äto'mflftsiww r ' j ' fl t 3 V cr blaue Anlcr. "4 . i;t t . Kr..... ,1' . c. I I I t I ! f ! ' ... ! . I ,. ! M ' I I r! ' , ! !!; ( irft f p s s ? -k. '.i;.M. s f ,,!; ' i ?! f t : , ! I ','t i tl t : f, 1 f t ! 'if-ri"5 f M. M J,:'! t.'f r't u: r. - t - 'rre i . r ?.:i.,,-:.,?, tsA Z'.iü-kfl ny i?r Jf u'.tU'? f.Jrnfi';" ::t, f.'-! i'.'', fc'tr, n-r;r-r (' :.:!;??, i-'.H ''s ' ta! i l .--!, lf r,a :K.::crj tt tlit Cl;. CJt kcmirie k.-n e,!s vnk l.iülchtk. sich die w,!n Lcckkn aus dc-i -'k!!,: : r.t rnatf sin? B'.ickj ...! i::-:::rr. irf:t U ff t lrr kin t;ci:t?, (.ijtf 4 p " ':f 1 1" ?'A (5 ist ctr tu.üct, i-; j r r Wann !'e:vks,:k längs., ::u5 a!fi- "'it' die '.Hu frr. TaS ao tcjjit ÜJiärrf'icti rang nach tutfn; Ek !;!"!;. lit rief den i''cr;tr an. TetUti'f ho'.ie fr mit feinem Gntl her tichikie sick schtrttkäl.'ig tt'.vci doch. .Lieder Aller kennen Eie mit mitnehmen? Ich will nsch Wann fee zum Labnhcf oder zu einem an deren BKnhof nach Berlin." Er f.'.gte. er sei Fiicher und mit seinem Fang auf dem We,e zum Pol--darner M.:rki. Wenn sie dz mit wosüe. Li?:te fechte nach der Geldtasche. .Ich ebe Euch ein Goldstück und Was ich noch habe nehmt mich mit zum Äahnhcf Wannsee, nicht nach Potsdam. Ich will es Euch dan !en Da fuhr der Alte den Kahn tnir, schend in den Uftrsand. kroch mit den langen, schweren Wasserstiefeln über Aord und trug Lotte Wölflin in sein Boot. Er zog seinen Rock aus und legte ihn auf den Citz gegenüber, . Tort kauerte sie sich nieder. Ist Ihnen woll mZ pJssiert. Frölcn? Was Schlimmes doch nich? Ruhig, Kindchen, ich fahr um und dring Sie nach Wannsee, dicht beim Bahnhof, Frölen. In fief UUrtiürn sind Sie dann oben". Lotte hörte nur die Ruder knar ren. Sie starrte dumpf auf den feuch ten Boden des Kahnes und sagte lein Wort, Jeder Gedanke schmerzte sie. Der alte Mann schüttelte den Kopf, sah ins Weite und trieb sein Fahr zeug mit der schweren Marktlast vor wärts, so gut er konnte. Wie Lotte Wölflin in ihr Heim bei Madame Tourbier gekommen war, wußte sie nicht. Tie Eisenbahn, das Nuto vom Bahnhof fuhren so furcht dar lanzsam. Es war noch früh. Im Hause waren wohl' gerade erst ie Dienstboten ausgestanden. , Kei' ,,cr hatte sie gesehen. Sie hätte auch lcinern ins Äuge sehen können. Am Waschtisch badete sie das brcn ende Gesicht und zog sich hastig um. Sie nahm ein graues Reisetleid und den gelben Reisemantel. Ten für Äroni bereits gepackten Koffer schloß sie auf, räumte fast alles heraus und ndere Dinge hinein. Dazwischen wieder überlegte sie. Manchmal stand sie unschlüssig da, räumte wieder l,eraus und anderes em. Aus einer Ledcrtasche suchte sie wieder -mehrere Papiere hervor und steckte sie mit einem Scheckbuch der Teutschen Bank m die Reisetasche. Als der Kofser (,cschlossen war, stand sie lauschend still. Endlich nahm sie Mantel und Schirm und klingelte dem Hausmäd chen. .Holen Sie mir sofort ein Auto!" Auf dem Potsdamer Bahnhof lste sie ein Billett nach Wiesbaden und gab den Koffer auf. Tann sah sie nach der Zeit. Es war noch nicht ,,-cht Uhr. Sie fetzte sich in eine Ecke des Tamenzirnmers hinter dem gro ßcn, öden Wartcsaal und stützte leise iveinend den schweren Kopf in beide Hände. ' Um neun Uhr suhr sie nach der Bank, hob dort ihr ganzes Gutha Im ab und besorgte sich einen Paß nach Frankreich. Von der vorsähri 4?n Neise wußte sie damit Bescheid. Auf dem Weze zum französischen Konsulat am Brandenburger Tor jehrte sie noch einmal zurück zum Polizeipräsidium. Sie wollte och einen englischen Patz haben. Sie war sich selber nicht klar, wvhiu sie sich mit ihrer grenzenlosen Scham, mit ihrer halrlosea Sclbstverachtunz schleppte., " - Man kam ihr überatl entgegen. ZlMtag? kitte sie ihre Papiere., Sie ib an lind) ein kurzes Telegramm Nt tjUi 1 ,." WMBWV, OS, mr. SOM M I i j ' f, i fr ' ' ' , ' ! ' , r ' : ' 1 f 1 I1 r ; f i . ! ( J (': J ' l l ' i ! i-' t (' ' f ' ' ' v,-i l.-1.' i !' i , ' ' r ' 1 "i ir,..j p. f r j) l.'l i !? 11 ( '. i ? ,1 '? (..--! i ) .,'." m ; im .' I , f f5 ;'. t M --: Mi-i "V .n,. - M -f f., ' i:,!' t f f 5 ' ; I !! '! fit ! "5 Ü-11 (f!f, '. n. t! rfr .f'l !' üii-' i-'f !-t !- .t! ! l''"',, in d's An.f? b ) i)i'fil 4 Z !f u'f!'ii ; :-f i ,. " '," 1, f 'j ; i- j '.i.'t tf? jm"'"? ! . r ! (f ' tfftt'A r. Re'lzk ? sz !!-. t ff;n Cf'f'fSirri t:r nn'Hf'f?. 11 t(! jü. 'fffrt "ii rtfi.nf '.' tnx;ri (f f,irf j :;t ü; .b;Ut, l'U ;f i ! : 5 l im f .; I'l! ' n i!sY f ", rru' t: Mj in :if;f",tft ci!f d,k .'.-?, und z,'.z s'.b r'sl, dell'!,n.dtt c:x. Zcv.n v.Ut tt in Xicv.d tip r-ft. (i itvr !fr. tr i'fg kn H.'.uSv!f!ttr ki'nimkZ ??r koimik mdLl !3ftimrntfi sa.n. .'!!! f? gf.'.fn siir.s ausstand, ir.sr da Jriiulcin fort. Xif!n,t! irarf ihm sin OiiTtftü :,::r ü'fz.!!uüg hin und niittif pm 'l'J.-'fffr. Vlui fett Ifittffit AorafN' aus. wa er konnte. Er häkle slie ijtrt können. Jeder Diet in ihm zitterte. In Wannsee warf er sich in das erste Automobil utid lieg es h;rch den stillen Grunewalö jazm. Lor dem Hause der Madame Tour dier überlegte er einen Augenblick. Es war ibm im Grunde furchtbar reinlich. WaS sollten die Leute den Icn? .ES hilft nichts! Ich muß.' Er traf ein Dienstmädchen. .DaS gnädige Fräulein ist abge reift." Er wußte nicht, wie er wieder auf die Straße kam. Unschlüssig stand er an der nächsten Ecke, die Lippen oualvoll aufeinandergepreßt, zwei tiefe Falten über dir Msenwurzel. Langsam hellte sich sein Gesicht auf. Nach Bronin?" .. , Er ging ein paar Schritte weiter, blieb wieder stehen und schüttelte den Kopf. Sein Auge war wieder finster. Er fühlte in seinem Kopf eine furchtbare Leere und einen sie chenden Schmerz. Er sah in seine leeren Hände. .Entsetzlich, so nichts, gar nichts in fcr Hand zu haben, keine Ahnung, kine Richtung, keinen leisen Anhalts Punkt entsetzlich !" Mit dem nächsten Auto fuhr er zur Garnison zurück. Der Dienst war Äte auf ihn. Er stürzte sich hinein. Aber die qualvolle Unruhe verfolgte ihn. Abends jagte er noch einmal nach Charlottenburg und lieh sich bei Madame Tourbier melden. Die kleine Französin empfing ihn it einem verängstigten, mißtraui schen Blick, obwohl ihr der 'Name Ztothkirch nicht unbekannt war. Mon Tieu! Es ist ein Unglück passiert, ganz gewisz, Monsieur. Un ser liebes Fräulein Wölflin wollte heute noch Bronin reisen. Tori ist w-hl Ihr Herr Vater, Herr Leut nant. Aber sie ist sicher nicht nach dort gereist. Sehen Sie nur das Zimmer? Ich habe nichts angerührt. Mon Die, was wird nun kommen? Ch, mon Dieu mon Tieu!" Sie führte Dietrich in Lottes Wohnzimmer. Mit entsetzten Augen sah er die Unordnung, die durch einandergeworfenen Sachen, den of fenstehenden Kleiderschrank, die zer wühlten Schubladen. Er biß die Zähne zusammen. Ein unnennba res Grauen kam ihn cm. Das war eine Flucht, Hals über Kopf. Armes, armes Kind! Nach einer halben Stunde schrieb er ein paar Zeilen an Adalöert v. Saar auf Bronin. In die Ecke setzte er die Worte: .Unbedingte Diskre- tion! und unterstrich es zwei-, drei mal. ' . 24. Kapitel. . Wit größter Bestürzung erkannte Erich Wölflin auf dem kleinen ftu rert neben dem Poststempel ftU Cchriftzüge seiner Schwester. Wie lim Lotte nach Wiesbaden? Er riß den Umschlag auf. Nur wenige Zei len, in Hast hingeworfen, verschiedene Wörter durchgestrichen und wieder hingesetzt. .Lieber Erich! Verzeihung don Euch allen, daß ich Pfingsten nicht in Bronin bin. Es kam so plötzlich. Mit zwei Kolleginnen mache ich eine Ctudikureise ' nach Fronkrelch, ich krauche es notwendig. Bleib gesund und grüße olle Broniner. Deine Lotte." Erich faßte sich an den Kopf. Was sollte das heißen?. Im Handurn drehe eine Studielileise? Eine so f ' fci. (. t t m n f.. -t i' r r , . ' U fr ' ' 'S f f t'f f ' i 1 ,1 9 f ' f 1 "t if, ? t 't I l... f t i'r iv' f ? .. . . ..U ! vt 1 ,,!, " .f 't(r,. v t'" t '! ''f:-n -k"d fn i, , ! i'.r'f uJ. , , ( , , ! , . , , , , V ,. ! !-f !' .' r i t .' !;.ff r,(..,: - I' !'( ü'-ai-'rn . rt V-if.ti.. f '.fii;!'.!', sV r-i i 1 ! ifi'fn. ;. ,? .'!-,k,j!!Nf'tz :' I :'i,:Zk!.' .a'.'lf'i Ififff r1; 'Vt v-i? V -f-.'Mlt ! i K ti i I'i rf Z!!,,, !''!' i-'l flffJ k l::',:;.','! fsfe 'l.-f? I' f; 2,'ifi- t .,:'!! s'-,i ;;;it;Rfn - '!' .4 t.tj f.:'t kk re'Jfif . t ! tl ",f !!!! n; '',!!ne kki-'i'r kS 'li.-'U ,k. tr f !f:i ).'!m,!',:l,'l.kt ,!uk i?t3. rn lt. it. ' r tvfe i ' ü füen ,;i!f Vrt'.t Nonimkn rfftftit n? tr i:i:n io f '.'merzkich kn"s,tj.1.t, wie ein .'iind. seiner ?f.'.,krfmz f,?bte t ct:R so fest an ht H.'t'd, t.'ß ;f lf 'fe cv" trt .2u." flüsterte er. .2us, ich Irre ineinrn Jlrpf hin. Hier ist tttvt.l rtitt in Lldnnnz," Gufar.ne sich itjrt starr nn. .Ich b.:!k so ein Gefühl. Und lei faat mir. ei ttiwzk mit Stcnttt jiif.:mmen." Er ließ die Schtrefter stehen uns rina in den Park, vor sich hinmur igelnd. keinen Augenblick k.-.rn ihm der Ee danke an Dietrich. Ader, es war nur ein flüchtiger, (Schatten. Dietrich hatte sich für morgen cbend nnae i:cl tet und den Wagen zum Bahn dos bestellt. Mit gesenktem Kops kam Erich Wölflin zu seinem Gartenhaus zu rück, als von ungefähr Herr v. Saar cuf ihn stieß. Es war Erich lieb, oaß er mit dem Direktor zusammen traf, der ihn feit einigen Wochen mit a.ißerordentlicher Artigkeit behandelte und ihm gefällig war, wo er nur konnte. Gerd Ladenburz war nach Berlin gefahren, der Freiherr mit Dschnmrner in die nächste Nachbar fchaft. Es war der zweite Psinzst lag. Baumeister 'n, Morjen! Pro bieren Sie mal die neue Kiste. Fri sche Importe von meinem Harnbur ger Letter." Sie rauchten die großen HavannaS an und setzten sich in die Korbsessel vor dem Pavillon. .In vierzehn Tagen macht Schmej. tau Hochzeit. Wie finden Sie das, daß kein Rothkirch dabei fein wird? Dabei sind der Alte und Bernwards Boter Regimentskameraden." Ich denke, Fräulein Susanne fährt hin?" Allerdings sie bestand darauf. Aber der Wind hat sich wohl auch da gedreht. Sie hat ebenfalls abgesagt. Natürlich mit großen Erklärungen, die in meinen Augen bloße Ausreden sind." Das finde ich allerdings recht sonderbar. Herr v. Saar." .Sonderbar? Ich nicht im geringsten. Mir ist das sogar höchst selbstverständlich. Schrnettau heiratet vlso bürgerlich. In den Augen die ser Leute natürlich eine fatale Mes alliance." i' Wer? Was?" Erich Wölflin sah ihn erstaunt an. .Das ist doch nichts Neues, mein lieber Baumeister. Da kann ich Ih nen noch ganz andere Geschichten er zählen. Aber ich rede nicht gern über anderer Leute Sachen und Ge sinnungen. Sehen Sie unsereins alter Name im Taufschein, aber i.n , Gewerbeschein schlecht und recht bürgerlich. Man lebt von der Ar beit seiner Hände. Da ist es nichts Besonderes und auch kein Verdienst, daß man modern denkt und sich über deraltete, unhaltbare Begriffe hin wegsetzt. Aber drüben " Er deutete nach dem Schlosse. Immer noch wurzelechtes Mit telalier, auf Ehre! Ich glaube, der Alte wird verrückt, wenn Dietrich oder Waldemar einmal in Schmet taus Spuren treten wollten. Na Schwamm drüber. Geht uns ja schließlich auch nichts cn. Jeder muß mit sich selber so gut fertig werden, wie er von Mutter Natur und Lru der Dünkel kann. Der. Tobak ist licht schlecht, was?" Er lieh sich die weißblauen Volk ck'.n um die Nase spielen. ; Erich nickte nur höflich, aber er sagte kein Wort. fForlietzun seist.) Starkes Stück. Frau Meyer: .Mein jetziges ?Nadchen ist eine schreckliche Plaudertasche! Neu- lich schicke ich t an den Milchwagen mnuiitrr; als sie wiederkommt, istid de iilch zusammengelaufen!" ' '- I i C ,f ",'vtrlM, ' k ! "! t ! ' f r ' . i 'i fr ! e r t . i ' f f i 'i l ' i n , t ri" i i i I ; f l f) . f ist Mr tt ii 1 f i " , i . i l , ' 't Itl !,!', i if !'i r" 's i f , .' i 3 I i 1 !'"! t n f r i V ' l dn P.f! ' ' X I t t, i ! t I ') tt H' , f i. i k ' 1 . . !' r .i 1 i' c u I" I.' ' .f. f: ' m t " I !ld tf r Vütt feinst V . fr ? ?t"f?l'j) ci u;uif fc-üftii rmüttU an jt;i.a ctimtftte Ii;,'. die SvmftJif,e, oü frM, m& kaum I orbakf, Pfiten i n der Tut, im v;imi::?r stand. Et z.'z die 3?rrfM:t:e zusammen, trat ten feinem A.i;,i;i yaxud. L i i j ie . . . " so stark war tie Wirkung dr ei:t!t so rnäcfiiiaen Namen, daß diese zwei kurzen Silben lÜmxft entschwun' det'.k Gesichte und Gefühle auf dein arzukn Hintergrund der Berganzrn bei! neu erstehen ließen, und er mit den remirnen Sinnet: eines jäh an gerufenen chlafmandlers das sanfte, treulose Gesicht, die durchsichtigen, blauen Augen mit dem weiblich. grau samen Ausdruck anstarrte. Süll und blaß stand die für immer aus scit'kr Seele Bcrbannte in der Nahe der Schwelle, bis sie mit einer Stimme, welcke mit seltsamem Widerhall in sein Herz stieß, zu ihm zu sprechen be gannt .Wo sahst du mich. Hans-Heinrich? Und weshalb batest du mich, hierher zu kommen?" - Ich sah dich ans der Hochstraße. Lizzie ..." seine Stimme nahm zusehends an Festigkeit zu, und da es seit Kriegsausbruch . . . und auch seit der Kunde deiner . . . Abtehr von mir . . . das erste Zusammentreffen ist . . und du infolge meines Echwci gens nichts über meine Beurteilung deines . . . Treubruchs weißt . . ." Ein gequälter Zug trat auf, fein Gesicht. Er fuhr sich mit der Hand über die Stirne ... Wozu alle diese Dinge noch ein mal heraufbeschwören? ..... Mit kurzen Worten, Lizzie: Ich bat dich zu mir. um dir Gewißheit zu geben, eine Gewißheit, die dir heilsamer ist, als schwankendes Hin und Her. Neuch dem, was du mir angetan, wird s dich kaum in Erstaunen setzen, daß ich zur Liebe meiner alten Jugendgespie lin heimgefunden habe. Bei ihr ist alle Ruhe, alles Glück und Berstehen, dessen ich bedarf . . . Daß ich dich heute so zufällig und von dir unde merkt auf der Straße sah. betrachtete ich als eine Fügung des Schicksals. Ich liebe Klarheit, Klarheit in allen Dingen . . . Nun weißt du es . . . Unsere Wege laufen jetzt für immer auseinander . . . Um zehn Uhr ver lasse ich die Stadt." ! Er griff mit unwillkürlicher 3e bärde in die Brusttasche seines Ro!-' ke, stutzte, durchsuchte die Taschen seines Mantels, befühlte das Futter, bat Lizzie in steigender Erregung, von ihrem Stuhl, auf den sie sich während feiner Rede niedergelassen hatte, aufzustehen, lzob den Teppich auf, warf einen Stoß über den Schreibtisch verstreuter Papiere durch tinander. läutete nach seinem Bar schen und fragte: Tu sahst mich ins Zimmer treten. Peter, ich hatte einen gelben Brief in Händen, fchrnales längliches For mat, mit fünf roten Sicoeln . . . Er ist fort ... ein Schriftstück von ollergrößter Wichtigkeit . . Ich bemerkte nichts, als Herr Leutnant mir die Weisung gaben . . " Tie Gedanken seines fiebernden Hirns spielen im Kreislauf durchein ander, entgleiten ihm, straffen sich dank seiner angespannten Willens kraft, unterwerfen sich seiner Herr schaft ... Er war zum Regiments kommandeur befohlen worden, am Spätnachmittage. Tiefer hatte ihm auseinaiidergefetzt, weshalb gerade er, der als Grenzbewohner hier aufae wachsen, und der polnischen Sprache mächtig sei, ihm zu dkfer Sendung am besten geeignet erscheine. Abaese hen von seinen sonstigen Vorzügen, die ihn zu einer so wichtigen, othtb meu Botschaft geradezu dorausbe stimmten. Und dann hatte ec ihm den gelten Umschlag mir den fünf tiren cieneln ausgc händigt und uzm - n Wortlaut der darin befindlichen jücheimfchnft mitgeteilt. Wenn er f t ! ' i , t i I f " 'rt ! t t f . 1 I i- I .1 t i"T !: i i ., I (l I ( I f 's , , I .i 'I !( ' II d ke ! l p ' if' !"-' st ,i, VI i ! ' k , ! ' !'.! ' tl. ' I f f j 1 l it , t'r l , ',! ! t ' I'l "f t ; ' 'iter f . ' I ' ('i '! tttl t J.v' ! , 7 t tt t ! ' ll tu ' 1 f . iflt f.ü'ff i rettv-.-J.it . , , !!. ö 1, !) it I !,r I ! , ten ,f!M !-!.'!, . , ft hat! den 'i.Uitf r.i'! t cv der H "u- .ttlaj'cii . . una uieiiiattd . . t!ii,aiid war sci!! im ,;.? :i:cr gewesen.... tu cck-treiiien lastete wie eine kik fftui, sie iMitte im Zintinet. Er blickte t-r:.fci.d zu idr hinüder. sah den bir teü, grausaüitn Auedruck in ihieu .luqkii und den Zug von Berdt?sscN' bl:t um ihteii Mund, welch idm stets i dösen stunden ei so seltsamer .'iontrafl z-.i ihrer zarten Bloitohetk ge. we-ett trarcn .... Und alles .Einst" versank in einer Welt von Bcrgesiet'hctten . . . eine slcrnödiantitt von Berufs wegen . . . Und dann der endgültige Bruch . . . Das Rachebedürfnis des Weikcs... Aber schließlich ... was hatte er denn zu befürchten . . . Ter Komman deur hatte eine Abschrift zurückbehal ten... Tie Sendung war in einer nur den Beteiligten bekannten G? heimfchrift abgefaßt . . . Aber das al lein war's nicht... Wenn der Ler lust auch dieses Mal nicht die gering sten üblen Folgen haben konnte, durf te ihm. dem so Bevorzugten, ein fol- ches Dokument abhanden kommen?.. Höhnend fielen neun zittrige schlüge von der Wand her ins Liin wer hinein. (2s kam wie em Rausch über ihn, ein Rausch vor der letzten Enkfchu düng. Tenn er kannte den Weg, den er zu gehen hatte, falls das schick falbfchivere Schreibe in der nächsten halben Stunde nicht wieder in feinen Händen war. In zehn Minuten glich die Stube einem Trümmerhaufen. Ta war kein Möbelstück, das nicht, auf feine klein sten Bestandteile zurückgeführt, am Boden lag. kein 5l.lcidllngsftück, das nicht siines FutterS beraubt war . . . Der Inhalt des ausgebrannten Ofens, des Papierkorbes. der Schub laden bildete ein wüstes Chaos.... -em Hände zerrten, nssen, wühlten. Alles vergebens...! Mit drohender Stimme und blitzen- den Augen hatte er Lizzie den Aus- gang gewehrt, was diese stumm, mit hoknvollem Schweigen geduldet halte. Ein lautes Pochen an der Tur ließ beide zugleich zusammenfahren... Herr Leutnant ...rn aller Eile.. ich fürchtete schon, Sie nicht rneyr an zutreffen . . . Auf ein paar Worte ol lein ..." Die Tür des Schlafraums fiel be- reits hinter Lizzie ins Schloß. Also! Der Herr Regirneniskom- mandeur läßt bitten, ihm den ver siegelten Brief persönlich zurückzu- bringen... Tie fragliche Angelegen- bett ist erledigt. Soeben fand ein Offizier des Generalstabs unverhoffte Gelegenheit, mit dem Herrn Regt- mentslomtnandeur tetepho.iiscyc. ge heime Zwiesprache zu halten... Habe die Ehre . . . l" Tie Blicke "des Kameraden schwei fen erstaunt über alle die Vernichtung hin... .Spater, alles später ... Ich kom- rne... gleich... Tank, vielen Dank." -Ntit muhsam fugen die Worte sich einem Willen . . . Nun du, Lizzie... Ter... Brief.. Gestehe doch... Ich verzeihe dir alles .. Er ist nur noch mir persönlich von Wichtigkeit " Alles Blut war in seinem Kopfe.. Luft... nur Luft..." Er trat zum Fenster, riß die Bor- häng? oueeinander, zog den Fenster-, fliigcl ins Zimmer Emmi Gelbes flatterte zu Boden. Wie fünf rote Wunden bluteten die -.ifacl in dte Wirrnis de Ziinmers hinein. Ein P e ch v o a e l. Spitz bube (der gerade vom Baum aus durch das offenstehende Fenster ein- steigen will, als em Schutzmann Maln): Ich habe doch immer Pech! Wenn ich mal auf einen griinen Zweig gekommen bin gleich wer de ich wieder 'luuiuaclplii" ' uru kl!'...is. ' . . f , f i , , I tu f I II, i i , i,f'A,t ,' ' .' 1 1 i I j I . j, , " , ' t' . , 'f i , i i I ' f ( .t. . i t , i ' i t 1 1 i , t ,!'!''' s'! !, t 1. , ' f f r tt I I 1 'If I i , f k ) ft II 1 1 . 1 1 1 i it j 11 , f i j ' ' i ' ' ' r ). ,( ,,, Y ;f , I ! ' h-f.tt r': i .j r..f ii' ? " 1 1 ' I it ' t t ' .( I ,!., I-...H (..! f . ss, t" rtl'f f't 5 " ,'t t ) i i h 1 1 1 1 t ' 1 1 ii 1. 1 ; ' i ' ,, IM V f 1 ' I I ' t t M ' ' i i) 1 ( I" ' f l .,,(',! ,. , !,., j "fi k 'ff l'f jt 1 ,.f'i I' t ' t ,", f t !,!', t f f V ' '( If! l! l'. ff 1 f ' t ' tt f t h I' f Ms 'I M , t", 1 .ü f If t .',, l'.ijl' b f'i'V t 'f Ut es i'. fii . , I ii i " it 's itl M ',.-, . l 1 1 1", tfk ji ' ( t ' t f , (f t '!' (,f'''in n kk l'k i f i 's ! i'e elf t ,'if'tL f't': if U t M t '.'i,u"a I .,,t tu f i" ti ' re'f 1 1 r",n im es m i ! I e e ' i r ! t iif.i " ' ! ir ff1 ,er nt fit Zo!.!'k. dks. kti'zfiiii gef'bkii, in riiuni '.itizsfii r;.h lein hätte tx Ifitigt I,aüe 'iktden kommt. Auf dem Gebiet der. Erziehunz cn !v figenci! Nindern trifft man übet- l'üupt rft eine leftemdende Soiglofig kett, die v?n der schtreten Betaitt io.-:!arg für du jungen Seelen nichts zu ahnen scheint. Als ob nn! der Zorg für genügendes Essen und Trinken genug getan toäre und da! übrige ge'trsst dein Schicksal überlas fcn bleiben dürfte. Oft sind m nicht die T'tnge selbst daZ wichtigste, sondern die sich erge bciiden Folgen; die großen Wirlun gen der kleinen Ursachen, für die wir dann plötzlich mit verantwortlich ee rnacht werden ein ernster Gedmtte. der gar nicht ernst gknrg erwogen zu werden verdient. Die innere ude. Viel hängt von der inneren Ruhe des Menschen ab, viel mehr, als wie wir bei oberflächlicher Beurteilung vermeinen. Der innerlich ruhige Mensch ist zielbewußt, urteilssicher, schaffensfroh, zuverlässig, kurz und gut: er vereint in sich alle die Eigen schaflen, die uns von einander vor teilhast unterscheiden und uns vor wärts bringen durch die Stürme des Lebens. Wer Nube schasst, im Jnnem. kann auch Ruhe geben nach außen! Für viele ist die Unruhe des Werktags fast unerträglich, und doch können sie innerlich gelassen bleiben. Trotz des Stürmens und TrängenS, dem sie stündlich ausgesetzt sind, ha ben sie Zeit für uns, wenn wir zu ihnen kommen, haben sie Zeit für alle, die sie sprechen wollen, gleich viel, ob die Störung gelegen oder ungelegen kommt. Leute, die nach dem Motto .Im mer ntit der Ruhe!" handeln, schei den dabei aus, denn wenn jemand die-äußerliche Ruhe scheut, braucht er innerlich noch langt nicht dit Ru he gefestigt zu haben: es handelt sich vielmehr dabei um langsam arbei tende, umständliche, wenig schassen de Menschen. Oft sind sie aber auch tüchtige Arbeitskräfte, weil blinder Eifer eben mehr schadet als nützt. Doch die äußere Ruche hat mit der inneren nichts zu tun. Erstere ist häufig weiter nichts als Selbster ziehung, während die innere Ruhe als Eharakterzug betrachtet werden muß. Wir müssen unserem Mitmen schen, namentlich den armen und kranken. Stunden schenken, wo wir ihr Bertrauen gewinnen,, wo sich uns ihre Herzen öffnen können. Aber nur, wenn wir in unserem Innern Ruhe geschaffen haben, ist es uns erst so recht möglich, aus vollern Herzen Liebe zu beweisen und lieb zu haben. Und immer mehr werde wir lernen, Zeit zu haben. Wie viele schlechte Worte, unnütze Unterhaltungen usw. werden von uns geführt! Was Wunder, wenn wir dann keine Zeit mehr übrig haben! Toch einst kommt die Stunde, wo auch wir uns fragen: .Was hast du mit- deiner Zeit gemacht?" Ob wir dann einen Lebenszweck nach weisen können? Haben wir Bedürftige mit den Worten Ich bin beschäftigt, es fehlt mir an Zeit!" abgewiesen, so müßte uns nachher das' Gewissen schla gen", denn statt Liebe zu, erweisen. l?nbkn wir in hilfesuchenden Herzen womöglich daS größte Unglück ent flammt. Als Menschen sind wir auf die Welt gefetzt und müssen arbeiten; das ist dte naturgemäße Zeiteintei lung. Doch trotz dringendster und zeitraubendster Geschäfte müssen und können wir um es noch einmal zu fg?n Liebe erweisen und lieb ijjubcn, - . . trrlJMt .1 tjkil. a l. ! , ,1 1 I , 1 I lest 1 ! H t .ii ,. . st i I -t ) , f I ( l trt I 1 ) i ! " 1 t i t ' 1 ) 1 1 ' IM 1' l ! It ' " '! ' , k M k M i i ' r ! ( : .(H p-it ftp ' t .-r.t , j f '-I r , 1 1 t $ K " P't (1 M M Isis t , f ft i ' 1 ? ' I M 1 , , , f ' ' f M p ' ! 't f f .., j i f 'f l' I. t ft " I f r i t, H f f 4 t '! "i f j', '' ' j 1 U t I, ft t f 1 f i 1 1 i f'ft i l ' ff M I t i. i jnf 0--'i, t ! It ! 't s ", 1 ii i i i "'I f Ml 1 j- I I 1 ti' ' " I i di f ! "M (!" f it. i M i i't tt s ' " i"'k! V' ''s n ',' 1 1 ' '!! I f l'l 'für !,-'' , t ! it t t ',', m' "i m pf uM-1 M ut''t tn .ii 'ft 'if, t ii'ii, , , , v n i f fi 'i' f tr' i J'ti'l !' t.M V 'tu" ! i f't ! ',t I k f " i f , " l k", '!',, ü ' Mtlt i"!i-l'k'N fi'itt,' t'l, i i ist it 'k tz'itüen vti BI if .V 1 'en t 't Mitt it erl ..uch litt i'l U""f. t !' fr.Kf nrt i i.'t tu' '"'ti'fi'kn Af:!i fi i .ii'eii j h o' toi iv'tl ft'ft La!i f tt l .:'.! Z'u ist""" Fe tli'.'c' rn, n ,''e ! (.tt-f e .ltleiict.it,i cae, aul) tai'.'itliittfin c,f t'iiiüeiit B nanen damit :., die nt dem Saf' ket Apfelfüte d.ü.i-'ozen. ein tefon fftl feine Aroma entfalten, yüi Dk'iert' I t!en und Fiuchtaufsähe bc Gesellschaften richtet man die Apfel snfi, noch (jeni in Form von Ban deau. Körbchen oder Cfftofen on. Ein Bandeau stellt man her. indem man mit einem spitzen Messer dt, Schale der Apfelsine so einritzt, dajj ein 1 Zoll breiter Gürte! genau ir der- Mitte stehen bleibt, und zwat ciuerlaufend. Tann löst man behüt. fam die Schale ober und unicchall des Gürtels ab. putzt die beiden frei gelegten Teile sauber ad und durch schneidet nun senkrecht den Schalen gürtel bei einer Teilung der Apfels, enfpalten. Nun werden die Ap eist, neu vorsichtig ouc-cinandergelöst und von den inneren weißen Häutchcn be freit. Sie müssen mit der äußeren Seite im Schalengürtcl haften blei ben und man muß achtgeben, baß' dieser nicht zerreißt. Die Bandeaus sehen sehr graziös aus und lassen sich infolge ihrer Biegsamkeit gut zum Garnieren der Tafelaufsätze und Fruchifchalen verwenden. Will man ein Apfelsincn-Körilchcii herstellen, so ritzt man die Schale nur auf der oberen Hälfte der Frucht ein. und zwar so, daß vorn Unterteil sich ein 1 Zoll breiter Henkel quer über die obere Hälfte zieht, man also nur diesen Henkelstreiftn und den Zwi schcnraum einritzt und die Schale links und rechts vom 'Henkel vcrsich tig abgelöst wird. Das Mühsamste bei dieser Arbeit ist nun die Enifer nung des Fruchtinneren, ohne die Körbchenform der Schale zu verletzen. Mit etwas Geduld und mit Hilfe eines dünnen, spitzen Messers geht es aber ganz gut. DaS Körbchen wird nun entweder mit einzelnen, in Zuk ker gewalzten Apfelsinenfpalten, der mit Traubenrosinen, Mandeln, Tat teln usw. usw. gefüllt. Zur Seerose ritzt man die Schale der Apfelsine zu vielen schmalen Streifen in vertikaler Richtung ein und löst sie von oben nach unten so ab. daß sie am unteren Ende der Apfelsine zusammenhalten. Die blat ierartigen Schalen biegt man zu ge fälliger Form, fo daß sie die nur ganz leicht auseinandcrgelösten Spal ten der Frucht rosenartig umgeben. Ten Engländern. . Ctickl'onchcn don demfcher Güte, Ihr habt sie ja kürzlich erprobt. Äigs schinipst ihr nur, Britenvflun. Was stucht ihr nur, poltert und tübll lAc Tachie räiichcrt der Jäger, TaS ist nun einmal fo Brauch, Tie 'räucherl man eben auch. Jrehdachie von eurer Sorte Aus einer Berieidl gungsrede. Verteidiger: ,Mei ne Herren Geschworenen, Sie kön nen dem armen Angeklagten rnil dernde Umstände unmöglich bcrsa gen, wenn Sie den Unstern berück sichtigen, der schon über der Wiege des Unglücklichen stand: Mein Kli ent ist im Zuchthaus geboren!" Borsitzender: Davon steht in den Akten nichts!" , Verteidiger (mit erhobener Stim me fortfahrend): .Im Zuchthaufe, meine Herren Geschworenen, hat der Aerrnste das Licht der Welt erblickt als zweiter Sohn des Strafanftalts, auffehers August Pietloch und seiner Ehefrau Juliane geb. Kiebitz." -r Leicht reizbar. Rhabar. ' ber, schöner Rhabarber, drei Bund für'n Jroschen!" preist die zungen. fertige Marktfrau an. .Ach wat, Dreibund!" meint ie? vorübergehende Budiker, nich 'n Sechser mehr dofor!" Neu angewendete Zitat. Hindenburg (nachdem ibm eine große Umfassung der Russen ge innren ceia umichlllngci! Mi! lü?ncn!