Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 25, 1915, Image 6

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Ich will mich kllrz s.-,jlkn. Ich late
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dringend ein: Jlernmen cie zu uni
oii(ü Land, cerlcien Sie den Gerinnet
ctjf l'tertin! Ci soll Ihnen bet uni
der Himmel cuf ffröen zurech!gem,ichl
ketten, und meine Lieden irertcn eZ
Ihnen danken. Konü'ti 2;.i nach
Lronin!'
Sie fjSen sich fragend an. Zai
war eine Ueberrcischunz.
.Sie brauchen keine Sorge ga la
ben Papa hält erst Vorschau. Fin
det er es erträglich oder gar nett,
dann ti'nnen Sie es gewiiz wohl'wci
Len."
Ta fat.d Gerhard fcaä erlösende
Wort.
Herr Naron, unser alter Soni
iäiörat hat den jungen Damen erst
neulich eine gehörige Standpauke ge
halten, und der Refrain Kar: Kuh
milch literweise, frisch im Stall, miifc:
ihr trinken! Es gibt kein besseres
Medikament." Wenn ich also etrcaä
zu sagen hätte und das sollte e!
gentlich der Fall fein, denn ich bin
doch der bekannte respektable große
Bruder , also, ich würde lurj
kommandieren: Annehmen! Tanken!
Reisen!"
Nun fanden die Mädchen den i3e
dankensaden wieder. Sie nannten
den Vorschlag entzückend, sagten
schnell ja und stießen, ehe der Vater
s'ch einmischen konnte, mit dem Frei
Herrn auf ein Wiedersehen in Bronin
KN.
Herr Professor, sagen Sie nur
ebenfalls ja! Sie glauben ja nicht,
wie sich meine beiden Mädel freuen
werden, und meine Frau erst. Meine
Damm, keine Angst! Sie werden
sicher mehr finden, als Sie erwarten,
und ich höre schon die Pferde wiehcrn,
die ich zu Ihren Morgenritten auZ
suche werde. Also Sie kommen !"
EZ wurde noch einmal in aller
Form abgemacht, und Rolhkirch wur
dt nicht müde, von der Schönheit
seiner verkannten Heimat zu erzählen
lind von dem Erntetrubel, der da
draußen noch ein wirkliches Fest ist.
9. Kapitel.
El war ein klarer, weicher Som
mermorgen. Im Schloßpark zu Bro
,än hingen noch die Tautropfen zwi
schen den Gräsern und Blumenblät
tern. Auf der Parkterrasse. über die
tai Geäst einer uralten Buche weit
herüberreichte, saß die GutZherrin mit
ihren Kindern beim Frühstück. Tie
kleine Eva, ein frisches, schlankes
Mädel von 12 Jahren, stocherte mit
dem Löffel in der Kasfecfchale herum
und fischte heimlich die gelben Sah
i'.enklümpchen heraus, gegen die sie
einen Widerwillen Halle. Ihre Gu
dernante. Mademoiselle Antoinette
Fichu, bemerkte eS übn doch und gab
ihr einen Klaps auf die Patsche.
Tummchen! Das ist gerade das
Beste!"
.Zeig' mal her. Edi!" fiel Walde
riar v. Nothkirch ein, der zweite Sohn
de,S Freiherrn. Seine schmalen, höh
len Wangen röteten sich ein wenig.
.Schenk' mir die schönen Snhnenstück
chen."
Er füllte sie in seine Tasse und
schlürfte sie mit Behagen.
, .Siehst du, wie mir daS schmeckt.
TaS mußt du auch noch lernen, damit
du so hübsch groß und stark wirst wie
Susel."
Aber Evi schüttelte sich vor Ab
scheu.
Waldcmar sah sich um und hüstelte.
.Wo bleibt heule die Posi?"
Ta kamen schon die beiden Post,
laschen mit den blanken Messinzschlös.
fern. Mademoiselle nahm sie dem
Diener ab und schloß auf. Susanne
Rolhkirch sortierte die private Kor
rcspondknz srrous und reichte dem
Oruder die Zeitungen. Ter junge
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i n.ll ujf) Pla-e. wird Ellch
lii den lederen gern helsen Euer
.iltcmar f-9 die Müller an.
,,St jiioninowl fH.-.ntert Ton,
lrrrrrfiicr !j uürde unser aller K.'.cz
naret feigen. Waä tfi sch in Het
ttn gnatiai gefahren ?" Papa ist ji
5.111 j ..ui kein Häuschen. Was schreibt
er da? .FrtmDen.j'tr.rrer"? 6;ct'4
denn fs was auf bronin? Ich kann
.ich nickt besinnen, fcjjj wir in den
legten fünf Jahren jemals Lozierbe
such hai:en, Sufi, wo liegen eigentlich
die sogenannten Fremdenzimmer der
Familie Rothkirch-
.Laß deine flauen Nandbemerkun
gen, Waldi!" wehrte Susanne und las
ten Brief noch einmal von Ansang
Ciä zu Ende durch. .Ist es etwa
nickt nett von Papa?"
.Juchhe, gold'nes Pa'chen! TaZ
ist mal fein!" rief Esa und fiel der
Äutier um den Hals.
Frau Natalq lächelte vor sich hin.
Aber es lag ein Schmerz in dieftm
Lächeln. Tann legte sich wieder der
alte grüblerische Zug um die feinge
schnittenen Mundwinkel.
.Freust du dich denn gar nicht ein
tissel. Muttchen?"
Eva tätschelte sie und küßte ihre
Wangen. .
.Ob ich mich freue? Aber Kind.
daS ist doch gewiß zum Freuen, daß
wir mal fremde Gäst' ins HauS be
kommen. In acht Tagen, schreibt
Papa? Bitte, rna chere Antoinette.
rufen Sie Mümmri-Kathrin!"
Eva kam der Mademoiselle zuvor
und brachte ein kleines rundes Frau
chen angeschleppt, die in weißes
Häubchen über dem freundlichen Ge
ficht trug.
.Wir bekommen in acht Tagen Be
such, Mümmri-Kathrin. Trei unge
Tamen auS Berlin. Sehen Sie die
Fremdenzimmer durch. Nehmen Sie
die kleinen nach dem See. In einer
falben Stunde komme ich selber nach
rben."
Mit einem unterdrückten Seufzer
stand die Freifrau auf und ver
schwand mit der Haushälterin. Ma
demoifelle und Eva gingen an die
Schularbeit. Susanne sah, den Kopf
in die Hand gestützt, träumend in
den grünen Part.
.An was denkst du. Susel?" fragte
Wnldemar.
.Ich grüble hin und her, wer eS
sein kann. Bekannte von Onkel Lo
thar? Wer sollte eS sonst in Berlin
sein?"
.Sag' mal, Susi, wie kommt dir
denn Papa aus einmal vor? Ich bin
beinahe sprachlos. Waren wir hier
nicht in einem richtigen Trappistrn
tloster?" Ja, ti ist sonderbar. Der ganze
Ton des Briefes ich kenne Papa
nicht wieder. , Tu lieber Gott, ich
kann es kaum glauben, daß es nun
endlich einmal anders werden soll auf
Vronm. Seit Papa dcn -.ch!aganfaIl
Halle damals
.Sprich nicht davon, ich bitte dich.
Wir wollen danm nicht rühren. Man
?önnle von neuem verrückt werden.
Kops hoch. Sufel! Als zur Sache.
Lotle Ilse Trude? Die drei
Grazien von der Spree. Wir wollen
ilmen zeigen, waö auf Bronin los
fein kann, wenn man nur will! Hand
onS Werk!"
Aber ein neuer Husienanfall warf
den jungen Mann in den Stuhl zu
rück. Müde klagte er:
.Mit mir ist gar nichis mehr los
Susanne trat an den Bruder heran
und streichelte ihm zärtlich daS dünne
braune Haar.
Und jetzt sage ich dir: Kopf
hoch!" Dir ist dieser Winter in Mk.
Ivn nicht gut bekommen. Bfi UNZ
wirft du schon gesund werken. Komm,
Waldi, jetzt gehen wir hübsch nemiit
lich m den Stall und hallen ein biß
chen Musleruna. Die Kleine bekommt
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r.,I, xuK:e s e der.üz und t .
itnifl !.uiiam fcut.!,.
.Der Herr B.itm brinat den Bau ,
wkister gleich mit.' Hin .. d.i ,
,!.'irs ti ji'fel elf 9 wirklich Ernst?" j
,!ein, da! meine ich niä t. Hier,
tie lc!e Seile lefki Sie das dcch
r.och einmal."
Tfchjmmer laZ es noch einmal.
.eile für Zeile. !
.Hm kia d.is finde ich fchlieh. !
lich rernürkltig. gnädige Frau. !
Ein dißäcn gebiidelcr Zt.idau hier!
Tinten l?rn uns u irküch nie! l fchz
den."
Aber dann k.-.m ihm ein befon
derer bedanke. Er sah Frau ?at,i!y
prüfend an. nahm fein Shagp'eifchen
und stöpsle es.
.Sie erlauben? Ta! muß ich
mir berauchen."
Er sah den bläulichen Wölkchen
nach und zivinZertk mit den Auaen.
Tarauf rückte er den Stuhl näher
heran.
.Pfeift da etwa ein neuer Wind?"
.Ja das ist es. Sehen Sie.
das wollte ich Sie fragen." fiel die
Freifrau lebhaft ein, daß sich die
innen, blassen Wangen leicht röteten.
.Trauen Sie das meinem' Manne
wirklich zu?"
Tschammer zögerte. TaS Thema
wurde ihm sichtlich unbequem. Nach
einer kleinen Pause rückte er sich zu
recht.
.Man sollte ja am besten darüber
nicht sprechen. Frau Baronin Und
wir haben es ja auch die ganzen Jahr:
so gehalten. Aber es ist doch gut,
wenn man sich endlich einmal alles
don der Leber herunteneden kann.
Tenn daS ist doch klar so geht's
uuf Bronin nicht weiter. Damals "
Er stockte. Die Freifrau nickte und
sagte tonlos:
.Damals ja damals '
Gnädige Frau, als ich den Herrn
Baron das letzte Mal vorhatte, es
war am NeujahrZtage daS war
eine verdammt ernste Gratulation
ja, weiß G0I1, verdammt ernst und
triste da habe ich ihm offen gesagt:
Herr Baron, wir wollen im neuen
Jahr ein neues Leben anfangen. Auf
Bronin hört man bloß noch den
Turmhahn kreischen. TaS ist die
ganze Musik für die, die drinnen woh
nen. TaS ist ja zum Sterben. Fan
gen Sie an, Herr Baron, und mit
weinen sechzig Jahren mache ich alle
Schandtaten mit, wenn's fein muß.
Sie haben zwei Mädel, Herr Baron,
die so fachte herangewachsen sind."
Da hat er sich umgedreht und ans
Fenster gelehnt.. Ich habe eS wohl
bemerkt, wie eS in feinen Schultern
zuckte. Dann kehrte er sich plötzlich
vm und klopfte mir auf die Schulter.
.Sie haben recht, alter Freund.
Tschammer, es muß anders werden,
anders anders!" Das war d
les. Und anders ist es auch nicht ge
werden. . 5m hm mach' er
waS!"
Frau Nalaly halle die Hände at
faltet und sah starr cuf den gelten,
Hitzernden Garlenkies. Ter Jnfpel.
tot paffte vor sich hin.
(Foiifetzung folgt.)
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Eingegangen. Er: Denkt
dir nur, liebe Aurelie, diese Nacht
rräumtk mir, du feiest gestorben gewe
fen, ober vom Jenseits wieder zurück
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Sie: So, so; nun kann ich es mir
ja erklären, warum du im Schlaf laut
gerufen hast-. O verflucht, ba kommt
sie ja wieder!
Unter Kolleginnen.
Eine bekannte Sängerin heiratete
jüngst.
.Sie soll ihm alles gebeichtet ha
ben". sagte eine boshafte Bühnenkol
legt von ihr.
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jtl.tt der Alten tn den Wind schlug! k
'.Ich, die Schirikzeriochier .verdirbt"
ibreii fiiinn ; der i?r.i ein o ver
f!.!iid,',er, gehsrfan cr Junze war,
wird vcn fcinein .Herzllkk" u:n Wi
derspruch tinzesnchctt. Er f.ndct al
lkö jchn, was die tonnte, kleine Per
fen illin vorseht; er il ganz blind
geen all' die tausend Fehler, die
iM 2 fr iticaemiulterauje licht.
Tie Schwiegermutter vergibt eines:
d.iß jeder Äl'enfch lieber auf eigene
Faust Dummheiten macht und Strafe
dafür hinnimmt, als sich ewig gän
geln zu lassen. Es ist für den Mann
nicht die kleinste Annehmlichkeit der
liche, daß feint Frau, was die Haus
wirtschaft anbelangt, nicht so ersah
ren ist, wie feine Müller, daß er j!ch
ihrer Ansicht nicht mit der vollen
Hilflosigkeit des Wcnigerwissenden zu
beugen hat. Besonders in den F!it
terwochcn findet er es geradezu rei
zend. wenn das Frauchen den Braten
anbrennen läßt.. Später freilich sehnt
er sich doch stark nach den nievcrfa
genden Nezepten feiner Mutler.
Hier ist ein Punkt angedeutet, der
Beachtung erfordert. Die Schwieger
mutier sollen besonders in der er,len
Zeit die größte Zurückhaltung üben.
Mögen die jungen Leute ein paar
Monate, ein Johr, oder noch länger,
ganz für sich wirtschaften, in den
Schwiegermüttern nichts, andere! fe
hen, als liebe Gäste, lächelnde Zeugen
ihres Glückes! Selbst wenn die Jun
gen sie um Rat fragen, sollten die
Allen eine Einmischung ablehnen.
Es ist sehr richtig gesagt worden,
daß es in einer richtigen Ehe nicht
darauf ankommt, ob einmal ein frh
lcnder Knopf am Nock einen Tag
lang nicht angenäht wird, was freilich
bei Muttern nie vorgekommen wäre.
Und so ist es mit tausend Kleinig--leiten,
die der Schwiegermutter als'
große Verbrechen erscheinen.
Als ein anderes vortreffliches Mit.
lel, das natürliche Mißtrauen abzu
löten, 'erscheint es, bei Meinungsver
fchiedenheiten der Ehegatten nur dann
feine Anficht gellend zu machen, wenn
man nicht dem eigenen Kinde recht
geben muß. Es ist merkwürdig, daß
eine solche .Unparteilichkeit" beiden
Ehegalten gefällt fall sie sich lieb
haben. ES gibt natürlich Gelegen
heilen, bei denen die Muller sprechen
muß. Tann soll sie kurz und ernst
und sehr, sehr offen reden. Je we
niger sie sich um Winzigkeiten küm
inert, desto mehr wird ihr Wort in
enlfchcidenden Fällen inS Gewicht
fallen. Sollte fit aber tauben Ohren
predigen, so muh sie, so schwer es
ihr fein mag, das HauS der Berblen
delen meiden; sie werden sie gewiß
wieder holen, wenn sie durch Schaden
klug geworden find.
Die große Ausgabe der Schwieger
mutier (wie der Stiefmutter) ist eS,
den Schwiegersohn oder die Schreie
gertochler vergessen zu lassen, daß sie
eine Fremde ist. Sie muß ihnen zur
Miiller werden, zu einem Hort des
Friedens und Bertrauens. Natürlich
kann sie es nur, wenn ihr eigenes
Kind ihr hilft. Die Hauptarbeit
aber liegt ihr selbst ob. So .ist das
Leben: sie verliert, und sie muß zu
gewinnen suchen. '
Der spendable Gatte.
Heimkehrender Gatte (der fein Meise
qepäck selbst angeschleppt bringt): So,
Alle, jetzt kannst du wenigstens net
wieder sagen, daß Ich mit leeren Hän
cen von der irteif' zurückkommt!
Solche Ansprüche! Ter
Herr Müller schickt den NUdesbeimer
zurück; er müchle lieber eine Flasche
Johanniöberger!" Weinwirt: .Ja
zum Donnerwetter, wie oft soll ich
denn die Etiketten noch wechseln?"
B 0 k a t i v u S. Maurer izu
einem Bekannten): Wie die Pilze
wachsen die Häuser aS der Erde;
man muß sich wirklich wundern!"
llfbfrhnipj wenn man Euch
so bei der Arbeit Mflefo."
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d e f l; liiifentlti keil.iligt fjit, das,
d'i.niien tie pluiü.tften nvten, t-t
cm et-f ninsleu teburiien, und j rc.it
Nü! dem Wnuibe, weil se im,,' !:
gi, wurden von den Zukällen des
Daseins, von den Launen der Men
schen, von den Schlaqtn de Schick
fals.
Tatiim. Dt, ringender Mensch, der
mit fieberndem Herzen nach Glück
le.t'zt; lerne Genügsamkeit und Er
getunkt! Du wirf! diese ekkingeii,
wenn 'Du Dir im stillen Heiligtum
Deiner Brust einen Tempel erbaust,
den kein Wille der Menschen berühr!,
kein Hauch widrigen Geschicke! er
schultert. Lerne vetzichlcn auf trti
schen Tand, verzichten, wenn e! fein
muß. selbst auf den Besitz geliebter
Personen. Ei ist schwer, unendlich
schwer, namentlich dem Herzen. daS
noch von der Jugend heißem Blut in
leidenschaftlichen Wogen durchwallt
wird. Aber es ist zu erringen durch
ehrliche, unablässige Arbeit an sich
selbst; durch daS beharrliche Hinlen
ken bei Blickes auf das. waS dauert
in der Flucht der Erscheinungen, auf
die edlen, ewigen Güter: ükeligion,
Kunst. Wissenschaft, uneigennützige
Arbeit im Dienste der Menschheit.
Schätze dieser Art. die Tu in Dir
sammelst, sind Tein. ganz Tein, und
eine unversiegbare Quelle unendlicher
Freuden.
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steclicitpferde.
Es gibt sehr praktische Menschen,
welche für die sogenannten Stecken
pferde ihres Nächsten kein Berständ
nis haben. Wir dagegen nehmen die
Steckenpferde in Schutz, nicht nur
ihres unterhaltenden, sondern auch
ihres praktischen Wertes wegen. AI
Zen möchten wir solche wünschen, be
ständen , sie in Lieblingsgegen
ständen., also meistens Sammlun
gen oder in Lieblingsbeschäftigun
gen. Briefmarken, Siegel., Bilder,
Mineralien, Münzen und Hand
fchriftenSammlungen, Arbeiten,
wie die mit der Laubsäge, Tischler,
Schnitz, PappArbeiten und derglei
chen mehr, füllen die Freistunden
vieler Knaben aus. Die Zeit und
daS Geld, welche darauf verwendet
werden, sind .nicht vergeudet, hält
man darauf, daß daS Kind möglichst
ohne fremde Hilfe tätig ist und wer
den die Ausgaben dafür in Schran
ken gehalten. Ordnungssinn und
manche Gefchicklichkeit bildet sich da
bei auö; die jungen Menschenkinder
genießen glückliche Stunden und wer
den dadurch von manchem unrflltzen
und schädlichen Zeitvertreib abgehal
len. Nehmen sie daS Steckenpferd
aus der Kindheit und Jugend inS
reifere Aller hinüber, um so besser!
Die beste Liebhaberei ist wohl die
für Blumen und den Garten. Die
erstere ist am anmutigsten für Mäd
chen und Frauen, die letzlere am zu
tragischsten und gesündesten besonders
für Männer, deren Beruf sie anS
Zimmer und auf den Sessel bannt.
Alle Familienglieder, selbst recht
kleine Kinder, können dabei dem Ba
ter helfen. Auch die Pflege einer
Wissenschaft (Sprachen, Literatur,
Naturgeschichte. Geschichte) und die
Ausübung der Künste (Musik. Ma
len. Zeichnen, Dichten) in bescheidener
und bescheidenster Form, sowie fei
nere weiblicheHandarbeilen rechnen wir
hierher. Wo die Beschäftigung mit
einem dieser Gegenstände erfreut, und
wäre es auch nur den Uebenden, Ler
nenden selbst, da ist sie nicht inur
berechtigt, sondern auch nützlich. Sie
erfrischt und stärkt Leib und Seele;
wir möchten fast sagen, sie verjüngt
den Menschen für des Lebens ernstere
und rauhere Anforderungen. Fort
während Leidenden oder von einer
Lieblingsforge Bedrückten wurde ein
Steckenpferd oft die Quelle wahren
Segen.
Ein freilich darf auch hierbei nicht
vergessen werden: da Maßhallen
nämlich, sonst würde auS der wohl
tätigen Liebhaberei bld eine Leiden,
schall, welche dann selbswersiandlich
Leioc schasst!
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nachdem man se las atitrpttn lassen,
i MeM zu wenden, hann in gtichla
ge;irn 'h und darauf in Ekacknkeu.
um. Man kann dann nochmals in
t'i und wieder in Krumen wenden.
!wch xjlezi man es nur bei solchen
Andern zu tun. die man in einen
liefen Tops mit kochendem Fett back.n
will; weiden die Austern nur gel'i
len. so genügt ein Bezug. Gebraiene
Austern sollien sofort verspeist tret
den, wenn sie angerichtet sind.
G k m ü s t p f a n n k u ch e n. Ir
gend ein Gemüserest läßt sich verivin
den. Hat man einige tisjlofjel kaltes,
gehackles Fleisch. Schinken, Zunge
oder dergleichen, so verfeinert es vus
Gericht. Tas Gemüse wird mit ge
kochten, gesiampsien Kartossein u,id
1 1 Ei gut gerichrt, dann je nach der
.icte oer Ma!e mehr oder weniger
Mehl daran gegeben, oder die Majse
erst mit etwas Milch verdünnt, gut
durchgerührt, 'z Teelöffel Backpul
ver hiiiiiu aeia. mit dem nönaen
, Salz gewürzt und dann auf oifener
Pfanne gebacken. Anstalt M.hl taun
! man auch trockenes Brot verwenden,
j doch mutz man dies in warmem Was
ler einweichen, dann fest ausdrucken
und mit den Handen sein reiben, da
mit es ohne Klumpen ist. Wer mit
Eiern nicht zu sparen hat. gebraute
einS mehr, da es die Pfannkuchen
verfeinert.
Zwiebel Gulasch. Man
macht ein braunes Mehl aus Nufz
butter und Mehl, füllt es mit war
mein Wasser auf und kocht es recht
tlar, dann schneidet man 10 bis .12
miitelgroke Zwiebeln in Ringe, streut
Kümmelkvrner und teinaekoale arüne
1 Puersilie dazu und läßt alles in der
Ättyitunte braun schmoren, bis die
Zwiebeln gar find; zuletzt gießt man
ein Gläöchen alkoholfreien Stachel
oder Johannisbeerwein daran und
würzt mit Pfeffer und Salz nach.
Glasierte Kalbsbrust
mit Erbsen. Tie Kalbebrust wird
mit VI Pfund Braienfelt zum Feuer
gegeben und unter öfterem Zugießen
von Fleischbrühe gar und weich ge
schmort. Nun zerlegt man das
Fleisch in Porlionsstücke. gibt es
nochmals in die Pfanne, begießl es
fortgesetzt mit der Sauce und läßt
diese ganz einfchmoren. Unterdessen
hat man eine große Portion Erlen
in Buller gar geschmort, überstreut sie
nun mit einem starken Teelöffel voll
Mthl oder Neismehl, etwas geftoße
nem Zucker, gehackter Peierfilie.
schwenkt die Erbsen tüchtig damit um,
läßt einmal aufkochen, richtet sie in
der Mitle einer großen, flachen Schüf.
fel an und legt die glasierten Fleisch,
stücke darum..
Birnen mit Teig. Eine
feuerfeste Auflaufform legt man c.m
Boden und an den Wänden dicht mit
dünnen Scheiben von geräuchertem
gestreiften mageren Bauchspeck aus
und füllt dann die Form fast bis zur
Hälfte mit geschmorten, abgetropften
Birnen. Inzwischen bereitet man ei
nen Teig aus 4 Unzen scharmig ge
rührler Butlcr. 3 Unzen Zucker, 6
ganzen Eiern, einer Prise Salz, et
wag abgeriebene Zitronenschale, 1
Pfund Mehl mit etwas Backpulver
vermischt und i3 Quart Milch. Die
fen Teig gibt man in die Farm und
bäckt die Speise eine Stunde. Sie
wird in der Form aufgetragen und
geschmorte Birnen mit Ihrem Saft
warm dazu gegeben.
Gebackene Eier. Man nimmt
eine flache Steingut oder Tonfchuf
ei, weiche die fenyitze verträgt, be
ilreicht sie mit Butter, gießt Pint
aure toslhne hinein, schlagt vorsichtig
ecks frische Eier darauf, beleeit si.
mit entgräteten Sardellenstreifchen,
bestreut das Ganze mit gehackter Pe
tcrsilie und Schnittlauch nebst gerie
bener Semmel, legt kleine Butterflöck
chen darauf nd läfzt die Schüssel so
lange eventuell auf einem Dreifuß Im
Ofen fielen, bis die Eier fest nernnr
den find und bräunliche niste, Le
kommen.
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Tie SiraßkN'Zeichiikr tu Paris.
Im titierlichen" Frankreich feiert
die niedrigste Verhöhnung alles dessen,
was deutsch ist, wahre Orgien. Ter
Franzose ist eben öavon überzeugt,
daß Lächenichleit tötet. Dielet
Kamps ist auch auf den Asphalt der
Bürgersteige verpflanzt worden. Seit
einiger Zeit sind aus den großen Bou
levardö, in der Umgebung der Made
leine und der St. Äugustin Kirche
Zeichner aufgetaucht, die der erlah
menden Kriegsbegeisterung der Bor
übergeladen mit ihren Karikaturen
neues Leben einzuhauchen suchen. Auf
dem Bürgcrsleig zaubern sie blutige
Zerrbilder des Deutschen Kaiser, des
Kaisers Franz Joseph und des deut
chen Kronprinzen in den verschieden
len Stellungen, begleitet von wenig
chmeichelhaflen Texten, lervor. Man
ieht häufig auch die Zerrbilder von
Türken und Boche Soldaten mit
Pickelhauben unter dem Griffel des
Zeichners entstehen. Neuerdings er
scheinen als Gegenstück auch die Ge
stalten elneS Berfagliere und eines
Zuaven In herzlicher Umarmung. Wie
e.n Pariser Blatt bezeichnenderweise
bemerkt, eröffnet sich für die Straßen
künfller gerade jetzt ein sehr weile
Feld, weil die Bürgersteige verödet
sind. i 1
I n den Lebensertnne
ru nge n" des OberappellalionSge
richtsraleS v. Amman findet sich fol
gende Inlcressanle 'geschichtliche Erin
nerung: Napoleon J. schrieb 1806 an
Eugen Bcauharnals, Bizekönig Volt
Italien: Ihr tut unrecht, wenn Ihr
wähnet, di Italiener feien wie d
Kinder. ES fleckt böser Wille In lh
nen. Laßt sie nicht vergessen, daß ich
Ihr Herr bin und tun und lasten
kann, waS Ich will. DaS Ist notwen
dig für alle Böller, besonders aber
für die Italiener, welche nur der
Stimme des Befehl? gehorchen. Ihr
werdet von Ihnen nur so weit geachtet
werden, al! Ihr von Ihnen gefürchtet
seid, und sie werden Euch nur fürch
ten, sofern sie wahrnehmen, daß Ihr
treuloser und tückischer Charakter
Euch bekannt Ist.'
Ein Erwach senkt sonkert i,t
2t Stunden rund 1500 Kubikzenli
vieler Magensaft ab.