Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 04, 1915, Ausgabe, Image 2

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s.h,uj,I,'d, hatte pch die Lage in Hn
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tünöetfn tulttn im Osten und Wo
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ttitci Hfftl lledtt 150,000 Ciisl
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sanken sich in der Zchien Woche
Hl listen Krlkgsjühkks in Hn
Händen der Teu!sch?n. Oesterrei'
cher und Ungarn. Auf deutsiten Bo
den übertragen, machte das mehr auZ
o!i ei ganzes Biertel dcS Reichsge
titkl, ein Öclanix, das fast ganz
Posen, West- und OstpreuZzen. Rhein
land, Westfalen, Elsaß-Lothrinqen
und Baden bedecken würde. Tie
, Feinde besitzen im Westen und Osten
zusammen etwa 10,000 Quadratkilo
meter, wozu di Franzosen nur sehr
Unwesentliches, eiwaS über 1,000
Ouadratkilometetr, beisteuern.
S chnclZcr Wechsel im Osten.
Wie stark und sprunghaft die 5k
schicke im Osten gewechselt haben, ha '
ben die verschiedenen Worstotze und
Rückzögt Hindenburgs suf und von
Warschau im Laufe des verflossenen !
Nnegsjahns bewiesen. Mitte August
hielten die Russen einen Teil Oft
Preußens und einen Streifen Gali
ziens besetzt, während die Oesterrei-
cher und Ungarn einen schmalen
Etieifens Südpolens hielten. Im
Oktober hatte sich das Bild schon
gänzlich verändert. Ostpreußen war
mit Ausnahme eines ganz kleinen
StrelfenZ östlich von den masurischen
Seen reingefegt worden, und Hwden
burgs Mannen hatte bei dem Ler
suche, Warschau zu nehmen, zusam
men mit den Verbündeten den ganzen
südwestlichen Teil Polen! bis hart
an die Ufer der Weichsel in ihrem
Besitz. Dafür warui aber die Ruf
fen tiefer in Galizi eingedrungen.
Ganz ; Südgalizien und Kittelgoli
ön biZ zur San-Lin befand sich
in ihren Händen.
Der November brachte den über
laschenden Rückzug Hindenburgs von
der Weichsellinie bis dicht an die
- Grenze PosenS und emweiteres Vor
dringen der Russen auf die Karpa
then zu und nördlich von Przemysl.
Im Norden standen die Russen noch
an der oftpreufzischen Grenz. Ter
Dezember brachte einen 'abermaligen
Vorstoß der Russen nach Ostpreußen.
Sie waren wieder bis dicht an die
masurischen See vorgedrungen. Da,
für war aber Feldmarschall von Hin
denburg im Zentrum wiederum gegen
Warschau vorgerückt, hatte Lodz ge
nommen und sich n der Bzura fest
gesetzt. Für OesterreichUngarn war
der Dezember der Anfang der dun
kelsien Periode deZ Krieges. Ganz
Galizien, mit Ausnahme de direkt
westlich von KraZau liegenden Ter
rains war in die Hände der Ruf
ft gefallen, und in den Karpathen
kämpfte die Doppelmonarchie den
Verzweiflungskampf gegen die rufst
sche Uebermacht. In den Monaten
zwischen December und März verän
derte sich die Lage in Galizien und
Polen nur wenig, aber im Norden,
in Ostpreußen, hatte die Winter
schlacht einen großen Umschwung voll
zogen. Bleibende Erfolge im Osten.
Wieder hatte Hindenburg die deut
schen Lande in dreitägiger gewaltiger
Schlacht von den Russe leer gefegt.
Diesmal endgültig. Die Deutschen
rückten ihnen bis Suwalki und Augu
stows nach, und feit der Zeit befin
det sich dieser Teil Rußlands fest in
deutschen Händen.
Den größten Umschwung brachtm
die Monate Mai. Juni und Juli.
An den Karpathenfelfen hatten die
Okstnreicher und Ungarn ihre
Schwerter gewetzt und ihre Tatkraft
gestählt. Zusammen mit einer gro
ßm deutschen Armee unter dem Ober
besehl des später zum Feldmarschall
erhsbene Generals von Mackenjen
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ringen und Lls.ch an sich gtrisfen
h!!cn. 2?.'i!!t Lkplember waren die
J?.-,nz?skN mit Zluknahlne cinei l'fU
nen Slieifenl im cHren ?isaß CHt
die Grenze ßkZvorftn worden, und die
deutschen Heere standen vor den 2o.
ren von Paris und südlich davon.
Im Norden war man dicht bis zur
Küste vorgedrungen und stand an der
Somme. Die zweite Hälfte de! Sep
temberZ brachte den plötzlichen Ab
bruch des deutschen Vorstoßes.
Schneller, als er gekommen, raste
General von Kluck mit seiner Armee
auf die Aisne-Stellung 'zurück, ver
schanzte sich dort und hat seitdem
trotz aller Anstrengungen und trotz
der größten Opfer der Feinde nicht
aus seinen Stellungen verdrängt
werden können.
Damit trat der westliche KrieaZ-
schckuplatz in das Zeichen des Stel,
lungskrieges, der außer in Belgien
keine großen geographischen Verän-
derunaen mehr zuließ. Der rechte
deutsche Flügel verlängerte sich bis an
die Nordsee, und außer einem schma
len Streifen an der Mir blieb Bel-
gten in deurzchen Handen.
Beute und Gefangene.
Nicht minder in die Augen fallend
als die territorialen Erfolge der
Deutschen und. ihrer V:rbündetea
sind die übrigen materiellen Erfolge
auf ihrer Seite. Beim Abschluß des
eisten KriegsjahreS befanden sich über
6.000 erbeutete Geschütze in ihren
Händen, ungeheures Kriegsmaterials
war . erbeutet worden, und 1,
900,000 Kriegsgefangene befanden !
sich in den Gesangenenlagern
Deutschlands und deS Rachbarreiches. I
Die Kriegsgefangenen setzten sich aus
folgenden Nationalitäten zusammen:
Russen 1,518,000, Franzosen 268.
000, Serben 50,000, Belgier 40.000
und Engländer 24,000.
Erfolge zur See.
Zur See war Deutschland zwar
nicht im gleichen Maße erfolgreich,
doch sind seine Verluste bedeutend ge
ringer, als die deS Gegners. Die
Entwicklung des deutschen Unters
booteS war die große Ueberraschuna
auf diesem Gebiete. Da eS sich in
der Hauptsache um nen Handels
krieg handelt, bei de mdie Frage der
Versorgung von außen eine , große,
wenn nicht die größte Rolle spielt,
so ist es von besonderem Interesse,
die Wirkungen zu sehen, die der Krieg
auf die Handelsflotten der beiden
Hauptgegner, Deutschlands und Eng
landS, gehabt hat. Die Verluste
Deutschlands wurden alle in den er-
sten Wochen deS Kriege kontrahiert,
als die englischen Kreuzer diejenigen
deutschen Schiffe erbeuteten, die sich
noch auf offener S befanden oder
ans neutralen Ländern zu entkommen
suchten. Englands Verluste jedoch
so ist eZ von besonderem Interesse.
sbezinnen eigentlich erst mit dem In
lrasttreten der deutschen Blockade-Er
klärung am 18. Februar, obgleich
deutsche Kreuzer und HilfSkreilzei zu
Anfang deS Krieges manche eng-
tlT X- . flsAu.t.s.. l : jf. . . . . . rt!
ujicii xximyici rinHieien. ia9
zum Februar hatte England
etwas üön 150,000 Tonnen sei!
ner Handelsflotte eingebüßt, und am
Ende des Mona Juu war drese
Zahl bis aus 730,000 Tonne gestie
gen. Dazu muß noch eine große
Zahl voll Schiffen gerechnet werden.
deren Verluste von England au! leicht
verständlichen Gründen verheimlicht
wurden. Die Verluste der deutschen
Handelsflotte betrugen am 81. Juli
255,877 Tonnen, waren also ganz
erheblich niedriger, eil die englischen.
Tat Verhältnis in den Verlusten an
KrieZsfchiffen ist 93,307 Tonnen auf
deutscher Seite und 331.870 Tonnen
aus gegnerischer Seite. Im Verhalt,
nis also ein noch größerer Erfolg auf
deutscher Seite.
KftitJjftM ftljch? ;if(f!tnutt
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jü ! Hn l k'n. t,H tvtp.n Ivik nl
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Cit ?Hr.ikd ÖittC. 3. Äug. 1014.
.Wir sind j'tz! erst im driüen
Ü.cn.:!. c.Hr man soll nut warten.
m.?n so'! die Lage liiim ik prüfen iin
feck.stcn Vkml, dann v:, neunten
K0n.1t, dann im jx'ö'.tien Monat,
dann werden Sie die Erfolge se
Hrn. die immer deutlich! sein wer
den und die Dtutsck,!an'. dem Brr.
derben ausliefern, die Deutschland
dem Verderben so sicher aus liefern,
wie der Wind die Blätter von den
Bäumen streicht."
Winston Churchill. Okt. 1914.
Ter luirtschaitliche Ärieg.
Englands größte Hofznunz auf
siegreiche Beendigung des Krieaes ,
Wi Wi k, . fti,,:(,,,Mk..nAPk.i .i.f
hat wie seine Aushunzelungspolitik
beweisen sollte, immer auf der fi
nanzielZen und wirtschaftlichen Nie
derringung Deutschlands gefußt. Wie
sehr England sich auch darin geirrt
hat, geht as nachstehendem hervor:
Deutschland mußte in Friedcnsjah
ren zur Ernährung sttier Bevölte
rung für drei Milliarden Getreide
vom Auslande kaufen, und England
wollte durch Verhinderung der Ein
fuhr Deutschland aushungern.
Deutschland war also und ist auf
sich selbst angewiesen. Diel waren
die deutschen Gegenmuhregeln. die
sich so glänzend bewähn haben: Der
reiche Kartoffelvorrat wird mehr als
bisher für menschliche Nahrung r
wendet; das Brot erhält Kartoffel
mehl als Zusatz, und dre Kartoffel
brennereien . dürfe nur 60 Prozent
ihrer Friedensproduktion herstellen;
die Brotkarte regelt die tägliche Ra
tion jeden Bürgers; die Zahl der
Schweine, sonst die Verrilger unge
heurer Kartoffelbesiänoe, wird von
26 Millionen auf 17 Millionen re
duziert, und das Schweinefleisch
wird zur Dauerware verarbeitet, wo
gegen der wertvollere Rindviehbe
stand auf der alten Hohe erhalten
werden kann. Auch die Lierproduk
tion erfährt eine 40proz'ntige Ein
schränkung. Zucker ist , im Ueber
fluß vorbanden, denn Teutschland,
führt in Friedenszeiten ein Drittel j
rerner ganzen Proouincn aus. 2. er
Ueberfchuß dient als Viehfutter und
zur Aufspeicherung reicher Konser
Venbestände. Die gute Obsiernie
von 1914 wurde nuf dieselbe Weise
nutzbar gemacht.
Deutschlands finanzieLer Sieg.
An Kohlen und Eisen, den wich
tigften Rohmaterialien zur Fortsüh
rung deS Krieges herrscht reichet
lleberfluß, und die finanzielle Lage
Deutschlands ist im Vergleiche zu
der Englands überaus günstig So
beträgt die Golddeckung deutscben
Papiergeldes 28L4 Prozent.' die
englischen Papiergeldes 23.73 Pro
zent. Ganz geivaltig ist der Unter
schied der Goldzunahme in den ein
zelnen Ländern ' im Kriegsjahre.
Deutschland steht mit einer Zunah
me von 1049 Millionen Mark sin
erster Stelle und Englund mit nur
266 Millionen Mark an zweiter
Stelle. Alle anderen Lander hatten
eine Abnahme zu erfahren, und zwar
betrug dieselbe in Frankreich 85
Millionen Mark in Rußland 123
Millionen und in Italien über vier
Millionen. Das Sparguthaben dZ
deutschen Volkes ielief sich beim
Auöbruche deS Krieges auf über
20 Milliarden Mark. Obgleich die
Einleger weit über zwei Milliarden
für KriegSanleihen zeichneten, war
daS Sparguthaben des deutschen
Volkes nach dem ersten Kriegsjahre
noch um weitere 200 Millionen Mark
gestiegen.
"L'MiU u eml."
Die Kriegklosten Englands find
die größten von allen Krieg füh
renden Ländern. Der Unterschied
zwischen den Kriegskosten des ersten
Jahre? und den Ersparnissen der eng
lischen Volkswirtschaft tn fincm
ZlfO, tM lrll.
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H,wdk!l Hirot. IrnHtit x, ?,h fiel
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Pkkzknt Hk si''.i,n!?' Industrie
krankkkich in HiitÜxn X;.mHn kl
kiiit. indem Tiulschlar den wett
dellkin induslkiellcn 2ki! nwnk
reich! besetzt ki,'t und zu seii'im
7?uhe tk,'klei!kt. Ze Hsinden sich
üUt (.3 Prcenl t(f t'.nnlen frin
ü;sifitt cliler.h otdetustiu im
vuzrnt der ckri'.ksderung. K'
Prozent der Riciieusorderunz lind
C8 Prozent Hr ?ei' nduslrie in
den Händen der DrutHn.
Zieht man dazu noi) die tiffiatn
Verluste an Menschkmrmterial des
soirieso schon weiischkNi'rmen Frank
ttick!Z in Betracht, so rnufe der Ge
samtverlust Frankreick,! als nieder,
schmetternd und unersetzlich bezeich
net werden.
Englands Zeit gekommeu.
Nur England hat 's. von allen
kn Kriegsjabre verbinden. den
' j ' ' '
Krieg führenden Bollern, rm er
Krieg ohn allzu große Menschen!
Verluste zu führen, inoem eS ande
ren Völkern, vornehmlich den Fran
zofen und feinen Kolonien, gestatt
tete, sich für England zu verbluten.
Tie englischen Gesamwcrluste im
ersten Kriegsjnhre werden auf 400,
000 IlZann geschätzt. Die letzten
Monate des ersten Krvasjahre je
doch und namentlich die Kämpfe an
den Dardanellen, lassen schon heute
durchblicken, daß auch England seine
Schuld am Weltkriegs noch mit
Strömen von Blut wird bezahlen
müssen.
Tie Gefaugrncn in Terbien.
'"" fi 'J'i't f'J'f,,,, rt
1 T l.' . JV ' '''rV' lMM,,,f H !,frl,-Mf,-ii.
l.;.ft r,f J-) H.Jj, i'It.j z
. P.k. :t u,u - n-i J.?M 5.,,.., f !ftn ...
... - . . , . .
Ein d utscyer Berichtn, atter meldet diese Organisation nicht auf einen
aus Bukarest: Ich sprach den hiesigen Massentransport von Verwundeten
menschen Gesandten Vopicka, der eingerichtet ist.
ds .ace von einer vrrwöchizen. Dazu kommt die mangelhafte Be
Skis tn Serbien zurückkehrte, bxt kr Wnffencfit deS Inneren der Hefvi
t Wahrnehmung er deutjchen und ku m, ,m z
österreichisch .ungarischen Interessen
umernaym. er tsczanoie vroeuel !- KZenhällser wegen. DaS Perle
genwarttg Berichte für Wien und , hnw ti,nfT1, nji.
hnhn aus. Er bestätigte mrr, daß
der Flecktyphus in Eeroten anzluh
erloschen r,t. Während setner Anwe-
ZfoS" tiÄ lslbr9en K"kenhause U Wt daß die
Ebensowenig ."f nbcc, tobitetmoItuttg be chloß. S tmge-'on
MirtV hai til iAhftAt - - w . ' .. " .
hu. m ihv
nu.iuyuui w um "
Landes, ebne irgendwo eine Ueber
fullung mit Kranken wahrzunehmen,
Außer den Kriegsgefangenen, über !
deren Zahl Vopicka keine Angaben
machen wollte, waren 8000 Zwilge-,
fangen im Lande, darunter ein Uei
ner Bruchteil Deutscher. Allen Zivil
gefangen wurde . ein bestimmter
Wohnort angewiesen, wo sie sich frei
bewegen und ihren ' Geschäften nach
gehen können. Die deutschen Zivil
gefangenen hätten gemäß einer Ber
einbarung, die durch amerikanische
Vermittlung im vorigen Jahre zwi
schen Deutschland und Serbren ge
troffen wurde, das Land verlassen
können. Sie zogen s aber vor, bei
ihren Geschäften, Werkstätten oder
landwirtschaftlichen Betrieben zu blei
ben. Vopuia erzählt, Kriegsgefangene
wie Ziilgefangenk würden nicht
schlecht behandelt.
AuS dem Algau wird
berichtet: Ja dem etwa 122,000
Hektar umfassenden Jagdgebiet von
Hohenschwangau und Pfronten, wo
der König von Bayern Jagdherr ist,
wird ' demnächst .durch Forftpersonal
und andere vom bayerischen Hose be
stätigte Jäger Hoch und Rehwild in
größerer Zahl abgeschossen, um daS
blllige Wildfleisch der Bevölkerung
der beteiligte Gemeinden an Stelle
des sehr teuren Rindfleisches zukam
men zu lassen. Hofjagden fanden
wie im Vorjahre wegen des Krieges
auch'! diesem Jahre nicht statt.
Die Regierung von Peru
kontrolliert ausschließlich die Einfuhr,
Fabrikation und de Verkauf don
Tabak und setzt alle Preise dafür fest.
Der Handel mit Sherry-Wem
in Jerez. Spanien, hat im letzten
Jahrzehnt infolge der Konkurrenz
und Zunahme der Kost bgenom
mer
M fNtf'lff ylls.t,?ß.
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Ql.M Hs'tzk Ht thu fm1 ;n.
n-ff-ftfrn f,,t JTfl fffnlll.?.t Hr'r!
fniit, narnint) k l H',-lltnts tet
Pcrlii Pi. U'ih 5. t'li.noms ii
Pktii? nl'st l!'',t Z'rilqsii", t Y!.,
."t.ttrms. X.i Hi Pkwutiin;
fr n un.'.fUutl Vrti't ftrUlwfe,
tkitz iHft ttn?at lirtrichiunn
tf.ii 7 f ;t flti und freit n!:l ,1 it in
Tt!,s.k.!and , s sind Ht mm
Mtn stt.'ir.finU'tufit stell überfüllt,
uns N passiert, daß z. V. der Vtk,
unzliick!! Mkhrmall durch die ganze
Lt!dt hin und bergkf,hten w!rS,
kil Irzendein Arzt ihm ein Plätzchen
In einem der beiden Hospitälet Hr.
zurichten weiß. f.iCI ir Inzivisckni
nicht in der M!etdtosckzkk starb.
Tenn das eine Hospital ist vom an
deren etwa 40 Minuten mit Hm
Wiegen entfernt. Unfallstationen
gibt es in Rom nämlich nicht.
Ter plötzlich von einem Uebel Ve.
siillene wird vom Carabiniere auf
gelesen und in die nächste Drosctk:
getragen. Am Eiiiganz deS Hofpl
tals empfangen ihn wieder erst zwei
Schutzleute, die den plagten, faü"3
er überhaupt noch Anzeichen del Be
wufitseins verrdt. aenau verbören
ob auch kein Verbrechen dabri !m
Spiele ist. Dann erst bestimmt der
.egregio dotiere , cb er für ihn noH
Platz 'hat oder nicht. Am anderen
Tage ließ die ganze Bevölkerung
Roms im Mkssagero' eifrig, wie
die Köchin bei uns ihren Hmtertrep
penroman verschlingt, dos ganze Le -benSschicksal
des Verunglückten, na
türlich m novellistisch höchst bewege
tem PathsS gehalten, seinen Namen,
diejenige seiner Frau. Kinder no
' Geschwister, den deS Polizisten, d'r
ihn aufhob. deS Droschkenkutschers,'
der ihn fuhr, der Polizisten, die ihn
verhörten . und des Arztes, der ihn
in so und so viel Tagen heilbar er
klärte. Man kann sick vorstellen, das;
tht t5ne Revolution der
H mtn fäitUt Besoldung in S.
0. Die aesundheitlichen Zu.
trtoktm sich in diesem tV
zu lassen. .Wie, schrie das
.emdör e Volk, .oebt UN urtR n
bessere!, bevor ihr daS alte schließt."
ttnd mit stlkwntt rnufit tii, UTlirhrf
,ss. ,w.,n,n w.n S??'nk
UrtMt hi. änkia, klinislim,
.ömiscber Krankenvkle manaelbaft.
so kann man sich denken, wie die im
probisierien aussallen würden. Au
ßerdem Pflegen die größeren Palaste,
in dene Lazarette hergerichtet wer'
den könnten, biz auf den letzten
Raum ausgenützt zu sein, auch 3
neu sich die wenig belichtete, im
Winter nicht heizbaren Räume we
nig zu Eenesungsstätten für Ver
Mundete. Werden doch die Gesun
den schon darin krank. Besser als
in Rom ist eS jedoch im ganzen Sä
den nicht, und die Militärbehörde
wird sich fo lange wie möglich hü
ten. die ohnehin sensible Bevölkerung
durch die Anfuhr schlecht versorgter
Verwundeter zu erregen, sondern
dafür zunächst die nördlichen Städte
sorgen lassen. Me weit dieS bei
den zunehmenden Verlusten möglich
bleibt, scheint eine nicht geringe
Sorge der italienischen Regierung zu
bilden.
Bti der Untersuchung
in dem Schweizer Spionageprozeß
Saria-Ehrsam wurde, wie berichtet
wird. Material zutage gefördert. daS
zweifelsfrei ergab, daß der russische
Militärattachs Gurkow tn Bern ein
weitverzweigtes Spionagebureau im
terhielt. Eurkow wurde auf Be
tniben deS Schweiztr 'Bundesrats
alsbald veranlaßt, daß Schweizer
Gebiet zu verlassen. Außer dem
früheren Schweizerischen Landesmu
seumidirektor Dr. Angst wurde auch
ein anderer Schweizer Bürger, der
britische Generalkonfuk in Bern, v.
Muralt, schwer kompromittiert. ES
ergab sich, daß er Spionagepläne ja
llngunfien der Zentralmachte unmt
yel&at AN Lord Kaldsne Lbermtel!k.tim stt ior. it, occurrence h.55 pas-ji
!PeSSwii
nUSSIA AlillCIPAlEI)
WAR LAST SUMMER.
Ui'M ViiS'i? if AWwiüc Rr
timt Ciiisilii imH
H U p 1314.
t. kl. !.M 4,,. . f 1
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oukKIv at t Ii fifH N o( d:5turl-
nc anj reuirn to thtir own coiintry
by raiL
"But t r the Itintiv öberTcr
annther nn also mdicaled that a
f.irly ai jun ft that uiimicr war
was zu tue air. n icw cjayi aurr
miilsummtr a siateiy f!ct of not
?,, than fourtern warhips of the
tmktr and destroyer tyie eniertd
th wc stern harbor of ilariclumn.
Old inhabitants of Marichatmi with
wliora I spofce satd that they had
never aeen aucli a large liest aa
embled at one time i these waters
and aliook their hada doubtfully at
the siglil of it.
No Shor Leave fol onicer.
"The younir pcoule atnong the
iruests at the resort had expected to
5)end a plrasatit evtning on land
wiih the osficers and crew, as was
the eustom when the fle-et visited
Maris harnn. Bat tfns time the tay
1 iae ni s , iiuiucvi iv
hours, after which they ent out to
ca aguin. Evidently the men on
board had more senous matter to
thinkabout than flirtation.
As in former years, 1 ailed ex
tensively that surnrner among the
chaiu of reeis ot Aüo ana Aiana,
but whereas forraerly only one or
to war.hip trayed int the.e
aler, l now ia' Urge rnali
groups of them daily, itlier unaer
steam or anchored
"Then one day in july a secret
circular from the governor in Abo
was sent to th Police authorttiea of
Aland, the content of which, thank
to the indiscretion of a Police of
ficial, becamc fairly well known to
the public. In it the nolice were
given itrict order to keep an eye
on all foreigner, efpeciaüy oa tbose
of German national-ty.
"I also recall another episode
which. although insignificant in it
self, deservc to be mentioned in thia
connection. The Russian hydro-
i, Edition?
Aknd, wirked tha
I . -
wnh ouartcr
that utnmer the
serenth in Succession at top npecd
and wirk a doubled iorce, In july I
had as a neighbor a, topographicai
officer of high rank who drlw the
charts of the erpedition. My daily
contact with hin aoon kd to in
tiniate intercourse.
Strategie Map In Evidence.
"With emiable courUsy a trait
which is characteristic of the ccl
tnred Rnssian be Osten invited me
to visit ini. and I otieed that th
table and ehair oi hi roora wer
alwayi covered with more or less
finished charts. which evidently con
tained drawings of seeret water
routes of naval irnportance.
"On one occasion I jokingly asked
bim whether he did not iear that I,
as s foreigner, would abuse bis con
sidence and in n unguarded moment
would copy the easily accessible
drawings. Thereupon I reeeived the
Strange ans wer;
" 'If you wer a Cermarv i wouia
take sufficient precautions.'
"It was only after the oetbreak
of tbe war that I reaüy understood
the meaningf of thi answer."
MISH REPORTS I?iD!CATE
mm ARE T1BEP Cf WAR.
Depression Prevaüs Among People,
Who Have Ceased to Hope
Mach From Britih.
Madrid, Aug. 6. Tke marked de
prtsston fehown by tbe French
people is reported in a !ong dispatch
to the Madrid ABC from Paris, of
which the following it an excerpt:
Public opinioa in France, which
usually rtact so quickly to Impres
sion, is at a loss. It realizes that
sotnething has broken down ome
wbere, even though it does not fully
acknowledge it, but it feels undeni
ab!y uncoDifortalie and knows that
affairs are not progressing favorably.
All four hopes that wer cherished
in tke spring have vanisbed the
hone is the nevr Enfrrlsli mies in
joffre's offensive, io the Russian in-
yasion into Hungary and in the In
tervention of Italy. As though there
were a silent understanding, little is
aid of the disappointrnent with
England and Italy. Although tbe
i1t!
v - I t
:"( ff.
ii 1- it.
n ,
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dn.(. ii vs'iy üi-nii 'I ' .k i!i !w
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PkM Tvdt sttkixsk.
Tu tz,lklti r'k'k,stz Hi i"sN'
Ickk xrfk.
Zn Cjfctb ist im 73. Llns!ihik
2ir J..mks üt'uirsti) fsunlxii, tet
VfQrünt tnib l'tittr tti etesen
HisoittthiAtS vif ingüschen Spliche.
tif unier dem Nam'N Cyfotö Eng.
lish Itftionatti" Intonnt uns berühmt
Ist. Der grose Gelehrt lebte det
Hosknunsi. zu seinem KO. Geburltta
ge die Vollendung seine großen Le
benkioerteS begehen zu können die
tfrfülluna dieser Hosfnunq ist ihm
nicht mehr beschießen gewesen. Doch
ist die Vollendung des ,englisck.en
Grimm' in naher Zeit zu erwarten,
da das Unternehmen schon bei den
letzten Buchstaben des Alpha dets steht
und die beiden bisherigen Hauptmlt
orbeiter Murrays. Dr. Henry Bread
ler, und Dr. Eraigie, den Wissenschaft
lichtn Betrieb durchaus beherrschen.
Murraq. ein Schotte von Geburt,
hatte bereits an verschiedenen Uni
versitätsanstalten als Lehrer gewirkt,
als er im Jahre 1855 ' nach Oxford
übersiedelte, um sich fortan ganz dem
Dienste deS englischen WörierducheS
zu widmen. Ein volles Menschenal
... .l r.;v. ; s.: fusu
; tkt hat ft CitUNI IN feinst sttüCN
Gelehrtenwerkstatt dein Riesenwerke
geopfert, von dessen llmsang man
sich einen Begriff macht, wenn man
sich vergegenwärtigt, daß der Mur
ray" etwa sechs Millionen Anfuhrun
oen umiakt. Nur eine so zewalli.'e.
1 Arbeitskraft wie die
mrr ln. ?!.,.k.!t s;.,
Murrays konnte die Riesenarbeit die
seS großen modernen Wörterbuches
der? englischen Sprache in Verhältnis
mäßig kurzer Z?it dem Abschlüsse nä
her bringen. ,
Der greise Lexikograph pflegte noch
in seinen letzten 'Lebensjahren jeden
Tag um sechs Uhr an die Arbeit zu
gehen. Die Partikel to" mit dem
Infinitiv kostete ihm allein mehrere
Monate Arbeit. Gegen Ende des
Jahres 1S12 Kurrav war da
malS 75 Jahre alt arbeitete er ein
volles Vierteljahr lang neunzig Eiun
den die Woche, um der Ozforder Uni
versilätsdruöerei rechtzeitig das ange
forderte Manuskript abzuliefern, und
wirklich war es rechtzeitig fertig. Die k
ganze englische Welt ist stolz auf den
Murray." der gleichsam ein Schatz
haus der englischen Sprache darstellt.
Murrays Ruhm wird sicherlich neben'
dem Johnsons, des Vaters und Klas .
sikers der englischen Lexikographie, de
stehen. , r
Russische Blutgier.
W$ aus dem Briefe eirres russi
schon Soldaten, der in einer Äuda
pester Leitung voröffontlicht wurde,
hervorgeht, haben russische Offiziere
tu wiederholten Fällen, wenn ihre
Truppe Niederlagen erlitten hat
ten, deutsche und ikreichiZch-uttgan
kche Kriegsgefangene ermorden las
sen. Daß diese barbarische Haudlmig
von den Russen häufiger begonnen
wurde, betacift ein Zettel, den rujsi
sche Soldaten in d Nacht zum 2.
Juni umveit einer Stellung bei Za
lesie nahe Kobylin an einem Stock
befestigt haben, damit er von den
gegnerischen Soldaten gelesen werde.
Der Zettel trägt in russischer und
deutscher Sprache folgende Inschrift:
Es ist befehlt, die zehn ersten
Kriegsgefangenen, als Erfolg der
mörderischen Taten, die sich einige
ihrer Truppen erlauben zu er
schießen."'
Einen Grund zu diesem Befehl,
der : ehrliche Soldaten einen
schimpflichen Tod androht, haben
unsere Truppen, wie sich von selbst
versteht, nicht gegeben. Es handelt
sich lediglich um den feigen Versuch
der Russen, an wehrlosen KriegZge.
fangenen ihren Aerger und ihre
Wut über die erlittenen Niederla
gen auszulassen.
Auf dem alten Friedhofe
unterhalb Margarethe Ehapel . ß
Mf,i ,11 ffVitnfiiiVnri Vn.vS.v. ,. -yJT$
v -i--u ir w... -.uw viiuvii r t f
rilzrerölzunve u " - ä
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