Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 24, 1915, Ausgabe, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    r mm, fort et ri. tn. ... ct't 4.
t--"l"sir-ttit'--n,'--LJ' -rra -mMR'i'ls' "'mri'" -'-l niciitiT.'ir.Ai.iuaiu urtW
Tn gliche Dltttt bn Tribüne
1 1 f i hj:
l!,4 C'.
I .
ri'RHinivf j ,.. V M. I, I f IH, k '..!'-
t I ,'?ch ' II-vkK, N
if ', ij r . K riifi x
I .
4,,
, , W'cq ;f ffi!''f
t!MV AM l'. fji'st?
liU ,". Ann !: ( . V '
:i A" H Pf., 1 !, tr'fi
ri Jf r' ,, H..jtft
tu CuJinUt iif Ilii.
e
"
PrH" f. i ,
-t
iA t, i
i J " . .
I
,1 !
'1
i
t.v
K
x ' ,
' i,
( 1f !
1 I
H
,! !
. fet 4 Ktfi, t ni:if i
. 1 1 r t Nt !),h!qitil frl ftfiffff fm
f I ,V.
fff ' r
:U, ?JrN.,
T,,t. im
Da fin.Hisjr lhuloß flrurti Ssisi(rn!
c-N
?ltS k'k hmhl, "'.-uV.'rj'ff iit siiret Ct'-u'- !
tvr k, fi füilcrn ld h'uS'i'ft Kl. ;f
d'e ft dk r rt i
!'!,s li)l-e
,!? !,.V 1
(!'".;i-VH Ü'.n, tf
r,. U::hi, vt :-- an
in V-uct dk .Hr. tf.it an
r Jfi.u? frr aiuti'u! tnn f ,
rr.ic CfK-nsiw cuf dn't n-d!!-!
im dk
i :t. b t i
r
.mrifii
tut V "
'. t,t c
z
tk.-tz ittt PElff I 'Ul'l'.t. f 1'
us Ui'.ti'titrl.mmucn In.-"
"l'ilsü, r ich ünsf Ui tv r :--X-tt
, ""iif tt'i-tjidt Ratfit c-Tjt itu
,.'i'?!i!!,id!atz zi, a, n ,'
tl:
UiV.cn
ant
tri f.-i'iUnlnt, u im
nt Mi$m:twut ju ia, iitimi. ü p re
t, !"? !tl,!..!.tk die -.'lü'cht !!!'!', die I',tz.idt!il a
,-n zu re!?'it. vü0 w, ,'.-r mtore incuupii, w
;;f.-:t l
ine hn i'.t Ksiid'iit, vJrtl'U'u ciau'nj
zu fricfia.. "n;mai;;v!i ras ntfi ir.it oo Hunnen zu mitvf,
'siil,tiirtciti CuHifaifi, US) d.'n rni JliticTtiuti!!cit ffüZ'iZ.i,!.'. zur
!'!,-!,' ,,, dkinaei, und d.t!'tt d-.irck diiluan'r Gedtt nach d.'tt IciKind'en
i nuirf.tuvn uü5 dort tn ('"ütcutKUft mit den iiitfe die Uflurtcn inZ
i'ü'cf u ircrfv-tt.
liefe Annahme fetuunt die tulii-je gcivcscn zu fein. Vor rüi-gm
Taaon mrldete der amüicke UVriDü-r 'ertcht von Natnpsen an der fatnUTit
l?rme. in die detttiche AtttLerie mit K'rZvig ctnaogris??n hat. it
Mi-idunz wäre i-intstc Wocixn snilier eine große llederraschutig gaveien.
aber an iper nöe vvna och? von dem türkischen jinegdminifler
iinder Pasäm abgegebenen (irkläruna mus-,te vmn schürszen. dakz sich ans
betn Vüikzn rtircs vorbereitete. X Äliniicr stellte das urfchelnc eines
starken deutschen HUfkrps an den TardancUen in LinisickN, und rin
so!cheö Korps kann nur durch Serbien und Biilganen nach den TardancUcn
eiangen. ES könnte auch durch Rninänicn und Bulgarien marschiren. oder
daS wäre erheblich umständlicher. Alchrrdem befindet sich Teutschland mit
Serbien im KriegsZttstand. mit Rumänien nicht, aber es würde unzwetfe5
liajt zmn Kriege mU Rumänien koniuien, wenn es rumäiusches Gedset be
setzen wollte.
Tcr äjarstok durch Serbim erleichtert auch den Aufmarsch der deut.
schcn Tnuzpen. Er bietet außerdem den Vortheil, das; Runiänien don
Serbien abgeschnitten, also nach dieser Seite hin isolirt wird. Mit Bul.
garien hat Teutschland sich zweifellos verimndit. denn das neue Unter
nehmen Teutschlands liegt auch im Interesse Äulgariens. Die Balkan.
frage kann für die Taucr nur gelöst werden, wenn Serbien als felbflän.
diges Königthum gestrichen und ausgetheilt wird. Tann können Bulgariens
nationale A plrattonen in vollem Umfange befriedigt werden, (önechew
lands Landhunger kann gestillt und Oesterreichs Stellung als Valkanmacht
gefsstrat werden. Serbien hat ferne Existenzberechtigung verwirkt. Ten
Serben thut eiserne Zucht dringend noth, und darin können Bulgarien
und Oesterreich sich theilen. Serbien ist nicht bloß ein Schandfleck für den
Balkan, sondern für ganz Europa gewordm, und je eher dieser Schandfleck
ausaerilat wird, detto bener. .
Tie endgültige Lösung der Balkanfrage unter Führung der beiden
mrtteleuropmichen Kaisermachte ist denn auch zweifellos einer der Zwecke,
den Teutschland mit der Niederwerfung Serbiens verfolgt. Der andere
Zweck,, erklärt sich aus dem Vedürfnisz, eine ungehinderte Verbindung mit
Konstantinopel und den Dardanellen zu Ichaften und die Entscheidung an
den Dardanellen möglichst rasch und möglichst gründlich herbeizuführen.
Tie Aussicht auf die Oeffnung der Tordanellen ist der letzte Trost, den
England und Frankreich an Rußland zu vergeben haben; fallt auch dieser
Trost weg, dann haben sie Rußland nichts mehr zu bieten, und das kann
der Friedenssnmmung im Zarenreiche nur förderlich sein. In diesem
Sinne mag es wahr werden, daß der Krieg an den Dardanellen entschieden
wird. Jedenfalls deuten die Kämpfe an der serbischen Grenze darauf
hm, daß der Balkan in den nächsten Wochen der chauplati großer Er,
eignifse sein wird. Wenn die deutsche Heeresleitung nach reiflicher Ueber
legung einen Entschluß gefaßt hat, dann Pflegt sie ihn auch mit unerbitt
licher Ruastchtslosigreit durchzufuhren. Die Russen Wsen davon zu
erzählen.
-i'i k'tz VUnU, !
j !, ( I It, (! l , ' ! ''. tt i"1
f. , ", V i'r'- nr, -i
i i, i V ti i'-'! 's 's. XU 5
pn'i of.rf.'i, Ij.'w iv. f itt
k ""!' !'. 14.if I 'I (;frt iMi
1 1 t':t.f,,i ttn fl(ijn- .iti, j
ih..ti!fH I:!
I Mut eh fcil ßt!?M!f:t2, hl k!,k",
! LUt ti -5 U'ift fi
()t' "t'',t "pH. ,i".'k-chi
lu:!iifl ! ürrf Isiuh't,
tv.il t p...tj rtstrt f rtfif, ii
rtn In ü!N'ö,q i.H -im t Uiu
frt i tV,;!t. vatti h tn?t
Ud.i,t drh eh Ut st'.k!, l'f'!
tta ! '!U!i h in Lkj'iftdturij jnijiii
wn.' k, n;i (iü 41.1.1 aas
lifif! '.tj'i'.ifütiinÄit! g'tiffiffft
si.'l. btt tiu ft Eld l.i j V.-l .h
Int'l art ss!!' lüti. Uph flüf jftiij
'ai tn rfitrimlff
i.nri'j, in ßtrfu Nist iiüf dfm !
'Mitn, t;t 11 tsjtj'.-U'j, tu bu l'ütilj
t(i 3t!u6. .'itojfiXi! !,'!!,, !
iilt8i liaiia in ztcszkN 'i'iiit'f-il tu
auf fcm Itifl. it:j it.; V. tiiuur.t
uns ;".. Im ajtt!(a.,ljiuitl
r.ifjnt, dann tfjtiff tt,
t..-E ki. k.f tz. k. .......
tz i: in lku iuicni K,r.iii
'IN mujicn uno ctiis'. kkm Si'nrnitu
f 1 1 f i i, i
"t , j i i
" ' "t f ' t
äf! " U"f '
' f .'..' U
k ' '?,
' h ?
,tt!l',.,l
k,k mutu ti Ni
Ut j
.'tlf'ff k'!
n i i yp
sch',k,'ch.
.1 M '
t i t f i! Y")
m ( '1
rt l
- 'i i" i ) m
.'"1 II it l"l
' Mr-S w
::m t 'ift
I 1 pk.,,ch
ri ffjti li,rt
ij'Tfu. 1 f-.il r.
j'l J-.-ltl )'M 4ll1')f'h v,f
ti'. vn t?t ?r i. tulii ii'l
.t.!'r.1 r-V.?.i C'ttUfüit U'
',t:if Irtftj't tu
it "l
iSii t tu tut l' fftrtt in
3 -gtf '.!.. t?IB.R;:jn.,'U kkt !. l
(.1 U'l U"e.Vt tu. UfiS t k.m
dtl U'!d'kft, i'.h t,i tPit iP.tr
k ." ; j zu ilunsigsn. (tütiiid ,J,h!
t '.. ,, f,.J- t I fPt !'g?.gk
A kt litt 'i i Z fr ; . , tV't jut '.!!.!
N'i'l, f i töt ti:. ' , j.ijjm It atl
ftn ?i i;!f i'i'jn. .(tn ba.!k'te,n
UNS
n.
f
.)!mjiilitSii(s)aM du .Itliisirfiififirnif mm Mmhn & ttUi r.
r
r
r
fV
1
(,..!!! d!i i'.. i'.til utztk,
Englische Stcgesuoerjicfjt im Lichke der
Ereignisse!
Den Miirten, besonders den Briten, geht es jetzt wie dem Manne,
welcher pfeift, um sich Muth zu machen, als er Nachts durch einen dichten
Wald gehen mußte.
Herr Asauith und seine Kollegen auf der Ministerbank behaupten
noch immer, der Ueberzeugung zu sein, daß die Alliirten siegen können,
wenn sie alle ihre Kräfte zu einer gemeinsamen Operation konzentriren
und England dabei seine Vollste Kraft einsetzt.
Herr Asquith ist kein Tummkopf und die Mitglieder des englischen
Parlaments, welchen er die obige Mär-im Brustton der Ueberzeugung Vor
rrug, find auch keine ?!arren und die meisten Von ihnen, einschließlich Herrn
AsauithS und seiner Kollegen Von der Ministerbank, werden wohl ganz
genau wissen, daß die Alliirten nicht die geringste Aussicht mehr auf einen
Sieg haben, daß sie im Gegentheil froh sein müssen, wenn sie aus dem
gigantischen Konflikt, welchen sie leichtfertig angezettelt haben, mit einiger
maßen heilet Haut herauskommen.
Wer auch in dieser Beziehrmg wird die Lage für England mit jedem
Tage bedenklicher.
Eine starke deutsche Armee ist bereit, den gordischen Knoten, die Bal
kanfrage, mit dem Schwerte zu durchhauen. Der Weg nach Konstanti
nopel wird geöffnet und die sieggewohnten deutschen und österreichisch,
ungarischen Truppen werden die Tardanellen don den alliirten Ein
dringlingen saubern und gleichzeitig einen Vernichtenden Schlag gegen
das britische Imperium in Aegypten führen. '
Die Völlige Ausschaltung Rußlands Vom Kriegstheater ist nur noch
eine Frage weniger Wochen. Ein Winterfeldzug gegen Rußland ist jeden
falls nicht beabsichtigt, auZgenommen Vielleicht gegen Odessa, wo das milde
südliche Klima für die Operationen günstig ist. Tie teutonischen Wer
bündeten werden also gewaltige Truppenmassen freibekommen, um sowohl
nach dem Westen hm wie auch im Balkan zu einer machtvollen Offensive
überzugehen. '
Was haben nun die Alliirten diesen disponibel gewordenen deutschen
und Lsterreich.ungarifchen Armeen gegenüberzustellen?
In Wirklichkeit nicht mehr als wie sie jetzt zur Verfügung haben.
Frankreich hat sein Menschenmaterial nahezu erschöpft, England ist nicht
im Stande, weitere Armeen aufzubringen und das Millionenheer, welches
die teutonischen Verbündeten ihnen auf den verschiedenen Kricassckcm,
Plätzen in kürzester Zeit entgegenwerfen werden, muß ausschlaggebend auf! '-nn ich Ihnen nun selbst 20,000
den ganzen Krieg wirken. j 2art auszahlen würde, dann könn
Die Alliirten können auf keine Verbündeten mehr rechnen. Ihre. ltn Sie mit den Zinsen auch nicht
Tiplomatie hat auf dem Balkan versagt und ihre Strategie wird dort nitl anfangen. Ich will Ihnen also
ebenso kläglich scheitern. Und wenn Herr Asquith behauptet, daß Eng.l ,intn ano Vorschlag machen. Ich
land den Sieg noch immer w der Hand hat, wenn eS feine volle Schuldia. N"en bis zu Ihrem 2b ine
t,'it thut U lügt er und er weiß auch, daß er lüat i f jährliche Rmte von zweitausend Mark
-s - . . , " u.. . W' ..a im. . . rr w,...om
3 t erst die engu cye Armee aus Eallivoli ae cklaaen und sind die aaiu
Englander aus Aegypten vertrieben, dann wird auch für die englischen
Staatsmänner dm Schlage eines Grey und eines Asquith die Stunde
der Vergeltung kommen. Ter Weg. der bor ihnen liegt, ist dunkel und
unheilschwanger und ihre schönen Reden find nur ein Gegenstück zu dem
(".ebahren deö Manneö, der pfeift, um sich Muth zu machen. Diese Reden
sind gewissermaßen eine Autosuggestion, welche alles in rosigem Lichte er
fchcwen läßt, welche aber kaum noch wirksam genug ist, ihre Urheber in
n ta Me?M zu kwgH
, ui , ,,.7-A - -fcS--
It.it omwttzi,nk.!t f.,ht Ut tKtf
1 j,tjn in fe'.i t.i:t, all et
It e ü'.'jtti.stn i!)t hü!. g:tgS
;tit i sich htit uns AAti Um alua
fc,; ( I Ttann, ihm doch nuit tinrnttl tat
t Cnftl Ul(rii!liu'n H'i'f !.'',' i !!
j,it. iuttin ivt- ,!;5ii t iz
Smtth.tki üfit sinn Iettn jrro:!jtj'llu,ft m
i kenniütn die ta'.fi in die etnd.'"r. und ach
'.!jN si
tv.;l aytkit gkZk,!'
i'.r.tjen einlcüküdkn
Tiinn ttriich et den Teckel der gk
'tten dtt 'kgti.szung tkndigie sich
!,kli,iievl!eit isik. und z-rti neugtff frr en cu!f ,(Ul,''!1"D
xkt AllZknpaate dchtien sich in tm'Mm Sksundhenlichm tiicfindtn seine
Udt .Lutt olimülle. !tut einen
AugendÜck, dann flog da ßetin
.Tanke. Herr Baton. el macht sich.
.Bitten Husten. Sonst gehlst gut.
'Jttt fi nh nl4. j
i- 05M M"fW UUll vlr ( " - fc, - -
ten. Jüimer nicht und !i-.ehr-häufle uno V"! Vt Jni
ti sich ringsum auf. Cch!icsj!ich. o!S Ja, ja. Tanke, danke. Lh. Ich
iJtiTj ttistcfct schon d.h Uanje cl j eine feie tjaten
eine UfciBiilue Vftiicfcuna enseheit ! schrerden?"
teoüie, da tarn langsam ein öltei
2ftrcice zum Borschein.
.Äertuckie Bande!" platzte der Ma
tcr roiiiend heraus. &ja soll ich
mit dem Zeug anfangen i Hätten sie
doch den 2ee gleich mitgeschict!!'
.Na", meinte der Pgriier und
kratzle sich nachdenklich die fettige
Giaxe. ,(jin Uiiitagdrot un 'ne Fla
che Helles wird schon bet rauösprins
gen, irenn Q.t bet Tepperzeug vaklop
pen."
Als der Antiquar Schummlet, den
Friz in die Wohnung bestellt hatte,
cetn Maler zum Abschied die Hand
reichte, da war der arme junge ll'iann j
futt ja klug wie am Morgen, mut um
zwanzig Pfennig ärmer.
.20.000 Mark wird's wohl wert
sein unter Ärädern', hatte der Anti
quar zu ihm gesagt, .aber ich kann's
Ihnen nicht abnehmen. Es ist eine
zu ausgefallene Sache und ' zu kost
spielig. Echt Meißner, frühe Arbeit.
Wissen Sie was, versuche Sie's
beim Herrn Geheimen Kommerzien
rat don Schulze auf'm jturfüsten
dämm. Der sammelt mit Leiden
fchaft solche Service und zahlt Ihnen
vielleicht den Preis."
TZritz Menke suchte gleich am nach
sien Morgen seinen Freund, den
Schauspieler, auf und sprach lange
mit ihm. Drei Stunden
später klingelte ein gebeugter, minde
stens achtzig Jahre alter Greis, um
dessen gekrümmte Glieder ein abge
schabter Anzug schlotterte, an den Hin
tertür der Wohnung des Herrn Kom
i.terzienrates von Schulze, Kurfärsten
dämm. Stoßweise pfiff sein Atem,
und mit zitternder Hand stützte er sich
auf eine Kiste, die er mühselig die
Treppe heraufgeschleppt hatte. Lald
,'aß er, da ihm die Ankündigung ei
nes wertvollen Kunstschades sofort.
Tür und Tor weit geöffnet hatte, dem
Kommerzienrat in einem weichen
Klubsessel gegenüber und baute mit
zittrigen Händen ein kostbares Met
feenet Tee ervice vor den prüfenden
Kenneraugen auf.
Herr von Schulze besah genau und
lange. Jedes einzelne Stück unter
suchte er auf das Sorgfältigste. Hielt
eö prüfend . gegen das Licht und
klopfte mit dem Fingerknöchel leise
dagegen. Tann, nach langem, lan
gem Besinnen tot dem Alten 2000
Mark.
Dieser lächelte.
Herr Behemrat, Herr Baron, ich
bin ein armer Mann. Ich habe
nichts zu essen. Und außerdem sagte
mir Herr Schummler Sie wissen,
der Antiquar sagte - das Service ist
20,000 Mark wert. Ich bin ein ar
mer Mann, Herr Barvn.
Der Kommerzienrat räusperie sich
und musterte den Alten, der wie ein
Häuflein Unglück in sich zusammen
Gesunken war, lange und eingehend
und saate schließlich in plötzlichem
Entschluß: .
Da Service ist großartig. Keine
gar keine c
n büchen
!zroge. Lin Museumstück.
Der Alte hu, Ute krampfhaft und
jagte zözernb:
Ja. Herr Kommerzienrat. Sie mö
(,en ja recht hoben, aber
.Ich habe recht. Sehen Sie mal,
.nein guter Mann, mein lieber,
alter Freund, wollte ich sagen. Se
&Mfj&ij&m
och. Ich habe
Husten. o,ii.t "
vsonfit"
Sonst nichts. Nur 'n bischen
Husten.'
Das hörte ich, daö hörte ich. Sie
erhalten sich merkwürdig lange frisch,
las heißt, ich freue mich natürlich.
Ich freue mich. Hm ja, fugen
ite mal, wie alt sind siie denn jegt
überhaupt eigentlich?"
Da richtete sich der Greis auf ein
mal stramm und ausrecht in die Höhe,
hob eine weiße Perücke vom Kops, so
baß jugendlich braune Haare zum
Morschem kamen," wischte sich oe
'schminkte Runzeln aus dein Gesicht
und warf eine buschigen weifien Au
genbrauen. dem verdutzten .iommer
jtknrat vor die Füße.
Neun und zwanzig Jahre und drei
Monate, Herr von Schulze."
Ter Kommerzienrat )aß starr da,
brachte kein Wort über die Lippen.
Dann aber erhob er sich und sagte:
.Ja hören Sie, dann sind Sie
ja ein Schwindler! Sie haben mir
btm Lertragsschluß ein Alter vor
getäuscht, das nicht stimmt, und da
mit einen regelrechten Betrug began
gen
Ter Künstler lächelte.
Mein Vater wurde achtzig, und ich
habe feine gesunde Natur geerbt. Ich
hoffe also, noch manchen Schoppen
aus Ihr Wohl zu trinken!"
Aber nicht mehr für mein Geld!"
brauste der Kommerzienrat auf.
Seien Sie froh, wenn ich Sie nicht
einsperren lasse!" rief der Kommer.
zienrat und hob die Perücke auf, um
sie als corpus delicti" wegzulegen.
Na, na, nur nicht so heftig. Herr
Äaron. .Sehen Sie. weil ich das
Gefühl hatte, daß mein Spaß
und es ist ja e Künstlerspaß doch
ein wentg, oder sagen wtr ganz gt
hörig, üoer das Zulässige hittausaeut.
darum kam ich ja her und legte die
Mäste ad. Wäre ich so tückisch und
gar der Äerbrecher, für den Sie mich
halten, ich. hätte Sie noch zehn Jahre
hinziehen können. Aber: ehrlich gelebt
und arm gestorben ist meine Parole,
und darum " er reichte den Komer
zienrat feine Hand .machen wir
ein ehrliches Geschäft."
Der Kommerzienrat sah eine Weil
auf die Hand, die er einstweilen
nicht annahm, und sein Gesicht hellte
sich aus.
Wissen Sie',.agte er, wenn ich
nicht erst gestern wieder meine Freude
an dem Service gehabt hätte, ich weiß
nicht, ob ich mit . mir den ließe.
Aber so und weil, mir der Ulk, den
Sie sich mit mir da erlaubten, jetzt
selbst ein bischen Spaß macht, so
sollen Sie dieses Jahr und das näch
sie noch da! Geld bekommen. Was
nachher kommt ja sehe
Sie. Sie. sind Mler?'
Porträtmaler zu Befehl!'
,Ss - no, da können Sie j,
ett stweilen mein Bild malen ich
bin kein Knauk und bei ke
Aber. Sitzungen wollen wir die Sache be
sprechen.'
Und unser Vertrags Soll ich dea
zerreißen?"
Menke griff in - die , Brusttasche,
um den Äerirag in -Stücke zu rei
ßen.
Der Komerzienrat winkte ab. Ihm
gefiel jetzt der junge Mann.
Lassen Sie einstweilen! Bewahren
Sie ihn auf. bis wir miteinander im
Reinen sind!"
Und nun reichte er ihm lächelnd die
Hand. Man erzählt sich auch, daß
die Beiden noch gute Freunde und
chwiegervater und Schwieaeriohn
imtmMu
i
. .
S
W-S-Y-:.: t
) -
V
,'
n
h r
t
v
Vr4
r
V
I
k
;
iV
r
'
?
H
X
t
)
TaZ Ci-f.fSft i't tliilMid im Mö-
(cl.n'fit'.rt fest Verton t Vaier in
bieten leiitrrt. Trr anzekuitdt.Ne
..schnelle Aktion.'verkauk". welcher
ani Mentai f inen Äii'anq stenem
tuen, bringt du- Käufer massenhaft in
den L.tde,t. Sie drängen stch d
itach. von deut Niesenlaer tut Wert!,
von einer Mifüai Tellar! d.i?. was
sie brauchen. ',it besenderS niedriiei,
Preisen zu rrl.iüien. Der Llr.dran,i
war in den ersten Tazen zeitweise
ein so gewaltiger, das; man dieTbit
rett schließen musste, ttnd nur so viele
einließ, wie man bedienen konnte.
Ter Verkauf ist jetzt im bellen
Gange, und da genii,iend Extra-Ver
käufer angestellt sind, kann frder
Kunde prompt bedient werden. Auch
ter Ablieferungödienst ist verstärkt,
mrnr.if, fdnfj Jeder
ant ttnd
.n
real
i eotent nnto. Ivaq a .a) per runo
ivereeit, und SJodn nvicii 'ur,iii,llicher
'l'u'I'el, weit ini!r dem reawlareit
Preise, stehen jetzt tätlich ans dem
i'k-schaZt nach allen THetlen det
Stadt.
Ter Laden ist für den Verkauf an
gemessen dekoriert werden, lieber'
oll sieht tn.in abiilbe mit der Ans.
schrist .Ouick Aktion Sole". ?eder
Verkäufer trä,st ein Abdeichen, so
daß keine rrtlnimer cntslelteu sön
nen, und jedes Ctiick im Laden isl
mit einer grof'.en rosa Marke ver
sehen, aus welcher groß .und deutlich
der Preis onaeot'ben ist, Eine
arüne MarTj ist ein Zeichen, daß der
y;eqenstai!d vertäust ist.
Ter bekannte gute Ruf der oiniisl;
.
X
dafür ist. daß sich die Leute in sa
großer Menv .m dem verkauf her
andrängen. Auch sesckiiftblenie tieh
meit die (Mtntlieit tvabj, ihre Bu
reaus z billigen Preisen gaiiz mo
der aue,ifta,'icren. Verkaufs
leiter Tormann erklärt denn auch,
daß der Aerkanf fci-iber nach jeder
Hinsicht ein gtvßer Erfolg war.
iktt.
Interessante Strciflich
Berlin, über London. 23. Sept.
Tie Tägliche Nuiidschait" meldet,
daß Ludwig l?enghofcr, der bekamt
te deutsche Tichter, der seit Monaten
als Gast liiser Wilhelms an der
Front im Westen wie im Osten weil
te und interessante Tchlachtberichte
für die deutsch? Presse schrieb, schwer
verwundet wurde. Er soll sein lin
kcs Ange vcrlaren haben. Garni
hoscr, der f0 Jahre zählt, war wäh
rend der Belagerting von Nowo Gc
orgtewsk Tag und Nacht bei den
Truppen.
Walter Blocm, der Herdorragende
A?manschriftsteller, der Hauptmann
und Kompaqnieführer ist, wurde zum
zweiten Male verwundet. Er ist mit
dem Eisernen Kreuz 1. Klasse deko
riert worden. Seine Verwundung ist
leicht.
Kontre-Admiral v. Rebeur.Pasch
Witz, der früher in Washington als
deutscher Marineattachee war und
das deutsche Geschwader komman
dierte, das 1912 die Ber. Staaten be.
suchte, ist zum Vize.Admiral beför
dert worden.
Zu verkaufen: Neues, moderne?
Haus mit 6 großen Zimmern,
östliche Front, in 'guter Nachbar
fchaft. . Großer Garten mit Obst
bäumen, 3200. Telephoniert an
nnft iClK
.Vklljvji
JO'H.
Verust Euch bei Einkäufen auf
die .Tribüne".
Welche Art
Zündhölzer
benutzen Sie?
23er macht sie?
Sind sie giftig oder nicht?
Sind die Hölzer lang und
stark oder kurz und weich?
Springen die Kopfe'ab oder
thun sie dies nicht?
Brennen sie gleichmäßig oder
mit einer Explosion an?
Wenn da Volk soviel über
Streichhölzer wüßte, als eö
sollte, dann würde e nur
Safe Home Zündhölzer, an
gefertigt von der Diamond
Match Eonipany, benutzen.
öe. Bei allen Krorer.
Verlangt sie mit Name.
The Diamond Match
Company
ilpS5i3
y ' tw . N
svzoM
"7: ti'-. - lj
t'- ,. , - ?Jjm
Um ,,,'!, i ,,,,,,,.
Ecke 16. ui ffrmlm Str.
S. Stock Barts 23.si.
DRS. MACH &
Zahnärzte
Best auSgesMkte zahnZeztliche vs.
im mittleren Westen. Hochgradig
sie Arbeit zu mäßigen Preisen. P,r
xllansüllurkgen gerade wie die Zah.
Alle Instrumente sorgiSltig stetillfitt
nach der Bclzandlna des Paticalen.
OMAHA STOVE REPAIR WORICS
1206-8 DOUGLAS STR. PHONE TYLER 20
Reparaturen oder Erfatztheile für Oesen und Hetz,
Apparate jeder Art find stets aus Lager
Gut rdeit! Villige Preise! Reell edtenungl
m. KARL II. DREIER DR. MILES j. DREHER
Operationen und Franenkrankheiten Innere und Kinderkrankheiten.
Office 1115 O St.. Plzone L-7487. Wohnung 1112 So. 11. St., Phone
L7653. Laboratorium für Forschung und diagnostische Untersuchung.
Jedem Rufe prompt Folge geleistet. Bereiten ihre eigenen Medizinen.
DRISC0LL TAXI CO.
DouI& 6661 -l TELEPHONE Douglaa 4227
Wage für alle Gelegenheiten: Mähige Preise. Sorg,
fältige und ofahrene Kutscher. Tienst Tag und Nacht.
Stal vd GeschSstSfielle: 2 S. 14. Str., Omaha
imiraiRiiHiniiiiniiiiinifiiiiiiniiifiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiijifiiiiiriiiiiiiu
St A4' . . . . . ... 1 3
I ueverzeugei! ic my tciutn
ob daS Frmont
u. H0F.BRAU
nicht daS beste Bier ist an
k!kiieit. Gute . Gkschmalk!
E ist nach echt altdeutscher Methode gebraut
und deshalb 1
) i
Klar, Perlend, Erfrischend! ß
Fragt immer danach. Haltet eine Kiste daheim
mmi BREW1NG C0.
FREMONT.NEB.
a
2 k
u III
I I i
2 ' K 't
3 M N
fft i ,
u .. -.
lEffl
im IC "
wimv
MJZüJvr i
r WUMM . 1
s
B t H llll 1
3 I. I r"" 1
iiiCÜ
tUÜJil!IIIllll!!!IIIII!lillII!IlllllllI!llllIII!IIIIIIIimillllllll lllini!lIIH!IIIIIIII!lll.
$1 .00 2lleß Qa?t 8 Jahre elter Whiskey M der OaSTsw
1 Bottleb i vd Mikky. 52.M bi, 4.00
VsstcruftrSge am selben Tage ausgeführt, an dem sie einlaufen.
ALEX JETES, 13. und Douglas Str., OrnaiSa
c
Vergeßt bei Einkäufen nicht, daß jede Unterstützung der deutsche
Leitung niaeivKkqöMnz M SeutsMums jjH