Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 14, 1915, Image 6

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dermdm Figur mit tteJ. pejetnitte
r.em Gesicht, teil durch lintn ttetzi.
gen, grausamen Aufdruck rfinftett
wurde. Blitzen gleich flamlen die
Auen nach dem Teutfci;,en, der seinen
Blick ruhig ausl ielt.
Tiefer hatte sich so aufgestellt, daß
er Rückendeckung hatte. Seine Schüfe
waffe hielt er den Eindrinzlinaen
entgegen.
Unter den letzteren grinste ihn die
triumphierende Fratze des Verräiers
an. Ten Schuß sollt Ihre mir be
zahlen!" höhnte der mit häßlichem
Lacken.
Ter Kapitän mah mit der Anma
ßung des Gewaltsmenschen, der fei
r.er Beute sicher ist. den deutschen
Offizier.
.Ihr seid Prussien Offizier,
nickt wahr?"
.Euer Epion hat Euch gut ge
führt."
.Spion? Ein Patriot ist es. der
sein Leben wagt, um Frankreich zu
rächen."
.Wenn Frankreich lauter solcher
Patrioten hat, dann ist es schlecht um
Euch bestellt!"
.Was. Ihr wollt uns noch höh'
nen! Hört ihr, Kameraden, den fre
chen Patron!"
Ein wildes Gemurmel, Waffenge
rassel und die Rufe: .Nieder mit
ihm!" wurden laut,
.Sie sehen. Ihr Leben steht in
meiner Hand. Ein Wink von mir.
und die Rasenden stürzen sich auf
Sie!"
.Das ist ein echt französischeZ
Bravourstück hundert gegen ei
nen!"
,.Jhr verdient es nicht besser."
.Von Ihren Soldaten bin ich
nichts andres gewöhnt, aber von
Ihnen, einem Kapitän der französi
schen Armee und, wenn mich nicht
alles täuscht, einem Mann aus gutem
Hause, hätte ich mich eines andern
versehen." '
Der Appell an seine militärische
Eigenschaft, an seine Erziehung blieb
nicht ohne Wirkung.
.Sie sind selbst daran schuld, wenn
ich Sie mißachte. Ein preußischer
Offizier, der sich in Bauernkleidern
verbirgt, ist verdächtig und muß un
schädlich gemacht werden."
.Ist Euch ein Verwundeter wirk
lich so gefährlich? Und um ihn ein
zufanaen. braucht Ihr ein solches
Aufgebot von Truppen?"
Aergerlich biß sich der Kapitän auf
die Lippen.
.Wozu der Wortstreit! Macht die
Sache kurz. Ihr seid mein Gesänge
ner! Ihr hört, wie meine Leute un
geduldig werden! Auf die Dauer
kann ich für nichts einstehen!"
Der verräterische Jean, dem der
Verlauf der Sache gar nicht zu be
hagen fchien. hatte fort und fort auf
die Soldaten eingeredet und nament
lich die Franktireurs aufzureizen ge
wußt, daß deren Haltung immer dro
hLnder wurde.
.Ergebt Euch!" Es , bleibt Euch
nichts andres übrig!"
.Und wer verbürgt mir Sicherheit
und Achtung meiner Person?"
Ich!" rief der Kapitän mit er
hobener Stimme. , .Baron v. Wer
bignac, Führer dieser tapferen Man
ner!"
.Wie? Verbignac? Ihr. der , frü
hnt Nreisckiarenbäubtlina!" ,
.Was ist das? Ihr kennt mich!
?misend Donner, so seid 3hl einer
der Dragoner von Arc!'ne und
!?i:ims!" zischte der Kapitän.
.Oberleutnant Graf Eberstein von
der Esiadroa Werner, zu dienen!"
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Hurrarufe . . . Äittsrk!, . . . Alle!
wirr durcheinander. . . Tann köpf,
lose Flucht der im H.f Lusgestellten
Franzosen.
Der Lärm, vermischt mit den rer
ziteiscllen Nfen: ,'!?us sommcz
rerduz sautt qui xcut!" belehrte
den Kapiiän, d.'.ß sein Triumph ver
'ruht war.
Jetzt saß er mit seinen Leuten in
der Falle, denn schon stürmte es
muchiig die Treppe herauf.
.A das les armes!" schallte die ae
bieteriscke Stimme des deutschen
Nciteroffizicrs, der an der Spitze
semer Dragoner m die als Küche
und Wohnraum dienende Halle
drang.
Die Franzosen wichen bestürzt zu
rück, die Blutgier war dem Schrecken
gewichen.
elbst das mutige Beilpiel des Ka
pitäns, der als Antwort auf den Be
fehl des deutschen Offiziers seinen
Revolver auf die Dragoner abschoß
und mit geschwungenem Säbel auf sie
einstürmte, vermochte die Franzosen
nicht mitzureißen, sie leisteten ur
schwachen Widerstand.
Wahrend die Dragoner, sich mit
den Leuten des Kapitäns herum
schlugen, hatte sich der deutsche Os
fizier diesen selbst zum Kampf aus
ersehen.
Baron v. Verbignac! kam es
drohend aus seinem Munde. .Er-
kennt Ihr mich?"
Ten Kapitän durchfuhr es bei dem
Ton dieser Stimme wie eine böse
Ahnung. Wo hatte er diese Stimme
schon geHort?"
.Denkt an die Gewölbe von Eper-
nayl"
Ha, wahrhaftig!" entfuhr es wild
den Lippen Verbignacs. .Ihr seid
der verdammte Prussien, der uns
überfiel, der mir mein Liebfies stahl,
der mich zum Mörder machte. . .
Fahrt zur Hölle!".
Ein furchtbarer Hieb, der, des
Dragoners Helm durchschlug und den
Getroffenen wanken ließ, schien die
Drohung wahr zu machen.
Doch schon hatte sich der Ofstzrer
erholt. Mit unerschütterlicher Ruhe
wehrte er die rasenden Ausfalle sei
nes Gegners ab, dessen Kraft sichtlich
nachließ.
Nendez-vous!" rief Rittmeister
Werner. .Eure Sache ist verlo
ren."
Die Antwort war ein wütender
Stoß, dem der Deutsche so geschickt
begegnete, ,daß dem Kapitän die
Waffe aus der Hand flog.
In diesem Augenblick krachte ein
Schuß aus den Reihen der Franzo
sen. Werner stürzte zu Boden.
Die Draaoner, wütend über den
Fall ihres Führers, hoben die Sä-
bel zu todlichem Streich gegen den
Kapitän.
Da fuhr dieser mit der Hand
nach dem Herzen und taumelte nie
der. Der Schuß, der dem Deutschen
galt, hatte auch den Franzosen ge-troffen.
Es war die letzt Tat deZ räche
dürftigen Krüppels der Hieb ei
nes Dragoners spaltete ihn, den
Schädel.'
Als sich die Reiter um ihren Ritt
meisier mühten und diesen in die
Höhe richteten, machten sie die frohe
Entdeckung, daß der Verwundete mit
hellen Augen um sich fah und ' die
Beine unbehindert bewegte.
Werner wehrte die Treubesorgten
ab. Laßt mich. Leute, und seht erst
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l'in "ersuch hi 2!e r!cttn. den
T.r.r. zu h'.ci, rn:'.:.::-a.:ch r i;
ten sich jetzt Heftige chnenen be
merkbar, so. dafe ZZonezz njch'i ra
fcht Z?efsrdkruz nnx Haurtirupp
und ärztliche Hilfe für! dtstk hielt.
Werner sagte sich schweren Her
icns in b.$ Unabndkiliche und be
stieg, da rtm der rerletzte Arm das
Reiten ni-.tl gestaltete, nach Anlegung
eines RotverbandeS einen Karren, den
der Hofbesitzer bereiiwilliz zur Ver
fügung st'lle.
Graf Edelstein hielt sich für nett
genug, dos Kommando zu übernch
men. Zum Schutze der Hofbewoh
ner ließ er eine Ableilung zurück, der
auch die Aufgabe oblag, mit Hilfe
der Gefangenen für die Beerdigung
der Toten zu sorgen.
Diese vollzog sich, wie es im Felde
nicht anders möglich, schnell und ein
fach, und so fand der hochadlige Herr,
der Träger einer der stolzesten Ra
inen des französischen Adels, ein
schmuckloses Grab mitten unter Bau
ern und Soldaten.
Baron v. Verbignac, dem das Le
ben eines Menschen nichts galt, der
auf andre mit Verachtung herabsah,
der brutal und grausam manch zarte
Blume zerflückt, dessen Ingrimm ge
gen alles.was deutsch.ihn zu den ver
wegensten Abenteuern, zu den heim
tückischsten Ueberfällen trieb dessen
Wut gegen den Rivalen ihn bis zum
Wahnsinn verblendet er hatte
ein Ende gefunden elend und
ruhmlos!
Die Kugel des Freischützen, die den
verhaßten Gegner töten sollte, traf
den Führer der .Rächer" selbst ins
Herz.
In einer stillen, dem Berkehrsle
ben abgewendeten Straße von Or
leans sieht ein altes großes Gebäude,
dessen Aeußeres unschwer erkennen
läßt, daß, es einst klösterlichen Zwek
lcn diente. Hier hatte das Rote
Kreuz sein Asyl aufgeschlagen, das in
den weiten, ausgedehnten Räumen für
seine Samaritertätigkeit eine geeigne
te Stätte fand.
In einer Zelle lag ein preußischer
Offizier in wilden Fieberphantasien.
Die Schwester hatte Mühe, den un
ruhigen Kranken, dessen linker Arm
in einem Verband ruhte, im Bett zu
halten. Eine Blutvergiftung, die zu
der im Kampf erhaltenen Wunde ge
treten war, hatte die schlimme Wen
dvng verursacht.
Schon vier Wochen befand sich
Rittmeister Werner in der Pflege
des Lazaretts. Seine Verletzung
schien anfangs keine Sorge zu ma
chen, sein Allgemeinbefinden war gut.
Plötzlich stellte sich heftiges Fieber ein.
Die ärztliche Untersuchung ergab,
daß die Kugel vom Oberarmknochen
einige Splitter losgerissen hatte, die
zur Entzündung und Eiterung führ
ten und bei der täglich steigenden
Körpertemperatur eine Infektion be
fürchten ließen.
Operative Eingriffe brachten vor
übergehende Besserung. Das starke
Anschwellen und die bläuliche Fär
buna des Gliedes, die allen chirurgi-
schen Bemühungen spotteten, ließen
den Verdacht auskommen, daß das
Gift schon eine gefährliche Berbrei
tung gesunden habej
D i e Silberöergwerke von otosi
in Bolivia lieferten von 1545 bis
1803 für elf Millionen Piaster ge
diegenes Metall. ...
. Pomaden wurden ursprünglich
durch Behandlung von Acpfeln mit
Gewürzen hergestellt; daher der Name
(pomo gleich Apfel).
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"ltft auch ttt f ant sich nicht f J r ell
ansehen, in TfU'-.ten, die idm seldsk
pt liegen und die er bei einigem gu
len Willen . sehr gut selbst erfüuen
kannte, lls andere abiralzt.
Es gibt Lebenö?emeiiifit-i:en, in
denen fortgkictzt Gefi!ligtci!cn ouz
aeiveckselt werden, vor altem inner
bald der Familie. Tort i't auch
gegen das Bitten meist nicht; ein;
wenden. Aber selbst da ergibl sich
oft, daß einzelnen zwar groß im Er
bitten, aber klein im Erweisen sind.
Und außerhalb dieses Kreises ist dis
sogar die Regel: der Gesälligkeits
forderer hält sich für den, der mit
Sporen geboren ist, während alle an
dern einen Sattel in die Wiege ge
legt bekommen hätten. Ihnen soll
te man den Standpunkt klarmachen',
wenn man sich willenslos, vielleicht
mit der Faust in der Tasche, ihren
Wünschen fügt, so erniedrigt man sich
und sie. Läßt man sie zuweilen ab
laufen, so überlegen sie sich vielleicht,
daß sie sich mit, ihrer Bequemlichkeit
selbst schädigen. Es kommt im Le
ben darauf an. auf eigenen Füßen
stehen zu können; das verlernt sich,
wenn man sich nicht selbst bewegt,
andern andere für sich in Bewegung
etzt. Und wem an der guten Mei
'ivng seiner Nächsten gelegen ist, muß
ich eigentlich sagen, daß er sich diese
nur dann schaffen oder erhalten
kann, wenn er sie möglichst wenig
mit Anliegen belästigt, vielmehr sei
ne persönlichen Angelegenheiten per
sönlich besorgt. Und schließlich: wie
diele Gefälligkeiten werden aus nicht
ganz lauteren Motiven erwiesen! Wie
vieleGefällige wollen nur gefallen und
.einwickeln"! Sozialer Sinn,
Selbsterziehung und Borsicht wider
raten also das Rechnen auf Gefällig
leiten. Und wer erst einmal dahin
gekommen ist, ganz auf sie zu verzich
ten, gerade der wird mit Erstaunen
wahrnehmen, wie eifrig die andern
bemüht fein werden, ihm Gefällig
leiten zu erweisen!
Vorschlage.
Mutter sprach: Zu jedem Jcste
Ist der Kuchen stets das best?! .
Nicht allein an grünen Maien
Soll daS Herze sich erfreuen,'
Sondern auch ain süßen jhüfyn
Soll der Schnabel sich versuche I"
Und bald stahlen aus der Küche
Nächilith sich die Wohlgerüche ;
Ja, in ernsten Kriegeszeiten
Muß man heimlich Teig berciicn.
Nächtlich tncten .nächtlich rüsten;
Tcnn tags spähen Polizisten.
Als er nun so gut gerate,
Fing man ernstlich an zu raten.
Wo er wohl recht sicher wäre.
Er, der Hausfrau Stolz und Ehre.
Vater riet: Tut ihn geschwinde
In mein fest' Monerenspiiidel"
Muttern tam slugS der Gedanke:
.Wie wär'S den im Wäscheschränke?"
Tante Lotte seufzte leise:
Legt ihn doch ins Uhrgehäuse I"
Unser, Mädchen, die BabeU,
Schlug gar vor, die Toilette.
Fritzchen sprach: .Was soll daS Fragen.
Wir verstecken ihnin'n Magen!"
E s i st nicht unwahrscheinlich, daß
Großbritannien um 40) bor Ehrisli
noch mit dem Festlande zusammen
hing. ;
Aus Roggenmehlbroten halten sich
Typhus und Ruhrbazillen nur kurze
Zeit, auf Weizenmehlbroten dagegen
sehr lange.
Zieihen wurde vom ,Fälm
rich gleich zum Prcwierleutnant be-fördert.
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tafeln :e:d:n in der ckale ejf?j.f;t,
atfifitvfti, och tint'.it Aus,enb!icke in
Iren lg J.ifet gct.',! !. t;5 sie 4crf.1l
ten. '.laset ircrden aekckIt. in i'ifi.
Hl gefdiiitUn und in wenig Wasser
rtne nia cefech!, tii sie ecenfallä
tfalien. Tann n erden sie mit den
Kartoffeln zusammengeschüttet, nach
Salz cbaesch'nkckt und mit zerlassenen
Speikiriirfeln gesmelzt.
A n ch 0 v i ö b r ö t ch e n mit Ei.
?.'Ian locht einige Eier hart, läßt sie
abtüblen, schult sie und sckncidek sie
in Scheiten. Im kleinen Reibnaxf
verrührt man 3 Unzen gute unzesal
zene oder ouSgewacksene Butter mit
so viel Anchovi-paste. daß die Bul
tcr gelblich wird, bestreicht damit
Weißhrotschniiten, belegt sie mit den
Eicrschciben und bestreut diese mit
Kapern.
Suppe von Tunkenre
sten. In Heller Mehlschwitze, die
mit verdünnten Tunkenrcsten abge
schreckt ist. lasse man Gemüse- und
Suppenkrauter, wie sie die Jahres
zeit bringt, weich kochen, würze sie
mit Fleischcrtrakt und gebe die vor
her in der Schale gekochten, abgezo
genen und in Scheiben geschnittenen
Kartoffeln dazu.
Gebratene Austern. Will
man Austern braten, so ist es eine
ärgerliche Sache, wenn die braune
Erackerlrust'. die so appeiitlich aus
sieht, von den Austern abfällt und
diese in ihrer grauen Unansehnlich
keit vor uns liegen; es gibt aber ein
einfaches Mittel, um die Krumen
kruste an den Austern haften zu las
sen man versuche einmal die Au
stern, nachdem man sie hat abtropfen
lassen, in Mehl zu wenden, dann in
geschlagenem Ei und darauf in
Crackenkrumcn. Man kann dann
nochmals in Ei und wieder in Kru
men wenden, doch pflegte man es nur
bei solchen Austern zu tun, die man
in einem tiefen Topf mit kochendem
Fett backen will; werden die Au
stern nur gebraten, so genügt ein
Bezug. Gebratene Austern sollten
sofort verspeist werden, wenn sie an
gerichtet sind.
Gedämpfter Schweins
rücken. Ein schönes, nicht zu fet
tes Rippenstück salzt man und bringt
es in eine Pfanne mit geschnittener
Zwiebel, Wurzclwerk, feingeschnitte
nem Speck, einem Lorbeerblatt, etwas
Zitronenschale, einigen Löffeln Essig
und etwas Fleischbrühe oder Wasser
zugedeckt zum Dämpfen. Wenn das
Fleisch weich ist. (I1- 2 Stunden),
läßt man es unbedeckt dünsten, bis s
braun ist, und schöpft das Lberschüs
sig Fett ab. Dann würzt man den
Saft noch mit etwas Zitronensaft
oder Essig und gießt ihn mit den
Wurzeln über das in Scheiben ge
schnittene Fleisch.
K a st a n i e n k u ch e n. Zu die
sem delikaten Kuchen nimmt man
auf 1 Quart Kastanie 4 Unzen
Butter, V Pfund Zucker, etwas Ba-
nille und 6 Eier. Man streicht die
gckochlen und geschälten Kastanien
durch ein Sieb, setzt sie in einer
Kasserolle mit Butter, Zucker und
Vanille und gelindes . Feuer und
rührt unter Hinzusiigung einiger
Tropfen Milch., bis sich alles vollstän
dig aufgelöst hat. Dann entfernt
man die liasserolle vorn Feuer, fügt
6 Eigelb und den Schnee von 6 Ei
ern hinzu und mischt alles gut. Eine
Form wird sorgfältig eingefettet, mit
Zucker ausgestreut und bis zu zwei
Drittel mit der Masse gefüllt, dann
wird der Kuchen ungefähr eine Stun
de im Ofen gebacken. Man kann
ihn mit cin:r Creme servieren.
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Mertülakt zugänglich machen.
Tie Astevkrlkncn im Ielde.
Tuich i-tn llcle :.;.',!-1 der kax,u
ffitfcife der ..vete vom fiiicllett
Borwartsslürinen zuni Gtelluitu
tamzs ha! sich auch die Art der
?lugenvertediingen im Felde fkändeit.
Infolge der Stellung des einzelnen
im Schüt)engraben sind Berletzungen
tu Gesichtes und der Augen nicht
felien. !on Jnfanterieaeschoifen wird,
wie der Berliner Augenarzt Dr.
Spiro auf Grund seiner eigene Be
odachtungen ausführt, meist das linse
Auge getroffen, da das rechte bei:
feuernde Schützen durch das Geivehr
geschützt ist. Derartige Beilegungen
sind für das Auge meist vernichtend,
da die Kugel in der Siegel das Ge
hirn oder andere Schäbeiteile durch
dringt. Turchschicßung beider Augen
ist selten. Tie geringere lebendige
Kraft der SchrapncUkugcln bedingt
ti, daß sie zuweilen in der Augen
höhle liegen bleiben.' Granatsplitter
haben, je nach ihrer Größe, sehr ver
schiedene Wirtunzen. Bon dem Ein
dringen eines kleinen Fremdkörpers
in die Hornhaut bis zur Zertrümme
rung beider Augen. Kleinere Eisen
splitter lassen sich zuweilen mit gutem
Erfolge durch einen Magneten aus-
ziehen. Selten dringen Kupferstück-
chen in das Auge ein. , Sie können
ebenfalls mit günstigem Endergebnis
extrahiert werden. Die Geschosse wir
ken oft indirekt ein, meist durch
stumpfe Gewalt, indem zum Bei
spiel einschlagende Granaten Gestei
ne, Schmutz und dergleichen mit gro
ßer Gewalt fortschleudern. Dadurch
können Konkufsionsverletzungen des
Auges bedingt werden, die bei baldi
ger Behandlung ausheilen, bei Ber
nachlässigung aber zu Netzhautablö
fung führen können. Auch Fälle von
Nachtblindheit wurden beobachtet, als
Folge einer Erschöpfung des Nerven
systems. Sehr häufig waren Brillen
bestimmungen erforderlich, was an
fangs, infolge Mangels eines geeig
neten Brillenkastens, seine Schwierig
leiten hatte. Sehr zweckmäßig erwies
sich daher der Befehl, die Etappen
sanitätsdepots mit Brillen zu Verse
hen und die Nummern der erforderli
chcn Brillengläser in die Soldbücher
einzutragen, wodurch der Ersatz sehr
erleichtert wird.
Neueö Wundheilmittcl. '
Tiertohle als Wundheilmittel wird
von dem Privatdozenten Dr. von
KnafflLenz in der fcldarztlichen Bei
lage der Münchener medizinischen
Wochenschrift angelegentlich empfoh
len. Bereits von anderer Seite ist die
pulverisierte Tierkohle innerlich bei
schweren Darmerkrankungen, auch bei
Cholera und Ruhr gegeben worden,
um die im Darm vorhandenen
Krankheitskcime und Gifte zu binden
und fortzuschaffen, den Darm also
zu desinfizieren und das mit aus
gezeichnetem Erfolge. Diese Ersah
rung ist nunmehr auf die Behand
lung eitriger Wunden übertragen
worden und auch hier -nit vortrefsl!
chern Gelingen. Die Wunden werden
zunächst in vorschriftsmäßiger Weise
gereinigt und alsdann iii Kohlen
Pulver dick bestreut und trocken ver
bunden. Stark infiziert frische Wun
den heilten bei täglichem Verband
Wechsel in kurzer Zeit; ältere Wun
den zeigten unter 5tohlebehandlung
zum mindesten einen abgekürzte Hei
lungsverlauf. Wunden, die 'erheblich
in die Tiefe gingen, wurden mit Koh
lcaufschwemmungen gespült, und
auch dabei trat eine günstige Wir
tung zutage. Eine Schädigung ir
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aufgenommen wird und, in chemi
schein Sinne ein durchaus harmloser
Körper ist. Dr. von Knasfl-Lenz gibt
der Hoffnung Ausdruck, daß die
Scheu vieler Chirurgen.' ein schwar
zes Pulver in eine Wunde zu streuen,
durch die guten Resultate beseitigt
werden wird, die durch diese einfache
Behandlungsmethode zu erzielen sind.
Hitze zur Verhütung von Nvsibil
dung.
Die Zahl der Rostschutzmittel oder
der Verfahren zur Verhütung von
Rostbildung vermehrt sich ständig;
eine der eigenartigsten Methoden in
des ist erst kürzlich bekannt geworden.
Die General Electric Company in
Schenectady, N. 'S., hat ein neues
Verfahren zum Schutz von Eisen und
anderen Metallen gegen Rostbildung
angegeben. Danach wird die zu schüt
zende Metalloberfläche der Einwir
hing hoher Temperatur ausgesetzt,
wodurch angeblich die Oxydation von
Eisen wie von Kupfer verhindert
wird. Die zu schützende Metallober
fläche wird bedeckt oder überzogen
mit einem Gemenge, das u. a. fein
verteiltes Aluminium enthält, welches
bei entsprechender Erhitzung einen
dünnen, aus einer Aluminiumlegie
rung bestehenden Ueberzug bildet. Der
betreffende Apparat ist sehr einfach
und besteht aus einer Trommel, die
das erwähnte Gemisch enthält und in
der das zu behandelnde Metall in
Drehung versetzt wird. Die Trommel
wird stark erhitzt, so daß die beiden
miteinander in Berührung kommen
den Metalle eine Legierung bilden.
Handelt es sich um Kupfer, das gegen
Rostbildung geschützt werden soll, so
besteht diese Legierung auö einer Art
Aluminiumbronze, die jedoch einen
höheren Aluminiumgehalt besitzt und
gegenüber der Einwirkung von Hitze
widerstandsfähiger ist, als die ge
wohnliche Legierung gleicher Zusam
mensstzung. Soll dagegen Eisen be
handelt werden, so zeigt sich ' der
Ersolg bei dem neuen Ber
fahren in der Weise, daß kein Ver
brennen erfolgt, wie dies bei unge
schützt Eisenoberfläche geschieht,
wenn sie der Einwirkung einer hohen
Temperatur ausgesetzt wird. DaS
Verfahren ist bereits bei Eisen und
Kupfergeräten verschiedener Art, beim
Löten von Kupfer und für andere
Zwecke mit Ersolg angewendet wor
den. ''