Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 23, 1915, Second Edition, Image 3

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neti ficb, ff H isz dech tn UJultiitfA, w
ff ffSkt not so fnafj) iht 2;bc mach?
Jonnt!"
Ütbft bft CiiS, wo an ut-frnn Cinrnrn
lisch iciittt Itnil, bet fjnt'l dkin Hagcbuckcl
bkn nbfkt ?ig gut gfgcbk; off kohrl,
glaub fcki n!t brn. daß in Wählet frksch
werbe soll, akft wenn klittr sich mit emc
liiätjtcr samilljkt macht thut, barm mtifj ti
hatt bie Konnsekwmfks rfmme. S3d mir
tvftfj jebrr Wählet fein PlahZ ich ptb
ihm fein Tipp . . . un bfS iß all. Abet
dkt Hagcbuctcl glcicht's sich mit bem Wäh
ter nu tntettähiie . . allreiht bie
TälM iffete.
Wie bet flflftucfe! neulich an ben
Stammtisch kommt, wo biscits mir noch
Niemand ba war, hat tr off lohrs gleich
wieber zu fii.fc gestart't es ifz ihm nie
niz recht.
Sehe Sie mal, Guö, wie ber Tisch
wibder auLfehe thut, sell iß ja bie reinste
Piggpenn.'
TZell. Mister Hagebuckel hat ber
GllZ, wo nit auf be Kopp un auch nit
aai Mclul gefalle iß, gesagt warum
ficke Sie benn, wenn's bie reinste
Pigzspenn ifz. Sie scheine ba Expie
rienz habe. Aber um Jhne zu pliese,
werb ich gleich noch emal ben Tisch ab
weipe."
.Unn MätscheS habe Sie auch wibder
leine in ber Lacks."
.Ezkjuhse Sie, bie hat fchuhr einer bon
de KostumerS gefiveipt; ich werd e neie
Bacfs hole, biefahs weil Sie's sinn."
.Sah, Gus. sage Sie emal, hat ba Je
manb auf meim Stuhl gcsessc? Ter Siet
iß noch ganz warm."
.Well, ba hat Jemanb gefcsse un hat
t PramminenteZ getrunfe un da hab ich'm
boch nit baunze kenne, biefahs weil er
grab aus Jhne Ihrem Plähs gescsse hat."
Ich gleich des nit. Gus, un Sie sollte
deS beienbei auch wiffk."
.Wenn aber der Tisch boch teer ifz?"
Nedermein'. leer ober nit leer, mei
Siet iß immer genomme. Bifeits, was
gebt's benn hnt Abend Gutes fier
Lunch?"
.Piggnockels un Sauerkraut.
.Off kohrs
im Sommer Pigg
nocfclsk Un ba werb m'r fchuhr widber
vor lauter Bohns beS P,gg mt sehe.
.DeS ih ollreit. Mister Hagebucfel
Sie kenne sich doch niemals nit ieber zu
wenig Schwein bcflage . . . gleich un
gleich werd ich Jhne ben bickste Nockel
sähfe."
Ich hab die ganze Zeit schon genohtißt.
daß ber Gus anglich war; im End iß so
en Mähtet auch not juhmen un fei Ge
bulbssabk iß auch fei Weierkäbcl. Weil
gr,d bie Bähsball-Ebifchcn von be
Abenbblättet gekommt iß. hat et gebachf.
bei iß bet beste Weg. um bem Mistet
Hagebucfel opd zu schotte un hat se ihm
hingebracht.
.Well, ber Hmbeburg hat wibder zwei
saufend Rufchiens gefälscht. Mister Hage,
bucfcl."
.Zweitauffnb? Iß bc8 all? Sell iß
boch nix! Wenn's nit at liest zweihun
bertiaufend sinn, bann iß es gar fei
Juhs." '
Unn ba iß bem Gus allreit ber Ge
bulbsfabe gerisse un er hat zum Mister
Hagebucfel gesagt:
.Wisse Sie was. alles was recht iß.
ob fier bie f ins Cent Tipp, wo Sie mir
gebe, kenne Sie nit ezpefie. baß ich Jhne
auch noch zweihunberttaufend Rufchiens
kätfche un mit be Piggnockels zum Frieh
lunch ferwire thu."
Ich hab mich so ieber den Gus gefreut,
daß ich'm n Kwarter Tipp gegebe hab,
biefahs wenn ei's bem Hagcbuckel nit gf
gebe hätt, hätt ich's gethan un bann war
der Feit fertig gewese. Ich kann bie
Grautscher emal nit stänbe un wenn ich
mei Temper nit so gut zügle könnt, bann
bätt ich schon Manchem sei selfenhändige
Nutralitieh rechts un lins verletzt. Aber
ich denk, es iß besset so. Next!
M".
EtwaS, was den Russen noch gefehlt
hat.
WaS ist .Aal"?
! kni nili.f.lfn ?'tt nnm hissen! Nur
ruhig' Blut. Sie werben es ,bal" ersah
ien. !(ur loviei jet vornweg oenaiijtn;
es ist etwas. Neues, etwas ganz Neues.
etw"S Funfelnafielneuks. Ein Krieaser
zkugnis? Jawohl. Etwa Gefährli
ches k Jawohl, auch etwas Gefährliches..
, sozar sehr.
.!Lal", ... im Meyer ficht es nicht, we.
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mak'g i'.-f.'fk'n' bf,?i,f:n'. ttr.d sie blie.
Zen in diesem üliande düisr? ?a im
Mcnaf. aS.'knemMfN in j'ne 2'!onitkN.
die einiinddreiszii T.ii' kzaben. Ter Vi?
qi'tttüg t!if! s.s!ifs,lich ni,KIs aiiberci
übrig, ls das Alkobolreklct zeüwiilig
otif (i'iVtin, baini! das V.-If wieder bie t
li'vlmten QütUn trank unb nilchletn
würde.
Hub nun bA man in bet Stadt bei
stofiar?, in Astrachan, einen neuen
Schnal's gekaiif und das ist .?l".
herg?s!el!t. und bis .Nowoje Wremja" bat
f-eraefisl, und bie .Ncwoje Arenya' bat
auch die Ingredienzen bri ,VaI" namhaft
gemacht: audcr den üblichen WibrunzS
Mitteln wird noch Nauch und Schnupf
hlvd bei der Herstellung derwendct. Wie
bereits bemerkt: Wohl bclomm'Z! Man
sonnte die Russen um ihre Mägen fcenti
den . . . wenn man ihre Zunge besäf,e.
Unb weiter sagt bie Nowoje Wremja".
der wir all' unser diesoeziiglickes Wissen
dcrbanfen: .Ter neue Schnaps ist ween
seiner Stärke imd Sckärfe ungeheuer be
liebt. Die Hcsepreise sind gestiegen. Ganz
Astrachan ist betrunken."
Angesichts bes Alfoholderbots unb der
meisierhasien Strategie bes Nifolfjewüsch
'st ber Bal" eine bringenbe Nothwendig,
it: Wer Sorgen het, hat auch Likör."
Und über einen Mangel an Sorgen fön
nen sich die Russen nicht Kflagen.
Man sagt...
Redensarten, die eine neue Vedeutnng
haben.
.Dos hat mir gerabe noch gefehlt."
sagte General von Maciensen, da nahm
er Brcst-Litowsf.
.Wer will unter bie Soldaten," fang
ber tapfere Englänber unb brückte sich am
Werbebureau vorbei.
.Kardinal, ich' habe bas Meinige ge
lhan, thun Sie das Ihre." sagte Bryan.
worauf Karbinal Gibbons ben wahrhast
patriotischen Amerikanern in'S Gewissen
rebete.'
.Ich kann kein Wässerchen trüben,"
murmelte ber englische Seclorb und blieb
am Lanb.
..Vorwärts mit frischem Muth." pfiff
ber Nikolajcwitsch unb zog sich weiter
zurück.
.Himmelbombenclement," fluchte ber
Londoner Lord . Mayor. ba warf ber
Zeppelin schon wiebcr Bomben über bie
Thcmfeftadt.
.Laß diesen Blick, laß biefen Hände
druck Dir sagen, was unaussprechlich ist."
sagte Kaiser Franz Joseph, als er seinem
Vetter Friedrich zut Einnahme von Przc
mysl gratulirte.
.Ich bin tief gesunken." bemerkte ftoh
der U-Boot-Kommandant, als er einen
feindlichen Kreuzer torpedirt hatte und
auf den Meeresboden gegangen war.
.Wer hat dich, du schöner Wald." sang
bet Leser, als et bie wibersprechenden
amtlichen Tagesberichte aus den Argonnen
las.
.Siehste wohl, da kimmi lange
Schritte, nimmt er," sagte die Zarina zum
Zaren und legte ihm die neuesten Berichte
des russischen Generalissimus vor.
.Was Sie nicht sagen!" rief bet Äefcr,
als er ben amtlichen beutschen Bericht
mit dem von Lonbon übermittelten ver
glich.
.Mehrheit ist Unsinn," zitirte Hinben
bürg unb schlug bie russischen Horden in
bie Flucht.
,DaS ist unter aller Kanone," erklärte
bet Genetal, als tt bie Lafetten bet er
beuteten russischen Geschütz infpizirte.
'.Raum ist in ber kleinsten Hütte,' sagte
bcr Feldgraue und kroch in ben Unter
staub. ( , ,
.Das läßt tief blicken." bemerkte ber
Flieger, ati seine Bombe ein riesiges Loch
in dem feinblichen Fort gerissen hatte.
.Was geht hier vor?" fragte Josfre. als
bie Deutschen etliche französische Schützen
graben besetzten.
.Die ganze Richtung paßt uns nicht!"
riefen bie Italiener unb nahmen Reißaus.
.Man muh sich nach der Decke strecken,"
scherzte bcr Hauptmann, als eine Granate
baö Dach seines QarticrS wegriß.
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?ak mi! dcm 2.fut-.teit derxif ml,t
ffiis'fn ist,
lit profnaZif.se'rt'ffk Mfiifal ftibff
die Mfldnni. flWt nur um ftf! d.iriidet
fulü'z z Mfich:: fit meinte, das; f rrchl
kaum det Waktfuif entsptiiche. dah ein
fiüj'g'r Textsch't d'i g!smmlf Mann
f5,ist diifl o!i,erifan,sifn iriff plus
Mt fibf störst jobUnbrn britisrlien Priskn
Mannschaft im G.t.fj lüften konnt und
Üksz so etwas wie .Münchhauseiiiade' der
nahmen.
Zut Berulzigiing bet Herren von bet
Alliirtfn Preise, bie aewiß froh ist. bie
Beweise bet ÄaKrheit zu ttlangfn, sönnen
mit ihnen heute mit dcm soeben eilige
irosscncn amtlichen Äcrrcht üoer die
.Bolmaha" Angcliaenlit diene. Wir
lesen in Berliner Blättern:
T,e Nachricht, daß ein. deutscher Untet
Offizier ein amerifanifches Vollschiff mit
Baumwolle samt einet eng
lifchen Prifenbefatzung von
fünf Mann in Eürh.iven einbracküe, findet
ihre volle Bestätigung. Das
amerikanische Schiff war westlich ber
Hcbriden von bem englischen Hlllfskreuzer
Aictorian anaehalten worden, ber es
mit einer Priscnbcsatzung von einem Leut
nant und vier Mann belegte und es nach
Kirkwall beorderte. Das Schisf wurde
dann von einem deutschen Unterseeboot ge
sichtet. Ter amerikanische Kapitän mochte
es wohl für bedenklich halten, bewaffnete
Engländer an Bord zu haben. Er neth
ihnen darum, die Waffen abzulegen. Das
thaten die Engländer, unb verbargen sich
danach im unteren Theil des Schisses. Bon
den Amerikanern wurden die Waffen über
Bord geworfen. Das deutsche U-Boot
sandte ben Unteroffizier Lamm an Borb,
der das Schiff, das viertausend Ballen
Baumwolle mit sich führte, in breitägiger
Fahrt unb unter Verhinderung einer Kurs
Veränderung nach Curhaven geleitete. Hier
wurden bei' der Durchsuchung der englische
Leutnant Harold Harris, ein Offizier von
21 Jahren, sowie vier Mann entdeckt."
Die Herren von der Allurten Preste
sind somit um eine Erfahrung und
Deutschland ist um einen Helden mit bem
Eisernen Kreuz reicher, benn bas wird
der Unteroffizier sicherlich bekommen.
Kricgs-GkogrsphZc.
Die Franzosen hnbm eine neue deut
sche Ttadt entdeckt.
Der Krieg hat die geographischen
Kenninisse im Allgemeinen wesentlich er
wcitert. Der Bormarsch ber beutschen
Heere im Westen unb im Osten hat bie
Namen von belgischen, französischen, ga
lizischen unb polnischen Städten und
DLrfcrn in weitere Kreise getragen, in
benen sie bisher vollkommen unbekannt
waren. Selbst ben Schülern, bie aus
beutschen Lehranstalten hervorgegangen
und demgemäß über ein gründliches und
reiche? geographisches Wissen verfügen,
hat biefer Krieg eine Bereicherung ihrer
Ortskenntnisse gebracht Bon den Ame
rikanern gar nicht zu reden, die nun we
nigftcns eine bunfle Ahnung haben, bah
Luxemburg ein unabhängiger Staat, baß
Warschau . eine russische Festung, baß
Louvain eine Stadt in Belgien, Przemt?sl
eine Festung in Galizien unb Reims eine
französische Stadt mit einer Kathedrale
ist.
Geographie ist außer in Deutschland.
Oesterreich unb Ungarn in ben meisten
Länbern ein allzusehr vernachlässigtes
Fach. Tarin sinb bie Franzosen fast so
schlecht beschlagen wie bie Amerikaner.
Unb gerabe bieser Mangel an geographi
schem Wissen hat bie Franzosen zu ben
Entdeckern einer neuen deutschen Stabt
gemacht. Das klingt paradox. Die
Deutschen bemühen sich und bas mit
schönem Erfolg ben Franzosen eine
Stabt nach ber anderen wegzunehmen;
unb bie Franzosen, bie immer Revanche"
schreien, revanchiren sich bafür damit, baß
sie ben Deutschen eine. Stabs schenken, na
tllrlich keine französische, auch keine beut
sche. fonbern eine.... bie eS überhaupt
nicht giebt.
Ein Lnoner Korrefponbent schreibt im
Petit Parisien", baß bie französischen
Kriegsgefangenen in Deutschland Briefe
rührender Dankbarkcil an ein Lyoner
Damenkommittee richten, das sie stets mit
Munbvorrath versorgt. Einer bieser Sol
batenbriefe kommt aus Dillingen an ber
Donau, ein anberer ouS Eichstätt, aber
an erster Stelle heißt es: ,j)e Geprueft:
j fais rpfnifie & votre colis qui m'a
fait bien plaisir..." Auch bet dritte Brief
ist gleicher Herkunft: ,,D Gepruoft:
Ouol bon pain, un vri gäteau . . ."
De Gf puef t" .... Wo mag wohl die
Stadt .Geprüft" liegen? Muß doch eine
große Stabt sein, ba sie so viele französi
sche Kriegsgefangene in ihren Mauern
beherbergt. Nun biese Stabt .Geprüft"
liegt nirgenbs unb überall in Deutschland.
Jeder Brief aus Deutschland trägt gegen
M '':''!- 'l; ',!,,
' !".',- ! ' ' t
-? ,','',' hj-' ,! !. fr..,, t
l t: ,'.,'" ftf.'",. f ,-l,s
i I !! "it.,n, t"' i; - ? r r v
.i t ft,., l.ch "T ?l, -f f t i j
lf! f"i:
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wifl",, f i- ScnV'l
kt'kl-!,. H f'H
i?sill!,kil t,n& lUflljuJif.
"! if, N sich i'niltn 's",
?.,'t . ff 11 . t;i -,ff f'f! in
fit f I, ,,"!!'! !"!:' !! rt'l i'-.'st.
'.!;'T. f i ft'l f r; r 'I V ! 's,
fi f Cfh; tft '' " '! V: 1'.
V?1 8'f'f I f; ' t ', !'f
ri ii f. Mit . "'' ! 'i ?!.
;Tf ','fl. tt !.t';'fVt f' f'ptff t i'H'tt t
iv.if t-r tr.t c"l ' ' ' '. " fiM'f Vil.v
e'-.'t t "n f.'f't'n "'; f-i!
tin d' t.i f ist I -t l' i-'.-i! ff
'fi:i: il(. d,'.1 in.!"' I' tfi- C'::i und
;'.' ' 1 - f!-f Süß 'i"i- '.
n d!f f,ir;iif.f 'l-trUf f:fj w.
Met i'i'n Vrn ;!'if im"": ' "i bft k ,'U.
f I Atmff f eil'fin l'n st,.
!, -iff',"i ?','.,n.'"ft ki'ii'i. fifi-n d'f i
!:(,; 'jlf.flf noch l'tn"-r f fn'f sl.nkt
i;''8fni,MnfiM r-'f Ä.,' mitist'', f?
fir'B b.i fttfiindf !'fl!'f- t f c bis sie
sich selbst ftiififcii nstr' n, sonst ft'b! b e
Krifjib.'.vifittung im ernicrt fmir-e noch
taf,!"t In die 'lUUVt.
3itnn jffock bis flfulT.rn-.ifiinnfn ibren
Leset Betichte orffp-'n. bis mit der
Wahrheit i sck-.teitnbiicm Widetsptu,f,t
sieben, dann wir das aerarezu Iragi
komisch. ist die al!f l'ifllu)5t aus der
Zeit der Niedetfagtn in det Mandkutei
und die .'age be rustis f en Heerss scheint
ja Goltseidank dieselbe zu sein wie da
malS: hfnungk-Ios. DS weiß außer
bilb Nußland Iederm.i,, auch die
Franzosen und Engländer; nur die Russen
das beißt die Russen im Lande, nicht die
im Felde) wissen eS nicht, dürfen e
nicht wissen. Die armen Teufel werden
von ihrer Presse irregeführt, noch schlimmer
als das amerikanische Publikum von seiner
Alliirten Presse und das will auch etwas
heißen. Der Rußkoje Slowo" tröstet
seine Leser: .Man muh nicht vergessen,
daß die Sommer-Kampagne für die deut
schen Strategen vortheilhaft it, die Winter,
liebe daaeqen für uns. Vom September
angefangen, werden wir rasch das Ber
lorene wiedergewinnen." (Womit denn,
lieber Slowo, wenn die Teutschen durch
schnittlich jeden Tag zmanzigtausend
Mann gefangen nehmen und hundert Ge
schütze erbeuten? Das halt aus die Tauer
nicht einmal der russische Koloß aus.)
Uiro Rossiji" betrachtet bie russischen
Niederlagen als nicht geschehen und erklärt
kurz und bundig: t Berechnungen des
deutschen Auch-Napoleons sind schmählich
zusammengebrochen. Wir können jetzt
ruhia in die Zukunft blicken; die großen
Opfer haben uns einer neuen, hellen Zu
kunft näher gebracht." (Und Rossiji" hat
garnicht so Unrecht: für Rußland wird der
Krieg bald zu Ende fein und das ist die
helle Zukunft, der es ruhig entgegendliaen
kann,)
Lowict" bringt einen Leitartikel: Am
Borabend eines Kraches" und meint sehr
naiv: .Die militärische Lgre wendet sich
scharf zu unseren vunjten unv vie ÄZeul
schen haben trotz ihrer Bemühungen sich
aus ein jämmerliches Resultat vorzube-
reiten." (Die Deutschen sind ein gar be
schcidenes Volk, sie sind mit dem jömmer
lichen Resultat soweit ganz zufrieben und
werden es sogar dann noch sein, wenn ihre
Armeen m Petersburg und m Ode II
stehen.)
Es ist ein Jammer, baß ein Volk, bas
seine Söhne der Eitelfeit und Dummheit
eines Großfürsten opfern muß, mit solchen
Lügen gefüttert wird, und je eher bie teu
tonischen Heere in den beiden Hauptstädten
des ?!orbens und Südens stehen, desto
besser für dieses Volk, dem dann keine vom
Zensot redigirte Presse die Wahrheit länger
vorenthalten kann.
Kricgs-Schüttelreime.
Harmlose Spielereien in ernster Zeit.
Tollkühn bie deutschen Krieger fliegen
Bis sie der Feinde Flieger kriegen.
Sind hinter'm Ruß die Sachsen her,
Dann fliegen ihre Hären sehr.
Es wird mit Kitchencr's Werben still.
Für England Keiner sterben will.
Oft ist's der müden Wade besser.
Man tauchet sie in Aadewässcr.
t w
Jht müßt mit festem Griff sie packen.
Wenn Euch die Läuse arg pisacken
Es würde einem Hunde grausen,
Wo Feldgraue im Grunde hauscn.
In Bayern traft manch Litermaß
Wer einfommt um den Mietcrlaß.
Der Brite wittert lach ein Tauchboot,
Schwimmt wo ein Wal auf seinem Bauch
todt.
Dem Zensor wird das Tintenfaß
Zu einer wahren Fiiiten-Taß.
Das könnt' den belaschen Lumven bassen.
Würd' man sie überall pumpen lassen.
Der .World" fehlt es an Enten nimmer,
Sie narrt die Abonnenten immer.
Berichte schreibt der Mister French
Es lügt zu jcdet Frist det Mensch!
Wird sich der Briten Sache wenden.
Wenn sie den Sam aus Wache senden?
Der Flieger sieht die Schweiz durch Ritzen,
Und zahlt für diesen Reiz durch Schwitzen.
Soll man die Schwindel-Liga rügen, '
Wenn Siege sie von Riga lügen?
.Es ist die höchste Eisenbahn," sagte
der österreichische Pionierhauptmann, als
er eine Feldbahn über das Stilffer Joch
legte.
kl ZK!k,1'vl1ch!!Utti1.
i"s?l,itz'!it ?,'si!ß I ''ff!äi fl,"
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auf bül cü b'l Zatea und bei italif
nischfit Koitiitl bsliitfn,
.Xutch zweier, '.luafni'uafn Mund
witd ntTfttfea bis Ciifif fund".
,7iit4 bfffetfi weiß Ich mit an Sonn,
und Fiftt.ig?n. oll ff In Gespräch Von
Krieg und Klieyssiks.krfl,"
.Wft bfn ÄfSquiih will berstfhen, muß
in ASquilh i Lande gehen".
Seit bet Russenflucktt bis an den Bug
darf man Von den .tuhenden Polen in
bet Erscheinungen Flucht" sprechen.
Eine Anfrage in London: Wer
zahlt bie öltet? Rennt bie Rainen!"
Im Anschluß an ben plötzlichen Tod
verschiedener Persönlichkeiten, bie ben
britischen Machthabern im Wege stanben:
.Der ist besorgt und aufgehoben, det
Grey wird seine Diener loben".
.Det Krieg ernährt den KriegNeferan
ten".
An di Ausgezeichneten: .Auf deiner
Brust sind deines Schicksals Sterne".
Die Barbaren": Wir Menschen sind
boch bess're Wilben.
Auf bem Balkan: Wo rohe Grafter
sinnlos walten, da kann sich kein Gebild
gestalten".
Mit Rucksicht auf die Futternoth haben
sie in Deutschland so viele Schweine ge
schlachtet, daß nun eine Schweinenoth
herrscht: Nur noch ein hohe! Säule
zeugt von derschwund'ner Pracht".
Und zum Schluß: O selig, o selig,
am .Zündloch zu sein!"
Die blauen Psklde.
Die Kriegsfarbe der Vierfüßler im
französischen Heer.
Natürlich sind nur die bösen Deutschen
daran schuld, die sinb ja ohnehin an al
lem Schuld. Die dosen Deutschen yaoen
bie Sache angefangen als sie ihre Solba
ten in feldgraue Uniformen steckten. Man
sah sie nicht mehr, man hörte sie kaum
mehr aber man suhlte sie . . . und das
nicht zu knapp.
Damit zwangen sie die anderen Ratio
nm, dieses Kriegsmimikry nachzuahmen
und ihre Heere so unsichtbar wie möglich
zu machen. Aber das ging nicht so leicht
nur die Russen haben diese Frage mit
tinigem Erfolg gelöst: sie haben sich un
sichtbar gemacht, indem sie entweder zu
den Deutschen liefen und sich gefangen
nehmen ließen; oder indem sie vor den
Deutschen davonliefen. Die russische Hee
resverwaltung hat auch als erste b'i Ber
such gemacht, die Pferde unsichlbak zu ma
chcn; die Pferde waren ihr wichtiger als
die Mannschaften. Sind auch werthvol
ler. Die kosten Geld und die Soldaten
kosten nur einen Stellungsbefehl. Sie
haben die Pferde grün .... grasgrün,
laubgrün .... angestrichen. Genützt bat
das freilich nichts, weil auf den hellgrü
nen Pferden die dunkelgrünen Reiter sa
ßen und die Deutschen sahen Roh und
Reiter wieder.
In Frankreich hat man nun zwölf
Monate lang Versuche mit einer Pferde
kriegssarbe angestellt und glaubt endlich
das Richtige gefunden zu haben. Aller
dings haben die bösen Deutschen inzwi
schen dafür gesorgt, daß die Zahl der
Pscrde bedeutend abgenommen hat.
Die Franzosen sind zunächst zu der
Einsicht gekommen, daß die Pferde
mögen sie nun Reit oder Zugthiere sein
kein weißes oder Helles Fell haben dllr
sen, da sie sonst ein zu gutes Ziel bieten.
Daraufhin hat man die Pferde dunkel
gefärbt. Dunkelbraun Negerfarben.
Tiefer Farbstoff erwieS sich in sofern
nicht als der richtige, als er gesundheits
schädlich war; außerdem war er nicht
haltbar-, nicht waschecht. Dem letzteren
Mangel begegnete man damit, daß man
das Fell vor dem Färben mit einer zwei
prozentigen Ammoniaklösung entfettete;
aber die Gesundheitsschädlichkeit blieb be
stehen und die Franzosen mußten wieder
aus die Suche gehen.
Sie fanden eine khakifarbene Tinktur,
aber die roch so entsetzlich, daß eS weder
die Pferde noch die Reiter aushalten kann
ten unb wirkte bazu noch als Anziehungs
mittel für die Fliegen. Run aber hat ein
Thierarzt Namens Lpinay das Richtige
gefunden: ein waschechtes, harmloses, ge
ruchfrciks Färbemittel von Himmel
blauer Farbe.
Der .TempS" meint: .Blaue Pfcrbe
haben in früheren Zeiten nicht wenig
angstvolles Staunen hervorgerufen."
Wenn bie Franzosen aber denken, daß e!
so blau besser gehen wird, dann werben
sie mit ihren blauen Pferden und trotz
ihrer blauen Pfcrbe ihr blaues Wunber
erleben.
Erster Gedanke.
Der kleine Hermann wird gefragt, vb
er wisse, welche Soldaten zu ben Genie
truppen gehören.
.Na," sagt er, .in erster Linie doch
Hindenburg!"
tfl,!fjt im j'.tlfft.
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wo: tfm ! ii t Ci In I fifttn'-f " i"ft
itr.b f ff f! j ach If'flfk'fN bis in fi'a'N.
!'i,m m fl a"t. Tiff'l tfl f tf ftrch
nU' t put auf, fci'Hftn ffttit bffft, b'r.n
f.tum lft!t tl im sifbinben WaTf, all fl
tf) eben ff'ün und nI'N tr!f) f itHf,
ivafjf'nd ft in fcft 1'iiüi iffif; Mist). C
Wundfti tiln-fti?!tpff bis F,nf'fN
bet llalienisf m Ttifoli'tt. Ktt(ti bis
Mtrinltfdx j;ntnf! Un!t bissen 'Jhifm
wird b.il i?i in ngftfn und Nf zieren
Sl triff n h'kum und bann nach Rfapff In'l
Muss um nltasn, wo es ausfewahrt wer
den soll. Da es sa im .Matlino" stand,
muß tl natürlich waht fein. Thun wit
den Jialifnfrn schon den Gefallen, glauben
wit es Ihnen.
Ein andetes Gefchichlchen ul der neu
Italen Schweiz: die Baten von Betn. Die
werden bekanntlich im Bätengraben ge
halten und sind die erklärten Lieblinge ber
Berner Bürger, mehr noch bei Berner
Frauen und Mädchen. Unb bie armen
Thiere sollen nun hungern müssen. Schreck
lich! Die schlechten Zeilen, der Mangel an
Nahrungsmitteln: man erzählte, eS gehe
den Bären sehr schlecht, sie sähen schon
halbverhungert auS. Abet eS ist nicht so
schlimm, wie die Petze aussehen, eS scheint
den Berner Bären gar nicht so schlecht zu
gehen, wie dielfach behauptet worden ist.
Der Thierfchutzverein von cm stellt fest,
daß zwar in gegenwärtiger Zeit die Rübli
spenden der Besucher de! BarengrabenS
etwa! spärlicher fließen als in den fern
liegenden Zeiten, da die Rübli noch mit
Geld zu bezahlen waren, daß aber im
übrigen gewissenhaft dafür gesorgt fei, daß
Berns brave Wappenthiere trotz des Krieges
ein von Nahrungssorgen ungetrübte? Da
sein genießen. Die Bären befinden sich
gegenwärtig im Stadium deS Haarwech
sels. und da sie in solcher Periode etwaS
schäbig aussehen, ist die Sage entstanden,
sie seien wegen Mangels an Nahrung auö
den Kleidern gefallen. . . .
Und als drittes eine Begebenheit, deren
Held ein Schaf ist, ein wirkliches vierbeini
geS Schaf. Auch diese Geschichte spielt, wie
die erste, bei den edlen Italienern, wenig
stens wird sie vom Giornale d'Jtalia be
richtet .... wer möchte da noch an ihrer
Wahrheit zweifeln? Ein Alpini-Regiment
hatte ein verlaufenes Schaf eingefangen
und als Talisman in die Schützenlinien
mitgenommen. DaS Thier lebte ruhig in
den Schützengräben, eS bsökte niemals und
zeigte auch beim stärksten Feuer keine
Furcht. Aber tineS Nachts, als die Sol
baten die Kampfpause zum Schlafen be
nutzten, wurde das Schaf psötzfich unruhig
und begann laut und klagend zu blöken.
Die Wachen wurden aufmerksam und alar
micrten die Mannschaften. Und auf diese
Weise versichert das italienische Blatt
wurden die Soldaten vor der Vernich
tung durch einen in aller Heimlichkeit vor
bereiteten österreichischen Angriff bewahrt.
Die Geschichte überliefert, wie einst daS
Kapital durch Gänse gerettet wurde. Nun
werden die Italiener auch ein .historisches
Schas" ihr eigen nennen können! Und ob
dieses heldenhafte Schaf das einzige ist,
das sich bei den Italienern im Schützen
graben herumtreibt? Wir glauben halt,
daS könnte gegen die strikte Neutralität
verstoßen!
Der Analphabet.
Ein luftiger Zwischenfall beim Gefan
genentransport.
Die Geschichte spielt irgendwo im Osten,
in det Nähe irgend einer russifch-polni
schen Konfonantinopel.
Ein Hause russischer Soldaten, die
entweder nicht mehr rasch genug laufen
konnten oder laufen wollten, war den un
aufhaltsam vordringenden Deutschen in
die Hände gefallen. Gleichgültig, als ob
sie die Sache nichts anginge, standen die
Mufchifs abseits und sahen mit einer ge
wissen Zufriedenheit in die Zukunft: für
sie war dieser grauenvolle Krieg vorbei.
Unter den Hunderten siel Einer beson
ders aus; er hob sich vortheilhaft von sei
nen Kameraden ab, er war ruhiger und
gesitteter. Als ihm ein gutmüthiger Deut
scher eine Zigarette reichte, dankte er höf
lich und zündete sich den Glimmstengel mit
den Manieren eines Mannes an, der einen
langersehnten Genuß zu würdigen weiß.
Man war der Ueberzeugung, daß man
es mit einem Manne zu thun hatte, der
sich in Rußland in der besseren Gesell
schaff bewegt hatte. Man behandelte ihn
dementsprechend. Um so erstaunter waren
die Feldgrauen, als es sich herausstellte,
daß der Mann weder lesen noch schreiben
sönne. Das ist in Rußland nichts seltenes
selten ist vielmehr, wenn tS einet
kann; unter hundert Russen finden sich je
weils vicrundsiebzig, die es nicht tön
nen. Die sehen aber auch danach aus, und
dieser Mann sah nun nicht danach auS.
Die Wachhabenden wollten es darum
auch nicht glauben; sie gaben dem Manne
Briefe und Zettel in den verschiedensten
Sprachen zu lesen es hals nichts, der
Mann war und blieb Analphabet. ES
that ihm selber sichtbarlich leid, daß eS so
war, aber es war nun einmal so.
Aus gut russisch erklärte der Mann
der Dolmetscher übersetzte eS glatt daß
ti ihm in sein J-v leider nicht det
(s'ir) skull!.
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f I if, s.' I ,I!,''N d'M L'ff
mm, an m t ..'nttüt tfU,r-.f.l
am bffien bul fl eitfc,. Itkiin it'ft'i macht.
wie kt I.-t f ,":',.
Tet t'i'VI stnimnif.tn'rn Iß nffrnrnfn
zu geln tu ä iHff'-r.i.t-.tft, ii n wie et iß
geftflm in dft ft.b. hat ft plicj:
.Tcholem alfffm (?tift-n mit Ihn!) ...
trenn ich dft? bitten: hauen St zu!"
Te Gast h..;twn ihm nqesth! gitf der
wundert un htn gebacht: et nie
schusizf ober sinnen m 1 1 mesch'.is.ae
was meint ft barnii?" Un se baUn ihm
flffaaf: .Wotum sollen mit Euch schla
gen?"
,Ru gewiß hat gesagt bet Lolfl
worum follense? Aber ich werd Ihnen
erklären. Vorgestern bin Ich gewesen in ä
Gesellschaft un se haben m'r gefragt, was
ich bin. WaZ werd ich sein?" bab ich
gesagt. .Liberal bin ich!" .WaS
habense da geschrieen liberal? Haut
ihm!"
.Gestern bin Ich gewesen wieder in 8
andere Gesellschaft un da habense wieder
gefragt, WaS ich bin. Nu hab ich
gesagt was werd ich sein? Konserva
liv bin Ich!" Was," habense da ge
schrieen, .konservativ? Haut ihm!"
Also, meine Herren, zu was erst daS
viele Gefrag? Hauen Sc schon zu."
Se verstehen mer doch. Herr Redakteur
leben? Wozu brauch ich zu reden ieber
Politik? Das End werd immer sein das
selbe . . . also thunse m'r dem Gesall'i:
Hauen se schon zu.
Ich werd niz reden ieber Politik un niz
ieber Krieg . . . WaS braucht m'r ieber
Haupt noch diel zu reden ieber dem Krieg
kennense sich erinnern. WaS ich hab
gesagt vor ä Jahr zu gesund. Rich? Nu
ich werd Ihnen erzählen de Meiße vom
JonaS Bodenheimer, WaS hat gehabt ä
Ellenwaarengeschäst un eS sinnen gekom
men zu ihm all de Baueinweiber, um zu
kaufen dem gestreiften, gewerfelten un ge
dippelten Kattun, un wenn st ihm haben
gefragt, ob der Kattun werd behalten de
Färb beim Waschen, dann hat der Jonas
Bodenheimer gesagt:
lLaS fragense, Frauchen? St werden
staunen."
Natieilich hat der Kattun. waS war ge
Wesen Tinnef (Schund), verloren de Färb,
un wenn dann de Frauen sinnen gekom
men zu ihm in aaner Aufregung un haben
gezehkent (geschrieen): .Herr Bodenheimer
sehense sich daö an! WaS fagense dazu?'
Dann hat der JonaS Bodenheimer ge
macht ä wüthendes Ponim (Gesicht) un
hat gesagt:
.WaS wollenst? Wie kommenst m'r
vier? Hab ich Ihnen ich gesagt: Se
werden staunen?!"
Erinnernse sich nu. waS ich hab gesagt?
Spaß werden Sie sagen Green
fpoonlieb, Ihr red't soviel Stuß, wo hat
da ä Mensch ä Kopp oder ä Zeit, all daS
zu behalten." Schön, ich werd mer fassen
korz, essfcher kcnnenfe's dann j a behalt:.
Merkense sich ä paar ChochmeS (Klug
heit), wo mer so sin gegangen dorch dem
Kopp:
Wenn S Fleck kommt auf der Seide,
bleibt es doch immer Seide.
Iß eS dem Türlieh efffcher a Chillik
(Unterschied), ob er werd gegessen zu Neu
jähr mit Kastanien oder zu Ostern mit
Aeppel?
Wenn a Schnorrer fragt um 8 Stick
Brot, will er haben a Glaß Branntwein.
Ae Bock fercht mer von vorn; ä Pferd
sticht mer von hinten, aber ä Rohfche
(schlechten Menschen) oder ä Chammer
(Bösewicht) fercht mer von allen Sei
ten.
So, un nu denkense nach, ob mer die
Sprich nix kennt anwenden am Krieg.
Bei Ihrem Köppche!!
Womit ich verbleib
Ihr unterthänigster
Lee Grttnspoon.
Kriegsspiel.
.Warum kommst Du so spat nach
Hause. Junge?"
.Wir haben die .Russen besiegt, und
weißt Du, Papa, eh' da immer die vielen
Gefangenen gezählt sind!"
gönnt gewesen sei, die .schwierige Kunst"
deS Lesens und Schreibens zu erlernen.
Damit mußten sich die Deutschen zufrie
den geben. Und nun wollten sie erst recht
mehr über das Borleben des ManneS mit
dem gesitteten Benehmen und den vorneh
men Manieren wissen. Wollten ausfindig
machen, wo tr die sich angeeignet hatie,
was er gewesen sei ... .
Der Gefangene erzählte rückhaltlos, der
Dolmetscher übersetzte es fließend, und da
stellte sich heraus, daß der Mann, der we
der lesen, noch schreiben konnte, in Ruß
land Lehrer gewesen sei.
DaS Gelächter der Feldgrauen kann
man sich ungefähr denken. Der Herr
Nichtskönner und Lehrer wur dann erst
recht mit Hochachtung behandelt und mit
Recht: vor einem solchen Manne muß
man allerhand Hochachtung haben.
i. i '... ,- ff f v,''. t.tMnl
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CX f V-;f 2-t
.!,. f. 9 : !( f ?! t ' I
D..f,'"'N k! '., f J.H,. t;i
Msj. " l"f tV' ! f' '
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