Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 13, 1915, Page 6, Image 6

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jungen Frau sttzt dn Mullvorhinze
an "den Zensiern. Tolei tlickie sie
VinauZ. d?e Sirabe entlang, und s..h
ihren Gatten von weitem kommen.
Wie müde und abgespannt er aus.
sgh! Trotz der schon stark vorgerüä
ten JbreSzeii hatte der Himmel wie
Oft warme Tage beschert, ober so
schon sie wzren. sie erschwerten das
Gehen.
Hastig kitte Sibylle aus dem Zim
v-.er und schloß die Tür. Nur schnell
in die Küche, um zu sehen, ob alles
tereit war! Und d alte Anne,
wußte ja noch gar nicht, daß Eoa
kam. Schüeßli'ch hatte sie ja ein
.stecht darauf, es zu fahren.
Dunkelrot loutöe das Gesicht der
Älten vor Freude.
Dann kommt Leben ins Haus,
Frau Sibhlle. und das ist gut. Ml
unserm armen blinden Würmchen ist
es ja ein Jammer, wie stiü nd ernst
die immer umherschlcicht. Aber das
wird olleZ andcrz. wenn unser Lochen
kommt", sagte sie mit Nachdruck.
Sibylle konnte ihr nur lächelnd zu
nicken, da schlug unten die Glocke
an. die nach altmodischer Sitte er
tönte, sobald jemand das HauS tc
trat.
Ein freundliches Lächeln ging über
des Doktors abgespannte Züge, als
seine junge Frau ihm entgegenkam.
Tu kommst früh heute. Liebster",
sagte Sibylle und hing sich in seinen
Ärm. Emen Moment legte sie dabei
prüfend die feinen Finger auf seine
erhitzte Stirn. .Es war wohl sehr
anstrengend heute für dich? Du Ar,
mer. du mußt dich quälen und wir
sitzen hier so hübsch behaglich zu
Hause."
Der Doktor lachte. .Soll eS viel
leicht umgekehrt :in, Sibylle?
Gott weiß, wie gern ich alle Anstren
gunacn ertrage, seit ich dich habe. Nun
weiß ich doch, wenn ich nach Hause
komme, da wartet auf mich das Glück,
du nd mein Kind.- Wenn du wüsz
test, Liebsie. was du uns geworden
bist, uns beiden! Wenn wir dich nicht
hätten! ' '
Zum zweiten Male hörte heute
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Freude und des Stolzes durchnt
selte sie. War das nicht das höchste
Lob, das ihr gespendet werden könn
te? Ja, sie war glücklich, so gluck
lich, wie sie es nie mehr zu hoffen ge
waqt hatte nach d:r ersten großen
Emtäuschung ihres Lebens, die .sie
schwer, ach so schwer verwunden' hatte.
Wenn nun noch Eva hier war, dann
blieb für sie überhaupt nichts mehr
,u wünschen. Heinz ging es gut in
Berlin. Erich siand dem jungen
Scbwager ohne viele Worte bei. so
das; sich jetzt nicht einmal mehr all
zusehr einzuschränlen brauchte. Sibylle
wußte das durch Heinz selbst: ihr
Mann hatte nie darüber gesprochen, er
war wirtlich ein über olle Maß vor.
kiehmer Charakter.
Noch inniger schmiegte ' die junge
Frau sich an ihren Gatten an. Sie
hatten das Wohnzimmer erreicht und
hannchen, die solang' am Fenster ge-si-ssen
hatte, kam herbei, nahm dem
öater Ueberrock und Hut ab und
brachte ihm die b?quemen Lederschube,
er im Hause trug." Auf ihttm
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r.:.t.u i: r tin lllv: ?..!:.).
Erst till sie tr.t:i,Lriten war.
sagte Silizlle einfaA vn jede Sip
Hntliijti.it: .Ich aluutt, Üricö, der
ütet Cvun. du kuoiz sein. Tu b-'st
ja die Äriese Edas gkleien. 'Ä's sie
ton hier fortlief, Bar sie nichts wei
ter als ein trotziges Kind. Ta un
tr n in Thüringen schein! sie aber otr
nünfiig geworden zu sein unö ihren
frohen Uebermut wiedergefunden zu
haben. Sie ist ja ai.ch ältcr gewor
den, und wenn sie scki, ioic glüälich.
wie unaussprechlich glücklich ich durch
dich geworden biu, wnd sie alle Emp
f indlich feit übeiwiiidkn."
Dr. Brand hatte sich aufgerichtet
und oen Arm um 2iit.lt gelegt. Sein
Gesicht zeigte einen freudigen Schim
mer. So bist du glücklich, wirklich
glücklich. Sibylle?"
.Hast du daran gezweifelt? fragte
sie lächelnd zurück, 1 .
Er antwortete nicht sogleich, son
der schien nach possenden Worte zu
suchen.
.Ich weiß mchi, Sibylle, manch
mal im Ansang wenigstens
wollte es mir scheinen, als ob du
innerlich mit dir kämpftest, als ob du
irgendetwas zu überwinden hättest.
Und dann du bist noch jung.
Sibylle das, einsame, stille Leben
hier wo ich so viel von Hause fort
bin, dazu das große Kind mit feinem
Leiden.
Weiter kam er nicht, denn Sibylle
hatte ihn fanft die Hand auf den
Mund gelegt. Ihr schönes ernsles
Gesicht, das einen Ausdruck frauen
aastet Reife trug, war ihm voll zuge
kehrt.
.Du krankst mich. Erich. Daß ich
etwas zu überwinden hatte, anfangs,
das weißt du ja. Ich habe dir kein
Geheimnis aus dem Erlebnis meiner
Jugend gemocht, und dieses Erlebnis
trogt wohl die Schuld, daß ich vor
der Zeit still und wunschlos gewor
den war. Das abn ist nun vorbei
und vergessen. Du hast mich vetges
seit gelehrt. Liebster, und ich danke
Gott, der mein Geschick so gelenkt hat,
wie er es getan. Was aber Hannchen
betrifft, so solltest du wissen, wie lieb
ich sie habe, und nun, bitte: kein
Wort mehr davon!"
Es wäre dem Doktor auch un
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Sibylle diese Worte. Ein Gefühl dernnogUch gewesen, das Thema Meiter
ken.
Nun hatte Siöylle vollauf zu tun.
Sie legte ihrem Gatten vor und ver
sorgte Hannchen. der sie sorgsam die
besten und zartesten Bissen auf den
Teller legte.
Da hob der Doktor fröhlich an.
als sei ihm zuvor nie ein Bedenken
irgendwelcher Art gekommen: .Also
morgen früh, sogst du, ist unsre ffva
hier? Das ist prächtig. Wenn wir
dann noch so schöne Tage haben,
konnt ihr die Zeit ausnutzen mit Spa
zietgangen, denn tseuer fi'.ot es a
auözuspinnen, denn Hannchen hatte
leise die Tut geöffnet und tief mit
einen kleinen Anflug von Schelme
rei: Darf ich bitten, meine Herr
schaften. das Esscn steht bereit."
Da machte Dr. Brand in fast ju
gendlichem Ueöe-mut ein tieses
Kompliment vor feiner jungen Frau,
das Sibylle läch:lnd ebenso ' erwi
derte und Arm in Arm gingen sie
beide zur Tür, wo sie Hannchen
in ifcr, WMf nnfirnnt irnh Stft dsltin
alle drei nebenan am Tische niederließ bitteres, herzbrechendes Schluchzen
te 'JVle,
Mb l'tinö tf 'Zk t'.j'i' C k,Üis,e kk'k
oiii, bu f't ip.i zu 't!ts:u-,e in
d.i ,;.': üfiifii u!ne,
Am Attnd übet oh ZilyU Nein
in der b?n iPilJen Uein wNäkte
L.iude. Hannchen war bereiü zu
B'tt pf.iii'weii irtiö der XjUcx hörne
t!ea B. ikN geschickt, dab kr sutt erste
nicht s!,ki.'i!!Mt ksr.ne. l5ine feiner
'i'ütiffi'.lnnei!, eine alte Frau, ün
Sterben, und nenn t m nidt hkl
fen t.nnft, so wußte er doch, daß fei
ne Anwesenheit den ft intern der
Sterbenteu Trost g,ib.
Ta muhte Sibylle an die Tage
uns Stunden dfiltcn. wo rich tr
so zur Seile geilönCfn halte in treue
j:er Äufepfetung n.nk PUichtcrsultuiig,
damalZ. als ihre Mutter slarb. D.i
hiUte sie noch nicht geahnt, welche öe
fühle er für sie hegie und daß e
ihr cstimint war, einst seine Frau
z werdcn. Nun w.ir ibr ganze;
Herz von Liebe für ihn erfüllt, tir,
warmes OJefuhl stieg in ihr aus,
wenn sie des Ab:oe?'enden gcdachtc.
vnd mit echt hausfraulicher Sorge te
gann sie zu überlege, ob auch olle,
bereit fei, um es ihm behaglich un
beqeum zu machen, wenn er endli
kam
Sie erhob sich und wollte noch
einmal in die Küche gehen, da blieb
sie aber lächelnd wieder stehen. Aus
dem geöffneten z-.üchenfenster tönte
halblauter Gesang zu ihr herüber.
Das junge Küchenmädchen machte
fernem stets verliebten Herzen durch
ein sentimentales Lied Lust und in
ihren hellen, etwas scharfen Sopran
mischten sich zitternde Töne einer
zweiten Frauenstimme. 1 Wirklich,
das war die alte Anne, die sonst
wiMer schimpfte und brummte, wenn
das junge Ding bei der Arbeit fang.
Das alles tat die Freude, Eva wie
derzufehen.
Und dadurch waren nun SibylleS
EedanZen glücklich wieder bei der Hei
nen Schwester und schlugen sehnsüchtig
dem Morgen entgegen, wo sie Evas
liebes Gesicht, die lachenden braunen
Augen und die rotbraune Lockenfülle
über der eigenwilligen weißen Stirn
wiedersehen sollte. So stellte sie sich
Eva vor, so hatte sie die ganze Zeit in
ihrer Erinnerung gelebt, und so wür
de sie aussehen.
Und während Sibylle noch in Ge
danken versunten stand und mecha
nisch üb die rotgefärblen Blätter
des wilden WeineS strich, knattte die
Gartentür.
Es war schon dammetig. so daß
Sibylle, die sich schnell umgewandt
hatte, die Einitetende nicht sogleich
erkennen konnte. Es war eine junge,
schlanke Erscheinung, in tiefe Trauer
gekleidet, deren Gesicht durch einen
Schleier verhüllt war. In der Hand
hielt sie eine kleine Reisetasche, die
s,? jetzt bei Eibylles Anblick einfach zu
Boden schleuderte, um dann mit aus
gebreiteten Armen auf die junge Do!
torsfrau zuzueilen.
.Sibylle!" klang t5 an deren Ohr
und noch verwirrt und befangen ließ
sie sich umarmen, um dann in jähem
Staunen auszubcechen: Eva, du!
Heute schon?"
Statt aller Antwort war Eva in
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ir ; : 5 ','! vr.h for k'.
Mxm iR. !.. '.Idr.-'s,: . tkt:
ausgebrochen, schmiegte daS Gesicht
fest an Eibylles Schulter und hielt
ie Schwester umfangen, als ob sie
einzig bei ihr Trost und Hilfe für
ihr schweres, bitteres Herzeleid finden
könne. , ,'"!
Sibylle wußte nicht ein und auS.'
Sie strich EvsS Haar, küßte ihre
Wangen und flüsterte ihr all die Ko,
feworte ins Ort. mit denen sie einst
die kleine Schwester beruhigt und ge
tröstet hatte.
iFortsetzunz folgt.Z
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M Ufrfttitfftt .Vini'liwd t;t dc,i t .
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CARL X RUMÖHR
Deutsche Wlrthschast
207 S. 13. Str., PhoriB Doug. 7315
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Import, rit und einheimische Wein,
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JOHN SORENSEN
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