Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 15, 1915, Image 1

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Tculschttt tiru ivriuli tut mldjü
licn lc!lni Zllliill!
Vlui!) bei Arras wird mitinblilerung gekämpsl!
Onuifjit Jlffit,, Dimtinllii!), I',. VllX
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In WttlkS flut Bl.fll!
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fMdu'rt 'Jiüslalu'it bruien sich iebr Dur
fidittst stiiä, vdi'k tiiclmtSir, jic ftclini
iilu-r imnniicncbinc fünfte mösllidijt
Ictd;t liimticst und fslstfii Über d:s
Ergodiich dcS Kampfes um Ärrns
gcir nichts. Abrr es ist uuziiwisel.
hait, das; die dcutjäieii Truppen in
lsländigen Bordriiigoil fiiiö und
an mchrerLit luichtigcil Stellen bic
Linien des Feindes in gefährlichein
Maße zurückgedrängt haben! Die
Franzojeii geben zu, daß sie in den
Argoinien von der Armee des dent
schen ironprinzen geschlagen wurdcn,
scigen aber, sie seien wieder vnrge.
drungen, als die Wirkung des Stick
goscs durch Veränderung der Wind
richtung verflogen sei. (Schon seit
Moilatcn müjsen bei den Alliirten
die sagenhaften Gasbomben als Ent
Die allgemeine
Kriegslage!
Auf dem westlichen Kriegsschau
Platz ist es wieder recht lebhaft ge
worden; tm ArgcmnenWaldc, in öer
Gegend direkt westlich davon und in
dem Abschnitt nördlich von Arras
gehen die Teutschen wieder sehr ener
gisch vor. Sie haben den bei Arras
gelegenen Friedhof genommen, des
Zen Gewinnung vor einigen Wochen
die Franzosen sich hatten s viel Blut
kosten lassen; außerdem driniten sie
südlid) von Arras vor, so das; klar
wird, dafz sich hier um den Besitz
der widitigsten Eisenbahnlinien han.
delt, die bei Arras münden. Auf
diese Linien ist ein großer Theil des
französischen und des englisdzen Hee
res für ihre Zufuhr angewiesen: die
einzig andere Linie liezt weiter West
lich und ist nicht so günstig für die
Alliirten. Pariser Berichten zufoliik
sinden rnf der ganzen Linie nördlich
i?5N ArraS heftige Jnfantcriekämpfe
statt. Avischen Maas und Mosel
dauern die Artilleriekampfe fort und
bei Libercourt, zwischen Donai irnd
?.'ille, will eine LAftflotte der Alliir
ten , einen Aitgriff ans deutsche Stel
lungen ansgefiihrt haben. Tie
Fraitzosen behaupten, daß die Teut
scheu bei den Känuzfen in den Ar
gönnen am letzten Dienstag höchstens
eil Viertelmeile weit vorgedrungen
sind, wahrend Berliner Berichten zli
folge die Teutschen den Feind drei
fünftel Meilen zurückgeworfen haben
und zwar in einer Front von fast 2
Meilen. (Und das hat auch seine
Nichtigkeit.)
Berichte aus Konstautinopel besä
gen, das? di? bereinigten Streitkräste
der Alliirt?n am lehten Montag zu
Wasser und zu Lande einen Massen
angriff gegen die türkischen Stellun
gen auf Gallipoli unternommen ha
fort; aber exi) diese Augriffe wur
den abgeschlagen., und die Alli'rten
haben schwere Verluste an Todten
und Venvimdeten erlitten. (Hätten
die Alliirten auch nur einen Gedail
ken von Erfolg gehabt, dann wäre
diese Thatsache sofort in alle Lande
Kiüausposaüiit worden: nun aber,
da sie zur Abwechselung wieder ein
nial Hiebe bekommen haben, bringen
sie die Nachricht mit mehreren Tagen
'Verspätung.)
' Südlich 'von LuLlin, woselbst die
deutschen Verbündeten cme starke
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Arnu, iü dor "Jüiiie oe diiatea:,
de Carlen!, und beim ,ibri!d i;nir
de liHilirenh dir i'üicht mit Handaia-luiU-n
gekaniiNt. Arr,i9 imi) Z ol
Ions wurden von Heidin tjnt sduuer
jtett JtoliluT boiiiluiroirt, und in
der yiaUc der Soiunie bei Friie liiid
Fatt, Wie audi in der Clianipague bei
Pertbes fand baplsadI,d ein Ä.
eiilaiupf" statt, i, den Argonueii
wurden die Angriffe des Feindes,
die besonders zwiickeil Marie Therefe
und den Hoben von Cbevauchee er
folgten, riidgülti,, zum Stillstand ge
bladit, und zwischen der Maas und
Mofel im Walde von Aprcmont gab
cö nur Artllleriegefechte. Von den
übrigen Theilen des ,,1ricgsfchau.
Platzes ist liichtö zu berichten.
Aöiirte auf ttallipoli geschlagen.
Konstantinopel, über London. 13.
Juli. teiti gestern hier veröffent
lichter offizieller Bericht besagt, dah
die Alliirtcn letzten Montag einen
vereinten Land und Flottcnaiigriss
auf den rechten und linken Flügel
der Türken auf Gallipoli maäzten.
5!ach hartnäckigein 5iampfe wurden
die Angreifer zurückgetrieben. Tie
Alliirten erlitten ungemcin schwere
Verluste.
Der Tichter der Marseillaise.
Paris. 13. Juli. Tie Afche des
verstorbenen Dichters der Marseil
laisc, Capiwin Joseph Claude Bau
get de Lisle, wurde gestern im In.
validendom beigesetzt. Ein aroner
Trauerzug folgte der Lafette, auf
ocr sich die trdlsdjen Ueberreite des
TichterS befoirden, und mich der
Präsident Vvincare und die Mit
glieder seines lattnetts nahmen an
der feierlichen Handlung theil. Tcr
Präsident verglich in feiner Anspra
che die Beraanaenkeit mit der (e
genwart und sagte, die Geschichte
wurde es lehren, das; Tcutsä)laiü
und Oesterreich'Ungarn den N?icg
herbeiführen wollten.
Große Moorbrande in Teutschland.
Amsterdam, über London. 15. Ju
li. Eine Depesche von Osnabrück
meldet, daß in Hannover und in
Westpreußen große Moorbrände aus.
gebrochen sind, die von Militär und
.Uriegsgcfangcneit bekämpft werden.
Die westpreuhische Ortschaft Michal
ken musste geräumt werden, da ihr
die Zerstörung droht, und czuch
Hoyerswerda und Duebring sollen
sich in großer Kefahr befinden.
OperationsbasiS zu schassen beabfid)
tigen, ist es wieder zu schlverciräni
pfen gelomnicn. Tie Nüssen be
Häupten, daß sie lvährend der mit
dein 11. Juni endende Worhe 22,
701. (genau gezählt) Gefangene ge
madjt haben; audi beansprudieil sie
einen Sieg an der Pissa in Polen.
Tort wollen sie den Tentschen Schü
tzen graben in einer Weite von san
zivei Meilen entrissen haben. (O
je, o jel)
Wenn auch taufende ohlengräber
in Wales. England, bereit find, die
Arbeit nicht niederzulegen, so sind
dock) viele Tausende mehr fest ent
schlössen, zu streiten, Und dies aie
fid)ts der Thatsache, daß sie sich da
duräi schweren Strafen aussetzen,
denn die .Nohlenbergiverke stehen
ter Negierungsalifsicht. Der Präsi
dent der britisdien Handelskaiiimer
wird versndien. einen Bergleid zwi
scheu den 5iohlengräbern und den Ar
beitgebern herbeiziiftiüren. Mit wel
chem Erfolg. UaU abzuwarten.
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liriege eut rnlin'v aiMdil; se pm
neu. tnidi -''eenfiniinui de? !rie,ie:',
inidaieiii sie he 0eldjiiife 'e'nlll luv
heu, die (Gruben ;n Miließeu und
uns nii-iuil' ungern, b.nint wir r
niedrigere Lohne arbeiten sollen.
Zi'ir verlangen nur ered,tigkeit inr
Misere Arbeiter nno bereu Familien.
Tie Streike? wisse, das; sie unter
dem Munitioiivgesetz in eine Strafe
vv tägliäi $5 verfallen, scheinen es
aber daran ankommen zn lassen,
daß die Negierimg das Geld von ih.
neu erbebe. Immerhin ist es mög
lich, daß eö der Regierung gelingen
wird, einen Vergleich anVübahnen,
Inr Aberdar Tistrikt allein halvir
20,000 iubenlente die Arbeit nie
dergelegt: in dem Maesteg Tisiritt
gingen ii,()0 an den Streik, und
die Gruben Mid-Nhonndn. Neatb,
Avon und Fort Talbot siud alle -$e
schlössen.
Gerechte Forderungen
der Grgßschlächter!
Freie Bahn für Schlachthaus Pro
dnkte; Forderung von 14Milli
onen Tllar Schadeuerfatz.
Washington, 15. Juli. TaS
Staatsdepartemeiit ist von Vertre
tern der (rohschlächter aufgefordert
worden, darauf zu bestehen, daß
England die gekaperten Ladungen
von Schlachthaus Produkten im
Werthe von $14,000,000 begleiche
und andere Ladmigen nach neutralen
Ländern unbehelligt passieren lasse.
Ten ttroßschlächtern wurde die Ber
sichernng gegeben, daß man ihren
Wünschen Rechnung tragen werde.
Es wird versidiert, daß England sid)
weigere, Zahlung zu leisten, außer
man verspricht, wegen des ttaperns
der Schiffe weiter keine Zahlungs
ansprüd) zu machen, oder daß die
Nänfer in neutralen' Ländern, die
für die Waare bereits bezahlt ha
ben, Forderrrngen an England stel
len. Tie Schlächter erklären, daß
sie keine Handel mehr mit dem Aus.'
lande führen werden, wenn ihnen
nicht die Garantie gegebeil werse,
daß ihre Sdiiffe unbehelligt die Ae
stimmungshafen erreichen kömmt. v
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Welsche Heimtücke.
Washington, 1,'. Juli. Tie
österreidiisch'Uugarische Botschaft har
die folgende Nachricht veröffentlidt,
die ihr das Wiener Ministerium des
Aeußerrn übermittelte: Etwa am 1.
Jnli sichtet,: ein griechisches Kriegs
schiff auf der Hhc der Insel TaroL
einen kleinen Dampfer, der nnter
griechischer, Handeloflagge fuhr und
ein so verdächtiges Benehmen zur
Schau trug, daß er angehalten wur
de. Unter einer Ladung von He
sand man das eigentliche Kargo von
Benzin. Ter Kapitän des Schiffes
hißte sodann unter der Erklärung,
das; sein Schiff zur italieuischen
Flotte gebäre, die italienische Kriegs
flügge. Man betrachtet das als ei
nen Beweis dafür, daß österreichisch.
,ingarisdt' und deutsche Unterseeboote
ans diese Weise irregeleitet unb zer
stört werden sollten."
Ukllkl Zullllll!!
tilil Utiiilihitli!
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Tie Xcntfdifn sd,irrn in ilirr, An
f i ti r in ans dir französische Stcln
grn in drn Argonnrn Erfolg grbnbt
z haben, wrnn and dir Franzosen
melden, dak sie einen Theil des ver
loren gkgangrnrn (kbicto luicdcr zu
riickrrodrrt haben.
Ten ans Athen liier kingrtroffk'
nrn Nachrichten, dcif, die Alliirten auf
tallipali wirder Erfolge zu trrzrid,
nen haben, darf kein grosirs Ber
trauen gesdienkt werden, denn alle
von dort kommende Berichte haben
sich im Allgemeinen als irrig rrwie
sen. Tazu kommt, daß die tiirkisihen
Berichte das Gegentheil bou dem
melden, was Athen berichtet.
Ikuillhkr otlchlllier
stlkiüdt an Zchlilhluttsi!
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Streik bedroht England.
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weiter wird es klar dah der Streik
der Kohlcngräber in dr Wnlliser
.lohlenseldern das britische Weltreich
in seinen Grundfeste erschüttern
läßt. Mehr als 150,U(J0 Mann ha-
ben die Arbeit bis jetzt niedergelegt
und sind dadurch alle dortigen Koh
leugrubeu thatsächlidz grsdilossen.
Ans lrnd der ihr verliehenen
Machtbefiigniß hat die Regierung
eine Proklamation erlassen, wonach
die Bergleute nicht streiken dürfen,
doch habe sich diese bis jetzt noch
nidjt darum gekümmert. Aufruhr
und so weiter ist iu den betreffenden
Distrikten bislang nicht vorgckom
men, und hofft die Regierung, alles
in Güte schlichte zu können. (Oder
auch nicht:)
Es liegt etwas in der Luft.
Amsterdam, 15. Juli. Bon Ber
lin hier eingetroffene Nachrichten bc
sagen, daß sich in dem deutsdicn
Kriegshafen Kiel große Dinge vor
bereiten. Ter ganze Kiel mgebende
Tistrikt ist von der Ansjenwelt streng
abgesperrt, nd auf der Werft
herrscht fieberhafte Thätigkeit.
London, 15. Juli. Ans Am
sterdam ist die Nachricht eingelaufen,
daß gestern Abend an der holländi
sd,c jtüste ein deutscher Luftkrenzrr
gesichtet wurde, der die westliche Rich
tung einhielt. Tie hiesige Admira
lität hat heute keinerlei Nachrichten
von eium neuerlichen Fliegerangriff
auf die englische Küste erhalten.
Norwegischer Dampfer dersenkt.
London, 15. Jnli. Ter nor
wegische Tnmpfer Rym" wurde im
Englischen Äanal torpediert nd der
senkt. Tcr zweite Ingenieur kam
ums Leben. Ter Rest der Mann
schaft wurde zu Grcat Z)armoth gc
landet. ,
Spanische Pottasche gesucht.
Washington. 14. Juli. Da die
deiitsche Kali mid Pottasche?luSfu!ir
fast ganz aufgehört hat, versucht die
PnndoLregierung solche auö Spanien
einzuführen.
Auch ein VlntReichthm.
Chicago, 15. Juli. Bei der
Aukiindigung großer Pläne sür die
Förderung des Ausfuhr-Handels er
klärte der Vizepräsident Edward 31.
Hurley von der Bundes HandelskoiN'
Mission, daß, wenn der europäische
Krieg nodi 0 Monate länger dauere,
die Ver. Staaten enorm reich" sein
würden.
464 Blinde in Nebraska.
Lincoln, 15. Juli., Die Ge
sammtzahl der Blinden beträgt im
Staate Nebraska 464. Davon sind
2(15 männlichen und 199 weiblichen
Geschlechts.
Präsident .Harris von der Omaha
Elcktrizitäts.lesellschaft kündigte au.
daß die Gesellschaft freiwillig , ihre
Naten herabsetzen würden
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M.vte fir.Uetiii jonteu, iiitd leut fr
luel '. uiiilit d.ir.sut, dii't teilt !(
Lind leine j'eretlwilligkeit huTi
ii:!v,irfrrettii i':e. 0r gLtiiH. daß
die 'J!er. ct'.uiten Itiernder ant d'iu
Weif de 'erliiindi'Iiu mit tenich.
land ui einem 0 in1. eruändiüh fom
wen li'iitdi'n. und dat; hier.uiä Midi
iremidlcha'kl'die Brueiningen zwi
sdien den beiden Mndjten uneder ent
fiebfil würben.
Wilson an, Werke.
Eornii!,. H IS. Juli. Prä
sident Wilson soll bei der Nieder
legung seiner Ideen für die Ant
wert ani die letzte deutsche Note
Fortschritt nmdu'i, nd wird so früh
hier ubreisfn, daß er Diensiag an
der Kabinettc'sitznng tyeilnehmen
kamt.
ifnijc im Lstcü
ist iiiilici'iiiiijcil!
Tic iiriitschk Vrrlidricil crhin
lk in ihirii liiuiiijslich tm
Im 2lii!iliii,Cll!
Augkbliihcr AkNkkbcschI Iti Wen. Mlikkiiskn!
England wird protestieren.
Es will nicht dulden, daß deutsche
Tampfcr Amerika leihweise
überlassen werden.
London, 15. Juni. Tie Alliir,
ten. so wurde gestern versichert, wer
den nidit ihre Einwilligung zur Re
alisierung des deutsdieil Planes ge
ben, den Ber. Staatm deiusche Pas
sagierdampfer zur Verfügung zu
stellen, damit diese unter amerikani
scher Flagge amerikanische Passagiere
dnrdi die Kriegszonc bringen.
In hiesigen amtlichen Kreisen hat
der Plan der deutichen Regierung
großes Aufsehen erregt, und er wird
eingehend erörtert, doch darin stim
men alle überein, daß weder Eng
land noch Frankreich die Verwirk
lichung des Vorschlages gutlxißt:
vielmehr wird der amerikanisckien
Regierung kin-z und bündig erklärt
werden, man verweigere die Erlaub
niß unter Berufung auf Artikel 5
der Londoner Deklaration, die so
wohl von Teutschland wie von den
Ver. Staaten unterzeichnet wurde.
Nach genannter Klausel ist es
Teutschland untersagt, ein internier
tes, oder ein anderes Schiff unter
den obwaltenden Uinständm den
Per. Staaten kiniflicki zu überlassen:
indessen wird ,von einigen Seiten
darauf hingewiesen, daß Deutschland
einen Verkauf garnicht beabsichtige,
sondern die Schiffe der merikani
scheu Regietmlg nur leihweise über
lassen wolle.
Es wurde indessen die Möglichkeit
in Betracht gezogen, daß England
dennoch seine Einwilligung zur
Transferierung deutscher Schiffe er
theile, wenn Teutschland seine Zu
stimmung dazu gebe, daß jene neben
Passagieren auch Kontrebande - füh
ren dürften. (Haste Worte?)
440,000 Briten in der Front.
London. 15. Juli. Lord Lans
downe erklärte im britischen Ober
banse, wenn er nicht sehr irre, so
ständen im Ganzen etwa 440,000
Mann britischer Truppen au,f dem
europäischen riegssd)anplatze.
Am 21. April hatte David Llohd
0)eorge im U,nter,hause behauptet,
daß die Stärke der britischen Streit
wacht an jener Front aitf 700,000
Mann erhöht worden sei. Und nock)
früher im März hatte das Daily
Ehroniele" die Stärke dieser Streit
macht auf etwa 1,100,000 Mann an
gegeben.
Straßenbahner hatten l?rfolg.
Chicago, 15. Juli. Wie bisher
verlautet, hat das Schiedsgericht den
kürzlicki streikenden hiesigen Straßen
bahwAngestellte 14,000 an der
Zahl eine Lohnerhöhung zuge
sprechen und außerdem bewilligt,
daß der neu zu schließende Kon
traft auf 2 anstatt bis ber 3 Jahre
abgeschlossen werden soll, öcäheres
wird erst morgen bekannt gegeben.
; .:,', I i , "'!. ii r .'!'?,'. -
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M eii f-,'-:t'U seit IlTi ; .IMt'it,
itium r 'ii 'i'rdenlu. baten Ut
, i .1) nuht iiiittjehunVu,
Riiiitkche Lügrubikidjtr.
Tetreir.nl. 15. Ju!i, TaS rul
s'idie Mnev; mit sogt, bah alle dent
litten '.'in ans'? in NerdMeit mäh
rend der legten drei lntv: erfolqles
iH'lH'ien ier.'P", sagt jedech gar indite
iite.'ir ber dis ciiigel'l,d,e Bordn
gen der :ui'feit. Xu deiilsdien Ber.
Infie bei den Berfiichen. Oisowiee
ziisammenmsdüefien. mirden rusii
scherseits an? insgesamiilt 15,0)
Todte und Verwundite geldiätit",
die Bombardienunz ton Osjowiece
dauert aber fort.
Frldinarschall Mnckeiiseii's Pläne.
Petrograd,, 15. Jnli. Hier
wird behauptet, Feldmarschall von
'.'ackensen'5 Pläne sind in einem
Schriftsliick zu Tage gefördert wor
den, das besagt, die Wiedererobe
ru,ig Galizieus sei nur das kleine
Vorspiel zu einem großen Kriegs
drama, das sid, in der Umgegend
voir iiictv abspielen wird. (Kiew
liegt int südwestlichen Rußland am
Dnjpr und war früher Hauptstadt
der Großfürsten RtußlandS.) Das
'Dokument, muthuraßlich ein Armee
be-fehl. schließt mit den Worten:
.Wenn die russisdien Befestigungen
lalizicns in etwa einem Monat zer
stört wurden, müssen wir erwarten,
in noch kürzerer Zeit die alte Haupt
stadt Rußlands zu erreichen und ihre
südliche Untgcbuirg dauernd besetzen
zu können." Dieser Mittheilung
wird von russischer Seite hinzugefügt,
daß sich Mackeusen's Pläne wahr
schcinlich nicht verwirklichen wer
den. (Ans welchem alten Schmöker
die Russen wohl diese Weisheit ge
schöpft haben mögen I)
England furchtet Mackensen.
London ,15. Juli. Noch immer
find über den letzten Kamps zu Äras
nik, in Süd Polen, sehr widcrspre
chende Berichte verbreitet. Die Be
Häuptling, daß die österreid,ischun
garischen Streitkräfte auf einem all
gemeinen Rückzug seien, lpt sich nicht
bestätigt; blos an eurem Pumre nno
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den onwerde laNeii. im Ltinde w
behalten mid itt den Keblengrubei!
zu besdiäftigen.
Iie egenmärtigen Arbeiterwirrc
besdiafÜgen die (Gemüther in Eng
land mebr. wie die Bargänge auf
den verschiedenen Kriegdschauvlätzen.
denn 'es ist die englische Marine,
melche bei riuem Streik zu leiden
haben wird, indem sie nidzt genügend
mit Xiohlen versorgt werdelt kanu.
Biel ist aber nicht von den Kriegs
fchauplätzeil zu melden. (Ach, was
5ic idst sagen!) In den Argon
nen hat cs allerdings ein scharses
Gcsedit gegeben, und die Teutschen
behaupten, daß die Angrisse der
Annee des Kronprinzen von Erfolg
gekrönt waren, während die Iran
zosen erklären, daß die Deutschen
überall zurückgesäzlagcn wurden, sa
ist dod) kein entscheidender Schlag
erfolgt. (Letzteres ist allerdings rich
tig. aber die Teutschen haben duräz
ihre Siege in den Argonnen wieder
einmal bewiesen, daß sie in ihren
Angriffen unwiderstehlich sind.) Die
ses ist der zweite Erfolg, den die Ar
mee des Kronprinzen innerhalb der
letzten zwei Wochen aufzuweisen hat.
Aber wie bei allen vorherigen Käm
pfen lauten die Berichte der Deut
sehen und Franzosen widersprechend.
(Und die Engländer find nur zu sehr
geneigt, denjenigen der Franzosen
Glauben zu schenken, trotzdem sie doch
jetzt nachgerade einschen müssen, daß
sie jämmerlich belogen werden.) Die
Deutschen erklären, daß sie bei den
jüngsten Kämpfen in den Argonnen
fast 3000 Franzosen gefangen ge
nommen haben, während die Fran
zosen behaupten, daß sie alle seind
liehen Angriffe abgeschlagen und die
Deutschen zurückgeschlagen hätten.
Weder vom östlichen nod) vom
italienischen Kriegsschauplätze wird
etwas von Belang gemeldet. Ge
nichte, daß die Türkei um einen
separaten Frieden nachsucht (Gipfel
der Verlogenheit), daß ein Wechsel
i't-imiitti,, vuv ufc .,M.fc,v- , ."V , . . 0 . - '
sie vor den Russen 'aus schon vorbe ln der Lage auf dem Balkan nahe
JuL rwJ fMi LnL ,riirf. bevorjteht und dak die Allurtcn auf
iLltClv in, l. livui. vfcuMin).i. (j' n , . . . tc - t -
gezogen worden. Am geheimniß. lltpo t wettere Erwlge zu verzetch
hnrsir. wi-d ns1Pr die dortiae Laae haben, bedürfen noch der Be
vollsten wird aber die dortige Lage
durch das beharrltche dwetgen,
welches der Feldmarschall V. Macken
sen wahrt. Er macht ansdieinend
gar keilten Versuch, das Vorrücken
gegeit Warschau wieder aufzuneh
men. Man" befürchtet aber, daß
er einen neuen nberedienbaren
Handstreich Plant, über welche,: sich
erst etwas sagen läßt, wenn er zur
Ausführung gekommen ist.
Lcmbergs Universität wiedereröffnet.
Berlin, 15. Juli. (Fuukenbencht.)
statigung. (Und diese letztere' Be
stätiguug wird nie konnncn, darauf
können sich die Herren Engländer
verlassen.)
Siegeszuversicht in Deutschland.
London, 15. Juli. Die Times
sagt in einem Ueberblick über die
letzten deutschen Prcßstimmcn: , Die
Zeitungen legen größere Zuvcrsickt
und Befriedigung als zu irgend ei
ner Zeit seit Kncgsbeginn an den
Tag. Die militärische Lage wird
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haben,
Der englische Kohl. I
London, 15. Juli. Trotzdem die
englische Regierung die siriegsmuni
tionsakte auf die Kohlenbergwerk
Industrie angewendet hat, wodurch
die Kohlengräber falls eines Strei
kes in schwere Strafen genommen
werden, so ist dock) mit ziemlicher
Bestimmtheit anzunehmen, daß im
Laufe des heutigen Tages tausend
Kohlengräber die Arbeit niederlegen
werden. Das lväre ein schwerer
Sdilag sür die englische Marine,
denn diese bezicht ihren ganzen Koh
leubedarf aus den ttrubcn zu Wales.
Trotzdem hervorragende Arbciterfüh.
rer sowie die Ocssentlid)kcit alles in
Bewegung jetzen, um d Leute vopu wicö
Schwierigkeiten gerathen ist. aeaew,
die kein Mittel , gefunden werden
kann und die alle Hoffnung auf
einen Sieg ausschließen."
Umfang der Postpackete dergroszcrt.
Washington, D. C.. 16. Juli.
Generalpostmeister Aurleson ordnete
am Dienstag an. daß in Zukunft
Poftpackete bis zum Längenumfana
von 4 Zoll zugelassen werden müs
sen, während die Grenze bisher 72
Zoll war. Infolge der Neuerung
können jetzt - Frucht und Beeren
kistcn mit der Post verschickt werden.
Ferner ist angeordnet worden, daß
der Name des Absenders gegen eine
Eztragcbühr von 1 Cent eingetragc '