Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 07, 1915, Image 6

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lit rief den i''cr;tr an. TetUti'f ho'.ie fr mit feinem Gntl her
tichikie sick schtrttkäl.'ig tt'.vci doch.
.Lieder Aller kennen Eie mit
mitnehmen? Ich will nsch Wann
fee zum Labnhcf oder zu einem an
deren BKnhof nach Berlin."
Er f.'.gte. er sei Fiicher und mit
seinem Fang auf dem We,e zum
Pol--darner M.:rki. Wenn sie dz mit
wosüe. Li?:te fechte nach der Geldtasche.
.Ich ebe Euch ein Goldstück und
Was ich noch habe nehmt mich mit
zum Äahnhcf Wannsee, nicht nach
Potsdam. Ich will es Euch dan
!en Da fuhr der Alte den Kahn tnir,
schend in den Uftrsand. kroch mit den
langen, schweren Wasserstiefeln über
Aord und trug Lotte Wölflin in sein
Boot. Er zog seinen Rock aus und
legte ihn auf den Citz gegenüber,
. Tort kauerte sie sich nieder.
Ist Ihnen woll mZ pJssiert.
Frölcn? Was Schlimmes doch nich?
Ruhig, Kindchen, ich fahr um und
dring Sie nach Wannsee, dicht beim
Bahnhof, Frölen. In fief UUrtiürn
sind Sie dann oben".
Lotte hörte nur die Ruder knar
ren. Sie starrte dumpf auf den feuch
ten Boden des Kahnes und sagte lein
Wort, Jeder Gedanke schmerzte sie.
Der alte Mann schüttelte den Kopf,
sah ins Weite und trieb sein Fahr
zeug mit der schweren Marktlast vor
wärts, so gut er konnte.
Wie Lotte Wölflin in ihr Heim
bei Madame Tourbier gekommen war,
wußte sie nicht. Tie Eisenbahn, das
Nuto vom Bahnhof fuhren so furcht
dar lanzsam. Es war noch früh.
Im Hause waren wohl' gerade erst
ie Dienstboten ausgestanden. , Kei'
,,cr hatte sie gesehen. Sie hätte auch
lcinern ins Äuge sehen können.
Am Waschtisch badete sie das brcn
ende Gesicht und zog sich hastig um.
Sie nahm ein graues Reisetleid und
den gelben Reisemantel. Ten für
Äroni bereits gepackten Koffer schloß
sie auf, räumte fast alles heraus und
ndere Dinge hinein. Dazwischen
wieder überlegte sie. Manchmal stand
sie unschlüssig da, räumte wieder
l,eraus und anderes em. Aus einer
Ledcrtasche suchte sie wieder -mehrere
Papiere hervor und steckte sie mit
einem Scheckbuch der Teutschen Bank
m die Reisetasche. Als der Kofser
(,cschlossen war, stand sie lauschend
still. Endlich nahm sie Mantel und
Schirm und klingelte dem Hausmäd
chen.
.Holen Sie mir sofort ein Auto!"
Auf dem Potsdamer Bahnhof
lste sie ein Billett nach Wiesbaden
und gab den Koffer auf. Tann sah
sie nach der Zeit. Es war noch nicht
,,-cht Uhr. Sie fetzte sich in eine Ecke
des Tamenzirnmers hinter dem gro
ßcn, öden Wartcsaal und stützte leise
iveinend den schweren Kopf in beide
Hände. '
Um neun Uhr suhr sie nach der
Bank, hob dort ihr ganzes Gutha
Im ab und besorgte sich einen Paß
nach Frankreich. Von der vorsähri
4?n Neise wußte sie damit Bescheid.
Auf dem Weze zum französischen
Konsulat am Brandenburger Tor
jehrte sie noch einmal zurück zum
Polizeipräsidium. Sie wollte och
einen englischen Patz haben. Sie
war sich selber nicht klar, wvhiu sie
sich mit ihrer grenzenlosen Scham,
mit ihrer halrlosea Sclbstverachtunz
schleppte., " -
Man kam ihr überatl entgegen.
ZlMtag? kitte sie ihre Papiere., Sie
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'l'J.-'fffr. Vlui fett Ifittffit AorafN'
aus. wa er konnte. Er häkle slie
ijtrt können. Jeder Diet in ihm
zitterte. In Wannsee warf er sich
in das erste Automobil utid lieg es
h;rch den stillen Grunewalö jazm.
Lor dem Hause der Madame Tour
dier überlegte er einen Augenblick.
Es war ibm im Grunde furchtbar
reinlich. WaS sollten die Leute den
Icn? .ES hilft nichts! Ich muß.'
Er traf ein Dienstmädchen.
.DaS gnädige Fräulein ist abge
reift." Er wußte nicht, wie er wieder auf
die Straße kam. Unschlüssig stand
er an der nächsten Ecke, die Lippen
oualvoll aufeinandergepreßt, zwei
tiefe Falten über dir Msenwurzel.
Langsam hellte sich sein Gesicht auf.
Nach Bronin?" .. ,
Er ging ein paar Schritte weiter,
blieb wieder stehen und schüttelte
den Kopf. Sein Auge war wieder
finster. Er fühlte in seinem Kopf
eine furchtbare Leere und einen sie
chenden Schmerz. Er sah in seine
leeren Hände.
.Entsetzlich, so nichts, gar nichts in
fcr Hand zu haben, keine Ahnung,
kine Richtung, keinen leisen Anhalts
Punkt entsetzlich !"
Mit dem nächsten Auto fuhr er zur
Garnison zurück. Der Dienst war
Äte auf ihn. Er stürzte sich hinein.
Aber die qualvolle Unruhe verfolgte
ihn. Abends jagte er noch einmal
nach Charlottenburg und lieh sich bei
Madame Tourbier melden.
Die kleine Französin empfing ihn
it einem verängstigten, mißtraui
schen Blick, obwohl ihr der 'Name
Ztothkirch nicht unbekannt war.
Mon Tieu! Es ist ein Unglück
passiert, ganz gewisz, Monsieur. Un
ser liebes Fräulein Wölflin wollte
heute noch Bronin reisen. Tori ist
w-hl Ihr Herr Vater, Herr Leut
nant. Aber sie ist sicher nicht nach
dort gereist. Sehen Sie nur das
Zimmer? Ich habe nichts angerührt.
Mon Die, was wird nun kommen?
Ch, mon Dieu mon Tieu!"
Sie führte Dietrich in Lottes
Wohnzimmer. Mit entsetzten Augen
sah er die Unordnung, die durch
einandergeworfenen Sachen, den of
fenstehenden Kleiderschrank, die zer
wühlten Schubladen. Er biß die
Zähne zusammen. Ein unnennba
res Grauen kam ihn cm.
Das war eine Flucht, Hals über
Kopf. Armes, armes Kind!
Nach einer halben Stunde schrieb
er ein paar Zeilen an Adalöert v.
Saar auf Bronin. In die Ecke setzte
er die Worte: .Unbedingte Diskre-
tion! und unterstrich es zwei-, drei
mal. ' .
24. Kapitel.
. Wit größter Bestürzung erkannte
Erich Wölflin auf dem kleinen ftu
rert neben dem Poststempel ftU
Cchriftzüge seiner Schwester. Wie
lim Lotte nach Wiesbaden? Er riß
den Umschlag auf. Nur wenige Zei
len, in Hast hingeworfen, verschiedene
Wörter durchgestrichen und wieder
hingesetzt.
.Lieber Erich! Verzeihung don
Euch allen, daß ich Pfingsten nicht in
Bronin bin. Es kam so plötzlich.
Mit zwei Kolleginnen mache ich eine
Ctudikureise ' nach Fronkrelch, ich
krauche es notwendig. Bleib gesund
und grüße olle Broniner. Deine
Lotte."
Erich faßte sich an den Kopf. Was
sollte das heißen?. Im Handurn
drehe eine Studielileise? Eine so
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Irre ineinrn Jlrpf hin. Hier ist tttvt.l
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Gufar.ne sich itjrt starr nn.
.Ich b.:!k so ein Gefühl. Und
lei faat mir. ei ttiwzk mit Stcnttt
jiif.:mmen."
Er ließ die Schtrefter stehen uns
rina in den Park, vor sich hinmur
igelnd.
keinen Augenblick k.-.rn ihm der Ee
danke an Dietrich. Ader, es war nur
ein flüchtiger, (Schatten. Dietrich
hatte sich für morgen cbend nnae
i:cl tet und den Wagen zum Bahn
dos bestellt.
Mit gesenktem Kops kam Erich
Wölflin zu seinem Gartenhaus zu
rück, als von ungefähr Herr v. Saar
cuf ihn stieß. Es war Erich lieb,
oaß er mit dem Direktor zusammen
traf, der ihn feit einigen Wochen mit
a.ißerordentlicher Artigkeit behandelte
und ihm gefällig war, wo er nur
konnte. Gerd Ladenburz war nach
Berlin gefahren, der Freiherr mit
Dschnmrner in die nächste Nachbar
fchaft. Es war der zweite Psinzst
lag.
Baumeister 'n, Morjen! Pro
bieren Sie mal die neue Kiste. Fri
sche Importe von meinem Harnbur
ger Letter."
Sie rauchten die großen HavannaS
an und setzten sich in die Korbsessel
vor dem Pavillon.
.In vierzehn Tagen macht Schmej.
tau Hochzeit. Wie finden Sie das,
daß kein Rothkirch dabei fein wird?
Dabei sind der Alte und Bernwards
Boter Regimentskameraden."
Ich denke, Fräulein Susanne
fährt hin?"
Allerdings sie bestand darauf.
Aber der Wind hat sich wohl auch da
gedreht. Sie hat ebenfalls abgesagt.
Natürlich mit großen Erklärungen,
die in meinen Augen bloße Ausreden
sind."
Das finde ich allerdings recht
sonderbar. Herr v. Saar."
.Sonderbar? Ich nicht im
geringsten. Mir ist das sogar höchst
selbstverständlich. Schrnettau heiratet
vlso bürgerlich. In den Augen die
ser Leute natürlich eine fatale Mes
alliance." i'
Wer? Was?"
Erich Wölflin sah ihn erstaunt an.
.Das ist doch nichts Neues, mein
lieber Baumeister. Da kann ich Ih
nen noch ganz andere Geschichten er
zählen. Aber ich rede nicht gern
über anderer Leute Sachen und Ge
sinnungen. Sehen Sie unsereins
alter Name im Taufschein, aber
i.n , Gewerbeschein schlecht und recht
bürgerlich. Man lebt von der Ar
beit seiner Hände. Da ist es nichts
Besonderes und auch kein Verdienst,
daß man modern denkt und sich über
deraltete, unhaltbare Begriffe hin
wegsetzt. Aber drüben "
Er deutete nach dem Schlosse.
Immer noch wurzelechtes Mit
telalier, auf Ehre! Ich glaube, der
Alte wird verrückt, wenn Dietrich
oder Waldemar einmal in Schmet
taus Spuren treten wollten. Na
Schwamm drüber. Geht uns ja
schließlich auch nichts cn. Jeder muß
mit sich selber so gut fertig werden,
wie er von Mutter Natur und Lru
der Dünkel kann. Der. Tobak ist
licht schlecht, was?"
Er lieh sich die weißblauen Volk
ck'.n um die Nase spielen. ;
Erich nickte nur höflich, aber er
sagte kein Wort.
fForlietzun seist.)
Starkes Stück. Frau
Meyer: .Mein jetziges ?Nadchen ist
eine schreckliche Plaudertasche! Neu-
lich schicke ich t an den Milchwagen
mnuiitrr;
als sie wiederkommt, istid
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iilch zusammengelaufen!"
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so stark war tie Wirkung dr
ei:t!t so rnäcfiiiaen Namen, daß diese
zwei kurzen Silben lÜmxft entschwun'
det'.k Gesichte und Gefühle auf dein
arzukn Hintergrund der Berganzrn
bei! neu erstehen ließen, und er mit
den remirnen Sinnet: eines jäh an
gerufenen chlafmandlers das sanfte,
treulose Gesicht, die durchsichtigen,
blauen Augen mit dem weiblich. grau
samen Ausdruck anstarrte. Süll und
blaß stand die für immer aus scit'kr
Seele Bcrbannte in der Nahe der
Schwelle, bis sie mit einer Stimme,
welcke mit seltsamem Widerhall in
sein Herz stieß, zu ihm zu sprechen be
gannt .Wo sahst du mich. Hans-Heinrich?
Und weshalb batest du mich, hierher
zu kommen?"
- Ich sah dich ans der Hochstraße.
Lizzie ..." seine Stimme nahm
zusehends an Festigkeit zu, und da
es seit Kriegsausbruch . . . und auch
seit der Kunde deiner . . . Abtehr von
mir . . . das erste Zusammentreffen
ist . . und du infolge meines Echwci
gens nichts über meine Beurteilung
deines . . . Treubruchs weißt . . ."
Ein gequälter Zug trat auf, fein
Gesicht. Er fuhr sich mit der Hand
über die Stirne ...
Wozu alle diese Dinge noch ein
mal heraufbeschwören? ..... Mit
kurzen Worten, Lizzie: Ich bat dich
zu mir. um dir Gewißheit zu geben,
eine Gewißheit, die dir heilsamer ist,
als schwankendes Hin und Her. Neuch
dem, was du mir angetan, wird s
dich kaum in Erstaunen setzen, daß ich
zur Liebe meiner alten Jugendgespie
lin heimgefunden habe. Bei ihr ist
alle Ruhe, alles Glück und Berstehen,
dessen ich bedarf . . . Daß ich dich
heute so zufällig und von dir unde
merkt auf der Straße sah. betrachtete
ich als eine Fügung des Schicksals.
Ich liebe Klarheit, Klarheit in allen
Dingen . . . Nun weißt du es . . .
Unsere Wege laufen jetzt für immer
auseinander . . . Um zehn Uhr ver
lasse ich die Stadt." !
Er griff mit unwillkürlicher 3e
bärde in die Brusttasche seines Ro!-'
ke, stutzte, durchsuchte die Taschen
seines Mantels, befühlte das Futter,
bat Lizzie in steigender Erregung,
von ihrem Stuhl, auf den sie sich
während feiner Rede niedergelassen
hatte, aufzustehen, lzob den Teppich
auf, warf einen Stoß über den
Schreibtisch verstreuter Papiere durch
tinander. läutete nach seinem Bar
schen und fragte:
Tu sahst mich ins Zimmer treten.
Peter, ich hatte einen gelben Brief
in Händen, fchrnales längliches For
mat, mit fünf roten Sicoeln . . .
Er ist fort ... ein Schriftstück von
ollergrößter Wichtigkeit . .
Ich bemerkte nichts, als Herr
Leutnant mir die Weisung gaben . . "
Tie Gedanken seines fiebernden
Hirns spielen im Kreislauf durchein
ander, entgleiten ihm, straffen sich
dank seiner angespannten Willens
kraft, unterwerfen sich seiner Herr
schaft ... Er war zum Regiments
kommandeur befohlen worden, am
Spätnachmittage. Tiefer hatte ihm
auseinaiidergefetzt, weshalb gerade er,
der als Grenzbewohner hier aufae
wachsen, und der polnischen Sprache
mächtig sei, ihm zu dkfer Sendung
am besten geeignet erscheine. Abaese
hen von seinen sonstigen Vorzügen,
die ihn zu einer so wichtigen, othtb
meu Botschaft geradezu dorausbe
stimmten. Und dann hatte ec ihm
den gelten Umschlag mir den fünf
tiren cieneln ausgc händigt und uzm
- n Wortlaut der darin befindlichen
jücheimfchnft mitgeteilt. Wenn
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war sci!! im ,;.? :i:cr gewesen....
tu cck-treiiien lastete wie eine kik
fftui, sie iMitte im Zintinet. Er blickte
t-r:.fci.d zu idr hinüder. sah den bir
teü, grausaüitn Auedruck in ihieu
.luqkii und den Zug von Berdt?sscN'
bl:t um ihteii Mund, welch idm stets
i dösen stunden ei so seltsamer
.'iontrafl z-.i ihrer zarten Bloitohetk ge.
we-ett trarcn ....
Und alles .Einst" versank in einer
Welt von Bcrgesiet'hctten . . . eine
slcrnödiantitt von Berufs wegen . . .
Und dann der endgültige Bruch . . .
Das Rachebedürfnis des Weikcs...
Aber schließlich ... was hatte er
denn zu befürchten . . . Ter Komman
deur hatte eine Abschrift zurückbehal
ten... Tie Sendung war in einer
nur den Beteiligten bekannten G?
heimfchrift abgefaßt . . . Aber das al
lein war's nicht... Wenn der Ler
lust auch dieses Mal nicht die gering
sten üblen Folgen haben konnte, durf
te ihm. dem so Bevorzugten, ein fol-
ches Dokument abhanden kommen?..
Höhnend fielen neun zittrige
schlüge von der Wand her ins Liin
wer hinein.
(2s kam wie em Rausch über ihn,
ein Rausch vor der letzten Enkfchu
düng. Tenn er kannte den Weg, den
er zu gehen hatte, falls das schick
falbfchivere Schreibe in der nächsten
halben Stunde nicht wieder in feinen
Händen war.
In zehn Minuten glich die Stube
einem Trümmerhaufen. Ta war kein
Möbelstück, das nicht, auf feine klein
sten Bestandteile zurückgeführt, am
Boden lag. kein 5l.lcidllngsftück, das
nicht siines FutterS beraubt war . . .
Der Inhalt des ausgebrannten
Ofens, des Papierkorbes. der Schub
laden bildete ein wüstes Chaos....
-em Hände zerrten, nssen, wühlten.
Alles vergebens...!
Mit drohender Stimme und blitzen-
den Augen hatte er Lizzie den Aus-
gang gewehrt, was diese stumm, mit
hoknvollem Schweigen geduldet halte.
Ein lautes Pochen an der Tur ließ
beide zugleich zusammenfahren...
Herr Leutnant ...rn aller Eile..
ich fürchtete schon, Sie nicht rneyr an
zutreffen . . . Auf ein paar Worte ol
lein ..."
Die Tür des Schlafraums fiel be-
reits hinter Lizzie ins Schloß.
Also! Der Herr Regirneniskom-
mandeur läßt bitten, ihm den ver
siegelten Brief persönlich zurückzu-
bringen... Tie fragliche Angelegen-
bett ist erledigt. Soeben fand ein
Offizier des Generalstabs unverhoffte
Gelegenheit, mit dem Herrn Regt-
mentslomtnandeur tetepho.iiscyc. ge
heime Zwiesprache zu halten... Habe
die Ehre . . . l"
Tie Blicke "des Kameraden schwei
fen erstaunt über alle die Vernichtung
hin...
.Spater, alles später ... Ich kom-
rne... gleich... Tank, vielen Dank."
-Ntit muhsam fugen die Worte sich
einem Willen . . .
Nun du, Lizzie... Ter... Brief..
Gestehe doch... Ich verzeihe dir alles
.. Er ist nur noch mir persönlich
von Wichtigkeit "
Alles Blut war in seinem Kopfe..
Luft... nur Luft..."
Er trat zum Fenster, riß die Bor-
häng? oueeinander, zog den Fenster-,
fliigcl ins Zimmer
Emmi Gelbes flatterte zu Boden.
Wie fünf rote Wunden bluteten die
-.ifacl in dte Wirrnis de
Ziinmers
hinein.
Ein P e ch v o a e l. Spitz
bube (der gerade vom Baum aus
durch das offenstehende Fenster ein-
steigen will, als em Schutzmann
Maln): Ich habe doch immer Pech!
Wenn ich mal auf einen griinen
Zweig gekommen bin gleich wer
de ich wieder 'luuiuaclplii" '
uru kl!'...is.
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Ifitigt I,aüe 'iktden kommt.
Auf dem Gebiet der. Erziehunz cn
!v figenci! Nindern trifft man übet-
l'üupt rft eine leftemdende Soiglofig
kett, die v?n der schtreten Betaitt
io.-:!arg für du jungen Seelen nichts
zu ahnen scheint. Als ob nn! der
Zorg für genügendes Essen und
Trinken genug getan toäre und da!
übrige ge'trsst dein Schicksal überlas
fcn bleiben dürfte.
Oft sind m nicht die T'tnge selbst
daZ wichtigste, sondern die sich erge
bciiden Folgen; die großen Wirlun
gen der kleinen Ursachen, für die wir
dann plötzlich mit verantwortlich ee
rnacht werden ein ernster Gedmtte.
der gar nicht ernst gknrg erwogen zu
werden verdient.
Die innere ude.
Viel hängt von der inneren Ruhe
des Menschen ab, viel mehr, als wie
wir bei oberflächlicher Beurteilung
vermeinen. Der innerlich ruhige
Mensch ist zielbewußt, urteilssicher,
schaffensfroh, zuverlässig, kurz und
gut: er vereint in sich alle die Eigen
schaflen, die uns von einander vor
teilhast unterscheiden und uns vor
wärts bringen durch die Stürme des
Lebens.
Wer Nube schasst, im Jnnem.
kann auch Ruhe geben nach außen!
Für viele ist die Unruhe des
Werktags fast unerträglich, und doch
können sie innerlich gelassen bleiben.
Trotz des Stürmens und TrängenS,
dem sie stündlich ausgesetzt sind, ha
ben sie Zeit für uns, wenn wir zu
ihnen kommen, haben sie Zeit für
alle, die sie sprechen wollen, gleich
viel, ob die Störung gelegen oder
ungelegen kommt.
Leute, die nach dem Motto .Im
mer ntit der Ruhe!" handeln, schei
den dabei aus, denn wenn jemand
die-äußerliche Ruhe scheut, braucht
er innerlich noch langt nicht dit Ru
he gefestigt zu haben: es handelt sich
vielmehr dabei um langsam arbei
tende, umständliche, wenig schassen
de Menschen. Oft sind sie aber auch
tüchtige Arbeitskräfte, weil blinder
Eifer eben mehr schadet als nützt.
Doch die äußere Ruche hat mit der
inneren nichts zu tun. Erstere ist
häufig weiter nichts als Selbster
ziehung, während die innere Ruhe
als Eharakterzug betrachtet werden
muß.
Wir müssen unserem Mitmen
schen, namentlich den armen und
kranken. Stunden schenken, wo wir
ihr Bertrauen gewinnen,, wo sich
uns ihre Herzen öffnen können.
Aber nur, wenn wir in unserem
Innern Ruhe geschaffen haben, ist
es uns erst so recht möglich, aus
vollern Herzen Liebe zu beweisen und
lieb zu haben. Und immer mehr
werde wir lernen, Zeit zu haben.
Wie viele schlechte Worte, unnütze
Unterhaltungen usw. werden von uns
geführt! Was Wunder, wenn wir
dann keine Zeit mehr übrig haben!
Toch einst kommt die Stunde, wo
auch wir uns fragen: .Was hast
du mit- deiner Zeit gemacht?" Ob
wir dann einen Lebenszweck nach
weisen können?
Haben wir Bedürftige mit den
Worten Ich bin beschäftigt, es fehlt
mir an Zeit!" abgewiesen, so müßte
uns nachher das' Gewissen schla
gen", denn statt Liebe zu, erweisen.
l?nbkn wir in hilfesuchenden Herzen
womöglich daS größte Unglück ent
flammt. Als Menschen sind wir auf die
Welt gefetzt und müssen arbeiten;
das ist dte naturgemäße Zeiteintei
lung. Doch trotz dringendster und
zeitraubendster Geschäfte müssen und
können wir um es noch einmal
zu fg?n Liebe erweisen und lieb
ijjubcn, - . .
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ket Apfelfüte d.ü.i-'ozen. ein tefon
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Dk'iert' I t!en und Fiuchtaufsähe bc
Gesellschaften richtet man die Apfel
snfi, noch (jeni in Form von Ban
deau. Körbchen oder Cfftofen on.
Ein Bandeau stellt man her. indem
man mit einem spitzen Messer dt,
Schale der Apfelsine so einritzt, dajj
ein 1 Zoll breiter Gürte! genau ir
der- Mitte stehen bleibt, und zwat
ciuerlaufend. Tann löst man behüt.
fam die Schale ober und unicchall
des Gürtels ab. putzt die beiden frei
gelegten Teile sauber ad und durch
schneidet nun senkrecht den Schalen
gürtel bei einer Teilung der Apfels,
enfpalten. Nun werden die Ap eist,
neu vorsichtig ouc-cinandergelöst und
von den inneren weißen Häutchcn be
freit. Sie müssen mit der äußeren
Seite im Schalengürtcl haften blei
ben und man muß achtgeben, baß'
dieser nicht zerreißt. Die Bandeaus
sehen sehr graziös aus und lassen sich
infolge ihrer Biegsamkeit gut zum
Garnieren der Tafelaufsätze und
Fruchifchalen verwenden.
Will man ein Apfelsincn-Körilchcii
herstellen, so ritzt man die Schale nur
auf der oberen Hälfte der Frucht ein.
und zwar so, daß vorn Unterteil sich
ein 1 Zoll breiter Henkel quer über
die obere Hälfte zieht, man also nur
diesen Henkelstreiftn und den Zwi
schcnraum einritzt und die Schale
links und rechts vom 'Henkel vcrsich
tig abgelöst wird. Das Mühsamste
bei dieser Arbeit ist nun die Enifer
nung des Fruchtinneren, ohne die
Körbchenform der Schale zu verletzen.
Mit etwas Geduld und mit Hilfe
eines dünnen, spitzen Messers geht es
aber ganz gut. DaS Körbchen wird
nun entweder mit einzelnen, in Zuk
ker gewalzten Apfelsinenfpalten, der
mit Traubenrosinen, Mandeln, Tat
teln usw. usw. gefüllt.
Zur Seerose ritzt man die Schale
der Apfelsine zu vielen schmalen
Streifen in vertikaler Richtung ein
und löst sie von oben nach unten so
ab. daß sie am unteren Ende der
Apfelsine zusammenhalten. Die blat
ierartigen Schalen biegt man zu ge
fälliger Form, fo daß sie die nur
ganz leicht auseinandcrgelösten Spal
ten der Frucht rosenartig umgeben.
Ten Engländern. .
Ctickl'onchcn don demfcher Güte,
Ihr habt sie ja kürzlich erprobt.
Äigs schinipst ihr nur, Britenvflun.
Was stucht ihr nur, poltert und tübll
lAc Tachie räiichcrt der Jäger,
TaS ist nun einmal fo Brauch,
Tie 'räucherl man eben auch.
Jrehdachie von eurer Sorte
Aus einer Berieidl
gungsrede. Verteidiger: ,Mei
ne Herren Geschworenen, Sie kön
nen dem armen Angeklagten rnil
dernde Umstände unmöglich bcrsa
gen, wenn Sie den Unstern berück
sichtigen, der schon über der Wiege
des Unglücklichen stand: Mein Kli
ent ist im Zuchthaus geboren!"
Borsitzender: Davon steht in den
Akten nichts!" ,
Verteidiger (mit erhobener Stim
me fortfahrend): .Im Zuchthaufe,
meine Herren Geschworenen, hat der
Aerrnste das Licht der Welt erblickt
als zweiter Sohn des Strafanftalts,
auffehers August Pietloch und seiner
Ehefrau Juliane geb. Kiebitz."
-r Leicht reizbar. Rhabar. '
ber, schöner Rhabarber, drei Bund
für'n Jroschen!" preist die zungen.
fertige Marktfrau an.
.Ach wat, Dreibund!" meint ie?
vorübergehende Budiker, nich 'n
Sechser mehr dofor!"
Neu angewendete
Zitat. Hindenburg (nachdem ibm
eine große Umfassung der Russen ge
innren ceia umichlllngci! Mi!
lü?ncn!