Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 29, 1915, Image 6

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sich Pctuitet zu ftdcn und sein von
der Sonne gebräunikZ. energisch g.
, (.tinitfenei ficht. O ja, man sonnt
sich schon vorstellen, wie er mit den
Wilddieben in seinem Revier kämpf!!
Stark muhie er sein, riesenftark.
(rnft überrag! r um mehr alZ
Kopfeslänge. Ueberhaupt wies r
auch nicht einen Funken bon Aehn
lichleit mit dem schmächtigen, Zn sei
ner Kleidung so gkzierten Vetter auf.
Sein grüne Jcppe hatte durchaus
nicht ganz inwandfrei ausgesehen,
und den hohen Schaftstiefeln sah
man es an. daß r trotz deZ Un
Wetters den weiten ,Weg von txr
Oberförsterei nach hier zu Fuß zu
rückgelegt hatte.
Eva "ärgerte sich, daß sie sich oll
dieser Einzelheiten so wohl entsann
und daß sie allmählich nicht mehr die
anfängliche Entrüstung gegen den
Oberförster aufbringen konnte, fa,
daß sie in der Tiefe ihres Herzens
sogar etwas wie Bewunderung für
ihn empfand.
Das fehlte gerade noch! Kampfbe
reit richtete sie sich auf, aber ein klag
liches Gefühl des Hungers ließ gleich
wieder ihren Wut sinken. Sie fühlte
sich recht unglücklich, und wenn sie
überlegte, daß sie diesen Menschen
nun sehr oft, beinahe täglich hier
sehen würde, so war ihr das Weinen
nahe.
Schließlich aber schlief Eda trotz
des nagenden Hungergefühls ein...
7. Kapitel.
Früh am andern Morgen wurde
Eva aber doch gleich wieder an den
Oberförster erinnert. Inge plauderte
unaufhörlich von dem Onkel Eber
hard, der ihr versprochen hatte, unten
im Garten eine große Schaukel an
zubringen. Die blauen Kinderaugen
leuchteten, wenn sie von dem Onkel
sprach, und wieder empfand Eva es
voll brennender Eifersucht, daß dieser
so plötzlich aufgetauchte Onkel ihr
einen Teil von Inges Herzen ab
spenstig machte.
Ein Gefühl des Schuldbewußtseins
im Herzen, ging sie endlich zum
frühstück hinunter. Der Onkel und
Ernst waren schon im Begriff, in die
Fabrik hinüberzugehcn. '
Als Eva eintrat, hob Onkel Franz
ihr Kinn in die Höhe und sah ihr in
die Augen. Ehrliche Besorgnis lag in
seinen Blicken.
.Nun. was ist denn mit dir, Eva?
Bist du wieder gesund? Sonst soll
einer den Doktor holen."
Heftig schüttelte Eva den Kopf,
daß die rotbraunen Locken flogen,
und unwillkürlich blickte sie Ernst
an. . , '
Der nickte ihr lächelnd im Einver
ständnis zu, und sie verstand. Der
Onkel wußte nichts von der kleinen
Szene von gestern, sonst hätte er sie
gewiß auch in seiner gutmütigen Art
geneckt. Eva konnte sich aber doch
nicht denken, daß dieser Ausdruck des
Zartgefühls von Ernst ausging; der
war doch sonst nickzt so. Da mußte
also der Oberförster . ihn wohl veran
.aßt haben, zu schwelgen. Anstatt
daß daö Eva versöonlichcr stimmte,
reizte es sie aufs neue gegen den
jungen Aann, dem sie auf diese Art
nun auch noch zu Dank verpflichtet
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Zu allem Ueberfluß sagte Onkel
fortnz jcht völlig beruhigt, mit dem
, iieichen sächsisch Tonsall in seiner
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mehr war sie der Weiinz. d.iß nur
ÄlkeZ stbstbe.ouß! Art sie ärgerte.
Sie z:oang sich zu einem spöttlschen
Lächeln und freute sich in te: Erin
nerung an gestern, wo sie der Eou
sir.e einmal gründlich ihre Meinung
gesagt hilte.
Aber es schien, als ob alle Welt
heute glühende Kohlen auf EvaS
schuldbeladenes Haupt sammeln wolle,
denn eben wandte sich Tante Iran
ziska der jungen Nichte zu.
Es war wirklich schade. Eva.
daß du dich gerade gestern nicht
wohlfühltest. Tu hättest da gleich
Einsts Better, den Oberförster Stein,
kennen lernen können. Wirklich ein
prächtiger Mensch! Er wird euch
die langen Winterabende angenehm
verkürzen, denn er kommt oft her."
Einen Moment schämte Eva sich
aufrichtig. So hatte also Alice groß
mutig von dem Streit geschwiegen,
sonst wäre die Tante nicht so freund
lich gewesen.
Aber ebenso schnell wurde diese Re
gung in Eva wieder erstickt, denn
Alice sagte spöttisch: TaZ ist doch
noch fraglich. Mama. Du weißt,
daß jetzt zur Weihnachtszeit Papa
und Ernst viel zu tun haben, da
würde Eberhard nur stören, wo wir
nicht hier sind. Oder glaubst du,
daß er trotzdem kommen wird? Er!
ist ja zwar sehr kinderlieb, aber
ob Eva mit ihrem albernen, boshaf
ten Geschwätz ihn nun gerade amü
sieren wird, das ist eine andre Fra
ge."
Ich bin auch nicht dazu da,
um die Leute zu amüsieren, also
verzichte ich gern auf die Besuche
dieses Herrn", stieß Eva wütend her
vor.
Tante Franziska, hob beide Hände
zu den Schläfen. Aber Kinder,
müßt ihr euch denn immer zanken bis
zum letzten Tage! Du solltest Alice
nicht immer so ungezogen antworten,
Eva", sagte sie streng.
Dann soll sie mich in Ruhe las
sen", knurrte das junge Mädchen und
unternahm einen kühnen Angriff auf
die Honigbüchse. Der Aerger hatte
ihren Appetit nicht unterdrückt, und
uneingedenk der Ermahnung des On
kels aß , und trank sie gehörig, um
das ' Versäumte von gestern abend
nachzuholen. -
An der Unterhaltung der Tante
und Cousine beteiligt sie sich nicht
mehr. Sie fuhr nur erschrocken zu
fammen, als sie hörte, daß Oberförster
Stein heute zum Abendessen wieder
kommen würde.
' Und Alice nahm sich , selbst die
Mühe, mit Mamsell Marie über das
Essen zu beraten! Sie mußte entschie
den große, sehr groß Stücke auf die
sen Vetter ihreZ Mannes halten, daß
sie sich seinetwegen herabließ, sich mit
der Küchenfrage zu beschäftigen. Und
merkwürdigerweise mußte sie auch
ganz genau, was der Oberförster gern
aß und was nicht.
Da stand Eva rücksichtslos auf.
Sie war nun satt und ärgerte sich
gründlich über die ' .Tuerei". Bei
sich beschloß sie, auch dem heutigen
Abendessen fernzubleiben. Je näher
es aber auf den Abend zuging, desto
wankender wurde sie in ihrem Ent
schluß. Immer konnte sie sich ja
schließlich nicht vor diesem Men
schen" beistecken, einmal mußte sie
ihm ja wieder gegenübertreten. War
um da nicht gleich heute! Dann hatte
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blitS Eva stil und juriidtjalfn;b.
Alice wa slich ,um 'Lorschein
gekommen, als sie Ul Cierförfteti
klimme c;-r:e. trea fa&. daft fit
ganz besonders sorgsam Toilette ge
macht und soqar ineZ der schon rer.
packt geivesencn Kleider wieder her
vorgejucht hatte. Tk?tz0em ek,tschul.
digle sie sich bei dem Gaste, d.ß sie
ih'- .so' empfanden müsse, da sie in
Berlin erst wieder neue Garderobe
einzukaufen gedenke.
Der Oberkorster nahm diese Er
klörung ziemlich kühl auf. Er hatte
ein paar nette, gleichgültige Redens
arten, die Alice beglückt entgegen
nahm. Ihr hageres Gesicht hatte sich
leicyt gerötet, so daß sie vorteilhafter
denn je aussah, zumal die reiche Svit
?engarnitur ihres lachsfarbenen Sei
oenlteioes ihre Magerkeit mitleidig
oeryuuie. ,
Eva betrachtete die Cousine mit
kritischen Blicken, aber sie kam nicht
darauf, ihre eigene, in ein schlichtes
rauerlieid gehabte Gestali mit der
der Cousine zu vergleichen, und war
weit entfernt davon, die Blicke des
Oberförsters, denen sie mehr als ein,
mal beaeanete. auf Feine Bewund.
rung für ihre Erscheinung zurück,
zuführen.
Und doch sah Eva allerliebst aus.
Das Licht des Kronleuchters, an
welchem heute alle Flammen brannten.
lieg ,yr railanienrotes, loSiges Haar
yeuer cvllmmern und bob das zart
rosige Aussehen ihres feingeschnitte
nen Uie,icylZ. cej??n stets wechselnder
Ausdruck ihr reiches Innenleben der.
riet. Sie konnte ihre Gedanken
chlecht verbergen, und so war g
für Eberhard Stein kein Geheimnis,
wie lva über ihn dachte, w e sie
ihm grollte und zürnte. Das aber
schien ,yn wenig zu gemereu. Er war
in strahlender Laune, lachte und
scherzte. Auch an Eva wandte er sich
häufig, sehr zum Verdruß Alices, die
den interessanten Gast gern für sich
allein in Anspruch genommen hätte
und eifrig bemüht war. ihre Klugheit
und Gelehrsamkeit in das hellste Licht
zu setzen.
Obgleich Eberhard das junge
Mädchen stets steif mit Gnädiges
Fräulein" anredete oder mit ihrem
vollständigen Namen, den sie ihm ge
stern so ostentativ entgegengeschleudert
hatte, war sein Interesse an ihr un
vcrkennbar. Offenbar amüsierte ihn
gerade ihre Kratzbürstigkeit und die
zuweile fast ungezogenen Antworten,
die sie ihm gab.
Als Onkel Franz Eva dem Ober
forstet hatte vorstellen wollen, hatte
dieser ruhig erklärt, daß er sich drau
fjen im Garten bereits mit dem
Gnädigen Fräulein" durch Inges
Vermittlung bekannt gemacht habe.
Keine Miene zuckte in seinem Gesicht
bei dieser Lüge, nur ein schalkhaftes
Aufleuchten feiner Augen ging blitz
artig zu Eva hinüber, während er
weiter sagte, daß er Eva gleich von
ilrer besten Seite kennen gelernt ha
b, nämlich alö reizende Spielgefähr
tin der kleinen Inge.-
Eva war ounkclrot geworden und
sah zornig und empört aus.
, lFortsetzuna folgt.)
Das kommt davon.
Bauer: Echo' wieder a Strafman-
oat! ms brüte in dera Wochen!"
Bauerin: Z' weq'n was hilfst lö
fchen, wenn in Bürgermoasta sei
Hausil brennt!" ' .
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ker Wasjenreck da liebe cik! tln
Vfutt, tei denen t:, Lehn in die
Un:;f uns Breite so gut anschlagt,
tuet te man in Krikzeüe nicht.
Ader der alt Hans war'S. Sa,
und dick, von einer Seelenruhe, un
glaublich! Nicht die i2pur '.ner
tltberischung ob eines solchen Wit'
dersehenö. Dagegen in Hunger und
cin Durst alle Hochachtung. Lieb
Batcrland. magst ruhig sein!
Mit behaglichem Schmunzeln sah
er uns beide der Reihe nach an.
.Ja. ja.' sagte er endlich, als er
sich einen Glimmstengel Liebes
e'.zarre? Gott bel.ute mich ,ns
Besicht gesteckt hatten . da wären wir
ja mal wieder nett beieinander. Wie
gcht es euch denn?"
.Hans' Freund Fritz fuhr doch
ein wenig auf. So 'ne Frage in
dieser Zeit!"
Wieso?" frug Hans gemächlich da
zwischen. Ach so. der Krieg. Na
ja. Aber was wollt ihr. Es ist nun
einmal so. Man schickt sich darein.
Geht mit oder bleibt daheim! Ist
eben einer von Millionen. Wer fragt
nach ihm? Verlustliste Feld der
Ehre. Tod für's Vaterland '
Hans, du bist rief ich dazwi
schen. Was denn, mein Sohn?" war
seine Antwort. Sag's ruhig, wenn
das möglich ist. Nur keine Aufre
gung. Wozu denn? Kalt Blut ist
die Hauptsache. Und der einzig
Kitt, der uns zusammenhält. Nur
nicht viele Worte. Man verplempert
damit die Zeit. Und um die ist's
schade." '
Was weißt du davon," ereiferte
sich Fritz.
Ich?" Es klang durch diese
Frage ein bitterer Unterton, und
einen Augenblick reckte sich Hans auf,
alZ läge ihm ein scharfes Wort auf
der Zunge.
.Ich?" wiederholt ti nur. und
lachte dann kurz auf. Hast recht,'
alter Sohn. Ich bin ja nur der
faule Hans. Sitze da und mache halt
sz mit, weil es sein muß. Lasse ge
schehen, was geschieht und freue mich,
wenn's aus ist und ich meine sau
ber Ruh wieder hab'
Er sah uns beide fest an, aber die
Hand, mit der er nach seinem Glase
griff, zitterte.
So denkt ihr doch, nicht wahr."
fuhr er fort. Weil ich nicht' Hurra
schreie und den Helden fpiele. Und
nicht rede von Vaterlandsliebe und
deutschem Wesen und dem Erbfeind.
Daß ich nicht lache! Kommt's darauf
an? Ich will's euch sagen, Kinder,
und ihr könnt'S deuten, wie ihr wollt:
Dazu bin ich mir zu gut. Und ist
mir das zu gut, für was auch ich in
die Stiefel gefahren bin. Nennt s,
wie ihr wollt. Ich streit mich nicht
um Namen. Aber wenn es einmal
soweit ist, dann denkt daran. Auch
der faule Hans hat seine Pflicht ge
tan."
Es ging wie gutmütiger Spott über
fein Gesicht, als er uns stumm da
sitzen sah.
Na, nichts für ungut," sagte er
und bot uns zum Abschied die Hand.
Vielleicht sehen wir uns draußen
einmal wieder."
Geistreich haben wir unS gerade
nicht angesehen, als der faule Hans
gegangen war.
Uns beiden war, ich will nicht sa
gen wie. Dann und wann träumt
man, man sitze noch- auf der Schul
bc.nk. So ähnlich war's. Draun
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Ctüb lag li b:,k! Ziacht. I.inu
und nenn cai der fitm nach in
C.5;i;ß, tat tetjet etn ttt lotf
, 's'k, V;.:ch l! c..Ia!,l .:;; in
cchtuiüir.er.
Mir ist so wohl, flüstert H nZ.
Grad, ul eb ich morzen wieder hin,
dürfte. Nur der Arm und der
Fuß die Kerls schienen r'ijlach!
gut. Und da war einer, weißt du.
irie wir so M.nn geg?n Mann stan
ten."
Laß das, HanS." bat ich. .Spä
:cr kannst du mir alles erzählen."
Später meinst du?" frug r.
Mein lieber Sohn, mach mir nichts
vor. Damit ist's Essig. Später?
Daß ich nicht lache! Das groe Rät.
sei! Na ja es muß ja doch in
r.ial sein Und ich "
Ich verbiete dir jetzt das Spre
chcn." unterbrach ich ihn..
Er sah mich mit einem Blick an.
der mir ins Herz ging.
Ne, lieber nicht," flüsterte er. Hat
euch doch immer zu wenig geredet
der faule fcans. Und jetzt' auf
einmal ,
,..1 sucht ich ihn
C.w.lT-n...
ja inu)iyui7
Ausruhen? meinte er. Das
kommt später. Eine ganze Ewigkeit
lang. Und denk mal. in welcher Ge
sellschaft. Lauter tapfere Kerls.' Nur
der eine da, weißt du. der dem
möchte ich nicht noch mal begegnen
sonst" .
Seine Augen wurden starr. Nur
abgebrochen kamen seine Worte: Un
nutzes Leben jawohl. Kann
nicht dafür. Hat mir's doch keiner
geglaubt. Tu das Messer weg."
schrie er plötzlich, als ich ihm die
Hand auf die heiße Stirne legte.
Fäuste her. so ist's recht! Du
verdammter" Ein schrilles Lachen
erklang. Gelt, das juckt. Und
mich nennen sie den faulen
Hans!"
Es war, als wollte er sich empor
richten. Stöhnend sank er zurück.
Und dann kam's leise, wimmernd bei
nahe: Armer Kerl so jung
liegt nicht so starr. Ich konnte ja
nicht anders du oder ich. Was
sagst du? Mutter? Sag'S noch
einmal," schrie Hans auf. Noch
einmal - ich will's wieder einmal
hören das Wort."
Er lag da, als lauschte er auf ine
Stimme. Er bleibt still," flüsterte
er endlich und schloß die Augen.
Schwer köchelnd ging sein Atem.'
Ein Zucken und Strecken lief über
seinen Leib. Noch einmal bewegten
sich seine Lippen. Ich beugte mich
über ihn?,
Sie kommen," flüsterte er. Aus
dem Wald, heraus Hunderte
Tausende Kameraden drauf
Kolben hoch Hans, bist du einer.
So ist's recht! Fauler
Hans
Und dann mit einem letzten Atem
holen: Hurra heiliges deut
fches großes Reich. Mit Gott
für--
Draußen schmetterte durch die
Stille ein Alarmsignal.
Ein nächtlicher Ueberfall. Mit
vielen andern stürmte ich hinaus, dem
Feinde entgegen.
Als der Morgen graute, waren wir
die Sieger.
Die Hütte, in der Hans gelegen,
war ein rauchender Trümmerhaufen.
Wir sammelten uns in lichten Rei
hen zum Weitermarsch. , '
Keiner fragte nach denen, die fehl
ten.
Dort . auf den Höhen stand der
Feind.
Das war unser 5,icl!
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serij'rache! ''as die Vlufftöiurtat
bett cei AJtnifiiun Icuischen
Sprachvereins in Jahrzehnten r
strebt, abek nur zum kleinen Teil r
reicht tjät, nämlich da LersländniZ
der breiten Schichten des Volles fr
unsere Sache, das yot der Krieg in
wenigen Monaten herbeigeführt. Weil
unsere Soldaten im Jeinöeöland ste
hen und das gilt namentlich vom
westlichen Kriegsschauplatz sich aus
eigener Anschauung ein selbständiges
Urteil bilden könni-. über Wesen und
Wert des Fremden, das wir bisher
vielfach blindlings, bloß weil es aus
ländisch war, als etwas Höheres,
Nachahmenswertes verehrt hatten,
darum ist ihr Kampf gegen das Un
deutsche in der Sprache nicht etwa
bloß einer vorübergehenden Gesühls
regung entsprungen, sondern zugleich
verstandesmäßiger. klarer Ueberzeu
gung. Die Herrlichkeit deutscher Art
gegenüber der Hohlheit und - Ober
flächlichkeit des jämmerlichen Flick
werks. das wir uns die Bettler von
dem sichtlich tief unter uns stehenden
französischen Volk geholt hatten, bleibt
ihnen nach ihren Erlebninen und
Eindrücken zeitlebens in der Seele
haften. Tarin liegt der tiefere Grund
für den Ernst und die Dauerhaftig
keit der gewaltigen Sprachbewegung,
die jetzt durch unsere deutschen Schüt
zetigräber geht. , Leiten auch wir in
der Heimat auS dieser ersreulichen
Tatsache eine um so strengere Pflicht
erfüllung ab zur Pflege der Nein
heit, Richtigkeit und Schönheit un
serer Muttersprache, auf daß die
Rückkehrenden dereinst keine Steine
des Zlnstoßes mehr vorfinden, die
uns ihres Heldentums unwürdig er
scheinen lassen!
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Tle Lebcnömlttclnot in Rußland.
Nach der Petersburger Zeitung
Ruskoje Slowo" sind die elfnörd
lichen Gouvernements ' vollständig
von Getreide entblößt. Amtlich ist
mitgeteilt worden, daß sür die Hee
resbedürfnisse nunmehr genügende
Mengen requiriert worden sind, so
daß die noch vorhandenen Vorräte
nuiunehr für die Zivilbevölkerung
freigegeben werden. Die Gouverne
mentsstädte Odessa und Nischni
Nowgorod sind gleichfalls so von
Lebensmitteln entblößt, daß sich
Komitees zur Regelung der Zu
fuhr an solchen gebildet haben. Sie
sind an die Negierung mit der Bitte
um Gewährung der erforderlichen
Anzahl Güterwagen herangetreren.
Im Gouvernement Astrachan ist kein
Holz vorhanden, weil durch den
herrschenden Arbeitermangel Holz
nicht herangeflößt werden kann.
Auch in der Stadt Wologda besteht
gleichfalls völliger Mangel an Holz;
es ist dort versucht worden, den Be
trieb der städtischen Werke mit Torf.
feuerung aufrechtzuerhalten.
Nach der Nowoje Wremja" sind
aus der Festung jkowno sämtliche
Juden, zwanzigtausend Mann
ausgewiesen worden. Diese Tatsa
che hat in russischen Kreisen großes
Aufsehen erregt, weil derartige Aus
Weisungen in der Regel nur auS ge
fährdeien Punkten stattzufinden
pflegen.
Noch im späteren Mittelalter
wurden in Lübeck durchschnittlich je
des Jahr 50 Menschen hingerichtet.
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Wacker deutsche Arbeit ia Siani.
Uns liegt eine deutsche, wöchentlich
zweimal erscheinende Zeitung aus
Bangkok vor. so schreiben die Mit
teilungen des Vereins sür das
Deutschtum im Ausland , die in
ungemein frifcher, erfreulicher Weise
in jener von den Engländern mög
lichst abgeschnittenen östlichen Ferne
das Deutschtum vertritt. Sehr, deut
lich wird die Lebensberechtigung die
fer Umschau", aber auch die Schwie
rigkeit ihrer Lage beleuchtet durch
ein Briefkastenfrage in einem ihrer
ersten Hefte. Da heißt eZ: .WaS ist
Ihre persönliche Meinung über die
Entstehung und den Zweck beifolgen
der Notiz in hiesigen Blättern (in
englischer Sprache): Einige Mitglied
der der deutschen Gemeinde schicken
mit der Fionia" Briefe, in der Hoff,
nung, daß diese sicher ihren Vestim
mungsort über iropenhagen erreichen
werden. Antworten erbeten an die
Redaktion." Die knappen und klaren
Mitteilungen über den Fortgang deö
deutschen Krieges sind offenbar bei
der durch solche freundlichen Winke
vermehrten Wachsamkeit der Eng
länder für den braven Leiter der
Zeitschrift nicht leicht zu beschaffen.
In der Nummer vom 27.' Februar
kündigt er ein für die Zustände, un
ter denen er arbeitet, sehr bezeichnen
des und nützliches Unternehmen an:
Bon Zeit zu Zeit gelingt S doch."
schreibt tx, dem inen oder andern
Buch, dem Fangnetz des britischen
Zensors zu entschlüpfen; eS gelangen
Schriften in unseren Besitz, dle für
jeden von unS von größtem Interesse
sind. Da ein Tliassenbezug dieser
Schriften heute ausgeschlossen ist. so
beabsichtigen wir. dieselben nachzu
drucken und in gefälliger Ausstattung
zu billigem Preise abzugeben." Die
Ausmahl der zumeist in englischer
Sprach abgefaßten Bücher und Flug
schriften ist vorzüglich, das Unterneh
men scheint denn auch zu gedeihen.
Es ist eine rechte Erquickung. so viel
unbesieglich frischen Glauben an die
deutsche Kraft und Zukunft unier so
schwierigen Verhältnissen am anderen
Ende der Welt am Werke zu sehen.
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