur
spätere Zeiten diel SuteS geschaffen
werden. Besonders sur die vielen
deutschen Arbeitgeber, in deren Be
irifhm krieasaefancene beschäftigt
sind, empfiehlt es sich daher, die.Ga
zette des ArdenneS' den kranzopscoen
Gefangenen zugänglich zu machen;
diesen selbst dürste die Zeitung um
so willtommenmer sein, als sie auch
Lokalnachrichten Ms den besetzten
Gebieten bringt, die der Gefangenen
sonst verschlossen bleiben.-
Die Graudenzer Garnison
habe lanae den Vorzua. nicht .alle
'sünk sondern nl!i drei Taae ein rot
j für den Wann zu empfangen.
Unsere
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GediegkiikS Straßkilfleid
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Motfcnicn nls Iniifontf.
In SUdungarn gibt es eine Hü
hende deutsch evangelische Gemeinde
Liebling, die unter Kaiser Joseph II.
gegründet wurde. Als ihr Name, dem
ungarischen Ortsmagyarisierungsge
setz zum Opfer zu fallen drohte, nahm
sie sehr nachdrücklich dagegen Stel
lung, und der Hinweis, daß Kaizer
Joseph der Gemeinde den Namen ver
liehen habe, um dadurch feinem be
sonderen Wohlwollen ihr gegenüber
Ausdruck zu geben, hatte in der Tat
die Wirkung, daß das Maftstätege
such um Belassung des deutschen Na
mens in zustimmender Weise erledigt
wurde. Dem Pfarrer dieses Ortes.'
Michael Reiser, wurde nun "gerade
während der Anwesenheit des Feld
marschalls v. Mackenfen in Südun
garn ein Junge geboren, und er bat
den Feldmnrfchall, bei ihm Patenstel
le zu übernehmen. Mackenfen ging
in der freundlichsten Weise auf duft
Bitte ein und fand noch Zeit, dem
glücklichen Vater einen Brief zu schiei
den, dem südungarische deutsche Blät
ter folgende Stellen entnehmen:
Euer Hochehrwürden wünschen,
daß ich bei dem Ihnen am 12. ds.
Mts. geborenen Sohn eine Paten
stelle übernehme. Ich bin dazu um
somehr bereit, als der 12. Oktober
der Geburstag meiner Mutter ist und
diese durch Gottes Gnade und zu
meinem Glück am Tage des Erschei
nens Ihres Söhnchens in ihr 90
Lebensjahr eingetreten ist.. Fer
ner: .... Möchte der Sonnenschein,
der mit dem Neugeborenen in Ihr
Haus gedrungen, i , diesem erhalten
bleiben und Herwa t zur Frude sei
ner Ellern zu einem Mann sich ent
wickeln, der mit seiner Tüchtigkeit fei
ner deutschen Abstammung allezeit
Ehre macht! Gott befohlen!
Euer Hochehrwürden ganz ergebe
ner , M a ck e n f e n."
Glosse. Meist ist der ,!,
hungrigsten, der den andern flush'
gern möchte. .
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