Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 20, 1915, Second Edition, Image 4

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inegchN'e au k-ine Hascn I ar.' v.' .-i. rr;c ,,.;:to;t üüS Uuci
Vd.t.Ttt- tt-uZ d,:ma:,e e,i! Leid der :dm,rnltt.,t !NN Lk'.'.r
chill Wut pradlend in uöjiä.t gcsuÄt baue . londcrn iS rcrar.krie feine
cklckt'chlligrlchwadcr in sicheren iafca, bcnuUe rinen Zbctt scinrr gr.'w,
7,!,'!te leichterer und schneller Jahrzeue düju. die Kakr'irszett Kwiickc
britischen und franjijchcn Hssen zu bewachen, feine 2'ruprcH, Jli'ai'ni
und i'hinitioiiStraiüpcrtc ficherzniieSen. und stellte dem kkr grebmReik
die Ausgabe, den neutralen Handel, auch den Handel der neutralen Staa
ten untereinander und im Besonderen den amerikanischm Handel meglichzt
ganz zu unterbinden und so den ganzen Ueberseehandel mögllchZt reZtloZ an
sich zu bringen. .
England erklärte die Nordsee für geschlossen, blockirte he holländischen
Hasen, hielt vor den wichtigen smerikanischen Häsen in Sehweite bom
iande Kreuzer stationirt und hielt eiitweder drüben" oder schon gleich
nach der Auffahrt jedes neutrale Schiff an, das don einem amerikanischen
Hafen auL einen 5cordseehasen oder einen holländischen Hafen zu machen
suchte. ES ließ die große Mehrzahl dieser Schiffe nach englischen Häfen
schleppen und nahm von ihrer Ladung, was ihm gefiel, zumeist Älleö
und in dielen vaU.'n die Schiffe dazu. England benutzte seine . See
Herrschaft gröbtentheils dazu, gegen den neutralen Handel und im Beson.
deren gegen den amerikanischen Handel Krieg zu führen und zum recht
unverblümten Seeraub und zwar mit großem Erfolg.
Seine ursprüngliche, angebliche Absicht war, Deutschland auszuhun.
aern. Es wurde länast offensichtlich, dasz daö unmöglich ist: aber England
beharrte nicht nur in seinenr Krieg
den amerikanischen Handel, in seiner
umso rramger uno ruclNchuioi.
konischen Sandel üt Europa beiäe
nur noch von crmerikanischen Zufuhren für Englmd und amerikanischen
Waarenlieferungen für die Neutralen Europas mit britischer Erlaubniß.
England bestimmt, an wen Amerika in Europa verkaufen kann und wie
viel, und nur mit Englands Erlaubniß mag Amerika europäische Waare
beziehen. Was England uns zukommen läßt, ist wenig genug, und das
Weniae kommt beinahe ausschließlich über England. In Rotterdam liegen
heute noch Waaren im Werthe von
" dem 1. März dieses Wahres, von amenramlchen iLelchaNsleuten m freu
landstaaten gekauft wurden, aber nicht verladen werden können, weil Eng
lemh den Wersalld verbietet. Die !olae
frnnM mit ftnriieirrnbst oanx aufbörts.
Englands heradgedrückt wurde und alle
den Auslandhandel arbeiteten, schwer
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ois ameriianizcyen ncuncien, uxe juc um ijcuiuiujc jcuui uiucueu, juuii
guten Theil lahmgelegt wurdm, weil sie das Rohmaterial, das Halbzeug!
und die Hilfsmittel, deren sie zur Produktion bedürfen, nicht erhalten
können. Die weitere Folge, daß auch der Binnenhandel Amerikas schwer
geschädigt ist, die ganze wirthschaMche Lage des Landes so wurde, als
lägen die Ver. Staate selbst im Kriege, oder noch schlechter. -1
Sich seine Handelsherrschaft, den durch Seeraub an sich gerissenen
ermerikanischm Handel, auch für die Zukunft sich zu sichern, verstand es
England durch verlockende Angebote, kurzsichtige und maßlos geldgierige
amerikanische Geschäftsinteressen dazu zu bewegen, große Wassen und Mu
nitionskontrakte anzimehmen, deren Ausführung eine völlige Umwandlung
der betreffenden Fabrikanlagen bedingt und deren Produktionskraft auf
Jahre hinaus in Anspruch , nehmen mutz. Und wohl um darzuthun, wie
selbstherrlich England und ohnmächtig ihm gegenüber Amerika ist. läßt es
durch ein Prisengericht den an amerikanischen Bürgern geübten ungeheuer,
lichen Seeraub gerichtlich sanktioniren", indem es den Chicagocr Packers
jegliche Zahlung verweigert für die ihnen geraubte Waare im Werthe pon
rund 13 Millionen! Und zum Schaden Hohn und Spott zu fügen -anders
läßt sich die Sache kaum deuten, fchreibt sehr treffend die Chicago
Abendpost", und weiteren noch größeren Schaden, stellt England zusam
men mit seinen Verbündeten an Amerika das Verlangen, ihm für 1000
Millionen gute amerikanifche Waare zu geben für englisch-französische
Staatsbonds zu diesem Betrage; das heißt für Zahlungsversprechungen,
die eingelöst werden mögen oder euch nicht für Fetzen Papier", hinter
denen guter Wille nicht steht, sondern Lug und Trug.
Wenn Amerika unter diesen Umständen und Bedingungen auf das
britisch-französische Ansinnen eingeht, dann macht es sich zum Vasallen
Englands, wirst es allen Stolz von sich. Und das würde es in naher
Zukunft schwer zu büßen haben.
Arbeiter protestieren gege Allürten
Pump. ,
Die Arbeiter in den Viehhöfen
und Schlachthäusern in Süd OMha
haben Freitag Mittag eine Massen
Versammlung abgehalten und Be
schlüsse gegen den geplanten ALiir
ten MilliardeN'Pump angenommen.
Der Hauptredner war Jerry Hom,
ard, Mitglied der Legislatur. Die
angenommenen Beschlüsse wurden
dem Präsidenten sofort übersandt.
Wir bringen diese Nesolutionen
und den Brief an den Präsidenten
in englischer Sprache, weii sehr h
zeichnender Weise die hiesigen eng
fischen Blätter sie biS jetzt noch nicht
veröffentlicht haben.
Omaha, Nebr, Sept. 17, 1915,
President Woodrow Wilooa,
WfcaMngton, D. C.
Dcar Sir:
The enclosed resoluliona wer read
by the undereigned, and nBanimously
dopted, by the employees of the
PgekiDg Lause, snd ßtock Yarda es
Omaha, Nebra&ka, st masa raeetjng
hald t the pooa höur ßcpteoibejr 17,
ISIS.
Your reepcctfolly,
JT.Y.UY EOWAED, Chairmaa.
RESOLUTIONS.
"WUEEEAS, Tha unemploycd nd
rr h w ft (.
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G, A.
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tttAritUflli ffi PN"
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HTU ß'.f jUllisl.flt, l',-;!U'
gegen den neutralen, im Besonderen
Seeräuberei, sondern betrieb ihn nur
u? iMge !!, Las von einem unim
nicht mehr gesprochen werden kann.
rund 140 Millionen Dollars, die vor
üt. das? nicht nur der amerikanische
Amerika zum Sandelsbandlanaer
amerikanischen Industrien, die für!
geschädigt wurden, sondern auch, daß j
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poorly 'paid employeet o the Stock
Yards und great abattoirs of Omaha,
Nebraska, believe that f uraishing one
thoußand milliona to the allies to
prolong the war would prove disast
rous to thls country in numerous
ways particularly to the labor clasß
who are the producers of the wealth
of the Nation, and
WBEEEAS, We farther believe
that it would be more beneficial to
expend a biliion dollara in reclaiming
the idle land and developing the
water power of the nation than
loaning it to England, whieb, would
simply mean buying an intereBt in
the war, thereby making the trans
actioa unneutral together with ex
posing our hypoerity, double-dealing
and treasury, and,
" WHEREAS, We in our thousand
her assembled, repreaenting ?.
teea toore differeot nationalities
who are ceitaer pro-Aliie nor pro
German, but pro-American, believe
that the President should know how
we gtand pn this inhuman proposition
of gopplyjng the einew of war for
the elaughtcr of our relatives and
frienda in Europe,
THEHEFOEE EE IT RESOLVED.
That we condemn the loaa of a bil-
lioa dollari &4 tm-American and ua-
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,V.r,!,,i ,! .rnitirrm.iiin K n'rs' t
deSmtl schen ''!'!'!! T.??k Ver
keil el'iie irden Ai'tti.z rlinicf o t n er
den. Es i'l m luMiiitv'M, daß diese
Anlege ici dem Siurf t, vi NteUlintt
sie l'ier-nni'.el'elcn wird, beinahe I g
Pron'üt Zinsen trät. und daß sie.
wenn der Ncichkmarkknr. der jetzt
so niedrig ist. wieder steigt, schon da
durch bei etwaigem ÜVrfmif noch Ge
wittn bringt, reut der Kursbewegnng
an den deutschen Banken ganz at'ge
sehen.
Auner diesem atsßerzewöknlichen
Angebot mach: die ftirma Zimmer
mann & ixorsha) noch in der Anzeige
daraus au'merksam. daß sie auch die
Zeichnungen ans die neue oprezentige
Teutsche Kriez'anlcihe, die jetzt so
stark verlangt wird, entzeaennimmt,
und zwar zuin Preise von $210 per
1000 Mark. Lon be,ondercm Jn
teresse ist, daß sie sich zu spesenfreier
Ablictritng der Originalstücke in den
Ber. Staaten entbietet.
Lolial-Nachrichlen
au6 Frellwnt. 31cß.
Nach Lincoln fahrende Züge wer
den stark in Anspruch genommen von
jungen Leuten der Stadt und Um
gegend, die ihre Umversitätsstudien
ausnehmen. '
Frl. Maude Omstead, welche noch
am Montag ihren Pflichten als Leh
renn hier obwaltete, ist plötzlich in
folge eines Gehirn-Aderbruches ge.
iroroen.
m. r
N. F. Turner hat fein Geschäft
einige Thüren weiter südlich derlegt,
wo er jetzt einen Laden in Gemein
schaft mit den Guisgow Schneidern
inne hat.
Tie Fremont Wettrennen, welche
ünJuli wegen des anhaltenden Re
gens nicht stattfinden konnten, sollen
in den letzten Tagen dieses Monats
stattfinden.
Superintendent Matzen wird bei
der Borne County Schulausstellung
als Richter fungiren.
Hennann Scheer und Frau feier
ten im Äreife ihrer Kinder und vieler
Freunde die sechzigste Wiederkehr
ihres Hochzeitstages.
Carl Thomsen hat dierzig Acker
Land von Welch & Co. gekauft für
20Z. Dollar den Acker. Das Land
liegt nordwestlich don der Stadt.
John Hobener ist vielleicht der letz,
te Mann in der Gegend, seinen Wei
zen zu schneiden. Das schlechte Wet
ter ist verantwortlich. Man erwar
tet 12 bis 18 Büschel per Acker.
Unter den Fremontern, die heute
die Scribner Vichausstellung besuch,
ten, waren die folgenden: die Nichter
F. 23. Button und Waldo Winter
steen, I. E. Vogelsang, Geo. E.
Canrpen, Schatzmeister Ernst Hahn.
Frank Rhein, Fred. Sclzulz.' John
Westphalen und Fred. Herfurth.
Tie 2). Wl. C. A. ist in großer
Geldverlegenheit und man fürchtet
den Verlust des Gebäudes, wenn
Fremonter ihr nicht stark unter die
Arme greifen.
Des MoinrS.
Die Großzfchworenen besichtigten
am Tonnerstag das Madtgefängnik.
um die wegen dessen sanitärwidrigen
Zustandes erhobenen Anklagen zu
prüfen.
Emil G. Schmidt, früherer Prä.
sident und jetziger gerichtlicher B.
Walter der Sirah?nbahn, hat bei
Gericht um Erlatibnisz nachgesucht.
fiO,0()0 für Perbesserungen und Re,
paraturen ausgeben zu dürfen.
örlwngrehmann S. F. Prouty
hielt am Mittwoch rn einer Zusam
menkunft der alten Ansiedler ton
Volk Countg in Mtchelville eine An
spräche, in welcher er erklärte, datz
keine Nation in der Welt daran den
ten würde, den Ozean zu kreuzen.
um die Per. Staaten anzugreifen.
da sie dazu nicht im lande wäre.
Peru st Euch bei Einkäufen aus
du: ,5ruiUiie .
tw-?, tfiiitt, r$up, ?n, ttfi im,
l'l.!,iM''"
ptt pkksstgit Mljkk,
EI,-, U. .m ? t
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f tl Ifff-.i'-f e.!ies hl
f'Vt f.-rt.i V ' i'V, b t
i, ,, , I 's fi tftt i i Vrt '
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'f N-chkik".' rf 4 't:!i't-4f
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t'.etzi'tz fn'fftl fir ?M; ff tt-S
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l'l' iih V-t',i t.n l'.lifnl t'iUi.iii'll
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m sich utiikkdkß'ü litt und t'.tsft
teltt. Einmal, jirtunal und fctft
.tial atmet tie ur;;c lami tief auf,
ojiiit tust sie fniniiut: konnkn
cie sich untetjtfü, mich aitzuiuh
ten'."
.Ah. so!' sogt Lrodtkich tkonisch
tftbinMich. iaä ytauitm wollte
gilt nicht suf dikse Eeüe kommen!
jch werde dai 'ülibrersiandiiis sossrt
.ititischkn." Und somit nimmt der
Sprecher mit dem bekannten dorserz
uchen rifs dai enirüsiele Perjonchen
wieder auf und setzt ei genau auf die
Weiche Stelle, woher er tS vorhin ge
lioii'mea hat.
Tet kleittfn Dame schwindelt vor
Aergee. Sie würdigt den undehobel.
un Menschen feines Bildes und
liippelt, so schnell sie kann, zu ihrer
Zreurdin, der Äaronesse Liane v.
Lehr. - Durch einen Strom von
Äergectränen erleichtert Aline v. d.
ilieäe das Peisönchen dort sein
herz.
Baroneffe Liane aber lacht und
lacht. Schließlich sagt sie: .Aline,
teneiden könnte ich dich! Wenn nur
mal sg ein Starter zur rechter Zeit
,nir sein Arme zur Verfügung sielten
mürbel
Beim .Stadthaupt" von Mitau ist
öall. In den bronzenen Kandelabern
'lackern die erzen und wersn ihren
nilden Schein auf das Parkett und
ne gestreifte, meergrüne Atlas
.apete.
Die galonnierlen Diener schieben
cie bereits geöffneten Türen noch ein
wenig weiter. Die ersten Besuchet
erscheine. Wie auS der Erde ge
tampft, erscheinen .das Stadthaupt-
ind fetne Gemahlt aus emem Neben
gemach zur Begrüßung.
Mit einer gewichtigen Polonäse setz
ten die Musiker von der höhten
Zstrade ein.-' ' i
DaZ Schwirren verstummt. Die
aare fügen sich nach Nang, Stand
jnd Alter in die Neihe.
Studiosus BrodreichZ gewaltige
kstalt ist nicht unter den Reihen teer
Zanzenden zu sehen.
Er lehnt an einer der 'Säulen,
iit die Estrade stützen, und knöpft
!ässig an seinem linken Handschuh,
hin und wieder sagt er beim Zu
'chauen des TanzeS seinem Kommi
itonea ein treffendes Wort. Tiefer,
Walter v. Lrüning. hat auch ein
'lattlichej Grvßenmafj. doch sind, tm
Gegensatz zu ButdreichS Zügen, die
'einen fast kindlich. Dafür liegt auf
hnen aber auch ein hinreißendet
Zrshmut. .
In BrodreichS dunkelbraunen Au
gen blitzt es auf, und um seine
Mundwinkel zuckt ti vergnügt. So,
!vrt legt er aber die geistige Kandare
mran. und murmelt in verhaltenem
öaß: .Du, Briining, jetzt paß auf!
Ixt jung Dame mit den vielen
Krauseu auf dem Kleide, die mit dem
kleinen, allerdings verteufelt hübschen
Husarenoffizier in der (Shuine arbei
tet. das ist .ool Persönchen". da lie
her ihre Schuhe im Kote unsrer
hüuptstrobe stocken, als sich von mir
ginüberttansportieren läßt." Brod
reich lacht behaglich: .So ein kleiner
Widerhake gefällt mir! Wenn sie
wüßte, was ich für ein famoser Kerl
kin. hätte sit'S schon zugelassen. -flirn
wird sie Reue empfinden!"
Walter v. Brüning lacht so herz
haft, daß die ganze wundervoll Dop
xelfront seiner Zähne sichtbar wird:
.Wer ' weiß, liebet X,Brodreich, viel
eicht wäre sie. falls sie dich ordent.
ich geprüft hätte, so vor der Wucht
iner ötaubrittngkstalt nschroa'en,
üak e vor dickem Abarund zurückae
wichen wäre und beide Augen fest zu.
jednickt hatte.
Konrad Brodreich sagtk mit dem
!o eines Sachverständigen, der ein
öjertobjelt betrachtet: .Verlaß dich
ygrauf! Daö recht Auge hätte sie
sicherlich wieder ei klein wenig geöff
aet, m unbemerkt den Abgrund zu
bctrachten!"
Die Schlußtöne der Polonäse per
klingen, und die Paare trennen sich.!
Die Diener reichen kandierte Früchte.!
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!, tf 5,''f lu.ll .)..) (ill'ilt f',d!I'!,
0Zts, L,',i!Nt,!A h'l den iU isitll lf
iUftti d t j! tm tkiin mit i
, n f-.ffc itl !i sdti-'iiiiiiiift. 2'cil
twe ttuoeittin, die ottt vi!iw;f
Ichi titfil ,! a.Iktt i.ktk,t zichkk.
Wn.l,ft Vcs,,!I k!:nt den Usjchikk.
n-uUfin ei ttizf K'tnikN j!kk ans'
getragen h.'t.
Tatauf dkgü'Nt JtDttMP ü(ttDtei.i)
oui tun tk.ch'it Schttz einet lft
falttinjen" zu lkrichien. seinen
klngen idätii t tiiihtlmlich. atet et
eahtt fast gemütlich, mit ngeto.
tenet ißiietcttl, 'Üluiiftmitz und Ja
gatlux muitiitet eobachtug!gal.e.
sichrere Ltvonen und Kutonen lau
schen ihm. und noch inige flotte Tsn
itt kommen ou dcm aule herüber,
denn Vrodreichj .famose Veschichieii"
werden aUacmcin acschäkt.
Ein. einziges wirft Brodreich
einen scheinbat flüchtigen Blick in den
Saal und lächelt dabei unmerllich.
Es sind weniger Tänzer als Tänze
rinne dort. Äline v. d. Rccke sitzt
sitzt in diesem Augenblick aller
dings auf einem wuiiderhübschen. ro
safarbenen Damasisosa mit feinge
chnidter Muhaaonilehne. Die klein
Laroneffe sieht aber trotz alles äugen
scheinlichcn Aerger! noch ganz allcr
Nebst aus.
Auf der Landsiraf-.e, die noch dem
Reckeschen Gute ?edalen führt, sieht
wie wartend - eine Gruppe Stu
denten, in dicke Flauschmäntel gehüllt,
die den Spezta'.namen .KusseU" suh
ten.
Die Kuronen beraten lebhaft un
tereinander und lauschen dazwischen
nach dir Milauer Nichtung hin.
Da ein tiumpses vtäöerrollen!
Nun wird es schon deutlicher ver
nehnbar. Und ganz gemütlich rollt
schtteßiich ein tieser, viersitziger Wa
gen, von drei Pferden im russischen
Gespann gezogen, näher und näher
heran. Jetzt ist er an der Stelle kurz
vor den Studenten angelangt. Zwei
trästige .Füchse" fallen sofort den
Pferden in die Zügel. Der Kutscher
schimpft vom Bocke herunter und will
die Pferde antreiben. Doch di jun
gen Fauste der Studenten halten w
beirrt fest und verweisen oen viaxxix
zur Ruhe. Er möge nur ruhig hat
ten und abwarten, bis ihrem Lands
manne Genugtuung wtoersayren leu
Aus der Gruppe der Kuronen löst
sich ine hohe Manerge stalt. Es x
Brodreich. Er tritt an den Wagen
heran und ofsnet den schlag, cn de.
sen Fenstet ein grünes Gardinch?
heruntergelassen l t. tötn ttese W
beugung macht er den Insassinnen.
deren erstaunte, east verang tigte m
sichtet von dem Vollmonde hell be-
leuchtet werden.
Nun erklingt auch Konrad Brod
ichs etwas vibrierender, aber höfli
cher Witz: .Jetzt WM die Baronesie
wohl so liebenswürdig sein und dn
Walter, den si mit vor einigen
Stunden abgeschlagen hat, tanzen?
Datf ich dazu den Atm reichen i
Das Perfönchen wirft zuerst inen
Blick ans Brooteich und den zweiten
aus die fast vollzählig versammelte
Kuronia. die aus Anlaß des BalleS
nach Mitau gekommen war.
Ehe Aline v. d. sttecke etwas äu
ßern kann, ertönt die scharfe Stim
m ihr Mutter ouS dem Innern
des Wagens: .Mein Herr, lassen Si
unS gefälligst unbfhelligt nach Haus
fohren."
Brodreich derbeuqt sich abermals
Gnädige Frau, dies kann geschehen.
sowie die Baronelse den Walzer mr
mir getanzt bat.
.ter aus der Landstraße?' tuf,
die Varontn nitetzt und sie Brod
reich an, als ob si einen Tobsüchtigen
vor sich hatte,
.Ja. hier. Es geht sehr gut. Das
Terrain ist wie geschaffen dazu, und
meine Landsleute werden getreulich
Ikkundieren', ist Biodreichs sachliche
Antwort
DaS Perfönchen ist so klug, in
Mehen. daß Wtoerstano die ttua
tion nur verschlimmern könnte. Die
Decke hat sie von den Knien gestreift
uns b Fuße aus dem mit ergig
metnnlcht bestickten Sack gezogen.
Mit wem .Ercufez, ma min
steigt sie. auf Konradj hechle gestützt
aus dem Wagen
Unser Kavalier führt feine Dame
et paar Schritte aus die uctztung
der Straße. Fast feierlich stimmen
die Kuronen pseisend die gleiche Wal
II t f, tu .
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I.Y7i Tagen bin'ch mit
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W ll'AM wwi.(i-j
gekomm'. Radier
lich ä ganz
Schdick weidet
'nein, weil doch
die andern inzwi
fchen uich miß'ch
ewesen sin., Ich
haddk das Gltck. wieder te,
mein' alden Trubbendeel ze komm'.
Na. die Freidc, wie'ch andanzte! Un
was meen' Se? In derselwen Nachd
ging's ooch schon wieder los. In der
Hitze des Gefechts hidden m'r uns ä
bißchen ze weid vorgewagt, un uj
ttmal war m'r Midden unoer ve
Russen, die sich zwar zerickzogen, uns
awet als willkommene Beide mid
nahm'. In der Ztachd lagetde m'r
an äner Schdrahe un sollten an an
dern Morgen weider 'nein dransbor
diert wer'n un hernach nach Sibirien
komm'. Das hadde m'r a russ lcher
Soldade gesagd. Das war nämlich
ä Jude, der ganz gud deitsch konnte.
Na. ich muß fagrn, for Sibirien
hadd'ch abselud kn Meinung. Da--dervor
hab'ch von jeher allerhand
Manschedden gehabbt. Schlafen
konn'ch nich. Eenesdeels, weil's mich
immer ganz derdächt'ch krabbelte, un
zweedens. weli'ch m'r 'n Novd zer?
brach, ob ich velleicht doch än Meeg
lichkeet da wä', den Russen ä
Schnibbchen ze schlagen - un ausze
ticken.
Da kam mit a altcklicher Gedanke.
Nahm mir lag der Führet von sn'
Audo, der ooch in de Hände von de
Russen gefallen war. Uff der Schdra
ße fchdand a Audo, un der Ftyrer
don demftlwe war fortgegang'n un
underlziklt sich in der Nähe mit ä
baat Kameraden' un äner großen,
dicken Flasche, hie heechstwahrschein
lich a geistliches Getränke endhielt.
Ich flistert mein' Nachbar mein
Idee zu, un der gude Kerl war d rmtt
einperftanden. Angst hadd'r nich for
zwee Fenge, awer for Sibirjen schien
r ooch nich ze schwärm. Schneller
als ich' ussschretm sann, wat unset
verwägnet Blan ferd'ch, un de Aus
sihrung folgde uss n Fuße. Daß die
Sache recht gefährlich war, wer'n S
glei sehn. Mit wälzten unS also a
btkchen nach der schdrake ntewer, wo
das Audo fchtsnd, un ens, zwee, drei
saß' m'r drinne, .un der Cchassar
gondelte mit unheimlicher Geschwin
digkeit los. In Lklbzch tvar' er glet
ussgeschriem worden. Tann ging än
eckliche Schießerei loö, awer da war'n
mit schon wet weeß wi weid. In
den Audo lagen ä baat Gewehre un
ä Hausen Badroa', n davon mußf
m'r efder Gebrauch machen, weil die
dumm' Krl von Russen dachten, se
mißten uns ufshalden. Da gai's
awer nischt. Ae baar habb'ch wegge
blatz un ä baar hamm'r iwtrfcihien,
Zum Glick war die Schdraße fahr
bar, un 'S dauerde nich lange, dl
war' m'r wieder under unsern liewen
Landsleiden.-Hiltra! -r Dr Haubd.
mann, bei dem m'r uns meldeten, un
derfuchte glei unser Audo un fand
in äner Tasche ane ganze Masse Be
fthl un andr wichö'ch miledär'fchk
Babiere. Da fagt'r: .ÄengelS, da
habbt'r famos gemacht! Jwrichens
Ihn'. Hahnemann, sied daß ähnliche
Von Ei habb'ch uich 'ö erschtemal
aeheert! Dann drickt'r uns d
Hand, gab jeden än dick Zigarre un
lud uns zu än Glase Wein in. 'I
worden awer zwee Flaschen draus.
Trum muß'ch so Heide schliefen un
verbleiwe mit vielen Grießen Ihr Lei
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jti iiti,t cit 1 1. Ifffiirn, einem der
hervotk-tzindstkN E'.i.s'vftstndtzea w
te,n etiiitt det ü'üüedwlifgif, tv-.u
fctt.ljt IfCldtl.
Mrltch Ijntt liNdd.nm.SvkjZ.
dui'z auch ous ondetk i?t dftut
siuli wer den. wie namentlich duich
die Ausnahme yeszhilitkk Ytemdkok'
l'et mit dt Nahrung. fUx darf I
cbpch jetzt für wahrscheinlich 113
ten. d.,ß dieses viel gefürchtet Leiden
ach af dem rsieien Weg iwoehen
werten kann. vielleicht durch selbst
entwickelten Schnupfen oder wehen
hals oder auch Mandelentzündung
iTonsilitik), vertnutlt aber m Yiu
figett Fällen durch eine Art Ansiek
kung. Letztere braucht Nicht durq
eine Person zu rsolgen, welch die
AppendicitiS hat. sondern s genügt
dazu, daß in solcher Krankheits
Vermittler an einem jener leichteren
Uebel leidet und dieses beim Niese
oder sonstwie überträgt.
Dr. Rosenoio fand bei feinen Un
tersuchungen, daß gewiss Sorteq
Bakterien, welche di MandelnEnk
zündung im Halse hervorbringen, auch
AppendicitiS erzeugen können; wenig
stens ist das feine feste Ueberzeugung.
Und es war schon seit Jahren nichi
unbekannt, daß der berühmt .Pneu
mococcuS' der böse Keim von
Schnupfen, wehem Hals und auch
Lungenentzündung ziemlich häu
fig auch bis in den Blinddarm ge
langt.
Die kleinen runden, Wucherungen,
welche als .Adcnoide" bekannt sind,
kommen nachweislich im Blinddarm
ebensowohl vor, w in den Mandeln;
und Blinddarm sowie Mandelnent
zündung sind charalterißifche Kranke
heiten junger Personen, deren Zellen
zeweb am verwundbarsten für Ber,
seuchung ist. Auch ist es durchauß
kein seltener Fall, daß die Person
selber, welche von .Schnupfen oder
Mandeln Entzündung befallen wor,
den ist, bald darnach akute Blind
darmentzündung entwickelt. Ab
ebenso viel scheint die Vermittlung
der letztern seitens einer anderen Per
fon, lediglich dmch Uebertragung tU
neö jener .harmlosen" Leiden, porzu, '
kommen. :
ObigeS legt von neuem die Lehr
Nahe, daß die Fühlung mit schnupfen!,
leidenden und ähnlich behafteten Per
sonen tunlichst vermieden werde soll
te, und diese selber rücksichtsvoller
sein und nicht z. B. beim Niesen di
gefährlichen Bakterien unbeschrankt
verbreiten sollten. ES dürften bald
in dieser Hinsicht strenger Bräuche
vorherrschend werden.
Doch kann auch in der alten Weife
dem Treiben der Bakterien entgegen
gewirkt werden, indem man durch ge,
eignete Diät und körperliche Betäti,
ung hie Eingeweiden sfen thält,
' 1 1 ,?
Meerschweinchen durch ' Krieg rarer.
Außerhalb der unmittelbar hetei
lichten Kreife haben wohl nicht viele
bei uns daran gedacht, dcch be
europäische Krieg auch im Meer,
schweinchenmarkt einen roßen Man
gel hervorrufen werde. Dkfet Man
gel ist jetzt ftart fühlbar, und Z
ist für das allgemein Publikuns
mittelbar von großer Bedeutung.'
Denn dieseTierchen werden na
mentlich für ärztliche 'ersuche und
Untersuchungen in Laboratorien fehx
begehrt. Ein amerikanischer Händ?
ler hat heuer schon 54,(00 verkauft,
und r hab noch fg groß Seftel,
lunaen, daß er si diese Jahr nicht
ausführen könne. Ein anderer Hsnd
lel hält 25,000 Meerfchwkinchen be
ständig für Laboratori'n vorrätig,
und er sagt, daß feien noch nicht
genug für den Bedarf. Taufend be
treiben di inheimisch Meerschwein
chenzucht mit Profit.
Aber das genügt och lang ich.
Bot dem Krieg importierten di
Wer. Staaten Massen dieser Tier
chen, besonders aus Deutschland
Aber infolge des Krieges hat s da
mit größtenteils aufgehört, teils weil
letzterer noch zu vielen neuen Labo
ratoriumöezperimenten und damit
zu iner noch größeren Nachfrage
nach Meerschweinchen geführt hat,
teils infolge der, argen WrkehrSsts
rungen.
Noch kommen solch Tiere cmS,
Deutfchland gelegentlich über Hol!
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