Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 14, 1915, Image 7

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flraiij sondern wir sammeln die Blumn
t ein Herbarium, wo?n ich Euch eine
kleine Anleitung geben will.
Wer Pflanzen pressen will, musz sich vor
Nllem eine Anzahl möglichst dickcr Lösch
bliiiter verschaffen. Tazu schneidet er sich
eine doppelte oder dreifache Anzahl Zei
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TJMen, t-fe lini'.eikin!
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Und ein jtine timmchen künzt:
Unsre kleine lliüi singt.
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I!,r zur Cfit tot M Herr tj.
S'nb: stnin um d ili'riit
Wanj xoisiilich Tudie.
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tunojSfcliiti't den eilnchkk Citiifit. Hai ei
dann ollerhand PiLriizen kina,unett, so
breitet er vier oder tä i derselben zwiss'cn
zwei Lzschdläüern S;ön erdentlich auä und
legt daraus eine kleine Cchicht Feitungs
bliitter. Aus diese brinat er wieder zwei
mit Pflanzen g-füllte öschpapiere. aber
malS überdeckt von einigen Zeitungzblä!
lern. TieseZ Verfahren wird solange fort
gesetzt, der Vorrath von Pflanzen cder
die halbe Anzahl der Losckblattcr zu Ende
ist. Tnnn bringt man da! Ganze unter
eine gelinde Presse, odl! wer keine solche
besitzt, unter ein Brett, da! mit Cteinen
oder anderen schweren Gegenständen be
lastet wird. Nach drei Tagen deckt er die
Blätter auf, vertauscht die nassen Lösch
blättcr mit trockenen und ordnet, wo es
noth thut. Besonders gebe er acht, daß
alle Pflanzentheile getrennt find,-und die
FlieK eine schöne sanftgeschwungene Lage
haben. Hieraus seht er daS Ganze einer
doppelt statten Pressung aus und wieder,
holt daS Pcrfah?.en nach etwa acht Tagen
zum dritten Mal. Sind die Pflanzen
dann vollständig trocken, so tlcbt er sie
sglcich Abbild.) auf einzelne weiße Bogen
oder Kartonblätter und bemerkt daneben
den deutschen und lateinischen Namen der
betreffenden Pflanze. Auch kann man an
geben, wo und zu welcher ?,cit man sie
eingesammelt hat. Dieses Pflanz?npressen
macht viel Vergnügen, besonders wenn daS
selbe mit rechter Sorgfalt ausgeführt
wird? nur hüte man sich, besonders säst
reiche Blumen zu nehmen. Getrocknete
Gewächse lassen sich auch noch anderweitig
verwenden. So nehmen sich z. B. gcpreszte
Blumen auf Gratulationskarten sehr vor
theilhaft auZ.
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C.kiwiitil lausig. h'!k.
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Mudchen m!t dust'z'i traub
Ttx. Ire der C :-H
Cdiwaljt lauschig, hell.
Trien, he,,!'!
jloftii.be Zeit!
Lioglkin ans Baum und Strzuch,
strej seid itr, m wir auch!
Nerien heut'!
östliche Zeit!
Und ist'i vorb.i.
Ta gold'ne ffrci'. '
Zicbn wir mit frischem Sinn
wieder zur Sclnile hin
Wenn tl vorbei.
TaZ gold'ne .Frei".
Unser gutes, graueZ Huhn
Hat doch gar zu viel zu thun,
Erst mußt's alle Eier legen,
Nun muß e! die Hühnchen Pflegen,
Hühnchen eine große Zahl;
Wie viel sind's denn? Zähl' einmal.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, acht, neun,
Ach! es werden hundert sein.
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Stramm sitzt auf feinem luft'gcn Thron
Ter kleine, wackre Postillon.
l?r kommt nun gar zu hoher Ehr'.
Mit wachem Blick, mit blanker Wehr
Zwei Freunde geben ihm Geleit,
Zwei tapfre Jungen, stets bereit,
Für ihn zu kämpfen bis aufs Blut.
Hurra, er steht in treuer Hut!
Beladen ist bis obenauf.
Sein leichter Wagen, und im Lauf
Geht eS nun ohne Rast und Ruh'
Dem Reich der Schützengräben zu.
Und ist der Boden noch so krumm,
Der Prstillon wirft niemals um.
Und ist auch noch so rauh die Bahn,
Hurra, er kommt doch einmal an!
Zwar schimpft manch ungeduld'ger Jlopf :
.Wo bleibt so lang, so lang der Tropf?
Ich weiß, man schickt doch von zu Haus!"
Doch aller Groll ist plöhlich aus,
Und lobend geht's von Mann zu Mann:
Da schau, wie er das Fahren kann,
Er sitzt mit Recht auf seinem Thron!
Hurra, du braver Postillon!"
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Zur Geßügelzncht im Juli. Der Gimpel in der Gefangen
schast. winke für den vozelliebhaber. Aur Ziegen und
Raninchenpflege.
Die Lcgethätigkeit der Hühner läßt jetzt
mehr oder weniger zu wünschen übrig,
besonder? der Nassen, welche über Winter
fleißige Eierlieferanten waren. Tagegen
legen jetzt die Perlhühner recht fleißig,
suchen aber zum Ahlegen mit Vorliebe
versteckte Stellen auf. Wer junge Trut
Hühner gezogen hat, der soll ihrem Weich
futter etwaä Maiö und Gerstenfchfot bei.
mischen, die Thiere kommen' dann wefent
lich leichter, über den im dritten Monat
ihre? Leben! stattfindenden Federwechsel
hinaus. Zeigen sich am Nopf und Hzls
Nn'ötchen, dann sind die Thiere besonder
gut zu pflegen und vor Erkältung zu
schützen.
Da ganze Geflügel hat bei der Herr
schenken grossen Hitze einen beständigen
Durst, dielcS Trinken führt aber leicht
zum AuLbruch von Durchfall. Man der
. hütet denselben, wenn man einige Tropfen
Eisenvitriol in daS Trinkivasser giebt.
Viel frisches Wasser verlangen bei großer
Hitze die Enten. Ihnen, wie Überhaupt
allem Geflügel, soll eS auch nicht an
schaltigen Plätzen fehlen.
.Im Juni muß sich auch der Züchter
durch sorgfältige Beobachtung der Jung
thicre darüber klar werden, welche Thiere
zur Weiterzucht auszuwählen sind. Die
übrigen Schlachtthicre werden am besten
zur Mast eingesetzt.
Die Mästung hat den Zweck, durch ge
eignete Fütterung in lürzester Zeit mög,
, lichst diel Fleisch, und Fettansatz zu er
zielen. Vier bis fünf Monate sollen die
Thiere aber alt sein, bevor sie zur Mast
eingestellt werden. Sie werden zuerst
einer Vormast unterworfen, die zwei bis
drei Wochen dauert. Während dieser
Zeit halt man sie bi, zu 50 Stil ge
meinsam in halbdünklem Raume. Als
Futter giebt man einen Brei auS Geistei
oder Vuchweizenschrot, bis zu ein Fünftel
mit Maisschrot vermischt und qiit saurer
Milch angemengt, zur Abwechselung Ziör
ner. Weizen oder Gerste, am besten ge
kocht oder geröstet. Bei der Mast sind
Hähne und Hennen auseinander zu hal
tcn. Nach der Vormast werden 8 bi 12
Stück der Thiere In Masikäflge gesetzt.
Ek sind diese! lange Gestelle, deren Bo.
den und Wände au Latten oder Stäben
ttstehcn. Liel Raum sollen die Thiere i
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ihnen icht haben. Futter giebt man hier
dreimal täglich zu ganz bestimmte Zei
ten. Dasselbe ist halbfiüssig und wird in
Trögen vor, den Käfigen gereicht. Sind
die Thiere satt, so entfernt man die Fut
terjröge und verdunkelt die Käsige. Giebt
maw dem Futter einen Zusatz von etwas
zerlassenem Schweineschmalz und Rinder
talg, so werden die Thiere dadurch fetter.
Der Gimpel oder Dompfaff ist ein all
bekannter Mfigvogel, dessen Pflege sich
viele Liebhaber erworben hat. Am häu
figsten im Handel sind die großen, nor
bischen Dompfaffen mit fast schwarzen
Füßen und prächtiger, intensiver Gefie
derfärbung. AIS äfigvogel verliert der
Gimpel viel von seinem schönen Roth,
wenn man eS versäumt, dem Thiere
Schößlinge von Nadclgewächsen zu rei
chen, da diese Nahrung eine Verfärbung
deS rothen Gefieders hinten hält. Sonst
besteht die Nahrung deS Vogels auS einem
Gemisch verschiedener Körner, auS Bee
ren, frisch oder getrocknet, und viel Grün
zeug. Nerbthiernohrung. also elneS Weich
futterS, bedarf der Gimpel nicht, obgleich
er sich leicht an Ameisenpuppen und
Weichfutier gewöhnt. Sletts soll ihm
reine, frisches Bade' und Trinkwasser,
sowie ein sauberer Sandbclag seines Jla
figbodenS zur Verfügung stehen.
Jung aufgezogene Gimpel, also wenn
sie noch nicht roth sind, lassen sich durch
unermüdliches Vorpfeifen zum Nachpfci
fen von Liedern abrichten. Alte Vögel
lernen eS nicht mehr. Aber auch , junge
Thiere verlernen nach der Mauser ost daS
erlernte Lied und ist eS dann nöthig, daß
der Pfleger dem Vogel daS Lied loieder
so lange vorpfeift, bis er eS tadellos nach
pfeifen kann. Bei diesem Vorpfeifen ist
zu beobachten, daß es stets in derselben
Tonart und ohne Unterbrechung geschieht,
ann der Vogel beim Nachpfeifen" nicht
weiter, so ist, mit dem Liede wieder von
vorn zu beginnen, auf keinen Fall gebe
der Pfleger dem Thiere ein Bruchstück des
Liede zu hören. DaS Vorpfeifen e
fchieht am besten in den Morgen und
Abendstunden. Gut ist eS. wenn hierbei
daS Thier im Halbdunkcl sitzt, da dann
feine Aufmerksamkeit nr auf den Vor
trag gerichtet ist. Im Liederpseisen brin.
gen eS aber nur wenige Thiere zur Voll
kommenheit, viele lernen eine Melodie
nur halb, mischen ihren eigenen, unbcdeu
tenden Gesang mit unter, und verderben
dadurch da! ihnen gelehrte Lied. Nur
gute Sänger tragen das Lied vollständig
vor. Es sind sogar Beispiele bekannt.
daß dem Neste entnommene junge Gimpel
auch das Lied anderer Vögel lernten.
Im Juli ist die dritte Brüt in der
Kanarienhecke beendet. Die Jungen der
ersten Brüt mausern jetzt, sie bedürfen
sorgsamer Pflege und besten Futters, dem
Ei und gequetschter Hanf nicht fehlen
sollen. Auch soll das Trinkwasser täglich
zweimal erneuert werdcn. Gerade im
Juli.sterben die Jungen leicht vom schlech
ten Trinkwasser oder vom sanergeworde
nen Eisutter. Wenn der Vorschlag
mausert, muß er durch einen anderen er
setzt werden. Junge Hähne mit Fehlern
im Gesang sind unverzüglich von den an
deren zu entfernen, damit die Fehler nicht
auch auf die anderen Junghähne liber
gehen. .
Wenn Vögel singen, so fühlen sie sich
wohl und nur zu oft ist da Aufhören
und Einstellen des Gesanges zu einer
Zeit, da ihn der Pfleger eigentlich erwar
ten darf, ein Zeichen, daß in irgend einet
Weise die Verpflegung zu wünschen übrig
läßt. Leicht erkältet sich 'ein gekäfigter
Vogel, wenn er nicht vor Zugluft ge
schützt wird, daher soll kein Vogelkäfig
am Fenster untergebracht werden, und
den Käfig gar in das offene Fenster zu
stellen, ist ein großer Leichtsinn.
Der in der Mauserung sich befindende
Vogel, der also im Federwechsel steht,
singt nicht. Die Mauserung als eine
Krankheit auffassen zu wollen, ist falsch.
Sie ist vielmehr ein absolut natürlicher
und nothwendiger Vorgang. Tropische
und subtropische Vögel mausern mehr
oder weniger das ganze Jahr hindurch,
unsere hauptsächlichsten Singvögel, die
wir im Käfig pflegen, mausern einmal im
Jahre, wenn die Brüt beendigt ist. Die
Mauser greift jeden Vogel an und wenn
während der Mauserzeit der Vogel nicht
zweckmäßig behandelt wird, sodaß sie sich,
wie es leider oft der Fall ist, über Ge
biihr hinaus verlängert, darf sich der
Pfleger nich wundern, wenn das Thier
lange . schweigt. Wo aber die Mauser
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ohne jede Störung glatt verläuft und der
Vogel trotzdem nicht singt), da soll der
Pfleger einmal eine Abwechselung im
Futter eintreten lassen, sie schasst in sol
chen Fällen oft Wunder. Bleibt aber
trotzdem ein Kanarienvogel stumm, der
vor der Mauser in fleißiger Sänger war,
so hat er in der Mauserzeit seinen Gesang
vergessen. Er war schon als junges Thier
zu früh von seinem Lehrmeister, dem
Borschläger, genommen, sodaß sich der
Gesang nicht genügend gefestigt hatte.
Gerade bei Kanarienvögeln, deren Gesang
immer etwas KllnsÜiches an sich hat, zeigt
sich nur zu oft, daß die jungen Thiere
nach der Mauser viel von ihrer Gesangs
tllchtigkeit eingebüßt haben. Hier hilft
nur, da ,Thicr wieder in Gesellschaft
eineö gut singenden VdgelS zu bringen.
wo eS das sich wieder aneignet, was es
im Verlaufe der Mauser verlernte.
.Zur Sommerzeit lieben Ziegen und Ka
ninchen Tummelplätze im Freien, wo sie
Schatten finden können, oder wo sie eine
einseitig offene Halle im Freien bei Regen
oder bei starkem Sonnenschein aufsuchen
können. , Die einseitige Stallhaltung ist
für die Thiere mindestens als qualvoll zu
bezeichnen, besonders dann, wenn es im
Stalle an frischer Luft fehlt und die
Sauberkeit im Stalle zu wünschen übrig
läßt.
Der starke Geruch im Stalle läßt sich
durch Einstreuen von Sägcspänen etc. be
heben, besonders wenn dem Streumate
rial Gips beigemischt wird. Sorgsames
Tränken, mehrmals aii heißen Tagen, ist
nicht zu vergessen.
Wichtig ist, daß Fuitergeschirre nach
jeder Fütterung ausgewaschen werden, da
sonst da! Futter in ihnen säuert und in
diesem Zustande Krankheiten verursacht.
Zu beachten ist auch bei der Verabreichung
von Grünfutter, daß dieses trocken ist.
also nicht nah von Thau oder Rcgeir ist.
Solches Futter erzeugt Blähungen, die
nur zu oft tödtlich verlaufen.
Sonst ist für zilgfreie Lüftung der
Ställe, Freihalten von Fliegen und öfte
rcs Auslalken, um Ungeziefer fern zu
halten, zu sorgen. Bor alMi Dingen aber
muß vor Ucberfüllung der Ställe gewarnt
werden, weil Seuchen und Krankheiten
sonst sehr schnell und leicht llberhand neh
inen können, die dann schwer zu beheben
sind.
Diirrfntler für den Winter ist zst sam
mein, z. V. Heu, Klee, Wurzelkräuier,
Fenchel. Thymian, Salbei etc., die als
Futierbeigabe im Winter ihre Verweil
dung finden.
Die älteste Universität der Welt be
findet sich in Peking und siihrj den Namen
Schule für die Söhne des Himmlischen
Reiches". Ihre Gründung liegt unbekannt
weit in der Bergangcnheit zurück, und eine
Art ungeheuren Personcnvcrzeichnisscs,
daS in dreihundertzwanzig steinernen
Säulen eingemeißelt ist, soll die Namen
van fechzigtausend hier ausgebildeten Ge
lehrten enihaltcu.
Yyern und Aiga als Kanje
städte. Von der Stadt Apern haben wir einen
Kupferstich in Merians Tpogriliia
(ierrnaniae inferioria. Fpern war im
frühen Mittelalter nur ein Schloß, das
dann von den Normannen zerstört wurde.
Balduin VI. von Flandern baut und be
festigte es wieder, und unter seinen Nach
solgern erwuchs eine Stadt um das
Schloß, wie es so oft bei mittelalterlichen
Städten erging. Wie Flandern eine Wiege
des deutschen Bürgcrthums gewesen ist, so
ist es auch das am frühesten urkundlich
nachweisbare Borbild für die -Städtever
einigungen im Auslande zum Schutze dcZ
Handels. Bekanntlich entstand die Hansa
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VtHIrt ffin't I'i;n-"ff:i''-Mi P.-rf.jfl'.nit
.i't-id,!: Stn'i'Met V'rvni K.IIZ'N die
'fi't'i ftotmei deß lübifchm We-tiel für
die Ttd!derfik'unq durchzukttzen y"
N':iß!, einer s!ökpkrs.!iit vo, zwekf
Ke'nsnln oder vlkmänern die für '.
tische Vertralfima ii'-'t'r-n. statt wie el
1 Bt'iiwn bet Fall war, tülmnlifiiafS
Winifletialen. Deutsche JIanf!v:!e ' 1
'Ji'ilbu 011? Lübeck. Soest. Dortmund und.
Münster stammend, machten die neue'
Stadt an bet Diina zum Zivischenttaptl '
Platz russischer Waaren und zum Tausch ,
Platz sllr bkutscke Erzeugnisse. Nigr. :,
Wisby und Lübeck bildeten die Glieder '
einer Kette deS Handelsverkehrs, der bis
zum Nicdcrrhein ging. Bald gestatie'eN
Rath und Kaufleute'' von Ztiga den Lü' '
beckern die Anlegung eines eigenen Kauf '
tofcs" in ihren Mauern. Um 1280 machte
Riga mit Lübeck zum Nutzen oller deut
schen Kaufleute" einen Schutzvertrag, und
unter den 24 deutschen Städten, die wir
im Jahre 129? unter der Vorherrschaft
Lübecks vereinigt finden, steht auch Riga. !
Es hielt treu zu Lübeck und dem Hansa- !
bunde und brauchte Warnungen wegen '
willkürlich gefaßter, beschwerlicher und
großer Beschlüsse", wie sie an die Hanse
stadt Nowgorod an der Wolchow ergin
gen. sich nicht gefallen zu lassen, sowie
wohl auch das Gebot an Nowgorod, mit
Nüssen nicht auf Borg zu verkehren" bei
den klugen Rigacrn überflüssig war. Bis
zum Niedergange der Hansa um die Mitte
des lg. Jahrhunderts begegnen wir in den
Hanfarezessen neben den Städten Reval
und Dorpat stets auch der Stadt Riga.
Das hörte erst auf, bald nachdem der .Zar
Iwan IV. mit dem Beinamen der
Schreckliche" den Titel eines Herrn vo?
Livland" sich beilegen durfte.
Philipp Lasclo. der ungarische Ma
ler in London, der zu Beginn des Krie
ges feinen Patriotismus dadurch beknn
dete, daß er sich um die englische Staats
bllrgerschast bewarb, wurde, wie aus Bu
dopest gemeldet wird, in der Generalver
sammlung der ungarischen Kiinstlcrgesell
schast demonstrativ ausgeschlossen.
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