Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 23, 1915, Ausgabe, Image 6

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gegenüber, die sich fremd sind und
sich nicht anzureden getrauen.
stmd, da! in die Liebe auf den
ersten Blick. EZ gibt auch eine cn
dere. ruhigere, aber die soll auch
voll heißer ehnjucht sein.
Hanna hatte ihren Kopf wieder
sinken lassen. Ein paar Tränen
tropften ihr aus den Augen. Die
alte Frau sah mild auf iie nieder,
nahm ihre Hand und zog sie auf
ihren Schoß. Was ist dir. mein
i Kind? Sprich dich offen aus! Du
weißt, ich habe dich von klein auf
' lieb wie eine Tochter. Sei offen
zu mir, Hanna, es handelt sich um
daZ Glück zweier Menschen, die ich
liebhabe. Und der eine davon ist
mein Aeltester.
Hanna hatte das Gesicht an ihrer
Brust geborgen. Ganz leise begann
sie zu sprechen: Ich weitz, daß du
mir sehr böse sein wirst. Tantchen
aber, ich kann beim besten Willen
.Wolf nicht heiraten. Er tut mir
ja fo furchtbar leid, aber ich habe
doch'-terr!?' Schuld daran, daß er
mich so lieb hat. Ich glaube, wir
haben zu früh als Kinder Braut
paar gespielt. Ich habe es immer
als Spaß genommen und er im
Ernst. Glaub mir, Tantchen, jetzt
wahrend, der Krankheit, als ich nicht
einmal lesen durfte, - habe ich mich
viel mit Gedanken geplagt, waS doch
sonst nicht meine Art ist. Und da
habe ich mir gesagt: .Wenn du den
Wolf nimmst, bist du geborgen Ich
weiß, daß es bei uns zu Haufe nicht
gut steht. Und ich weiß, daß Wolf
mich auf den Händen tragen würde,
aber ich kann nicht
.Sag mal offen, daß du einen
anderen liebst."
Hanna richtete sich empor und
drückte ' beide Hände gegen ihre
Brust. Bei Gott nicht, Tantchen.
Mir macht es Spaß, wenn die Of
fiziere sich um mich drängen, um
mir Schmeicheleien zu sagen, aber
sie sind mir alle gleichgültig." Sie
sprang auf und stellte sich vor die
Frau. Der Schelm erwachte in ihr.
Tante, ich muß eine geistige Miß'
geburt sein. Andere Mädchen in mei
nem Alter haben sich schon minde
siens tin halbes dutzendmal ver
lieb! oder wenigstens für einen Mann
geschwärmt. Ich noch nicht ' ein
einziges Mal. Ich glaube, ich kann
gar nicht lieben.
Die alte Dame lächelte nachsich-
,tig. ; .Das ist ein gutes Zeugnis,
was. du dir ausstellst. Ich sthe dar
aus daß der Rechte noch nicht ge
kommen ist. Aber er wird auch
kommen, verlaß dich darauf. Ich
hatte auch noch keinen Mann an
geschwärmt, als mein einziger kam.
Aber nun noch eine ernste Frage:
Darf ich Wolf unser Gespräch mit
teilen? Die nackte Gewißheit, mag
sie auch noch so traurig sein, ist für
ihn besser als das Hangen und Ban
gen.', ,
.Ja, Tantchen, er wird es über
winden und mich vergessen und eine
bessere Frau bekommen, als ich es
jemals werden könnte." .
.Wollen's hoffen, mein Kind. ES
wäre gut, wenn du nun einige Wo
chen vereisen könntest, ' Deine El
lern brauchen den richtigen Grund ja
gar nicht zu erfahren. Und - nun
ziehe mal die Glocke. Du kannst-mit
dem Groneberg zurückfahren, er
steht angespannt, weil ich ins Feld
fahren wollte. Grüß mir deine El
tern und schilt Christel und die
beiden Jüngeren aus, daß sie mich
so sehr vernachlässigen." - -
Christel ist entschuldigt. Dik steht
jetzt früh zum Melken und Buttern
auf, dann betreut sie. auch den Ee
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gkrmcifen üderr.isZit. als die Ps!e
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sche um schleunigen Besuch der Frau
rettichncider bat. Ni il're Herrin
sich recht schwach fiihlte und ihre ein
zige Änr-erwandte noch aern vor ih
rem Tode seben und sprechen möchte.
Frau Breitschneidcr hatte nicht cro
ße Lust, dieser Bitte zu entsprechen,
aber als Hanna einen Auöfluq nach
Helgoland und Sylt in Vorschlag
brachte, wurde die Neiie beschlossen
und mit möglichster Beschleunigung
vorbereitet. Am nächsten Morgen be
reits traf ein Telearamin ein. das
den Tod der alten Dame meldete und
noch dringlicher um den Besuch eines
der Mitglieder der Familie Brett
schneid bat. Zur Regelung des
Nachlasses würde die Anwesenhnt
eines männlichen Jamilienmitgliedes
erwünscht fern.
Jetzt kam Hanna auf den Gedan-
ken, daß es sich vielleicht doch um eine
bedeutende Erblchaft handeln konnte,
Und Herr Brettschneider machte so
ort den Aorschlag, daß die Mutter
mit Hanna hinfahren und Wolf als
mannlicden Beistand mitnehmen soll
Er steht uns doch so nahe wie
ein Sohn und wird es ja Wahlschein
lich auch noch werden," meinte der
Hausherr mit glücklichem Lächeln,
Seine Gattin maß ihn mit einem
langen, verwunderten Blick. Du
cheinst es gar nicht zu wissen, daß
diese Kindereien zwischen Wolf und
Hanna längst abgetan sind. Hanna
denkt gar nicht daran, Wolf zu hei
raten." Wohl oder übel mußte Herr Brett-
chneider sich selbst entschließen, seine
Gattin zu begleiten; aber mit einer
Entschiedenheit, die sonst selten bei
hm zum Ausdruck kam, bestimmte er.
daß Hanna zu Hause bleiben solle.
Am zweiten Tage nach der Ab-
reise der Eltern wurde Brinkmann
im Stall von einem Pferde geschlagen
und erheblich verletzt. Gkete, die
Jüngste, die sich immer auf dem Hose
befand, brachte die Nachricht ins
Gutshaus rlnd warf in ihrer prak
tischen Art sofort die Frage auf, wer
nun die Wirtschaft leiten follte. Wie
aus einem Munde riefen Christel und
Hedwig: .Wolf." Es sei selbstver
ständlich, daß er gleich benachrichtigt
werden müßte. Hanna widersprach.
Die Beziehungen zwischen Andreas
walde und Dalkowen hätten sich so
geändert, daß es nicht mehr möglich
er, die Wien te des Nachbarn in An-
spruch zu nehmen. Christel schwieg
dazu. Hedwig jedoch erklärte rund
heraus, sie ginge es gar nichts an,
was Hanna mit Wolf vorgehabt
hätte, für sie blieben Tante Mathilde
und Wolf, was sie immer gewesen
wären, die liebsten Menschen und die
besten Freunde.
.Das ist deine Sache," erwiderte
Hanna. Ich als Weiteste werde tun,
was ich für richtig halte. Grete geht
jetzt sofort zu Brinkmann und stellt
fest, ob er imstande ist, durch den
Kämmerer die Wirtschaft zu leiten."
Nach wenigen Minuten brachte
Grete den Bescheid zurück, daß Blink
mann schon selbst die Sache so geord
net habe. Damit glaubten die Mäd
chen den Zwischenfall erledigt.
Als sie sich eben an den Kaffeetisch
gesetzt hatten, erschien Herr Nadrenko
im Gutshause und ließ sich bei Han
na melden. Die Mädchen waren mit
dem Russen, obwohl sie ihn täglich
sahen, noch nie in per onliche Beruh-
rung gekommen. Er erschien zwar
jeden Tag nach Feierabend km Guts
hause und blieb manchmal auch lan
ger bei dem Gutsherrn, als die Be
fprechung der Arbeitsaufträge erfor
derte. Dann erzählte der Hausherr
jedesmal, daß er sich mit dem russi
scheu Inspektor in anregender Weise
über alles Mögliche unterhalten habe.
Es sei ein interessanter, gebildeter
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diz:vtschkN. hti'tc'. und i'tda-tj
lachten. dnn die jNktne h,i!te susze
sprechen, was sie sell'st e'en dachicn,
Hanna sandte der jüngeren Schwester
einen strzsknlxn Blick zu, aler el!k sie
die dazu ikkötigen Worte gefunden
hatte, erwiderte Nadrenko n'il feinem
Lächeln: DaS kleine Fräulein ha!
nur ausgesprochen, was Sie alle in
diesem Augenblick gedacht haben, und
ich fuble mich verpflichte!, daraus
Antwort, zu geben, um - die Damen
der Sorae zu entheben, daß Andreas
Walde unter meiner Leitung nichl gut
aufgehoben sein könnte. Ich habe die
Landwirtschaft nicht nur gelernt, on
dein auf einem viel größeren Gute
geleitet. Es war allerdings nicht mein
ursprünglicher Beruf."
Er machte eine Pause und sah
Hanna an. Sie schien in feinem Blick
die Aufforderung gelesen zu haben,
ihm Gelegenheil zu geben, Weiler zu
sprechen, denn sie tat" die Frage, was
er denn vorher gewesen sei.
Wenn es die Damen interessiert,
will ich Ihnen gern meinen ziemlich
bewegten Lebenslauf schildern! Ich
habe schon mehrere Berufe gehabt,
bin aber in keinem sehr weit getom
men. Ich stamme aus einem sehr gu
ten, begüterten Hause und wurde
schon ganz jung zum Offizier be
stimmt. Als der Krieg , mit Japan
ausbrach, war ich gerade Leutnant
geworden.
Ach. haben Sie wirklich den Krieg
mit Japan mitgemacht? rief Grete
dazwischen.
Jawohl, mein kleines Fräulein."
Er hob seine Tasse und reichte sie
Christel hin. Darf ich noch um eine
Tasse des köstlichen Getränkes bitten,
für dessen Bereitung ich Ihnen wohl
mein Kompliment machen darf? '
Keine Ursache," erwiderte Christel
trocken, .wir trinken immer guten
Kaffee."
Nadrenko verbeugte sich - lächelnd
und fuhr fort: Ich habe bei diesem
Anlaß erst den richtigen Begriff von
der Große meines Vaterlandes be
kommen. Es ist unermeßlich. Vier
Wochen waren wir mit der Bahn un
terwegs, Tag und Nacht."
In dem Krieg mit Japan haben
Sie sich aber nicht mit Ruhm beklek
kert!" rief Grete dazwischen. Die
Schwestern lachten, Herr Nadrenko
machte ein sehr verwundertes Gesicht.
Nicht mit Ruhm bedeckt." erklärte
Hanna.
Ah. nicht bedeckt mit Ruhm, meint
das kleine Fräulein. Ja. der Ausgang
des Krieges war unglücklich. Wir ha
ben den kleinen Gegner unterschätzt,
unsere Führung war schlecht, und am
meisten hinderte uns oie gewaltige
Entfernung, genügende Truppenmas
sen auf dem Kriegsschauplatz zu ent
falten. Einen Feind, der uns so nahe
liegt wie z. B. Deutschland würden
wir ohne Zweifel allein durch unsere
Massen zerdrücken."
Na, na!" meinte Christel ruhig;
wir würden uns nicht erdrücken
lassen."
Nadrenko beugte wie zustimmend
den Kopf. Gnädiges Fräulein, das
ist ein schlechtes Thema zwischen uns.
Ich wollte nur die gewaltigen Trup
penmassen meines Baterlandes beto
nen."
Und wir wollen nicht die Aus
sichten eines Kampses zweier von al
ters her befreundeten Reiche erör
tern," warf Hanna ein.
Ich danke Ihnen, gnädiges Frau
lein, für diesen Ordnungsruf," erwi
derte Nadrenko, indem er feine stahl
grauen Augen mit einem aufleuch
tenden Blick auf Hanna richtete. Ich
habe gar keine Veranlassung, für
mein Baterland so warm aufzutreten,
weil ich hier bei Ihnen in Deutsch.
land Schutz gesucht habe."
.Ach, weshalb denn?" fragte
Hanna.
(Fortsetzung folgt.) . , ', 1
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fchü'.inn in Itiren Haici,, smidern
ti schienen trif!c;'l;,;f:l-ie Büchct,
die sie der häut lichtn ibliVibekeii!
nominell halte. Krater, als ich ihr
ein ireiii.t tiäUrirat, erfuhr ich. daß
sie lich n.ich!e!,inz mit chopenh.iuer,
Nietzsche und sontiiacn m,wer.ttündt
cen Thilos otljtn hcrunschluz, Tee
und starken staf'k dazu trank, wah
rend die nichts ahnende oder allzu
nachsichtig Mu!:er einige Zimmer
weiter ruhig schlief.
Daß Irene durch die Wahl ihrer
geistigen Führer, durch den Wust
vcn viel Unverstandenem und das
absolute Unvermögen, sich einem er
sahrenen Berater zu osieadaren, der
sie in diesem Wirrwarr, der Emp
findungen hätte leiten können in
große seelische Not aer.et. meine ich
wohl. Anderseits litt sie w,e alle
Verkünder und Vorkämpfer; sie war
die erste rn unserem streite, die nach
erweitertem Wissen hungerte und
durstete. Als die Ho-chichulen sxä-
ter den Frauen wirklich ihre Tore
gastlich öffneten, erwartete ich nicht
anders, als daß unsere Irene eine
der ersten sein wurde, sich denWisi
senschaften nun völlig in die Arme
zu nxrfcn. Das geschah jedoch nicht.
te war inzwischen sowohl in aei-
stiger als auch in sozialer Beziehung
eine Eigenbrötlerin geworden, 'ich
glaube, es wäre ihr entjctzltch gewe
sen. aus ihrer geliebten Einsamkeit
herauszutreten, ia der Schar der
studierenden aufgehen zu müssen.
Vielleicht auch lockten die Wissen
schaften nicht mehr, da ihr ungelei
teter Sinn in der Qual schlaflos
durchgrubelter Nachte die Bitternis
immer neuer, ungelöster Fragen
durchgekostet hatte. Inzwischen war
Irene 18 Jahre alt geroorden, und
erst jetzt wird es mir völlig klar, wie
eigenartig schön sie zu jener Zeit
war. Wir waren so sehr an die
blassen, regelmäßig gezeichneten Zu
ge gewöhnt. daß, wir weiter kein
Wesens daraus machten, und wenn
ein Fremder sagte, wie schön sie sei,
so nickten wir mit den Köpfen und
meinten ja, ta, recht hübsch
Aber heute erscheint mir Jrenes
Antlitz als das hinreißendste und
dabei süßeste, das ich in meinem
ganzen Leben gesehen habe.
Dem Drängen der Mutter nach
gebend, entschloß sie sich, mit uns
anderen Ballnovizen die erste Tanz
Unterhaltung zu besuchen. Jede von
uns meiilte sich aufs prachtigste her
ausgeputzt, aber keine war, die nicht
doch einen Stich im Herzen einp
fand, als sie an jenem-Abend Ire
nens gewahr wurde, denn samt und
sonders schienen wir Aschenputtel
neben ihr... Die Mutter hatte sie
in weißen Atlas gekle'.det wie eine
Braut, an der Brust trug sie weiße
Rosen, und die im Nacken oufge
steckten Blondzöpfe waren mit lan
gen Perlenschnüren ' durchflochten.
Die jungen Herren schauen sich um
sie, und wer keinen Tanz, keinen
Blick, kein Wort erhäschen konnte,
blieb dennoch stehen und gaffte sie
an. Ihre Mutter strahlte bor
Selbstbewußtsein in ritler Freude,
Aber Irene habe ich Nicht ein ein
ziges Mal lächeln gesehen. Sie tanz
te. wie man ein Pensum abtut.
Mich macht das alle so müde,"
klagte sie mir, als wir inen Augen
blick vor einem Spiegel allein stan
den und die Tänzer in respektvolle!
Entfernung harrten. Wenn man
mit geschärften, wachen Sinnen in
dieses aufgeregte, halbwahnsinnige
Treiben hineinblickt, meint man
nichts anderes, als daß man sich in
einem Tollhaus befinde. Warum
muß meine Empfindungsnxlt sosehr
von der euren abweichen ich glau
be, ich werde in diesem Leben keinen
einzigen Augenblick des Glückes
durchkosten . . .
Nach diesem ersten Ball hat Ire
ne nie wieder einen besucht. Tissen
ungeachtet strömten Bewunderer und
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Kilellftt lief t.e t:r. ibieii " l. i.lf
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f , !;: -j fr', iküt. nv;!j'e;t afÜfiti
r; ,':e.
Jtkt'ttt, Itrti.lf Hkt.:. t.;i sich
der V.'i'iiiitlt zu trtfchi'efen lielie,
fffitet sich in Cküei freiet N.itut,
wie pfll.zie weile l.tisziige in
bie Verbreit zu unternchineti. Die
Ukbet!i,'indunz vi'N wierigkeilcn
bot ihr starken Anreiz, und im Lau
fe der Zeit bildete sie sich zu einer
Hochtourislin au, der manch kühner,
ben Frauen li tiiiit verwehrter
Ausstieg gelang. AIs sie eines Ta
geö von einer hal-brechnischen Tour
zurückkam von der d. besorqie
Muüer wie gewöhnlich nicht allzu
viel erfuhr den Jilzhui mit ei
nein Llranz Alpenblumen geschmückl,
das sonneiigebraunte Antlitz in
leuchtende Heiterkeit qetancht, als sie
den Bergstock an die Havowand lehn
te und mit nuszelassenem Schwung
den Rucksack irgendwo ins Gras ab
warf, saß die Mutter still an ihrem
Platz in einen Wust vui Zeitungen
vergrabe it. Und Irene ersuhr. daß
während sie sorglos durch die Weite
streifte Krieg ausgch-tochen war.
Die Mutler wollte die Sommer,
frische nicht verlassen, warnte vor
übereilten Entschlüssen, . die Züge
waren überfüllt, da in wenigen Ta
gen der Verkehr für die Reisenden
würde geschlossen werden. Aber Ire
ne mochte nicht hören. Todmüde
packte, sie noch an demselben Abend
die Koffer, und am anderen Morgen
uhren ne nach der Heimat zurück
Keine Stunde sollte verloren gehen.
Unverzüglich trat sie einem Pflege
kursus bei, der auch itliche ihrer
ehemaligen Schulkamer?dmnen ver-
einte. Und ganz wie zur Kinder
zeit übertraf sie uns alle. Keine
wußte so geschickt mit oein Verband
zeug umzugehen, überwand fo rasch
das Grauen vor dem Entsetzlichen.
Während wir anfangs blaß und
ängstlich durch die Krankenfäle
chlupften, leuchtete aus ihrer Miene
die hohe Freude, helfen zu dürfen,
die Genugtuung, endlich mit ihren
Fähigkeiten einer Sache restlos die-
nen zu können. Die Verwundeten
liebten sie, hingen an ihr, und war
einer noch so trostlos, sie vermochte
ihn auszurichten. Manch armer
Junge litt unsinnig. Irene faß ne
ben ihm. hielt seine Hände, be
chwtchttate ihn wie eine Mutter, er
zählte von den Schlachten draußen,
wo die unseren wie die Löwen
kämpften, und daß das Blut, das
auch er mitvergossen. den herrlich
ten Sieg erkaufen wurde
endlich lächelte so ein zermartertes
Gesicht in seinen Qualen, und leise
drückte eine schmerzzitternde Hand
die ihre.
In dieser Zeit ging mit unserer
Irene eine Wandlung vor. Wir hör
ten kaum mehr ein höhnisches oder
hochfahrendes Wort von ihr. Sie
war nur von Männern umgeben
die sie ehemals zu verachten vorgab,
denen fi tausend Kleinlichkeiten,
Schwächen und Eitelkeiten vorwarf
im Spital lernte sie des Man
nes Sein und Wesen kennen, in
diesen Kindern, die erzeben litten,
nachdem sie wie Helden gekämpft hat
ten. Die Kraft und die Größe, die
Güte und die Geduld jedes einzelnen
unter ihnen offenbarte sich ihr wie
ein heiliges Evangelium. Irene war
auch nicht melancholisch oder grüble
risch tn dieser Zeit, wer von uns
allen in diesen , Wintertagen hat
denn an sich denken mögen? Wir
waren eine Atm von helfenden
Händen und btennenden Hetzen,
nichts anderes war in unserem Leben
als die Sale unseres Spitals, die
ch tm Wandel der Wochen und Mo
nate füllten und leerten.
Eines Tages brachte man unS
einen jungen Oberleutnc.nt von den
Kaiserjägern. Er war statk benom
men von den Opiumgaben, die den
Ttanspon hatten ermöglichen mus
en. AlS der Rausch und die B
nommenheit von ihm wich, litt tt
Tag und Nacht unter quälendsten
schmerzen, daß die Aerzte ratlos
standen und befürchteten, er könnte
vor Schmerzen tobsüchtig werden.
Es, war die Rede davon, ihn in eine
Nervenheilanstalt zu überführen. Um
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bundene Gedicktenbunde. valerlätt
bische Werke. Vuchet von Frühling
und Bltimfit, Liebe und Freund
sch.if!. Und Mi! tnächügem Pathos
Eiixi Tages steckte mit un,et
junger Mann itt aller Heimlichkeit
ein selbslbersaßles Poem zu. Ob es
etwas tauge? Ob der Leset nicht
darüber lachen würde! Ob man es
wagen könne, es jemand zu Füßen
zu legen? Daß nicht ich der besag
!e Jemand sei. wußte ich natürlich.
Die Verse waren unbeholfen, aber
ein echtes, jungheißes Erwachen und
Fühlen sprach aus ihnen. Ich woll
te ein bißchen Schicksal spielen, steck
te das Blatt Irenen zu. Sie rfN!
es mit aus den Händen. Beinahe
zeigte sich miedet die alte Herbheit.
An diesem Nachmittag überließ ich
die beiden sich selbst gab eine Be
sorgung vor. Sie schienen sich auch
darüber, daß ich die Verse besaß,
die eine andere angingen, verständigt
zu haben. Als ich in das Zimmer
trat, saßen sie mit leuchtenden Ge
sichtern. Wie ein Mäuschen verhielt
ich mich bescheiden, um nicht zu sto
ren, versenkte mich in meine Arbeit,
kehrte ihnen den Rücken zu, da ich
nichts sehen sollte. Stille war's im
Zimmer. Die Frühlinzssonne schlug
eine goldene Brücke herein, und als
ob immerfort Engel darüber gin
gen, fielen hinter nur leise, zag
hafte, glückatmende Worte. Irene
war gewiß um manches Jahr al
ter als unser Krieger, was tat es,
sie war plötzlich jung, sonnig, ein
selige Braut, obwohl ich das Gt
heimnis bloß von ihren Gesichtern
ablas. Die beiden blieben stumm
Tann plötzlich eine Woche spä
ter geschah das Unfaßbare. Die
Aerzte sprachen von Komplikationen,
Operationen. Unser Patient wur
de unruhig, das Fieber und die
Schmerzen kehrten zurück. Noch
einmal müssen wir ihn retten, sag
te Irene. Mit Inbrunst und Fana
tismus, mit der unausrottbaren Ge
wißheit, daß sie stärker fei als das
Schicksal, tat sie Uebermenschliches.
Aber ihr Werk zerbrach in ihren
Handen. Nur war das Ende gott
lob sanft. Am letzten Tag kamen
von weit her seine Eltern und Ge
schwister. Schlichte Leute, die ver
stört in der Stube saßen und rasch
wieder hinausgingen. Die Schwe
stern wollten noch die Kirchen der
Stadt besuchen Irene mußte sie
erst mahnen, zu bleiben, sonst kä
men sie zu spät. Vielleicht über
windet r die Krise doch noch," sag
ten die Eltern mit verschlossene,
starren Gesichtern. Am Abend gin
gen sie in ihr Hotel. Gleich am
Morgen würden sie wiederkommen.
Auch ich verließ da Zimmer. Irene
konnte allein mit dem Sterbenden
bleiben. Ich gönnte ihr die schmerz
liche Weihestunde deS Abschiedes.
Am anderen Morgen war alles
vorüber. Seine Verwandten wein
ten und jammerten und knieten rund
um daö Lager. Dann schoben sie
zusammen, gaben die Bahn frei für
Irene, die einen dunklen Veilchen
kränz auf feine gefalteten Hände
legte. Hochaufgerichtet ging sie. Sie
verbarg den Schmerz, wie sie die
Liebe heimlich getragen. Beim Be
gräbnisse war von uns ' beiden nur
ich anwesend. Irene hatte neue
Patienten übernommen und pflegte
in einem der Säle. Als ich vom
Begräbnisse zurückkehrte, sie in die
Arme schließen wollte, wehrte sie.
Nicht sprechen, bat sie. nicht dar
an tühten, sonst tirag tch's nicht!"
Später sagte sie einmal traumver
loren vielleicht hätte ich es nicht
hören sollen : Nur einen Wunsch
Vereinigung er holt mich bald
Bald nachhet rkrankte sie an Lun
genentzündung. ' Sie hatte sich auf
gerieben,, ihre erschöpften Kräfte wi
tierstanden nicht. So ging ihr Wunsch
in Erfüllung- Irene ist nicht mehr,
las er uns darauö der.
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taut.
Taktgefühl ist in der Musik einS
der Haupterfordernisse. Ohne Takt
wäre kein harmonischer Zusammen
klang einzelner Stimmen und Jn
strumente aus die Dauer erreichbar
o konnte man auch tm übertragener
Sinne sagen, daß nur durch Taktge
fühl Harmonie unter den Menschen,
aufrechtzuerhalten ist. Taktlos Leute .
haben eine merkwürdige Geschicklich
keit, Disharmonien zu verursachen.
Mißtöne hervorzurufen, die reine
Stimmung zu verstimmen. Natürlich
unbeabsichtigt, dennoch kann man sie
von tschulo nicht freisprechen; denn
bis zu einem gewissen Grade läßt sich
Takt erlernen, wenn auch vielleicht
nicht in der Vollkommenheit, wie ihn
Mutter Natur als gütige Gabe so
manchem m die fceeie legte.
Nach meist recht harter Schul bit
terer Erfahrungen, nach unzähliaev
Rückschlägen und Unannehmlichkeiten
beginnt der Taktlose vorsichtiger ,u
werden in Rede und Schrift. Er
tutzt, od er nicht vielleicht wieder im
Begriff steht, mit etwas ganz .Harm
ioö' Gemeintem Anstoß zu erregen,,
gründliche Abfertigung einzuheimsen.
Und diese Vorsicht ist der Beginn deS
schwierigen Lehrganges. '''..
Denn Taktgefühl ist nichts weiter
als die Fähigkeit, sich in anderer
Seele zu verhetzen; zu vermeid-
was sie kränken könnte: das richtige
Wort im richtigen Augenblick zu spre .
chen oder verständnisvoll zu schwei
gen. Kurz feinsinnig herauszu
führen, was zur gegebenen Zeit zu
tun. oder zu lassen fei. Es besteht
also Takt in einer Art Feingefühl,
das mit vernehmlicher innerer Stim
me warnt und leitet. Für diese Stim
me sein Ohr zu schärfen und vor
sichtig zu erwägen, was sie zu sag
hat. das ist die einzige Möglichkeit für
den Taktlosen, um Anstoß zu ver
meiden, sich und anderen viel Aerget
zu ersparen. .
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