Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 08, 1915, Ausgabe, Image 6

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saar s,Kli!g sofort einrn oniften
Jen an. CriA nitrüe diesen Wi
kkrZpruch nicht, so tiks war er nieder
in seine Gedanlkn versunlen.
.umeislerchen n,i, Sie rfi j fij.'tr. Worden 'ft ou noch e n
hn doch nicht et im den Zlops Ikiik 2.11."
(.en lassen ' Wer Ihre ijräali in j rußig pkeifend scklöNkl!e er sich
ckwestek kennen aelcrnt d,tt, derk,llnt ttn P,nt n.ich seiner Wch
weiß, dab sie fest aus den Fuhe stl.!unz. Am liebsten wäre er noch zu
wie selten ein jung Möochen. ?röu., gkau Natalg hinübergegangen.
lein Lotte Wölfün weiß. waS sie .Langsam. Ad,ldt!ts Las wer-
Uli"
Erich starrte nh ninter ioc sich
hin. Die Unterhttung wcütk trotz
,ller Bemühungen taatl niaji meyr
i ana kommen. IS: st-ind ous
z kmpfahl sch in beunoschsftltch-
Weift.
ln der nächsten Ällcekreuzung blieb
.liehen und say zurück.
lTer Hieb hat gesessen, unb
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l,tes Mtelalter'! Werter. Adal,
dert! Jek! kmipf ich mir den
MoMjeinheiligen dor. Spitz' die
Obrer. Waldemarchen! Nur ein
Zrorfen, das genügt."
uvor. zog er noch einmal einen
T'rier aus de? Tasche und ,1iy ihn
schnell durch.
.Wie war das?"
.Lieber Adalbert! In Eile tu mir
einen Gefallen. Telegraphiere mir
em Wort, ja oder nein! Ist Lotte
Wölslin in Bronin angekommen?
Dietrich.'
Saar zwinkerte mit ; den Augen
und lächelte dtabonsch.
.Ausgezeichnet, mein Junge! Ab
solute Diskretion!" Sollst du ha
l,en. Ehrenwort! Das andere ist
kleine Sache."
Auf der Bank am Bootsplatz fand
er Waldemar Rothkirch. Xit bei
den Brüder waren sozusagen unter
seinen Augen aufgewachsen. Sie
duzten sich. Freilich die Freund
schaft mit dem jüngeren Waldemar
vor längst in die Brüche gegangen?
n,,t Dietrich stand er gut.
Guten Tag. Wald! So allein?"
Waldemar sah müde auf.
Guten Tag wie geht's Z"
..Danke, lila, wie immer. Es ist
leute verdammt still auf Bronin.
Ich hatte mir Pfingsten ein bißchen
vnderI gedacht."
Ich auch."
. Schade, daß Fräulein Wölflin
licht pünktlich gewesen ist. Sie flat
tert wirklich wie so'n frischer Wind
durchs Land. Aber mach' er was!"
Waldemar sah den Direktor
freundlich ein.
Ja. was sagst du dazu?
Nuttd heraus, Adalbert, du bist ein
weitgereister Mensch, hast was er.
lebt. Was sagst du dazu?" '
Saar machte eine zurückhaltende
Geste.
Lieber Wald, ich mische mich nicht
zern in anderer Leute Sachen. Was
ich zu dem Falle denke, behalte ich
lieber für mich."
Er sah mit Befriedigung, wie fein;
harmlos hingeworfenen Worte in
Waldkm.ir einen Sturm anfachten.
2 eine Augen wurden ganz weit, und
k? sprang auf.
.Tu mir den Gefallen, Adalbert.
nimm kein Blatt dor den Mund! (B
bleibt unter unZ."
Der Direktor sah ihn zögernd an.
Nur unter dieser Bedingung. Ab
solute Diskretion, auch keine Andeu
jung oder indirekte "
Absolute Verschwiegenheit, Adal
bert. Tu kennst mich."
Saar rückte ganz nahe heran. Mit
unendlichem Wollustgefuhl träufelte
er seine Worte in das -Ohr se'neZ
urglose Hörers.
Zweierlei ist doch klar.' WJdi.
Einmal, daß das junge Mädchen et
Na na. sagen wir: recht Unan
c?7!khmeZ erlebt habm rnuß. sonst
nürde sie nicht nach dem Äu'land
cuörücken, so über Nacht. Und zwei
reu n, mein lieber Junge, ge
,'.'t muß e wchl werden, wenn ich
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kekl-rpe kid k-.:ifs s'hmunulnd die
Auze .
.Pfeil Kummer zwei! J Cchw,
k? idrnn ta; itgi cen viuen hi:k
den die anderen schon besorgen."
Tkn Brief Dietrichs schloß er
langsam fort.
Wir sollen wohl nicht zur Ruhe
kommen es liegt wie ein Fluch
auf Bronin!"
Wie ein Messer hatte diese Wor
te Saars in die Seele Waldemars
geschnitten. Nun ließ ihm der 0e
danke an Dietrich keine Ruhe. Er
suchte Susanne allein zu treffen.
Endlich fand sich ein Augenblick, wo
er sie ungesehen beifeite nehmen
konnte.
.Ein Wort, Susi! Ich n '- e5
für mich behalten. Aber e.- geht
nicht. Ich sehe über Bronin ei
Unwetter Heraufziehen, und wehe
dem Unschuldigen, auf die ti mit
berunterschmettert. Ein Wort drum,
feilst, nur für uns. Yak ?okte
Wolfltn etwas mit mit Dietrich V
Susanne kam die Frage so un-
vermittelt, daß sie zuerst sprachlos
dastand. Waldemar sah die Schwe
ster leicht erblassen.
Schwesting!" stöhnte er dumpf,
.Ich habe es geahnt. Damals, ich
schrieb es dir, damals wußte ich,
es nimmt kein guieS Ende!"
Susanne sprach ihm gütlich zu.
Ich weiß ja nichts. Waldi, gar
nichts weiter. Dietrich hat Lotte ein
paarmal gesehen, weiter nichts. Um
Gottes willen, ich ich wie
kommst du auf diese Gedanken?"
Waldemar nahm sich zusammen
und lenkte zurück.
Sei ruhig, Susi, ich meinte nur
so. Ich hatte das Gefühl, daß dort
ein Zusammenhang besteht. Es ist
gut!"
Sie faßten sich bei der Hand und
gingen in den Park. Ihr Gespräch
ging um Lotte. Waldemar blieb
stehen.
.Wie ist'S mit Saar, wie steht
er zu euch?"
Saar ist' falsch. Von einer un
ausstehlichen Liebenswürdigkeit. Sieh
dich vor, Waldi. Er ist aalglatt
und immer hinten herum. Du kennst
ihn ja. Er ist nicht anders gewor
den. Mich beschleicht er wie ein ah
nungsvolles Wild. Du weißt, wor'
auf er rechnet. Nie, Waldemar.
nie!"
, Waldemar drückte ihr die Hand.
Er soll sich vor mir in achtneh,
wen, Susi. Wenn ich hier auf Er
den auch nichts mehr zu tun habe
ich will auf der Lauer liegen,
daß euch nichts geschieht, dir und
Lotte Wölflin. Ich traue ihm al
les zu. alles!"
Er konnte den nächsten Tag. der
Dietrich brachte, kaum erwarten
Als der Husar aus dem Wagen stieg,
stand er beiseite und bohrte den
prüfenden Blick in Dietrichs Züge.
Sie waren matt und schlaff. Wal
demar lauschte auf jedes seiner
Worte, beobachtete jede Bewegung.
Ab und zu warf er harmlos eine
Frage in die Unierholtung. Als er
zu Bett ging, ivar es ihm klar, daß
Taar mit seinem Scharfblick ihn
auf den kicbtigen Weg gewiesen fp.U
te. Er wußte, was er nun zu tun
hatte.
Am nächsten Morgen ging er mit
Dietrich zu den Booten.
.WoS sagst du. Diek, daß Lottes
Wölflin nicht gekommen ist?"
Er fasste den Bruder scharf mV
Auge. Dietrich fühlte das und wich
den Blicken des Lruders aus. Et
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ti dieser Zeit k.mi über Un Frei
turn o. Nckhürch eine seltsame Un
ruhe. Frühmorgens um süf Uhr
N'ar er schon in den Ctällen. Den
?ch'ofch,'u trieb er mit einer nicht
'n derbergendeii Hast vorwärts. Die
ffliifif! standen sieben Ende Juni im
Nohb.i fertig. In vier Wecken
! sollte die ros.e Kuppel abgcwölbt
sein. Auf den CH. Juli h)t!e er
mit Wölflin daS Richtfest angesetzt.
Ich danke Ihnen, mein lieber
Baumeister," sagte der Freiherr zu
Wolfun. Dann können wir ja
in Ruhe die Ernte zu Ende brln
gen."
Das Richtfest sollte eine grcfe
Feierlichkeit werden. Die ' alte
MiimmriKathrin traf beizeiten um
fimgreiche Vorbereitungen, trotzdem
die Hausmirtschast ihr immer grö
here Arbeit machte. Für die In
nknarchitektur kamen Scharen neuer
Handwerker. Erich Wölflin, der in
den letzten Wochen Uebermenschlicdes
geleistet hatte, konnte sich etwas zu
rückziehen, und ließ nun Gerhard
Ladenburg den Vortritt. Hinter dem
Gartenpavillon waren Bauhütten für
die Bildhauer. Stukkateure und
Waler aufgestellt. Es war ein bun
tes Treiben. Nur verstohlen kam
ab und zu Susanne in die Bau
räume. Tort traf ihr suchendes
Auge gewöhnlich nur den jungen
Ladenburg.
-Gnädiges Fräulein machen sich
jetzt recht .rar."
Sie sah still' zur Seite.
.In der nächsten Woche kommen
wir an Ihre Zimmer. Da müssen
Sie aber öfter heraufkommen. Se
hm Sie mit Wölflin gehen mei
ne Ansichten oft recht weit ausein
ander. Aber hier, in diesem Punk
te, da sind wir ein Herz und eine
Seele. Das wird . das Schönste
im ganzen Hause!" hat er mit Blau
stift dick auf die Mappe geschrieben.
Ich habe mit Rotstift darunter ge
setzt: Selbstverständlich!" Da
hier steht's. Kann es anders sein?"
Sie wurde ganz rot.
Eigentlich sehen Sie, gnä
diges Fräulein, da bauen wir also
etwas Schönes zusammen, das 7ll
lerlicbste, was zwei Menschen us
sinnen können. 'Und eines schönen
Tages haben wir umsonst gebaut.
Ta sind Sie weg."
Wer ist weg?"
Sie. gnädiges Fräulein. Da
kommt ein Ritter und entführt Sie.
Und unser Schmuckkästchen steht
leer."
Sie sah ihn ernst an.
Die Künstler scheinen ohne Ph in
taste nicht leben zu können. Sie
dürfen sich vielleicht sehr irren.'"
Dann war sie weg.
Gerhard erzählte das lachend sei
nem Freunde. Aber Erich lachte
nicht.
Sie ist noch so jung. Tu musi.t
junge Mädchen nicht in solche Ver
legenheiten bringen, Gerd!"
Ihn würgte etwas in der Kehle.
daß er hustete. Neckend hüstelte
Veryard vieoer.
Meintest du was?"
Nichts, mein Junge."
(Fo,tsetzung solgt.)
Einzige Berwendung.
Vor dem Richter steht eine Jammer
gestalt mit durchscheinenden Rippen,
ein armer Advokatenfchreiber, der
Visen und Trinken nur vom Höreasa-'
gen zu kennen scheint, wegen einer
kleinen Uebertretun zu einer kurzen
Hajtstrafe verurteilt. Fast mit Teil
nähme fragt ihn der Richter: Und
tvann wollen Sie Ihre Strafe antre
ten?" Nächste Woche", klingt die melan
choliscke Antirort. da hab' ick' meinen
Urlaub, ich wusit' sonst ohnehin nicht,
wozu!"
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i'tlT.z l'f .ji?! trn m.1 ''. A'urk'k et
m&t h.Uui au !? fiir M.1) fan,"
:-fl setze ükine Pi!.'frs.irkt fort.
Sutiib; fü, Pilger ft.'üt nufti nach
Sicherheit. Dock, ich rersprach. eiq
sicher zu den Deinen ,iu:ückzuvrin.M!
es sei also, wie du sa.i'cs!."
?er !loch meldete, die Zelte seien
ausgeichlagen, und da, ctcdtmahl sct
bereit. Lord Mellliüe zog, sich ziiritck.
Fern im Westen veri.'nl die Soiine
hinter der Ziaratoriin, leite, deren
s'chneeschimmernd Spiken noaj ge.
rade in der Örötjt vrn Eierbechlrn
waren.
In Tamlona. der yauvtstadt Sik"
kims, hatte er die Belanntschast Ua.
purivastvas gemacht. Auf dem Basar
hatte er ihn vor dem Messerstich eines
fanatischen Moslem-, eines wilden
Afghanen, beschützt, dem der mit sei
nem hölzernen Reisnapf umhcrziehcn
de buddhistische Bettelinonch ein Dorn
im Auge war. Am Abend war Kapu
rivastya in seinem Bungalow erschie
nen und hatte ihm als Ausdruck sei
nes Dankes eine auf Eselshau! ge
schrieben uralte tibetanische Hand
schrifl überreicht. Als er sah. mit
welcher Sammlerfreude der Englän
der das Geschenk entgegennahm, hatte
er ihn gefragt, ob er mehr davon zu
besitzen wünsche.
Er wisse in Tibet, ein paar Tage
reisen von der Grenze von Siklim.
eine zerfallene Stadt, die niemand
lcnnc. Ein selbst den Tibetanern un
bekannter Engpaß über den Kinjin
jingo führe in die Gegend, die voll
kommen menschenleer sei. Bei der
Stadt habe sich ein altes Gompa. ein
Buddhistenkloster, befunden, natür
lieh auch längst zerfallen. Unier. den
Klostcrruinen fei ein 'großes Gewöl
be noch gut erhalten. Tort lägen noch
viele derartige Pergamente.
Wenn der erhabene Fremdling mit
einigen zuverlässigen Leuten eine Ex
pedition wagen wolle, wolle er ihn
führen. Gefahr sei nicht zu befürch
ten. die Gegend sei noch verlassener
und öder als das übrige Tibet. Er
beanspruche für sich nichts, nur, eine
Gabe für sein Kloster, das arm sei.
Für 500 Rupien wollte er den er
habenen Fremden geleiten, obgleich es
verboten sei. Europäern die Wege
nach Tibet zu zeigen. Indes, er sei
ja kein Tibetaner, und wenn er den
Dalai-Lama zu Lhassa auch als geist
licheS Oberhaupt anerkenne, in weit
lichen Dingen habe er ihm nichts zu
befehlen.
Der Verlockung, in das verbotene
Land einzudringen, hatte Lord Mel
ville nicht widerstehen können, zumal
die in Aussicht gestellten Handschnf
tenschätze seine dilettantische Forscher
Phantasie in helle Flammen setzten.
In acht Tagen hatte er seine Borbe
reitungen getroffen und stand nun
nach einer vielwöchigen Wanderung
voll der unsäglichsten Strapazen, über
vereiste Gebirgspässe, auf denen kein
lebendes Wesen zu erblicken war,
außer den tief unten über denSchluch
ten kreisenden Geiern, und durch son
nenverbronnles Steppenland am
Zitle.
Ein Ausruf lauten Staunens ent
fuhr Lord Melville, als er am nach
sten Tage mit Kapurivastya in das
noch merkwürdig gut erhaltene Klo
stergewölbe eindrang. Da standen
noch, natürlich von dickem Staub be
deckt, aber vollkommen unoersehri und
geordnet, als ob sie erst wenige Jahre
und nicht vielleicht ein Jahrtaufend
dort ruhten, lange Reihen von Per
gamentrollen. Es war offenbar die
Kloslerbibliothek.
Wie schade, daß Lord Miiville
nicht Tibetanisch lesen konnte,' Mo
natklanc, hätte er hier kaufen mögen,
die Schätze zu sichten. Auch in Sans,
krit, das er ein wenig verstand, fand
sich übrigens vieles. Da seine Erpe
diiioa nur klein war und ihm nur
ein überzähliger gak als Saumtier
zur Verfügung stand, auch die' Zeit
knapp bemessen war. wer konnte
wissen, ob die Tibetaner nicht d.?ch
von seiner Anwesenheit erfahren ht
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Jimt lÄctierkU'ttl. ebib. 5 ine
,k f.n Kien Cf'.if iiikn. Nur if ni
ge jiirsicr m ii.:, (iii(s in hina
u:; ein, ! m Jüdiil, Irifu fclch"
Sieh i)'t, ick, losit sie i'-h dlkhen:
siehst du die Bewegung ji;in! Uii.l
den u'ch fcifl'S sie sich. Ich tlelc cm
:uck.tkn Papttt stuf pe und Ice
sie toiectr sich drehen. Siehst dtti Tie
öiugel Iiiuin siei;jt du sie
scheint s'.illiusikhcii. iX:ü Papier scheint
in der Lust zu jchweden. So vouloui
,!!!n keinen Menschenhände ttn Kti
stal nicht schleifen. Diese 5tugel wur
de von den Götter auf die Erde
gebracht."
Und wozu dien! sie. Ztaptni
vliftya'.'"
.Sie zeigt die Zulunst. Doch nur.
wem es gelang, alieö irdische Begeh
ren und alles irdische Leid in sich zu
ertöten, dem enthüllt sie ihre Geheim
nisse."
.Das gelang mir nun zwar bisher
noch nicht, Kapurivastya," lachte Lord
Melville, aber die Kugel soll das
Glanzstück meiner Sammlung wer
den. Das nenne ich einen Fund
du mußt mir mehr davon erzählen!"
Dos Gesicht des Inders verzog sich
im Schrecken.
Herr, was willst du tun? stam
melte er, Gölterkugeln darf man
nicht rauben"
Rauben! Es ist ja niemand da.
dem sie gehört!"
Sie gehört den Göttern. Herr!
Ich beschwöre dich, lege die Zt.ugel
zurück und verlasse diese Stätte! Sie
luird dir Unglück bringen! Wer ein
Götterkvgel raubt, stirbt keines na
türlichen Todes, und seine Seele geht
nicht ein zu den Wandlungen!" x
Tarauf wollen wir's antommen
lassen, werter Freund! Die Kugel
nehme ich mit. das Schriftstück auch.
Willst du dies vielleicht zum Bor
wand nehmen, nich im Stich zu las
sen? Sieh dich vor!"
Finster, fast drohe:d hatte Lord
Melville diese Worte ausgestoßen.
Wie du willst, Sahib," erwiderte
der Mönch ernst. Du rettetest mein
Leben ich werde vielleicht bald
Gelegenheit haben, dich zu schützen
wenn die Götter es zulassen!"
Zum Henker deine Götter! Ich
denke, du bist Buddhist?"
Ehe der Buddha zur Erde nieder
stieg, regierten die alten Götter 'die
ses Landes. Sie sind nicht tot, Sa
hlb! Ich warne dich!
Unwillig steckte Lord Melville den
seltsamen Fund in seinen Ruckfack
und wandte sich zum Gehen.
Morgen früh um fünf brechen
wir auf!" befahl er kurz.
Die Rückkehr sollte indessen uner
wartete Schwierigkeiten bringen. So
bald man die Gebirgsregion wieder
betreten hatte, begannen sie.
Noch hatte man die Paßhöhe nicht
wieder erreicht, als eine Lawine nie
derging. Drei Jaks, von deneu oer
eine die kostbaren Dokumente trug,
wurden von ihr erfaßt und in die
Tiefe gerissen. Der Verlust war für
die Wissenschaft unersetzlich.-
Die Götter warnen! Noch ist eö
Zeit, Herr; kehre um und gib ihnen
ihr Eigentum zurück!" hatte Kapuri
vastya gewarnt; war aber natürlich
bei Lord Melville böse angekommen.
Bist du rein des Teufels," hatte
der .geschrien, jetzt , nochmal umkeh
ren, mit vermindertem Proviant!"
Darin hatte er auch zweifellos
recht; es wäre Heller Wahnsinn ge
wesen. Schlimm ober, daß nun der
Weg verschüttet und weiteres Vor
dringen unmöglich war. Es half
nichts. Die verschüttete Stelle mußte
um gangen werden. Also, die Steig,
eisen aus dem Rucksack und in Gor
tes Namen versucht, die steilabfallen
Wand herabzullettern; 300 Meter
tiefer erreichte man ja wieder den
Serpentinpfad. Aber die Jaks
Es kostete noch eins der Saumlie
re. da? mit Lord Melvilles Zelt und
dem Küchenzeschirr bepackt war. Nun
konnte man. bis Sikkim erreicht war,
rohe Konserven kauen!
Lord Melville aber hatte in der
Nacht einen beklemmenden Traum.
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Kurartt, Hotelier unti vor llkitt
die Damen waren gleichmäßig um
ibn demilht. Kein Wunder, wenn
einer den Vorzug ht. Lord uuc,
enorm reich zu sein und so zu erzäh
len weiß. Ein kleiner Spieen und
ein geringes Nervenleiden die
Folge auf Forschungsreisen erworbe
ner Aufregungen und Strapazen
lassen einen vornehmen Kavalier un
ter solchen Umständen nur noch in
ieressanter ersck,einen.
Ja, Lord MelvilleS Nerven waren
entschieden herunter. Deshalb hatte
ein Londoner Ar,;t ihm geraten.
Waldluft aufzusuchen, aber größere
Kurorte zu vermeiden. Körperlich
hatte er sich hier auch recht erholt,
wurde aber von Zeit zu Zeit von
einer utierklärlichen inneren Ausre
gunz und nervösen Haft befallen.
Aldann konnte er sich tagelang
gegen seine Umgebung absperren, mut-
terseelenaueln die Waldungen durch
streiken und sur teoerniaiin unzu
gänglich sein, bis der Zustand , sich
legte. Dann war er wieder der lie
benswürdige Gesellschafter und char-
mante Plauderer wie zuvor.
Dr. Müller, der Kurarzt, behoup
tete, nachdem er Lord Melville genau
untersucht hatte, es habe nichts zu be
deuten und werde sich in ver ozon
reichen Luft schon geben. Aber eS gab
sich nicht; im Gegenteil, in letzter
Zeit wiederholten sich diese Anfalle,
wenn man sie so nennen wollte, eher
häufiger, ohne daß der Arzt hätte
helfen können.
Und dies hatte seinen guten Grund;
sein Patient hatte ihm nämlich nicht
alles über sein Leiden mitgeteilt. Na
mentlich nicht, daß er sich insgeheim
leidenschaftlich mit einem eigenartigen
Experiment beschäftigte.
Dieses Experiment bestand nun in
folgendem: In mondhellen Nächien
pflegte Lord Melville sich in seinem
.Qlllllllll (.lllUUlll.pi!l. III. VUIUIU'
lischer Art mit untergeschlagenen Bd
nen auf ein am Boden liegendes Kisi
-.tMtA. sIi.k. . rli n.,
sen- niederzuhocken, die Hände über
dem Hinterhaupt zu verkreuzen und
in dieser Stellung stundenlang regloS
auf eine vor hm liegende große Krr
ftallkuget. in der das Mondlicht sich
widerspiegelte, hinzustarren.
Wie er zuerst auf diesen verrückten
Gedanken gekommen war? Die Perga
mentrolle. die bei der Götterkugel ge
legen hatte, zeigte die Zeichnung eines
Aezeien in dieser Haltung. Den tibe
tonischen Text hatte er bisher noch
nicht Gelegenheit gehabt, entziffern
zu lassen; auch scheute er sich, das Do
kument aus der Hand zu geben. Da
er jedoch irgendwo gelesen hatte, daß
indische Aogin sich auf ähnliche Weise
die merkwürdigsten Gesichte verschaf
fen sollten, beschloß er, die Sache
praktisch auszuproben.
Anfangs hatten die Versuche ihm
nichts eingetragen als fürchterliches
Kopfweh, ein steifes Genick und
Schmerz in den Kniegelenken. Ge
Wohnung aber ließ bei systematischer
Wiederholung diese unangenehmen
Anfangserscheinungen schwinden, und
er Pflegte in einen' halbwachen Däm
vvrzusiand zu versinken, in dem er
'n der Kugel feurige Ringe und loei
sie Wölichen aufsteigen sab, die chao
tisch durcheinander wogten und sich
anscheinend bestrebten, feste Umrisse
anzunehmen.
Immer' deutlicher traten die For
men hervor, je öfter er den Versuch
anstellte. Lange wallende Gewander,
eine menschliche Gestalt, Gcsichtszuge
bildeten sich...
Das war ja wahrhaftig, kein
Zweifel möglich Kapurivastyc,
ivar es, die Schußwunde in der
Stirn, der ihm schmerzlich lächelnd
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In zwei Zagen wai VoUinond; da
wurde die Ersckkiiilinz reden; er
wusite tl, fühlte ti... '
Die Mäste des Kurboiels lagen in
tiefem Schlummer. Nur Lord Mel
ville wachte auf seinem Zimmer.
Ein Strahl dcs Mondlichts stahl
sich durch die essen siebend Balkon
tät. Lord Melville im Pvamaanzuge
lag verträumt auf dem Diwan und
blies den Rauch einer Opiumzigare,!e
in die lauwarme Sommcrluft. Auch
so eine im Orient angewöhnte Unart
das Opium!
Jetzt ging's .nif Mitternacht zu.
und das Mondlicht flutete roll her
ein. Es war Zeit.
Melville legte die Kugel aus den
Tcppich und nahm die vorgeschriebene
Stellung ein.
Die Ersckzeinung ließ nicht lange
auf sich warten. Aber sie sprach heute
nicht. Sie deutete dreimal auf da
kleine Loch in der Stirn und lächelte
Melville zu. Tann nickte sie und
schien nach oben zu blicken.
Und winkte. Als ob sie sagen woll
te: ..Komm'! Komm' doch!"
Und plötzlich war es Lord Mel
ville. als ob die Kugel berste; das
Phantom trat heraus, eö schwoll an,
es wuchs mit einem Male saß
kapurivastya vor ihm. wie vor einem
Jahre so oft im Zelt. Und Lord Me!
ville glaubte wieder feine Stimme zu
hören:
Nut wer alles irdische Begehren
und alles irdische Leid in sich ertö
tet, dem wird das Geheimnis en!
hüllt."
- Dann war der Mönch wieder ver
schwunden. Im Mondlicht leuchtete
und flimmerte der Kristall. Lange
dachte Lord Melville nach.
Ich habe verstanden, Kapurioa
skya," sprach er. Nur wer alles ir
dische Begehren und alles Leid in sich
ertötet gut, ich werde es ertöte!
Daß es nie mehr erwacht! Das Be
zehren nicht und das Leid erst recht
nicht.
Und ruhig, 'fast heiter, als ob dcr
Entschluß ihm Erlösung von einer
Qual gebracht hätte, öffnete er die
Schieblade des Schreibtisches, wo
sein Revolver lag. -
Sie fanden ihn mit gekreuzten Bei
nen am Boden kauernd. Vor ihm
lag die Kugel.
In der Tat, ein merkwürdiger
Fall." äußerte sich Dr. Müller dem
Polizeibeamten gegenüber. Ein öu
fzerst merkwürdiger Fall! Hätte ich
nur eine Ahnung gehabt, daß der Un
glückliche sich mit Autosuggeflionsex
perimenten befaßte das war na
türlich das helle Gift für ihn!"
Sie glauben also. Herr Doktor,
daß er sich bor der Tat gewisserma
ßen selbst hypnotisiert hat?"
Aber zweifellos! Sie sehen es ja!
Vermutlich hat er den Unfug auf
seinen Reisen in Indien kennenge
lernt! Tort tverden diese Kristallku
geln allgemein zu dem Zweck verwen
oet. Bekannte Sache, das! Die Din
ger werden ja hier ganz in der Nähe
gemacht .in JdarOberstein! Ich
selbst kenne einen Fabrikanten, der
exportiert sie massenhaft! Fatale
ri i r j. i . f . r -- v j
iseicyicme zur unser Bao:
Tie erste Frage nach langer
Trennung.
Wenn zwei altere Damen fies na cd
längerer Zeit treffen: Liebste, baben
Sie schon von dem neuesten großen
Skandal bei Meyers gehört?"
Amtt altere erren: -Also wa
kriegt man hier inen Guten?'
.wei tunae Madcken: .Aber Ann.
wo hast Du nur den abfcbeulick-
Hut her?!"
I'jwtl Vagabunden: Wiesiel Mo,
nate hast Du denn dgS letzte Mal
gehabt?" ,
Zwei Tiknstmädcl,en: JM mtlittt
Koinpaznie steht Deiner?"