Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 17, 1915, Image 7

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ncitürlich nicht zu dergleichen, ber sie
waren doch derartig vcrstärlt worden,
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AanfuzjuS Tkmpel.
fcafj die Japaner dolle sechs Wochen
davor liegen und eine Masse Muni'
tion gegen sie verknallen mußten. Je
des Werk war von Drahthindernissen
umgeben, und vor der ganzen Front
zog sich in einem Abstände von 200
Bieter ein Haupthindernis hin. Die
Artillerie war mit Ausnahme der
fahrenden Batterie rückwärts in den
Bergen ausgebaut und bcstrich an
fangg die Hügel vor den Jnsanterie
werken so wirksam, daß .die Japa
n. lange Zeit hindurch ihre schwe.
ren Geschütze nicht recht in Stellung
bringen konnten. Alles, was in
Tstngtau nur einen Arm rühren
konnte, hatte nach Kräften mitze
schanzt, so sauer eö manchen auch
ankam. ttt die Begeisterung die
ser Leute, von denen viele elstägige
Niste, Wtägige Fußwanderungen
oder mehrwöchige Bootfahrten nicht
gescheut hatten, um zur Fahne zu
gelangen, hielt auch der harten
Schanzarbeit gegenüber stand. In
zwischen hatte auch die japanische
Flotte schon Verluste gehabt. Am
31. August hatte sie nach heißem Be
mühen eine auf einer Insel aus alteir..
Ofenrohren aufgebaute Scheinbakerie
zerstört; aber dabei waren zwei Tor
pedojäger in den Bereich der deutschen
Strandbatterien geraten und mehr
fach getroffen worden. In der Nacht
des Eedantnges fuhr ein japanisches
Torpedoboot auf einen Felsen auf
und wurde dann am Morgen von ei
ner deutschen Batterie und dem Ka
nonenboot .Jaguar" so gründlich mit
v.i-n n;i!i. A,.5 fc! LkwiZmMcl
iu'Ctn stifn an. kin;-p zu weben,
dj die yhiresen r.'ch allcn Sli-liiin
cen hin entflchkn w.iren. Vchere
.liezer erschient,, f,st täglich üler der
Ttidj und likf'kN Bomben sollen. oh
rt jedoch dadurch sonderlichen Cch.i
den anzurichten. ?er deutsche Fcs
selballon wurde am ü. Oktober von
2,ch:cpnk"S getrossen und saük zu
Volur. jait täglich wiederholten
nun die Schisse die Atschichung. Be
sonders heftig war sie am 14. Cito
ler, wo sie sich gegen das Jl!ifort
Ui'd gegen d(is Secwerk HuIc!,i'.vHuk
richtete. TicseZ erhielt allein 51
uO.ö Zentimeter Granaten, wehrte
sich aber trotzdem tapfer, und ein
alüZl'cher Schuß auS einem 24 Zen
timeier Geschütz erzielte einen Bofl
tresser auf dem Teck des .Triumph",
der daraufhin unter dem Jubel der
Teutschen sofort beidrehte und für
acht Tage verschwand. Allein am
23. Oktober fielen von der Seefeite
her 213 30,5 Zentimeter-Granaten
auf T fing tau, am 30. sogar 239.
Das Krachen war furchtbar, und fast
alle Häuser wurden mehr oder min
der beschädigt, mehrere ganz zerstört;
dagegen war der Menschcnverlust ver
schwindend gering, da sich überhaupt
nur noch 200 Frauen und Kinder m
der Stadt befanden und m den itel
lern Zuflucht suchten, während alle
waffenfähigen Manner in den bom
bensicheren Werken weilten. 'Die
Funkspruchstation, die lange eine ge
wisse Verbindung mit der Außenwelt
ermöglicht hatte, wurde nun auch ge
troffen, im Hasen der .Jaguar" be
schädigt und ein alteZ Torpedoboot
zum Sinken gebracht. Ter Beseh,s
Haber des anderen, Kapitänleutnani
Lrunner, mochte es darauf nicht an
koiNmen lassen und faßte den kühnen
Entschluß, die Blockade zu durchbre
chen. . An dem Verluste von .8 90".
eines der ältesten und kleinsten Tor
pedoboote, mit nur 43 Mann Ve
sahung, konnte ja nicht viel gelegen
sein; vorher sollte eS aber den Gel
ben noch nach Möglichkeit Schaden
zufügen. Am Abend des 13. Okto
bei ging H 00" in See und schlich
sich bei der rasch hereinbrechenden
Dunkelheit glücklich durch die den
Eingang der Bucht bewachenden
feindlichen Zerstörer. Die ganze
Nacht über wurde gekreuzt, und um
ß Uhr morgens bemerkte man end
lich die dunklen Umrisse eines Kriegs
schiffes, an das man sich vorsichtig
heranpürfchte. Es war der kleine
Kreuzer Takachio", daö Glücksschiff
der japanischen Marine. Benannt ist
dieses volkstümliche Kriegsschiff Ja
panS nämlich nach dem Orte, von
dem der erste japanische Kaiser einen
überseeischen .Eroberungszug unter
nahm, wobei sich eine Goldweihe auf
dem Msste des Admiralfchiffcs nie
derließ, ein willkommenes Himmels
zeichen sicheren Sieges. Und als
dann -1891 die jetzige .Takachio"
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h-itilentf Schiffe cetfCfl werden. In ! dem CetutUta-u tfi t'iilc, st d,k
itt l: !t:t!c! un.un'eUt?''!, (Ven
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der 2'unf(;l;fil ui;ft ü'esrcitmtvj ent
kirn H sm sei!",, aitifol,;et.' Adek
an eine Üiü kkehr nach Tsiinwu wir
nicht zu denken. So entschloß sich
K'pitiinletN:'ntrunner, sein Schiff
lein aus den Strand lausen zu UHtn.
Hier wurde du alte Boot mit dem
verbliebenen '.'ieservetorpido beim
Morgenqrauen gespreiistt. nachdem
vorher Flagge und Äimpel seierüch
niederzeholt und drei Hurras auf den
Kaiser ausgebracht worden waren,
Auch die noch im Hafen liezendoi
Kanonenboote mußten gesprengt ver
den, als es mit Zsingtau zu Ende
ging, um sie nicht in die Hände der
I 'p tt'er z'r-ak MZN.sklej kfol,', er
zielten, der doch roch nicht in die
Jns.mttliewerk kinjudringen d-r
mochten, ol-wohl sie nach Beseitigung
deZ H.rupthinderniffek ihre Maschi
neiieirkhre nur 5' ""eicr davon aus
bauten und Stinkboinchen in die Bo
steustnde warfen.
In den ersten Noöemlertagen solz
!en sich die örciariisse mit drama
tischer Schnelligkeit, (in 0!eschoh
des japanischen Flaschiffs .Suwo"
rcrinchtcte in Huitschienhuk ein 2i
Zentimeter-Geschütz und tötete acht
?)!ann. Auch auf den Forts Iltis
und BiZmarck. sowie auf Tschouuwan
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05efnmmfstnnt von Tsinffta.
Granaten zugedeckt, daß eö völlig in
Trümmer ging. Zwei japanische
Minensucher gerieten bei ihrer ge
fährlichen Arbeit auf Minen und san
ken.
Mit dem 27. September wurde es
vm aber bitterer Ernst für das jetzt
'von allen Seiten eingeschlossene und
zu Wasser und zu Land immer här
t itliWt Tsingtau. Gleich am
(1900 wurde sie gründlich umgebaut)
unter Führung des auf der' Kieler
Marineakademie ausgebildeten kaiser
lichen Prinzen Fushini siegreich im
Gelben Meere gegen China kämpfte,
ließ sich wieder eine 'Goldweihe auf
der Mastspitze nieder, wag als glück
bringendes . Vorzeichen angeschen
wurde und ungeheure Begeisterung
hervorrief. Deöhalb galt, die Ta
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Feinde fallen zu lassen, und zugleich
ihre Wracks zur Berrammlung der
Einfahrt zu benutzen Dasselbe
Schicksal widerfuhr dem osterrelchi
schert Kreuzer Kaiserin Elisabeth",
Nequirie.in auf dem Lpicljilatz.
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Bringst Dii denn 'n Gefangenen,
Otto?"
Nc, Mare, let iS 'n reamrierter
Qse."
dessen Mannschaften eines der Jnfan
teriewerke besetzten und sich hier mit
der größten Unerschrockenst schlu
gen.
Inzwischen hatten die Japaner
auch zu Lande langsame Fortschritte
gemacht. Wie Maulwürfe gruben sie
sich ' immer naher an die deutschen
Stellungen heran, in denen die Mu
nition immer' knapper zu werden be
gann, so daß die nicht schon zerschos
senen Geschütze nur noch spärlich und
in immer größeren Pausen zu feuern
vermochten. Der Feind benutzte dies,
um nun schwere Belagerungsartil
lerie in Stellung zu bringen. Um
Luft zu schassen, machte die 3, Ma-
rinekompagme am Abend des 2.
Oktober einen Ausfall, verdrängte die
Japaner von den vor unseren Wer
ken liegenden Höhen, mußte aber am
nächsten Morgen wegen der stündlich
wachsenden Uebermacht, wieder hinter
das Haupthindernis zurückgenommen
tverde. Ein neuer Nachtangriff am
5. mußte zwar mit empfindlichen
wurden verfckedene große beschütze
durch Volltreffer zerschmettert. Die
Flaggenstange aus dem Signalhü
gel wurde durchschossen, aber immer
wieder hißten die 'wackeren Mann
schaften auf ihr die deutschen Far
ben, während ringsum die Granaten
niedersausten. Eine zerplatzte im
Deutschen Klub, als gerade Offiziere
dort bei Tische faßen. Kaltblütig
hob einer' von ihnen sein Glas und
stimmte ein vaterländisches Lied an,
in das alle begeistert einfielen. Dann
aber wurde die Tafel schleunigst auf
gehoben. Eine in der Nähe von
Fort Iltis ziemlich frei aufgestellte
Batterie von Schiffsgeschützen lenkte
in besonderem Maße das Feuer des
Feindes auf sich. Der sie befehligen
de Leutnant Trendel ließ deshalb
Holzkanonen anfertigen, 200 Meter
entfernt aufstellen und öfters Pulver
neben ihnen anzünden. Durch diese
List rettete er seine Geschütze und
Leute, bis zuletzt. Die Oelbehälter
gerieten in Brand, und die über sie
hinsausenden Geschosse rissen gewal
tige Fetzen schwarzen Dampfes weit
landeinwärts mit sich, während gan
ze Scharen chinesischer Kulis voller
Entsetzen vor dem sich nach außen er
gießenden brennenden Oel davonlie
sen. Eines der Werke nachdem an
dern hatte sich verschossen und mußte
sein immer spärlicher gewordenes
Feuer einstellen. Wo dies geschah,
wurden die noch vorhandenen Ge
schütze sofort mit Dynamit gesprengt.
Nur Fort Bismarck feuerte bis zu
letzt. So war Tsingtau der fürch
terlichen Beschießung endlich fast-
wehrlos preisgegeben., Deren Wu,
kung wurde von Tag zu Tag verhce
rcnder und unwiderstehlicher, der
Aufenthalt in den Werken zur Hölle.
Eigentlich verdienten die Befestigun
gen diesen Namen kaum mehr, denn
es waren nur noch wüste, von stand,
gem Artillcriefeuer buchstäblich zuge
deckte Trümmerhaufen, aus deren
Schutt. Stein und Erdmassen sich
die braven blauen Jungen förmlich
erst herausschaufeln mußten, wen sie
zu ihren Geschützen eilen wollten.
Aber die bombensicheren Unterkunfts
räume bewährten sich bestens, so daß
der Menschverlust ausfallend gering
war. Ganze Bergiuppen wurden
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feucil j.isvil ht JoJ.infftteünie, 3!il
aus thMt TAtUt ei, die beuishen
'ch'erfe ki!!en liafjretih diese Zazei
die J'xiner ihre Liufgrlen dorze
schoten, und nun war für die kit
zur Führung des letzten streichet
gekommen. $t fiel in den rslen
stunden des 7. Novembers.
(Schluß folgt.)
rll'WeiK-Rot.
Ueber den Nrtpruiiq der Ualienische
Nilionalsardkii.
Es ist wenig bekannt, daß die Na
tionalfarben des geeinigten liöniz'
reichs Italien auk daZ Zeitalter Na
poleons zurückgehen, während des
italienischen Feldzugs Napoleon Bo
napartes stellte es sich als zweckmäßig
für die italienischen Mitkämpfer her
aus, der französischen Kokarde ahn
liche Farben einzuführen. Und so
ersetzte man einfach daS Blau der
französischen Trikolore durch das bc
kannte Grün. Diese italienischen
Nationalfarben werden offiziell zum
erstenmal in einem Brief erwähnt,
den Napoleon an das Direktorium in
Paris schickte, um über die Bildung
einer lombardischen Legion Bericht
zu erstatten. Die Nationalsarben",
heißt es in diesem Schriftstück, .die
von den Patrioten angenommen wur
den, .sind Grün. Weiß und Rot".
Auch die Uniform der lombardischen
Legion weist dieses Grün auf, das
Italiener und Franzosen von einan
der unterscheiden sollte. Zu dem
grünen llniformrock mit roten Auf
schlügen wurden weiße Beinkleider ge-
tragen; als Kopfbedeckung hatte man
sich für einen runden Hut entschieden,
de sen hochgeschlagene Krempe einen
Federöufch zeigte, in dem die Triko
lore leuchtete. Als dann nach dem
Kongreß von. Modena on die Bil
dung einer italienischen Legion ge
schritten wurde, erhielt auch diese
Truppe, deren Zahl sich auf 2800
Mann beließ die gleichen Farbenab
Zeichens
Die erste italienische Fahne wurde
am 6. Oktober 170 auf dem Tom
platz in Mailand der lombardischen
Legion feierlich überreicht. Die ita
lienische Kriegsflagge besteht aus drei
Längsstreifen in den Farben grün-wcih-rot
und hat im Mittelsireisen
ein von einem blauen Band umgebe
nes goldgekröntes Wappenschild mit
weißem Kreuz im roten Feld.
Ter Kriegsname.
Der jugendliche Held und Liebhaber
eines kleinen deutschen Stadttheaters,
Augu,l 'scymeaevler, steht als Land
wehrmann im Osten. Eines Tages
gibt ihm der Feldwebel eine Liebesaa
be. die seine Kollegin, Ainanda Schul
ze. an ihn gesandt hat, und zwar un
ter folgender Adresse: .An den
Landwehrmann Augustus Fortinbras
(A. Schmeckebier)."
Js det etwa for Ihnen?" fragt
der Feldwebel, und Schmeckebier, der
die Handschrist seiner Freundin er
konnt hat, bejaht errötend.
Wat is denn det forn komischer
Name, den det Fräulein schreibt?"
,Das ist mein noin tt griene."
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ein nom de gurrre mein
Blutverlusten bezaSt werdeg, braKtevon den javonischen Zuckeihüten ab.
name. -
criegsname? Namen sind im
Krieg nicht gestattet", sagt der Feld
wcbel streng.
Entschuldigen Herr Feldwebel,
Kriegsname, das ist ja der Name, un
ter dem ich im Frieden auftrete.
Mutmaßung. Ist denn
deS Autors neues Stück wieder' ein
Trauerspiel?"
'Scheint so, Schatz, denn hier im
Blatt lese ich eben, es kämen zwei
Hochzeiten darin vor."
B o S haft. Kusine (zum
Studenten, der ihr seine Photogra
phie zeigte): Himmel, siehst Du aber
nüchtern auS, das ist gewiß eine Mo
Wcidklnpslan,ung empföhle.
Infolge ' des großen Kriege ist
auch die Auöfuhr von.. Weidenruten
nach den Ber. Staaten, für die Fa
brikation vcn Möbeln und Körben,
wenigstens seitens europäischer Staa
ten vernachlässigt worden; und noch
stärker als zuvor empfiehlt die ame
rikanische Ncgierung das vielfachere
Anpflanzen von Weiden für diefen
Zweck im eigenen Lande und unter
stützt diese Bewegung bestmöglich. In
den zehn ersten Monaten des Krieges
sind etwa zwei Millionen Weiden
Schnittschößlinge an Farmer der Ber.
Staaten zu diesem Behufe gesandt
worden.
Ein Bulletin des amerikanischen
Ackerbau - Departements gibt nähere
Auskunft über das geschäftliche Zie
hen von Weiden, was noch für eine
Menge Landleute, welche sumpfiges
und in anderen Beziehungen sogut
wie wertloses Land zur Verfügung
haben, sehr aussichtsvoll ist. falls sie
das Anbauen und das Schneiden der
lauten verstehen. Fabrikanten suchen
noch Namen amerikanischer Farmer,
welche Weide ziehen; und es hat sich
ein lebhafter Markt zu günstigen
Preisen entwickelt.
Japan scheint es sich angelcaen
sein zu ' lassen, die amerikanischen
Märkte jetzt eifrig mit Weidenruten
Und auch mit Körben zu versorgen,
welche nach amerikanischer Gepflogen
heit angefertigt sind. Es wird ame
rikanischcrseits versichert, daß diese
Ware in keiner Weise besser sei, als
sie hier geliefert werden könne, und
daß es einfach töricht sei, den höheren
Preis für erstere zu bezahlen.
KriegSgesprach.
.Warum sind die Kriegsberichte
von Frankreich, England und Nuß
land immer Schwindel?"
Weil die Entente born und hin
ten Ente ist!"
Gast: Hören Sie mal. ln b!efen
Aulctten ist ober mehr Semmel als
Fleisch."
Kellner: .Aukgeschlossen, rncin
Herr! Solchen Luzus können wir
unS jetzt nicht leisten."
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Greh: Da faselt man, wir hätten
nicht einmal unsere eigenen Minen in
der Gewalt! Habe ich nicht mit der
freundlichsten Miene der Welt den Krieg
monatelang vorher vorbereitet, ohne daß
man etwas merkte? Umgehe ich nicht
jetzt noch Abmachungen und Verträge,
ohne auch nur eine Miene zu verzie
henl"
Der Unterschied.
Franzose (auf die Marschleistun
gen der Deutschen anspielend): Pah,
r Ihr Deutschen gewinnt ja , Eure
Schlachten mit den Beinen!"
Deutscher: Und Ihr die Euren
mit dem Maul!"
Ta LiigeN'Thermometer oder Die beiden Heizer.
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Einer um an dern: Deine Koblen aeben auch nicht mebc lai
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