Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 03, 1915, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    tU t'Jt. 9. V..,tz 3tV tttt
"w
rlbütif
uaUebf Diii alt n
i Hl'!'! .' , ,' u i n'!, r '
'. . J; 14 t '..
I, , p, . tz, .- i I ti i x i'.
'
t . ; m
'! N . . j
Hier M,iz.!'
Hmtni TUUl
t.i ' i .? t
, M
( :i
t -
I ' '
, f
. f.
h M
H f
I "
J
1 S
f
,:. J M .
f l! ff ftt ,k ' : v
ei i' ' ' ' ! h-f 'i
." . ' . I . n !; r!
4 !,. !,
ü '
I '
i-
f r.
i A -
V ,..,t.-,
' 'I I !
. 4 f ' , ' '
.,. i . - - . - -
f t
i ' i
S '
h
! ;" '
' I t
!
' , .
f
f.
I ;
' f
' M
r ( ?
. , " '
I f " " '
.;'' .
, ? , 5
1 ff f '
i.., - .
Ifnll;Srr öli'jifirr
ditsZl 2 iUnölin.!'
i
. - -
t ' tu .
;
-
. i
t'
i i
i .. t''s'a'Mi.; tVl -ff 1 f -
",Z. ' Jif f tl '..
! ,
,, . J '!
j.ilir .)u'(isi!
p.-t -
; I f !
M !
t f f
f .1
i ?!: I
!, , , ,.tz
! '' ' !' f-.r
i f
f
I f.
!
t
i
.,
';
i , ,
t:
' i i
., i
-
i -..
.. l
!'! 1 tz , '
',.r . ?" '
'
, -j f f ,- ,
(j ,..!. .-.t t i".;i,M;.5t U-.l.-lf..l. M C t"1
,,z 4t'r. '15 f t '"''ff !".'"' rr
, (''" ? '!:''. ;
!
i.äf i. l-'lf :.', I """
f i ( ' t .., 4
!. ' , ! 'S t ' t
..H . , s , ! ß' . '. ' '
Z' , : ',,
t . , i i , , ..1 ; '' ' Ptr
f i ; ..t ,f i ! , : ; r r t r -; ' '
j 1 1 - '1 ii ' vt
r,! t'i i'.r'-' ' M '
I M - , ,., k 1.14 (-
I '-. ; .s ! ! r ',-!? i.' ' '. .' f t"" S
r.-'f !.
'(-..( .V-
f r
,
111 '
ji
!' T ;
i.-.fi frä . !.':('"
, S, t.;f (f
,,.! ls
f.
t f f t' ;i:f k
r!
' ( ;
fl
' ; 4
t r f jw I''.
f :(
! I
f ' ,t f
f , !( K
V
' t f
.. t
rn i .i
. ' t " .
!'! : .
.' i
J
t (
I
"l M I '
f
!'
r
M V
' 1
' I
!
f.!.
' I I
. r n-.t t
' r
t V v
i
, F (i I
- I '1
! , f '
f. .. , (.. , .
: i '
t r r
.1 ! , 's
(.' ' i
tft I ( r '
i t t i
I ! f I '
i
I i
l
i
, 1 f
! 1 '
. V .
I
' I t t
, .t
I
!
. f ? !' :
t ' '
, ' ,
! I I
f t ,
1
t .
' t .
. ' '
! . ' S l
f t f I '
" 't r"J ' : i'
5
t i ., , , ,,
s .x
, ' f I f ' '
J ' f '
r f f
' '
r .,, f. t : t t:i
; i I i ,! ' i . r . l " t I'1'
f i t's rt i ' . v 1 ti ' . 1 i ' 1 M i
' . ,! , f,. ' l r i " ' i " r 'K.m v! 't '
.1 II t t , U . " ' . ! f uH ', " t j f i. iit '
C !" r' !",,'?!'!'.' ? ,!!,' '"'M f, tut '. t't 1 1' J
;'J i!( f-;t r;;:'(nlr l;t :tl:iwkt i?M tt-lvn vLrhinm.-,
.rf'utii tü'rj'.iiiaiii'a t;if ri-a' f J Uriie n-.:r, d,' ji, h-t irn:Ornj
(orcunrt cit vc,::drn) :r,5 grrn t't frnrcii 2iüi:an o-f'?'--' !
huirSrn, tcS vt iui cut i'anttirnrö ins 'IfcrtfAt i.bi rt;CiV5."v;on. t; tu i
ltrir-3 gcttf:t naZuüd rt TJ.-ta. t.4ot:ic'i,:fftt. ;c eü'jvnu Carutcr
t echt. Zie f.inn rirlacrnwiKit die '.".öjchrcitungfn dc? nca'k'Mü-unz
rntZchuid'.zcit. ;ne t:c!cr!i'g'ttde Ursaä.e ist in U-w.cm CmthIut t.n:n.
det. Tie funtmiifite cdi-u-ruhina und c!tfJri'rct:afe!t fufcrt j-.tm
?.dcal bei mskc! losen chriZl!-,.en (cntZcman. Tie - dadurch flc1d--afTenJ
Schätzung der Zohlaniiänöizkczt" geht dann udc? in dunkel und .Heu
che!ei. Tie .Wohlansländigknt'' ist. auch wenn s cckit in. eine Wm'tit;
sie ist nahe vcrwai'.dt nut dem Phansacnhum auch die iai'ifücr Baren
ja wohlanstäi'.dige Leute. Und eS ist nicht so verwunderlich, tsc.'w es dem
Turchschnittedriten gar keine Schwierigkeit bereitet, der Freiheit Ritter
in RuZziandS Gesellschaft zu sein. Ueber gemisse TKlltsachen wird hinweg
gesehen, die Freiheit erhält eine beschränkte Begriffsbestimmung, und man
kämpft gegen den MilitJriSmus zu Lande , um die Menschheit und
sich von der allgemeinen Wehrpflicht zu befreien. Tie Begeisterung für
das schöne Ziel, auch dem lieben Nächsten zu nützen, ist um so aufrichtiger,
als die Beibehaltung der Sceherrschaft dafür bürgt, dasj die Gleichstellung
mit ihm nur theoretisch bleibt. Tie Führenden wissen genau, daß auch
dieses Programm nur vorläufig ist; sie bereiten ganz sicher schon in ihren
Gedankenverbindungen gegen den jetzigen Freund und mit Hilse genügend
geschonter Feinde den neuen heiligen 5rieg für die Freiheit vor. Tann
müssen andere kleine Völker die Tankbarkeitsschuld zahlen, die man jetzt
auf sie häuft. Schaltet man die Freiheit ouZ den Gleichungen aus. so
bleibt für England ein Zahlenergebniß, und für die Uedrigen die Annehm.
lichkeit des Krieges." Ob sich nach diesem Kriege Freunde oder Feinde
sobald wieder von England in einen neuen Krieg für die Freiheit" trei
den lassen werdm, darf man bezweifeln.
i t
S i ,
' ' ,
' t
I
-e l
-
, k
!
r
. fr i i t ,'
i f ; .;f
' t
!f l.'f
l'h t!
i) l I
' lf "
ttl
'Hl
' f.r
1, Zhitti l"'ff ti luttt
. d '' '
i C ! i ' 1 '
t r f
' i ,!'.'''
' I I ' .1 .k . '
, k 1 1 .
V ' ' t? . t
. i t i i i-.t-t fl iif!V f '
! i - ! . i r I (i i -t it i '.' !-.
f
, r ,
(: f
,i f'-
It " f k !' :1 f
,,
V
I ) . .
I I " ; i I
! ! ; '1
i r h'f
f
) '
:t t
t j
1 r
' J '
t l
I
i
t i
'l
i
i ' i '
, i ,"
I ' '
l
i r
( i i
i
t
i f
i,i
. , t
1 t 1
r i
X , i
I '! ! .
' .!
' l.' '
!
2"s'".'k.,id rintU- 0 I
f.
n
I
i
t
f l-
n.
t.
, V
I.
! r
ti'
t f
l. .1 .
:cht siuf
". (
ltl !
viitvi r '
kiu r t:
ii I ' ' i f " i r
i i i f , - ir
i h in r t i .!,' 't r
, r n ti i'i
,. !,,,,',, i t,i:c
d I' !' o
i ,i
,i
r'
c.i
lu:5
, i c'Z,i"l:!-t fc.Mten. n-uidai die i'e
'J; !.!' dei niircrü, cm l!jrs:tzfr
u;..-)
i-!l,i;;!;rt. s.'rarat crufl und ,n
ich Frrn cirfr U'rcichure allen Äus.
r.f.t-4:ii!!ai'.cern zugesandt, sie zur
r..-,::cnfik'!t n;e t-rrurt,!.f:t m:rn. x.a.'.u-ctt ctniarrito.
2ie re.spr.-chen. für kü'en Zheil kd.r cu9 (iclv'iscntlichen, in den
;::r.-r t. -:r ii i ,,. t Irnche füi
d:e'. frn'.ie S-.-riv-f.ir j clWt iv.u
-l i
i l ,,i .J ,1 ii1 N I, i'i
ii m v t .f die I , t ö .rrr
Ir-t ."e UKi !"'ls ini
.' ,!.!,e z jui, ra l zi uiv
ß,cn ist.
I taa;4rcrfflnb Ji-I-raSfa tcHl
W'van EJluifiMtnte ja:irl;ch die
2.;mmc ton f."u.00 zur AeisuMiig,
Ij (Gefahr vorhanden, dah die deut.
jchen'Lei.rer dcr- cf!intiid;cn Schu
len durch die allgemeine Zaun-
r ff l'.i f
i' it . ' ' Ii '
o . i i i 1 i i f il '
y s fc i 1 1 f f
f 1 lir i t c V .n i d ' f-
IM 1 ' r 1"m t i, In nr
i. .i 1 ir, u o In d, i
" tv r fr,!" C 1; I d l'l r
U Mi t nt r.l n niS. um e z , n
1 in ii ,' i t ee.!,ch lei d, i
bl'kuml ein 2? .("'crrn.ut
Classikj es l!5c 10ID a,.d 2Ult) Lcn.
tura
d:e ia:nmt.,a-en cuf dn-fc Seeräuber, -n.'ittl'nlunaen rerottenkluchten Be-'almit'silüg der deutsch: Sprache
i'lxwct erg'Utetten i'uren zu tc- r.chtcu filnttiich. ist eUent.'ialden
uljh'n N'cnn i ja, n'Da.D ara'tia mm lamgemay fitweena
.ipsichfii gemacht würden, versandte
daö jtomite an die deutschen Lehrer
es ihnen und ihren Ger'.chtcn worden. Leider wurden die Ärdeiten, sowie an Schulsupcrinlcndkntcn des
ii.l!ü ist und dann dcnn und aus dicicin 'cbiete durch den mzwi
mittlerweile führen sie Bcichinrrde schen audgevrochenen Wellkrieg jchr
über die Frevel ihrer Feinde, welche, erschwert.
' : fionon hio houi frfnmcrifianifsf0 HrrlTipl
jjiiji.il uiu i;i utf ii uiiiiiiiiuiiiiii, jupfv..
Wenn die proenglischen Zeitungen sich in ihrer Geiferkampcgne gegen
Deutschland so erjchöpt haben, daß sie wohl oder übel eine Pause machen
, müssen, um neues Gift anzusammeln, so entschädigen sie sich, indem sie die
Teutschamerikaner oder die deutschamerikanische Presse aufs Korn nehmen.
Ter folgende kleine Leitartikel, den wir aus der New Fork Sun" über,
letzen, ist typisch für die Mittel, die sie dabei anwenden:
Wenn es jenen deutschen Redakteuren, die so frei und in nicht we
nigen Fällen mit bitteren Worten den Präsidenten der Ver. Staaten wegen
seiner Führung der diplomatischen Angelegenheiten seines Landes an
greisen, möglich wäre, für einen Augenblick ihre Aufmerksamkeit von der
Ueberlegenheit der Nation abzulenken, der sie einst angehörten, so würde
es ihnen nichts schaden, wenn sie folgende Thatsache ernstlich in Betracht
zögen:
Wären sie in Deutschland das, was sie in Amcrika'sind, so wären ihre
Artikel noch nicht einmal trockcnbevor ihre Zeitungen beschlagnahmt
und sie selbst- ins Gefängniß marschiren würden. Ihre Auslassungen,
die hier geduldet werden, würden unter der Herrschaft des Kaisers auch
nicht für einen Augenblick gestattet werden. Monate lang haben sie die
Doktrin amerikanischer MinderwerthiLkeit, Korriwtion und moralischen
Tiefstandes frei verkündet, ohne daß sie von amtlicher Seite daran ge
hindert oder ihnen Strafe auferlegt wurde. -Sie haben keine Gelegenheit
vorübergehen lassen, die überlegenen .Vorzüge des Systems und der Kultur
mit Nachdruck hervorzuheben, von der sie sich losgesagt haben; und man
verlangt nicht zu viel von 'ihnen, wenn man sie angeht, wenigstens für
kurze Zeit die Richtung einzuschlagen, die ihnen das System und die 5!ultur
vorschreiben würden, wenn sie unter der mildthätigen Herrschaft, die sie
so begeistert loben, das Benehmen an den Tag legen würden, das ihren
- Feldzug für die Aerlctzung der Neutralität der Ler. Staaten cyarakterisirt
hat." r
In dem oben mitgetheilten Artikel ist jeder Sah Lüge, VerleumLung,
Verdrehung oder Spiegelfechterei. Die Sun" weiß ganz genau, daß
keine von den Anklagen, die sie gegen die deutschamcrikanische Presse er
hebt, auf Wahrheit beruht, Es ist der dcutschamcrikanischcn Presse nie ein.
gefallen, die Doktrin der amerikanischen Mindcrwerthigkeit, Korruption
M,d des moralischen Tiefstandes zu verkünden. . Einen solchen Vorwurf
können ihr nur Leute machen, welche borrnrt genug sind, es als einen
Beweis, unamerikanischcr . Gesinnung - zu , betrachten, wenn ein Bürger
deutscher Abkunft, das Land seiner Geburt gegen -ungerechte Angriffe ver.
theidigt.,. Wenn die dwtschamcnkanische Presse die Regierung kritisirt,
so übt sie nur ein Recht aus, das, jedem amerikanischen Bürger zusteht,
und von dn gerade die New Aork Sun" stets einen besonders aus.
gicbigen Gebrauch gemacht Hot. Wer ihr daraus einen Vorwurs macht,
der gcräth in Widerspruch mit der Bundesverfassung, welche den fremd,
geborenen Bürgern nur ein Recht dorenthält, das jedem eingeborenen
. Bürger gehärt, nämlich das Recht, als Bewerber um das oberste Exekutiv'
cmt aufzutreten. Endlich hat auch die kutschamerikanische Presse nie
daran gedacht, eine Kampagne für die Verletzung der amerikanischen Neu.
tralitat zu führen. Tie Sun" weiß, daß' das gerade Gegentheil der Fall
ist und daß der ganze Kampf, den die deutschamerikanische Presse führt,
den Zweck -hat, eine striktere und gewissenhaftere Beobachtung der ame
likenischen ?!eutralität zu erzwingen und den proenglischeik Zcitt'.ngen vom
Schlage der Sun" entgegenzuarbeiten, welche die Neutralitat der Ver.
Staaten jeden Tag mit Füßen treten. Der Sun", welche jedenfalls wäh
rend des Krieges viele Tausende von deutschen Lesern verloren hat, würde
c, natikklich sehr hübsch in den Kram passen, wenn die dcutschamerikanische
Press: unterdrückt würde. Aber die letztere hat nichts gethan, womit sie
li solches Schicksal verdient hatte. Tagegen wäre es ein wahrer Segen
für dsö ganz? Land, wenn cs von der Pestbeule der unamerikanischm, die
u saubere Arbeit Englands besorgenden Presse befreit werden kömite.
ihnen, den du herigen Herrschern der
Meere, durch ih.re UiUcrseesch-,Zie,
ihre Zeppeline oder irgend eine neue
und ihnen unwillkommene fiiidiuigj
Mißbehagen verursachen.
Wenn zwei oder mehr Männer
auf den Sirußen einer nmerikanischen
Stadt in Streü gerathen und dieser
zuletzt in eine Schießerei ausartet,
jo bleiben vernünftige Männer und
Frauen außer Schußweite: unichul.
dige Zuschauer suchen Teckung und
veblewen in respektvoller, Entscr.
nung, bis die Schießerei vorüber ist,
ohne über die Freiheit der öffent
lichcn Straße förmlichen Protest ein
zulegen. Wird Jemand dabei ver.
letzt, so hat er es blos sich selbst
zuzuschreiben. Wenn Jemand inner'
halb der tadtgrenzen durch Hagel
verletzt wird, kann er die Staot
nicht au Schaden verklagen; er hatte
zu Hause bleiben sollen.
Onkel Sam" hat zur Zeit ganz
in der nächsten Umgebung Muhe
und Arbeit genug an Hand, um
das Leben und Eigenthum von Ame
rikanern zu beschützen, welche ihren
Geschäften, zu denen sie seit Jahren
gesetzlich ermächtigt sind, nachgingen
und auf einmal von zügellosen und
zusammengelaufenen Banditen über
fallen, beraubt, ausgetzunoert oder
sogar ermordet wurden, alles dieses
nahezu binnen Hörweite unserer Ar
mceOffiziere, welche an unserer
Grenze jtationirt frnö.
Nun bramarbasiren und schwadro
nircn noch Leute über die Be
schützung von amerikanischen Bür.
gern, welche sich jenseits des AI
lantischen Ozeans wagen, wo sich,
wie sie wissen, jetzt elf morgen
vielleicht ein volles Dutzend Böller
in den Haaren liegen und gar Man
cher, selbst welche aus Canada.
Afrika und Australien, Haare lassen
mußten, die Willi nilli", wohl oder
übel zum Streite herbeigezogen wur
den.
Ueber die verschiedenen Beskrebun.
gen möchte ich im tkinzelncn folgen
oe$ beriäüen:
Trutschcr Unterricht: Infolge un
serer Agitation sind aus diesem Ge
biete ersprießliche Fort'chritte gemacht
worden, besonders in Wisconsin,
Illinois (Chicago), New Jork, Penn
sizlvania. Kansas, u. f. w. Das
Aufsehen, welches die im Kampfe
fürs Vaterland bewiesene deutsche
Opserwilligkeit, sowie die von
Deutschland errungenen glorreichen
Erfolge erregten, hat einerseits be
lebend und fordernd gewirkt und den
deutschen Klassen neue Schüler zuge.
führt. Andererseits hat die allge.
meine Teutschcnhetze uns auch ge.
schadet. In Nord Dakota wurde
versucht, ein den deutschen Unterricht
begünstigendes Gesetz zu erwirken,
leider ohne Erfolg. In Clcveland,
Ohio, konnte trotz energischer Gegen
wehr des Teutschthums nicht verhin
dcrt werden, daß der deutsche Un
terricht in den dortigen öffentlichen
Schulen verkürzt wurde.
Bücher als Ehrenpreise: Leider
liegen mir seitens einzelner Staats,
verbände keine Berichte vor, in wie
weit man der Aufforderung deZ letz
ten 5!citionalkonvents, das Interesse
am deutschen Unterricht durch Ver
leihen von Ehrenpreisen an fleißige
Schüler zu beleben, Folge geleistet
hat. Ich empfahl in den April 1914
Mittheilungen" i Bücherpreise und
zwar Hauffs Licktcnstein" und Hes
scs Meisterbuch" (Deutsche Biblia
thek, Berlin, Preis je eine Mark).
Tie International News Co., New
Jork, importirte einen Posten dieser
Bücher für unsere Zwecke. Wie mir
mitgetheilt, beträgt der Absatz bis
dato 350 Bände. 'Also ist immer,
hin in dieser Sache ein Anfang ge
macht. Viele mögen ja uch ihre
Bücher anderswo bezogen haben.
Wandcrauöstellnngen für Schul.'
gebrauch: Wegen des Krieges und
Ich für meinen Theil rufe jedcrn, der einseitigen Neutralität" war auf
Beruaiicheigt bei Einkaufen die in dieser Zeitung Anzeigenden und
insch! sie darauf aufmerksam!
Amerikaner zu: Bleib' weg!"
Wenn die unmenschlichen Leiden,
schaften entbrannt sind, bleiben die
Friedliebenden die Stärksten. Die
Söhne und Töchter unserer Nepu
blik sollen und werden für die Vri
ten die stchtanien icht aus dem
Feuer holen; wenn nöihig. möchten
wir lieber einen andern und wirk
lich neutrale Präsidenten erwählen,
denn ein Heuchler ist der Mensch,
der sich versteckt, damit die Leiäe nicht
sehen, wer er ist und sich zeigt,
um als das zu erscheinen, .was er
nicht ist." F. R., Sr.
Hastings, Nebr., 29. Juli 1915.
Der gottesfürchrink Kaiser. .
Köln, 3. August, der London.
Im Verlaufe seiner Predigt am letz
ten Sonntag sagte Kardinal v. Hart
mann, Crzbischof von Köln, daß er
vor mehreren Wochen dem Kaiser
persönlich seine Anrvartung gemacht
und ihn zu den Erfolgen auf dem
ostlichen Unezsfchauplatz beglück.
diesem (?Zebicte nichts zu machen.
doch sollten wir die Sache im Auge
behalten. Näheres über diese Sache
siehe .MiitheUungm" Mai 1914.
ÄusmerzunA do (Äeschichteliigen:
Tie unter dieser Rubrik behandelte
Sache kam auch im letzten Konvent
zur Sprüche. Von der Ansicht aus
gehend, daß es sich beim Geschichts
unterricht um Unterlassungssünden
handelt, indem hierbei das Verdienst
und der kulturelle Einfluß : des
Deutschthums garnicht berücksichtigt
wird, und . daß die Wurzel des
Uebels in den all zu einseitig geschrie
... m
wttj.öuuajci tu iuimc "zwecks Förderung deutscher Sprache
unternahm ich m Verbindung rntti'v .f. h "Wirf, w
cinatefl lutX) Exemplare ver von ser
Gennanisuc Society in Chicago
bcrauLgegebcnen Broschüren über die
Ursachen des jirieges.
In den g-ößercn Städten Ncbras
kao, Omaha deutsche Schüler),
Lincoln (0). Grand Island. Co
luilibus. Hastings etc.. wird jetzt
unter dem vom Staatsvcrband vor
zwei Jahren erwirkren neuen Schul
g:setz auch in den Gradeschulen deut
scher Unterricht ertheilt. Weiler
sind dies Frühjahr in einer ganzen
Anzahl kleinerer Städte die vom Ge
setz vorgeschriebenen Petitionen be.
sorgt worden, sodaß dort zum Herbst
mit dem deutschen Unterricht ange
fangen werden muß.
In den Hochschulen sind auch gro
ße Fortschritte gemacht worden. ES
wird jetzt in etwa 250 Hochschulen
Ncbraskas deutscher Unterricht er.
theilt.
In Verbindung mit der State
Library Association setzte der Staats
verband durch, daß von der Legisla
tue eine größere Summe für Bücher
bewilligt, wurde, und werden nun
mehr auch deutsche Bucher im Be
trage von $SOO.0Q für die State
Traveling Library .. angeschafft.
In Lincoln hat die Public Library
auf Anregung des Lincolner Stadt
Verbands die kürzlich von der Ger
man Publication Society, New Fork,
besorgte engliscke Ausgabe der deut.
Zchcn Klassiker des 19. und 20.
Jahrhunderts angeschafft.
Zwecks Förderung des deutschen
Unterrichts wurde auch für Einstel
lung von deutschen Jugendbüchern
in -den Public Libraries" agitirt
und in.Lincoln und Fairbury Erfolge
erzielt. .
Arbeitcu für die Zukunft.
Durch den Krieg wird die deutsch
kulturelle Arbeit des Nationalbun
des sehr erschwert. Trotzdem müs
sen wir ausharren, indem wir auf
einen baldigen für Deutschland gün.
stigen und ehrenvollen Frieden Hof
fcn und inzwischen unsere Bestrebun
gen besonders auf solche Gebiete er
strecken, Wo sich die besten Aussichten
auf Erfolg bieten.
Ich empfehle dem Nalionalkonvent
denigeinäß in folgendem Sinne Be
schlüjse zu fassen? v -t?
'Zwecks besserer Organisation:
Seitens des Nationalbund cs: Ein
richtung einer speziellen Abtheilung
im Centralbureau für kulturelle Be
strebungen resp, deutsche Sprache und
Schule, . nebs: zur Berfügungsstel
lung der nöthigen Mittel, damit sie
für die Staatsverbände kräftig vor
arbeiten kann.
Seitens der Staatsverbände: Er
richtung eines ständigen Ausschusses
dem Centralbureau. den Herren Vcr
legern und Wünsche zu unterbreiten.
(Näheres siehe Artikel in den Mit
theilungen" Juli 1914.) Tie Ant
Worten der Verleger lauteten recht
entgegenkommend, doch brach kurz
darauf der unselige Krieg aus und
bei der. gegenwartigen Erregtheit
der Gemüther ist sachlicher Fortschritt
wünscht habe. Als Antwort hatte auf diesem Gebiete kaum zu erwar
der Kaiser seinen Arm erhoben und ten. Meines Erachtens ist soiozit
mit dem Gefühl tiefster Demuth die kein unsern Anforderungen durchaus
Worte gesprochen: Er da oben hat! entsprechendes englisches) Buch, die
unö geholfen," j amerikanische .Seschichts iehanöelnd.
und Schule, dem jährlich die Summe
von $50.00 zur Verfügung zu stel
len ist, ,
'Seitens aller Ortöverbande: Er
richtung lokaler Ausschüsse zwecks
Förderung deutscher Sprache und
Schule, , zu dem die besten Kräfte
heranzuziehen sind.
2. Förderung de deutschen Unter
richts:
Seitens des NcckonakbundeZ:
Sammlung von staftstischem und an
derem Draterial. um eine bessere
Uebersicht und bessere Leitung und
rrbcffrrunq des gkschichtlichr
Unterricht.
Es sollte seitens des National,
blindes in dein Versuch fortgefahren
werden, cm das Teutsckthum berück
jichtigeiides. unsern gerechten Anlptu
chm genügendes Geschichtsbuch in
englischer Sprache zu finden resp, zu
bejchaifen, das dann den Staats und
Orteverbänden für Benutzung in
ihren (amerikanischen) Schiiten zu
cinpsehlen wäre.
Achtungsvoll unterbreitet
(5. A. S o m m e r.
Günstige Geschäftslage.
Berlin. X Ang. (Funkenbericht,)
Tie ÄnneN'Eiscngiedcrcien haben
eine Tivideude von 12 Prozent er
klärt, gegen 8 Prozem im Vorjahre;
die Ludenscheid Mctollwerke, welche
im letzten Jahre die Dividende aus
sollen lassen mußten, haben Heuer
eine Dividende von 9 Prozent ange
setzt. Weitere Dividenden: Webe
reien von Kolb & Schule. 15 Proz.
gegen 9 Proz. im Vorjahr; Ver
einigte Oelwerke von Hamburg. 16
Proz., gegen 12 Proz. im Vorjahre;
Vereinigte deutsche Oelfabrikcn in
iv!anuheim, 12 Proz., gegen 5 Proz.-
in 1914; Pappfchachtelesellschait
'n Loschwitz, 25 Proz., - die gleiche
Dividende wie letztes Jahr; Curha.
sen Hechfe?FischereiSesellschaft, 10
Proz., gegen 7 Proz. letztes Jahr;
Maschinenwerke von Rockstroh &
Schneider, 9 Proz., keine Dividende
letztes Jahr; Luxemburg Wachsbleich
werke, 6 Proz., keine Dividende im
Vorjahre.
Tie Uebcrsceische Nachrichten
Agentur gab diese Zahlen am Sonn,
tag in Berlin bekannt.
Der Weltkrieg,, als World War".
Unter der redaktionellen 'Leitung
des bekannten Dichters George Syl.
vcrster Viereck, des Herausgebers der
weitverbreiteten Wochenschrift The
Fatherland'' giebt der Hilfsverein
Teutscher Frauen jetzt eine kleine,
vierseitige hübsche Zeitschrift, ge
nannt World War", heraus, welche
nichts anderes ist, als eine englische
Uebersetzung des vom Verein her.
misgegebenen Sanuneliverkcs Welt,
krieg".
Der Weltkrieg" bringt die wah
rcn Kriegsnochrichten in 'chronologi
scher, leichtverständlicher und einfa
cher Form; er hat in Amerika Tau
sende von Freunden erworben, von
denen schon vor einigen Monaten die
Anregung ausging, diese Wochen
schrift auch in englischer Sprache, er.
scheinen zu lassen, .um auch denen
Gelegenheit zu geben, sich an dem
Hilsswcrk zu -chetheiligcn. welche der
deutschen Sprache nicht mächtig sind.
Die häufige Wiederkehr dieser An
regung hat nun den Hiifsverein
Teutscher Frauen veranlaßt, den
World War" herausvigeben, der
abenfaüs wöchentlich erscheint und
dessen Reingewinn eöenso wie der
der deutschen Ausgabe für die Kin
der im Kriege gefallenen deutschen
Soldaten verwandt wird.
Die ersten 26 Nummern sind be
reits in beiden Sprachen erschienen,
und kostet das Jahresabonnement
des World War" sowie des Welt
krieg" $2,60. Wohlthäter werden
?ebetm, Bestellungen an Mrs. Carl
L. Schurz. 45 Vroadway, New Aork
City, zu senden.
d'Annunzw bombardiert Trieft . .
mit Gedichte ii. Und das nennt er
zwilifierte Kriezsführung?.
, -i ' i t ' ' r ,
i i f t i f"
1. r fi. '1 r -i -im
c ' 1 1 I 1 1 ' i
I
I " f
' ! ,' i
, I f i
h I ,'
! i '
(. 1 : f
y' ' '( 0 ,
' f ! 1 1' t
r
'
, i -I
k I l i
l !
' i r ' i'.
r j ' ' i."
i
t, '
l rt ,V f
f 1ll !'
s s Im V I, ' ' '
i : i i u 1 1 r '
,r t t 'M ii''.'!
k " 1 ?i -f t f
I ' Vl ii' 'l
? 5
' t
t i L t
. ,,
i "
! , U ' u I -rr r i k',
" r -n 1 1 c- I r j ijt''rt, tftii
l.'t'l kel V" t'f V!-r Ii I VfTt'TX
km! den per.u,,!'ch''N i.-ml'!ui'i-n.
welche tt ii'! eiii.i auf Ccrrcu los
fcrl'l ?'.!!( (heil rrhi.'ll, d;eft- cti
pendium den Dessert Studios zu
ubertnmen.
In fi-inem Beftreb?n wurde er
durch seich? Künstler, wie Ir. Karl
Muck, unterstützt, der der bekannte
!'ervorragi"-de Direkter deS Buston
Simil'!eiiieOrcheZkrrS ist. und der in
Deutschland alZ die dech'ie Autori
tät in Musiksachen k'lt.ichtct wird.
Alle Ai'piilznten od,r Kandidaten
für daS in Fra,ie kommende Stipen
dium müssen erst von Herr,, Dossert
sielwrt werden, der dann die nach
seiner Meinung besten el,n Stim
men auswählen wird. Diese werden
dann von dem Botschafter, oder ei
nem durch diesen ernannten Komitee
gehört werden.
Der glückliche Empfänger des in
Frage stehenden Stipendiums wird
freien Unterricht für ein Jahr un
terkalten und. falls aenüaender
Fortschritt gemacht sein wird, wird
der erfolgreiche .'Schüler oder div
Schülerin ein weiteres Jähr freien
Unterricht erhalten.
Sobald dieser Schüler oder diese
Schülerin den Kurs beendet haben,
wird ihnen geholfen werden, ein
Operndebut in Deutschland zu erlangen-
Herr Dosiert hat heute von feinem
Institut graduierte Künstler und
Künstlerinnen in den führenden
-Opernhäusern Europas, unter diesen
sind Margarete Syloia und Fräulein
Jeanette Allen an der Berliner Hof
oper; Herr Edwin Burke in Eovent
Karden, London, und mit der Mel
baKubelik Tour; Herr George Feo.
doroff. Pariser Grand Opera; Herr
Henry Miller, der an La Scala,
Mailand und Rom, gesungen hat,
sowie viele andere. :
Eine Schwester von Herrn Dossert,
Fr. Christine Dossert, war ein Opern
und Konzcrt-Sopran, hat in der
großen Oper in Brüssel und Berlin
nesungen und außerdem mit Dr,
Damrosch und Theodor Thomas eine
Tour durch dieses Land unternom
men. Herr Dossert ist nicht nur ein er
folgreicher Professor der Stimme,
sondern ist auch als Kapellmeister
und Komponist wohlbekannt. Seine
Werke sind mit großem Beifall in
Paris und Rom vorgeführt worden.
Der Brief des deutschen Botschaf,
ters, der folgt, spricht für sich selbst:
Teutsche Botschaft, .
Washington, D. C.
Ccdarhurst. N. 22. Juni 1915.
Mein lieber Herr Dossert!
Mit Bezug aus die angenehme Un
terredung, die wir gestern hatten,
möchte ich Ihnen mittheilen, daß ich
sehr gerne ein Stipendium für einen
Ihrer amerikanischen Schüler oder
eine Ihrer amerikanischen Schülerin
nen deutscher Abstammung gründen
möchte. Es ist mir ein großes Ver
gnüge?. Ihnen aus diese Weife zu
zeigen, wie sehr ich Ihre Lehrmetho
de schätze, mit der Sie solch außer
ordentlich gute Resultate erzielt, ha
ben. Sie sind in der Lage geweson,
meine Vorliebe für Musik kennen zu
lernen, besonders für die Musik mei
nes Vaterlandes, die mich auch bei
dieser Gelegenheit leitet, und die
mich so sehr die Interpretation fcha
ken ließ, welche Ihre Schüler den
deutschen Liedern zn geben verstehen.
Ich verbleibe, mein lieber Herr
Dossert. ..
Stets der Ihre
(gez.) I. Bernstorff.
Sonderbar, daß sich durch den
Ausdruck Britenßchlepper" geioisse
Leute in Bakl-Street und MMiiu.i.
Uon nicht getroffen fühlen.