Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 07, 1915, Image 7

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laßt ft damit v,hmtt duichkoch'N. g,M
ti rann durch sin Si.'b ist in (Mefiiji,
üfcfig'fflt und biirckspiilt en SHiiefftetn
Im -,,b nomalö mit ki'ch'ndn Wasser
und drückt ihn gut Ciis. ErWlef, nimmt
mein die Butter cSen ab. faabfti sie s'g
faltig dl?n s!kn ftioa aniftfiifcsit Untftn
hki'en. läßt sie nochmls (am Men in fiel
kN Ciüif Im Wssskrbad) Hat gufarn
mnlschmelz?n und !ann sie so, mit t'mtm
xditin PapKr und sin Lage !k ochsn lz
bedkcki, skhr lange gt nhaltsn. Die riick'
ständige BriiKe wird zu Kttsilppen und
Eaucen eic. bcnuht.
TomatkN'Catsup. I. ?in hak
ter Bushel gutrr rciftk Tomaten wird
sorgscütig gkwasckzen, zerschnitten und in
einem emaillirten Kessel aus's Feuer gc
stellt, mit 4 großen, weißen Zwiebeln,
stnffehackt. G,t werden langsam weich
gekocht und durch ein 'Sieb gerieben, daS
sein genug ist, die Körner zurückzuhalten.
Tse durchgepreßte Masse kommt zurück
zum Feuer mit 1 Unze ganzen Zimmt,
zwei Theelöffeln weißem Pf'-sfcr. 2 Esz
lösfel Senfsamen. , 4 Älätlchen Muskat.
blUtht (Macc). ?z Theelöffel ' Catjenne.
Pfeffer. 2 EfMfel ganzen Melken. I Eß.
lösfel ganzen Nelkenpfeffer (Allspice).
Tasse Salz. 2 Pfund Zucker.' 2 Quarts
starkem Essig. Das alles wird 4 Stunden
langsam gekocht, sehr diel umgerührt, na
mtnttich gegen den Schlufz hin, da e leicht
anbrennt. Dann wird es nochmals durch
da! Sieb gegeben, eingefüllt und dersie
gelt. Die Korke werden gut eingetrieben,
dann taucht man die Köpfe der Flaschen
in eine Paraffin-Lösung.
Ungekochter Tomaten, Cat
su d. 1 Pcck reife Tomaten werden ge
waschen, zerschnitten und durch ein Sieb
getrieben. Dann so viel Essig dazu, dasz
die Masse wie dicker Nahm ist. Hierzu
ine gehackte Zwiebel, ein Eßlöffel sein,
gehackter Sellerie. 2 Eßlöffel Salz. 1
Eßlöffel Senfsamen, 1 Theelöffel von je
dem der folgenden Gewürze: Muskat
dlüihe, Nelken, Nelkenpfcffcr und zer
quetschter Ingwer. Nachdem alles wohl
dermifcht ist, wird es eingefüllt und der
siegelt. Die Flaschen müssen unbedingt
ganz dunkel stehen, weshalb man wohl
thut, sie ganz in dickes Papier zu hüllen.
W a l n u ß s a u e. Frische, grüne,
och weiche Walnüsse werden fein gcmah-,
len, alsdann mit Salz vermischt einige
Wochen stehen gelassen. Hierauf wird das
Ganze gekocht und ausgepreßt, Auf 10
Quarts gewonnenen Saftes giebt man 30
Pfund Sardellen (gemahlen). 3 Pfund
Schalotten. '1 Pfund Nelken. 1 Pfund
Mazisblllthe. 1 Pfund weißen Pfeffer, 5
Quarts., India,Soja. 5 Quarts Knob
lauchefsig. Beim Kochen der gemahlenen
Walnüsse wird Malzessig in der Weise
hinzugegeben, daß eine breiige Masse ent
steht. , , '
Lima Beank in Gläsern. Die
Lima-Bohnen mit etwas ganz leicht ge
salzenem Wasser, in Gläser gefüllt, dann
die Gläser fest verschließen, in einem gro
ßcn Kessei stellen. Auf den Boden des
Kessels werden Tücher oder auch Stroh
gelegt, um das Platzen der Gläser zu der
hindern, auch zwischen die Gläser. Dann
den Kessel mit Wasser anfüllen und. die
Bohnen bezw. die Gläser darin ine
Stunde kochen lassen, d. h. eine Stunde,
wenn das Wasser anfängt zu sieden. Tann
abkühlen lassen, die Deckel der Gläser
nachsehen, ob sie seft verschlossen sind und
fortstellen, .
LimabohnkN in Gleisern. Die
Die Bohnen werden enthülst, dann in
große, mittlere und kleine sortirt, jede
Sorte seperat in Gläser gefüllt, sodann
ein mäßiges Salzwasser abgekocht und die
Glaser .bis zum Ucberlaufen damit gefüllt,
zugeschraubt und, wie alle Konserven, in
Heu oder Ercelsiör gepackt, bis 1
Stunde im Wasserbade gekocht.
Gefüllte Eier. Man dämpft
Kräuter mit Lutter ab, treibt ihn durch
-ein Sieb und thut Salz, Pfeffer und
Muskat dazu. Hart gekochte Eier schnei
det man zur Hälfte durch, entfernt die
Dotter, rührt- sie zu dem Sauerampfer
und füllt die leeren Eiweiß mit der Fülle.
Die so gefüllten Eier stcht mit der gefllll
ten Seite nach unten neben einander auf
eine runde Schüssel und überschüttet sie
mit etwas Fülle, die man vorher bei Seite
stellte und mit ein wenig Milch oder sau
rem Nahm verdünnte. Die fest zugedeckte
Schüssel stellt man auf kochendes Wasser,
wo sie so lange bleiben muß. bis die Eier
gehörig warm sind.
' Eier in Sauexampfer. Man
läßt Mehl in Butter gelh. anlaufen, giebj
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Pfund f?I!unbf ttVeten wüdn mit 5, Cl,
NIußvageR gekrl.!, drch inen leinenen
Veiüll gedri:it. der geronnene S.ist mit
20 Pfund Zu.lek aderma!? eine Stunde
s.'k!"t und zum Abkühlen hingesiellt. Ist
die gliissigkeit lauwarm gewrtden. so setz!
min 4 Liisfek voll guter Hefe hin., und
läßt sie 12 Stunden pjhteri; nach Ablauf
dieser Zeit füllt man sie in ein FäßcheN.
das nach einiaeg Tagen verspundet wird
und acht Woichen lang unberührt liegen
bleibe muß. InMisckzen bereitet man
eine Essenz aus Lj Un.,en Zimmt, Unze
Paiadiekkörnet. 13 Nelken, einer Messet
spihe voll Sandel, einer Messerspitze voll
weißem Psesfcr. e!w5 Ingwer, Galgant,
Matisblutbe. welches man NllcS in der
Apotheke sich vulverisiren läßt, dann in
eine Flasiltf füllt und mit gutem Wein
spirit übergössen zum Deslilliren H Tage
in die Sonne oder an einem warmen Ort
stellt' zuletzt fügt man ein Lösfelchen voll
Ambra hinzu und giebt bon dieser Essenz,
wenn man den Wein, der nach acht Wo,
chen zum Abziehen reif ist, würziger haben
will, 1520 Tropfen in jede Flasche;
auch kann man nach Geschmack noch etwas
Zucker hinzufügen.
Marmorkuchen. 4 Eier werden
mit eiir Tasse Zucker und einem Eft
lösfel oll Butter gut verrührt, dann'lasse
ein: Tasse Milch, drei Tassen gesiebtes
Mehl vermischt mit zwei Theelöffeln voll
Backpulver hinein. Die Hälfte vom Teig
in die gebutterte Form gethan, in die an
dere Hälfte vermische 23 Eßlöffel ge
riebeite Chokolade, thue es auch in die
Form und rühre es leicht untereinander.
Der Ofen nicht zu warm und drei Vier
telstundca backen.
Guß für den Kuchen, wenn er nicht
marmorirt ist: Schlage ein Eiweiß nicht
ganz zu Schnee, rühre drei Eßlöffel voll
Chokolade hinein und etwas . Zucker,
streicht' die Masse schön auf den Kuchen
und lasse es im Ofen trocknen.,
Fleischgelee. 6 Pfund Kalb-, 4
Pfund Rindfleisch, ein Huhn und ein paar
Kalbssllße schneidet man klein. Nachdem
alles gewaschen ist, giebt man es In einen
Tops, gießt kaltes äöasser darüber, läßt
es. kochen und schäumt es rein ab. Nun
füg' man WurzelivZrk, Zwiebeln,. Peter
silit, Lorbeerblätter, Salz, Pfefferkörner
und Nelken hinzu und läßt langsam
iochen, bis das Fleisch gar ist. Man gießt
die Masse durch ein Sieb und die Brühe
durch ein Tuch, giebt eine Flasche Wein
dazu und den Schnee von 3 4 'Eiern hin
ein, um es zu klären. Hat sich das Eiweiß
zusammengezogen, spannt man eine Sei
viette iiber die Beine eines umgekehrten
Stuhles, set einen Topf darunter und
gießt den Aspik durch. Will man dunkeln
Aspik, so giebt man vor dkm Klären etwas
Jus dazu. Sollte der Aspik nicht steif
genug sein, so giebt man vor dem Klären
etwas Gelatine darunter, aber nur im
Nothfall.
A p f e l b u t t e r. Drei Gallonen Ei
det" werden zu einem Viertel ihrer Quan
tität eingekocht. Tann schält, entkernt und
schnitjt man so viele Aepfel. alö die Fllls
pgkcit bedecken kann. Letztere wird nun
m zwei Hälften i,ethcilt und in separaten
Kesseln auf da Feuer geseht. Die Achsel
werden in die eine Hälfte gegeben und
gekocht, dabei fügt man nach und nach
den anderen Cider" zu. Zwölf Stun
den sollte die Wass kochen, bis dahin ist
sie tiefbraun und glatt. Je nach Ge
schmack wird nun brauner Zucker, Zimmt
und etwas Nelken hinzugegeben, die Ge
wüze natürlich pulverisirt. Mit den Zu
thaten läßt man es nochmals gut durch
kochen. Die Probe 5&& Fertigseink wird
gemacht,. indem man etwas auf eine Unter
lasse giebt und diese umgestürzt hält. Die
Probe darf nicht abfallen.
Apselkraut. Obstkraut ist ein
möglichst ohne Zucker park eingekochter
Obsisaft. Da die Haltbarkeit des Krautes
nicht durch Zuckerzusad, sondern thunlichst
ohne einen solchen erlangt werden soll,
muß der Saft durch langes Kochen so weit
eingedämpft werden, bis er 'yrupartig
wird. Allerdings geht dadurch die natllr
liche Farbe des Saftes verloren. Sie kön
nen aus verschiedenem Obst dies söge
nannte Obsilraut bereiten, am liebsten der
wendet man aber halb Aepfel und halb
Birnen'dazu. " .
Tauben mit Nets. Die in vier
Theile geschnittenen Tauben werden mit
etwas Wurzelwerk weichgekocht, dann läßt
man Reis mit etwas Butter und der
durchgeseihten ?aubezühz gardünste, j
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B-.kklel Quart Milch und 4 yßlnfftkn
Zmksk, dflkkiebenk Zitrone. 7 Cttick
biilkie, aekieden Marbeln di und
mischt &Uit gut zu einem Teig, giebt Kinn
den fl gingenen Borteig dazu n schlagt
den Teig imt dem Holzlöffel. Ut tt Vla
ftn wirst und sich vom Lössel und der
Schüssel löst. Et wird nochmals zugedeckt
und gehen gelassen, dann rädert man vom
Teig eine fingerdick: Platte ans und sticht
mit einem kmehlten Weinglas runde
Krapfen ans, man besikeicht den Rand mit
Eiweiß, füllt in die Mitte Marmelade,
giebt eine zweite Hälfte darauf und drückt
den Rand fest. Auf demehltem Breit läßt
man die Krapfen nochmals gehen. In
zwischen stellt man in einer tiefen Kasse
role Fett aus, in dem mait, wenn es blau
dampft, die Krapfen braun backt. Zuletzt
bestreut man sie mit Puderzucker.
Gedämpft Tauben. Die Tau-
den werden saukr vorbereitet und in vicrchläfe sind mit stärkenden Essenzen: Ea
Theile geschnitten. Aus einem Löffel Mehl
und kiittm Löffel Butter bereitet man ein
gelblicks Schivitzmchl, füllt soviel Bouil
lon oder Wasser Mit Ileischczlrakt hinzu,
wie nöthig ist, um die Taube zu bedecken,
legt diese hinein, nebst den Lebern und
Magen. An die Brühe giebt man eine
kleine Zwiebel, Pfeffer und Salz, wenn
möglich auch einige Pilze, und läßt die
Tauben fest zugedeckt langsam gar dun
sten. .
Hsnig-Lebkuchen, 1 Pfd. Ho
nig und Pfd. Zucker läßt man zufam
men zum Kochen kommen. Wenn etwas
erkaltet, wird j Pfd. grob geschnittene
Mandeln, 2 Unzen geschnittenes Eitronat
und Orangeat, das Gelbe von i Citrone,
10 Gramm Zimmt. 1 Messerspitze Nelken.
1 Gläschen Kirschwasser, 1 Unze Hirsche
hornsalz und stark 1j Pfd. Mehl hinein
geschasst. Den Teig Stunde ruhen las
sen; dann alles kleinfingerdick auswalken,
daß ein Kuchen entsteht. Ueber Nacht
stehen lassen und andern Tags, wenn schon
dunkel gelb gebacken, eine Glasur darauf
und noch warm in beliebige Stücke schnei
den.
Honigkuchen. 2 Pfund Honig, 1
Pfd. Zucker, 1 Pfd. gewiegte Mandeln, 5
Tropfen Bitter-Mandel-Extraet. 3 Pfund
Mehl, z Pfund gewürfeltes Eitronat. 5
ganze Eier, 5 Gr. Nelken, 5 Gr. Gewürz.
Unze Zimmt, für 5 Cents Hirfchhorn-
alz. Alle Zuthaten werden gründlich mit
einander vermischt und etwa ine Stunde
bearbeitet. 8 Tage stellt man nun den
Teig an mäßig warmen Ort (er hält sich
aber auch mehrere Wochen), rollt ihn dann
auf gefettetem Bleche beliebig dick aus,
backt ihn und schneidet ihn noch warm in
hübsche Stücke, die man mit Glasur über
ziehen oder mit Mandelhälften und Ci
troneiistreifen verzieren lann.
Käs fee, Cröme. V3 Quart sehr
starker Kaffee wird mit Sahne gemischt.
Dazu kommen 3 Unzen Zucker und 4 Ei
gelb. Dies wird am Feuer so lange ge
rührt, bis es dick ist. Wenn es ausgekühlt
istwird V-y Unze Gelatine hineingerührt.
Bon 1 Tasse Sahne wird ein fester Schnee
geschlagen. Die Creme wird hineingerührt
und in die Form gebracht, die man aus
Eis stellt.
Nesselrodk'Crsme. V Pfund
Zucker, an den die Schale von zwei Citro
nen abgerieben ist, wird gestoßen, mit 5
Eidottern gut verquirlt, dann j,4 Pfund
gebrühte Sultanrosinen, Pf. würfelig
geschnittener Eitronat, Pf. gestoßene
Haselnüsse '.bder Mandeln. 8 Tafeln in
einer Tasse voll Wasser oder Wein aufge
löste Gelantine hinzugethan, endlich auch
der Eicrfchnce hinzugefügt und die Masse
am nächsten Tage verspeist. Man kann
eine Tasse voll Sohne hinzumischen.
Gegen Kopfschmerz. Man
tauche 2 dünne Scheibe von einer Ei
trone in frifcheö Wasser, binde sie mit
einem Tuche auf die Stirne und lcrhalte
sich ganz ruhig. Man wird bald Besse
rung spüren, oft beseitigt es das Uebel
ganz. Häufig wiederkehrende Kopffchmer
zen weiden beseitigt, indem man jedes
mal den Saft einer Citrone in ein Agsse
heißen Kaffee trinkt. Nach mehrmonati
ger Anwendung dieses einfachen Mittels
ist man bon den sehr lästigen Kopfschmer
zen befreit. Zur vollständigen Beseiti
gung des nervösen Kopfwehs sind und:
dingt nöthig: Ruhe des Geistes und Ge
müiheS, Vermeidung übermäßiger gcisti
ger Anstrengungen, viel Bewegung in fri
scher Lift. regelmäßiger Stuhlgang, Zer
streuung und .Aufheiterung des Gemüthes.
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h'fttmeti Ziii'mer J s!,r !.'!! emrsrhlni.
?.','., ?!!!!ki disk!n ans sokaende
A'cise: Man niminl venefi.inis.he ivU.
i'i man in jeder Apotheke bitt. Mli
sie und ut'ttUM sie in einer Flafch.e mit
einem tmrllH'i W'wgeiff oder guiem
Vr,innl,oci,l. Tif n!'s''k stellt matt i
die Wiche eine Ofens. 2) lmtfl&s mit
CeilkizI' Vaseline. 8) Sinreiben mit Ei
we.fi. 4) Einpulvern mit Talenm.
Ischias. Tal billigste, einfachste und
sicher wirkende Mittel g'gen 7sc?,ias ist
unstreitig Sch!felblii!he, welche in jeder
Apotheke erhaltlich ist. Selbe wird in
langein. diinncn Säckchen Tag und Nacht
längere Zeit auf bloßem Leibe um die
Lenden gebunden, getragen. Nach drei
Wochen bis ein Monat ist die Ischias
gründlich vertrieben.
Bei Ohnmachtsanfällen bringt
man den Patienten in liegende Position,
den Oberkörper etwas erhöht, und wo
möglich in die Nähe des Fensters, wie
denn überhaupt frische Luft das erste Er
fordernis ist. Sofort müssen Kleider und
Halsbelleidung gelöst werden, Stirn und
de Cologne. Ba Rum. Wasser mit
Brandy oder Wasser mit Essig zu reiben
und aus letzteren Umschläge zu machen.
Ebenso werde Hände und Fußsohlen ge
rieben. Innerlich können einige Hof
mann'fche Tropfen oder etwas feiner
Brandy oder Whiskey gegeben werden.
Rothe Hände. Als Mittel, die
Rothe von den Händen zu entfernen, wird
Folgendes empfohlen:. Zwei tzusgcfchla
gene frische Eier werden mit z Unze fe.t
tem Mandelöl verrührt; dann werden 1
Unze Rosenwasser und Unze Bcnzoe
Tinktur zugesetzt und alles gleichmäßig
gemischt. Mit dieser. Mischung beftreicht
man die Innenseite tines Paares nicht
zu enger Handschuhe und trägt dieselben
einige Nächte hindurch.
7 Unzen gepulverte Marseille? Seife.
3 Unzen Sandmondel-Kleie. 2 Unzen
gepulverte Beilchenwurzcln, j Unze ge
trocknete Soda und 2 Unze Reismehl
mischt man innigst zusammen und par
'fümirt die Mischung mit 1 Unze Berga
motOel, i Unze Citronen und & Unze
Laöidel- oder Nelkenöl. Dieses Pulver
wendet man ähnlich wie Seife an; man
bringt dasselbe aus . ein Läppchen oder
in die hohle Hand, befeuchtet letztere mit
Wasser, .reibt die Hände tüchtig hin und
her und spült schließlich mit reinem Was?
ser sämmtliches Pulver ab.
Weiße und weiche Hände zu erhalten:
Man kocht recht mehlige weiße Kartoffeln,
zerreibt sie fein und knetet sie mit ein
wenig Milch zu einem Teig, womit die
Hände öfters gerieben werden.
Mittelgegen Schwaben. Als
einzig sicher wirkendes Mittel ist Schwein
furter Grün, mit Spiritus zu einem Brei
angerührt, in sämmtliche Ritzen der Küche,
namentlich am Kochherde, vermittelst eines
Pinsels einzustreichen. Nirgends wird
man dann mehr von irgend einem der
Thiere belästigt. Nur muß man beim
Gebrauch schon recht vorsichtig sein, da
das Gift sehr arsenikhaltig ist. Wird das
Mittel in Schlasräumen angewendet, so
muß eine darin schlafende Person fünf bis
sechs Nächte ausquartiert werden. 2) 1
Pfund Alaun tn 3 Pints Wasser kochen
und mit der kochenden Lösung alle Ritzen
und Schlupfwinkel auspinfeln. 3) 10
Theile Wasser, 1 Theil Capsicum (aus der
Apotheke) und ein Theil Wormwood. Dies
auflösen und jedem Pint dieser Lösung
20 Grains Eztract of nux vomica", 20
Grains Eztract of colocynth" und 20
Grains Eztract of Alcm" zu fetzen. Dies
in alle Ritzen und Löcher streichen. 4)
Man empfiehlt ferner noch das folgende,
intensiv und rasch wirkende Vertilgungs
Mittel gegen Schwabenkäfer in Küchen und
Zimmer: 2 Pfund Angelikawurzel, sein
pulverisirt und j Unze Eukalyptusöl wer
den in einer großen Reibfchale tnnjg vcr
mengt. Man streue obiges Pulver des
AbendS an olle jene Stellen, wo sich dieses
lästige Ungeziefer aufhält, hauptsächlich
auf die Fußböden der Zimmer und Speise
lammern, in Küchen, am Herd und dergl.
Des anderen Tages wird man dann die
betreffenden Räume voll von getödtetem
Ungeziefer finden. Man hat dann nur
nöthig, die Fußböden von den Käfern zu
säubern und des folgenden Abends dieselbe
Prozedur vorzunehmen. Nach einigen Ta
gen wird man von dem häßlichen Ungezie
ser befreit sein.
Flaschen mit modrigem Ge
r u ch reinige man durch pulverisirte Holz
afche und Wasser; diese Mischung mufj
man längere Zeit in der Flasche stehen
lassen. ' . ; - "
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mit einer solch ernsten, ,cift!k.?it'N
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langen in iht ans. iZ rem Bruder ncch
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ihn kon dem 1 ruck l!,iek dn.,ndk.
fchmerblütiflkN C.tm'estekllebt zu tekrei
und ihm sei UtUl Los z-.i tk,ch:trn.
Suchend steht sik sich in dem Schn-arme
der zu beiden Seiten sich drlfngenden
Meiifchenmen um. bis sie endlich gefnn
den hat. was sie gewollt. An inet Ecke
steht ein blutjunges, lachendes Mädels
das mit beiden Händen verznUsit h'it Col'
baten zuwinkt. Rasch entschlossen geht sie
auf dieses zu und sragt ganz leise und
beschämt: Bitt schön, mochten Sie nickt
mit meinem Bruder geln? Bis zum
Bahnhos i Damit r auch mit einem Mä
dem fortziehen kann.'
Ur,d das lachende Gcschöpfchen hat
schnell begriffen, nickt lustig und hängt sich
an den Arm des ernsten Rekruten.
Stu-mm verliert sich die hohe Jrauenge
stalt in dem Gedränge. Es war ihr nicht
vergönnt gewesen, die liebe Ha'id des
Bruders bis zum letzten Abschied zu hal
tcn, sie hat iim einer anderen überlassen
müssen, deren sonnige Heiterkeit ihm die
Hcimath werthvoller mache wird, als es
ihre ganze große Schwcsterlicbe imstande
war. Sie 'durfte nicht an seiner-Seite
stolz bis zum Bahnhof gehen, sie durfte
ihm nicht die letzte harmlose Freude vor
weg nehmen, ebenso wie dtt anderen' mit
einem hübschen Mädel fort zu zirhen.
Und wie von einer schweren Opferlist be
driic?., geht sie langsam ihrem, einsamen
Hause zu, während die schmetternde Mu
sik und das helle Lachen den Auszug ihres
Bruders geleiten.
2. D i e Mutter.
Die gcbückt.eFrau in der schwarzen
Kleidung und dem schneeweißen Haar steht
traumverloren vor dem Eingang des vor
nehmen Gasthofes, in dem sie vor einigen
Monaten mit ihrem Sohn zum Abschied
gegessen hat. Sie weiß eigentlich nicht,
was sie von diesen bewegten Räumlichkei
ten will, bor deren Thüre sie steht. Sie
geht fast täglich hierher seitdem sie vor
kurzem die Nachricht erhalten hLt. daß ihr
Einziger gefalMr sei. Sie hält es zu
Hause nicht mehr aus, alles ist l-?r und
bewegloS geworden, es treibt sie auf die
Straße hinaus und jedesmal ertappt sie
sich, wie sie mechanisch- zu dem großeÄ
Gafthof gekommen ist und vor dem Ein
gang steht, als müßte sie ihren Sohn er
warten. Fremde Menschenmassen gleiten
an ihr vorüber; diele lachen, viele haben
Geschäfte laut zu besprechen, viele blicken
ernst und bekümmert, aber alle erfüllen
einen Zweck, alle leben. Bloß sie ist wie
abgestorben, wie überflüssig, wie ohne
Sinn und ohne Ziel. Aus den Menschen,
die achtlos an ihr vorübergehen, löst sich
die r' talt eines großen, kräftigen Sol
baten. Er blickt heiter darein und stin
rothes Gesicht sprüht von Gesundheit und
Leben. Nur sein rechter Arm hangt lose
aus dem zerschlissenen Rock herab und die
rechte Hand ist von einem Handschuh um
spannt, damit man die zerschossene Fin
ger nicht zu sehen braucht, nicht zu sehen
braucht, wie der Knöchel herausgetreten
ist, nicht zu sehen braucht, wie die Hand
todt und gefühllos ist.
Der Soldat bleibt einen Augenblick
vor dem feinen Gasthof stehen und schaut
mit verlangenden Augen durch die Glas
thür, dann geht er weiter. Da plötzlich
berührt die alte Frau seinen Arm und mit
leiser Stimme fragt sie ihn ganz zart und
hilflos, ob er nicht mit ihr in dem Gast
Hof zu Mittag essen möchte. Der große,
kräftige Mann erröthet, dann lacht er der
legen und geht mit der seinen, weißhaari
gen Dame in den Speifefaal. Und die
gebückte, alte Frau zieht dem großen
Mann den Mantel aus. weil er doch allein
nicht so gut damit zurecht kommt, und sie
bestellt ihm die besten, feinsten Speisen
und zerschneidet ihm das Fleisch und legt
ihm die Gabel zu feiner armen, linken
Hand vorsorglich hin. An demselben
Tisch ist sie mit ihrem Sohn gesessen, den
sie nun nie mehr betreuen kann und für
dessen kurze Wiederkehr sie gern ihr
schmerzvolles Mutterdafein geben würde,
auch wenn er mit einer zerschossenen Hand
gekommen wäre, wie dieser fremde Mann
an ihrem Tisch. Sie hätte ihm ebenso
das Fleisch zerschnitten, hätte ihm feinen
Mantel ausgezogen und hätte ihn lautlos
bedient, damit er den Verlust der Hand
nicht zu deutlich gemerkt hätte. Wenn er
wiedergekommen wäre.
Der fremde Soldat ißt hastig von den
feinen Leckerbissen, dann sieht er dankbar
zu seiner Gastgeberin hinüber. ,Und die
alte Frau beginnt ihm leise heitere, sorg
lose Geschichten zu erzählen, sie lacht und
scherzt mit ihm. damit er sich nicht als
tefchenktez Krüppel dllnlcn möchte, und sie
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Sachelchen, wenn man sie selbst herstellt,
werihvoller gestalten. Wir haben bei der
Auswahl der dargestellten ' Kleinigkeiten
hauptsächlich an die Vervollständigung
von halsfreien Jacken und Blusenaus
schnitten gedacht und bringen einige
Rüschen und hochstehende Umlegekragen,
die fast alle den Vorzug haben, ganz be
fonders kleidsam zu sein. Die volle Tüll
rusche eignet sich am sten sur tarnen
.rnü langem schlanken Hals, die andere
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Tüllnische, dagegen ist für jede Halsform
vortheilhaft. Das Material zu der breiten
Rüsche ergab schwarzer seidener Erbstüll.
Die Ränder' der Rusche sind mit l Zoll
breiten, schwarzen Seidenschrägstreifen
eingefaßt, die mit der Maschine ange
steppt find. Diese Arbeit muß, wenn die
Rüsche nicht an ihrer Eleganz einbüßen
soll, sehr sauber ausgeführt werden. Man
erleichtert sich die Arbeit, wenn man den
Schragstreifen zunächst verstürzt mit dem
Rand des Tllllstreifens zusammenheftet.
Darauf wird 'der Schrägftttifen nach
außen umgelegt und mit nach innen einge
fchlagcnem Rande dem Tüllftreifcn erst
aufgeheftet und dann mit der Maschine
aufgesteppt. Die kleinen Abbl. zeigen, wie
man eine Bandrosette drstellt, die als
Nackenstütze bei einer breiten Rüsche Ver
Wendung sinket.
Kindcsglaubk--
Kindcsvertrsucn.
Die Kindererziehung jn den ersten Iah
ten ist Selbstüberwindung und kostet jeder
Mutter große Opfer, die sie ihrer Natur
abgewinnen muß. Nur echte Liebe und
willige Erziehungskunft vermag sie zu
bringen. Die Sorgen aber, die man sich
für das körperliche und geistige Wohl der
Kinder in den ersten sechs Jahren macht,
sind die bestangewandten; sie tragen dazu
bei, daß unsre Kinder zu Schöpfern ihrer
eignen Glückseligkeit herangebildet werden,
daß sie, von äußeren Dingen unabhängig,
ihr eignes Wohl in sich selber suche und
fähig werden, in allen Lagen und unter
allen Umständen glücklich zu fein. Was
in diesen ersten Jahren nicht erzogen ist,
können alle übrigen Erziehungsjahre, kann
keine noch so vortreffliche Schule, kann
das Leben mit seiner erziehenden Wirkung
nimmer gutmachen. Deshalb nehme es
die Mutter recht ernst mit der ersten Er
zichung und sorge vor allem dafür, daß
sie jederzeit Einblick in die Wesensart ihres
Kindes hat; denn nur dann kann sie wif
sen. was ihm noththut. Und umgekehrt
ist für das Kind das Bewußtfein von
Wichtigkeit, daß es tn allen feinen großen
und kleinen Nöthen eine sichere Zuflucht
bei feinen Eltern findet. Ihm trird die
ser Glaube zu einem festen Hort in den
Wirrsalen des fiiscren Lebens, und in
ihm ruht die glücklich, machende Aus
sassung der Kindheit einzig begründet.
Dieser Kindesglaube, der in des KindeZ
Abhängigkeit und Bescheidenheit feinen
Grund hat und den alle Kinder von der
Natur haben, ehe sie verwöhnt und an
spruchsLoll gemacht wurde, wird, richtig
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fehlt so vielerlei von dem, was den Reich
thum der Erwachsenen ausmacht. Sein
Wissen ist noch ganz gering, fein Können
und feine" eigne Erfahrung sind spärlich,
und von allen seinen sonstigen Anlagen
rmnifit ki hcä friHfrfin tnitvrfhtfÄen
den Verstandes am spätesten. . ..
Sammt oder Corduroy zu
r e i n i a e n. Liier also verschiedene Ver
I fahren: Sammtkragen zu reinigen. Um
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solche, besonders auch an Herren-Paletots
zu säubern, erhitzt man weißenSand recht
stark, thut ihn in ei kleines Beutelchen
und reibt damit den Kragen wiederholt gut
ab.
Aus Sammt Fettflecken zu
entfernen. Man bringt etwas Ter
pentinaeist auf ein Weißes Läppchen und
reibt damit die befleckte Stelle nach dem
Strich. .
Sammt zu waschen. Zwei
Rindsgallen werden mit etwas Honig und
Seife in weiches Wasser gethan, gekocht
und fleißig umgerührt. Der Sammt wird
dann aus ein reines Brett gelegt und mit
nswofli STT?i(VhimA niHtfia moS Orthhitonä
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ziemlich stark befeuchtet; daraufhin wickelt
man ihn auf. ein Mangelholz und rollt
ihn bis der Schmutz verschwunden ist; als
dann wird er durch reines Wasser gezogen,
nochmals gerollt und endlich aufgehängt,
damit er bald trocken wird. Mit in Was
ser geweichter und aufgekochter Hausen
blase wird der holb trockene Sammt naß
gemacht, zwischen ein Tuch geschlagen, so
lange, bis er trocken ist, gerollt und zuletzt
mit einem Tuche wieder abgerieben. .
Vertreibung von Water
b u g s. Die so ekelhaften Schwaben, Ruf
sen oder Franzosen halten sich am liebsten
in Räumen auf, in denen feuchte Stellen
vorkommen und werden auch besonders
durch die Nässe herangezogen. Man ver
meide daher dort, wo sich diese ungebetenen
Gäste einstellen, nasses Aufwischen. Die
Löcher und Ritzen streiche man mit einem
Kitt zu, der aus frisch gebranntem Gips
und Alaun bereitet wird. Zur Vertilgung
kann nan verschiedene, in ihren Wirkungen
nicht ganz gleiche Mittel anwenden: Ent
weder verdünnt man Phosphorlatwcrge
mit dem gleichen Gewichtstheile Syrup und
stellt diese Mischung in einem Teller auf,
bezw. bestreicht mit ihr die Stellen, an
denen sich die Schwaben aufhalten. Oder
man vermischt dick gekochte Erbsen oder
geriebene Mähren mit Oscnfchwärze oder
Eifenfeilspähnen. Ein drittes, für Haus
thicre ungefährliches Mittel besteht in einer
Mischung von Roggen oder Alabafkrgips.
Ter Prophet.
Ein belgischer Flüchtling wurde in
Frankreich zu einem Monat Gefängnis
verurtheilt, weil er erklärte: .Die amt
lichtn französischen Kriegsberichte sind
nichts als Lügen. Wenn die Deutschen
wollen, können die Deutschen jeher Zeit
ihre Feinde besiegen Der Prophet gilf
auch nichts in seinem Adoptidvaterlande!
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