Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 30, 1915, Page 4, Image 4

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H;tIif:wl einen crd;rcienden L:niL-Ui gcii'uyrt. iimnmt nitlt erjl von
fviile eii't gestern. Zx hit sich 1:1 allen .'InvM'n unserer ä'crwa!tk'z
tief eingenistet und ist sieradezu tnpi'ch hif v','r Vand. e!d,i'.er. 'rc.tt,
.woritlsmuS. ilttelirikl.-fctt tiub frraf.idjer Leick'.tiinn sind die 2 ck'.inarov??.
die ant Marke unseres Boücs zehren. Ter af: Uinb fult ist nichts nu'-.ter
!S ein Sninptom der allgemeinen rankdeit, unter der bai ganze Land
schwer leidet. s-ht der oeit'U'Üun-a der schuldigen für das 2'crdrcchen.
das am Zamflag auf dem Ldicagüjlufse an unschuldigen, ahnungzleien
bürgern begangen wurde, dekand,:!t man nur eine äuZzere Begleiterschei
ung der cunenkanischrn Liredzkrankdcit. Tie Untersttckung wird dem
Warientcn keine Heiluna dringen, wenn man das Messer nicht tiejer ansetzt
und den Ursachen des Leidens ernstlich zu Leibe geht.
Solange Gesetze und Verordnungen nur auf dein Pavicr stehen, olme
bon Beamtm und bürgern sinkt befolgt zu werden, werden wir neue (5ast
landfälle erleben, vielleicht nicht in Chicago, aber anderwärts, vielleicht
nicht auf einem Schiffe, sondern auf der Äahn oder in einem Bergmerk,
in einer Fabrik, in einem Theater, gleichviel wo. Tie Lotterei, der Un
nchorsam gegen die Gesetze, die Gleichgiüigkeit gegen den Verlust von
Menschenleben find uns längst in Fleisch und Blut übergegangen. Tau.
sende von Menschen fallen Jahr für Jahr den amerikanischen Bahnen
zum Lpfer. Tausende von Menschen sterben aüjälirlich im Lande einen
elendiglichen Feuertod, weil die Vorbcugungsmaizregeln, gegen den Aus
beuch von Bränden ungenügend sind oder unauögesührt bleiben. In
jedem Jahre verzeichnen die Blätter eine lange Reihe von t'rubeukata
s:rophen, pür deren Borkommcn es in der Regel nur eine Erklänmg gibt:
die Nachlässigkeit der Zechenbcsitzer und der Aussichtsbehörden. Tie
.euergefährlichkeit der Theater ist in keinem anderen Lande so groß wie
bei uns. Wieviel Feuerfallen beherbergt wohl allein Chicago? Seit
dem Jroquoisfeuer ist kein Unglück in ihnen vorgekommen, öins schönen
Tages wird es jedoch eintreten. Und dann wird man wieder wie jetzt
denn Easllandfalle ein halbes Dutzend verschiedener Untersuchungen ver
anftalten: die Nntersuchungsbehöcden werden sich gegenseitig mit einander
Kerumstreiten, anstatt gemeinsam auf das genleinsame Ziel loszuarbeiten,
und alles verläuft wie das Honibergcr Schießen. Man ändert vielleicht
ein paar Gesetzesparagraphen, aber im Uebrigen bleibt es hübsch beim
alten Schlendrian, und man wurstelt in aller Seelenruhe fort.
Und wir haben die Stirn, uns zum Vertheidiger von Humanität und
Moral auszuwerfen und an ein Volk, das mit bewundernswerther Aus
dauer, Zähigkeit, physischem und moralischem Muth für alles, was dein
Menschen an idealen Gütern erstrcbcnswerth sein muß, kämpft, das un
erhörte Verlangen zu richten, feine beste Wasfe auszuliefern, sich von dem
frechen Herausforderer erdrücken zu lassen. Als ob es nicht genug damit
wäre, daß wir dem Feinde jenes Vorkämpfers für Menschenrechte zuliebe
unser Land in ein einziges großes Waffcnarsenal verwandelt haben, nicht
genug damit, daß wir ihm bei dem frevelhaften. Versuche7 ein ganzes Volk
auszuhungern, HelferdKnste leisten! Wir als Vertreter der Humanität!
Ein einziger Blick auf das Unglücksschiff im Chicagoflusse sollte diese
Heuchler zum Schweigen bringen. Welche Nation hat mich nur ein ein
z-ges Verbrechen aufzuweisen, das diesem Massenmorde nahe käme! Und
wir verlangen Rechenschaft für dm Tod amerikanischer Bürger, die sich
innerhalb der .Kriegszone sozusagen auf ein schivimnw'ndes Pulverfaß
gesetzt haben.- Fürwahr, es steht uns übel an, unter solchen Umständen
oten an Deutschland zu richten. Gesetzt den Fall, auf dem Dampfer
Castland" hätte sich auch nur ein einziger deutscher Rcichoangehönger be.
funden,, was sehr wohl möglich ist; die deutsche Regierung hätte dann
tausendmal besseren Gmnd, für den Tod dieses Teutschen in Washington
Rechenschaft zu fordern, als unsere Regierung für ihre unangebrachte Be.
schmcrde über den Lusitaniafall. Denn dieses Schiff wurde ein Opfer
des Krieges, während wir uns hier im Friedenszustande befinden und et
tnaige deutsche Reichsangehörige auf der Eastland" unter Onkel Sams
Schutze standen. Wäre es ein unvermeidliches Unglück gewesen, so ließe
sich nichts dagegen sagen. Aber ein solches war es eben nicht, Onkel
Surrt ist für den Borsall unmittelbar verantwortlich und muß zur Rechen
ichastslegung angehalten werden. Tie Eastland'Nataskrophe ist ein
Schandfleck für unsere üanze Ration. (Chicago Abendpost.)
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Ilit lüellrrt, dn die Rkqikninq
der Berriniqfca -tnatk die Aofhr
von Waffen und ,rikg?material vcr
bietet und so drr ffNv'.rn öclt kincn
Süd Omaha.
Fiurz nach Miita,, brack) gestern in
dein Gebäude 21. und K Str., in
dem sich die Anlagen der Butler
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i" hii O'ricn Printin Co. und die W. C.
hnt. ihttUmmtn eg dj Shccliatt Plun.'binq Werkstatt bewn
der wc.tmogllchite t?rsuäg den. aus unbekannter Ursache Feuer
mnnrni iinh rriiii MiVntrn ;iat nihr " - .
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Ausruf an das Deutschtum Amerikas!
Tas friedliebende und gerechte
'.'ürerthun Amerikas rüstet sich zu
einer gewaltigen Kundgebung. Lange
genug Haben Millionen Bürger mit
Cntnrstunz zusehen müssen, wie die
lwhen amerikanischen Ideale von
Freiheit. Frieden und .Hrnnanität
durch eins unameriknische Mmori
tat mit Füßen getreten, wurden.
Die öffentliche Meinung des Landes
ist vergewaltigt worden. Von un
berufenen Agitatoren wurde unser
Land in eine schiefe Lage gebracht,
ja, es wurde sogar zum Kriege ge.
schürt, So gut verstanden diese
Agitatoren ihr Geschäft, daß es ib.
nen. gelänz. den Präsidenten und die
Behörden b $ Landes über die wal
ti'n Ansichten der Majorität des nme.-
nlamsazeiz -one.s zu tauschen. &ci
Hetzen und Schreien wurde lauter
und lauter, bis endlich die
Friends or Peace" auftraten, den
Hetzern den Fehdehandschuh zuwar
sen. den gewaltigen klampf für Un.
abyangigkeit. Frieden und wahre
?ceutralität aufnahmen und diesen
Liampf nunmehr machtvoll bis zu ei
nein endgiltigen Siege durchfechten
werden.
Die erste Schlacht ist' gcschla'zcn.
Die denkwürdige Masien'Ättndze
bung am Madison Square zu New
?)ork. in der hunderttausend ameri
kanische Bürger aller Rassen und
Ü lassen ihre Stimute gegen eine Po.
litik erhoben durch die' unser Land
in einen ihv.q verwickelt, werden
konnte, und in der ein Verbot auf
die Aussuhr von Waffe und Krieg.
Wenn eine Körperschaft, die viele
Millionen stimiuberedstigter Bürger
vertritt, ai'f einem NationalKon.
vent für diese streng amerikanischen
Prinzipien eintritt, dann muß die
Stimme des Volkes erhört und sein
Wunsch von den obersten Dienern
erfüllt werden. Die Bolkovertreter
des Landes werden zu dem 5ionvent
geladen und anwesend sein. Diesen
Aemtern wird damit die Gelegen
heit gegeben, die Wünsche der Bür
ger kennen zu lernen, damit sie nach
diesen Wünschen handeln können.
Tie Kundgebung ist eine rein arnm
kanische, veranstaltet von Bürgern
aller Rassen und Parteien. .. Aber
die Amerikaner deutscher Abkunft,
die stets zu den besten Bürgern des
Landes g-zäblt haben, müssen zur
Kerntrnpp? der Friends gf Peace"
gehören. Lange genug hat das
deutsche Element in Amerika bei
großzügigen Bewegungen im Hinter,
gründe gestanden oder doch nur eine
kleine Rolle gespielt. Jetzt haben
wir eine (Älegeuheit. Jetzt müssen
wir heraus, in für einen glorreichen
Sieg zu kämpfen. Und darum er
geht der Ruf an die Tcutsch'Anieri.
kaner des aanzen Landes:
Helft slle mit!" Richt die mo
ralische Unterstützung allein fordern
wir. sondern eine thatkräftige, aktive
Theilnahme an der großen nationa
len Bewegung.. In jeder Stadt, in
jeder Ortschaft . deS Landes müssen
Ausschüsse gebildet werden. Tort,
wo Lokal'Berbände des Teutsch
Amerikanischen Nationnlbundes be
stehen, sollen diese Verbände unvcr
züglich, wenn nothwendig, durch so
fettige Cinbernfung einer Spezial
Versammlung, die Bildung von Aus
schüssen vornehmen und , diese Aus
schlisse durch einflußreiche Amerika
ner ihrer Stadt erweitern. Tie Auf
gabe der Ausschüsse wird sein:
1. ttörprrschaftkn und Verbände
ihrer Stadt znr Miturbeit an der gk'
waltigen Friedens und Nentralitäts
ndgebunz heranzuziehen,
2. tsnt den National - Konvent!
vom il bis !. September in Ckieag
nach besten Kräften Propaganda z
machen,
3. Korvmäjafteu, Handelokam
mer und verbände zu veranlasse,
fovicl Teleqnte wie eben möglich
zum Konvent zu entsenden, sowie Te
lehnte des eigenen Ausschusses z
schicken.
Mit der Mitarbeit allein ist es
nicht gethan. Auch finanzielle Un
tersrützung ist dringend erwünscht,
da zum Kriegfübrcn Geld gehört.
Die Äusschiifse wollen eZsich demnach
zur Aufgabe machen, für die Kriegs
fasse zu arbeiten. Das Financc.
Camniittee" der Fneüds of Peace".
IM Nasfan Street, öem 5)orl Ctiy,
Room 1317, hat zweckmäßige Mittel
zur Aufbringung der Finat'Ä'n aus
gewählt, ös norden Mitglieder
schafts'Liploun: vertrieben, die ein
aus. trotzdem o,e ,euerwct!r wwrt
zur Stelle war, wurde doch ein Scha
den von $2,500 angerichtet.
Unter der Oberleitung des Park
kommissärs Hummel werden zur
Zeit eine ganze Reihe Aerbesserun
gen im Mandan Park aufgeführt.
Der Hauptweg zuin Boulevard N'ird
verbreitert, Wasserbehälter und schö.
ne Sitzbäicke werden aufgestellt usw.
Durch das plötzliche Losgehen ei
nes Revolvers, mit dem er spielte,
wurde der sechsjährige Harold Lund
schwer am rechten Unie verletzt.
Nach den neuesten Statistiken steht
der hiesige Schiveinemarkt bereits an
zweiter Stelle in den Ber. Staaten,
und soll dies darauf zurückzuführen
sein, daß die Schwcincställe die fani
tärstcn im ganzen Lande sind.
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Aus dm Staate. :
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Minden. Tie wegen eines fre
chen Raubanialles hier verhafteten
Clarence Mathews und Walter Ror
man wurden ohne Zulassung von
Bürgschaft dem Tistriltsgericht über,
wiesen.
Kcarneq. Johny Gibson und
Red, G, roß wollten im KofferÄufbe
wahrungsrauin des hiesigen Mjdwcui
Hotels einen Koffer j mit Juwelen
stehlen, erwischten jedoch nur einen
solchen mit Reklamen sür einen Zir
kus und stellten denselben spater
wieder zurück. Ta.ie reumüthig
gestanden, kamen sie mit einer gelin-
den Geldstrafe davon. Seit
Mittwoch sind hier und in der Um
gegend' Regenmengen von über 3 Zoll
gefallen. Die Ernte leidet stark,
Hastings. Jni Herbst soll hier
eine größere Festlichkeit, verbunden
mit einer landmirthschaftlichen Aus
stellung, gefeiert werden. !er hie
sige Handilvklub ernannte einen
Ausschuß, der alles vorbereiten soll.
Pastor I. T-. iHroß von der hiesi
Meine Walttachrilhtcl!.
- - Ter '.lu.s.bi.ß iurlu' oern li0.
Auzü't l'i) ', i e; ternl rr hier statt
f.uoeude Hod,I?-weche lit uunmel'r
r.iie Bereeteitunzni getresv und
j!-.'!'k einen freyn L;re!,j voraus.
Auf o'riinö ev.id ',:.-ZammeN'
;t s.'.1 mit einem Ar.t.i der Älmuito
tslir Co. hat der Ji:nenuöBejztzer
Ro Hooner die Molkerei sirmu aus
$.V!0 Zch-idlnersa tcrklaat.
We.l sie durch das Platzen des
Kessels einer Lokomotive aus der
Station m (iei'jmiii rerbniht wurde,
bat Cimna nralzm die Miiincapoli-z
Omaha Railread Co.' auf $2,WJ
Schadenersatz verklagt.
Weil er sich von einem Zreun.
do Sck)i!d,ud Lizdns f,ir die Lei
tung eines Autos geliehen hatte,
musste Morris Cobn h!' und iiosten
im Polizeigericht zahlen.
Einbrecher drückten ein Hinter
senster des Berten Trug Ctorcs ein,
stiegen durch dasselbe ein und stahlen
dort Waar"n im Werthe von $25.
.Hans Metzger aus Cleveland,
O., wurde gestern an lt. und Taven
Port Str. von zwei Negern angcsal
len und unter Anwendung von Ge
walt um $3 beraubt. Die dabei da
vongetragencn leichten Verletzungen
wurden auf der Polizeistation ver
bunden.
Schleichdiebe drangen in die
Wohnung von Frau McManus.
1833 Nord 18. Str.. ein und stahlen
dort eine Tiainantennadel, einen
Ring, ein Helc-band und 2 in haar.
Ter 12.jährige Clinton Thomp.
sen, 2100 Locnst Str., rettete seinem
lO.jäkrigcn Spielgefährten Edwin
Claussen gestern beim Baden in ei
nem Teiche in Ost Omaha das Lc
den. indem er il?n so lange über
Wasser hielt, bis Hilfe kam.
- Ter Post.BauTuperintendcnt
C. G. Schurig ist aus Lincoln .hier
eingetroffen, um nothwendige Nepa
raturcn am hiesigen Postgebäude zu
besichtigen.
Briefkasten.
G. B.. Leigh, Neb. Sobald Sie
im Besitze einer Lizens find, können
Sie in irgend einem Gewässer im
Staats, soweit es nicht Primtbcsitz
ist, fischen und auch die gefangenen
Fische verkaufen. Die Quantität
der Fische ist gesetzlich vorgeschrieben.
Der Farmer hat das Recht. Sie von
seinem Grund und Eigenthum zu
weisen. Am besten ist, Sie wenden
sich mündlich oder schriftlich an den
.Game Warben" oder dessen Gehil
len- ' , . :
Vertheidigung der britische Werber.
Wasbington, '.). Juli. Die bri
tische -Regierung wird bet dem im
nächsten Monat in an Francisco
itatttrnenden rmon der Nimmi
gen deutsch..' Congregationl..irche Neiltralitätsverletzuiig unter Anklage
wurdeauf der jetzt in Denver tagen
den 'nnodaikonferenz zum Redak
teur der Zeitschrist Der Kirchen
böte" gewählt.
Fairbnry. Tie Ernennung von
W. F. Crantb zum hiesigen Postmej.
ster ist noch immer nicht eingl'troisen,
wohl aber das Papier über seine
Kaution und den von ihm zn leisten,
den Amtseid. .
Blair. Wegen angeblichen Tieb
stahls wurde H. F. Olds in das hie
sige Gefängniß eingeliescrt.
England behauptet, es habe mit
der Order in Couucil" vollkommen
recht. England bat immer recht,
wenigstens soweit die Engländer und
ihre willigen Werkzeuge in Bettacht
kommen.
Nowoecrgiewsk und Jwangs
rod werden bald Neu-Georgstadt
uxii JohanniSburg heißen.
Uenenoen Perionen ourch eineti
Rechtsanwalt vertreten sein. Es
handelt sich um angebliches" Re
krutieren für die britische' Armee.
Von britischer Se.ite aus wird er
klärt, die Angeklagten hätten ihren
Landsleuten nur hclfm wollen, nach
England zu reisen, ioo dieselben sich
für ixn Kriegsdienst anwerben lassen
wollten. Tie britische Votschaft in
Washington erklärt, Bezahlung der
Reise für britische Unterthanen bilde
keine Verletzung der NcutralitatIge
fetze. Tie Botschaft hat solche Un
terstützung britischer Unterthanen
hier nicht allein gebilligt, sondern
auch Applikanien mitgetheilt, an wen
üe sich wenden sollten, tun nach Eng
land zurückkehre zu können.
Tie russische Botschaft verfolgt die
Prozessierung der Montenegriner,
die unter einer gleichen Anklage in
Seattle pcosstert werden sollen.
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Zii s.hiii! wich NUN. pi,f.t kkkk
Httk ii I rt Mi,?, ß'!'-isk!i i ('in, ! f'fti,t
N. -!-!!, nur v?r. ter U!?i. N! h!
Nnikk zu i'.k", w!k unter ihrem
?!r.t:if litt, und nU diese tren fci.
len fdi'-itetcn -ch!e,ee veezuhen
p-ottte. sah ich sie i-H'fer an und (.tä
te: .Richt, el würde Eie diiin -L-u,.
gen "fieie 11." Ein d.',n!dZkcr Bück
cul sin P.iar milden qiiligeii Äiigea
traf wich dafür.
Aber während Ui EcstmzeZ. teafj
kend der Predigt, imir.ct von neuem
wurden mein OJeaanten c.rj'.eunetit,
sich mit meinet Nachbarin zu ttfetsif'
li.ikti. ja sie l,ei!nlich zu devbachicn.
üie ftiir sie cn uiiltrem alten Pt'
d:gkk hängen wusste! Kein Wort kes
eifrizm. (irengZiZutien McinneS
schien ihr verloren zu e!e,i, manches
mal war Z nzir, als nicke 'sie deiftim
'meiid mit dem Kopfe. Auch am iJe
fang beteiligte sie sich aus, eisrigste.
Ihre dünne, reine Srnrnne klang
deutlich an niein Ohr. Es schien
wir sogar, als sühre sie die anderen
Sänger an, di en. schieden nicht so
ihrer Sache sicher waren. Nun war
der Goi!ediens! aus und beim Ver
lassen dec Kirche ging ich neben meiz
ner Nachbarin. Sie stutzte sich, so
eald wir im Freien witren. auf den
Arm einer sie begleitende Frau.
Bald war ein Gespräch im Gange.
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Sie wußten natürlich schon, daß ich
.die Neue" von der Schi:!; fei, und
ich erfuhr, daß die arme Klanfe Sti
nt Petersen hieß. Die Begleiterin
z?ar ihre Schwester, die Wilme Lene
Nielsen, bei der sie wohnte. Deren
vier Kinder nun wiederum waren
meine Schüler und bald war es ad
temlicht. daß uns' Anna" mein
Lausmädchen werden könne. ,
So spann sich den Morgen das
:rs!e feine Fädchen einer Freundschaft
zwischen uns Frauen an.
Seitdem sah ich Sline Petersen
?fter. Zunächst nur bei meinen
Kirchgängen, denn wir saßen jetzt im
mer in derselben Bank, aber dann
auch bei Spaziergängen, die mich eft
bei ihrem am Walde gelegenen, fried
lichen Häuschen .vorbeifiihrie.
Sie sah meistens am ffenfler, mit
' dann freundlich zunickend, bei guiem,
warmem Weiler im Freien. Um sie
herum die Kleinen der Schwester und
ein paar Tiere, Hühner und Taub:n,
auch wohl ein kleiner, ganz alter
Hund. 'Kinder und Tiere schienen
sehr 01t ihr zu hängen.
Und nie sah ich Stine müßig.
Entweder sie nähte, strickte oder
spann, oder sie ordnet Gsinuse und
Früchte auS Garten und Feld irnd
Wald. .
Saß sie im Freien, sprachen wir
, stets ein paa Worte miicinandsr.
auch gingen wir den Weg van ker
Kirche heimwärt, zusammen. .Hatte
Ich mich im Anfang twoö dazu
überwinden müssen, bald wurde s
. mir getcldezu Bedürfnis und an ei
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en. er .er musste doch von jrau
und K indem fortsierlen, jung .unk
siksünd und le'.-en-fre.il'iz. wie er ge
Wesen war. Toi war da Schlimm
sie, lea! ich erletle!
Später zog ich meiner Krankhri'
wegen ganz zu meiner Schwerer un!
die (!c!i:kinde gi'.t ihr etioos dafür
Ich helfe ihr dazu, wo ich kann, unc
ich hoffe, eine Xft werde ich nicht
sein, denn cS wild schnell sch'immei
und ich lau luohl auch bald ster.
den." So etwa hat Stine mir. er
zählt. Ikzr e.schim das alsts natür
lich und ihre Stimme klang still und
sanft wie immer. Aber als ich si,
dann ins Haus smhrte. merkte ich,
wie sie zitterte und wie schwer ihr
das Gehen wurde.
Da hab' ich Stin zum erstenmal
zu Bett gebracht.
Und von da an war S oft nö
t'g. "
Immer weniger gehorchte der Kör
per, immer schmerer zeigte sich das
Leiden..
Im Herbst war Stint kaum mrhr
auZ dem Bette. Da war ich alle
Tage bet ihr und fand auch inen
Grund, meine Herbstferien bei ihr
zu bleiben. Wie dankbar sah sie
mich bei meinem Kommen an und
war erstaunt, daß ich, die Lehrerin,
im Hause die Ordnung hielt, die ihr
doch Bedürfnis war. Wie froh mach
te es mich, wenn einer jener spre
chenden Blicke mich traf und gelegent
lich auch ihre Schwester, die alleTa
ge mit den Kleinen auf dem Feld
arbeitete, mir sagte, daß keiner es so
mit ihr verstünde als ich. Und da
bei war ich immer die Nehmende.
Dein ganzes reiches Innenleben, tei
lte rührende, einfache, aber tiefe Emp
findungSwelt zeigte sich mir immer
mehr, du gütiger Mensch. Voll
sechs Monate haft du noch aushalten
müssen! Nicht gedenken will ich der
vielen Qualen, die noch kamen, nicht
der vielen bangen Stunden, die wn
zusammen durchlebt, nur noch den
ken an deine Freudigkeit, deinen Mut
und dein Liebe! v.
Und nun hast du. gesiegt.'
Ein Gefühl der Dankbarkeit, daß
S so ist, zieht in diesem Augenblick
durch mein Herz. .
. Ich will nun in den Wald gehen,
um Tamiengrün und Christdorn für
dich 'zu holen. Selber möchte ich
dir den letzten Gruß binden, du u
be, schlichte Heldini
chen:
Er wi,ß Btschkid. Fritz.
Im. Winter zeige ich memein
m Va 5?.,?r,,rk,, liafiv rtf. llrt
nein Sommerabend, als ich müde don?"" "i'"t"'"' -.
.! , .oinnicr.
einem langen Waldwege zurückkam
und Stine vor ihrer HauLtür noch
beim Spinnen fand, ward aus dem
zarten Fädchen ein starker Faden,
denn ich. selber hatt d? Bedürfnis,
bet ihr'zu rasten und mir von ihrem
Leben erzählen zn lassen.,
Sie tat daö in derselben nnspruchs
losen Art, wie alles tibiie. Es
waren ja auch keine grossen Erleb
nisse, aber ein stilles Heldentum war
dies ganze Leben.
Schon von klein auf immer krank,
eigentlich ohn jede Frtuvt, die ein
Landkind hat und di ihm sg natür
lich erscheint, -aufgewachsen. Zu
Hause bleiben, im Belt . liegen,
Operationen durchmachen, kein Schu
lt regelmäßig besuchen, ist das nicht
hart für ein Kind? Mit dem zwölf
ten Jtihr schien eine Aenderung ein
MiHh U ward , Aklund! . undMi J.quM,.
Onkel: Du bist im Winterhalbjahr
akfs fleißiger?
Frischen: Nein, aber da hab ich
dickere Hosen an. ,
Zweitrltt. A.: Auf wel
ehe Weife wohl der Unternehmer
Knickhuber zu solchem Vermögen ge
kommen ist! er war doch früher nicht
besonders wohlhabend?
V.: O, das hat er alles am Mv.n
de abaeseart. '
tf.:"&s? Der sieht doch nicht aus
als ob er sich ttwaS am Munde ad
gespart Halle!
B.: Ja. nicht sich, aber selnm
Leuten!
Kann stimmen. Lehrer:
Na. Hanschen, welches ist denn wähl
die verbrntetste Schulttankhett?
Ha n scheu (den Kovk senkend);